Herausforderung: Mobilität in ländlichen Räumen LEADER-Abend am in Wilkau-Haßlau: Region in Bewegung
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- Erica Maier
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1 Herausforderung: Mobilität in ländlichen Räumen LEADER-Abend am in Wilkau-Haßlau: Region in Bewegung September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
2 Wenn wir trotz des demografischen Wandels bestehen wollen, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Quelle: Interview mit Marita Förster von der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft über den Kombibus am 1. Februar 2016 auf September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
3 Struktur, Umfang und Entwicklung von Mobilität sind eng mit dem demografischen Wandel verbunden weiter reduzierte Angeboten mit noch weniger Attraktivität - Bevölkerungsrückgang - Änderung der Altersstruktur - ungleiche räumliche Verteilung Änderung des Mobilitätsverhaltens hinzu mehr Individualverkehr (Pkw- und Motorradnutzung) schlechter ausgelasteter ÖPNV bei gleichzeitig hohem Anteil an Pkws und Motorrädern bei der Verkehrsmittelwahl reduzierte Angebote erzeugen geringes Fahrgastaufkommen Veränderte Anforderungen an Infrastruktur, Funktionen und Angebote der Daseinsvorsorge im LR Verringerung des klassischen ÖPNV -Angebotes (verkürzte Betriebszeiten, ausgedünnte Fahrpläne, eingeschränkte räumliche Erschließung Verknappung öffentlicher Zuschüsse 3 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
4 Bewertung derzeitiger Stand ÖPNV/alternative Bedienformen in den LES (2015) In der Fläche' weiterhin ein großer Mobilitätsbedarf Defizite vor allem im Bereich des Erledigungs-, Einkaufs- und Freizeitverkehrs Schülerverkehr bestimmt derzeit meist das Angebot Zusätzlich zum Linienverkehr gibt es aber bereits teilweise gut angenommene flexible Bedienformen (z. B. Delitzscher Land Rufbus ; Lommatzscher Pflege Bürgerbus ; Oberlausitzer Heide-und Teichlandschaft Kids-Shuttle ) Oft sind zum Thema Mobilität und Erreichbarkeit Studien und Konzepte vorgesehen September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
5 ÖPNV/alternative Bedienformen in den LES Schwächen/Risiken auf den Dörfern oft kein ausreichendes ÖPNV-Angebot, vor allem außerhalb des Schülerverkehrs Sinkende Bedarfe/Fahrgastzahlen Zunehmende Mobilitätskosten für Pendler durch weiter steigende Energiekosten, Zunahme von Lärm- und Abgasbelastung Die Anbindung des Radverkehrs an den ÖPNV ist meist ungenügend (Fahrradabstellanlagen; Mitnahmemöglichkeit im ÖPNV) Auswirkungen auf Alltagsverkehr aber auch auf Tourismus Gefährdung von Vereinen/Freizeiteinrichtungen durch Fehlen flexibler Mobilitätsangebote 5 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
6 6 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
7 ÖPNV/alternative Bedienformen in den LES (2015) - Chancen/Handlungsbedarf (1) ÖPNV hinsichtlich seiner Nutzerfreundlichkeit weiter entwickeln alle Generationen mit ihren Ansprüchen an Mobilität berücksichtigen und flexible Angebote entwickeln, um unwirtschaftliche Geringauslastungen zu vermeiden Verknüpfung touristischer Angebote mit dem ÖPNV und E- Mobilität Entwicklung von Knotenpunkten ÖPNV/Individualverkehr und Verbesserung der Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger MIV, ÖPNV/SPNV, Rad- und Fußverkehr 7 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
8 ÖPNV/alternative Bedienformen in den LES (2015) - Chancen/Handlungsbedarf (2): Eine Vielzahl an Pendlern erfordert den Ausbau entsprechender Parkplatzsystemen für Arbeitnehmer und Schüler Schaffung weiterer ergänzender flexibler und alternativer Mobilitätsangebote, wie z. B. Bürgerbus, Rufbus, EventBus, Mitfahrerbänke, P+R-Lösungen Projektmanagement und modellhafte Umsetzung; Konzepte für Information und Kommunikation 8 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
9 Kategorie "am Verkehr teilnehmen" - Anzahl der Maßnahmen und Anteil am Gesamtbudget in LES Der Kategorie am Verkehr teilnehmen 133 Maßnahmen, davon 34 zur Verbesserung von Mobilitätsangeboten ) Zwickauer Land: sechs Maßn., davon zwei zur Verbesserung von Mobilitätsangeboten 2 Vogtland 9 13.September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung Quelle: interner Bericht LEADER Entwickungsstrategien/Maßnahmen im Überblick, Ref. 23,
10 Rufbus, Sammeltaxi und Bürgerbus in den LES September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
11 Weitere Beispiele zu alternative Mobilitätsangeboten in Sachsen Ortsbus ( Mobil in Gelenau im Erzgebirgskreis) Kirchenbus (Schleife, Lkr. Görlitz) Kids-Shuttle (Mobilitätstaxi in Wittichenau, Lkr. Bautzen) Kunstbus (der Kulturbus der Oberlausitz) Einkaufsbus (z. B. Marktbus Oederan, Lkr. Mittelsachsen) September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
12 Gesetzliche Vorgaben für alternative Angebotsformen im ÖPNV Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV): Personenbeförderungsgesetz (PBefG) entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Kraftfahrzeugen: 1 PBefG bislang keine eindeutigen Genehmigungsgrundlagen für alternative Angebotsformen und damit verschiedene Umsetzung in der Praxis In Sachsen wurden bisher die meisten Bürgerbusse nach 42 PBefG als Linienverkehr genehmigt, möglich ist auch eine Genehmigung nach 2 Abs. 6 (besondere Einzelfälle) bzw. 2 Abs.7 PBefG (Experimentierklausel, für 4 Jahre). 8 Abs. 3: bis zum 1. Januar 2022 ist die vollständige Barrierefreiheit im ÖPNV zu erreichen September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
13 Private Mitnahme Wege, die Autofahrer ohnehin zurücklegen können für andere nutzbar sein (kostensparend, umweltfreundlich, kommunikativ) Nutzung als Mitfahrgelegenheit oder zum Transport von Waren Immer wichtiger auch hier: Digitale Vernetzung! Beispiele (bundesweit): bessermitfahren, Website und App, ohne Anmeldung Flinc, Website und App, mit Anmeldung Mobilfalt (Hessen, vernetzt den motorisierten Individualverkehr mit ÖPNV) Mitfahrbänke ( auf gut Glück, ) September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
14 Wo ist der Fahrer? Autonomes Fahren - ein Blick in die (weitere) Zukunft Einsatz ohne feste Routen und Zeiten auf unrentablen Strecken mit wenigen Nutzern vorstellbar schwierige haftungsrechtliche und ethische Fragen noch offen USA sind Vorreiter in der Erprobung autonomer Fahrzeuge Test selbstfahrender, elektrischer Kleinbusse in Nordfriesland 2018 geplant (Bestellung z. B. per Handy) in Dresden: erste Tour eines Elektro-Busses ohne Fahrer über den Betriebsbahnhof Trachenberge September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
15 Zusammenfassung September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
16 Letzte Möglichkeit? Foto: pixabay.com September 2017 Undine Marschik, Referat 23 - Ländliche Entwicklung
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