Arbeit und Poesie.Arbeit und Aussage der konsekutiven "Revolutionsgedichte" von Bertolt Brecht,Volker Braun und Robert Gernhard
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- Karola Hochberg
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1 Germanistik Christopher Knapp Arbeit und Poesie.Arbeit und Aussage der konsekutiven "Revolutionsgedichte" von Bertolt Brecht,Volker Braun und Robert Gernhard Studienarbeit
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3 Pädagogische Hochschule Freiburg Institut für deutsche Sprache und Literatur Wintersemester 2011/2012 Hauptseminar/Seminar: Lust auf Lyrik Arbeit und Poesie Arbeit und Aussage der konsekutiven Revolutionsgedichte von Bertolt Brecht, Volker Braun und Robert Gernhard Christopher Knapp Modul 2 im 4. Semester HS Physik/Deutsch/Englisch
4 Inhalt 1 Einleitung. Arbeit und Poesie Entstehungsgeschichtlicher Kontext der Gedichte Bertolt Brecht: Gedichte aus dem Svendborger Exil Volker Braun: Fragen eines Arbeiters während der Revolution Robert Gernhardt: Fragen eines lesenden Bankdirektors Textanalyse : Inhalt und Sprache Brecht. Fragen eines lesenden Arbeiters Volker Braun. Fragen eines Arbeiters während der Revolution Gernhardt. Fragen eines lesenden Bankdirektors Interpretation und kommunikative Intention Bertold Brecht. Vom Führen der Herde Volker Braun. Vom Schieben zur Utopie Robert Gernhardt. Mit Schema zum Erfolg Fazit zur Bedeutung von Arbeit bei Brecht, Braun und Gernhardt Anhang Literaturverzeichnis Materialien Lesart(en) der Gedichte Fragen eines lesenden Vaters (als Zeitdokument)
5 1 Einleitung. Arbeit und Poesie Diesen Millionen Die stur wie die Natur Dulden, im Dreck stolz Auf den Stationen der rauhen Strecke 1 Lyrik hat ja einfach einen anderen Takt. Sie besteht aus Wörtern, Sätzen, Zeilen, aber eben - rhythmisch. Hier versagen Definitionen gerne. Für Goethe war Lyrik ja die enthusiastisch-aufgeregte Dichtweise, für andere subjektiv, für manche über lyrisches Ich definierbar 2. Bei Volker Braun fände sich von jenen Beschreibungen keine. Für Alo Allkemper 3 ist Lyrik (wohl deshalb auch) jede Äußerung. Er (ver-)dreht sie als Rede in Versen, deren Rhythmus (Metrum) und Reim wiederum frei sein dürfen, und somit eigentlich alles ist 4. Hier würde etwas Statistik helfen (was ist zentral, oder die Frage nach maximaler Verszahl), oder eben ein bisschen Taktgefühl, denn im Kern ist Lyrik eben doch Rhythmus. Und hat damit mit Spiel und Tanz zu tun, oder eben mit Gefühl 5. Hier hat der Verfasser im Rahmen eines der engagiertesten 6 und besten PH-Seminare zum Thema den ihm vorher unbekannten, aber- nahen Dichter und Intellektuellen Volker Braun zum Sprechen gebracht, im Sinne der erheiternden Darlegung eines doch recht spröden Lyrikers ungewohnter Art für ein damit wenig vertrautes Publikum. Daraus erwuchs eine intensivere Beschäftigung mit seiner Lyrik, auch im Sinne einer gewissen Inspiration 7. Und einer gewissen Begeisterung. Als er eine Hausarbeit zum Thema suchte, fand sich dann der Vergleich als Methode. Im Sinne einer Analyse eines Triptychons von konsekutiven Revolutionsgedichten, ausgehend vom Urvater Bertolt Brecht und seinen Fragen eines lesenden Arbeiters (gegen 1935). Gefolgt von den Fragen Eines Arbeiters während der Revolution von Braun (um 1966), und, dann, recht spät, dem Kalauer eines Robert Gernhardt, dessen Fragen eines lesenden Bankdirektors gegen 1980 publiziert wurden.. Allen drei Werken gemeinsam ist eine Untersuchung einzigartiger Bedingungen menschlichen Daseins: der Arbeit. Und damit letztlich dem Gegenstück zur Poesie. 1 Braun, Wir und nicht sie, Schwellen. 2 Wurde mir mehrmals zugetragen. Offiziell bei Hamburger (Logik der Dichtung, 214). 3 Allkemper et al., Literaturwissenschaft, 133 ff. 4 Abgesehen von minimalen Spielen mit sprachartigen Zeichen mit vager Ähnlichkeit zu Reim 5 Damit vertreibt sich Herr Allkemper auf einigen Seiten die Zeit. In arg (universitär-) akademischer Manier. 6 Und das in einem Umfeld, wo Einzelne sich kaum aus der Reserve locken lassen. 7 Die sich hier im Sinne eines gewissen lakonischen Witzes zeigt. Oder dies zumindest vorhat. 3
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