BRANCHENREPORT Grundsätzliche und finanzspezifische Entwicklungen der Fitnessbranche in Deutschland - WKZ: 93130

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1 BRANCHENREPORT 2011 Grundsätzliche und finanzspezifische Entwicklungen der Fitnessbranche in Deutschland - WKZ: Deutscher Industrieverband für Fitness und Gesundheit e.v. Mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Industrieverbandes für Fitness und Gesundheit e.v.

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3 Inhalt Inhalt 3 Impressum 3 Vorwort 4 Fazit uns Ausblick 5 Der deutsche Fitnessmarkt; Deloitte 2011 (Auszug) 6 Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft; DSSV 2010 (Auszug) 12 Branchenreport 2011; Creditreform 16 Einleitung 16 Strukturdaten der Analyse 18 Risiko- und Bonitätsbewertungen 22 Aktuelle Finanzierungsbedingungen 28 Bilanzkennzahlen der Fitnessbranche 31 Verschuldung 31 Eigenkapital 34 Weitere Bilanz- und Ertragskennzahlen 38 Umsatzrendite 38 Personalaufwandsquote 41 Anlagenintensität 43 Anlagendeckung 44 Regionalanalyse 44 Abgrenzung und Datenbasis 49 Über Creditreform 50 Impressum Verantwortlich für den Inhalt: Creditreform Wirtschaftsforschung Leitung: Michael Bretz, Telefon: (02131) Redaktion: Dr. Hardy Gude, Telefon: (02131) Hellersbergstr. 12, D Neuss m.bretz@verband.creditreform.de Layout: Metropolymorph Integrated Communications Michael Pliwischkies Bonhoefferufer 4, Berlin Telefon: mp@metropolymorph.de Druck: Kraft Druck GmbH Industriestraße 5-9, Ettlingen Telefon: +49 (0) Telefax: +49 (0) info@kraft-druck.de Alle Rechte vorbehalten 2011, Verband der Vereine Creditreform e.v., Hellersbergstr. 12, Neuss Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. ist es nicht gestattet, diese Untersuchung/Auswertung oder Teile davon in irgendeiner Weise zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Lizenzausgaben sind nach Vereinbarung möglich. Ausgenommen ist die journalistische und wissenschaftliche Verbreitung. SEITE 3

4 Vorwort Es war längst an der Zeit, einen fundierten Branchenreport mit Daten und Kennzahlen zur deutschen Fitnesswirtschaft zusammenzustellen, um Banken und Kreditgeber in Sachen Fitness-Studios auf einen aktuellen Stand zu bringen. Entstanden in den frühen 80er Jahren ist die Fitnessbranche seitdem kontinuierlich auf Wachstumskurs. Die Anfänge waren von Pioniergeist und jugendlichem Enthusiasmus geprägt: In Garagen sind die ersten Fitnessstudios und Trainingsgeräte entstanden. Von den ersten Protagonisten dieser Zeit sind auch heute noch immer einige sehr erfolgreich aktiv, mussten sich jedoch auch an die Erfordernisse der Zeit und des Wachstums anpassen. Heute trainieren über 7 Millionen Menschen in deutschen Fitnessstudios. Das sind mehr als der Deutsche Fußballbund Mitglieder hat. 8,5 % der Deutschen betreiben regelmäßig Fitnesssport. Sollte sich die Entwicklung wie in den Niederlanden, Spanien oder Schweden, in denen über 14 % der Einwohner Fitnesstraining betreiben, fortschreiben, so dürfte auch in den nächsten Jahren mit deutlichem Wachstum zu rechnen sein. Aus der früher übertriebenen Muskeldefinition ist heute ein gesundes und präventives Kraft- und auch Ausdauertraining geworden. Klar ist, dass sich die Betreiber von Fitnessstudios heute ganz anders aufstellen. Dabei werden nicht mehr nur die Finanz-, sondern auch die Marketingexperten mehr und mehr gefragt und gefordert. Die DIFG-Expertise Der gesundheitliche und ökonomische Nutzen von Krafttraining in Fitnessstudios von Prof. Dr. Theodor Stemper (Universität Wuppertal) zeigt die bereits bestehende Bedeutung auf. Die Branche wird aber noch mehr leisten können, liefert sie doch bei einer Vielzahl gesellschaftlich bedingter Erkrankungen (wie Herz-Kreislauf, Diabetes, Altersmobilität etc.) einen positiven Einfluss auf den Genesungsprozess. Das gesundheitsorientierte Angebot in Fitnessstudios wurde in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut. Eine Folge: Neben steigenden Mitgliederzahlen steigt auch das Durchschnittsalter der Trainierenden auf über 40 Jahre. Der deutschen Fitnessbranche gehört die Zukunft: Nötig für eine Fortschreibung der Erfolgsgeschichte sind aber zwei kapitale Faktoren: Know How und die entsprechenden finanziellen Mittel. Michael Bretz Verband der Vereine Creditreform Olaf Tomscheit 1. Vorsitzender, DIFG e.v. SEITE 4

5 Fazit und Ausblick Ginge es nur um die Insolvenzzahlen der Fitnessbranche, dann könnte man hier ein uneingeschränkt positives Resümee ziehen, denn diese weisen seit Jahren einen positiven Trend auf. Doch neben diesem Lichtblick findet sich auch Schatten in der Fitness-Branche, wobei der überwiegende Teil der verzeichneten Ausfälle auf kleine Einzelstudios beschränkt bleibt. Leider gibt es immer noch einige schwarze Schafe unter den Studiobetreibern, die als Privatpersonen für gerichtliche Negativmerkmale oder für außergerichtliche Auffälligkeiten wie Inkassomerkmale sorgen und damit die Risiken der Branche negativ beeinflussen. Bei der Betrachtung der Finanz- und Stabilitätszahlen fällt auf, dass die Branche zweigeteilt ist in eigenkapitalstarke und eigenkapitalschwache Unternehmen. Dabei ergibt sich als positives Ergebnis aus der vorliegenden Untersuchung, dass der Anteil an eigenkapitalstarken Unternehmen höher ist als in vielen anderen Wirtschaftszweigen. Die Ambivalenz der Branche zeigt sich auch hier, weil andererseits viele Studios zu knapp mit Eigenmitteln ausgestattet sind und der Fremdfinanzierungsanteil entsprechend hoch ist. Fortschritte sind der Branche in den letzten Jahren beim Abbau der Verschuldung zu konstatieren. Obwohl viele Studios den Schuldenstand verringern konnten, erreicht die Branche immer noch einen überdurchschnittlichen Verschuldungsgrad. Im Rahmen der Regionalanalyse wurden deutliche Unterschiede bei den Studios u.a. in Bezug auf Ihre Ansässigkeit in Groß-, Mittel- und Kleinstädten festgestellt und gleichzeitig mit einigen Vorurteilen aufgeräumt. So ist in Großstädten die Zahl der Insolvenzfälle bezogen auf jeweils 100 Unternehmen tendenziell höher und die Eigenkapitalquote dort niedriger. Noch überraschender ist die Feststellung, dass die Insolvenzanfälligkeit der Studios in ostdeutschen Kleinstädten mittlerweile unter den Durchschnittswert der neuen Länder gesunken ist. In den kommenden Jahren dürfte sich der Trend einer stärkeren Ausdifferenzierung der Fitness-Branche fortsetzen. Auf der einen Seite wachsen Fitnessketten mit neuen Anbietern sowohl was die Zahl der Einrichtungen als auch die Zahl der Trainierenden betrifft weiter. Kleine, unrentable Studios müssen dagegen schließen, so dass die Gesamtzahl der Anlagen per Saldo kaum wachsen dürfte. Gleichzeitig arbeiten die Unternehmen auch im Bereich der Einzelstudios zunehmend professioneller und mit mehr betriebswirtschaftlichem Know-how. Rückläufige Insolvenzzahlen sind ein Ergebnis dieser Entwicklungen. Im Bereich der regionalen Trends dürften sich Mittel- und Kleinstädte als die attraktiveren Standorte erweisen. Hierbei müssen allerdings die Angebote auf Kundenwünsche und Zielgruppen abgestimmt sein. SEITE 5

6 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Der deutsche Fitnessmarkt 2011 Fitness mitgliederstärkste Sportart in Deutschland; Deloitte 2011 (Auszug) Inhaltsverzeichnis Mehr als 7 Millionen Menschen treiben Fitnesssport Immer mehr Kettenbetriebe in Deutschland Eine nachhaltige Positionierung ist elementar Trends und Treiber der Fitnessindustrie Fitnessbegeisterung in den Stadtstaaten Prognose Mehr als 7 Millionen Menschen treiben Fitnesssport Gemäß der aktuellen Deloitte Studie, die im Vorfeld der FIBO 2011 veröffentlicht wurde, waren zum Ende des Jahres 2010 erstmals mehr als sieben Millionen Mitglieder in einer der rund Fitnessanlagen (>200m²) in Deutschland angemeldet. Die Fitnessclubs zählen damit statistisch erstmals mehr Mitglieder als der größte deutsche Sportverband, der DFB, der in seiner letzten Bestandserhebung auf 6,8 Millionen Mitglieder gekommen war. Seit 2005 verzeichnen die Mitgliedschaften in den Anlagen ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund sieben Prozent auf. Die sich daraus ergebende bundesweite Penetrationsquote, definiert als das Verhältnis der in einem Fitnessstudio Trainierenden zur Ge- Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011, Anlagen >200m² Mitglieder- und Anlagenentwicklung , ,0 6,5 6, ,5 5,0 4, ,0 Anlagen Mitglieder in Mio SEITE 6

7 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«samtbevölkerung von 81,8 Millionen, beläuft sich nach diesem Anstieg der Mitgliederzahlen auf nahezu neun Prozent. Der Bruttoumsatz der Branche als das Produkt der monatlichen Beiträge mit der durchschnittlichen Mitgliederzahl beläuft sich im Jahr 2010 auf rund vier Milliarden Euro. Mit der Studie, die erstmals in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband der Fitnessund Gesundheitsanlagen, dem DSSV e.v., durchgeführt wurde, wurden erstmalig auch die Anlagen mit einer Gesamtfläche von weniger als 200m² untersucht allerdings aufgrund der eingeschränkten Vergleichbarkeit nicht in die Mitglieder- und Anlagenentwicklung des Gesamtmarktes einbezogen. Die in diesem Bereich tätigen Nischenanbieter sind vor allem Frauenfitnessstudiobetreiber wie beispielsweise Mrs.Sporty oder Calorycoach, die im Wesentlichen ein Zirkeltrainingskonzept mit Einheiten von bis zu 30 Minuten anbieten. Der aktuellen Analyse zur Folge existieren in Deutschland rund Anlagen mit einer Gesamtfläche von maximal 200 m². Zusammen mit den rund Anlagen mit einer Fläche über dieser Marke summiert sich die Gesamtzahl an Fitness- und Gesundheitsanlagen auf über Anlagen. Immer mehr Kettenbetriebe in Deutschland Kettenbetriebe gewinnen im Fitnessmarkt in 2010 weiter an Bedeutung. Mit der Bezeichnung Kettenbetrieb sind Organisationen von mindestens drei Fitnessanlagen gemeint, die kumuliert mehr als Mitgliedschaften aufweisen. Ende des Jahres sind insgesamt rund 40 Prozent der Trainierenden in Deutschland bei einer Kette angemeldet. Erklärung findet der Wachstumstrend der Kettenbetreiber zum einen in den ökonomischen Vorteilen eines Kettenbetriebes beispielsweise in Fragen der Organisation und vor allem Vermarktung des jeweiligen Konzeptes. Zum anderen spielt aber auch der Zugang zu einer Selbständigkeit im Fitnessbereich über Franchisekonzepte, wie sie von zahlreichen Unternehmen angeboten werden, eine Rolle für den steigenden Anteil. Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011, Anlagen >200m² Marktanteil Mitgliedschaften nach Betriebsstruktur 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Einzel Filial Kette SEITE 7

8 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Ein wesentlicher Markttrend, der in der jüngeren Vergangenheit im Wesentlichen von Kettenbetreibern im Fitnessmarkt besetzt wurde, ist das Discountangebot. Neben einer Reihe lokaler und mittlerweile auch überregionaler Anbieter ist es dabei vor allem Marktführer Mc- Fit, der die Industrie seit seiner Gründung 1997 deutlich beeinflusst hat. Ende 2010 vereinte das Unternehmen Mitglieder, die für 16,90 Euro im Monat in einer der 134 Anlagen trainieren, und hat im ersten Quartal 2011 die eine Million Mitgliedergrenze durchbrochen. Dass Discount ein lohnenswertes Betätigungsfeld sein kann, haben auch Anbieter wie clever fit, Easyfitness, easy-sports erkannt, die in den letzten Jahren deutliche Mitgliederzuwächse verzeichnen konnten. Beim nach Mitgliedern europa- und deutschlandweit zweitgrößten Anbieter Fitness First ist die Anlagenzahl in 2010 konstant geblieben, wurde aber Mitte Februar 2011 durch die Eröffnung eines sechsten Clubs in Düsseldorf auf 103 gesteigert. Im»Premiumbereich«konnte Body+Soul in München von 2005 bis 2010 ein durchschnittliches jährliches Mitgliederwachstum von 25% verzeichnen und somit die Zahl seiner Anlagen durch Neueröffnungen und die Übernahme ehemaliger Elixia-Anlagen in 2009 von drei auf sieben steigern. Special-Interest-Anbieter Mrs.Sporty schaffte innerhalb eines Jahres den Sprung von 310 auf über 370 Studios und plant für das nächste Jahr die Eröffnung von 75 weiteren Anlagen speziell für Frauenfitness. In den Anlagen des Franchiseverbundes absolvieren mittlerweile bundesweit Frauen regelmäßig ein Zirkeltraining an Geräten. Eine nachhaltige Positionierung ist elementar Für eine detaillierte Analyse in Bezug auf die Einteilung in unterschiedliche Angebotssegmente wurden in der Vergangenheit von Deloitte gemeinsam mit Branchenverbänden Discount-, Medium- und Premiumangebote definiert. Premiumanlagen bieten ein hochwertiges, breitgefächertes Angebotsspektrum und sprechen damit Mitglieder mit höheren Einkommen SEITE 8

9 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«an. Die durchschnittlichen Mitgliedsbeiträge liegen bei mehr als 60 Euro pro Monat. Dagegen definiert sich der Discountsektor durch ein eingeschränktes Angebot beispielsweise in Form von geringerer persönlicher Betreuung und Fokussierung auf die Bereitstellung von Fitnessgeräten (durchschnittlicher Mitgliedsbeitrag bis zu 30 Euro). Das Mediumsegment spricht mit seinem Angebot und seiner Ausstattung ein eher breites Publikum an, bei dem der durchschnittlicher Mitgliedsbeitrag in der Regel zwischen 30 und 60 Euro pro Monat liegt. Marktanteil Mitgliedschaften nach Segmenten Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011, Anlagen >200m² 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Discount Medium Premium Von den Fitnesstreibenden in den rund Anlagen >200m² trainierten knapp mehr als die Hälfte in einer der Anlagen mit einem durchschnittlichen Monatsbeitrag zwischen 30 und 60 Euro. Damit hat sich der Trend der vergangenen Jahre auch in 2010 fortgesetzt. Der Discountbereich, der mittlerweile fast 30 Prozent des Gesamtmarktes umfasst und damit circa zwei Millionen Mitglieder auf sich vereint, setzte seinen kontinuierliche Wachstumstrend fort. Trends und Treiber der Fitnessindustrie Aus Sicht der befragten Fitnessbetreiber nimmt das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung stetig zu und stellt daher einen ausschlaggebenden Faktor für die Weiterentwicklung der Fitnessbranche dar. Die Nachfrage nach gesundheitsorientierten Sportangeboten steigt demnach stetig. Gefragt seien neben dem klassischen Fitnessprogramm auch ergänzende Themen wie individuelle Ernährungsberatung oder die Unterstützung beim Abnehmen. Immer mehr Firmen handeln spezielle Konditionen für ihre Mitarbeiter aus und machen aus Sicht der Anlagenbetreiber Gesundheitsmanagement zum Teil ihrer Unternehmensphilosophie. Weitere Trends aus Betreibersicht ist eine stärkere demografische Segmentierung. SEITE 9

10 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Hierzu zählen insbesondere die Gruppe der»bestager«, die zunehmend gesundheitsorientiert leben. Auch Kinderfitness zur Vorbeugung von Adipositas oder Haltungsproblemen wird aus Sicht der Betreiber an Bedeutung gewinnen. Die Nachfrage nach einem variantenreichen Kursbereich mit Angeboten wie Zumba, Pilates oder Yoga soll laut den Fitnessbetreibern weiter steigen. Hierbei kommt auch dem Wellnessgedanken, ausgedrückt beispielsweise durch Massageangebote oder Ayurveda, eine wachsende Bedeutung zu. Ein Teil der Betreiber schlägt daher auch einen ausgewogenen Mix aus Fitness, Wellness verbunden mit»wohlfühlangeboten«vor. Wesentliche Trends im Fitnessmarkt Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011 Gesundheitsbewusstsein Positionierung Qualitätsbewusstsein Nachfrage nach gesundheitsorientierten Sportangeboten und Anlagen Prävention und medizinische Fitness Firmenfitness zur Prävention Klare Trennung zwischen Discount vs. Premium Demografischer Wandel und Angebote für spezielle Zielgruppen, z.b. Best Agers Ganzheitliche und qualitativ hochwertige Betreuung Breitgefächertes Kursangebot Wellness Fitnessbegeisterung in den Stadtstaaten In den Stadtstaaten trainiert wie in den Vorjahren der größte relative Anteil an der Bevölkerung in einer Fitness- und Gesundheitsanlage. Dagegen weisen die östlichen Flächenbundesländer geschlossen die hinteren Ränge auf, mit Werten zwischen vier und sechs Prozent. Werden die rund in Deutschland vorhandenen Fitness- und Gesundheitsanlagen auf die einzelnen Bundesländer herunter gebrochen, wird die dominierende Bedeutung der Länder Nordrhein-Westfalens, Baden-Württemberg und Bayern deutlich, die zusammen mehr als 50 Prozent aller Anlagen auf sich vereinen. Zusammen mit Niedersachsen und Hessen zählen diese fünf Länder über 70 Prozent der deutschen Fitnessanlagen sowie Mitglieder. SEITE 10

11 Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Reaktionsquoten der Bundesländer 10-6,5-10,5 0-6,5% Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011 Prognose Die Fitnessindustrie befindet sich in einem langfristigen Wachstumstrend, der positiv beeinflusst wird durch das zunehmende Bewusstsein für die Bedeutung einer aktiven, gesunden Lebensweise, aber ganz wesentlich auch durch die wachsende Diversifikation einer reifer werdenden Branche. Damit konnte die Branche auch der negativen Einflüsse der zurückliegenden Wirtschaftskrise trotzen und ihr Wachstum fortsetzen. Diese gute Grundstimmung für die Branche können sich auch viele Betreiber zu Nutze machen. Lediglich rund zwei Prozent der Verantwortlichen der Anlagenbetreiber erwarten für 2011 eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung des eigenen Unternehmens, während rund ein Viertel der Befragten von einer konstanten Entwicklung ausgehen. Die große Mehrheit (über 70%) erwartet für das Jahr 2011 eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation für ihre Unternehmen. Quelle: Deloitte,»Der deutsche Fitnessmarkt«Studie 2011 Erwartung an die eigene wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 12 Monaten 100% 90% Quelle: Deloitte, Der deutsche Fitnessmarkt Studie % 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Einzel Ketten Gesamt verbessern konstant bleiben verschlechtern SEITE 11

12 Quelle: DSSV e.v. Eckdaten 2010 Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft; DSSV e.v (Auszug) Inhaltsverzeichnis Anlagenstruktur Betriebswirtschaft Preisstruktur Ausbildungsmarkt Anlagenstruktur; Einzelbetriebe Der Anteil der Gemischten Anlagen hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert (ein Minus von 0,3 Prozentpunkten). Allerdings konnten die Racket-Anlagen zu Lasten der Frauen-Studios an Marktanteil gewinnen. Sie legen zum Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte zu. Alle Angaben in %, Copyright DSSV e.v. Anlagenstruktur; Kettenund Filialbetriebe Bei der Betrachtung des Teilmarkts Ketten- und Filialbetriebe fällt auf, dass die Gemischten Anlagen dominieren, gefolgt von den Frauen-Studios und mit 4,0 % Marktanteil von den Racket-Anlagen. Alle Angaben in %, Copyright DSSV e.v. SEITE 12

13 Quelle: DSSV e.v. Eckdaten 2010 Betriebswirtschaft; Durchschnittsmiete Die Veröffentlichung der Zahlen im Kapitel Betriebswirtschaft erfolgt mit freundlicher Genehmigung der INLINE Unternehmensberatung. Die Zahlen sind dem INLINE Kennzahlenbericht 2009/2010 entnommen. Der Bericht zeichnet sich aufgrund der Erhebungsmethode ausgewertet wurden detaillierte Unternehmensdaten von INLINE Fitness- und Wellnessanlagen durch präzise Zahlen aus. Allerdings können die Zahlen hier nur als Anhaltswerte verstanden werden, da keine Repräsentativität für die gesamte Branche unterstellt werden kann. Quelle: INLINE Unternehmensberatung, alle Angaben in EUR/ qm2, Copyright DSSV e.v. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Nettokaltmiete, welche vom Mieter zu entrichten ist. Hierin sind keine pauschalen Nebenkosten enthalten, die diesen Wert beeinträchtigen könnten. Der Wert»Miete pro Quadratmeter«entspricht einem ausgebauten Zustand, welcher komplett vom Vermieter übernommen wurde und somit im Quadratmetermietpreis enthalten ist. Um eine Vergleichbarkeit herzustellen für Mieter, die einen Teil der Räumlichkeiten oder sogar die gesamten Räumlichkeiten auf eigene Initiative saniert bzw. renoviert oder in einen nutzbaren Zustand gebracht haben, wurde der hierdurch verringerte Nettomietpreis zuzüglich eines möglichen Kapitaldienstes, der für die Finanzierung der Räumlichkeiten zur Sanierung oder nutzbaren Zustandes vorhanden ist, auf den Quadratmeter umgerechnet und diesem zugeschlagen. Wir betrachten hier ausschließlich die jeweiligen Liquiditätsabflüsse und keine steuerlichen Aspekte. Falls es sich um Gebäudeeigentum handelt, wurde der jeweilige Kapitaldienst als Liquiditätsabfluss alternativ zu einer Miete ebenfalls auf den Quadratmeter umgerechnet, um somit eine entsprechende Vergleichbarkeit herzustellen. Auch Betriebsaufspaltungen (GmbH als Betriebsgesellschaft und Einzelfirma oder BGB-Gesellschaft) wurden in der Gestalt bereinigt, dass ausschließlich der Abfluss des Kapitaldienstes in der Eigentümergesellschaft herangezogen wurde, um den effektiven und bereinigten Wert als Ausgabeposition zu erhalten. Die genannten Vergleichswerte sollten sich bei einer etablierten und bereits seit längerem am Markt befindlichen Fitness- und Wellnessanlage im Bereich zwischen 13 und 16 % vom Umsatz belaufen. SEITE 13

14 Quelle: DSSV e.v. Eckdaten 2010 Betriebswirtschaft: Ausgewählte Kostenarten in % vom Nettoumsatz Personalkosten: Die aufgezeigten Personalkosten pro Mitglied beinhalten ausschließlich Mitarbeiter unabhängig dem vorliegenden Beschäftigungsverhältnis sowie freiberufliche Mitarbeiter als auch Fremdfirmen wie z.b. Reinigungsfirmen, um eine komplette Kostenstruktur innerhalb dieses Segments vergleichbar darzustellen. Die bereits genannte Definition der beinhalteten Beschäftigungsverhältnisse schließt mögliche soziale Aufwendungen und andere Arbeitgeberanteile komplett mit ein. Zu beachten ist hierbei, dass in diesen Werten kein Geschäftsführergehalt sowie entsprechende Privatentnahmen von operativ tätigen Inhabern oder (geschäftsführenden Gesellschaftern) Geschäftsführern beinhaltet sind. Würde man einen kalkulatorischen Unternehmerlohn für diese Tätigkeit ansetzen, so würde sich der Quotient auf ca. 33 bis 35 % vom Umsatz erhöhen. In dieser Definition wird keine Unterscheidung innerhalb einer GmbH zwischen einem geschäftsführenden Gesellschafter und einem Geschäftsführer ohne Gesellschaftsanteil gemacht. Um eine Vergleichbarkeit innerhalb der unterschiedlichen Gesellschaftsformen herzustellen, wird ausschließlich auf eine operative Tätigkeit einer Geschäftsleitung abgestellt. Leasing und Kapitaldienst für Betriebs- und Geschäftsausstattung: Um auch hier bestmögliche Vergleiche innerhalb der Unternehmungen darstellen zu können, müssen die Kosten- bzw. Ausgabepositionen Leasing und Kapitaldienst für finanzierte Betriebsund Geschäftsausstattungen ohne Rücksicht auf den steuerlichen Aspekt als eine einzige Position geführt werden. Aus den ermittelten Werten ist zu erkennen, dass im Betrachtungszeitraum 2010 dieser Wert sich marginal zu Gunsten von klassischen Finanzierungen verschoben hat. Quelle: INLINE Unternehmensberatung, alle Angaben in %, Copyright DSSV e.v. SEITE 14

15 Quelle: DSSV e.v. Eckdaten 2010 Preisstruktur Bei der Verteilung der durchschnittlichen Mitgliedsbeiträge für eine 12-monatige Mitgliedschaft auf die Anlagen wird deutlich, dass die Anlagen der Discounter mit Preisen von bis zu 29,99 EUR bereits einen Anteil von in Summe 14,1 % ausmachen. Der durchschnittliche Beitrag über alle Anlagen liegt bei 46,80 EUR, während die Kettenbetreiber bedingt durch den Anteil der Discounter im Schnitt lediglich 38,72 EUR berechnen. Quelle: Deloitte-Analyse; Anlagen >200 qm 2, alle Angaben in %, Copyright DSSV e.v. Der Gesamtumsatz der Fitnessbranche beträgt im Jahr 2010 ca. 3,81 Milliarden EUR. Dies entspricht einem Wachstum von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Ketten am Umsatz liegt bei 31,7 %. Die Einzelanlagen erwirtschaften mit 61,3 % nach wie vor den größten Teil des gesamten Marktvolumens. BFÖ = Bachelor in Fitnessökonomie BFT = Bachelor in Fitnesstraining BEB = Bachelor in Ernährungsberatung BGM = Bachelor in Gesundheitsmanagement MPGM = Master in Prävention und Gesundheitsmanagement (NEU) MGM = Master in Gesundheitsmanagement Ausbildungsmarkt: Aktuell Studierende pro Studiengang Copyright DSSV e.v. Hinweis: Die Daten wurden bei der Umstellung zur Hochschule bereinigt. Fitnessökonomie auf Platz 1, Gesundheitsmanagement wächst am stärksten Der Studiengang»Bachelor in Fitnessökonomie«konnte im Vergleich zu 2009 mit jetzt Studierenden weiterhin zulegen und bleibt der beliebteste Studiengang an der Deutschen Hochschule. Er liegt vor dem zweitplatzierten»bachelor in Gesundheitsmanagement«und dem»bachelor in Fitnesstraining» auf Platz drei sowie dem»bachelor in Ernährungsberatung«auf Platz vier. Die deutlichste Steigerungsrate zeigt weiterhin der Studiengang»Bachelor in Gesundheitsmanagement«, der seit 2007 stark zulegt. Die beiden Master-Studiengänge liegen auf dem fünften und sechsten Platz, da sie erst 2008 bzw eingeführt wurden. SEITE 15

16 Branchenreport 2011 Creditreform Inhaltsverzeichnis Strukturdaten der Analyse Risiko- und Bonitätsbewertungen Aktuelle Finanzierungsbedingungen Bilanzkennzahlen Fitnessbranche Weitere Bilanz- und Ertragskennzahlen Regionalanalyse Abgrenzung und Datenbasis Einleitung Mehr als sieben Millionen Deutsche besuchen regelmäßig eines der rund Fitness- Studios in der Bundesrepublik. Das berichtete jüngst der Deloitte-Branchenreport Eckdaten 2011 der deutschen Fitness-Wirtschaft. Anhand der Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Studios lässt sich der Boom, den die Branche in den letzten Jahren erfährt, gut nachzeichnen: Seit 2004 ist die Anzahl der Besucher von Fitness-Anlagen um rund 50 Prozent gestiegen. 14,0 Prozent der Erwachsenen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahre trainieren mittlerweile in einem Fitness-Studio. Die Nachfrage nach Fitness und Gesundheit seitens der Verbraucher ist ungebrochen groß. Anteil daran haben zum einen das gestiegene ästhetische Bewusstsein in der Bevölkerung (auch forciert durch die Medien) und zum anderen die zunehmende Bedeutung von regelmäßiger sportlicher Aktivität in der Gesundheitsvorsorge beispielhaft zeigt sich dies an der hohen Zahl an Bonusprogrammen bei den Krankenkassen. Zu der starken Erhöhung der Mitgliederzahlen hat vor allem das rasante Wachstum der bundesweit tätigen Fitness-Ketten und Discount-Anbieter wie McFit beigetragen. Die letzten Jahre zeigen zudem einen deutlichen Trend hin zu einer stärkeren Ausdifferenzierung in Premium- und Discount-Anlagen auf der einen Seite und einem deutlichen Zuwachs der Kettenund Franchisebetriebe auf der anderen. Festzustellen ist eine zunehmende bedarfsgerechte Ausrichtung der Branche (Special-Interest-Anbieter). Der Markt reagiert damit gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden, eröffnet sich damit aber auch selbst weitere Wachstumspotenziale. SEITE 16

17 Noch dominieren in der Branche unabhängige Einzelanlagen, unterteilt in unterschiedlichste Segmente mit spezifischen Angebotsschwerpunkten. Nach dem Deloitte-Branchenreport steht diese Gruppe für rund 75 Prozent aller Anlagen. Die letzten Jahre zeigen aber einerseits einen deutlichen Trend hin zu einer stärkeren Bedeutung von Ketten- und Franchise- Betrieben, wie im Bereich der Premium- und Discount-Anlagen. Der derzeitige Treiber des Fitnessmarktes ist vor allem in diesem Marktsegment zu sehen, das mittlerweile mehr als 40 Prozent der Trainierenden stellt Tendenz steigend! Der Fitness-Markt ist sowohl was die Mitglieder- und Anlagenzahl als auch den Gesamtumsatz betrifft im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Mit insgesamt 3,81 Mrd. Euro wurde ein Umsatzwachstum von 6,7 Prozent verzeichnet. Bedingt durch den zunehmenden Discount-Anteil blieb aber das Umsatzwachstum pro Anlage bzw. pro Mitglied hinter den Erwartungen zurück. Die Betreiber von Fitness-Anlagen sehen sich zwar einer steigenden Nachfrage, aber auch einem zunehmenden Wettbewerbs- und Preisdruck gegenüber. So müssen sich die Unternehmen der Herausforderung von vergleichsweise geringen Umsatzsteigerungen pro Kunde auf der einen Seite und steigenden Betriebs- und Finanzierungskosten auf der anderen Seite stellen. Abgelegt hat die Branche ihr jahrzehntelanges Negativ- und Nischenimage. Der heutige Fitnessmarkt hat nur noch wenig gemein mit dem Bild aus den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, was sich an einem hohen Marktanteil am Gesundheitsmarkt und der breiten Akzeptanz in allen Bevölkerungs- und Altersschichten widerspiegelt. Wie ist es aber um die finanzielle Stabilität der Branche bestellt? Wie erfolgt die Finanzierung der Studios? Wo offenbart die Branche Schwachpunkte, wo zeigt sie Stärken? Die vorliegende Untersuchung gibt Antworten auf diese Fragen. Und so gliedert sich die Analyse: Nach einer kurzen Strukturanalyse erfolgt zunächst eine Risiko- und Bonitätseinschätzung der Branche mittels Creditreform Bonitätsdaten und ein Überblick über wichtige Finanz- und Stabilitätskennzahlen sowie eine Einschätzung und Bewertung dieser Fakten, auch mittels eines Vergleichs zu Benchmark-Größen und einer Einordnung gegenüber anderen Wirtschaftszweigen. Anschließend wird eine repräsentative Befragung von Fitness-Studios vorgestellt, die sich mit der Finanzierungsstruktur und den aktuellen Finanzierungsbedingungen aus Sicht der Branche beschäftigt. Es erfolgt eine detaillierte und differenzierte Darstellung von Struktur- und Stabilitätskennzahlen der Branche in Form einer regionalen Analyse von Ballungsräumen im Vergleich zu ländlichen Gebieten. Schließlich werden die wichtigsten Resultate der Untersuchung in einem Fazit zusammengefasst. SEITE 17

18 Strukturdaten der Analyse Der deutsche Fitness-Markt ist anders als in anderen Ländern noch sehr stark fragmentiert. Neben den bekannten großen Fitness-Studio-Ketten wie McFit oder Fitness First Germany mit jeweils weit über 100 Clubs im gesamten Bundesgebiet findet sich eine große Anzahl an kleinen Einzelstudios mit weniger als regelmäßigen Kunden. In dieser in sich sehr heterogenen Gruppe finden sind häufig spezialisierte Anbieter wie beispielsweise Studios für Frauen oder für Body-Builder, Clubs mit physiotherapeutischer Ausrichtung, Anbieter von Wellness-Kursen, Massagen oder Sauna. Die Vielzahl an kleinen Einzelstudios spiegelt sich in der Umsatzgrößenverteilung der Branche wider: Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (73,9 Prozent) erwirtschaftet einen Jahresumsatz von maximal Euro im Jahr. Dabei entfällt der wesentliche Teil der Einnahmen auf feste Mitgliedsbeiträge. Bis zu einer halben Million Euro pro Jahr an Umsatz generieren 16,4 Prozent der Fitness-Studios in Deutschland, während lediglich 2,4 Prozent der Unternehmen zwischen 1,0 und 5,0 Millionen Euro im Jahr erwirtschaften. 0,2 Prozent der deutschen Studios können mehr als 5,0 Millionen Euro im Jahr umsetzen. Darunter finden sich die großen Top-Anbieter der Branche. Tabelle 1: Umsatzgrößen in der Fitness-Branche Angaben in %, Quelle: Creditreform Jahresumsatz in e Fitness-Branche Gesamtwirtschaft bis 0,25 Mio. e 73,9 54,6 bis 0,5 Mio. e 16,4 17,0 bis 1,0 Mio. e 7,0 11,1 bis 5,0 Mio. e 2,4 12,4 mehr als 5,0 Mio. e 0,2 4,9 100,0 100,0 Tabelle 2: Mitarbeiterzahlen in der Fitness-Branche Angaben in %, Quelle: Creditreform Zahl der Mitarbeiter Fitness-Branche Gesamtwirtschaft k.a. 6,6 12,7 bis 2 57,8 58,2 bis 5 17,9 15,1 bis 10 7,4 5,3 mehr als 10 10,3 8,8 100,0 100,0 SEITE 18

19 Abbildung 1: Betriebsgrößen in der Fitness-Branche mehr als 10: 10,3 % k.a.: 6,6 % Mitarbeiterzahl Fitness-Branche Mitarbeiterzahl Fitness-Branche k.a. bis 2 bis 5 bis 10 mehr als 10 bis 10: 7,4 % mehr als 10; 10,3 k.a.; 6,6 bis 5: 17,9 % 0; 7,4 bis 2: 57,3 % 7,9 Quelle: Creditreform Datenbank. bis 2; 57,8 Abbildung 2: Betriebsgrößen in der Gesamtwirtschaft mehr als 10: 8,8 % k.a.: 12,7 % Mitarbeiterzahl Fitness-Branche Mitarbeiterzahl Gesamtwirtschaft k.a. bis 2 bis 5 bis 10 mehr als 10 bis 10: 5,3 % mehr als 10; 10,3 k.a.; 6,6 bis 5: 15,1 % 0; 7,4 7,9 Quelle: Creditreform Datenbank. bis 2: 58 % bis 2; 57,8 SEITE 19

20 Im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft ist die Fitness-Branche gemessen am Durchschnittsalter der Studios noch jung. Während ein Unternehmen in Deutschland im Schnitt 17 Jahre alt ist, sind es im Fitness-Sektor 10,5 Jahre. Dabei ist jedes vierte Studio (25,4 Prozent) erst zwischen fünf und zehn Jahre alt, knapp die Hälfte (48,7 Prozent) hat eine Marktzugehörigkeit von zehn Jahren und länger. Tabelle 3: Alterstruktur in der Fitness-Branche Angaben in %, Quelle: Creditreform Firmenalter Fitness-Branche Gesamtwirtschaft bis unter 2 Jahre 12,2 17,8 2 bis unter 5 Jahre 13,7 12,8 5 bis unter 10 Jahre 25,4 19,2 10 Jahre und älter 48,7 50,2 100,0 100,0 Abbildung 3: Altersstruktur in der Fitness-Branche bis unter 2 Jahre: 12,2 % 10 Jahre und älter: 48,7 % 2 bis unter 5 Jahre: 13,7 % 5 bis unter 10 Jahre: 25,4 % Quelle: Creditreform Datenbank. SEITE 20

21 Abbildung 4: Altersstruktur in der Gesamtwirtschaft bis unter 2 Jahre: 17,8 % 10 Jahre und älter: 50,2 % 2 bis unter 5 Jahre: 12,8 % Quelle: Creditreform Datenbank. 5 bis unter 10 Jahre: 19, 2 % Die höchste Studiodichte gemessen an der Bevölkerungszahl weisen die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz auf. Für je erwachsene Personen stehen hier 13,6 Studios zur Verfügung. An dritter Stelle folgt Schleswig-Holstein mit einer Quote von 12,4 Studios pro Erwachsene. Deutlich unterhalb des bundesweiten Durchschnitts von 10,8 liegen die ostdeutschen Länder. Schlusslicht ist Brandenburg: Auf Erwachsene kommen 6,9 Fitness- Anlagen. In Hamburg sind es 7,0, in Bremen 7,1. Tabelle 4: Studio-Dichte in den Bundesländern *) Anzahl der Studios pro erwachsene Einwohner; Quelle: Creditreform Studio-Dichte *) Hessen 13,6 Rheinland-Pfalz 13,6 Schleswig-Holstein 12,4 Niedersachsen 12,2 Nordrhein-Westfalen 11,9 Baden-Württemberg 11,0 Deutschland 10,8 Bayern 10,3 Saarland 10,0 Mecklenburg-Vorpommern 9,9 Sachsen-Anhalt 9,0 Thüringen 8,6 Sachsen 8,0 Berlin 7,5 Bremen 7,1 Hamburg 7,0 Brandenburg 6,9 SEITE 21

22 Risiko- und Bonitätsbewertungen Mit 99 Unternehmensinsolvenzen im vergangenen Jahr wies die Branche eine leicht überdurchschnittliche Insolvenzgefährdung auf. Die Insolvenzquote, das heißt die Zahl der Insolvenzen je 100 Unternehmen, liegt bei 1,4 Prozent. Die Entwicklung in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres lässt für 2011 im gesamtwirtschaftlichen Trend einen Rückgang der Insolvenzzahlen vermuten. Damit wird auch in der Fitness-Branche die Insolvenzquote sinken und der Trend, wonach die Fitness-Branche in den letzten Jahren deutlich rückläufige Insolvenzzahlen aufweist, dürfte sich fortsetzen. Tabelle 5: Insolvenzen in der Fitness-Branche Angaben in %, Quelle: Creditreform *) Prognose Jahr Fitness-Branche Veränderung Gesamtwirtschaft Veränderung 2011 *) 75-24, , , , , , , , , , Die Branche zeigt in Punkto Insolvenz- und Ausfallrisiken aber Licht und Schatten, was in deutlichen Unterschieden in den Bonitätsnoten der Studios zum Ausdruck kommt. Creditreform bewertet die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens anhand einer Vielzahl relevanter Kennzahlen und Finanzinformationen, die im Creditreform Bonitätsindex in einer Note zusammengefasst werden (siehe Kasten Der Creditreform Bonitätsindex ). Analog dem Schulnotensystem ist eine höhere Zahl dabei gleichbedeutend mit einer schlechten Bewertung. Die Ergebnisse im Einzelnen: Die durchschnittliche Bonitätsnote der Branche erreicht mit 271 einen schlechteren Wert als der gesamtwirtschaftliche Durchschnitt (262) und offenbart damit Schwächen bei Zahlungsfähigkeit und Finanzkraft und somit tendenziell höhere Risiken. Nur wenige Unternehmen der deutschen Fitnessbranche besitzen eine ausgezeichnete oder sehr gute Bonität. Immerhin knapp 30 Prozent der Unternehmen wird eine gute Bonität zuerkannt (vgl. Abb.). Den größten Anteil weist mit 35,4 Prozent die Gruppe derjenigen Unternehmen auf, die eine mittlere Bonitätsnote erreichen. Im Vergleich mit der Gesamtwirtschaft ist die Branche tendenziell durch einen höheren Anteil schlechter Bonitätseinstufungen gekennzeichnet. Tabelle 6: Entwicklung des Bonitätsindex in der Fitness-Branche Quelle: Creditreform Datenbank. Stand: jeweils Jahresende Fitnesszentren (WZ ) Gesamtwirtschaft (alle Branchen) SEITE 22

23 Der Creditreform Bonitätsindex Der Bonitätsindex ist der zentrale Bestandteil der Creditreform Wirtschaftsauskunft. Er ist das einschlägige Informationsinstrument für Kreditentscheidungen in der Unternehmenspraxis. Zusammen mit der detaillierten Angabe der entsprechenden Ausfallwahrscheinlichkeit ermöglicht der Bonitätsindex eine schnelle und direkte Einschätzung der Bonität des Kunden und damit dessen Kreditwürdigkeit. Der Index verdichtet mittels eines mathematisch-statistischen Verfahrens 15 bonitätsrelevante Unternehmensmerkmale und liefert damit ein aussagekräftiges Urteil der Zahlungsfähigkeit. 3,35 Mio. deutsche Unternehmen und Selbstständige werden aktuell von Creditreform mit einem Bonitätsindex bewertet. Merkmale, die zur Entstehung des Bonitätsindex beitragen: Rechtsform, Unternehmensalter, Unternehmensentwicklung, Auftragslage, Branche, Anzahl Mitarbeiter, Umsatz, Umsatz / Mitarbeiter, Bilanzdaten, Eigenkapital, Kapitalumschlag, Zahlungsverhalten Unternehmen, Zahlungsverhalten Kunden, Zahlungsweise, Krediturteil. Für die Berechnung des Creditreform Bonitätsindex wird eine Vielzahl von Informationen recherchiert und aufbereitet, auf denen die Bonität eines Unternehmens gründet. So werden Angaben der Wirtschaftsauskunft wie etwa zur Vermögens- und Ertragslage oder Zahlungsweise ebenso berücksichtigt wie Angaben zu Struktur- oder Branchenrisiken. Alle bonitätsrelevanten Merkmale werden im Rahmen einer qualitativen und quantitativen Analyse einzeln bewertet und zu einer Gesamtnote, dem Creditreform Bonitätsindex, verdichtet und entsprechend ihrer Relevanz gewichtet. Dabei kann der Index grundsätzlich Werte zwischen 100 bis 600 annehmen. Dieses Spektrum, das sich am Schulnotensystem orientiert, entspricht dem Spektrum zwischen einer ausgezeichneten und einer ungenügenden Bonität, die gleichbedeutend mit der Zahlungseinstellung ist. Abbildung 5: Verteilung der Bonitätsnoten Fitness-Branche Gesamtwirtschaft 40,00% 35,00% 30,00% 29,52% 35,19% 35,45% 31,30% 25,00% 20,00% 15,61% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% 0,02% 0,27% 1,39% 10,26% 7,40% 5,17% 5,45% 3,71% 5,16% 4,11% 10,00% Quelle: Creditreform Wirtschaftsdatenbank. ausgezeichnete Bonität sehr gute Bonität gute Bonität mittlere Bonität schwache Bonität sehr schwache Bonität massive Zahlungsverzüge harte Negativmerkmale SEITE 23

24 Zum Teil lassen sich die schlechteren Bonitätsnoten in der Fitness-Branche mit den beschriebenen Strukturmerkmalen erklären. So ist die Zahlungsfähigkeit von kleinen und jungen Unternehmen in der Regel schwächer, die Ausfallraten sind entsprechend höher. Mit anderen Worten: Da die Fitness-Branche einen hohen Anteil kleiner und junger Unternehmen aufweist, wird die Durchschnittsnote der gesamten Branche entsprechend schlechter. Die Bonitätsnoten verbessern sich bei größeren Studios (ab 0,5 Millionen Euro Jahresumsatz) und solchen, die ihre Marktakzeptanz bereits seit mehr als zehn Jahren unter Beweis stellen konnten, deutlich. Im Schnitt erreichen diese Unternehmen einen Bonitätsindex von 259 gegenüber dem Durchschnittswert 269 für die gesamte Branche. Dabei wird die Kreditwürdigkeit der Besten der Branche nochmals besser eingeschätzt und zudem ähnlich gut bewertet, wie die der Besten in der Gesamtwirtschaft. So erreichen die Top-20-Prozent der Fitness-Branche im Mittel einen Bonitätsindex von 221, der kaum schlechter ausfällt als der Bonitätsindex der Besten in der Gesamtwirtschaft mit 216. Abbildung 6: Bonitätsnoten in der Fitness-Branche Ø 20% Ø 20-40% Ø 40-60% Ø 60-80% Ø 20% Beste Unternehmen Unternehmen Unternehmen Schlechteste WZCode Alle Branchen Tab. 17: Verteilung des Creditreform Bonitätsindexes (Quelle: Creditreform Wirtschaftsdatenbank) Das Bild, wonach große Studios tendenziell eine höhere Kreditwürdigkeit aufweisen als kleine, bestätigt sich bei einer Untersuchung der Insolvenzfälle bezogen auf die Umsatzgröße der Studios. Demnach konzentrieren sich die in den zurückliegenden zwölf Monaten registrierten Zahlungsausfälle und Insolvenzen in der Fitness-Branche fast ausschließlich (96,5 Prozent) auf die Umsatzklasse unter Euro Jahresumsatz. Studios mit einem höheren Umsatz zeigen dagegen nur selten harte Negativmerkmale und neigen somit seltener zum Zahlungsausfall. Entsprechend besser wird die Bonität dieser Gruppe eingeschätzt. Tabelle 7: Unternehmen mit Negativmerkmalen nach Umsatzgrößenklassen Angaben in %, Quelle: Creditreform Jahresumsatz in e Prozentverteilung bis 0,5 Mio. e 96,5 bis 1,0 Mio. e 2,3 bis 5,0 Mio. e 1,2 mehr als 5,0 Mio. e 0,0 100,0 SEITE 24

25 Nach Altersklassen unterteilt zeigt sich indes kein einheitliches Bild der Insolvenzrisiken in der Fitness-Branche. Jedes dritte Unternehmen, das im Verlauf der zurückliegenden zwölf Monate ein gerichtliches Negativmerkmal erhielt, ist zwischen fünf und zehn Jahre alt, jedes Zweite zehn Jahre und älter. Dabei steigt die Insolvenzquote zunächst mit zunehmenden Firmenalter an, sinkt aber mit einer Marktzugehörigkeit von über zehn Jahren wieder, so dass etablierte Anbieter als stabiler angesehen werden können. Tabelle 8: Unternehmen mit Negativmerkmalen nach Unternehmensalter Angaben in %, Quelle: Creditreform Firmenalter Prozentverteilung bis unter 2 Jahre 7,4 2 bis unter 5 Jahre 9,3 5 bis unter 10 Jahre 33,3 10 Jahre und älter 50,0 100,0 Werden neben den gemeldeten Insolvenzen über die Unternehmen auch gerichtliche Negativmerkmale der Firmeninhaber sowie nichtgerichtliche Merkmale, wie beispielsweise Inkassofälle, in die Analyse einbezogen, verschlechtert sich das Bild der Branche: Der Anteil der Betriebe der Fitness-Wirtschaft, die Auffälligkeiten in dieser Hinsicht aufweisen, liegt dann bei 3,49 Prozent und somit über der Risikoquote des gesamtwirtschaftlichen Durchschnitts (2,20 Prozent) verringerte sich die Risikoquote der Branche aber gegenüber dem Krisenjahr 2009 (3,57 Prozent) leicht. Das bislang vorliegende Zahlenmaterial für 2011 deutet auf eine Fortsetzung dieses Trends hin. SEITE 25

26 Abbildung 7: Entwicklung des Ausfallrisikos in der Fitness-Branche 5,00% WZ'08-Code Fitnesszentren Gesamtwirtschaft 4,00% 3,00% 3,62% 3,01% 3,19% 3,57% 3,49% 2,00% 2,26% 2,11% 2,22% 2,30% 2,25% 1,00% 0,00% Quelle: Creditreform Datenbank. Abbildung 8: Entwicklung des Ausfallrisikos in der Fitness-Branche nach Regionen 6,00% 5,00% 4,69% Westdeutschland Fitnesszentren Ostdeutschland Fitnesszentren Gesamtwirtschaft Fitnesszentren 4,00% 3,00% 3,66% 3,62% 3,59% 3,61% 3,01% 3,19% 2,89% 2,90% 3,57% 3,55% 3,71% 3,52% 3,49% 3,34% 2,00% 1,00% 0,00% Quelle: Creditreform Datenbank. Regionale Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland sind zwanzig Jahre nach der Deutschen Einheit nicht mehr festzustellen. In den Vorjahren wurde allerdings im Osten Deutschlands stets eine höhere Ausfallrate gemessen, die beispielsweise 2008 noch bei 4,69 Prozent lag. Hier hat mittlerweile eine deutliche Angleichung stattgefunden. SEITE 26

27 Zahlungsverhalten Kredit- und Leasinggeber, Lieferanten und andere Geschäftspartner melden regelmäßig Informationen zum Zahlungsverhalten ihrer Kunden an das Creditreform Debitorenregister. In dieser Datenbank liegen auch zur Fitness-Branche regelmäßig Zahlungsinformationen vor, aus denen sich Aussagen zum Zahlungsverhalten der Studios gewinnen lassen. Demnach kommt die Fitness-Branche ihren Zahlungsverpflichtungen schleppender nach als andere Wirtschaftszweige. Wenn die vereinbarte Zahlungsfrist verstrichen ist, vergehen im Durchschnitt noch einmal 14 Tage, bis die Forderung ausgeglichen ist. Die Verzugsdauer ist damit deutlich höher als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt (neun Tage). Abbildung 9: Entwicklung der Zahlungsverzugsdauer in der Fitness-Branche 17,00% 16,00% 15,92% DSO-Kennzahlen im Zeitvergleich 15,00% 14,00% 13,00% 14,00% 13,90% 12,00% 11,00% 10,00% 9,00% 10,52% 11,00% 9,00% 9,02% 9,04% 8,00% Prognose 2011 Alle Branchen WZCode Definition: Durchschnittliche Überfälligkeit in Tagen (DSO = Days Sales Outstanding). Die DSO-Kennzahl ergibt sich aus der, mit der ausstehenden Rechnungssumme gewichteten, durchschnittlichen Überfälligkeit in Tagen. SEITE 27

28 Aktuelle Finanzierungsbedingungen Im Zuge der internationalen Finanzmarktkrise von 2008/09 hatten sich die Finanzierungsbedingungen für die Unternehmen deutlich verändert. Über lange Zeit war von einer Kreditklemme und einem kreditlosen Wirtschaftsaufschwung die Rede. Immer noch sind die Nachwirkungen der Krise auf dem Finanzsektor in den Finanzierungs- und Kreditkonditionen zu spüren. Vorsicht und Achtsamkeit der Kreditgeber haben sich erhöht, was besonders Branchen mit in der Vergangenheit hohen Ausfallraten immer noch trifft. Eine repräsentative Telefonbefragung bei deutschen Fitness-Centern verdeutlicht auf der einen Seite die Finanzierungsstruktur der Branche und auf der anderen Seite vorhandene Probleme der Betriebe bei der Fremdfinanzierung. Ein erstes Ergebnis: Zur Finanzierung ihrer Investitionen verlassen sich die Fitness-Studios in den meisten Fällen auf eigenes Kapital, seien es gebildete Kapitalrücklagen oder laufende Umsatzerlöse. 61,2 bzw. 60,2 Prozent der befragten Betriebe finanzieren so üblicherweise ihre Investitionsausgaben. Bankkredite spielen für jedes zweite Studio (47,6 Prozent) eine wichtige Rolle. 56,3 Prozent der Befragten nannten Leasing als ihr vordringliches Mittel zur Investitionsfinanzierung. Mehrfachnennungen waren hierbei möglich. Tabelle 9: Finanzierung von Investitionen Angaben in %, Quelle: Creditreform; Mehrfachnennungen Finanzierungsart Prozentverteilung Kapitalrücklagen 61,2 laufende Umsatzerlöse 60,2 Leasing 56,3 Bankkredite 47,6 Kapital der Eigentümer 41,7 andere 2,9 SEITE 28

29 Zum einen legt die Branche großen Wert darauf, Investitionen nicht überwiegend über die Bank, sondern durch eigenes Kapital zu finanzieren. Zum anderen erweist sich die Kreditbeschaffung immer noch als schwierig. Von den befragten Unternehmen erwarten lediglich 4,9 Prozent keinerlei Probleme bei einem künftigen Kreditantrag. Zumeist rechnen die Studios mit höheren Anforderungen seitens der Kreditgeber an die zu stellenden Kreditsicherheiten (37,9 Prozent), mit höheren Zinsen (35,9 Prozent) und mit einer intensiveren Prüfung des Kreditantrags (38,8 Prozent). Dass der Kredit nicht in der gewünschten Höhe bzw. Laufzeit bewilligt wird, erwarten 31,0 Prozent der Befragten. Jeder Sechste (16,5 Prozent) befürchtet gar, dass sein Kreditantrag abgelehnt wird. Tabelle 10: Finanzierungsbedingungen Bankfinanzierung nach Art des Studios Angaben in %, Quelle: Creditreform; Mehrfachnennungen Fitness-Branche Einzelstudio Kette intensivere Prüfung 38,8 37,2 57,1 höhere Sicherheiten 37,9 37,2 50,0 steigende Zinsen 35,9 33,7 57,1 nicht in gewünschter Höhe/Laufzeit 31,0 30,2 42,9 Ablehnung des Kreditantrags 16,5 18,6 7,1 Keine Schwierigkeiten 4,9 3,5 14,3 Die Finanzierungsbedingungen werden abhängig davon, ob es sich um ein Einzelstudio oder um die Filiale einer Kette handelt, unterschiedlich kritisch beurteilt. Einzelstudios rechnen in dieser Hinsicht mit deutlich mehr Schwierigkeiten als Fitness-Ketten. Das zeigt sich vor allem bei der Befürchtung, dass der Kreditantrag abgelehnt werden könnte. Während 18,6 Prozent der Einzelstudios dies erwarten, sind es bei den Ketten nur 7,1 Prozent der Befragten. Entsprechend gehen 14,3 Prozent der befragten Fitnesscenter-Ketten davon aus, dass es bei anstehenden Bankverhandlungen keinerlei Schwierigkeiten geben wird. SEITE 29

30 In Bezug auf die Studiogröße, gemessen an der Zahl der regelmäßigen Besucher, zeigt sich dagegen kein einheitliches Bild. Unabhängig von der Zahl der Trainierenden besteht bei rund einem Sechstel der Befragten ernsthafte Bedenken, dass ein Kreditantrag abgelehnt wird. Somit lässt sich festhalten: Die Finanzierung gerade von Einzelstudios erweist sich unabhängig von der Kundenzahl häufiger als problembehaftet. Dagegen bildet die Zugehörigkeit zu einer Kette praktisch eine gute Versicherung gegen Finanzierungsengpässe. Tabelle 11: Finanzierungsbedingungen Bankfinanzierung nach Studiogröße Angaben in %, Quelle: Creditreform; Mehrfachnennungen Fitness-Branche gesamt bis Kunden bis Kunden intensivere Prüfung 38,8 38,6 37,1 höhere Sicherheiten 37,9 38,6 37,1 steigende Zinsen 35,9 33,3 40,0 nicht in gewünschter Höhe/Laufzeit 31,0 29,8 34,3 Ablehnung des Kreditantrags 16,5 17,5 15,8 Keine Schwierigkeiten 4,9 3,5 2,9 Aufgrund des hohen Finanzierungsbedarfs bei der Anschaffung von Geräten und Anlage entwickelt sich Leasing für die Branche zu einer echten Alternative zur Finanzierung von Investitionen. Im Verlauf der letzten zwölf Monate haben immerhin 41,4 Prozent der Befragten einen Leasingvertrag abgeschlossen. Ein Bankdarlehen hat während dieser Zeit nur ein Drittel (34,0 Prozent) der Studios beantragt. Grundsätzlich gelten aber auch für Leasing-Anfragen ähnliche Hürden wie bei der Bankfinanzierung. Gerade einmal jeder Zehnte (10,7 Prozent) erwartet, bei künftigen Leasingverhandlungen keine Schwierigkeiten zu haben. Die befragten Fitness-Studios rechnen vor allem mit einer kritischeren Überprüfung durch den Leasinggeber (43,7 Prozent) und höheren Leasingraten (21,4 Prozent). 18,4 Prozent der Befragten befürchten eine Ablehnung ihres Antrags. SEITE 30

31 Bilanzkennzahlen Fitnessbranche Informationen, Daten und daraus gebildete Kennzahlen aus den Jahresabschlüssen von Unternehmen liefern zumeist ein zuverlässiges Bild der Finanzkraft und Stabilität des betreffenden Unternehmens. Anhand der Creditreform Bilanzdatenbank, in der die Jahresabschlüsse von rund einer Million Unternehmen hinterlegt sind, lässt sich auch für die Fitnessbranche ein aktueller Überblick über die finanzwirtschaftliche Stabilität ermitteln. Zunächst werden Verschuldung und Eigenkapitalsituation der Fitness-Studios eingehend untersucht. Anschließend werden weitere Branchen-Kennzahlen untersucht. Verschuldung Die Höhe der Verschuldung ist in Relation mit anderen Bilanzinformationen wie der Bilanzsumme oder der Eigenkapitalausstattung ein wichtiges Kriterium zur Einschätzung der Handlungsfähigkeit eines Unternehmens. So engt eine zu hohe Schuldenlast den operativen Spielraum eines Unternehmens stark ein, ein Reagieren auf aktuelle Marktentwicklungen ist kaum mehr möglich. Die Fitness-Branche erfordert aufgrund der vergleichsweise umfangreichen Anlagenausstattung einen großen Kapitaleinsatz. So sind Fitness-Studios in Deutschland im Durchschnitt mit 511 Tsd. Euro verschuldet. Dabei ist in den letzten Jahren ein Rückgang der Verschuldung zu beobachten. So lag die Höhe der Verbindlichkeiten im Jahre 2007 noch bei 529 Tsd. Euro pro Betrieb. Die Unternehmen haben begonnen, ihre Verbindlichkeiten zurückzufahren, auch weil die Finanzierung über die Bank schwieriger geworden ist und mittlerweile Alternativen bei der Unternehmensfinanzierung genutzt werden. Abbildung 10: Verschuldungssituation in der Fitness-Branche Verschuldungssituation in der Fitness-Branche 2, , Fremdkapital / Eigenkapital 2,30 2,20 2, Verschuldung in Tsd. 2, Quelle: Creditreform Bilanzdatenbank. 1, SEITE 31

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