Die Implementierung moralischer Normen durch unternehmerisches Handeln
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- Swen Maier
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1 Unternehmensethik 3 1 moralischer Normen durch unternehmerisches Handeln Die Situation: Ordnungspolitische Defizite Veränderte Legitimationsbedingungen Aufforderung, moralische Werte in Zielsystem zu integrieren Aufgabe der Unternehmensethik: Aufzeigen von Handlungsalternativen zur Realisierung berechtigter moralischer Ansprüche Unternehmensethik 3 2 Drei Schritte: 1) Analyse der (veränderten) Situation 2) Mögliche Implementierungsstrategien 3) Auswahl der Strategie
2 Unternehmensethik 3 3 IV. Hohe moralische I. Konflikt Geringe Hohe Konflikt III. II. Geringe moralische Unternehmensethik 3 4 Quadrant I: Gleichzeitige Realisierung moralischer und ökonomischer Ziele Orientierung an moralischen Zielen unternehmerisch notwendig Individuelles und gesellschaftliches Interesse fallen zusammen
3 Unternehmensethik 3 6 Quadrant III: Niedrige moralische und geringe Gewinne Regelt sich von allein Unternehmensethik 3 8 Quadrant II: Konflikt Verfolgung des Gewinnziels führt zu Unterschreitung moralischer Anforderungen Trotz legaler Handlungen erscheint Legitimität fragwürdig Konstitutives Problem der Unternehmensethik Unternehmen müssen eigene Legitimationsanstrengungen machen
4 Unternehmensethik 3 10 Quadrant IV: Konflikt Hohe moralische, aber ökonomische Nachteile Entscheidung zugunsten der Moral geht zu Lasten des Gewinns Zeigt das Dilemma der Moral in moderner Wirtschaft Unternehmensethik 3 11 Zweiter Schritt: Mögliche Strategien Individuelle Selbstbindung Zweck: Vorteilserzielung gegenüber der Konkurrenz Moral als Wettbewerbsvorteil Eigeninteresse wird direkt und unmittelbar geltend gemacht Ordnungspolitische Strategie Kollektive Selbstbindung Zweck: Etablierung von Regeln, die alle Akteure binden Moral als gemeinsame Regel Eigeninteresse wird indirekt und mittelbar geltend gemacht
5 Unternehmensethik 3 12 Zweiter Schritt: Mögliche Strategien Ordnungspolitische Strategie Einflussnahme auf Politik Hinweis auf Defizite in der Rahmenordnung Lobbyarbeit Ordnungspolitik i.e.s. Eigene Ordnungspolitik Ausgleich der Defizite durch eigenes Handeln Branchenkodizes Ordnungspolitik i.w.s. Gewinnt an Bedeutung Unternehmensethik 13 Moralische IV I III II
6 Unternehmensethik 3 14 Quadrant I ( ) Moral wird funktionalisiert Befolgung von Moral ist vorteilhaft für alle Beteiligten Grenzmoral steigt (durch Wettbewerb) Strategie: Unternehmensethik Moralische IV I III Marktaustrittsstrategie II
7 Unternehmensethik 3 16 Quadrant III ( ) Keine Strategie Aussicht auf Erfolg Produktivere Verwendung der Ressourcen Strategie: Marktaustritt Unternehmensethik 17 Moralische IV I III Marktaustrittsstrategie II Wettbewerbsund/oder Ordnungspolitische Strategie
8 Unternehmensethik 3 18 Quadrant II ( Konflikt) Direkte Verbesserung durch Indirekte Verbesserung durch Ordnungspolitische Strategie Vorübergehende seinbußen möglich Strategie: und /oder Ordnungspolitische Strategie Unternehmensethik 19 Moralische IV Ordnungspolitische Strategie I III Marktaustrittsstrategie II Wettbewerbsund/oder Ordnungspolitische Strategie
9 Unternehmensethik 3 20 Quadrant IV ( Konflikt) Selbstbindung erfolglos Kollektive Bindung Moralisches Verhalten besteht in ordnungspolitischem Handeln Einführung allgemeinverbindlicher Normen Strategie: Ordnungspolitische Strategie
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