GESCHÄFTSBERICHT 2014 HILDEGARD-HOSPIZ SPITAL-STIFTUNG, BASEL
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- Wilhelmine Fleischer
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1 GESCHÄFTSBERICHT 2014 HILDEGARD-HOSPIZ SPITAL-STIFTUNG, BASEL 2014 GESCHÄFTSBERICHT PALLIATIVZENTRUM HILDEGARD
2 DAS JAHR 2014: DER BERICHT. Eines der wichtigen Ereignisse für das Palliativzentrum Hildegard (PZHI) war im Oktober 2014 die erfolgreiche Zertifizierung qualitépalliative durch palliative.ch, der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Care. Die Auditoren vergaben 157 von 168 möglichen Punkten, was einer Zielerreichung von 93 % entspricht. Der Stiftungsrat und die Spitalleitung sind darüber sehr erfreut und danken allen Beteiligten ganz herzlich. Mit 84 Mitarbeitenden, die 53 Stellenprozent ausfüllen, wurden im Berichtsjahr 326 Patienten während insgesamt Pflegetagen stationär behandelt (Vorjahr 6 678), und damit konnte eine Belegung von knapp 80 % erzielt werden. Zieht man in Betracht, dass in der Palliative Care ein nahtloser Patientenwechsel kaum möglich ist, darf dieser Wert als sehr befriedigend angesehen werden. Auch in 2014 war der Anteil der grundversicherten Patienten mit 81% neuerlich sehr hoch. BELEGUNG Anzahl Patienten Anzahl Pflegetage insgesamt Aufenthaltsdauer / Tage Ø Palliativ ,4 Pflege ,8 Ferien ,5 Total Wenn nachstehend auf verschiedene Projekte hingewiesen wird, darf nicht vergessen werden, dass die tägliche Arbeit für und mit den Patienten eine sehr anspruchsvolle und intensive Tätigkeit darstellt, die den Angestellten des PZHI viel abverlangt und nur mit grossem persönlichen Engagement erbracht werden kann. Die positiven Rückmeldungen von Patienten, sowie deren An- und Zugehörigen 2 3 GESCHÄFTSBERICHT PALLIATIVZENTRUM HILDEGARD
3 sind aber immer wieder Ansporn und Motivation in der täglichen Arbeit, das «bisschen mehr» zu tun. Es liegt in der Natur der Sache, sei es der Grund des Austritts oder die Belastung bei demselben, dass nur wenige von den Patienten ausgefüllte Fragebogen Eingang in die Statistik finden. Da für das Berichtsjahr nur 13 Auswertungen vorliegen, bewirkt eine einzelne Bewertung schon einen Eintrag von 7,7 %. PATIENTENUMFRAGE sehr gut gut genügend ungenügend keine Antwort Der erste Eindruck 84,6 % 15,4 % Die ärztliche Betreuung 69,2 % 15,4 % 15,4 % Die pflegerische Betreuung 84,6 % 15,4 % Andere Dienste Physiotherapie 23,1 % 7,7 % 7,7 % 61,5 % Seelsorgerische Betreuung 30,8 % 23,1 % 46,1 % Hilfe persönliche Belange 53,8 % 7,7 % 38,5 % Unterkunft Komfort des Zimmers 38,5 % 38,5 % 23,0 % Sauberkeit des Zimmers 38,5 % 23,1 % 23,1 % Verpflegung Qualität 38,5 % 15,4 % 46,1 % Präsentation 46,1 % 15,4 % 38,5 % Für Angehörige Durch Klinikteam begleitet 84,6 % 7,7 % 7,7 % Unterstützung 84,6 % 7,7 % 7,7 % Datenbasis: 13 Antworten 1 Aussage entspricht 7,7 % Bereits Ende 2013 hat das Haus mit dem Betrieb der «Anlauf- und Koordinationsstelle für Palliative Care (AKPC)» und der Mitwirkung beim «Mobilen Palliative Care Team (MPCT)» begonnen. Diese beiden Tätigkeitsfelder sind in diesem Jahr weiter gut angelaufen, werden rege genutzt, und helfen zudem mit, Palliative Care der Basler Bevölkerung näher zu bringen. Ebenso erfolgreich wurde ein RAI-Konzept erstellt und das RAI-System implementiert. Seit Oktober 2014 findet bei Pflegepatienten die Erfassung der Tarifstufe mit Abrechnung mit dem RAI-System statt.
4 Dank grosszügiger Spenden wurde der Verlust einmal mehr aufgefangen und die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen Gewinn von knapp 600 Franken ab. Anfang 2014 fand im PZHI während zwei Tagen das Initialmeeting der European Association for Palliative Care (EAPC) bezüglich einer Joint Task Force on Palliative Care in Cadiology statt, dessen Vorsitz heute der leitende Arzt des PZHI inne hat. In enger Zusammenarbeit haben die Leiterin Pflege des PZHI und das Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt (BZG) Basiskurse für Palliative Care Level A1 und Aufbaukurse Palliative Care Level A2 entwickelt und in 2014 erfolgreich angeboten und durchgeführt. Die Kurse werden auch zukünftig weitergeführt und von verschiedenen Mitarbeitenden des PZHI als Dozierende begleitet. Die Erfolgsrechnung 2014 weist dank guter Belegung und leicht gestiegenen Tarifen einen Umsatz von knapp 6,7 Millionen Franken aus und liegt damit rund ein Million Franken über dem Vorjahreswert. Die gute Auslastung und die intensive Arbeit im Umfeld des PZHI haben aber auch zur Folge, dass der Personalaufwand um knapp eine halbe Million Franken gestiegen ist. Die intensive Betreuung teils schwerstkranker Menschen zieht es zudem nach sich, dass die Kosten für den medizinischen Bedarf um rund 28 % auf Franken gestiegen sind. Die Anforderungen von Behörden, Versicherungen und Verbänden, aber auch der Wille, effiziente Strukturen zu haben, zwingen auch ein kleines Haus wie das PZHI vermehrt Ausgaben im Bereich von Büro und Verwaltung zu tätigen. Gegenüber dem Vorjahr fielen mit Franken gut Franken Mehrkosten an. 4 5 GESCHÄFTSBERICHT PALLIATIVZENTRUM HILDEGARD
5 Insgesamt konnte der Betriebsverlust in 2014 um mehr als 10 % auf 1,9 Millionen Franken reduziert werden. Dank grosszügiger Spenden wurde dieser Verlust einmal mehr aufgefangen und die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen Gewinn von knapp 600 Franken ab. Es ist absehbar, dass auch das Geschäftsjahr 2015 neuerlich mit einen Betriebsverlust in ähnlicher Höhe abschliessen wird. Glücklicherweise ist aber ebenso sicher, dass dieser von Seiten der Trägerschaft wiederum abgedeckt werden wird. Ein Betrieb wie das PZHI könnte ohne finanzielle Unterstützung Dritter, Wohlwollen vieler Bezugspersonen und den grossen Einsatz der Mitarbeiter kaum aufrechterhalten werden. Der Stiftungsrat und die Spitalleitung sind sehr dankbar für alle diese besonderen und hoch geschätzten Beiträge. Mai 2015, Stiftungsrat Hildegard Hospiz
6 BETRIEBSRECHNUNG 2014: DIE ZAHLEN. BILANZ PER 31. DEZEMBER 2014 HILDEGARD-HOSPIZ SPITAL-STIFTUNG, BASEL CHF CHF Aktiven Liquide Mittel Forderungen aus Leistungen Sonstige Forderungen Transitorische Aktiven Umlaufvermögen Anlagevermögen Total Aktiven Passiven Verbindlichkeiten aus Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Kontokorrentschulden Transitorische Passiven Rückstellungen Investitionsdarlehen Total Fremdkapital Stiftungskapital Vortrag Vorperiode Periodenerfolg Stiftungskapital Total Passiven GESCHÄFTSBERICHT PALLIATIVZENTRUM HILDEGARD
7 ERFOLGSRECHNUNG PRO 2014 HILDEGARD-HOSPIZ SPITAL-STIFTUNG, BASEL 2014 CHF 2013 CHF Ertrag Ertrag Krankenpflege Ertrag medizinische Nebenleistungen Ertrag Therapien/Spezialuntersuchungen Ertrag Restauration Diverse und ausserordentliche Erträge Sonstiger Ertrag Patienten Sonstige Erträge und verrechnete Leistungen Nicht verrechenbare Leistungen und Erlösminderungen Total Ertrag Aufwand Personalkosten Lebensmittel und Getränke Medizinischer Bedarf Haushaltartikel URE Mobilien/Fahrzeuge Raumkosten Büro und Verwaltung Finanzkosten Abschreibungen Diverse Unkosten Total Aufwand Betriebserfolg Spenden und Legate Ausserordentlicher Aufwand Gesamterfolg
8
9 Hildegard-Hospiz Spital-Stiftung, St. Alban-Ring 151, Postfach, CH-4002 Basel
Kindernothilfe Schweiz, Aarau
BILANZ 31.12.2013 31.12.2012 AKTIVEN CHF CHF Flüssige Mittel 736'731.67 465'370.11 Verrechnungssteuer 3'454.37 3'446.05 Wertschriften (inkl. Marchzinsen) 804'336.00 798'997.00 Aktive Rechnungsabgrenzung
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