Die Fischarten des Kantons Schaffhausen
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- Beate Eva Braun
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1 Die Fischarten des Kantons Schaffhausen Objekttyp: Chapter Zeitschrift: Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen Band (Jahr): 48 (1996) PDF erstellt am: Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz,
2 2. Die Fischarten des Kantons Schaffliausen In unseren Gewässern leben etwa zwei Dutzend Fischarten. Eine genaue Zahl lässt sich aus verschiedenen Gründen nicht nennen: 1. Es besteht keine Einigkeit darüber, ob ausgestorbene oder verschollene Arten ebenfalls zu zählen sind. Beispiele: Der Lachs ist mit Sicherheit ausgestorben; das Bachneunauge wurde letztmals vor 40 Jahren im Rhein bei Schaffhausen nachgewiesen; der Bitterling wurde seit mindestens zehn Jahren in unseren Gewässern nicht mehr gesehen. 2. Ebensowenig besteht Einigkeit darüber, nach wie vielen Jahren eine ausländische Art «den Schweizerpass bekommen» und als einheimisch gezählt werden soll. Beispiele: Goldfische und Sonnenbarsche wurden durch Aquarianer eingeführt und in verschiedene Gewässer eingesetzt, wo sie sich zum Teil massiv vermehrt haben; die amerikanische Regenbogenforelle wurde während einem Jahrhundert systematisch in Schweizerische Bäche und Flüsse eingesetzt (verboten seit ); der Karpfen wurde im Mittelalter als Speisefisch eingeführt. Rückenflosse Maul Schwanzflosse Afterflosse Bauchflosse Brustflosse Kiemendeckel Abb. 1: Körperbau eines Fisches 3. Seefische fühlen sich in unseren Fliessgewässern nicht sehr wohl. Dennoch gelangen immer wieder einzelne Exemplare aus dem Bodensee in den Rhein. Soll man sie deswegen zum Schaffhauser Fischbestand zählen? Beispiele: Felchen sind im Bodensee häufig und wirtschaftlich wichtig, und alljährlich werden auch einige im Rhein gefangen; der Wels ist im Bodensee ziemlich selten und gelangt noch seltener in den Rhein, wo nur alle paar Jahrzehnte ein Fang gelingt. 2
3 1 Bachforelle 2 Regenbogenforelle 3 Bachsaibling 4 Äsche 3 Felchen 6 Alet 7 Schleie 8 Hasel
4 11 Rotfeder 13 Nase 15 Gressling 12 Rotauge 14 Brachsmen 16 Laube
5 17 El ritze 19 Bitterling 21 Karausche 23 Hecht 18 Schneider 20 Moderlieschen 22 Goldfisch 24 Wels
6 26 Trüsche 27 Stichling 9 28 Groppe 29 Egli 31 Sonnenbarsch 30 Zander 32 Bartgrundel
7 In Tabelle 1 sind diejenigen Arten enthalten, die sich in unseren offenen Gewässern fortpflanzen und regelmässig vorkommen oder wenigstens bis in die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts vorkamen. Tabelle 1: Die Fischarten der offenen Gewässer im Kanton Schaffhausen Aal Rhein Biber Wutach See- Feld- Landgraben' brunneia graben^ übrige Bäche Alet 4M ^4 4 ^4 Äsche 4 ^4 Bachforelle 4»4 ^4 4 ^4 ^4 4 Bachneunauge Barbe 4 Bartgrundel ^4 4 ^4 Bitterling Blicke 4 Brachsmen 4 Egli7 4 Elritze 4 ^4 <4^4 Gressling** Groppe 4 4 Hasel -< Hecht Karpfen 4 Laube Nase.9 Regenbogenforelle ^ 4 4 ^4 Rotauge Rotfeder Schleie Schneider Stichling" Trüsche 4 Zander" ' Seegraben im Wangental bei Osterfingen ^ Feldbrunnenbach beim Schloss Herblingen Landgraben bei Trasadingen sowie seine Zuflüsse ^ Letztmals gefunden beim Bau des Kraftwerks Schaffhausen ' Die Bartgrundel heisst auch Bachschmerle. Früher kam der Bitterling im Alten Rhein bei Rüdlingen vor. ^ In Deutschland heisst der Egli Flussbarsch, am Bodensee Chretzer. Der Gressling heisst auch Gründling; nicht zu verwechseln mit der Bartgrundel, welche auch einfach Grundel genannt ' wird. Früher unterhalb des Rheinfalls, seit dem Bau des Kraftwerks Rheinau nur noch unterhalb von diesem Die Regenbogenforelle stammt aus Nordamerika. Dürfte wegen des Besatzverbotes seltener werden. ' ' Der Stichling kam vor Jahrzehnten durch Aquarianer in den Rhein und ist da sesshaft geworden. Der Zander ist ursprünglich nicht bei uns heimisch, wird aber seit langer Zeit eingesetzt. Im Rhein ist er nur unterhalb des Rheinfalls von einer gewissen Bedeutung. 3
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