BBU Verbandskonferenz Zukunftsfähige Multimedia-Infrastruktur für Neubau und Bestand
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- Gotthilf Seidel
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1 BBU Verbandskonferenz Zukunftsfähige Multimedia-Infrastruktur für Neubau und Bestand BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. Lentzeallee Berlin Tel Fax Wolfram Leitsmann Bereichsleiter IuK
2 Ziel der gemeinsamen Arbeitsgruppe Erarbeitung einer Arbeitshilfe, zur Orientierung und als Handlungsempfehlung beim Auf- und Ausbau zukunftsfähiger Gebäudeinfrastrukturen im Bereich Multimedia, für den Bestand, komplexen Sanierungen/Modernisierungen und Neubau. 2
3 Schwerpunkte der Arbeitshilfe Handlungsfelder einer modernen Infrastruktur Welche Infrastruktur ist zukunftsfähig? Funk versus Kabel Quelle: Technische Empfehlung für Bestand und Neubau Wirtschaftlichkeit Investition durch Wohnungsunternehmen ODER Kabelnetzbetreiber Steuerliche Themen / Geschäftsmodelle sind nicht Bestandteil der Arbeitshilfe 3
4 Handlungsfeld Gebäude- und Energiemanagement Auszug Smart Metering "Echtzeitmessung" Strom Gesetzlicher "Rollout" kommt Digitale Messung der Verbräuche... Intelligente Steuerung Zentrales Steuerungspanel zur Regelung von Stromerzeugung und -verbrauch Diverse Statusinformationen Technik zur Gebäudesteuerung Eigene Stromerzeug ung (Bsp. Photovoltaik) automati sche Stand- by- Umgehu ng Bewegun gsmelder Smart Meter Fernsteueru ng Fenster & Jalousien Control intelligente Panel Waschmaschinenste uerung Steuerung Küchenger äte Optimierte Geschäftsprozesse Integrierte Betriebskostenabrechnung Mobile Wohnungsabnahme/- übergabe Verbandskonferenz AG Multimedia / TFK 13. September
5 Welche Infrastruktur ist zukunftsfähig? Funk versus Kabel (Glas und Kupfer) Nachteile Funknetze (WiMax, Richtfunk, WLAN, UMTS, LTE) Elektro-Smog, störanfälliger geringere Übertragungsgeschwindigkeit Shared Medium (Geschwindigkeit von Nutzerzahl abhängig) Bewertung: unverzichtbar aber nicht als Basis-Infrastruktur Vorteile Lichtwellenleiter (z. B. Glasfaser) gegenüber Kupfer Nahezu unbegrenzte Übertragungsgeschwindigkeit und keine bzw. unempfindlich gegen Störstrahlungen geringer Platzbedarf und Ressourcen sparend (> 30 km Datenübertragung ohne Verstärkung, Kupfer: nur einige km) Bewertung für eine kabelbasierte Infrastruktur: Die Glasfaser erfüllt langfristig künftige Anforderungen am besten. 5
6 Technische Empfehlung Bestand und Neubau Verkabelung im Neubaugebiet Quelle: TKI Planungsrichtlinie Multimedia Vernetzung der Objekte des Wohnungsunternehmens über Glasfaserkabel 6
7 Technische Empfehlung Bestand und Neubau Gebäudeverkabelung Gebäudesternverkabelung - mit Glasfaser & Koaxialkabel Sternförmig vom Hauptverteilerpunkt (HVP) max. 32 Wohnungen / HVP Quelle: TKI Planungsrichtlinie Multimedia Komplexe Sanierung/Modernisierung zwei Draht Telefonleitung belassen, wenn funktionsfähig. 4 Glasfasern / Wohnung (ohne Steckverbinder, aber beschriftet) Koaxialkabel / Wohnung Cat-Kabel / Wohnung (bei Telekom Versorgung mit Kupfer und/oder Smart Home) Verkabelung für Gebäudesteuerung prüfen 7
8 Technische Empfehlung Wohnungsverkabelung Neubau einfacher / mittlerer St. Wohnungsverkabelung einfacher Standard Glasfaserkabel & Koaxialkabel Quelle: TKI Planungsrichtlinie Multimedia 8
9 Wohnungsverkabelung mittlerer Standard 9
10 Technische Empfehlung Wohnungsverkabelung Neubau gehobener Standard Wohnungsverkabelung Gehobener Standard Multimedia Raum 2 Raum 1 Raum 3 Raum 4 Quelle: TKI Planungsrichtlinie Multimedia 10
11 Technische Empfehlung Wohnungsverkabelung Neubau Standards Übersicht über die technischen Empfehlungen für Infrastrukturen Bezeichnung Gebäudeverkabelung (HVP WE) Wohnungsübergabepunkt (WüP) Wohnungs- Anschlussdosen Raum-/ Wohnungsverkabelung Wohnungsverkabelung Einfacher Standard 1-Raumwhg. 4 Glasfasern Koaxialkabel Cat-Kabel Nein 1 Keine Glasfaser, eine Anschlussdose (AS) keine Mittlerer Standard 1 3 Raumwhg. 4 Glasfasern Koaxialkabel Cat-Kabel Nein 1-3 Baumstruktur, ab erste AS von Raum zu Raum Koaxialkabel Cat-Kabel Gehobener Standard >2-Raumwhg. 4 Glasfasern Koaxialkabel Ja > 2 Sternstruktur, vom WüP Cat-Kabel Koaxialkabel Cat-Kabel 11
12 Wirtschaftlichkeit Campus- / Gebäudeverkabelung Neubau und Bestand Rahmenbedingungen / Annahmen Rendite WU 7% für Wohnungsunternehmen Rendite KNB >> 10% für Kabelnetzbetreiber Vertragslaufzeit 10 Jahre (mit Kabelnetzbetreibern) Abschreibungsdauer 15 Jahre (100% / 15 Jahre = 6,67% AfA p.a.) Nutzungsdauer 20 Jahre (100% / 20 Jahre = 5% p.a.) Investition NE pro Wohnung (Gebäude) Berechnungsart Cash Flow (außer Investition durch Kabelnetzbetreiber) 12
13 Wirtschaftlichkeit Campus- / Gebäudeverkabelung Neubau und Bestand Investitionsmöglichkeiten mit Laufzeit 10 Jahre / 15 Jahre Bezeichnung Kabelnetzbetreiber (KNB) Wohnungsunternehmen (WU) NE 4 (pro Wohnung /einfacher/mittlerer Standard) Investition Wiederbeschaffung p.a. (5% von 350 ) 17,50 17,50 Rendite (7% bzw. 10% von 350 ) 35 24,50 Kosten p.a. / p.m. 52,50 / 4,40 42 / 3,50 Restwert Kabelnetze (Buchwert nach 10 Jahren) 116,70 116,70 Restwert Kabelnetze (Buchwert nach 15 Jahren) 0,00 0,00 Daumenwert: 1 pro Monat refinanziert 100 Invest. WU bzw. 79 Invest. KNB 13
14 Zusammenfassung Arbeitshilfe Infrastruktur Neubau und Bestand Glasfaserverkabelung im Campus (zwischen den Gebäuden) Glasfaser- und Koaxialverkabelung im Gebäude (zukünftig nur Glasfaser?) Koaxial- und Cat-Verkabelung in der Wohnung, im Leerrohr Planung der Infrastruktur bzw. der Kabelnetze nur mit fachlicher Unterstützung, z.b. TKI Chemnitz 1 Monatsmiete refinanziert: 100 Invest. durch WU 79 Invest. durch KNB Netzmieten sind u.a. steuerrechtlich zu prüfen (GewSt./Genossenschaften) Geschäftsmodelle im Bereich Kabelnetze sind vorhandenen BBU- / GdW Ausarbeitungen zu entnehmen Infrastruktur Arbeitshilfe und Planungsrichtlinie liegen vor 14
15 Beteiligte der gemeinsamen Arbeitsgruppe Mitglieder TFK und AG Multimedia Nicole Jaegers, GWG Lübben Torsten Diehn, Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Wittenberge mbh Arved Hartlich, eg Wohnen 1902, Cottbus Jochen Icken, Märkische Scholle, Berlin Ulrich Jursch, DEGEWO Wolfram Leitsmann, STADT UND LAND Rudolf Orlob, Charlottenburger Baugenossenschaft eg Hans-Jürgen Punk, WBM Beratung Dr. Matthias Pohler, TKI Chemnitz Reinhard Haseloff, TKI Chemnitz BBU Dr. Jörg Lippert Dr. Claus Wedemeier 15
16 Arbeitshilfe Infrastruktur Neubau und Bestand Danke! 16
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