Einleitung Gesamtmarkt
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- Jacob Krüger
- vor 8 Jahren
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1 Einleitung Gesamtmarkt Anteil Mitglieder an der Gesamtbevölkerung (inkl. Anlagen <200 m 2 ) 9,3 90,7 Nichtmitglieder Fitnessstudiomitglieder Abb. 01 ECKDATENSTUDIE 2012 Zum Stichtag bietet der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) sowohl der Fitnessindustrie als auch Interessierten außerhalb der Branche wieder einen Überblick über die aktuellen und wesentlichen Entwicklungen. Zum zweiten Mal wurde dabei in der Erarbeitung von Kennzahlen zum deutschen Fitnessmarkt mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte kooperiert. Bereits im Jahr 2004 hatten die beiden Institutionen mit anderen Vertretern der Branche einen gemeinsamen Katalog an Marktdefinitionen verabschiedet und legen nun mit der gemeinsamen Analyse der Branchenkennzahlen einen weiteren Grundstein dafür, dass die Fitnesswirtschaft in Deutschland zukünftig eine Sprache spricht. Im analysierten Jahr 2011 konnten die Betreiber von Fitness-Anlagen in Deutschland nicht zuletzt von den positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitieren. Die Zahl der in ihren Einrichtungen Trainierenden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf insgesamt 7,57 Millionen. Damit setzt sich der langfristige Wachstumstrend des Fitnessmarkts fort, dass immer mehr Menschen mit dem Wunsch nach einem besseren Aussehen, aktiver Gesundheitsvorsorge oder auch der Steigerung des persönlichen Wohlbefindens in einer der Anlagen in Deutschland (davon Anlagen kleiner 200 m²) trainieren. 4 Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV 2012
2 Entwicklung Penetrationsquote Fitnessmarkt (ab 2010 inkl. Anlagen <200 m 2 ) 16,0 % 14,0 % 12,0 % 14,0 14,5 12,5 10,0 % 11,6 Anteil an 18- bis 65-Jährigen Anteil an Gesamtbevölkerung 8,0 % 6,0 % 4,0 % 10,5 9,5 9,8 8,9 8,0 7,4 6,7 6,1 6, ,3 Abb. 02 Vergleich der mitgliederstärksten Sportarten 7,22 0,34 Fitness Fußball Turnen Tennis Schießen Alpenverein Leichtathletik Handball Reiten Sportfischen Tischtennis Golf 1,53 1,42 0,88 0,87 0,83 0,73 0,63 0,61 0,61 4,96 6,75 <200 m 2 = 0,34 >200 m 2 = 7,22 Abb. 03 Innerhalb der vergangenen sechs Jahre konnten die Fitnessanbieter ihren Marktanteil an der Bevölkerung kontinuierlich steigern und neue Aktive für den Fitness-Sport gewinnen. Im Jahr 2011 sind bereits 9,3 % der Gesamtbevölkerung und etwa 14,5 % der besonders relevanten Zielgruppe, der zwischen 18 bis 65-Jährigen, in den Fitnesseinrichtungen in Deutschland aktiv. Die Unterschiede in der Organisations- und Altersstruktur außer Acht lassend, stellt Fitness somit die teilnehmerstärkste Sportart in Deutschland dar, gefolgt von Fußball und Turnen. Der in seiner Organisation am ehesten mit Fitness vergleichbare Golfsport kommt in Deutschland gerade einmal auf Aktive. Der Fitness-Sport erreichte somit in 2011 die meisten Sportler und realisierte mit 2,5 % im vergangenen Jahr das zweitstärkste Wachstum (Mitglieder in Anlagen größer 200 m²). Der Outdoorsport-orientierte Deutsche Alpenverein ist im Jahr 2011 mit 5,2 % am stärksten gewachsen. Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV
3 Gesamtmarkt-Entwicklung Anlagenentwicklung Abb. 04 Mitgliederentwicklung 5,05 5,18 5,54 6,07 6,54 7,05 7, Abb. 05 Die Zahl der Anlagen mit einer Fläche von mehr als 200 m² ist im Jahr 2011 auf angestiegen. Die Gesamtmitgliederzahl in diesen Anlagen ist auch im vergangenen Jahr weiter angestiegen und erreicht eine Gesamtzahl von 7,22 Millionen. Dieses Wachstum wurde wie in den Vorjahren insbesondere durch Discountanbieter getrieben, wobei an die Seite von McFit (1 Million Mitglieder zum ) weitere Anbieter wie Clever fit ( ), EASYFITNESS (75.000) oder easy-sports (54.000) getreten sind, die den Fitnessmarkt mit kostengünstigen Angeboten ebenfalls weiter durchdringen. 6 Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV 2012
4 Anlagenentwicklung nach Betriebsstruktur Abb. 06 Mitgliederentwicklung nach Betriebsstruktur 1,77 1,89 2,15 2,37 2,83 3,03 0,33 0,35 0,36 0,37 0,47 0,57 3,08 3,30 3,56 3,80 3,75 3, Abb. 07 Die betreiber und unabhängigen Anlagen stellen mit Einrichtungen nach wie vor den wesentlichen Anteil von 74,7 % der gesamten Anzahl der Betriebe mit einer Fläche von mehr als 200 m². Doch sowohl im Bereich der Anlagen als auch insbesondere bei den Mitgliedern sind es die nbetreiber, die ihre Marktposition kontinuierlich ausbauen können und Ende 2011 über 3,03 Millionen Mitglieder verfügen. Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV
5 Gesamtmarkt-Entwicklung Anlagen nach Betriebsstruktur 6,1 19,1 74,7 Abb. 08 Mitglieder nach Betriebsstruktur 7,9 50,2 41,9 Abb. 09 Vergleicht man die Marktanteile der nbetriebe differenziert nach Anlagen und nach Mitgliedern miteinander, wird eine Abweichung der Werte deutlich. Während nbetriebe, die als ein Verbund von mindestens drei Anlagen und mehr als Mitgliedern definiert sind, nur über 19,1 % der Anlagen verfügen, vereinen sie einen Anteil von 41,9 % der Mitglieder auf sich. Dies ist auf die deutlich höheren Mitgliederzahlen pro Anlage zurückzuführen, die im Extremfall McFit bei mehr als Mitgliedern liegen. Im Schnitt kommen nbetriebe so auf Mitglieder pro Anlage und betriebe auf lediglich 789 Mitglieder pro Anlage. 8 Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV 2012
6 Preisstruktur 21,8 20,6 15,1 7,1 8,8 11,7 9,4 5,6 0-19,99 20,00-29,99 30,00-39,99 40,00-49,99 50,00-59,99 60,00-69,99 70,00-79,99 80,00- Abb. 10 Übersicht Gesamtmarkt 6,1 Anteil Anlagen Anteil Mitglieder Anteil Umsatz (netto) 19,1 41,9 36,5 7,0 7,9 74,7 50,2 56,5 Abb. 11 Bei der Verteilung der durchschnittlichen Mitgliedsbeiträge für eine 12-monatige Mitgliedschaft auf die Anlagen wird deutlich, dass die Anlagen der Discounter mit Preisen von bis zu 29,99 Euro bereits einen Anteil von in Summe 15,9 % ausmachen. Der durchschnittliche Beitrag über alle Anlagen liegt bei 46,20 Euro, während die nbetreiber bedingt durch den Anteil der Discounter im Schnitt lediglich 41,60 Euro berechnen. Der Gesamtumsatz der Fitnessbranche, exklusive der Anlagen kleiner 200 m², beträgt im Jahr 2011 ca. 3,8 Milliarden Euro netto. Der Anteil der n am Umsatz liegt bei 36,5 %. Die anlagen erwirtschaften mit 56,5 % nach wie vor den größten Teil des gesamten Marktvolumens. Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV
7 Gesamtmarkt-Entwicklung Entwicklung wichtiger Branchenkennzahlen (im Vergleich zum Vorjahr) 4,6 2,5 2,9 1,7 2,0 0,8 Mitgliederanzahl Anlagenanzahl Mitglieder je Anlage Umsatz gesamt Umsatz je Anlage Umsatz je Mitglied Abb. 12 Vergleicht man die wesentlichen Marktkennzahlen des Jahres 2011 mit dem Vorjahr wird das positive Marktwachstum deutlich. Sowohl die Mitgliederzahl der Anlagen größer 200 m² konnte um 2,5 % gesteigert werden, als auch deren Nettoumsatz, welcher sich aus Mitgliedsbeiträgen sowie Zusatzeinnahmen ergibt. Dementsprechend hat sich auch der Umsatz je Anlage um 2,9 % und je Mitglied um 2,0 % erhöht. 10 Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft DSSV 2012
8 Anlagen- und Mitgliederstruktur Gesamtmarkt (inkl. Anlagen <200 m 2 ) 4,4 11,2 1,3 3,2 16,1 5,2 40,0 63,1 7,5 48,0 Anlagen Mitglieder (<200 m 2 ) (<200 m 2 ) Abb. 13 Wie auch bei der Erhebung 2010 wurden dieses Jahr zum zweiten Mal Anlagen mit einer Größe kleiner als 200 m² mit einbezogen und untersucht. In diesen Anlagen waren zum Jahresende ca Menschen sportlich aktiv, sodass sich die Gesamtzahl der Aktiven in kommerziellen Fitness- und Gesundheits-Anlagen auf 7,57 Millionen addiert. Die Anzahl der Anlagen unter 200 m² liegt entsprechend der Untersuchungen bei und erhöht die Gesamtzahl der Anlagen in Deutschland auf Wesentlichen Anteil daran haben die in der Regel als Franchise organisierten Special-Interest-Anbieter wie Mrs.Sporty (424 Anlagen), PowerPlate (120) oder Bodystreet (80). Diese konnten die Zahl ihrer Studios in den vergangenen Jahren jeweils vervielfachen. Der aggregierte Umsatz der kleinen Anbieter summiert sich auf 186 Millionen Euro, wodurch der Gesamtumsatz der kommerziellen Fitnessanbieter im Jahr 2011 bei etwa 4 Milliarden Euro liegt. Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft DSSV
9 Gesamtmarkt-Entwicklung Wirtschaftliche Situation 57,5 64,3 45,1 45,0 49,8 36,6 38,6 28,6 9,8 5,9 7,1 11,6 Gesamt n gut zufriedenstellend (normal) schlecht Abb. 14 Die Mehrheit der Anlagenbesitzer ist mit ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation zum zufrieden. Bei Betrachtung der einzelnen Anlagenarten weichen die Ergebnisse voneinander ab. 57,5 % der nbetreiber schätzen ihre wirtschaftliche Situation als gut ein, wohingegen es bei den betreibern nur 38,6 % sind. 11,6 % der betreiber schätzen ihre aktuelle wirtschaftliche Situation sogar als schlecht ein. 12 Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV 2012
10 Ausblick wirtschaftliche Situation 72,1 78,1 78,6 69,2 26,9 1,0 0,0 21,9 21,4 29,4 0,0 1,4 Gesamt n verbessern konstant bleiben verschlechtern Abb. 15 Bezüglich ihrer zukünftigen wirtschaftlichen Situation sind die Anlagenbetreiber mehrheitlich optimistisch gestimmt. Mit 78,1 % der nbetreiber, 78,6 % der betreiber und 69,2 % der betreiber geht der Großteil der Anlagenbetreiber davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessern wird. Insgesamt glauben lediglich 1,4 % der betreiber, dass sich ihre Situation verschlechtern wird. Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft DSSV
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