Asthma bronchiale. Informationen für Patienten und Angehörige. DAK-Gesundheitsprogramm.

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1 Sie haben Fragen. Wir die Antworten. 24 Stunden an 365 Tagen. DAK-Versicherungsexperten informieren und beraten Sie über Leistungen, Beiträge und Mitgliedschaft. DAKdirekt bundesweit zum Ortstarif. DAK-Medizinexperten antworten auf alle Fragen zu medizinischen Themen. Mit Kinder- und Sportmedizin-Hotline. DAKGesundheitdirekt bundesweit zum Ortstarif. Asthma bronchiale. Informationen für Patienten und Angehörige. DAK-Gesundheitsprogramm. DAK-Medizinexperten helfen Ihnen weltweit bei Erkrankungen im Urlaub. DAKAuslanddirekt Das DAK-Asthma-Expertentelefon ist für Sie unter zu erreichen. Montag bis Freitag von 8:00 bis 20:00 Uhr bundesweit zum Ortstarif. DAK-Onlineservice. Einfach, bequem und sicher: der Service für Kunden der DAK-Gesundheit mit persönlichem Postfach. Registrieren und Passwort zuschicken lassen: Herausgeber: DAK-Gesundheit Gesetzliche Krankenversicherung Nagelsweg 27-31, Hamburg Internet: Satz: Dres. Schlegel + Schmidt, Göttingen W / Unsere Broschüre wurde 08/13 gedruckt. Nachträglich kann es z. B. durch Gesetzesänderungen zu abweichenden Regelungen kommen. Aktuelle Informationen erhalten Sie in Ihrem Servicezentrum der DAK-Gesundheit.

2 Inhaltsverzeichnis. Liebes Mitglied, an die 200 Jahre ist es her, dass sich Goethe auf seine Weise über eine freie und unbeschwerte Atmung freute. Heute wie damals ist es für uns weitgehend selbstverständlich, dass wir ungehindert und sorgenfrei atmen können. Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, wann wir aus- und einatmen müssen. Die Atmung ist eine derart wichtige Grundfunktion unseres Körpers, dass sie ähnlich wie der Herzschlag ein Leben lang meist unbewusst abläuft, Tag und Nacht. Erst wenn unsere Atmung gestört ist, wird uns die enorme Bedeutung klar. Erschwertes Atmen oder Luftnot empfinden wir als quälend und beängstigend. Wahrscheinlich haben auch Sie während eines Asthmaanfalls bereits unter Atemnot gelitten; begleitet von Husten und einem charakteristisch pfeifenden Geräusch, dem Giemen. Ihr Hausarzt wird eventuel auch in Zusammenarbeit mit einem Facharzt für Lungenheilkunde, einem Pneumologen, die Diagnose Asthma bronchiale gestellt haben. Es ist bis heute noch weitgehend ungeklärt, warum man Asthma bekommt. Dabei ist Asthma bei weitem keine moderne Zivilisationskrankheit. Der Begriff Asthma stammt aus der griechischen Antike und bedeutet Keuchen. Auch die Azteken kannten bereits Asthma und behandelten es mit bestimmten Kräuterzubereitungen. Die Diagnose Asthma bronchiale muss für Sie bei allem gebotenen Ernst kein Anlass zur Verzweiflung oder Resignation sein. Hervorragend wirksame und verträgliche Medikamente und ein umfassender, auf Sie persönlich abgestimmter Behandlungsplan Ihres Arztes sorgen dafür, dass Sie aller Voraussicht nach auch in Zukunft Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit nachgehen, Sport treiben, tägliche Besorgungen erledigen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick zum Thema Asthma bronchiale geben. Sie gliedert sich in drei Teile: einen Haupttext, einen Anhang und ein Glossar. Im Anhang finden sich zu verschiedenen Themen des Haupttextes detaillierte Informationen. Sie finden jeweils am Ende eines Kapitels einen Hinweis darauf. Medizinische Fremdwörter werden im Glossar am Ende dieser Broschüre näher erläutert. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Ihnen das DAK-Gesundheitsprogramm Asthma bronchiale den Umgang mit dieser Erkrankung erleichtern kann. Allerdings kann und soll auch diese Broschüre nicht die Gespräche mit Ihrem Arzt ersetzen. Vielmehr soll sie Ihnen Anregungen dazu geben, was Sie selbst jetzt für sich tun können und Ihnen helfen, die Vorgehensweise Ihres Arztes besser zu verstehen. Gut informiert können Sie am besten gemeinsam mit Ihrem Arzt Ihre persönlichen Möglichkeiten herausfinden, mit Ihrer Krankheit umzugehen, Risiken zu erkennen, krankheitsspezifische Symptome richtig zu deuten und Komplikationen zu vermeiden. Wenn Sie Ihren Gesundheitszustand immer konsequent beobachten, Beschwerden entsprechend behandeln und sich mit Fragen und Problemen vertrauensvoll an Ihren Arzt wenden, tragen Sie selbst ganz wesentlich zu einer erfolgreichen Therapie bei. Wir möchten, dass Sie sich mit Asthma bei jedem Atemzug genauso unbeschwert fühlen wie schon der große Dichter Goethe vor 200 Jahren. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit Ihre Inhaltsverzeichnis Asthma bronchiale. Hintergründe verstehen Atemwege. Aufbau und Funktion Wenn die Luft wegbleibt. Ursachen und Formen Allergisches Asthma... 6 Nichtallergisches Asthma... 6 Gemischtförmiges Asthma... 6 An die Zukunft denken. Komplikationen und Spätfolgen Asthmaanfall... 7 Status asthmaticus... 7 Die Diagnose. Asthma bronchiale feststellen Anamnese... 8 Und jetzt mal tief durchatmen!... 8 Apparative Untersuchungen... 8 Allergologische Untersuchungen Schweregrade Die Therapie Ziele definieren: Asthma therapieren Ihr eigener Beitrag: Aktiv mitwirken Prävention Patientenschulung Körperliche Aktivitäten Rehabilitation Wenn die Seele krank wird Medikamentöse Therapie Dauertherapie Bedarfstherapie Inhalationssysteme Was Ihr Arzt noch tun kann Nur ein kleiner Pieks: Impfungen Schritt für Schritt: Die Hyposensibilisierung Was Sie selbst tun können Täglich messen: Peakflow-Wert Was tun, wenn der Peakflow-Wert sinkt? Ampelschema der Peakflow-Werte...22 Täglich führen: Ein Asthmatagebuch...22 Asthma in besonderen Situationen Asthma in der Schwangerschaft Therapie bei Anstrengungsasthma Der Notfall: Therapie beim Status asthmaticus Genau hingeschaut. Der Anhang Inhalt Die Atmung in Zahlen Formen des Asthma bronchiale Die Untersuchungen in der Diagnostik Weitere Untersuchungen Schweregrade bei Asthma bronchiale Medikamente in der Asthmatherapie Inhalationssysteme Fachbegriffe. Patientenfreundlich

3 Asthma bronchiale. Hintergründe verstehen. Nasenraum Mundhöhle gesunder Bronchus entzündeter Bronchus Kehlkopf Luftröhre Schleimdrüsen Vermehrung wegen Verkrampfung der Muskelzellen Lungenflügel Hauptbronchus Muskulatur, glatt Schleimhautschwellung Bronchialschleimhaut weite Atemwegsöffnung Schleimhautablagerung Bronchien Lage der Atemwege im Körper Asthma bronchiale. Hintergründe verstehen. Atemwege. Aufbau und Funktion. Asthma bronchiale ist eine dauerhafte (chronische) Erkrankung, bei der die Bronchien entzündlich verändert sind. Auf bestimmte Reize, wie beispielsweise Tierhaare, Rauch, Staub oder kalte Luft, möglicherweise auch auf körperliche Anstrengung, wie schnelles Laufen, reagieren die Bronchien bei Asthma überempfindlich. Diese Überempfindlichkeit der Atemwege wird auch als bronchiale Hyperreagibilität bezeichnet. Sie ist für Ihren Arzt ein wichtiges Merkmal von Asthma bronchiale. Die Bronchien sind von ringförmigen Muskeln umgeben. Diese ziehen sich bei Asthma zusammen, so dass sich die Bronchien sehr schnell verengen. Gleichzeitig schwillt die Schleimhaut, die die Bronchien von innen auskleidet, stark an und produziert große Mengen Sekret den Bronchialschleim. Die unmittelbare Folge der bronchialen Verengung (Obstruktion) ist eine oft nachts auftretende, unter Umständen sehr starke Atemnot, die Sie wahrscheinlich bereits ebenso kennen wie den meist damit verbundenen Husten und Auswurf. Diese Anzeichen können in Form eines plötzlichen (akuten) Asthmaanfalls auftreten, sich aber auch als ständig vorhandenes Dauerasthma äußern. Schlimmstenfalls kann ein Asthmaanfall in einen lebensbedrohlichen Zustand, den sogenannten Status asthmaticus (siehe hierzu auch Kapitel Der Notfall, auf Seite 25), übergehen. Dieser geht mit einer anhaltenden, massiven Atemnot einher und muss sofort von einem Arzt behandelt werden! Zu diesem äußerst dramatischen Fall muss es allerdings nicht grundsätzlich kommen. In der Regel kann bei asthmatischen Beschwerden die entstandene Verengung der Bronchien durch die Gabe geeigneter Medikamente ganz oder wenigstens teilweise wieder aufgehoben werden. Diese sogenannte variable oder reversible Atemwegsobstruktion ist für Ihren Arzt ein weiteres, entscheidendes Merkmal, das Asthma bronchiale von anderen Atemwegserkrankungen unterscheidet. Asthma bronchiale ist eine der häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen. In Deutschland haben etwa 6 Prozent aller Erwachsenen Asthma. Deutlich höher ist der Anteil asthmakranker Kinder, dieser liegt bei etwa 10 Prozent. Vermutlich liegen die tatsächlichen Zahlen noch höher, denn man rechnet mit einer verhältnismäßig hohen Dunkelziffer nicht erkannter und unbehandelter Fälle. Die Zahl der Asthmaerkrankungen nimmt ständig zu. Warum das der Fall ist, ist weitgehend ungeklärt. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass unsere heutigen Lebensgewohnheiten mit striktem Hygieneverhalten und den modernen Essgewohnheiten eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Asthma spielen. Gerade weil der individuelle Lebensstil in nicht zu unterschätzendem Maß an der Entstehung von Asthma beteiligt ist, können Sie durch bestimmte Verhaltensweisen sehr viel zur Behandlung Ihres Asthmas beitragen. Sei es durch Vermeiden oder durch aktives Handeln: Sie sind dem Asthma keineswegs ausgeliefert! Atmen wir ein, ziehen sich die Muskeln zwischen den Rippen sowie die Trennwand zwischen dem Brust- und Bauchraum das Zwerchfell zusammen. Der dadurch entstehende Unterdruck saugt Luft durch Mund und Nase ein. Durch den Rachen und den Kehlkopf hindurch gelangt die Luft in die Luftröhre. Bereits in den oberen Atemwegen das sind Nase, Rachen, Kehlkopf und Luftröhre wird die Atemluft angewärmt, befeuchtet und von groben Verunreinigungen befreit. Etwa in der Mitte des Brustkorbs teilt sich die Luftröhre zunächst in zwei große Äste (die Hauptbronchien), die sich in immer kleinere Atemwege (Bronchien und Bronchiolen) verzweigen; diese bilden die unteren Atemwege. Feinere Verunreinigungen, die sich in der Luft befinden, werden in den Bronchien von einem Sekret gebunden, welches von der bronchialen Schleimhaut ständig gebildet wird. Feine, bewegliche Härchen, die sogenannten Zilien, befördern das Bronchialsekret in einem steten, dünnen Strom aus den Bronchien heraus in Richtung Mund. Eine ringförmig um die Bronchien herum liegende Muskelschicht reguliert den Luftstrom, indem sie die Bronchien verengt oder erweitert. Wie die Zweige eines Baumes teilen sich die Bronchien in den Lungenflügeln in immer feinere Äste auf. Durch die feinsten Ausläufer der Bronchien, die Bronchiolen, gelangt die Atemluft schließlich in unzählige kleine, von Blutgefäßen umschlossene Säckchen die Lungenbläschen. Über die Lungenbläschen (Alveolen) gelangt der Sauerstoff ins Blut. Haarfeine Blutgefäße, welche die Alveolen umgeben, leiten ihn mithilfe der roten Blutkörperchen über den Blutkreislauf in alle Organe des Körpers weiter. Der Sauerstoff wird in den Zellen zur Energiegewinnung benötigt. Das wichtigste Abfallprodukt dieses Stoffwechsels ist das Gas Kohlendioxid (CO 2 ), das dann aus dem Blut wieder in die Lungenbläschen abgegeben wird. Nun entspannt sich die Atemmuskulatur wieder. Die Luft in den Lungenbläschen strömt durch Bronchiolen, Bronchien und die oberen Atemwege wieder aus den Lungen heraus wir atmen aus. Auf diese Weise scheidet unser Körper das Kohlendioxid aus. Ein ausgeklügelter Regelkreis sorgt dafür, dass wir nach dem Ausatmen automatisch wieder einatmen. Der Zyklus des Atmens beginnt erneut. 4 5

4 Wenn die Luft wegbleibt. Ursachen und Formen. An die Zukunft denken. Komplikationen und Spätfolgen. Wenn die Luft wegbleibt. Ursachen und Formen. Allergisches Asthma Asthma bronchiale lässt sich in Abhängigkeit vom Auslöser in verschiedene Formen unterteilen. Wird das Asthma von eigentlich harmlosen Stoffen ausgelöst, auf die unser Körper mit einer überschießenden, heftigen Abwehrreaktion reagiert, spricht man von allergischem Asthma. Das Wort Allergie stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Fremdreaktion. Verantwortlich für die Ausprägung einer Allergie ist unser Immunsystem. Dieses im gesamten Körper aktive Abwehrsystem schützt uns normalerweise vor Krankheitserregern. Bei allergischem Asthma bildet es beim Kontakt mit sogenannten Allergenen (zum Beispiel Staub, Tierhaare) eine Reihe von Stoffen, die für die asthmatypischen Reaktionen des Körpers verantwortlich sind, beispielsweise Histamin. Diese lösen ein Anschwellen der Schleimhäute in den Bronchien und die Absonderung von Flüssigkeit in Bronchien und Nase aus. Infolge der starken Schleimproduktion kommt es zu Husten und Auswurf. Die Verengung der Atemwege verursacht durch das Anschwellen der Schleimhäute eine unter Umständen sehr starke Atemnot. Die allergische Form des Asthma bronchiale entsteht meist schon in der Kindheit oder in der frühen Jugend. Die häufigsten allergischen Reaktionen (Asthma, Heuschnupfen, Bindehautentzündung, Neurodermitis) treten innerhalb einer Familie oft mehrmals auf. Zu den wichtigsten Allergenen als Auslöser für das allergische Asthma gehören: Pollen Schimmelpilze Tierhaare, -schuppen, -speichel Hausstaubmilben Einige Nahrungsmittel Mehl und Mehlprodukte Nichtallergisches Asthma Unspezifische Reize wie Tabakrauch, Lösungsmitteldämpfe, Gesteins- oder Kohlenstaub, kalte oder heiße Luft, Gase wie Ammoniak oder Chlor, aber auch häufige Infekte im Atemwegsbereich können ebenfalls Asthma bronchiale auslösen. Diese Form wird als nichtallergisches Asthma bezeichnet. Beim nichtallergischen Asthma ist ebenso wie beim allergischen Asthma eine chronische Entzündung der Bronchien für die typischen Beschwerden verantwortlich. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann Asthmaanfälle begünstigen, ohne dass eine tatsächliche Allergie gegen die Inhaltsstoffe vorliegt. Präparate wie beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS), Antibiotika, Betablocker, Augen- tropfen oder auch einige aus der Natur gewonnenen Heilmittel, wie Echinacea oder Gelee Royal, können bei entsprechender Neigung für das Auftreten dieses sogenannten medikamenteninduzierten Asthma oder Analgetikaasthma verantwortlich sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie Ihrem Arzt alle Medikamente nennen, die Sie einnehmen, damit Ihre Asthmaform eindeutig identifiziert werden kann und Sie nicht durch deren Einnahme unbeabsichtigt immer wieder neue Asthmaanfälle auslösen. Beim Anstrengungsasthma, das infolge körperlicher Belastungssituationen (Sport, Treppensteigen) auftritt, wird die Bronchialschleimhaut durch den mit der Anstrengung verbundenen Wärme- und Feuchtigkeitsverlust gereizt und reagiert darauf mit einer akuten Entzündung. Auch seelische Belastungen wie Trauer, Ärger, Angst oder Stress können Asthmaanfälle begünstigen. Asthma, welches durch diese Faktoren begünstigt oder ausgelöst wird, zählt ebenfalls zum nichtallergischen Asthma. Gemischtförmiges Asthma Darüber hinaus kennt man noch das gemischtförmige Asthma, dem mehrere, sowohl allergische als auch nichtallergische Auslöser zugrunde liegen. So kann beispielsweise eine chronische Entzündung der Atemwege durch eine Allergie zu einem Asthmaanfall führen, wenn eine körperliche Anstrengung hinzukommt oder kalte Luft eingeatmet wird. An die Zukunft denken. Komplikationen und Spätfolgen. Asthma bronchiale muss sich nicht zwangsläufig im Laufe der Zeit verschlimmern. Allerdings kann eine andauernde Belastung der Atemwege durch Allergene oder andere Stoffe zu einer Reihe von Komplikationen führen. Asthmaanfall Eine mögliche Folge eines unerwarteten Kontaktes mit Allergenen oder nichtallergischen Auslösern beziehungsweise einer heftigen Anstrengung ist der Asthmaanfall. Dabei ziehen sich die Bronchien sehr schnell stark zusammen und die Bronchialschleimhaut produziert gegebenenfalls große Mengen Sekret, so dass eine unter Umständen heftige Atemnot entstehen kann. Gegen einen Asthmaanfall können Sie in der Regel selbst gut etwas unternehmen. Gemeinsam mit Ihrem Arzt werden Sie für diesen Fall einen Notfallplan erarbeiten und eine Notfallbox mit den notwendigen Medikamenten zusammenstellen. Allerdings kann bei einem schweren Asthmaanfall auch die Hilfe eines (Not-)Arztes oder sogar eine Krankenhausaufnahme notwendig werden. Status asthmaticus Ein Asthmaanfall kann in einen lebensbedrohlichen Zustand übergehen, in dem die gewohnten Medikamente nicht mehr helfen: den Status asthmaticus. Tritt dieser Zustand (massive Atemnot und möglicherweise drohende Blockade der Bronchien durch Schleim) ein, muss sofort ein Arzt gerufen werden! 6 7

5 Die Diagnose. Asthma bronchiale feststellen. 15 Pozent (oder mindestens 200 Milliliter) verbessert, ist dies ein wichtiges Kriterium für die Diagnose Asthma bronchiale. Diesen Test kann Ihr Arzt auch mithilfe von Medikamenten durchführen, die die Entzündung Ihrer Atemwege reduzieren, sogenannte inhalative Glukokortikoide. In diesem Fall wird er nach vier Wochen eine zweite Messung durchführen. Die Diagnose. Asthma bronchiale feststellen. Asthmatische Beschwerden treten besonders häufig nachts auf. In der Nacht lässt bei jedem Menschen die Spannung in den Atemwegen nach und ihr Durchmesser verringert sich. Als unbehandelter Asthmatiker bekommen Sie nun noch schlechter Luft. Wenn Sie nachts asthmatische Beschwerden bekommen, werden Sie voraussichtlich zu Ihrem Arzt gehen. Es muss Sie nicht irritieren, wenn Sie beim Arztbesuch am nächsten Tag keine Symptome haben. Außerhalb der Anfälle kann ein Asthmapatient weitgehend gesund erscheinen und erst die eingehende körperliche Untersuchung beim Arzt sowie weitere apparative und labortechnische Untersuchungsverfahren decken die Gründe für Ihre Beschwerden auf. Am Beginn einer Asthmadiagnose steht die Erhebung der Vorgeschichte Ihrer Erkrankung (Anamnese). Darauf folgt eine eingehende körperliche Untersuchung. Anamnese Sofern der untersuchende Arzt Sie nicht kennt, wird er Sie fragen, welche Krankheiten Sie in der Vergangenheit hatten. Neben allergischen Erkrankungen in Ihrem familiären Umfeld gehören dazu auch Fragen zu Ihren bisherigen Krankheitszeichen, wie Husten, pfeifende Atmung, Schlafstörungen durch Atemnot. Er wird sich erkundigen, ob Sie rauchen, wobei auch das Passivrauchen in der Familie oder am Arbeitsplatz einen möglichen Asthmaauslöser darstellt. Auch nach Haustieren, möglichen Quellen von Schimmel in Ihrer häuslichen Umgebung sowie nach möglichen beruflich bedingten Allergien wird er Sie fragen. Insbesondere durch Mehl, Pflanzenreste oder Naturgummierzeugnisse ausgelöste Allergien können für Ihre Erkrankung mit verantwortlich sein. Besondere Bedeutung haben für Ihren Arzt auch Ihre Angaben zu Ihrem persönlichen Wohlbefinden. Asthma ist zwar keine psychischbedingte Erkrankung, allerdings kann die Psyche den Krankheitsverlauf beeinflussen. Daher wird Ihr Arzt Sie befragen, inwieweit Sie seelischen Belastungen (Angst, Stress, Trauerfälle) ausgesetzt sind, die Ihre Empfindlichkeit möglicherweise steigern oder auch direkt einen Asthmaanfall auslösen können. Nicht zuletzt gehören auch Angaben zur bisherigen Medikation, sei es zur Linderung der Asthmabeschwerden oder anderer Erkrankungen, zu einer vollständigen Anamnese. Die häufigsten Auslöser für berufsbedingte Asthmaerkrankungen sind: Mehl und seine Produkte (40 % der Krankheitsfälle) Nahrungsmittel/Futtermittel (9,5 %) Latex (6,5 %) Obst, Gemüse, Pflanzen (3,5 %) Und jetzt mal tief durchatmen! Eine eingehende körperliche Untersuchung wird der nächste Schritt sein, den Ihr Arzt unternimmt. Er wird Sie abhören und auf Geräusche wie ein Pfeifen beim Ausatmen, das sogenannte Giemen, oder brummende Atemgeräusche achten. Diese sind charakteristisch bei einer Verengung der Atemwege. Um Ihre Beschwerden allerdings eindeutig als Asthma identifizieren und gegen andere Atemwegserkrankungen abgrenzen zu können, sind einige weitergehende Untersuchungen notwendig. Apparative Untersuchungen Untersuchungsmethoden, die verschiedene Messinstrumente zu Hilfe nehmen, werden auch unter dem Begriff Lungenfunktionstests zusammengefasst. Mit diesen Tests werden bestimmte Kenngrößen Ihrer Lunge ermittelt. Anhand der ermittelten Messwerte kann Ihr Arzt nähere Aussagen zu Ihren Beschwerden machen und beurteilen, ob es sich in der Tat um Asthma handelt. Spirometrie Zur grundlegenden Untersuchung Ihrer Lungenfunktion dient dem Arzt die Spirometrie. Hierfür wird ein Gerät mit einem Mundstück verwendet (Spirometer), durch das Sie atmen müssen. Das Gerät misst unter anderem, wie viel Prozent Ihres Lungenvolumens Sie in einer bestimmten Zeit ausatmen können und ermittelt daraus eine Reihe von wichtigen Messwerten. Ganzkörper-Pletysmographie (Bodyplethysmographie) Die genaueste Methode zur Erhebung bestimmter Messwerte in der Lungenheilkunde ist die Bodyplethysmographie. Auch sie ist ein fester Bestandteil einer sorgfältigen lungenärztlichen (pneumologischen) Diagnostik. Der Bodyplethysmograph erinnert an eine Telefonzelle. Er besteht aus einer luftdichten Kabine, in die Sie sich setzen. Sie atmen durch ein Mundstück, ohne dass Sie aktiv mitarbeiten müssen. Die Druckverhältnisse am Mundrohr und die Änderungen des Drucks, die Sie durch Ihre Atmung in der Kabine erzeugen, werden aufgezeichnet und geben Ihrem Arzt beispielsweise Aufschluss über den Atemwegswiderstand. Wie Ihr Arzt Asthma diagnostiziert Erste Hinweise auf eine asthmatische Erkrankung erhält Ihr Arzt durch die Anamnese. Mithilfe des Lungenfunktionstests kann Ihr Arzt feststellen, ob und in welchem Ausmaß Ihre Atemwege verengt sind. Er wird dazu die gemessenen Werte mit festgelegten Bezugswerten vergleichen. Liegen Ihre Lungenfunktionswerte deutlich unter den Bezugswerten, so ist dies für Ihren Arzt ein weiteres Indiz dafür, dass Ihre Atemwege verengt sind. Die Diagnose Asthma wird daraufhin mit den zwei Testverfahren Reversibilitätstest und Variabilitätstest gestellt. Reversibilitäts- und Variabilitätstest Während der ersten spirometrischen Messung erhält Ihr Arzt unter anderem einen Messwert, der beschreibt, wie viel Luft Sie in einer Sekunde kraftvoll ausatmen können. Dieses forcierte expiratorische Volumen in einer Sekunde (FEV 1 ) ist beim Reversibilitätstest von entscheidender Bedeutung. Sofern Sie an Asthma und nicht an einer anderen Atemwegserkrankung leiden, verbessert sich dieser Wert spürbar, nachdem Sie bestimmte Medikamente (Beta-2-Sympathomimetikum) erhalten haben. Zur Unterscheidung von anderen Atemwegserkrankungen wird Ihnen Ihr Arzt nach der ersten Messung ein Medikament verabreichen, durch das sich Ihre Bronchien erweitern. Etwa 5 bis 10 Minuten nach der Inhalation misst Ihr Arzt Ihr forciertes expiratorisches Volumen (FEV 1 ) ein zweites Mal. Hat sich Ihr FEV 1 -Wert um mindestens Für eine sichere Diagnose kann Ihr Arzt auch einen sogenannten Variabilitätstest durchführen. Dafür nehmen Sie an bis zu 14 Tagen in Folge mehrere Peakflow-Messungen zu Hause vor und tragen die Messergebnisse in einem Tagebuch ein. Schwankt Ihr Peakflow-Wert (PEF) innerhalb eines Tages regelmäßig um mehr als 20 Prozent, ist dies ein weiteres Indiz für ein Asthma bronchiale. Peakflow-Meter Mithilfe eines Peakflow-Meters kann der sogenannte Spitzenfluss gemessen werden. Peakflow bedeutet stärkste Strömung oder eben Spitzenfluss, also die maximale Ausatmungsstärke. Zur Messung dient ein handliches Gerät, in das im Stehen nach tiefem Einatmen mit aller Kraft hineingepustet wird. Das Gerät misst beim Ausatmen die Geschwindigkeit des Luftstroms. Es zeigt den jeweiligen Höchstwert an, gemessen in Liter pro Minute. Anhand dieses Wertes kann das Ausmaß einer Atemwegsverengung bestimmt werden, indem der gemessene Wert mit allgemein gültigen Normwerten und Ihrem persönlichen Bestwert verglichen wird. Das tägliche Messen Ihres Peakflows kann gegebenenfalls zur Kontrolle Ihres Asthma gehören. In diesem Fall wird Ihnen von Ihrem Arzt ein Peakflow-Meter verordnet, um zu Hause selbstständig Messungen vorzunehmen. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Was Sie selbst tun können auf Seite

6 Schweregrade. Allergologische Untersuchungen Sofern bei Ihnen zu vermuten ist, dass Sie ein allergisch bedingtes Asthma haben, wird Sie Ihr Arzt unter Umständen an einen speziell qualifizierten Arzt (Allergologen) überweisen, der auch in der Lungenheilkunde kompetent ist. Bevor der Allergologe spezielle Untersuchungen auf asthmaauslösende Allergene vornimmt, wird auch er eine gründliche Anamnese vornehmen. Er wird Sie vor allem nach allergischen Krankheiten, wie zum Beispiel Hautkrankheiten, Heuschnupfen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie fragen. Besonderheiten, wie zum Beispiel Asthmaanfälle in Abhängigkeit von der Jahreszeit, ganzjährig, aber hauptsächlich nachts, bei Spaziergängen durch Felder, Wälder und bei Kontakt mit Tieren oder mit Personen, die Tiere halten geben ihm wertvolle zusätzliche Informationen. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, wird der Allergologe bei Ihnen bestimmte Allergietests durchführen. Dazu gehören der sogenannte Pricktest, bei dem allergische Reaktionen der Haut untersucht werden. Auch verschiedene Provokationstests können Aufschluss über asthmatische Reaktionen geben. Dabei werden Sie unter ärztlicher Aufsicht unterschiedlichen möglichen Asthmaauslösern ausgesetzt. Im Labor durchgeführte immunologische Untersuchungen (RAST-Test) schließlich liefern Informationen über bestimmte, bei Allergien typische Stoffe in Ihrem Blut. Genauere Informationen zu den unterschiedlichen allergologischen und immunologischen Tests bekommen Sie im Anhang auf Seite 28. Schweregrade. Anhand der Untersuchungsbefunde lässt sich Asthma in vier Schweregrade einteilen. Dabei beschreibt der Schweregrad I ein leichtes und der Schweregrad IV ein schweres Asthma. Schweregrad In der Medizin bezeichnet als Vom Schweregrad Ihrer Asthmaerkrankung hängen Art und Umfang Ihrer medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapie ab. Übersetzung der medizinischen Begriffe Symptome I intermittierend zeitweilig selten II geringgradig persistierend leicht andauernd häufiger III mittelgradig persistierend mittel andauernd täglich IV schwergradig persistierend schwer andauernd ständig Nach: Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, Stand Eine detaillierte Tabelle findet sich im Anhang

7 Die Therapie. gene freisetzen. Tierallergene können noch Stunden nach ihrer Freisetzung in der Luft schweben und durch Einatmen zur Reaktion führen. Da die Anlage zur Entwicklung einer Allergie vererbbar ist, sollte Familien mit allergischer Veranlagung von der Anschaffung eines Haustieres abgeraten werden. Die Therapie. Anhand der durchgeführten Untersuchungen weiß Ihr Arzt nun, dass Sie Asthma bronchiale haben. Asthma kann sehr unterschiedlich verlaufen; die Behandlung muss auf Ihre individuellen Beschwerden ausgerichtet werden. Ihr Arzt wird daher, je nach Form und Schweregrad Ihres Asthmas, gemeinsam mit Ihnen einen Therapieplan erstellen, mit dessen Hilfe Sie die besten Chancen auf einen dauerhaften Erfolg bei geringsten Nebenwirkungen erhalten. Auch die Frage, ob bei Ihnen neben Asthma bronchiale noch weitere Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) vorliegen, was durchaus vorkommen kann, wird bei der Therapieplanung eine Rolle spielen. Jede Maßnahme wird von Ihnen und Ihrem Arzt so ausgewählt, dass Sie möglichst viel von ihr profitieren und dabei einem möglichst geringen Risiko ausgesetzt sind. Ihr persönlicher Therapieplan kann sich daher unter Umständen stark von dem eines anderen Asthmapatienten unterscheiden. Ziele definieren: Asthma behandeln Ihre Therapie wird sich so gestalten, dass sowohl Ihre akuten als auch Ihre chronischen Beschwerden so weit wie möglich reduziert werden. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen wird darauf geachtet, dass keine Verzögerungen ihrer körperlichen, geistigen und psychischen Entwicklung auftreten. Eine angemessene Therapie soll es Ihnen (wieder) ermöglichen, Ihren Alltag nach Ihren Wünschen zu gestalten und Ihnen beispielsweise auch körperlich anstrengende Tätigkeiten oder Unternehmungen mit Freunden gestatten. Darüber hinaus soll ein mögliches Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden, so dass Sie nicht befürchten müssen, in Zukunft stärker durch Ihr Asthma beeinträchtigt zu werden. Des Weiteren kann die Gefahr von unerwünschten Wirkungen reduziert werden. Durch die Therapie wird eine Verbesserung Ihrer Lungenfunktion und eine Linderung der Überempfindlichkeit Ihrer Bronchien angestrebt. Daneben sollen lebensbedrohliche Entwicklungen, wie beispielsweise ein Status asthmaticus, unbedingt vermieden werden. Zusammengefasst sind also die Steigerung der Lebenserwartung und ein Erhalt beziehungsweise eine Verbesserung der Lebensqualität von Asthmapatienten wesentliche Ziele der Asthmabehandlung. Ihr eigener Beitrag: Aktiv mitwirken Neben dem Engagement Ihres Arztes hängt der Erfolg der Therapie ganz entscheidend davon ab, dass Sie selbst aktiv werden. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie einen wertvollen Beitrag leisten: Nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig ein auch in beschwerdefreien Zeiten. Vermeiden Sie Asthmaauslöser. Nehmen Sie regelmäßig an medizinisch qualifizierten Patientenschulungen teil, wenn Ihr Arzt die Teilnahme empfohlen hat. Treiben Sie Sport (zum Beispiel in einer Lungensportgruppe) und integrieren Sie Bewegung und Sport in Ihren Alltag. Nehmen Sie stets Ihre Arzttermine wahr! Insbesondere die Arztbesuche, die im Rahmen des DAK-Gesundheitsprogramms in bestimmten Abständen vorgesehen sind, sowie die regelmäßige Teilnahme an entsprechenden Schulungen sind von entscheidender Wichtigkeit. Ihre Therapie wird umso erfolgreicher verlaufen, je besser Sie über die Hintergründe Ihrer Erkrankung informiert sind und je enger alle Therapieschritte mit Ihrem Arzt geplant und von ihm begleitet werden. Prävention Ein sehr wichtiger und zugleich einfacher Therapieschritt ist die Vermeidung von Asthmaauslösern. Dazu gehört beispielsweise ein Verzicht auf das Rauchen. Auch den Aufenthalt in einer verrauchten Umgebung (Kneipe, Raucherecke am Arbeitsplatz) sollten Sie meiden. Je nachdem, was bei Ihnen asthmatische Beschwerden auslöst, sollten Sie folgende Reizund Schadstoffe meiden: Starke Gerüche (Farben, Lacke, Haushaltsreiniger) Luftverschmutzung (Kohlestaub, Auspuffgase, Kalkstaub) Kalte Luft Ozon (Ozon wird in Büros beispielsweise von Kopiergeräten und Laserdruckern freigesetzt) Achten Sie außerdem auf: Gesunde Zähne und Nasennebenhöhlen Infektionsschutz Seelische Ausgeglichenheit und Stressbewältigung Falls Ihr Asthma allergisch bedingt ist, gibt es ebenfalls eine Reihe von Maßnahmen, die Sie zur Prävention ergreifen können. Mithilfe der allergologischen Untersuchungen hat Ihr Allergologe höchstwahrscheinlich die Allergene identifizieren können, die bei Ihnen asthmatische Beschwerden auslösen. Nun gilt es, konsequent den Kontakt mit diesen Stoffen zu vermeiden. Pollen Pollen sind die männlichen Keimzellen vieler Pflanzen. Sie sind in der Regel staubfein und werden durch Insekten, allerdings auch durch den Wind verbreitet. Während der Blüte bestimmter Pflanzen befinden sich deren Pollen oftmals in der Luft und können, wenn sie eingeatmet werden, Allergien beziehungsweise allergisches Asthma auslösen. Typische Pollenflugzeiten sind: Dezember bis Februar: Hasel, Birke Ab Mai bis August: Gräser, Getreide Falls Sie auf Pollen allergisch reagieren, sollten Sie sich regelmäßig im Radio, Fernsehen oder Internet über den aktuellen örtlichen Pollenflug informieren. Vermeiden Sie zu den entsprechenden Blütezeiten möglichst den Aufenthalt im Freien und verschließen Sie besonders nachts Ihre Fenster. Moderne Kraftfahrzeuge verfügen bereits serienmäßig über Klimaanlagen mit Pollenfilter. Ältere Fahrzeuge lassen sich entsprechend nachrüsten, um Asthmaanfälle bei starkem Pollenflug zu vermeiden. Tierhaare, -hautschuppen und -speichel Hier spielen vor allem Katzen eine entscheidende Rolle, die ihr Fell durch Ablecken reinigen und dort Speichelreste hinterlassen. Diese lösen bei vielen Menschen Allergien und asthmatische Beschwerden aus. Aber auch Hunde, Pferde oder Vögel können Aller- Auch ein nur geringer Kontakt, wenn zum Beispiel Tiere in Ihrer Nachbarschaft leben, kann ausreichen, um eine Allergie beziehungsweise Asthma auszulösen. Hinzu kommt, dass eine bestehende Allergie gegen Tierhaare die Entstehung von Allergien gegen die Haare anderer Tiere begünstigen kann. Vermeiden Sie also konsequent den Kontakt zu Tieren, auf deren Haare, Hautschuppen oder Speichel Sie allergisch reagieren. Schimmel Schimmel ist ein Sammelbegriff für bestimmte Pilze und wächst überall, wo es dauerhaft feucht ist. Auslöser von Allergien und Asthma sind die sogenannten Sporen des Schimmels. Sporen sind staubfeine Partikel und vergleichbar mit Blütenpollen. Wenn Sie ganzjährig Asthmabeschwerden haben, sollten Sie Ihre Wohnung auf Schimmelquellen untersuchen lassen. Schimmel findet sich im häuslichen Bereich oft dort, wo man ihn gar nicht vermutet. Wandverkleidungen, Abflussrohre, feuchte Badezimmer oder Dunstabzugshauben werden oft von Schimmel befallen, ohne dass dies zunächst auffällt. Nicht regelmäßig gereinigte Brotkästen, zu lange gelagerte Lebensmittel, feuchte Lederbekleidung, Gummidichtungen, feuchte Tapeten oder feuchtes Mauerwerk können außerdem Lebensräume von Schimmelpilzen sein. Schimmelquellen außerhalb von Gebäuden, beispielsweise in Komposthaufen, Brennholzstapeln oder an schattigen Waldplätzen, lösen eher saisonale Beschwerden aus. Eine zumindest teilweise Prävention ist durch Meidung von Orten mit hohem Schimmelpilzvorkommen zu erreichen. Schimmelbelastete Wohnräume sollten Sie unbedingt sanieren lassen! 12 13

8 Die Therapie. Die Therapie. Hausstaubmilben Hausstaubmilben sind winzig kleine Spinnentiere. Sie sind etwa 0,1 bis 0,5 Millimeter groß und für das bloße Auge nicht erkennbar. Sie halten sich bevorzugt in Textilien wie Betten, Teppichböden, Gardinen oder Tierfellen auf und leben dort von organischem Material, wie zum Beispiel Hautschuppen oder Haaren. Ein allergisches Asthma wird in diesem Fall durch den eingeatmeten Kot der Milben ausgelöst. Milben leben nahezu überall, auch in perfekt gereinigten Wohnungen. Die nur 0,3 Millimeter große Haarbalgmilbe lebt an den Wurzeln unserer Körperbehaarung. Eine Besiedelung von fünf Milben pro Quadratzentimeter Kopfhaut ist vollkommen normal und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun! Mit den üblichen Mitteln wie Staubsauger, Wischlappen oder Staubtüchern kann man Milben nicht vollständig entfernen. Allenfalls im Hochgebirge oberhalb von etwa Metern wird man keine Milben mehr antreffen. Zur Verminderung allergischer Symptome gegen Hausstaubmilben sollten Matratzen mit Milbenundurchlässigen Überzügen (zum Beispiel aus Microfaser) versehen werden, die Oberbetten waschbar sein, Staubfänger und Pflanzen aus den Räumen entfernt werden und Haustiere auch Vögel nicht gehalten werden, Spielsachen oft gewaschen werden, Staubsauger mit Mikrofilter ausgestattet sein und Urlaubsziele im Hochgebirge oder an der See bevorzuget werden. Hausstaubmilbe Tipp: Milben sind frostempfindlich. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre Bettwäsche regelmäßig für mehrere Stunden einzufrieren, tun Sie das. Damit töten Sie die darin lebenden Milben sicher ab. Lagern Sie Ihre Bettwäsche oder auch Kleidung dazu mehrere Stunden lang in einer Gefriertruhe. Bei Außentemperaturen unter null Grad, legen Sie die Wäsche einfach an die frische Luft. Lebensmittel und Medikamente Nahrungsmittel wie beispielsweise Nüsse, Fisch, Milch, Schokolade, Eiweiß und Nahrungsmittelzusatzstoffe (Konservierungsmittel, Gluten), aber auch gesunde Früchte, wie zum Beispiel Erdbeeren, können bei Patienten mit einer Allergie Atembeschwerden bis hin zum Asthmaanfall auslösen. Mehl und Mehlprodukte können ebenfalls für ein allergisches Asthma verantwortlich sein. Diese Produkte und Lebensmittel ebenso wie eventuelle Medikamente, die bei Ihnen Asthmabeschwerden auslösen oder begünstigen müssen Sie konsequent meiden und gegebenenfalls durch ärztlich empfohlene Lebensmittel beziehungsweise Präparate ersetzen. Allergene am Arbeitsplatz Bis zu einem gewissen Grad können am Arbeitsplatz Maßnahmen ergriffen werden, um den Kontakt mit Allergenen zu minimieren, zum Beispiel durch Absaugvorrichtungen, Staubmasken oder spezielle Berufskleidung. In schweren Fällen muss jedoch auch ein Berufswechsel in Betracht gezogen werden. Viele dieser Tipps mögen einen gravierenden Eingriff in Ihr gewohntes Leben darstellen, wie zum Beispiel Ihre Urlaubsplanung oder die Trennung von Haustieren. Sie haben damit jedoch die Chance, dass die asthmatischen Beschwerden bei Vermeidung des Allergens abklingen. Diese sollten Sie nutzen. Patientenschulung Die Behandlung von Asthma erfordert ein anspruchsvolles Konzept. Mit Ihrer intensiven Mitarbeit leisten Sie einen wertvollen Beitrag, um Behandlungserfolge zu erreichen. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen eventuell die Teilnahme an einer speziellen und auf Ihre persönlichen Kenntnisse abgestimmten Patientenschulung empfehlen. Von einer Teilnahme können Sie nur profitieren! Ärzte und medizinisches Fachpersonal, die sich als Asthmatrainer qualifiziert haben, vermitteln Ihnen wertvolle Informationen und hilfreiche Fertigkeiten. Dies wird Ihnen den Umgang mit Asthma im Alltag spürbar erleichtern. Wissenswertes einer Asthmaschulung: Was ist Asthma? Welche Risikofaktoren oder Auslöser gibt es und wie vermeide ich sie nach Möglichkeit? Wie gehe ich mit körperlichen Belastungssituationen um und wie meistere ich sie? Welche speziellen Atemtechniken gibt es, die mir Erleichterung verschaffen können? Wie kann ich selbst meinen Körper beobachten (zum Beispiel Peakflow- Messung) und auftretende Symptome richtig einschätzen, um entsprechend reagieren zu können? Welche Medikamente gibt es und wie setze ich sie richtig ein? Wie reagiere ich im Notfall? Sie werden etwas über den medizinischen Hintergrund der Erkrankung erfahren und lernen, asthmabedingte Schwierigkeiten rechtzeitig wahrzunehmen. Tipps für eine erfolgreiche Selbstkontrolle bei der Medikamenteneinnahme werden ebenso zu Ihrem Kursprogramm gehören wie Anleitungen zum Krisenmanagement während eines Asthmaanfalls. Zudem erlernen Sie spezielle Atemtechniken wie die Lippenbremse, die Ihnen bei Atemnot das Ein- und Ausatmen erleichtert. Und so funktioniert sie: Lippenbremse Schließen Sie die Lippen und spannen Sie sie ein wenig an, als ob Sie lächeln. Atmen Sie gegen den Widerstand Ihrer Lippen langsam aus. Die Lippenbremse stabilisiert Ihre Bronchien und löst deren Verengung. Ebenso werden Sie atemerleichternde Körperstellungen, wie beispielsweise den Kutschersitz, einüben: Kutschersitz Setzen Sie sich auf einen Stuhl und beugen Sie sich nach vorn. Stützen Sie die Unterarme auf die leicht geöffneten Oberschenkel und lassen Sie die Hände locker zwischen den Beinen hängen. Die Haltung des Kutschersitzes entspannt die Muskulatur der Atemwege. Wichtig ist auch das Erlernen einer optimalen Hustentechnik, damit der Schleim gut aus den Atemwegen entfernt wird. So kann Bronchialsekret durch Räuspern, Speichelschlucken oder Luft anhalten zwischen den Hustenattacken deutlich besser abgehustet werden. Die Kurse werden in kleineren Gruppen durchgeführt, in denen im kleinen Kreis von etwa vier bis acht Teilnehmern bedeutende Verbesserungen der Behandlungserfolge erarbeitet werden. Bei gut geschulten Patienten treten bis zu 20 Prozent weniger Anfälle auf als bei Patienten ohne Schulung! Nutzen Sie die Chance, an einer speziellen Asthmaschulung teilzunehmen. Diese vermittelt Ihnen wertvolle Details und hilfreiche Tipps zu Ihrer Erkrankung, die Ihnen Ihren Alltag erleichtern werden. Wenden Sie sich an Ihren behandlenden Arzt. Er kann darüber entscheiden, ob Sie von der Teilnahme an einer Schulung profitieren können. Körperliche Aktivitäten Die früher übliche und leider heute immer noch kursierende Empfehlung, körperliche Belastungen bei Asthma zu vermeiden, ist nicht mehr zeitgemäß. Körperliches Training kann durchaus Ihre Belastbarkeit verbessern und Ihre durch Asthma bedingten Beschwerden reduzieren. Eine angemessene sportliche Betätigung kann wirksam zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität beitragen. Besonders Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung regelmäßig ausreichende Bewegung und sollten beispielsweise auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten am regulären Schulsport teilnehmen. Ein gezieltes Training Ihrer bewegungsbezogenen (motorischen) Fähigkeiten schult Ihre Ausdauer, Koordinationsfähigkeit, Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Unter sachkundiger sportmedizinischer Anleitung kann Sport für Sie zur Unterstützung der Therapie in Betracht kommen. In Deutschland gibt es viele Asthmasportgruppen, die häufig Ball- und Laufspiele, Turnen, Gymnastik, Laufen, Radfahren, Skisport oder Inline-Skating anbieten. Teilweise gibt es auch die Möglichkeit zum Schwimmen. Bestandteil des Trainings ist auch die korrekte Anwendung von Medikamenten vor, während und nach den Übungen. Ein interessanter und hilfreicher Erfahrungsaustausch mit anderen Asthmapatienten ergibt sich dabei meist von selbst

9 Die Therapie. Die Therapie. Rehabilitation Unter dem Begriff Rehabilitation werden Maßnahmen zusammengefasst, die schwerwiegende, eventuell bleibende Folgen einer Erkrankung abwenden, beheben oder mindern sollen. Vor allem Ihre Arbeitsfähigkeit und Ihre gesellschaftliche Integration sollen durch eine Rehabilitation erhalten bleiben beziehungsweise so weit wie möglich wieder hergestellt werden. Die Rehabilitationsprogramme werden teilweise mit der Unterstützung entsprechender Einrichtungen und Fachleute ambulant am Wohnort angeboten. Wenn dies nicht möglich ist, können bestimmte Rehabilitationsmaßnahmen auch stationär in speziellen Kliniken durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit von Spezialisten mehrerer Fachrichtungen (neben Ärzten und Psychologen zum Beispiel auch Bewegungstherapeuten oder Krankengymnasten) sorgt hier für optimale Resultate. Eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme kommt insbesondere dann in Betracht, wenn Ihr Asthma einen aus ärztlicher Sicht komplizierten Verlauf zeigt oder trotz intensiver medizinischer Betreuung keine durchgreifende Besserung eintritt. Psychische Belastungen oder sonstige Komplikationen können gegebenenfalls weitere Gründe sein, Ihnen eine Rehabilitation zu verordnen. Sollten sich bei Kindern und Jugendlichen Leistungsstörungen oder Entwicklungsverzögerungen abzeichnen, die auf Asthma zurückzuführen sind, wird der behandelnde Arzt ebenfalls eine Rehabilitationsmaßnahme in Betracht ziehen. Wenn die Seele krank wird Bei einer chronischen Erkrankung wie Asthma bronchiale gibt es hin und wieder auch seelische Tiefpunkte. Da sich eventuelle Stimmungsschwankungen oder belastende Situationen ungünstig auf Ihr Asthma auswirken können, sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Arzt über mögliche Abhilfe. Er wird Sie gegebenenfalls an einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten oder Facharzt überweisen. Medikamentöse Therapie Den wichtigsten Schritt bei der Behandlung Ihres Asthmas haben Sie wahrscheinlich bereits gemacht: das Vermeiden der Auslöser. Je weniger Sie sich Allergenen wie Staub, Milben, Tierhaaren oder Schimmel aussetzen, je konsequenter Sie sich vor Rauch, Dämpfen oder kalter Luft schützen und nicht zuletzt je ausgeglichener Sie leben, desto geringer sollten Ihre asthmatischen Beschwerden ausfallen. Das zweite wichtige Standbein Ihrer Therapie ist der Einsatz moderner, nachweislich wirksamer und gut verträglicher Medikamente. Ihr Arzt wird dabei die Mittel auswählen, die individuell bei Ihnen am besten wirken und dabei möglichst geringe Nebenwirkungen zeigen und er wird Ihnen zeigen, wie Sie diese eigenständig einsetzen können. Sollte er darüber hinaus den Einsatz anderer Präparate für notwendig oder sinnvoll halten, wird er mit Ihnen über die entsprechenden Wirksamkeitsbelege sprechen. Meist kommen solche Medikamente zum Einsatz, die in Form eines sogenannten Aerosols (Gemisch aus festen und flüssigen Schwebeteilchen in der Luft) eingeatmet werden. Diese nennt man Inhalate, inhalative Medikamente oder Medikamente zur Inhalation. Daneben gibt es Präparate zum Einnehmen als Tablette oder Kapsel, sogenannte systemisch wirksame Präparate. Auch wenn Sie keine akuten Beschwerden verspüren, können Sie für eine langfristig erfolgreiche Therapie sorgen, indem Sie diese Präparate stets so einnehmen, wie Sie es mit Ihrem Arzt besprochen haben. Wegen etwaiger Wechselwirkungen der verschiedenen Wirkstoffe untereinander ist es möglich, dass Sie einige andere Medikamente nicht mehr oder nur noch eingeschränkt einnehmen dürfen. Ihr Arzt wird mit Ihnen solche Fälle besprechen und nach einer guten Lösung suchen, damit Ihre Therapie optimal verlaufen kann. Grundsätzlich unterscheiden sich die Mittel zur Behandlung von Asthma in Medikamente zur Bedarfstherapie und solche zur Dauertherapie. Dauer- oder Langzeitmedikamente ( Controller ) wenden Sie ein- bis mehrmals täglich regelmäßig und über einen langen Zeitraum an. Diese Mittel sorgen dafür, dass Sie dauerhaft gut atmen können und Ihre Lebensqualität nicht allzu stark eingeschränkt wird. Bei Atemnot oder zu erwartender körperlicher Anstrengung, wie zum Beispiel schnellem Laufen oder Tragen von schweren Dingen, kommen die Bedarfstherapeutika ( Reliever ) zur Anwendung. Diese kurz wirksamen Wirkstoffe nehmen Ihnen kurzfristig die Luftnot. Eine Tabelle mit den in der Asthmatherapie üblichen Medikamenten finden Sie im Anhang auf Seite 30. Dauertherapie Um die chronische Entzündung Ihrer Atemwege wirksam behandeln zu können, wird Ihnen Ihr Arzt ein sogenanntes Kortikoid für die tägliche, langfristige Therapie verordnen. Diese Medikamente haben sich in Form von Inhalationspräparaten über lange Jahre bestens bewährt. Reizwort Kortison Kortison wurde 1936 als ein Produkt der Nebennierenrinde des Menschen entdeckt. Es handelt sich bei Kortison um ein Naturprodukt. Im Körper entsteht aus Kortison der Wirkstoff Kortisol, in der Medizin auch Hydrokortison genannt. Kortisol steuert viele Abwehrprozesse in unserem Körper und ist lebensnotwendig, um eine große Anzahl an Vorgängen in unserem Körper im Gleichgewicht zu halten. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Medikamente auf der Basis von Kortison entwickelt, die mittlerweile wesentlich besser verträglich sind als vor 50 Jahren. Die korrekte wissenschaftliche Bezeichnung dieser Verbindungen lautet Glukokortikosteroide. Sie werden verkürzt auch Glukokortikoide oder Kortikoide genannt. Kortikoide bei Asthma Eine Entzündung, wie sie beim Asthma bronchiale in den Atemwegen auftritt, ist eine unspezifische Abwehrreaktion des Körpers. Der Entzündungsherd wird verstärkt durchblutet und mit dem Blut wird eine Vielzahl unterschiedlicher Substanzen an die betroffene Stelle befördert, die unter anderem eine Schwellung des Gewebes sowie eine verstärkte Sekretbildung verursachen. Lokale Entzündungszellen in der Bronchialschleimhaut unterhalten den chronischen Entzündungsprozess. Kortikoide hemmen über mehrere Zwischenschritte die Bildung dieser Substanzen. Durch Flimmerhärchen Flimmerhärchentragende Zelle Bronchialsekret (Schleim) Bürstenzelle ihre antientzündliche Wirkung bekämpfen Kortikoide den chronischen Entzündungsprozess. Inhalative Kortikoide sind daher ein äußerst wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Dauertherapie von Asthma bronchiale. Bei Asthmapatienten verwendet man heute in erster Linie moderne Kortikoide (zum Beispiel Beclometason, Budesonid, Fluticason), die vom Patienten mit speziellen, handlichen Apparaturen (Inhalatoren) eingeatmet werden. Sie setzen eine vorher bestimmte Dosis des Medikaments frei, die der Patient durch das Mundstück einatmet. Der Inhalator produziert in Bruchteilen einer Sekunde einen Sprüh- oder Staubnebel (Aerosol), der durch einen kräftigen Atemzug tief in die Atemwege gelangt. Die Inhalation eines Medikaments ist einfach zu erlernen und in keiner Weise unangenehm. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass Ihnen das Medikament in die Lunge gedrückt wird oder Sie irgendwelche unangenehmen Empfindungen bei der Inhalation haben. Sollten Sie Hemmungen haben, einen Inhalator zu verwenden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Der Vorteil dieser Anwendungsmethode ist die hohe Wirkstoffkonzentration in den Atemwegen. Würde man das Kortikoid als Tablette einnehmen oder spritzen, müsste es viel höher dosiert werden, um eine Wirkung in der Lunge zu erzielen. Das aber würde das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Nach der Inhalation werden nur so geringe Mengen ins Blut aufgenommen, dass keine Nebenwirkungen zu befürchten sind. Außerdem werden die modernen Kortikoide, wenn sie ins Blut gelangen, sehr schnell abgebaut, was ebenfalls zur Verhinderung von Nebenwirkungen beiträgt. Lassen Sie sich die Inhalationstechnik erklären und vorführen. Sie perfektionieren Ihre persönliche Inhalationstechnik, indem Sie sie von Ihrem Arzt regelmäßig kontrollieren lassen. Obwohl Kortikoide in ihrer Wirksamkeit nicht nachlassen, es also keinen sogenannten Gewöhnungseffekt gibt, kann in bestimmten Situationen eine Dosiserhöhung notwendig werden. In Ausnahmefällen kann Ihnen Ihr Arzt auch Kortikoidtabletten verordnen. Nebenwirkungen Moderne Kortikoide sind in der Regel sehr gut verträglich. Als direkte Nebenwirkung bei der Inhalation von Kortikoiden können vorübergehend auftreten: Reizung im Mund- und Rachenraum Mundsoor (Pilzbesiedlung) 16 17

10 Die Therapie. Tipp: Sie können dem entgegenwirken, indem Sie nach jeder Inhalation eine Kleinigkeit essen und danach die Zähne putzen. Tritt bei Ihnen Heiserkeit auf, kann ein Medikamentenwechsel angezeigt sein. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. Auffälligkeiten, die Sie eventuell im Zusammenhang mit Ihrem Krankheitsverlauf oder der Kortikoidtherapie feststellen, besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt. Er wird dafür sorgen, dass Sie eine optimale Therapie erhalten und dass gegebenenfalls Ihr Behandlungsplan geändert wird. Wichtig: Verändern Sie nie eigenmächtig Ihre Therapie, weil Sie vielleicht etwas im Fernsehen gesehen, im Internet gelesen oder von Bekannten gehört haben. Auch wenn diese Ratschläge meist gut gemeint sind, können sie das Urteil Ihres Arztes nicht ersetzen. Beta-2-Sympathomimetika (Beta-Adrenergica, Beta-Rezeptoren- Agonisten) Beta-2-Sympathomimetika wirken ausschließlich auf ganz bestimmte Empfängerstellen (Rezeptoren). Die von diesen Präparaten angesprochenen Rezeptoren befinden sich im Körper überwiegend in den Bronchien. Kommen die Rezeptoren mit einem Beta-2-Sympathomimetikum in Kontakt, erweitern sich die Bronchien. Moderne Beta-2-Sympathomimetika unterscheiden sich in kurz und lang wirksame Präparate, die je nach Wirkdauer in der Bedarfs- oder der Dauertherapie eingesetzt werden. Lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika wirken etwa 12 Stunden und müssen dementsprechend zweimal am Tag inhaliert werden; bedarfsweise eingesetzte, kurz wirksame Präparate wirken für ungefähr 4 bis 6 Stunden. Gängige lang wirksame Beta-2-Sympathomimetika sind beispielsweise Salmeterol und Formoterol. Die Wirkung von Beta-2-Sympathomimetika kann durch Kortikoide verbessert werden. Eine Kombination aus Kortikoid und Beta-2- Sympathomimetikum wirkt auch dann noch erweiternd auf die Bronchien, wenn mit einem Medikament allein keine Wirkung mehr erzielt werden kann. Mehr zum genauen Wirkmechanismus von Beta-2-Sympathomimetika erfahren Sie im Anhang auf Seite 30. Dauertherapie - weitere Medikamente Wenn Ihr Arzt es für angezeigt hält, kann er Ihnen auch andere beziehungsweise weitere Präparate für die Dauertherapie verordnen. Zu diesen Medikamenten gehören die sogenannten Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten, die gegen ganz bestimmte entzündungsfördernde Substanzen des Körpers wirken, sowie Theophyllin. Dies ist ein dem Koffein verwandter Stoff aus den Blättern des Teestrauches, der die Bronchien erweitert. Bleibt Ihr Asthma trotz dieser Basistherapie nicht ausreichend kontrollierbar oder leiden Sie weiterhin unter schwerem anhaltendem allergischem Asthma, wird Ihr Arzt prüfen, ob für Sie eine Behandlung mit Anti- IgE-Antikörpern infrage kommt und Sie dafür gegebenenfalls an einen Facharzt überweisen. Bedarfstherapie Während die Langzeittherapie zur Linderung der Asthmasymptome und zur Vermeidung von Asthmaanfällen dient, wird mithilfe der Bedarfstherapie eine eventuell kurzfristig auftretende Atemnot behandelt. Diese kann beispielsweise ausgelöst werden durch eine hohe Konzentration von Allergenen, Umweltschadstoffe in der Luft, Infekte, Medikamentenunverträglichkeit, Anstrengung oder Stress. In diesem Fall kommen in erster Linie kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika, wie zum Beispiel Fenoterol, Salbutamol oder Terbutalin, zum Einsatz. Falls dies medizinisch sinnvoll ist, kann Ihnen Ihr Arzt auch ein schnell wirkendes Theophyllin-Präparat verordnen. Anticholinergika Eine akute Verengung der Bronchien kann auch durch den Einsatz von sogenannten Parasympatholytika (auch Vagolytika ) gelöst werden (griech.: lyein = lösen). Sie werden inhaliert und blockieren bestimmte Rezeptoren auf Zellen, die für die Verengung der Bronchien verantwortlich sind. Parasympatholytika verhindern, dass eine Substanz namens Acetylcholin an diese Rezeptoren bindet. Sie bewirken so eine Erweiterung der Bronchien. Parasympatholytika heißen deshalb auch Anticholinergika. Zu den Anticholinergika gehört beispielsweise Ipratropiumbromid. Neben seiner bronchienerweiternden Wirkung verringert es die Schleimproduktion und reduziert die Atemnot. Ipratropiumbromid wirkt über etwa vier bis sechs Stunden. Inhalationssysteme Die meisten Asthmamedikamente werden in der Regel durch Inhalation verabreicht. Ausnahmen bilden Kortikoidtabletten oder Theophyllin. Die Inhalation von Kortikoiden oder Beta-2-Sympathomimetika ist eine Anwendungsform, durch die eine direkte, örtlich begrenzte Behandlung der Bronchien möglich gemacht wird. Damit die Wirkstoffe beim Inhalieren auch in die kleinen Bronchien gelangen, werden sie sehr fein versprüht. Das entstehende Aerosol darf bei der Inhalation eine gewisse Teilchenbeziehungweise Tröpfchengröße nicht überschreiten. Diese liegt etwa zwischen zwei und fünfzig Tausendstel Millimetern. Außerdem muss das Aerosol richtig eingeatmet werden. Dazu haben die einzelnen Herstellerfirmen unterschiedliche Inhalatoren entwickelt, die die Aufnahme der Medikamente in die Atemwege so einfach und sicher wie möglich machen sollen. Meist sind sie in sogenannten Dosieraerosolen oder Pulverinhalatoren verpackt. Mit einem kurzen Sprühstoß werden sie in der Luft verteilt und dann eingeatmet. Darüber hinaus bieten auch Vernebler die Möglichkeit, wässrige Lösungen von Medikamenten über einen Zeitraum von mehreren Minuten zu inhalieren. Näheres zu den verschiedenen Systemen erfahren Sie im Anhang ab Seite

11 Was Ihr Arzt noch tun kann. Was Ihr Arzt noch tun kann. Was Sie selbst tun können. Über eine medikamentöse Therapie und die dazugehörigen nichtmedikamentösen Maßnahmen hinaus, gibt es noch zwei weitere Therapieoptionen, die Ihr Arzt in seine Überlegungen mit einbeziehen kann, um Sie erfolgreich zu behandeln: Impfungen und eine Hyposensibilisierung. Nur ein kleiner Pieks: Impfungen Infektionen mit Viren und Bakterien können zu Entzündungen des Nasen-Rachenraums (Pharyngitis), der Bronchien (Bronchitis) oder der Lunge (Lungenentzündung = Pneumonie) führen und verstärken beim Asthmapatienten oft die Beschwerden. Es ist deshalb empfehlenswert, dass Sie sich von Ihrem Arzt bezüglich einer Impfung gegen Influenzaviren oder Pneumokokken (Erreger der Lungenentzündung) beraten lassen. Während die Grippeimpfung einmal jährlich im Herbst wiederholt werden muss, um einen entsprechenden Schutz vor Influenzaviren zu bieten, ist die Wiederholung der Pneumokokkenimpfung bei Kindern nur alle drei, bei Erwachsenen alle sechs Jahre nötig. Schritt für Schritt: Die Hyposensibilisierung Die gängige Behandlung eines allergischbedingten Asthmas besteht in einem Vermeiden von Allergenen und einer medikamentösen Therapie. Sollte dies jedoch nicht ausreichen, um Ihre asthmatischen Beschwerden zu lindern, kann als zusätzliche Maßnahme eine Desensibilisierung beziehungsweise Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie = SIT) erwogen werden. Nur besonders ausgebildete Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Allergologe sollten dieses Verfahren nach einer entsprechenden Voruntersuchung anwenden. Hierbei wird das nachgewiesene Allergen erst in sehr kleinen, dann im Laufe mehrerer Wochen in immer größeren Dosierungen unter die Haut (subkutan) gespritzt. Gute Resultate werden auch mit Tropfen erreicht, die unter die Zunge (sublingual) verabreicht werden. Durch die langsame Steigerung der verabreichten Allergendosis gewöhnt sich das Abwehrsystem (Immunsystem) langsam an den von dem Allergen ausgehenden Reiz, so dass die allergische Reaktion mit der Zeit immer schwächer ausfällt. Gelegentlich kann es bei dieser Behandlung zu Nebenwirkungen kommen, die unbedingt sofort behandelt werden müssen. Aus diesem Grund müssen Sie nach der Injektion noch etwa 30 Minuten zur Beobachtung in der Praxis bleiben, damit Ihr Arzt gegebenenfalls sofort eingreifen kann. Der Erfolg dieser Behandlung ist sehr stark von der Art der Allergie abhängig. Saisonale Allergien vor allem wenn nur ein oder zwei Allergene nachgewiesen wurden sprechen besser an als die ganzjährigen. Bei schweren Erkrankungen auch bei schwerem Asthma und bei Therapie mit Betablockern (zum Beispiel Blutdrucksenker oder auch Augentropfen) sollte eine Desensibilisierung nicht durchgeführt werden. Nicht nur Ihr Arzt, sondern auch Sie selbst leisten jeden Tag einen entscheidenden Beitrag, um Ihren Gesundheitszustand stabil zu halten und zu verbessern. Dass Sie den Kontakt mit Allergenen oder anderen Asthmaauslösern meiden, ist der größte und wichtigste Schritt. Auch von der Teilnahme an einer Patientenschulung haben Sie sicherlich profitiert. Sie wissen besser über die Ursachen Ihrer Erkrankung Bescheid, der Aufbau und die Funktion Ihrer Atemorgane ist Ihnen unter Umständen bereits geläufig und Sie sind vielleicht auch schon mit der täglichen Kontrolle Ihres Peakflow-Wertes vertraut. Täglich messen: Peakflow-Wert Eine kontinuierliche Kontrolle Ihres Peakflows (PEF) ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Therapie. Wenn es Ihnen gut geht, ist Ihr Peakflow- Wert vermutlich wochenlang buchstäblich spitze. Wenn er sich jedoch schleichend verringert, kann das ein Anzeichen einer drohenden Verschlechterung Ihres Asthmas sein sei es, weil Sie jahreszeitlich bedingt Allergenen wie Pollen ausgesetzt sind, Sie eventuell in Kontakt mit Auslösern wie Staub, Milbenkot oder stark riechenden Dämpfen hatten (zum Beispiel in einer frisch renovierten Wohnung) oder Sie sich angestrengt haben. Aus diesem Grund ist eine fortlaufende, tägliche Überprüfung Ihres Peakflow-Wertes ganz besonders wichtig. Diese können Sie ganz leicht zu Hause durchführen: Mithilfe eines ganz einfach zu bedinenden Peakflow-Meters messen Sie mehrmals täglich Ihren Spitzenfluss. Die gemessenen Werte tragen Sie in ein Tagebuch ein. Ein Peakflow-Meter kann Ihnen Ihr Arzt unter Umständen verordnen. Wie Sie die Peakflow-Messung korrekt durchführen Messen Sie im Stehen und halten Sie das Gerät waagerecht. Achten Sie darauf, dass Sie die Bewegungen des Anzeigers nicht behindern und dass dieser zu Beginn der Messung auf Null steht. Atmen Sie tief ein und halten Sie kurz die Luft an. Pusten Sie mit aller Kraft in das Mundstück. Umschließen Sie das Mundstück dabei fest mit den Lippen. Wenn Sie während der Messung husten müssen, ist die Messung ungültig. Warten Sie das Ende des Hustenanfalls ab und messen Sie erneut. Wenn Sie vollständig ausgeatmet haben, lesen Sie Ihren Spitzenwert auf der Skala ab. Wiederholen Sie die Messung noch zweimal und notieren Sie Ihren besten Spitzenwert in Ihrem DAK- Asthmapass. Nicht vergessen: Reinigen Sie das Gerät anschließend und trocknen Sie es gut! Sonst können sich Schimmel und Bakterien darin ansammeln

12 Was Sie selbst tun können. Damit Sie beziehungsweise Ihr Arzt Ihre täglichen Messungen tatsächlich beurteilen können, müssen Sie zu Beginn Ihrer Messungen zunächst Ihren persönlichen Bestwert bestimmen. Dieser dient Ihnen dann als Bezugswert für Ihre laufenden Messungen. Mit mehreren Messungen täglich ermitteln Sie über einen Zeitraum von 14 Tagen Ihren persönlichen Best- und Referenzwert. Zu diesem Zweck wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine medikamentöse Therapie verordnen, um diesen Referenz-Peakflow-Wert möglichst hoch ausfallen zu lassen. Ihren Referenzwert bestimmen Sie folgendermaßen Messen Sie in einem Zeitraum, in dem Ihr Asthma stabil verläuft und Sie keinen Infekt haben. Messen Sie viermal täglich, möglichst zu immer den gleichen Tageszeiten. Das beste Ergebnis Ihrer 14-tägigen Messungen nehmen Sie als Ihren Bezugswert. Er stellt Ihren persönlichen maximalen Spitzenfluss dar und mit diesem Wert vergleichen Sie alle weiteren Messungen. Was tun, wenn der Peakflow-Wert sinkt? Sollte Ihr Peakflow-Wert sinken, droht möglicherweise eine Verschlechterung Ihres Asthmas. Kontaktieren Sie Ihren Arzt! Er wird alles Notwendige veranlassen, um Ihnen zu helfen. Aber auch wenn Sie trotz normaler Werte unter Atemnot leiden, kann Gefahr im Verzug sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihre Peakflow-Werte noch einige Zeit normal sind, obwohl Sie sich deutlich eingeschränkt fühlen. Man spricht dann davon, dass die Messwerte dem Notfall hinterherhinken. Eine sinnvolle Hilfe bei der Beurteilung Ihrer Peakflow-Werte ist das sogenannte Ampelschema. Entsprechend ihrer Höhe werden Ihre Peakflow-Werte den Farben einer Ampel zugeordnet. Grün bedeutet im Prinzip alles in Ordnung, Gelb heißt Aufpassen!. Bei Rot besteht akute Gefahr einer Atemnot! Kontaktieren Sie dann sofort Ihren Arzt. Ampelschema der Peakflow-Werte Peakflow- Ampelfarbe Situation Was tun? Beurteilung Wert unter 50 % rot kritisch Jetzt greift der Notfallplan, Sofort handeln! den Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt erarbeitet haben! Nehmen Sie Ihre Notfallmedikamente und rufen Sie Ihren/einen Arzt! 50 bis 80 % gelb labil Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt die Therapie anpassen. Gegebenefalls neue beziehungsweise andere Präparate verwenden, wenn dieser Zustand häufiger eintritt. Aufpassen! über 80 % grün gut Bei Atemnot den Arzt rufen, sonst alles in Ordnung Täglich führen: Ein Asthmatagebuch Eine sinnvolle und unter Umständen sehr hilfreiche Ergänzung Ihrer Therapie kann das Aufzeichnen Ihres Krankheitsverlaufs sein. Im DAK-Asthmapass können Sie Ihre täglichen Messwerte bequem eintragen und eventuelle Besonderheiten notieren. Verschlechterungen werden so deutlicher sichtbar und können frühzeitig gestoppt werden. Aber auch therapeutische Erfolge werden im DAK-Asthmapass deutlich dokumentiert und Ihr Arzt kann Ihre Therapie daraufhin abstimmen. Sie sind gut eingestellt. Asthma in besonderen Situationen. Asthma in der Schwangerschaft Wenn Sie schwanger sind und Asthma haben, ist eine medikamentöse Behandlung unter Beachtung einiger Vorsichtsmaßnahmen und Behandlungsleitlinien auch während der Schwangerschaft möglich und sinnvoll, denn ein unkontrolliertes Asthma ist für Ihr ungeborenes Kind ein größeres Risiko als die medikamentöse Therapie. Kurz wirksame Beta-2-Sympathomimetika zur Bedarfstherapie können beispielsweise wie gewohnt weiter verwendet werden. Auch inhalative Kortikoide können nach Absprache mit Ihrem Arzt weiter verwendet werden. Theophyllin sollte unter ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden, um eine mögliche Erhöhung der Herzfrequenz Ihres Babys zu vermeiden. Zur Therapie mit lang wirksamen Beta-2-Sympathomimetika während der Schwangerschaft liegen derzeit nur begrenzte Erfahrungen vor. Kortikoidtabletten sollten nach Möglichkeit durch inhalative Kortikoide ersetzt werden. Mit einer Hyopsensibilisierung sollte während einer Schwangerschaft nicht begonnen werden. Sie kann allerdings fortgeführt werden, wenn bereits vor der Schwangerschaft mit der Therapie gestartet wurde. Ein detaillierter Therapieplan, der speziell für Ihre Behandlung während der Schwangerschaft erstellt wird, gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit im Umgang mit Ihren Medikamenten. Sollten Sie Komplikationen bemerken wie eine unwirksame Behandlung, einen nachlassenden Behandlungserfolg, stärker werdende Beschwerden oder abnehmende Bewegungen Ihres Kindes, suchen Sie bitte sofort ein Krankenhaus auf. Das Wichtigste ist, Anfälle mit Luftnot möglichst zu vermeiden, damit Ihr ungeborenes Kind stets ausreichend mit Sauerstoff versorgt ist. Ganz besonders wichtig ist es deshalb auch, auslösende Allergene und andere Schadstoffe zu meiden. Planen Sie regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt ein, damit entsprechende Kontrollen vorgenommen und Komplikationen vermieden werden können

13 Asthma in besonderen situationen. Therapie bei Anstrengungsasthma Neben Allergien und Infektionen sind ganz besonders bei Kindern körperliche Anstrengung beziehungsweise Sport die häufigsten Auslöser von Asthmaanfällen infolge der immer bestehenden bronchialen Hyperreaktivität. Sehr häufig kommt es nach dem Abklingen der Beschwerden in den folgenden 30 Minuten zu einer Erholung und Sie bekommen wieder besser Luft. Folgende Regeln helfen Ihnen oder Ihrem Kind bei der Bewältigung von Anstrengungsasthma Integrieren Sie Sport und Bewegung in Ihren Alltag; ein regelmäßiges Training hilft, Anstrengungsasthma zu verringern. Ihre Belastungsgrenzen beziehungsweise die Ihres Kindes kann ein Arzt durch Belastungstests feststellen. Lassen Sie sich beziehungsweise Ihrem Kind Medikamente für die Dauertherapie (Controller) und für die Anfallbehandlung (Reliever) verschreiben und probieren Sie die optimale Anwendung aus. Häufig genügt ein kurz wirksames Beta-2- Sympathomimetikum vor der Sportstunde. Vor allem Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Nordic Walking sind für Asthmatiker geeignet. Schwimmen bietet zusätzliche Vorteile wegen der feuchten Luft in einem Schwimmbad. Sport im Freien während der Pollensaison ist für Pollenallergiker ungeeignet. Erkundigen Sie sich bei Sportvereinen oder in Fitnessstudios nach Möglichkeiten einer sportlichen Betätigung in geschlossenen Räumen. Grundsätzlich gilt Wärmen Sie sich vor dem Trainingsbeginn auf; eventuell im Intervall: Gehen Pause Laufen Pause Erkennen Sie Ihre sportlichen Möglichkeiten und trainieren Sie in diesem Rahmen. Bei (sehr seltenen) Asthmaanfällen während der sportlichen Übungen: Ruhe bewahren, abbrechen, Reliever inhalieren. Beenden Sie Ihre Trainingsstunde stufenweise: Laufen Pause Gehen Pause Der Notfall: Therapie beim Status asthmaticus Eine anhaltende Verkrampfung der Atemwege mit schwerster Luftnot selbst im Ruhezustand wird als Status asthmaticus bezeichnet. Ein Status asthmaticus kann lebensbedrohlich werden und muss unbedingt sofort ärztlich behandelt werden! Die üblichen Arzneimittel, die Sie zur Erweiterung der Bronchien bekommen haben, wirken nun nicht mehr! In den meisten Fällen tritt ein Status asthmaticus allerdings nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich allmählich. Typisch ist, dass Sie im Abstand von Tagen bis zu Stunden immer häufiger eine Bedarfsmedikation benötigen. Die Symptome des Status asthmaticus sind: Schwerste Atemnot Schnelle Atmung Husten Das Sprechen fällt schwer Schneller Puls von über 120 Schlägen pro Minute Peakflow-Werte von unter 100 Litern pro Minute bzw. 30 Prozent des persönlichen Bestwertes (bei Kindern und Jugendlichen: Peakflow-Werte unter 50 Prozent des persönlichen Bestwertes) Eine massive Entwicklung von Bronchialschleim Auch aus der Entfernung hörbare Atemgeräusche oder eine deutliche Abschwächung des Atemgeräuschs Die übliche Medikation hilft allenfalls eingeschränkt Es gilt Ruhe bewahren Erlernte Atemtechniken soweit wie möglich anwenden (Lippenbremse) Eine Haltung einnehmen, die die Atemmuskulatur unterstützt (Kutschersitz) Die für den Notfall verordneten Medikamente inhalieren Den Erfolg dieser Maßnahmen mit dem Peakflow-Meter feststellen Einen Arzt benachrichtigen, der gegebenenfalls eine Krankenhauseinweisung veranlasst Der Notarzt wird einem Patienten im Status asthmaticus Theophyllin oder Beta-2-Sympathomimetika als Injektion oder Infusion verabreichen, gegebenenfalls auch hoch dosierte Kortikoide. Besonders wichtig ist auch eine hohe Flüssigkeitszufuhr, notfalls über eine Infusion, um den Stau des Schleims und die Behinderung des Abhustens zu verringern. Zusätzlich wird eine schwache Salzlösung zur Inhalation eingesetzt. Über eine Nasensonde wird Sauerstoff zugeführt. Im Extremfall kann dem Patienten der Bronchialschleim abgesaugt werden. Auch bei Verdacht auf eine schwere Infektion der Atemwege sollten Sie unverzüglich einen Arzt rufen oder ein Krankenhaus aufsuchen

14 Genau Hingeschaut. der Anhang. Genau hingeschaut. Der Anhang. Der erste Teil dieser Broschüre hat Ihnen einen Überblick über das Thema Asthma bronchiale gegeben. Wenn Sie mehr erfahren und in einzelnen Fragen stärker ins Detail gehen möchten, finden Sie hier weitergehende Informationen. Der zweite Teil dieses Heftes beginnt dort, wo auch der erste Teil angefangen hat: bei der Atmung. Inhalt Die Atmung in Zahlen Formen des Asthma bronchiale Die Untersuchungen in der Diagnostik Weitere Untersuchungen Schweregrade bei Asthma bronchiale Medikamente in der Asthmatherapie Inhalationssysteme Die Atmung in Zahlen Eine normale Atmung, wenn man also ohne Anstrengung saubere, klare Luft atmet, ohne sich dabei in einer größeren Höhe zu befinden, lässt sich relativ gut in Zahlen fassen. Natürlich sind die hier genannten Messwerte ungefähre Angaben, die je nach Alter, Geschlecht sowie Trainings- und Gesundheitszustand eines Menschen variieren können. Die Luft, die wir atmen, ist sehr gut in Zahlen zu beschreiben. Mit Ausnahme einiger weniger Orte, wie beispielsweise am Toten Meer oder in sehr großer Höhe, hat Luft überall auf der Welt annähernd dieselbe Zusammensetzung. Normalerweise führt der Mensch 12 bis 18 Atemzüge pro Minute durch; bei Anstrengungen und Sport kann diese Zahl auf bis zu 80 Atemzüge pro Minute erhöht werden. Pro Atemzug atmet der gesunde Mensch je nach Alter etwa 350 bis 500 Milliliter Luft ein, das sind bis zu Liter pro Tag. Willkürlich kann der Mensch zusätzlich ein sogenanntes inspiratorisches Reservevolumen von etwa 2,5 Liter einatmen. Neben der normalen Ausatmung können durch Willensanstrengungen noch etwa 1,5 Liter Reservevolumen ausgeatmet werden. Das gesamte Lungenvolumen beträgt beim Erwachsenen etwa 6 Liter. Die Gesamtoberfläche der Lungenbläschen beträgt 70 bis 80 qm je nach Größe und Geschlecht des Menschen. Normale Umgebungsluft enthält 78 Prozent Stickstoff und 21 Prozent Sauerstoff. Ausgeatmete Luft enthält nur noch 14 Prozent Sauerstoff. Etwa 6 Prozent der ausgeatmeten Luft bestehen aus Kohlendioxid, das der Körper abgegeben hat. Weitere Bestandteile der Luft können darin gelöste Stoffe oder Partikel sein, beispielsweise Staub oder Dämpfe. Nicht selten sind es genau diese Substanzen, die Asthma auslösen oder begünstigen. Je nachdem, welche Faktoren zu Asthma führen, Beschwerden hervorrufen oder Grund für einen Anfall sind, unterscheidet man in der Medizin mehrere Formen von Asthma. Formen des Asthma bronchiale Die Unterscheidung verschiedener Auslöser ist sehr wichtig bei der gezielten Behandlung von Asthma. Man kennt folgende drei Formen, denen bestimmte Substanzgruppen zugeordnet werden: Form allergisches Asthma nichtallergisches Asthma gemischtförmiges Asthma weitere Bezeichnung extrinsisches Asthma intrinsisches Asthma Auslöser Vor der Bestimmung einer konkreten Asthmaform durch den Arzt steht jedoch eine generelle, sichere Diagnose von Asthma bronchiale. Dazu sind stets ganz bestimmte Untersuchungen notwendig, die gegebenenfalls auch von einem Facharzt für Lungenheilkunde durchgeführt werden. Allergene wie Tierhaare, -hautschuppen oder -speichel, Blütenoder Gräserpollen, Pilzsporen, Milbenkot, Gifte von Insekten, Reptilien oder Meerestieren, Mehl, Naturgummierzeugnisse Bakterielle oder virale Infekte, körperliche Anstrengung, kalte, feuchte, trockene oder heiße Luft, Nebel, Tabakrauch, Abgase, Parfums, Ozon, Lösungsmitteldämpfe. Medikamente wie Aspirin, Augentropfen oder Betablocker. Psychische Belastungen Sowohl allergische als auch nichtallergische Auslöser wirken zusammen Reaktionszeit Sekunden bis Minuten nach dem Kontakt Sekunden bis Stunden nach dem Kontakt, bei körperlichen Belastungen nicht selten auch nach bereits erfolgter Erholung s. o. Die Untersuchungen in der Diagnostik Um Asthma sicher feststellen und gegen andere Erkrankungen abgrenzen zu können, bedarf es einer ganzen Reihe körperlicher und apparativer, gegebenenfalls auch immunologischer und labortechnischer Untersuchungen. Kenngrößen der Spirometrie Die Spirometrie stellt eine wichtige Untersuchung in der Asthmadiagnostik dar. Sie liefert verschiedene Messwerte, die als Kenngrößen verwendet werden. Mithilfe dieser Kenngrößen kann Ihr Arzt beurteilen, ob es sich bei Ihrer Erkrankung tatsächlich um Asthma handelt und wie schwer Ihr Asthma ist. Wichtige Kenngrößen der Spirometrie: Forciertes expiratorisches Volumen (kraftvoll in einer Sekunde ausgeatmetes Volumen = Einsekundenkapazität): FEV 1 Vitalkapazität (maximale Kapazität der Lungen abzüglich eines Restvolumens, das stets in den Lungen verbleibt): VC Tiffeneau-Index (Verhältnis FEV 1 /VC) 26 27

15 Genau Hingeschaut. der Anhang. Um die Schwere Ihres Asthmas genauer bestimmen zu können, wird Ihr Arzt sehr wahrscheinlich eine weitere Untersuchung durchführen lassen: Weitere Untersuchungen Laufbandbelastungstest Bei Patienten mit Anstrengungsasthma kann ein Laufbandbelastungstest Aufschluss über die Schwere der Erkrankung geben. Bei diesem Test läuft der Patient auf einem individuell eingestellten Laufband unter ärztlicher Aufsicht. Vor der Belastung sowie in regelmäßigen Abständen nach Belastungsende wird die Lungenfunktion getestet. Gleichzeitig wird Sie Ihr Arzt nach Ihren augenblicklichen Beschwerden fragen, so dass erkannt werden kann, ob die Daten der Lungenfunktionstests auch Ihrem persönlichen Befinden entsprechen. Die standardisierte Laufbandbelastung gilt als sicheres Verfahren zum Nachweis eines durch Anstrengung ausgelösten Asthma bronchiale. Blutgasanalyse Für eine Analyse der im Blut gelösten Gase werden Ihnen einige Tropfen Blut abgenommen (zum Beispiel aus dem Ohrläppchen) und deren Gehalt an Sauerstoff und Kohlendioxid sowie weitere Werte, wie beispielsweise der ph-wert, bestimmt. Mit diesem Verfahren lässt sich eine vorliegende Störung des Gasaustausches der Lunge feststellen und es kann ein Sauerstoffmangel im Blut nachgewiesen werden. Die Bestimmung von Sauerstoff im Blut kann auch unblutig durchgeführt werden, indem ein Sensor an das Ohr oder an den Finger gelegt wird (Pulsoxymetrie). Dieses Verfahren ist zur Kontrolle des Sauerstoffgehalts im Blut über längere Zeitspannen zum Beispiel in der Nacht geeignet. Auf diese Weise kann der während eines nächtlichen Asthmaanfalls aufgetretene Sauerstoffmangel dokumentiert werden. Allergologische Untersuchungen Allergietest an der Haut (Pricktest) Bei diesem einfachen und ungefährlichen Test werden Tropfen unterschiedlicher Testlösungen mit häufig vorkommenden Allergenen (zum Beispiel Pollen) auf die Haut (Innenseite der Unterarme, Rücken) getropft. Mit einer speziellen Pricklanzette wird die Haut dann ein wenig angeritzt, damit die Substanzen leicht in die Haut eindringen können. Nach 20 Minuten werden aufgetretene Hautreaktionen (Rötung, Quaddeln) begutachtet. So kann das auslösende Allergen identifiziert werden. Immunologische Tests In besonderen Fällen wird die Bestimmung von asthmacharakteristischen Antikörpern (Immunglobulin E) im Blut vorgenommen. Hierbei kann anhand der Höhe der Immunglobulin- Konzentration festgestellt werden, ob bei Ihnen die Gefahr einer allergischen Reaktion vorliegt. Darüber hinaus können auch Antikörper identifiziert werden, die sich gegen bestimmte Allergene richten (RAST-Test). Ein RAST-Test ist eine Ergänzung zu weiteren allergologischen Untersuchungen. Er kann gelegentlich auf eine Allergie hinweisen, selbst wenn Sie keine Symptome haben. Provokationstests Wenn ein Patient häufig unter Asthmaattacken leidet, beim Arztbesuch jedoch keine Beschwerden aufweist und die Ergebnisse der Lungenfunktionstests nicht auf krankhafte Befunde hinweisen, wird der Allergologe unter Umständen einen Provokationstest durchführen. Provokationstest auf bronchiale Überempfindlichkeit Nach Messung der Lungenfunktion wird eine steigende Konzentration eines Stoffes eingeatmet, der die Verengung der Bronchien anregen kann. Danach wird die Lungenfunktion erneut bestimmt. Bei Asthma bronchiale verschlechtern sich die Werte des zweiten Tests und bestätigen die Diagnose Asthma. Provokationstest mit kalter Luft Hierbei wird in Form einer kurzfristigen willkürlichen Mehratmung (Hyperventilation) kalte Luft eingeatmet. Der Vergleich der Resultate von Lungenfunktionstests vor und nach dieser Maßnahme gibt ebenfalls entscheidende Hinweise auf die Krankheit. Allergenprovokationstest Sollte im Hauttest das auslösende Allergen nicht einwandfrei nachgewiesen werden können, wird dem Patienten die in Verdacht stehende Substanz meistens in Form von Nasentropfen stark verdünnt und unter ärztlicher Aufsicht verabreicht. Die entsprechende Reaktion zum Beispiel Niesreiz zeigt an, ob der untersuchte Stoff als Allergen infrage kommt. Bei allergologischen Untersuchungen werden Sie unter ärztlicher Aufsicht möglichen Auslösern für Asthma ausgesetzt. Die Beeinträchtigung für Sie ist dabei minimal, der Erkenntnisgewinn dagegen sehr groß. Falls Ihr Arzt Ihnen diese Untersuchungen nahe legt, sollten Sie ihnen zustimmen. Neben den mit diesen Untersuchungen bestimmten Auslösern von Asthma ist die Schwere der Erkrankung von besonderer Wichtigkeit bei der Behandlung. Diese wird in vier Schweregrade eingeteilt. Schweregrade bei Asthma bronchiale Bei der Bestimmung des Schweregrads Ihres Asthmas wird Ihr Arzt Sie nach der Häufigkeit Ihrer Beschwerden fragen und gegebenenfalls auf die Aufzeichnungen Ihres Peakflow-Wertes in einem Asthmatagebuch zurückgreifen. Gegenwärtig unterteilt man Asthma in der Medizin in vier Schweregrade: Schweregrad In der Medizin bezeichnet als Dauer Ihr Arzt hat nun eine ganze Reihe konkreter Eckdaten über Ihre Erkrankung gewonnen: Er hat die generelle Diagnose Asthma bronchiale gestellt, er hat die Form und den beziehungsweise die Auslöser sowie den Schweregrad Ihres Asthmas bestimmt. Auf der Grundlage dieser Informationen kann Ihr Arzt nun einen individuellen Therapieplan für Sie aufstellen. Zuallererst wird er Ihnen bestimmte Medikamente verordnen. Auftreten der Symptome tagsüber I intermittierend zeitweilig weniger als 1x pro Woche II geringgradig leicht öfter als 1x pro Woche persistierend andauernd und weniger als 1x pro Tag III IV mittelgradig persistierend schwergradig persistierend mittel andauernd schwer andauernd nachts höchstens 2x im Monat mehr als 2x im Monat Medikamente in der Asthmatherapie Zur medikamentösen Therapie von Asthma stehen heutzutage eine Vielzahl verschiedener Präparate zur Verfügung, die sich in einigen wenigen Gruppen zusammenfassen lassen. Sie kommen je nach Art und Schwere der Beschwerden sowie abhängig von der Form des Asthma (allergisch, nicht allergisch oder gemischtförmig) zum Einsatz. Forciertes expiratorisches Volumen FEV 1 (% des Sollbeziehungsweise Bestwertes) Peakflow-Abweichungen (morgens abends) mindestens 80 % unter 20 % mindestens 80 % % täglich mehr als 1x pro % % Woche ständig häufig unter 60 % über 30 % Nach: Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, Stand

16 Genau Hingeschaut. der Anhang. Medikamente zur Therapie von Asthma bronchiale Dauertherapie Bedarfstherapie Substanzgruppe Darreichungsform Wirkmechanismus Wirkungen Kortikoide Inhalat Hormonelle Wirkung auf unterschiedliche Funktionen der Zellen des Körpers Lang wirksame Beta-2- Sympathomimetika In begründeten Fällen: Inhalat Nachahmung bestimmter Substanzen im autonomen Nervensystem Kortikoide Tabletten Hormonelle Wirkung auf unterschiedliche Funktionen der Zellen des Körpers Leukotrien-Rezeptor- Antagonisten Theophyllin Kurz wirksame Beta-2- Sympathomimetika In begründeten Fällen: kurz wirksame Anticholinergika Theophyllin Kortikoide Filmtabletten, Kautabletten, Granulat Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung Bevorzugt Inhalat Inhalat Eine neben den Kortikoiden sehr häufig verwendete Medikamentengruppe sind die Beta-2- Sympathomimetika. Sie bewirken vor allem eine Erweiterung der Bronchien. Der genaue Wirkmechanismus wird im Folgenden genauer erklärt. Wirkweise von Beta-2-Sympathomimetika Einige unserer Organe, wie zum Beispiel das Herz, der Darm oder eben die Bronchien, werden von einem Teil unseres Nervensystems gesteuert, den wir nicht willentlich beeinflussen können. Dieser Teil des Nervensystems heißt vegetatives Nervensystem. Ein Ast dieses Systems wird Sympathikus genannt. Er bewirkt beispielsweise eine Erweiterung der Bronchien. Die Befehle zur Verengung beziehungsweise Erweiterung der Bronchien werden durch spezielle Empfänger (Rezeptoren) von den Muskelzellen in der Bronchialwand entgegengenommen. Brausetablette, Trinkampulle (Darreichungsformen mit rascher Wirkstofffreisetzung) Tabletten (maximal 1 bis 2 Wochen) Blockade von Rezeptoren für bestimmte entzündungsfördernde Substanzen in den Bronchien Enzymhemmung (Phosphodiesterase) Nachahmung bestimmter Substanzen im autonomen Nervensystem Nachahmung bestimmter Substanzen im autonomen Nervensystem Enzymhemmung (Phosphodiesterase) Hormonelle Wirkung auf unterschiedliche Funktionen der Zellen des Körpers Man kennt sehr viele verschiedene Rezeptortypen, die alle nur auf ganz bestimmte Reize reagieren. Eine Erweiterung oder Verengung der Bronchien wird über sogenannte Beta-2- Rezeptoren gesteuert. Sollen die Bronchien statt durch ein Nervensignal durch ein Medikament erweitert werden, muss die eingesetzte Substanz die Wirkung des entsprechenden Nervenimpulses nachahmen. Wirkstoffe, die das tun, heißen Beta-2- Sympathomimetika (griech.: mimesis = Nachahmung). Ein Beta-2-Sympathomimetikum erweitert also die Bronchien, weil es genauso wirkt wie ein Nervensignal. Sowohl Beta-2-Sympathomimetika als auch Kortikoide sowie Anticholinergika werden in der Asthmatherapie in feinpulvriger Form oder als Sprühnebel zum Inhalieren verwendet. Entzündungshemmung, Abschwellen der Bronchialschleimhaut Erweiterung der Bronchien Entzündungshemmung, Abschwellen der Bronchialschleimhaut Erweiterung der Bronchien, Entzündungshemmung Erweiterung der Bronchien, schwache Entzündungshemmung Erweiterung der Bronchien Erweiterung der Bronchien Erweiterung der Bronchien, schwache Entzündungshemmung Entzündungshemmung, Abschwellen der Bronchialschleimhaut Damit diese Aerosole bei Bedarf in der gewünschten Menge und Qualität zur Verfügung stehen und komfortabel eingeatmet werden können, haben die jeweiligen Hersteller entsprechender Medikamente eine Reihe von Inhalationssystemen entwickelt, die ihre Anwendung sehr einfach gestalten. Inhalationssysteme Dosieraerosole werden am häufigsten angeboten. Die Wirkstoffe werden gemeinsam mit einem speziellen, für den Menschen unschädlichen Treibgas in einem Behälter gelagert und durch einen Druckmechanismus freigesetzt. Der Patient löst den Sprühstoß aus und inhaliert ihn gleichzeitig. Diese Technik ist leicht zu erlernen und wird von den allermeisten Patienten nach kurzem Üben sicher beherrscht. Hauptsächlich für kleinere Kinder, denen das Inhalieren auf diese Weise schwer fällt, wurden sogenannte Spacer entwickelt. Es sind Kunststoffgefäße zwischen Aerosolbehälter und Mund, in die das Gemisch Treibgasarzneimittel gesprüht wird. Aus diesen Gefäßen kann es normal eingeatmet werden. Pulverinhalatoren Pulverinhalatoren haben den Vorteil, dass sie keine Treibgase benötigen; der Patient atmet die Wirkstoffteilchen direkt ein. Inzwischen wurden auch Geräte für Pulver entwickelt, bei denen nur mit geringer Kraft eingeatmet werden muss, um hohe Wirkstoffkonzentrationen bis in die tiefen Atemwege aufnehmen zu können. So kann das Medikament auch bei eventuell bestehender Atemnot verwendet werden. Diese Geräte sind für Kinder ab vier Jahren geeignet. Immer eine Ersatzpackung im Haus zu haben oder Ihr Gerät rechtzeitig nachfüllen zu lassen, ist ganz besonders wichtig. Vernebler Ein Düsen- oder Ultraschallvernebler erzeugt einen feinen Nebel aus kleinen Wassertröpfchen. Zur Inhalation werden wässrige Lösungen von Beta-2-Sympathomimetika oder Anticholinergika eingesetzt, die zusätzlich zu ihrer bronchienerweiternden Wirkung die Atemluft und so auch die Schleimhäute anfeuchten, was das Sekret in den Bronchien zu verdünnen hilft. Die Inhalation erfolgt über ein Mundstück und kann beispielsweise bei Kindern eingesetzt werden. Tipp: Achten Sie auf eine sorgfältige und regelmäßige Reinigung der Geräte, damit sich in dem Vernebler und dem Mundstück keine Bakterien und Pilze ansiedeln. Neben einer medikamentösen Therapie ist auch eine kontinuierliche Dokumentation fester Bestandteil einer umfassenden Asthmabehandlung. Möglicherweise wird Ihr Arzt Sie bitten, ein Tagebuch über Ihre täglichen Peakflow-Werte zu führen. Nutzen Sie dafür einfach den DAK-Asthmapass

17 Fachbegriffe. Patientenfreundlich. Fachbegriffe. Patientenfreundlich. Aerosol akut Allergen Allergie Allergologe Allergologie Alveolen ambulant Analyse Wörtlich: in Luft gelöst. Gemisch aus sehr fein verteilten festen oder flüssigen Partikeln und Luft. Ein Beispiel für ein Aerosol ist der Sprühnebel einer Spraydose. Latein.: acutus = scharf, bedrohlich. Plötzlich auftretend und kurz andauernd. Gegensatz: chronisch. In der Regel harmloser Stoff, der bei entsprechend sensiblen Personen eine ð Allergie verursacht. Im Bereich der Atemwege sind Inhalationsallergene die häufigsten Allergene. Darunter fallen beispielsweise Blüten- und Gräserpollen, Pilzsporen, tierische Stoffe wie Hautschuppen, Haare, Federn, Speichel, Urin oder Kot; aber auch Mehl, Staub oder staubfeine Pflanzenreste. Sogenannte Ingestionsallergene sind solche, die geschluckt werden, z. B. Nahrungsmittel oder Medikamente. Kontaktallergene verursachen oft lokal begrenzte allergische Reaktionen, hierunter fallen Stoffe, die mit der Haut in Berührung kommen. Häufige Kontaktallergien sind solche gegen Latex (Schutzhandschuhe) oder kosmetische Produkte (z. B. im Friseurhandwerk). Injektionsallergene werden vor allem durch Tiere verbreitet, beispielsweise durch stechende Insekten (Wespen, Bienen, Ameisen) oder Meerestiere (Quallen, Korallen, Seeanemonen). Allergene sind je nach Form mit ð Antigenen besetzt (Pollen, Sporen) oder stellen selbst das Antigen dar (Injektionsgifte). Griech.: Fremdreaktion. Angeborene oder erworbene überschießende Abwehrreaktion des ð Immunsystems gegenüber normalerweise unschädlichen und harmlosen Substanzen. Der Erstkontakt mit einem ð Allergen verläuft i. d. R. ohne spürbare Reaktion, nach erneutem Kontakt treten dann Entzündungsreaktionen an unterschiedlichen Organen auf. Reaktion meist auf der Haut, in den Atemwegen, im Magen-Darm-Trakt oder den Blutgefäßen. Facharzt für ð Allergologie Lehre von den Allergien und ihrer ð Therapie, ärztliche Zusatzbezeichnung nach spezieller Weiterbildung Lungenbläschen. Blasenförmige Bestandteile der Lunge, in denen der Gasaustausch von Sauerstoff aus der Atemluft und Kohlendioxid aus dem Körper stattfindet. Eine Alveole hat einen Durchmesser von etwa 0,1 bis 0,3 mm; die gesamte Oberfläche aller Alveolen einer menschlichen Lunge beträgt je nach Größe und Geschlecht etwa 70 bis 80 m². Latein.: ambulare = wandern. Medizinische Behandlung, bei der der Patient wieder nach Hause geht. Gegensatz: ð stationär. Untersuchung eines Stoffgemischs oder einer Substanz auf ihre Zusammensetzung Anamnese Antigen Antikörper atopische Dermatitis atopisches Ekzem Auswurf Autogenes Training bronchial Bronchialsekret Bronchien Bronchiolen Bullae Bullektomie chronisch Controller COPD Cor pulmonale Diagnose Diagnostik Differentialdiagnose extrinsisch Giemen Immunsystem Inhalat Erhebung der Krankengeschichte durch den Arzt, entweder durch Befragen des Patienten selber (Eigenanamnese) oder dessen Angehörige (Fremdanamnese). Zur Anamnese gehört auch die Erhebung von Informationen zur Biographie, familiären und sozialen Situation des Patienten. Substanz, die vom ð Immunsystem des Körpers als fremd erkannt wird und eine immunologische Reaktion (Immunantwort) hervorruft. Siehe auch ð Allergen. Sammelbegriff für unterschiedliche Proteinverbindungen, die von speziellen Zellen des Körpers bei Kontakt mit einem ð Allergen in die Blutbahn ausgeschüttet werden. Reagieren mit den ð Antigenen des Allergens (Antigen-Antikörper- Reaktion). Zweck ist die Eliminierung von Allergenen aus dem Körper. Griech.: a- = Vorsilbe für nicht, griech.: topos = der Ort, griech.: derma = die Haut, -itis = medizinische Silbe für Entzündungen. Nicht näher lokalisierte, an mehreren Stellen des Körpers auftretende allergische Hautreaktion, auch Neurodermitis genannt. Äußert sich durch juckende, gerötete, nässende, später verkrustende Ausschläge (Ekzeme), vor allem in den Gelenkbeugen, im Gesicht, auf den Schultern, der Brust und im Nacken. ð atopische Dermatitis Ausgehustetes ð Bronchialsekret Entspannungstechnik, bei der der Übende selbst durch die eigene Vorstellung (Autosuggestion) einen Zustand körperlicher und seelischer Entspannung herbeiführt vom deutschen Psychiater J. H. Schulz erstmals vorgestellt. Auf die ð Bronchien bezogen Schleimige Absonderung der ð bronchialen Schleimhaut. Dient der Bindung und dem Abtransport von eingeatmeten Fremdkörpern wie z. B. Staub oder Rauch und schützt die Bronchialschleimhaut vor dem Austrocknen. Einzahl: Bronchus. Verzweigungen der Luftröhre, die dem Weitertransport der Atemluft dienen. Die Luftröhre verzweigt sich zu zwei Stammbronchien, die sich ihrerseits immer weiter zu kleineren Bronchialästen verzweigen und so den Bronchialbaum bilden. Bronchien bestehen u. a. aus stützendem Knorpelgewebe, ringförmiger Muskulatur und einer Schleimhaut, die die Bronchien innen auskleidet. Feinste Verzweigungen der ð Bronchien, die in die Lungenbläschen münden. Durchmesser etwa 0,7 bis 1 mm. Einzahl: Bulla; latein.: Blase. Im Zusammenhang mit dem ð Lungenemphysem entstehende, u. U. sehr große Blasen, die durch die Zerstörung von ð Alveolen entstehen. Bullae schränken den Gasaustausch in der Lunge stark ein und müssen im Extremfall chirurgisch entfernt werden (ð Bullektomie). Latein.: Bulla = Blase; latein.: ek- = Silbe für hinaus ; griech.: tomein = schneiden. Chirurgische Entfernung von ð Bullae. Dauerhaft bestehend. Gegensatz: akut. Langzeitmedikament, das zur dauerhaften Behandlung der chronischen Symptome von Asthma eingesetzt wird Kürzel für: chronic obstructive pulmonary disease; dauerhafte, atemwegsverengende Lungenerkrankung. In den meisten Fällen durch Rauchen hervorgerufen. Kann auch durch berufsbedingte Belastungen der Atemwege oder eine erblich bedingte Mangelerkrankung (alpha-1 Antitrypsin) entstehen. COPD ist eine fortschreitende, ð chronische Entzündung und Verengung der Atemwege. Sie unterscheidet sich von Asthma u. a. durch die nicht oder nur teilweise mit Medikamenten rückgängig zu machende Atemwegsverengung. Latein.: Lungenherz. Krankhafte Vergrößerung der rechten Herzhälfte. Durch die Erhöhung des Gefäßwiderstands beim ð Lungenemphysem steigt der Druck, mit dem das Herz das Blut durch die Gefäße der Lunge pressen muss. Die rechte Herzhälfte erweitert sich dadurch. Folgeerkrankungen des Cor pulmonale sind u. a. ein örtlich begrenzter Bluthochdruck, Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge und eine mangelhafte Belüftung der Lungenbläschen. Griech.: dia = hindurch; griech.: gnosis = Erkennen. Das schlüssige Zuordnen von Beschwerden zu einem konkreten Krankheitsbild; Feststellen einer Krankheit durch einen Arzt. Überbegriff für alle Verfahren einer Diagnosestellung Unterscheidende Diagnose, die zwei u. U. ähnlich erscheinende Krankheitsbilder klar voneinander abgrenzt Durch äußere Einflüsse verursacht Charakteristisch rasselndes oder pfeifendes Atemgeräusch, das von der Atemluft verursacht wird, die durch verengte, schleimhaltige Bronchien strömt Komplexes, aus mehreren Komponenten bestehendes, im gesamten Körper aktives System zur Abwehr von Krankheitserregern, körperfremden Substanzen und krankhaft veränderten körpereigenen Zellen Medikament zum Einatmen 32 33

18 Inhalation Einatmung. ð inhalieren inhalativ Auf die ð Inhalation bezogen Inhalator Gerät, das die sichere und bequeme ð Inhalation von Medikamenten ermöglicht inhalieren Einatmen von Dämpfen, Gasen, Aerosolen oder Stäuben. In der Asthmatherapie dient die Inhalation dem Transport von Medikamenten in die ð Bronchien. inspiratorisch Auf die Einatmung bezogen inspiratorisches Luftmenge, die über die normale Atmung hinaus willentlich eingeatmet werden kann Reservevolumen intrinsisch Durch innere Einflüsse verursacht Kohlendioxid Chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, chem. Formel CO 2. Farbloses, säuerlich riechendes Gas, das im Stoffwechsel entsteht und bei der Atmung an die Atemluft abgegeben wird. Lungenbläschen ð Alveolen Lungenembolie Verschluss einer Lungenarterie, meist durch miteinander verklumpte Blutbestandteile. In der Folge Atemnot, Sauerstoffmangel, Brustschmerzen, u. U. Zusammenbruch und Schock. Lungenemphysem Überblähung der Lunge infolge Destruktion der Alveolen durch ein Ungleichgewicht von stabilisierenden und zerstörenden Prozessen in der Lunge, u. a. ausgelöst durch Rauchen. Führt zur Ausbildung von ð Bullae. Neurodermitis ð atopische Dermatitis Obstruktion Verschluss, Verstopfung, Verengung obstruktiv Verengend Ozon Farblos-bläuliches Gas, das in höherer Konzentration elektrisch riecht; von griech.: otein = stinken. Sogenannter dreiwertiger oder aktivierter ð Sauerstoff. Sauerstoff liegt unter normalen Bedingungen als Molekül aus zwei Atomen vor (O 2 ). Er ist aufgrund seiner chemischen Eigenschaften unter bestimmten Bedingungen (energiereiche Strahlung, elektrische Entladungen, bestimmte chemische Reaktionen) allerdings in der Lage, Moleküle aus drei Sauerstoffatomen zu bilden (O 3 ). Ozon wirkt stark oxidierend und reizt u. a. die Augen und die Atemwege. Pneumologe Facharzt für ð Pneumologie Pneumologie Lehre von den Erkrankungen der Atmungsorgane im Brustkorb pneumologisch Auf die ð Pneumologie bezogen Pollen Männliche Keimzellen der meisten Blütenpflanzen Prävention Vorbeugende Maßnahme in der Gesundheitspflege (primäre Prävention); Früherkennung einer Erkrankung durch möglichst frühe Diagnose und Behandlung (sekundäre Prävention) bzw. Eindämmung von Krankheitsfolgen und Vermeidung des erneuten Aufflammens (tertiäre Prävention). präventiv Auf die ð Prävention bezogen Pricktest Untersuchung der Haut auf allergische Reaktionen. Die Haut wird mit einer kleinen Lanzette angeritzt und ein Tropfen einer wässrigen Lösung des vermuteten Allergens aufgebracht. Anhand der Reaktion (Quaddelbildung o. ä.) kann auf eine Allergie gegen das verwendete Allergen geschlossen werden. Psyche Griech.: Seele psychisch Auf die Seele bezogen psychosomatisch Griech.: soma = Körper. Psychosomatische Erkrankungen sind fassbare Erkrankungen des Körpers oder der Organe, die jedoch durch seelische Zustände beeinflusst werden, beispielsweise Schmerzzustände, Magen-Darm-Beschwerden oder Impotenz. psychosozial Beschreibt die Wechselwirkung zwischen der seelischen Befindlichkeit und der sozialen Aktivität RAST-Test Abkürzung für: Radio-Allergo-Sorbent-Test (rechtlich geschützte Bezeichnung). Aufwändiges immunologisches Testverfahren, bei dem eine Blutprobe auf bestimmte Antikörper (Immunglobulin E; IgE) untersucht wird, die sich beim Kontakt mit einem Antigen bilden. Der RAST-Test wird durchgeführt, um Aufschluss über eine mögliche Allergie gegenüber bestimmten bereits in Verdacht stehenden Allergenen zu bekommen. Reliever Wörtlich: Erleichterer ; kurzfristig gegen akute Atembeschwerden oder bei zu erwartender körperlicher Belastung einzunehmendes Medikament reversibel Rückgängig zu machen, umkehrbar, heilbar Rezeptor Teil einer Körperzelle, mit dem chemische, optische oder mechanische Reize wahrgenommen werden können Sauerstoff Farbloses Gas, das lebenswichtig für die meisten Lebensvorgänge ist. Bestandteil der Luft (etwa 21 %). Sporen Keimzellen von Pilzen (z. B. Schimmelpilzen). Meist staubfein, so dass sie durch die Luft verbreitet werden. Unter Umständen starke Allergene. stationär Status asthmaticus Stickstoff Sympathikus Symptom Therapie vegetatives Nervensystem viral Virus Zwerchfell Fachbegriffe. Patientenfreundlich. Wörtlich: bleibend. Medizinische Behandlung, bei der der Patient länger als einen Tag in einem Krankenhaus verbleibt. Gegensatz: ð ambulant. Stunden bis Tage andauernder asthmatischer Zustand mit schwerster Atemnot, massiver Schleimbildung, starkem Husten und Sauerstoffmangelzuständen. Unter Umständen lebensbedrohlich, muss umgehend ärztlich behandelt werden. Farbloses Gas, das einen Großteil der Luft ausmacht (etwa 78 %). Für die Atmung von untergeordneter Bedeutung. ð vegetatives Nervensystem Beschwerde; fassbares oder vom Patienten berichtetes Anzeichen einer Krankheit Behandlung einer Krankheit; Heilverfahren Auch: autonomes Nervensystem. Alle Nerven, die nicht willentlich gesteuert werden können, werden zum vegetativen Nervensystem zusammengefasst. Es steuert beispielsweise die Verdauung, den Herzschlag oder die Weite der ð Bronchien. Das vegetative Nervensystem gliedert sich in den Sympathikus und den Parasympathikus. Diese beiden Äste wirken in der Regel gegensätzlich, d. h. der Sympathikus erhöht den Herzschlag, während der Parasympathikus die Herzfrequenz senkt. Ein Reiz des Sympathikus erweitert die Pupillen des Auges, der Parasympathikus lässt sie sich dagegen zusammenziehen usw. Durch Viren bedingt; auf Viren bezogen Latein.: Gift. Überbegriff für unterschiedliche Strukturen, die sich durch den Befall von Wirtszellen vermehren. In der Regel Krankheitserreger. Verbreitete virale Erkrankungen sind beispielsweise Grippe oder Herpes. Viren pflanzen sich dadurch fort, dass sie in bestimmte Zellen eines Lebewesens eindringen und diese veranlassen, neue Viren zu produzieren. Sowohl das ursprüngliche Virus als auch die befallene Zelle gehen dabei zugrunde. Viren sind definitionsgemäß keine Lebewesen und lassen sich nicht mit Antibiotika bekämpfen. Großer, flächiger, quer zwischen Brust- und Bauchraum verlaufender Muskel, der die beiden Räume voneinander trennt. Wichtiger Atemmuskel; zieht sich das Zwerchfell zusammen, senkt es sich in den Bauchraum und vergrößert dabei das Volumen des Brustraumes. Der entstehende Unterdruck dehnt die Lunge und lässt Luft in die Atemwege einströmen. Entspannt sich das Zwerchfell, hebt es sich und reduziert das Volumen des Brustraumes wieder. Die Atemluft strömt so aus der Lunge heraus

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