Alternativen der Wohnentwicklung
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- Franz Kruse
- vor 6 Jahren
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1 Alternativen der Wohnentwicklung Chancen selbstorganisierter Wohninitiativen der Zivilgesellschaft Dipl.-Ing. Dipl.-Verw. Birgit Kasper Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.v. Demografiefeste Wohnraumversorgung in Kassel Kassel
2 Überblick 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? 2
3 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen Gründe für Änderungen: Wachsende Altersarmut Angst vor Rückgang der Selbstbestimmtheit im Alter durch nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit 3
4 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen Gründe für Änderungen: Wachsende Altersarmut Angst vor Rückgang der Selbstbestimmtheit im Alter durch nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit Verändertes Selbstverständnis von Alter und Altern: Neuer Sozialraum Suche nach Umfeld mit besserer Infrastrukturausstattung und urbanen Lebensstilen Wachsende Wohnmobilität und veränderte Wohnbiographien: 4
5 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen Quelle: Kasper, B. 2009: wohnbund informationen 5
6 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen Quelle: Kasper, B. 2009: wohnbund informationen 6
7 Quelle: 1. Veränderte Anforderungen Frauen sind die Treiberinnen neuer Entwicklungen Das klare Setzen der Regeln in traditionellen Familien durch den Vater wird abgelöst durch Regelungs- und Aushandlungsprozesse Das Eigenheim als Altersvorsorge? Ehefrauen pflegen ihre Männer und bleiben allein zurück Zukunftsmodell? 7
8 Überblick 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen und an Stadtquartiere 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? 8
9 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Wieso überhaupt Gemeinschaft? 9
10 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Einsamkeit als schauriges Abenteuer 10
11 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Isolationshaft als menschenunwürdige Strafe 11
12 Quelle: 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Selbstorganisierte und selbstfinanzierte Hausgemeinschaften Es gilt das Prinzip der Selbstorganisation 12
13 Quelle: 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Die Regeln des Miteinanders werden von der Gruppe entwickelt oder angenommen 13
14 Quelle: 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Die Zusammensetzung der Gruppe ist selbstgewählt 14
15 Quelle: 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Die Gruppenmitglieder gelten als Gleiche 15
16 Quelle 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig 16
17 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen In Frankfurt am Main: Über 45 Gruppen Zwischen 8 und 100 Personen Wachsender Bedarf, insbesondere Frauen ab 50 Jahre Haushalte mit Kindern Zuziehende Rückkehrer Nachdenkliche Engagierte Aufgaben: Koordination und Beratung der Bürgerinnen und Bürger Unterstützung der Projekte und Initiativen des Netzwerks Strategische Weiterentwicklung gemeinschaftlicher Wohnformen
18 Überblick 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen und an Stadtquartiere 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? 18
19 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? anders leben anders wohnen e.v.: Kleines generationenübergreifendes Projekt mit der Nassauischen Heimstätte
20 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Die Preungesheimer Ameisen Ein Projekt mit dem Gemeinnützigen Siedlungswerk (GSW)
21 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Gemeinschaftliches Wohnen eg in Wiesbaden 21
22 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Die Wohngruppe unterm Dach in Ajas Gartenhaus Ein Projekt auf der Basis einer selbstgegründeten Stiftung
23 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? Gemeinschaft braucht und schafft bauliche Gestalt sowie rechtliche und ökonomische Räume z.b. Freiburg, Vauban: Genossenschaften und Bauherrengemeinschaften 23
24 Überblick 1. Veränderte Anforderungen ans Wohnen und an Stadtquartiere 2. Was ist gemeinschaftliches Wohnen? 3. Welche Antworten bieten gemeinschaftliche Wohnprojekte? 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? 24
25 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? Aktivitäten auf verschiedenen Politik- und Planungsebenen! Der Markt schafft diese Innovation nicht Welche Bodenpolitik? Warenförmigkeit des Wohnraums Oligopol der Großinvestoren und Maximierung des return of investment oder Suche nach Bestandshaltern, nach Akteuren für die Stadtrendite zählt, die Erträge in den Wohnungsbestand reinvestieren: Wohnen ist ein Grundbedürfnis (Traditions- und junge Genossenschaften, Baugruppen, bürgerschaftliche Investoren, Mietshäusersyndikat, Stiftungen, städtische Wohnungsbaugesellschaften, landeseigene Gesellschaften, usw.) 25
26 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? Aktivitäten auf verschiedenen Politik- und Planungsebenen! Ausrichtung einer Wohnungspolitik am Leitbild der Europäischen Stadt mit kleinteiliger Parzellierung, Nutzungsvielfalt und Nutzungsmischung Liegenschaftsfonds: Konzeptverfahren statt Höchstpreis-, Windhund-, oder Audienzverfahren Stadtentwicklung durch innovative Projekte Kooperation mit anderen Städten für Bundesinitiativen Kooperation mit anderen Städten für Novellierung der Landesbauordnung (z.b. Grundrisse, Stellplätze, Pflege-WGs, kostengünstig bauen ) Akteure der Wohnungswirtschaft: Zukunft?, Alleinstellungsmerkmal 26
27 4. Warum gibt es solche Projekte nicht schon öfter? z.b. Grundrisse! 27
28 Rund 1000 Wohninitiativen bundesweit und jede ist einzigartig Gemeinschaftliche Wohnprojekte brauchen geschützte Rahmenbedingungen und engagierte Mitstreiter/innen! 28
29 Vielen Dank für Ihr Interesse! Infobörse Frankfurt am Main am 26. September 2015 Tel. 069 /
30 Vielen Dank für Ihr Interesse! DAHEIM - Bauen und Wohnen in Gemeinschaft bis in Frankfurt am Main 30
31 Vielen Dank für Ihr Interesse! Aktivitäten bundesweit 31
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