Fragen, Forschen, Entdecken!

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Dieter Sauer
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Zähneputzen, der heiße Kakao dampft in der Tasse, das Mineralwasser sprudelt im Glas, Eis schmilzt bei Wärme und Vieles mehr.

Die Fragen der Kinder spielen beim Experimentieren eine zentrale Rolle.

Vielmehr sollen sie bei einem forschenden Entdeckungsprozess entwicklungsangemessen begleitet werden.

1 Fragen, Forschen, Entdecken! Kinder sind von sich aus neugierig und interessiert an Naturphänomenen, die Teil ihrer Erfahrungswelt sind: Die Zahncreme schäumt beim Zähneputzen, der heiße Kakao dampft in der Tasse, das Mineralwasser sprudelt im Glas, Eis schmilzt bei Wärme und Vieles mehr. Kinder wollen ihre Welt im wahrsten Sinne des Wortes begreifen und mehr über Naturphänomene erfahren. Die Fragen der Kinder spielen beim Experimentieren eine zentrale Rolle. Dabei sollen sie möglichst keine richtigen Erklärungen für bestimmte Phänomene bekommen. Vielmehr sollen sie bei einem forschenden Entdeckungsprozess entwicklungsangemessen begleitet werden. Hierbei unterstützt uns die Stiftung Haus der kleinen Forscher durch kontinuierliche Fortbildungen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten im Bereich der Naturwissenschaften, der Mathematik und der Technik. Experimentieren fördert nicht nur die Neugier und Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Phänomene, sondern auch eine Reihe weiterer Basiskompetenzen, wie die Sprach- und Sozialkompetenz, die Feinmotorik und das Selbstbewusstsein.

Befunde der neueren Entwicklungspsychologie zeigen, dass bereits Kinder im Kita Alter zu zentralen Aspekten des wissenschaftlichen Denkens

Durch ein vielfältiges Angebot von Materialien und Experimentiermöglichkeiten wollen wir den Kindern daher ermöglichen den

Unser Motto dabei lautet: Nicht erklären, sondern (hinter)fragen! Lust zum Experimentieren?

2 Befunde der neueren Entwicklungspsychologie zeigen, dass bereits Kinder im Kita Alter zu zentralen Aspekten des wissenschaftlichen Denkens in der Lage sind. Sie können Ideen und Vermutungen aufstellen, diese durch eigene Versuche überprüfen und erste Schlussfolgerungen ziehen. Durch ein vielfältiges Angebot von Materialien und Experimentiermöglichkeiten wollen wir den Kindern daher ermöglichen den naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen unserer Umwelt nachzugehen. Unser Motto dabei lautet: Nicht erklären, sondern (hinter)fragen! Lust zum Experimentieren? Experimente zum Schwerpunktthema Wasser Phänomen: Oberflächenspannung 1.Experiment: Der wackelige Wasserberg Untersetzer mit Wasser gefüllt, kleine Gefäße, wie Teelichthülsen, kleine Gläschen, Kunststofftöpfchen, Deckel oder Kronkorken, Pipette, Lupe, Lappen.

Der Versuch: Mit einer Pipette träufeln wir das Wasser aus dem Untersetzer in ein kleines Gefäß, wie z.b. eine Teelichthülse oder ein kleines Glas.

Wenn wir mit einer Lupe das Gläschen von der Seite betrachten, können wir es gut erkennen. 2. Experiment: Schwimmende Reißzwecken Für jedes Kind eine ca 5cm.

Die Reißzwecken sollen so auf das Wasser gesetzt werden, dass sie nicht untergehen. Wie gelingt das? Was passiert, wenn die Reißzwecke und die Finger nass sind?

3 Der Versuch: Mit einer Pipette träufeln wir das Wasser aus dem Untersetzer in ein kleines Gefäß, wie z.b. eine Teelichthülse oder ein kleines Glas. Wie viel Wasser passt hinein ohne das es überläuft. Kann das Wasser Berge bilden? Wenn wir mit einer Lupe das Gläschen von der Seite betrachten, können wir es gut erkennen. 2. Experiment: Schwimmende Reißzwecken Für jedes Kind eine ca 5cm. hohe Plastikschale gefüllt mit Wasser, ca 10 Reißzwecken mit einem flachen Kopf, eine Lupe, evtl. Büroklammern, ein Abtrockentuch. Die Reißzwecken sollen so auf das Wasser gesetzt werden, dass sie nicht untergehen. Wie gelingt das? Was passiert, wenn die Reißzwecke und die Finger nass sind? Wie sieht das Wasser rund um die Reißzwecke aus? Hier kann man die Lupe benutzen. Was passiert, wenn mehrere Reißzwecken auf dem Wasser schwimmen, wie verhalten sie sich? Wann gibt die Wasserhaut nach? Noch schwieriger wird es mit Büroklammern. Auch hier gilt: Büroklammern und Finger müssen unbedingt trocken sein!

3. Experiment: Seifenblasen einmal anders

Glyzerin (85%), 1 Teil Geschirrspülmittel und

schütteln und mindestens ½ Stunde stehen

Seifenblasenlösung, für jedes Kind einen

4 3. Experiment: Seifenblasen einmal anders Seifenblasenlösung gemischt aus 1 Teil Glyzerin (85%), 1 Teil Geschirrspülmittel und 4 Teile Wasser (vorsichtig in einer Flasche schütteln und mindestens ½ Stunde stehen lassen), oder eine fertige Seifenblasenlösung, für jedes Kind einen Blumentopfuntersetzer oder eine kleine, flache Schüssel, einen Strohhalm und eine Lupe.

Jetzt können wir mit Hilfe des Strohhalms in die Lösung blasen und so verschiedene Gebilde aus Seifenhaut erzeugen.

5 Der Versuch: Vor Beginn des Versuches sollte klargestellt werden, dass die Kinder den Unterschied zwischen Saugen und Pusten kennen. Eventuell können sie einen Wattebausch über den Tisch pusten. Nun wird etwas Seifenblasenlösung in den Untersetzer gefüllt. Jetzt können wir mit Hilfe des Strohhalms in die Lösung blasen und so verschiedene Gebilde aus Seifenhaut erzeugen. Man kann verschiedene Blastechniken ausprobieren, z.b. kurz und kräftig oder langsam und sanft pusten. Welche Assoziationen haben wir bei der Betrachtung der Seifenblasen? Entdecken wir auch Farben und Strömungsprozesse auf der Haut?

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