Wissen und Repräsentation
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- Christoph Ralf Kästner
- vor 6 Jahren
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1 Pädagogik Eric Kolling Wissen und Repräsentation Studienarbeit
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3 Universität des Saarlandes Fachbereich 5.1 Erziehungswissenschaft 15. Januar 2002 Proseminar: Lernen, Denken, Gedächtnis WS 2001/02 Proseminararbeit: Wissen und Repräsentation Eric Kolling 3. Fachsemester Erziehungswissenschaft (Nebenfach)
4 2 0. Gliederung 0.Gliederung 2 1. Abstract 3 2. Begriffsdefinition 3 3. Wahrnehmungsbasierte Wissensrepräsentationen Theorie der Dualen Kodierung nach Paivio Vergleiche zwischen verbaler und visueller Verarbeitung Hirnhälftenspezialisierung Mentale Bilder Entsprechen visuelle Vorstellungen der visuellen Wahrnehmung? Experiment zur Unterscheidungsleistung Chunks Zusammenfassung zu mentalen Vorstellungen Serielle Ordnungen 8 4. Bedeutungsbezogene Wissensrepräsentation Das bedeutungsbezogene Gedächtnis Episodisches und Semantisches Wissen Modelle des semantischen Gedächtnisses Das Modell des hierarchischen Netzwerks Das Modell der sich ausbreitenden Aktivierung Das Modell des Merkmalvergleichs Unterschiede der Modelle Propositionales Modell Literaturverzeichnis 12
5 3 1. Abstract In der vorliegenden Hausarbeit werden Formen der Wissensrepräsentationen dargestellt. Nach einer kurzen Definition des Begriffes Repräsentation stehen die Wahrnehmungsbezogenen Repräsentationsmöglichkeiten im Vordergrund. Im einzelnen soll hier zunächst die Theorie der Dualen Kodierung nach Paivio vorgestellt und Vergleiche zwischen verbaler und visueller Verarbeitung vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang ist der folgende Punkt Hirnhälftenspezialisierung wichtig, der im Anschluss beschrieben werden soll. Als nächstes folgen Ausführungen zu den Mentalen Bildern, insbesondere steht die Frage Entsprechen visuelle Vorstellungen der visuellen Wahrnehmung und zur Verdeutlichung ein Experiment zur Unterscheidungsleistung im Vordergrund. Die Punkte Chunks und Serielle Ordnungen, hier insbesondere der Anfangseffekt, runden den ersten Teil ab. Im zweiten Teil der Arbeit geht es um die Bedeutungsbezogenen Repräsentationsmöglichkeiten. Nach einigen Ausführungen über das bedeutungsbezogene Gedächtnis wird der Unterschied zwischen episodischem und semantischem Wissen geklärt. Am Ende folgen drei Modelle des semantischen Gedächtnisses und eine Zusammenfassung, bevor einige Ausführungen über ein Propositionales Modell den zweiten Teil abschließen. Ein Literaturverzeichnis ist am Ende der Arbeit angefügt. 2. Begriffsdefinition Repräsentationen sind mentale Organisationsformen, die nicht nur das individuelle Wissen umfassen. Mental bedeutet, dass diese Repräsentationen im Kopf jedes Menschen gespeichert sind. Das individuelle Wissen ist das spezifische Wissen, die besonderen und einzigartigen Erfahrungen jedes Einzelnen (z.b. Was habe ich gestern abend gegessen? ). Repräsentationen beinhalten Prozesse der Veränderung dieses Wissens. Zum Beispiel hat jemand als Kind eine gewisse Vorstellung zum Begriff Universität. Wenn das Kind nun erwachsen wird und selbst studiert, wird sich dieser Begriff verändern. Aber nicht nur das bestehende Wissen ändert sich. Durch bewusste oder unbewusste Schlussfolgerungsprozesse und die Generierung von Handlungsplänen wird auch neues Wissen hinzugewonnen. In der täglichen Auseinandersetzung mit Objekten, Situationen und Ereignissen schaffen wir uns ein inneres Modell, das auf die äußere Realität Bezug nimmt. Ohne diese inneren Abbilder sind wir nicht in der Lage verändernd auf unsere Umwelt einzuwirken. Repräsentation ist somit der zentrale Begriff der Kognitiven Psychologie. Man unterscheidet zwei Arten von Wissenrepräsentationen: wahrnehmungsbasierte und bedeutungsbezogene Wissensrepräsentationen. Bedeutungsbezogene Wissensrepräsentationen vereinfachen bzw. abstrahieren die über die Sinnesorgane aufgenommenen Eindrücke z.t. stark. (nach Anderson, Kognitive Psychologie, Kap.4 Wahrnehmungsbasierte WIssensrepräsentation) 3. Wahrnehmungsbasierte Wissensrepräsentation Als Vorbemerkung ist wichtig, dass die Theorien zur Wahrnehmungsbezogenen Repräsentation sich nur mit der Art und Weise befassen, wie Informationen verarbeitet werden. Die Art und Weise, wie das Gehirn diese Informationen enkodiert, spielt keine Rolle. 3.1 Die Theorie der dualen Kodierung nach Paivio Eine Kernfrage bei der Wahrnehmungsbasierten Wissensrepräsentation ist, ob verbales Wissen und bildhaftes Wissen auf die gleiche Art und Weise gespeichert werden, oder ob es Unterschiede gibt. Dazu hat der Kanadier Allan Paivio eine Theorie entwickelt, die besagt, dass es zwei unterschiedliche kognitive Kodierungen für verbale und nicht-verbale Informationen gibt. Diese beiden Kodierungssysteme, ein verbales und ein imaginales (=bildhafte Vorstellung) System arbeiten zwar grundsätzlich unabhängig. Sie sind aber doch miteinander verknüpft und wirken zusammen. Bilder können sowohl bildhaft kodiert, als auch verbal benannt und entsprechend kodiert werden. Sprachliche Inhalte können sowohl verbal kodiert, als auch mit bildhaften Vorstellungen ergänzt und verknüpft werden. Man kann sich Wörter sogar besser behalten, wenn man sie mit einem
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