Ziele und Methoden des Case Managements für benachteiligte Jugendliche im Übergangssystem
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- Elvira Dresdner
- vor 8 Jahren
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1 Ziele und Methoden des Case Managements für benachteiligte Jugendliche im Übergangssystem
2 Übersicht I. Entstehung und Aufgaben der Kompetenzagenturen II. III. Case Management als methodischer Rahmen in der Benachteiligtenförderung bewährte Beratungsansätze im Case Management 2
3 Entstehung der Kompetenzagenturen 2001 als Modellversuch mit 15 Kompetenzagenturen gestartet Auftrag: Sicherung der Zugänglichkeit des Hilfesystems seit 2006 Ausweitung auf 200 Agenturen in ganz Deutschland 3
4 4
5 Umsetzung Zugänglichkeit Lotsenfunktion Case Management Netzwerkimpulse 5
6 Case Management als methodischer Rahmen in der Benachteiligtenförderung 6
7 Case Management als Mittler Case Management Kunde Case Management Spektrum aller verfügbaren Angebote und wichtigen Akteure 7
8 Die Phasen des Case Managements Assessment Ermittlung von Ressourcen und Hilfebedarf Hilfeplanung Zieldefinitionen und Maßnahmeplanung Implementierung Umsetzen des Hilfeplans Monitoring Begleitung der eingeleiteten Maßnahmen Überprüfung des Hilfeplans Evaluation Auswertung des Einzelfalls auch in Hinblick auf 8
9 Doppelfunktion des Case Managements Handlungskompetenz von Menschen in schwierigen Lebenslagen erhalten und erweitern Hilfesysteme flexibel, adressatengerecht und effektiv ausrichten 9
10 Zielgruppe des Case Managements vielschichtige Defizite im individuellen, bildungsbedingten und sozialen Bereich Manifestation der Defizite über einen langen Zeitraum dynamische Lebensbedingungen Bei dieser Zielgruppe geht es daher um junge Personen, die ohne besondere professionelle Hilfe keinen Zugang zur Ausbildung und Arbeit finden. 10
11 Misserfolgserfahrungen familiäre Konflikte Praktika/Ausbildung Delinquenz Jugendlicher Berufsorientierung Wohnungslosigkeit unrealistische Selbsteinschätzungen psychische Einschränkungen 11
12 Grundsätzliche Erfahrungen Management allein reicht nicht tragfähige Beziehung, die Rückschritte aushält berufliche Integration setzt soziale Stabilisierung voraus soziale Belastungen fehlende Schlüsselqualifikationen 12
13 Case Management in der Benachteiligtenförderung Assessment Anamnese Aufbau einer tragfähigen Beziehung durch konkrete Erfolge stark biografisch orientiert mit systemischem Blick Kompetenzfeststellung Ressourcenorientierung besonderes Gewicht auf sozialen Qualifikationsbedarf Hilfeplanung und Implementierung soziale Stabilisierung als Querschnittsaufgabe kleinschrittig und zirkulär Monitoring enger Kontakt zum Netzwerk und zum/zur Jugendlichen Evaluation soziale Anforderungen der jeweiligen Maßnahmen berücksichtigen 13
14 Systemische Perspektive HP KA IS KA IS KA Integration KA als Katalysator im Integrationsprozess benachteiligter Jugendlicher 14
15 Schulsozialarbeit Berufsschulen JMD Kompetenzagentur Agentur für Arbeit Jugendgerichte ARGE Jugendhilfe 15
16 Netzwerkimpulse ZAPP Nova Kompetenzagentur Kaskade Azubi Start Chance für junge Mütter 16
17 Case Management in den Kompetenzagenturen Verknüpfung beruflicher Integration mit sozialpädagogischer Begleitung niederschwelliger Zugang intensive Beziehungsarbeit aufsuchender und begleitender Ansatz maßnahmeübergreifende Begleitung KA als kontinuierlicher Ansprechpartner Integrationsketten statt Maßnahmekarrieren rechtskreisübergreifende Ausrichtung Effektivierung und Ergänzung vorhandener Angebote 17
18 Bewährte Beratungsansätze im Case Management 18
19 Biografiearbeit Biografie versus tabellarischer Lebenslauf jede Lebensgeschichte ist eine (Eigen-) Interpretation Biografie ist kein Schicksal, sondern Rohstoff für die Zukunft Biografiearbeit: angeleitete Aneignung von Aspekten der eigenen Lebensgeschichte Sprungbrett in einer andere Wirklichkeit 19
20 Biografiearbeit im Übergangsmanagement Biografie organisiert sich an Übergängen Mustererkennung und -veränderung Seitdem ich arbeite, redet mein Vater nicht mehr mit mir. 20
21 Lebenskurve 21
22 Lebenskurve 22
23 Lebenskurve 23
24 Ratschläge 24
25 Rückschläge 25
26 Motivierende Gesprächsführung Grundthesen Ambivalenz ist ein natürlicher Schritt im Prozess der Veränderung, der nicht übersprungen werden darf nachhaltige Veränderung braucht Autonomie Motivation ist ein interaktiver Prozess 26
27 Motivierende Gesprächsführung Folgerungen Erforschen der Ambivalenz statt Überzeugungsarbeit Widerstand ist kein Persönlichkeitsmerkmal, sondern ein Kennzeichen der Interaktion in der Beratung Je mehr ich die Autonomie des Jugendlichen bzgl. seiner Ambivalenz fördere, desto effektiver wird unsere bequa Kooperation Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Flensburg mbh 27
28 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 28
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