Perspektiv - Los. Jung und schon am Ende!? Bildung ist nicht alles, aber ohne Bildung ist alles nichts!?
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- Clemens Graf
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1 Perspektiv - Los Jung und schon am Ende!? Bildung ist nicht alles, aber ohne Bildung ist alles nichts!?
2 Sommer 2012 stellt der DCV die Ergebnisse seiner Studie zu den Bildungschancen junger Menschen vor. Kernfrage: Welche Gegebenheiten vor Ort haben einen statistisch belegbaren Einfluss auf die Quote der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss?
3 Was hat Einfluss auf die Quote Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss Anteil der Förder- / SonderschülerInnen Allgemeine Arbeitslosenquote Anteil der Beschäftigten ohne Berufsausbildung Anteil der ausländischen SchülerInnen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Bundeslandzugehörigkeit
4 Keinen statistisch nachweisbaren Einfluss auf die Quote haben: Siedlungsstruktur (Stadt oder Land) Anteil der Hauptschüler Verschuldung pro Kopf einer Kommune
5 Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt Nordrhein-Westfalen 1 Anteil der Abgänger ohne Hauptschulabschluss, gemessen an Siebtklässlern der Jahre 2007 und 2006 je Bundesland 2 Anteil der Förder- und Sonderschüler an allen Schülern allgemeinbildender Schulen 3 Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung 4 Anteil der ausländischen Schüler an den Schülern der allgemeinbildenden Schulen 5 Bruttoinlandsprodukt je Einwohner
6 Städteregion Aachen (einschl. Stadt Aachen) Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 k.a. % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 5,28 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote k.a. % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 18,33 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 13,00 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
7 Krefeld, Kreisfreie Stadt Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 8,17 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 4,85 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 11,5 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 15,80 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 13,06 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
8 Euskirchen, Kreis Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 5,30 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 5,81 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 6,7 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 16,65 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 4,24 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
9 Düren, Kreis Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 4,17 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 4,72 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 8,3 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 17,87 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 8,58 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
10 Heinsberg, Kreis Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 7,73 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 3,96 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 8,1 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 16,74 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 6,64 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
11 Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 8,50 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 5,31 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 12,2 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 16,26 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 12,59 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
12 Viersen, Kreis Nordrhein- Westfalen Deutschland Schulabgänger ohne Abschluss 1 5,14 % 6,49 % 7,18 % Förder- und Sonderschüler 2 4,00 % 4,64 % 4,35 % Arbeitslosenquote 7,1 % 8,9 % 8,2 % Beschäftigte ohne Berufsausbildung 3 14,17 % 15,80 % 14,25 % Ausländische Schüler 4 5,89 % 11,32 % 8,6 % Bruttoinlandsprodukt
13 Schlussfolgerungen aus der Studie: Schulsysteme in den Ländern überprüfen Sozioökonomische Struktur in den Kommunen und Kreisen verbessern: Arbeitslosigkeit senken Mehr Berufsabschlüsse Ausländische Jugendliche fördern Anzahl Förderschüler bedenkenswert Kommune zu arm zum Handeln? Nein!
14 Folgerungen aus der Befragung: Der politische Wille muss stimmen Vielfältige Ansätze und gute Koordination: das Erfolgsrezept Verlässliche Schulsozialarbeit Sozialräumlich orientierte Angebote Präventiv arbeiten Schulmüde Jugendliche begleiten
15 Das Übergangssystem NRW Der politische Wille in NRW: Ein neues Übergangssystem Schule / Beruf bis 2017 in allen Gebietskörperschaften einführen. frühe Berufsorientierung in der Schule starke Koordinierung vor Ort (bis zu 4 halbe Stellen vom Land, wenn Kommune die andere Hälfte zahlt)
16
17 Das Übergangssystem NRW Im Bistum Aachen: Städteregion Aachen ist Referenzkommune seit 2012 Mönchengladbach und die Kreise Düren und Euskirchen beginnen dieses Jahr Von Krefeld und den Kreisen Viersen und Heinsberg liegen Interessenbekundungen vor
18 Aspekte zur Diskussion: Caritas Studie gibt Anhaltspunkte, was Kreise, Städte und auch Länder tun können, um die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss zu senken. Das Übergangssystem legt die Verantwortung in die Hand der Kommunen. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der Förderung von Benachteiligten. Träger der Jugendsozialarbeit müssen vor Ort aktiv werden.
19 Aspekte zur Diskussion: Perspektiv Los Jung und schon am Ende!? Zugespitzt formuliert geht es Politik vor allem darum, möglichst viele junge Menschen, möglichst schnell in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.
20 Aspekte zur Diskussion Bildung ist nicht alles, aber ohne Bildung ist alles nichts!? Die LAG KJS NRW hat aktuell in ihrem Bildungsverständnis formuliert, dass sie den einzelnen jungen Menschen selbst in den Mittelpunkt stellt, seine jeweiligen Lebenslagen berücksichtigt und ihn begleitet auf dem Weg zu seinem individuellen gelingenden Leben.
21 Weiterführende Hinweise Zur Caritas Bildungsstudie: /bildungschancen/bildungschancen Zum Übergangssystem NRW: Barbara Pabst LAG KJS NRW
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