Wir gehören zusammen: Menschen mit und ohne Behinderung im Kreis Segeberg
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- Hanna Acker
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1 Wir gehören zusammen: Menschen mit und ohne Behinderung im Kreis Segeberg
2 Die Lebenshilfe Bad Segeberg macht ein Projekt. Das Projekt heißt: Wir sind auf dem Weg: Inklusion vor Ort Das Projekt setzt sich für Menschen mit Behinderung ein. Damit sie überall dabei sein können: von Anfang an. Die Aktion Mensch gibt Geld für das Projekt. Denn das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, was man für die Inklusion tun kann. Was ist Inklusion? Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Sie dürfen überall dabei sein und mitmachen: von Anfang an: egal, was sie können, egal, wo sie herkommen, egal, wie viel Geld oder Bildung sie haben, egal, ob sie Mann oder Frau sind, egal, wie alt sie sind. Sie bekommen dabei die Unterstützung, die sie dafür brauchen. Kein Mensch darf schlechter behandelt werden, weil er eine Behinderung hat. Das steht auch so im UN-Vertrag über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Es gibt verschiedene Arten, wie man zusammen leben kann. Das sollen die 3 Bilder zeigen: Auf den Bildern sind Punkte in verschiedenen Farben: Die roten Punkte sind Menschen ohne Behinderung. Die blauen und grünen Punkte sind Menschen mit Behinderung. Seite 2
3 Exklusion Das bedeutet: Menschen mit Behinderung dürfen nicht dabei sein. Sie werden von den anderen ausgeschlossen. Zum Beispiel: Ein Sport-Verein hat keine Angebote für Menschen mit Behinderung. Kinder mit Behinderung dürfen nicht auf eine normale Schule gehen. Sie müssen zu einer besonderen Schule gehen. Ein Theater hat keine Rampe und keinen Fahrstuhl. Auf dem Bild sind nur die roten Punkte im Kreis: Das sind die Menschen ohne Behinderung. Das bedeutet: Die Menschen mit Behinderung dürfen nicht mit in den Kreis. Sie werden ausgeschlossen. Das nennt man: Exklusion. Integration Das bedeutet: Die Regierung bestimmt die Regeln für das Zusammen-Leben in einem Land. Die Regeln gelten auch für Menschen mit Behinderung. Sie müssen sich anpassen. Bei den Regeln wird nicht darauf geachtet, ob sie für Menschen mit Behinderung gut sind. Zum Beispiel: Für Menschen mit Behinderungen gibt es Infos vom Amt nur in schwerer Sprache. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten müssen gut lesen lernen, um sie zu verstehen. Oder eine Person muss ihnen helfen. Auf dem Bild sind alle Punkte in dem großen Kreis: rote, blaue und grüne. Also auch Menschen mit Behinderung. Aber sie haben darin einen eigenen Kreis: dort sind nur die blauen und grünen Punkte. Das bedeutet: Sie müssen sich anpassen, damit sie dazu gehören. Seite 3
4 Inklusion Menschen mit Behinderung gehören von Anfang an dazu. Sie können überall mitmachen. Zum Beispiel: Sie gehen in den selben Kinder-Garten und in die selbe Schule wie Menschen ohne Behinderung. Sie arbeiten in einer ganz normalen Firma oder in einem Betrieb. Sie bekommen dafür die Unterstützung, die sie brauchen. Sie können in allen Vereinen mitmachen. Es gibt überall Rampen und Fahrstühle. So können sie überall gut hinkommen. Sie können selber wählen, wie sie wohnen wollen. Sie bekommen dafür die Unterstützung, die sie brauchen. Alle wichtigen Infos und viele Bücher gibt es in Leichter Sprache, Gebärden-Sprache und Blinden-Schrift. Sie können mitbestimmen. Auf dem Bild sind alle Punkte in einem Kreis. Das bedeutet: Alle gehören zusammen. Was ist das Projekt? Das Projekt hat 2 Teile. 1. Teil: Die Vorbereitung von Juli 2012 bis Dezember 2012 Am Anfang sucht die Lebenshilfe Bad Segeberg Gruppen, Vereine und Einrichtungen, die beim Projekt mitmachen wollen. Das sind die Partner. Wichtig ist: Die Partner sollen aus dem Kreis Segeberg kommen. Sie sollen bisher noch nicht so viel für Menschen mit Behinderung getan haben. Seite 4
5 Die Ziele sind: Die Partner sollen mehr über Inklusion lernen. Sie sollen Lust haben, mehr für die Inklusion zu tun. Sie sollen sich treffen und zusammen über Inklusion reden. AktionsPlan Die Partner überlegen sich dann, was sie zusammen für die Inklusion tun wollen: vom Jahr 2013 bis zum Jahr Sie schreiben auf, was sie genau tun wollen: Und bis wann sie es tun wollen. Das nennt man: Aktions-Plan. 2. Teil: Das Haupt-Projekt von April 2013 bis März 2016 Jetzt machen alle das, was in dem Aktions-Plan steht. Dabei sollen alle gut und eng zusammen arbeiten. Es dürfen auch neue Partner mitmachen. Das Ziel ist: Am Ende vom Projekt soll es im Kreis Segeberg mehr Inklusion geben. Menschen mit Behinderung können im Kreis Segeberg überall mitmachen. Es soll keine Barrieren mehr geben. Seite 5
6 Wo wollen die Partner etwas für die Inklusion tun? In Betrieben und Firmen: Dort soll es mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung geben. Lernen: Alle sollen zusammen lernen können. Zum Beispiel in der Schule und in Kursen für Erwachsene. Freizeit: Alle Freizeit-Angebote sollen auch für Menschen mit Behinderung sein. Wohnen: Es muss viele verschiedene Wohn-Angebote für Menschen mit Behinderung geben. Barriere-Freiheit: Alles soll barriere-frei sein: Zum Beispiel Kinos, Theater, Ärzte, wichtige Infos. Wer arbeitet bei dem Aktions-Plan mit? Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Bad Segeberg Sie wissen viel über Menschen mit Behinderung. Denn sie arbeiten jeden Tag mit ihnen zusammen: in der Erziehung, Betreuung und Pflege. Menschen mit Behinderung erzählen ihnen oft, was sie erleben. Und wie sie ausgegrenzt werden. Darum sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sehr wichtig für den Aktions-Plan. Sie wissen, was in dem Plan stehen muss. Seite 6
7 Unsere Partner Für den Anfang arbeitet die Lebenshilfe mit 4 Partnern zusammen: Evangelische Freikirche in Bad Segeberg Gemeinde Klein Gladebrügge Jugend-Akademie Segeberg Stadt Bad Segeberg: Der Behinderten-Beauftragte und die Stadt-Planer Sie haben schon Erfahrung mit dem Thema Inklusion. Sie wollen aber unbedingt mehr dazu lernen. Darum möchten sie gern bei dem Projekt mitmachen. Unterstützt wird das Projekt vom Berufs-Bildungs-Zentrum Bad Segeberg.? Es gibt eine Umfrage in den Gemeinden im Kreis Segeberg. Und bei den Partnern im Projekt. Wir fragen zum Beispiel: Wo gibt es gute Beispiele für Inklusion? Wo gibt es noch Ausgrenzung und Barrieren? Was wünschen Sie sich? Was soll sich verändern? Wir fragen: Die Bürgermeister und die Chefs der 4 Partner Menschen mit Behinderungen, die im Kreis Segeberg wohnen. Oder die bei Angeboten unserer Partner mitmachen. Wir gehen zum Beispiel mit Rollstuhl-Fahrern durch den Ort. Oder durch eine Einrichtung unserer Partner. Dabei fragen wir zum Beispiel: Kommt man mit einem Rollstuhl gut in das Rathaus? Sind die Fußwege in ihrem Ort gut? Kommt man mit dem Rollstuhl gut überall hin? Menschen ohne Behinderungen die im Kreis Segeberg wohnen oder unsere Partner besuchen. Seite 7
8 Wer stellt die Fragen? Schüler und Schülerinnen Sie gehen zum Berufs-Bildungs-Zentrum Bad Segeberg. Sie sind in der 12. Klasse. Bei den Fragen bekommen sie Hilfe von ihren Lehrern und Lehrerinnen. Und von den Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe Bad Segeberg. Die Aktion Mensch unterstützt das Projekt Die Aktion Mensch gibt Geld für Projekte, die sich für die Inklusion einsetzen und dabei verschiedene Gruppen zusammen bringen. Zum Beispiel Einrichtungen für behinderte Menschen, Firmen und Betriebe, Theater, Schulen und Ämter. Die Gruppen sollen alle aus der Nähe sein. Ihr Ansprech-Partner: Dr. Wolfgang Arnhold Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Bad Segeberg und Umgebung Theodor-Storm-Str Bad Segeberg Telefon: arnhold@lebenshilfe-badsegeberg.de Den Text hat das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Bremen in Leichte Sprache übersetzt. Die meisten Bilder sind von: Inspired Service Publishing. Titel-Bild: J. Obler Seite 8
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