Mein. Katharina Adams. Genussgarten

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Agnes Dunkle
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1 Mein Katharina Adams Genussgarten

Entfernen Sie die Sämlinge nicht, denn sie bedrängen die anderen Stauden überhaupt nicht und füllen Lücken im Beet ganz selbstständig.

2 Blühende Beete 15 Das spätsommerliche Staudenbeet bekommt durch eingestreute Sommerblumen eine fröhliche und ungezwungene Note. beispielsweise ist eine ganz zauberhafte Füllpflanze mit zarten violetten Blütenschirmen. Sie übersteht die meisten Winter nicht, erhält sich aber oft von allein durch Selbstaussaat. Entfernen Sie die Sämlinge nicht, denn sie bedrängen die anderen Stauden überhaupt nicht und füllen Lücken im Beet ganz selbstständig. Wo sie wirklich stören, können sie vorsichtig ausgegraben und an einen geeigneten Platz umgesetzt werden. Eine besondere Gruppe bilden die sommerblühenden Knollen- und Zwiebelblumen, die wie Sommerblumen verwendet werden können. Dazu gehören beispielsweise Dahlien oder Montbretien. Dahlien können Sie ganz einfach in Töpfen vorziehen und dann im Hochsommer in entstandene Lücken einsetzen. Wenn Sie so vorgehen, dann sind die jungen Triebe nicht durch Schnecken gefährdet. Am besten harmonieren lockerwüchsige, mittelhohe bis hohe Sorten mit kleinen, auch ungefüllten Blüten mit den Stauden im Beet. Fein strukturierte Blumen wie das Schleierkraut verleihen jeder Staudenpflanzung eine sommerliche Luftigkeit. Hier ergänzt es eine Glattblatt-Aster. Ein kleines Sommerblumen-Inselbeet Hoher Zier-Tabak (Nicotiana sylvestris) eignet sich mit seiner markanten Gestalt gut als Mittelpunkt eines Inselbeetes und wird durch die zarte Erscheinung des Eisenkrauts (Verbena bonariensis) in seiner Wirkung noch verstärkt. Die aparte Muschelblume (Moluccella laevis) setzt vertikale Akzente, während Blut-Salbei (Salvia coccinea), Sonnenhut (Rudbeckia hirta) und Niedriger Zier- Tabak (Nicotiana alata) für die nötige Fülle sorgen.

16 Der Wirsingkohl ist mit seinen markanten Blättern eine tolle Ergänzung zu den bunten Zinnien. Besucher aus dem Gemüsegarten Sicher hat ein eigener Gemüsegarten seinen besonderen Reiz.

3 16 Der Wirsingkohl ist mit seinen markanten Blättern eine tolle Ergänzung zu den bunten Zinnien. Besucher aus dem Gemüsegarten Sicher hat ein eigener Gemüsegarten seinen besonderen Reiz. Aber manchmal ist der Platz etwas knapp und Sie möchten alle Beete lieber für farbenprächtige Blumen und schöne Gehölze reservieren. Hier erfahren Sie, wie dazwischen dennoch viele Obst- und Gemüsearten ihren Platz finden, denn in Sachen Attraktivität stehen sie den Blumen in nichts nach. Hoch, höher, Hochstämmchen Wer sagt denn, dass die Hochstämmchen, die sich zwischen niedrigen Stauden und Sommerblumen erheben, immer Rosen sein müssen. Von der Form sehr ähnlich, vielleicht nicht mit ganz so spektakulären Blüten, dafür aber mit leckeren Früchten, präsentieren sich Beeren-Hochstämmchen. Stachel- und Johannisbeeren machen als Hochstämmchen eine richtig gute Figur. Ihre kleinen Kronen befinden sich praktischerweise in optimaler Erntehöhe, sodass Sie sich beim Pflücken kaum zu bücken brauchen. Ist Ihr Beet vor einer Mauer gelegen, können Sie dort auch Obst statt der gewöhnlichen Kletterpflanzen ranken lassen. An einer warmen Steinwand reifen Weintrauben und Kiwi. Für halbschattige Standorte eignen sich Brombeeren, deren Blüten zwar sehr klein, aber in ihren Rosanuancen durchaus charmant sind. Im Vordergrund dürfen sich attraktive Gemüsearten und -sorten zwischen den Blumen tummeln. Fast schon ein Klassiker ist der Grünkohl, vor allem die violetten Sorten, oder der auffällige toskanische Palmkohl, der seinen Namen seiner prägnanten, palmenähnlichen Wuchsform verdankt. Pflanzen Sie den

4 Blühende Beete 17 violetten Grünkohl doch einmal Ton in Ton mit Verbenen, kleinblumigen rosa Zinnien und niedrigen Sorten der Spinnenblume. Speziell auf Schönheit hin wurde der bunte Zierkohl gezüchtet, dessen Köpfe gleich in mehreren Farben leuchten, wenn im Herbst die ersten Nächte mit tiefen Temperaturen kommen. Zudem sind seine Blätter häufig bizarr gekräuselt und geschlitzt. Doch er bereichert nicht nur optisch jedes Herbstbeet, sondern schmeckt auch gut und lässt sich wie jeder andere Kopfkohl in der Küche verarbeiten, zumindest, wenn er aus biologischem Anbau stammt. Beim Kochen verliert sich die Färbung aber leider. Einen steilen Aufstieg hat in den letzten Jahren der Mangold hingelegt. Das liegt nicht nur am Geschmack, sondern vor allem an der Wiederentdeckung der buntstieligen Varietäten wie Bright Lights, einer Mischung in allen Farben des Regenbogens. Aber auch Auslesen in Solo-Farbtönen mit vielversprechenden Namen wie Feurio, Vulkan oder Golden Sunrise lassen die Rabatte aufleuchten. Mangold lässt sich ebenso wie Salat und Kohl bestens in Stauden- und Sommerblumenbeeten unterbringen, die ihren Entwicklungshöhepunkt erst im Spätsommer und Herbst haben. Denn bis dahin haben Sie ihn längst abgeerntet und so den nötigen Platz für Dahlien oder Astern geschaffen. Übrigens sind auch viele Würzkräuter so schön, dass sie jedes Blumenbeet bereichern. Denken Sie nur an die attraktiven blauen Blüten von Borretsch oder die filigranen Gestalten des Dills, der wie alle Doldengewächse seine zarten Blütenstände anmutig im Wind wiegt. Gemüse im Landhausstil Das zwanglose Durcheinander von Schönem und Nützlichem ist typisch für die traditionellen Cottage- oder Bauerngärten. Blumen für die Vase wachsen bunt gemischt mit prachtvollen Stauden, und überall dazwischen ist noch Platz für Kräuter und Gemüse, besonders wenn es sich um dekorative Arten handelt. So wachsen Mangold, Fenchel oder Stangen-Sellerie neben Ringelblumen und Schmuckkörbchen, im Hintergrund beeindrucken die violetten Blütenköpfe der Artischocken, die in gleicher Höhe schweben wie hohe Sonnenblumen. Und Salatköpfe mit glatten oder krausen, einfarbigen oder kunstvoll gemusterten Blättern kommen zwischen blühendem Schnittlauch und kriechender Kapuzinerkresse zur Geltung. An Rankgerüsten winden sich statt der üblichen einjährigen Kletterer Bohnen empor, deren Blüten ebenso dekorativ sein können, wenn man an die leuchtend roten Feuerbohnen oder die traditionellen gelb- oder blauhülsigen Sorten denkt. Im Gegenlicht sieht man erst, dass der Mangold nicht nur etwas für den Gaumen ist, sondern auch das Auge erfreut. Mal etwas anderes: Gemüse in Kübeln und Töpfen Der Palmkohl ist so dekorativ, dass er sich durchaus als Solitärpflanze im edlen Terrakottakübel in Szene zu setzen weiß. Ob in der Mitte eines Beetes oder als Abschluss eines Gartenweges, in jedem Fall setzen Sie mit ihm effektvolle Highlights in Ihrem Garten.

fast jedem Garten, eben weil sie sich durch

langlebig oder bleiben uns dauerhaft durch

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5 18 Die schönsten Dauerläufer unter den Stauden 1 2 Einige Stauden finden sich in fast jedem Garten, eben weil sie sich durch besondere Pluspunkte auszeichnen: Sie sind langlebig oder bleiben uns dauerhaft durch Selbstaussaat erhalten, einige duften besonders gut, andere überzeugen durch eine sehr lange Blütezeit. Und schön anzusehen sind sie sowieso. 3 4

19 1 Akelei (Aquilegia vulgaris) Die heimische Akelei ist eine kurzlebige Staude, die sich jedoch reichlich aussät und besonders an halbschattigen Standorten im Spätfrühling ein farbenprächtiges Bild

2 Taglilie (Hemerocallis-Sorten) Sie ist eine pflegeleichte Staude für frische, auch feuchte Böden in voller Sonne. Steht sie halbschattig, bildet sie weniger Blüten.

6 19 1 Akelei (Aquilegia vulgaris) Die heimische Akelei ist eine kurzlebige Staude, die sich jedoch reichlich aussät und besonders an halbschattigen Standorten im Spätfrühling ein farbenprächtiges Bild abgibt. Am besten pflanzen Sie sie zwischen andere Stauden oder Bodendecker, die das nach der Blüte rasch einziehende Laub überwachsen. 2 Taglilie (Hemerocallis-Sorten) Sie ist eine pflegeleichte Staude für frische, auch feuchte Böden in voller Sonne. Steht sie halbschattig, bildet sie weniger Blüten. Sorten mit kleinen Blüten in leuchtenden Gelb- und Orangetönen eignen sich gut für naturnahe Pflanzungen. 3 Sommer-Salbei (Salvia nemorosa) Diese dankbare, lang blühende Staude bevorzugt kalkhaltige, durchlässige, auch trockene Böden. Ein Rückschnitt bis zum Boden nach der Blüte regt den Neuaustrieb und eine Nachblüte im Spätsommer an. Neben verschiedenen Blautönen sind auch weiß und rosa blühende Sorten erhältlich Rittersporn (Delphinium-Hybriden) Er gehört zu den wichtigsten Leitstauden in der Rabatte. Besonders die blau blühenden Sorten lassen sich hervorragend mit Prachtstauden in klaren Farben kombinieren. Ein Rückschnitt gleich nach der Blüte direkt über dem Boden fördert eine Nachblüte im Herbst. 5 Roter Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea) Solange der Boden nicht allzu trocken ist, macht diese Staude auch in Steppenpflanzungen eine gute Figur. Es gibt Sorten in Magentatönen und Weiß. Schön ist sie in Kombination mit Gräsern und anderen Beetstauden in zurückhaltenden Farben. Sie eignet sich sehr gut als Schnittblume, sollte jedoch alle 3 4 Jahre geteilt werden. 6 Phlox, Flammenblume (Phlox-Paniculata-Sorten) Der Phlox ist eine prächtige Rabattenstaude mit unübertroffenem Duft. Er lässt sich mit seinen meist sanften Blütenfarben mit allen anderen Prachtstauden kombinieren und gedeiht am besten an Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit.

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