Nussanbau. Ein interessanter zukünftiger (Bio)-Betriebszweig?
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- Katarina Jaeger
- vor 6 Jahren
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1 Nussanbau Ein interessanter zukünftiger (Bio)-Betriebszweig?
2 Vorstellung und Einführung Eigenschaften des Nussbaumes und der Nuss Krankheiten und Schädlinge Pflanzung und Pflege Ernte und Verarbeitung Marktanforderungen und Preise Globale Walnussproduktion Marktchancen Schweiz
3 Nussbaumschule
4 Ziele Erhaltung und Förderung der Nuss-Vielfalt Zusammenführen aller wichtigen Anbausorten weltweit
5 Situation Schweiz Bis 60er Jahre: fast ausschliesslich Sämlinge Ab Ende 60er Jahre: - Nuss-Versuchsprojekte an der Forschungsanstalt Wädenswil -erste Pflanzungen veredelter Sorten aus Frankreich und Deutschland Bis jetzt: über 98% der Nüsse und Nusskerne in den Läden stammen aus dem Ausland Aktuell: Wiederentdeckung der Baumnussin den letzten 3 Jahren
6 Herkunft der Walnuss Urspung: Kirgistan, Kasachstan, Usbekistan (heute noch ganze Nuss- und Obstwälder erhalten) In Europa: In einer Urform bereits vor den Eiszeiten vorkommend Zurückdrängung in den Osten der Türkei durch die Eiszeit Wiederverbreitung in Europa durch die Griechen und Römer
7 Eigenschaften des Nussbaumes Sehr licht-und nahrungsbedürftig Wurzelstock bis 6- facher Traufbereich Hohe Frostanfälligkeit Selbstbefruchtend, Windbestäuber Juglon Edles Holz
8 Phänologie Blüte Vormännlich protandrisch Vorweiblich protogyn
9 Weibliche Blütenstände An der Endknospe terminal Phänologie An den Seitenknospen lateral
10 Vegetative Vermehrung Voraussetzungen Veredlung: - Temperatur - Feuchtigkeit Keine schwach-wachsenden Unterlagen-Klone! (nur Sämlinge) -> Schwarzlinienkrankheit bei Juglans nigra-unterlagen
11 Eigenschaften der Nuss Grösse Schalenausformung Kernanteil 35-60% Ölanteil 60-70% Geschmack Inhaltsstoffe Kuriositäten (z.b. rote Nuss)
12 Erträge Erträge pro Hektare t Terminal tragend (Bsp. Franquette) 3-4 t Lateral tragend (Bsp. Fernor) Erträge pro Baum kg Plantage, kleine bis mittlere Bäume Bis 60 kg Plantage, grössere Bäume bei genügend Licht Bis 100 kg und mehr Einzelbäume, in guten Jahren
13 Krankheiten Marssonina Bakteriose Bakteriose
14 Schädlinge Walnuss-Fruchfliege (Rhagolotis completa) Apfelwickler (Cydia pomonella)
15 Schädlinge Pockenmilben Erinose blanche (Eryophies tristriatus erinea) Erinoserouge (Eryophies tristriata)
16 Pflanzung/ Pflege Sommerpflege - Baumscheibe grasund unkrautfrei halten - Nährstoffversorgung beachten: Kompost, Mist oder Handelsdünger
17 Pflanzung/ Pflege Pflanzzeitpunkt: Frühjahr bis Anfang April Standortwahl: Vorsicht vor Kälte Jahresniederschlag: ab über 1200 mm robustere Sorten Höhenlagen: ab 800 m.ü.m. Höhenlagen-Sorten
18 Pflanzabstände Davis, Kalifornien Altishofen, Luzern
19 Pflanzung/ Pflege Pflanzenschutz Heute noch im Einsatz: Bordeaux-Brühe
20 Ernte und Verarbeitung Auflesen der Nüsse Anzahl der Durchgänge ist sortenabhängig Schimmelanfälligkeit der Sorten beachten!
21 Ernte und Verarbeitung Waschen und Sortieren der Nüsse
22 Ernte und Verarbeitung Trocknen der Nüsse Temperatur Grad (zu hohe Temperatur -> ranzige Nüsse)
23 Anforderungen an Tafelnüsse Grösse Schale Knackbarkeit Auskernbarkeit Kernanteil Geschmack Färbung des Kerns ( heller Kern )
24 Wirtschaftlichkeit der Sorte Spätfrostresistenz Krankheitsresistenz Früher Ertragseintritt Regelmässige, hohe Erträge Geringe Streuung der Nussgrösse Tolerant gegenüber Nussfruchtfliege
25 Aktuelle Marktpreise 1,8 2,5 / kg Produzentenpreis unteres Isère-Tal / kg Zwischenhändlerpreis in Frankreich sfr Konsumentenpreis in Schweizer Läden 9 12 sfr Direktvermarktungspreis bei Top-Qualität
26 Produkte-Palette Nusskerne Tafelnüsse (in Schale) Frischnüsse Schwarze Delikatessnüsse Nussöl Nussliköre Nüsse in diversen Produkten verarbeitet (Nusstorte, Brot, Würste, Käse, Pesto, etc )
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Agrar- und Ernährungswirtschaft ist Schwerpunkt der Deutsch-Russischen Wirtschaftspartnerschaft
Perspektiven für die Entwicklung der deutschrussischen Zusammenarbeit im Agrar- und Ernährungssektor nach dem WTO-Beitritt Dr. Thomas Kirchberg, Vorsitzender AG Agrarwirtschaft 6. Juni 2013, Moskau Wirtschaft