JJIS. Journal Juden in Sachsen. November 2008

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1 JJIS Journal Juden in Sachsen November 2008 ISSN Herausgeber: Deutsch-Russisches Zentrum Sachsen e.v. Bernhard-Göring-Straße Leipzig

2 Inhaltsverzeichnis Thema. Die Leipziger Konsulenten und die Verdrängung jüdischer Rechtsanwälte Die Leipziger jüdischen Konsulenten: das Schicksal der letzten zugelassenen jüdischen Rechtsanwälte der Stadt Leipzig 3 Ausgewählte Biografien der Konsulenten 7 Zur Gedenkstunde "Polenaktion Feliks Chiczewski" Rede der Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig, Marion Eckertz-Höfer 16 Rede des Direktors des Polnischen Instituts Leipzig, Michał Maliszewski 19 Rede des Staatssekretärs und Beauftragten des polnischen Premierministers für internationalen Dialog, Prof. Władysław Bartoszewski 22 Rezension Corry Guttstadt: Die Türkei, die Juden und der Holocaust 25 Kurzbiografien Leipziger Juristen Anfang der 30er Jahre 29 Leipziger Biografien Materialsammlung: Biografische Artikel in den regionalen und überregionalen Tageszeitungen 38 Impressum 40 2

3 Thema. Die Leipziger Konsulenten und die Verdrängung jüdischer Rechtsanwälte Die Leipziger jüdischen Konsulenten. Das Schicksal der letzten zugelassenen jüdischen Rechtsanwälte der Stadt Leipzig Von Dr. Keith Barlow 1 Die Verdrängung jüdischer Juristen aus dem Beruf in der Zeit Anfang 1933 gab es im gesamten deutschen Reich zugelassene Rechtsanwälte, von denen ca als "nichtarisch" angesehen wurden.[1] Nach der Machtübernahme Hitlers, Ende Januar 1933, unternahmen die Nazis erste Schritte, um jüdische Juristen aus ihrem Beruf zu verdrängen. Auf seiner Tagung am 14. März 1933 in Leipzig forderte der Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ) die "Säuberung" der Rechtspflege von Personen "fremder Rasse".[2] Kurz darauf, am 7. April 1933, erfolgten zwei "rechtliche" Schritte auf dem Weg der "Säuberung". Erstens trat des "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" (GWBB) in Kraft. Zweitens beschloss das Kabinett Hitler am selben Tag das "Gesetz über die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft" (GZRA).[3] 1 des GZRA regelte zeitlich befristet die Rücknahme der Zulassung "nichtarischer" Anwälte. 2 ermöglichte die Verweigerung der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft für "nichtarische" Personen. Analog zum GWBB bestanden Ausnahmen für Juden, die ihre Zulassung als Rechtsanwälte bereits seit dem 1. August 1918 innehatten, die als "Frontkämpfer" im Ersten Weltkrieg gekämpft hatten oder deren Väter bzw. Söhne in diesem Krieg gefallen waren.[4] Laut der Hamburger Rechtsreferendarin, Dr. Simone Rücker, wurde aufgrund des GZRA jüdischen Anwälten in Deutschland die Zulassung entzogen Personen, also knapp zwei Drittel, konnten sich auf die gesetzlichen Ausnahmebestimmungen für "Frontkämpfer" und "Anwälte" berufen und zunächst in ihrem Beruf bleiben.[5] Parallel zu diesen gesetzlichen Schritten gegen jüdische und andere Anwälte zettelten die Nationalsozialisten eine Terrorwelle gegen Gegner des Naziregimes an, die auch die Ermordung bzw. den Tod von Anwälten zur Folge hatte. Ein solches Beispiel ist die Ermordung des Chemnitzer Rechtsanwalts Arthur Weiner in Chemnitz am 11. April 1933.[6] Aus Anlass des Reichstagsbrandes am 27./28. Februar 1933 wurde die geltende Verfassung weitgehend außer Kraft gesetzt, etwa Gegner des Naziregimes verhaftet, darunter nicht nur diejenigen, die als Sozialisten oder Kommunisten bekannt waren, sondern auch prominente jüdische Juristen.[7] 3

4 Anfang 1938 gab es noch zugelassene jüdische Rechtsanwälte. Drei Jahre nach der Verabschiedung des Reichsbürgergesetzes von 1935 wurden mit der Fünften Verordnung zu diesem Gesetz am 27. September 1938 die Zulassungen jüdischer Rechtsanwälte zum 30. November 1938 (in Österreich bis spätestens 31. Dezember 1938) zurückgenommen. Anstelle der noch Anfang 1938 zugelassenen jüdischen Rechtsanwälte im Altreich wurden etwa 200 Konsulenten eingesetzt, die ausschließlich für jüdische Mandanten tätig werden durften. Bei der Ernennung von Konsulenten wurden ehemalige Frontkämpfer bevorzugt. Ihre Zulassung war jederzeit widerruflich und befristet. 2 Die Ereignisse in Leipzig Im Jahr 1933 gab es in Leipzig 60 zugelassene Anwälte jüdischer Herkunft (Siegfried Hodes starb am 26. Januar 1933 vier Tage vor der Nazimachtübernahme).[8] Die jüdischen Anwälte waren in zweierlei Hinsicht in Bedrängnis geraten. Zunächst verloren sie ihre Zulassungen. In der Zeit 1933 bis 1935 entzogen die nationalsozialistischen Behörden 31 Notaren die Zulassung.[9] Zweitens wurden einflussreiche und vermögende Anwälte, die sich zumeist auch um die jüdischen Organisationen der Stadt verdient gemacht hatten, repressiert. Unter den Leipziger Juden, die während der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 verhaftet und nach Buchenwald verbracht wurden, befanden sich so auch zwölf Anwälte.[10] Ende 1938 ersetzten ausgewählte jüdische Konsulenten die Anwälte, denen im November 1938 in einem letzten Schritt auf dem Wege der Verdrängung die Zulassung entzogen und die mit Berufsverbot belegt worden waren. Im Dezember 1938 wurden sechs jüdische Konsulenten vom Präsidenten des Oberlandesgerichts in Dresden, Dr. Lorenz, ernannt. Dazu zählten: 1. Dr. Max Zülzer, geboren am 29. Dezember 1885 in Leipzig 2. Max Heilpern, geboren am 2. März 1878 in Leipzig 3. Dr. Richard Cohn, geboren am 25. Juli 1878 in Leipzig 4. Herbert Strauß, geboren am 22. Juni 1900 in Leipzig 5. Dr. Walter Lippmann, geboren am 13. Oktober 1885 in Leipzig 6. Dr. Paul Zander, geboren am 25. Mai 1884 in Leipzig. Von den sechs zugelassenen Konsulenten waren zur dieser Zeit Dr. Max Zülzer, Dr. Walter Lippmann und Herbert Strauß im Konzentrationslager Buchenwald interniert, so dass sie ihr Amt zunächst überhaupt nicht antreten konnten.[11] Strauß, der die Absicht hegte, schnellstmöglichst auszuwandern, hatte die Tätigkeit als Konsulent gar nicht erst angetreten (Er emigrierte nach London).[12] Da überdies die endgültige Zulassung von Lippmann nicht erfolgte, gab es in Leipzig Ende 1938 lediglich vier jüdische Konsulenten, sprich vier zugelassene "in Fragen des Rechts qualifizierte Vertreter vor Gericht" für die gesamte jüdische Bevölkerung der Stadt. An der Situation änderte auch die Ernennung eines weiteren Konsulenten, des Juristen Kurt Perls (geboren am 22. März 1890), im Februar 1939 wenig. Nachdem der Konsulent Max Heilpern im August 1939 sein Amt niedergelegt hatte, rückten zwei weitere Konsulenten nach: Justizrat Dr. Salomon Hermann Gottschalk (geboren am 29. Oktober 1867) und Dr. Zernik (geboren am 5. Mai 1883 in Breslau).[13] Justizrat Martin 4

5 Meyerowitz (geboren am 3. Januar 1869 in Königsberg) wurde im September 1939 ebenfalls als Konsulent zugelassen.[14] Im Oktober 1940 schied Dr. Richard Cohn in Vorbereitung auf eine baldige Emigration aus dem Konsulentenwesen aus.[15] Drei Jahre später, im Juli 1943, wurde der vermutlich letzte Konsulent für Leipzig ernannt, Dr. Ernst Neumark (geboren am 25. Dezember 1888 in Dresden), wohnhaft in Dresden.[16] Seit dem Dezember 1938 zählte Leipzig insgesamt neun jüdische Konsulenten. Bei der Ernennung von jüdischen Konsulenten wurden ehemalige Frontsoldaten bevorzugt. Von den neun zugelassenen Konsulenten in Leipzig waren vier ehemalige Frontsoldaten: Kurt Perls, Dr. Paul Zander, Dr. Feodor Zernik und der ehemalige Vorsitzender der Leipziger Ortsgruppe des Reichbundes jüdischer Frontsoldaten, Dr. Richard Cohn.[17] 3 Das Schicksal der Leipziger Konsulenten Vier Leipziger jüdische Konsulenten starben in einem Konzentrationslager: Kurt Perls[18], Martin Meyerowitz[19], Dr. Feodor Zernik[20] und Dr. Max Zülzer[21]. Von den anderen fünf zugelassenen Konsulenten starben Dr. Salomon Hermann Gottschalk am 27. März 1943 im Alter von 85 in Dösen, Dr. Paul Zander starb am 6. Juli 1943 in London, Max Heilpern am 21. März 1955 in Sydney, Dr. Richard Cohn am 20. April 1959 in Hamburg, Dr. Walter Lippmann am 5. April 1986 in Hamburg[22] und Dr. Ernst Neumark 1950 in Bautzen.[23] [1] Bundesanwaltskammer (Hrg.): Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2007, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 10. [2] Rücker, Simone: Das Ende der Rechtsberatung durch jüdische Juristen, in: Anwaltsblatt, 12/2007, S. 10. [3] Ebenda. [4] Ebenda. [5] Ebenda. [6] Bundesanwaltskammer (Hrg.): Anwalt ohne Recht, S. 11f. [8] Bundesanwaltskammer (Hrg.): Anwalt ohne Recht, S [9] Ebenda. [10]Ebenda. [11] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte AG Markranstädt Nr Siehe auch Sächsische Staatsarchiv Leipzig, Akte Amtsgericht Leipzig Nr Liste der jüdischen Konsulenten. [12] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte AG Markranstädt Nr [13] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte AG Markranstädt Nr. 745 und Bundesanwaltskammer (Hrg.): Anwalt ohne Recht, S NB: Justiztat Dr. Salomon Hermann Gottschalk ist der Vater des Rechtsreferendars und KPD-Antifaschisten Hermann Gottschalk (geboren am 21. August 1910 in Leipzig), der am 20. Oktober 1937 im Alter von 27 Jahren im KZ Dachau ermordet wurde. Vgl. Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Geburtsbuch 1910 und Juden in Leipzig: Eine Dokumentation (Leipzig), 1988, S Hermann Gottschalks Tochter, Rahel Helga Gottschalk (geboren am 2. Februar 1917 in Leipzig, wurde am 21. Januar 1942 nach Riga deportiert und dann im September 1944 weiter in das KZ Stutthof, wo sie noch im selben Jahr starb Vgl. Bertram, Ellen, Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden, Passage Verlag, Leipzig, 2001, S

6 [14] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte AG Markranstädt Nr [15] Ebenda. [16] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte Amtsgericht Leipzig Nr Liste der jüdischen Konsulenten. [17] Sächsisches Staatsarchiv Leipzig PP-V Akte Nr. 4508, Mitgliederliste 1. Oktober 1938, Reichsbund jüdischer Frontsoldaten Ortsgruppe Leipzig und Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte Amtsgericht Leipzig Nr Liste der jüdischen Konsulenten. [18] Der in Chemnitz geborene Kurt Jacob Perls wohnte in Leipzig seit Juli 1909 und kämpfte im Ersten Weltkrieg. Am 17. Februar 1943 wurde er nach Theresienstadt deportiert und dann am 26. Februar 1943 weiter nach Auschwitz. Seitdem gilt er als verschollen. Vgl. Sächsisches Staatsarchiv Leipzig Meldekartei SF 7574/0640f und Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein, S [19] 1915 wurde Martin Meyerowitz zum Justizrat ernannt. Er war von 1921 bis 1929 als Notar tätig wurde er als Rechtsanwalt beim Reichsgericht zugelassen. Er zog mit seiner Familie im folgenden Jahr nach Leipzig um. Am 30. November 1938 wurde seine Zulassung als Rechtsanwalt beim Reichsgericht zurückgenommen. Am 20. September 1939 wurde er als Konsulent in Leipzig zugelassen. Am 3. April 1942 wurde er verhaftet und am 10. Juni 1942 nach KZ Flossenbürg deportiert, wo er am 23. Juni 1942 starb. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehefrau in Alters- und Pflegeheim, Judenhaus Färberstraße 11. Seine Ehefrau, Helene Meyerowitz, geborene Eichelborn, kam am 10. Dezember 1885 in Insterburg, Ostpreußen, zur Welt. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Die gemeinsame Tochter Rosel starb 1930 in Leipzig. Das Schicksal der anderen Kinder ist unbekannt. Am 17. Februar 1943 wurde Helene nach Berlin deportiert, von wo sie dann am 28. Mai 1943 nach Theresienstadt weiter deportiert wurde. Dort starb sie am 27. August Vgl. Bundesanwaltskammer: Anwalt ohne Recht, S. 60f. und Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein, S [20] Dr. Feodor Fritz Zernik wurde am 10. November 1938 im Rahmen einer Sonderaktion verhaftet, nach Buchenwald deportiert und erst am 17. Dezember 1938 wieder freigelassen. Am 9. November 1939 wurde er erneut im Rahmen einer Sonderaktion verhaftet und dann am 19. Dezember 1939 freigelassen. Am 21. Januar 1942 deportierten ihn die Nationalsozialisten nach Riga. Seitdem gilt er als verschollen. Am 25. Februar 1942 wurde die Zulassung Zerniks als Konsulent zurückgezogen. Vgl. Bertram, Ellen, Menschen ohne Grabstein, S. 250 und Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Akte Amtsgericht Leipzig Nr Liste der jüdischen Konsulenten. [21] Am 18. Juni 1943 wurde Dr. jur. Max Dan Zülzer nach Theresienstadt deportiert, wo er am 23. Mai 1944 starb. Seine Ehefrau Zilla Helene Zülzer, geschiedene Witte, geborene Ollendorf, (geboren am 15. Mai 1883 in Breslau) wurde auch am 18. Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert. Am 16. Oktober 1944 kam sie nach Auschwitz. Seitdem gilt sie als verschollen. Seine Schwägerin Else Zülzer, geborene Loewenthal (geboren am 14. August 1899 in Gießen) wurde am 17. Februar 1943 nach Berlin und dann am 26. Februar weiter nach Auschwitz deportiert. Seitdem gilt sie als verschollen. [22] Bundesanwaltskammer (Hrg.): Anwalt ohne Recht, S [23] Ebenda, S

7 Die Leipziger Konsulenten. Ausgewählte Kurzbiogramme Richard Cohn Dr. jur. Richard Cohn wurde am als Sohn des Geschäftsinhabers Siegmund (Siegesmund) Cohn geboren. Seine Eltern, Siegmund Cohn ( ) und Minna Cohn, geborene Gottschalk, ( ) stammten aus Kösten bzw. Bernburg. Sie hatten zwei Söhne, Alfred und Richard. Der im Jahr 1877 geborene Alfred starb bereits Richard Cohn studierte in den Jahren 1895 bis 1898 Jura und war seit 1899 Referendar und Rechtsanwalt in München, Berlin und Möckern. Der Vater Siegmund Cohn starb im Jahr wurde Richard Cohn zum Militär eingezogen und kämpfte im Ersten Weltkrieg. Nach dem Ende des Krieges arbeitete er als Rechtsanwalt. Er führte ein Büro in der Nikolaistraße Ein Jahr nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten trat er 1934 in den Reichsbund jüdischer Frontsoldaten ein stand er an der Spitze der Ortsgruppe Leipzig. Wohnte Cohn noch 1933 in der Clausewitzstraße, so zog er später zu seiner Mutter Minna in die Springerstraße 16. Dort wohnte er bis zu ihrem Tode im Jahr Er meldete sich seit 1938 als wohnhaft in der Robert-Schumann-Straße 10, bei den Koppels (im KZ Auschwitz verschollen). Während der Novemberpogrome 1938 verschleppten die Nationalsozialisten Cohn für fünf Tage in das Polizeigefängnis. Am gab Cohn in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Leipziger Ortsgruppe des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten die Auflösung desselben bekannt. Am wurde Cohn aufgrund der Durchführungsbestimmungen zu den 5 und 14 der 5. Verordnung zum Reichsbürgergesetz als jüdischer Konsulent zugelassen. Die Konsulententätigkeit erfolgte jeweils befristet. Die Rechtsanwaltskanzlei in der Nikolaistraße gab er auf. Im April 1939 eröffnete Cohn ein Büro in der Hainstraße 7. Nur anderthalb Jahre später bereitete Cohn seine Emigration aus Deutschland vor. Im Oktober 1940 teilte er dem Oberlandesgerichtspräsidenten Dr. Lorenz mit, dass er infolge seiner anstehenden Ausreise die Tätigkeit als Konsulent aufgegeben habe. Vermutlich ist er 1940/41 ausgewandert und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Richard Cohn starb am in Hamburg. Bundesanwaltskammer (Hrsg.): Anwalt ohne Recht. Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933,2007, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 66. Ephraim Carlebach Stiftung Leipzig [Hrsg.]: Leipziger Jüdisches Jahr- und Adressbuch 1933, arani, Berlin, 1994, S. 17. Sächsisches Staatsarchiv: - PP-V Akte, Nr Mitgliederliste 1. Oktober Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Ortsgruppe Leipzig - Polizeimeldebuch, K, Nr. 139, Film 18016, Folien 5b, 16 und 32b. - Polizeipräsidium Leipzig. Gefangenentagebuch SF SächsStAL,AG Makranstädt, Nr

8 Paul Zander Der Rechtsanwalt Dr. jur. Paul Zander kam am in Leipzig als Sohn des Inhabers des Leinen-Ausstattungs- und Wäsche-Fabrikantgeschäfts Heinrich Zander und dessen Ehefrau Amalia Ernestine Zander, geborene Askamapy, zur Welt. Paul Zander kämpfte im Ersten Weltkrieg und wurde später Mitglied des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig). Am heiratete Paul Zander Gertrud Bardorf (geboren am ). Aus dieser Ehe stammen ein Sohn und eine Tochter, die in Leipzig geboren wurden. Am wurde Dr. Paul Zander durch das Justizministerium (Sachsen) zum Notar für Leipzig ernannt. Auf Grund des 3 des Reichsbürgergesetz (1935) in Verbindung mit 4 Abs. 1 der Ersten Verordnung dazu vom 14. November 1935 schied er nur elf Jahre später aus seinem Amt als Notar aus. Durch Verfügung des Oberlandesgerichts in Dresden und auf der Basis des Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz wurde Zander ab als jüdischer Konsulent zugelassen. Da er am in Verbindung mit der Pogromnacht verhaftet und am folgenden Tag nach Buchenwald verschleppt worden war, konnte er dieses Amt zunächst nicht antreten. Er wurde dann am jüdischer Konsulent. Infolge seiner Auswanderung (nach England) wurde die Zulassung als Konsulent am gelöscht. Am ging Zander mit seiner Ehefrau in die Emigration. Dr. Paul Zander starb am in London. Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2007, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 67. Sächsische Staatsarchiv Leipzig - Meldekartei (SF 8058/0011f) - Polizeimeldebuch (Leipzig), 11461K, Nr. 252, 18035, Folien 2b, 15b und 32 - Mitgliederliste Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig), 1. Oktober 1938, Akte Nr Adressbuch Leipzig Geburtsbuch Leipzig 1884 (für das Geburt von Paul Zander) - Amtsgericht Leipzig Akte Nr Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr Polizeipräsidium Leipzig Gefangenentagebuch (Datum: 10. November 1938, SF 4045, Film Nr. 8513) 8

9 Martin Meyerowitz Der Rechtsanwalt Martin Meyerowitz wurde am in Königsberg geboren und war seit 1896 als Rechtsanwalt tätig heiratete er Helene Eichelbaum, geboren am in Insterburg, Ostpreußen. Sie war offenbar eine Nichte des Reichsgerichtsrates Julius Eichelbaum ( ). Aus dieser Ehe stammen vier Kinder. Die gemeinsame Tochter Rosel starb 1930 in Leipzig. Das Schicksal der anderen Kinder ist unbekannt wurde Meyerowitz zum Justizrat ernannt. Er war von 1921 bis 1929 als Notar tätig wurde er zum Rechtsanwalt beim Reichsgericht ernannt und zog mit seiner Familie im folgenden Jahr nach Leipzig um. Er eröffnete in Fockestraße 2 sowie später in der Kronprinzenstraße 1c eine Anwaltskanzlei. Auf Grund der Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz (1935) vom erlosch seine Zulassung als Rechtsanwalt. Am erhielt Meyerowitz die Zulassung als jüdischer Konsulent. Seine Anwaltskanzlei befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Jakobstraße 11. Am wurde Meyerowitz verhaftet und am in das KZ Flossenbürg deportiert, wo er am starb. Zuletzt wohnte er mit seiner Ehefrau im Alters- und Pflegeheim, Judenhaus Färberstraße 11. Seine Ehefrau, Helene, wurde am nach Berlin deportiert und von dort am weiter nach Theresienstadt. Dort starb sie am Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2008, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 60f und S. 67. Sächsisches Staatsarchiv Leipzig - Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr Walter Lippmann Der Rechtsanwalt Dr. jur. Walter Lippmann wurde am in Leipzig geboren. Er war sprachbegabt und engagierte sich für die Welthilfssprache Esperanto. Lippmann kämpfte als Unteroffizier im Ersten Weltkrieg und wurde mit der Verleihung des Eisernen Kreuzes II. Klasse geehrt. Er wurde Mitglied des Reichbundes jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig). Aufgrund des Wehrdienstes im Ersten Weltkrieg musste Lippmann 1915 sein Jurastudium unterbrechen. Erst 1924 konnte er es abschließen. Ein Jahr zuvor verteidigte er seine juristische Dissertation in Leipzig als Rechtsanwalt zugelassen, wurde ihm aufgrund der Fünften Verordnung zum 9

10 Reichsbürgergesetz (1935) vom die Zulassung zum 30. November 1938 entzogen. Am wurde Lippmann zum jüdischen Konsulenten bestimmt. Mehrmals verhaftete ihn die Gestapo. Auch in der Zeit, als er zum jüdischen Konsulent ernannt wurde, war er in ein KZ verschleppt worden, so dass er diese Tätigkeit zunächst nicht aufnehmen konnte. Er arbeitete als Konsulent bis Sein Büro befand sich in der Petersstraße 15. Anschließend übernahm er bis 1941 eine Tätigkeit als Angestellter des Palästina-Amtes in Berlin. Lippmann wohnte in Leipzig in der Leibnizstraße emigrierte er in die USA kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in Hamburg als Rechtsanwalt nieder. Der Schwerpunkt seiner Kanzlei dort waren Wiedergutmachungsansprüche von NS-Verfolgten. Dies führte 1985, kurz vor seinem Tod, zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Lippmann starb in Hamburg am Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2008, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 60f und S. 67. Ephraim Carlebach Stiftung Leipzig [Hrsg.]: Leipziger Jüdisches Jahr- und Adressbuch 1933, arani, Berlin, 1994, S. 40. Sächsische Staatsarchiv Leipzig - Mitgliederliste Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig), 1. Oktober 1938, Akte Nr Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr Polizeipräsidium Leipzig Gefangenentagebuch (Datum: 10. November 1938, SF 4045, Film Nr. 8513). Max Dan Zülzer Der Rechtsanwalt Dr. jur. Max Dan Zülzer wurde am in Leipzig geboren. Er wohnte in der Lößnigstraße 67. Seine Zulassung als Rechtsanwalt wurde auf Grund der Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz (1935) vom zum zurückgenommen. Am erhielt er eine Zulassung als Konsulent. Seine berufliche Anschrift war bis 1939 Leipzig, Körnerstraße 26 II. Dann eröffnete er ein Büro in der Ritterstraße 19. Er musste mit seiner Familie in das Judenhaus Walter- Blümel-Straße 10 (heute Löhrstraße) ziehen. Am deportierten ihn die Nationalsozialisten nach Theresienstadt, wo er am starb. Seine Ehefrau Zilla Helene Zülzer, geschiedene Witte, geborene Ollendorf, kam am in Breslau zur Welt. Wie ihr Ehemann wurde auch sie am nach Theresienstadt deportiert und von dort am nach Auschwitz. Seitdem gilt sie als verschollen. Die Schwägerin von Zülzer, Else Zülzer, geborene Loewenthal ( , Gießen, Hessen-Darmstadt), verschleppte man am nach Berlin und am nach Auschwitz. Sie gilt ebenfalls als verschollen. 10

11 Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2008, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 67. Sächsische Staatsarchiv Leipzig - Mitgliederliste Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig), 1. Oktober 1938, Akte Nr Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr Feodor Fritz Zernik Der Rechtsanwalt Dr. jur. Fritz Feodor Zernik wurde am in Breslau geboren. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg. Am wurde er Mitglied des Reichbundes jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig). Zernik wohnte in der Elisenstraße 114. Seine Zulassung als Rechtsanwalt wurde auf Grund der Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz (1935) vom zum zurückgenommen. Am erhielt Zernik die Zulassung als jüdischer Konsulent. Sein Büro befand sich in der Nikolaistraße 55. Am verhafteten die Nationalsozialisten Zernik im Rahmen einer Sonderaktion und deportierten ihn nach Buchenwald. Am erfolgte seine Freilassung. Am wurde er wiederum im Rahmen einer Sonderaktion für mehr als einen Monat in Haft genommen. Er musste in das Judenhaus Humboldtstraße 15 umziehen. Am deportierte man ihn nach Riga und seitdem gilt er als verschollen. Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2008, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 66 Sächsisches Staatsarchiv Leipzig - Sächsische Staatsarchiv Leipzig Mitgliederliste Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (Ortsgruppe Leipzig), 1. Oktober 1938, Akte Nr Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr

12 Salomon Herrmann Gottschalk Der Justizrat Dr. jur. Salomon Hermann Gottschalk wurde am in Gröbitz geboren und hatte eine nichtjüdische Ehefrau. Er ist der Vater des Referendars und KPD-Antifaschisten, Hermann Gottschalk, der am in Leipzig geboren und am in KZ Dachau ermordet wurde, sowie von Rahel Helga Gottschalk, die am in Leipzig geboren wurde und 1944 im KZ Stutthof starb. Die Gottschalks wohnten in der Weinligstraße 11. Zur Zeit der Nazimachtübernahme war Gottschalk schon im Rentenalter. Jedoch wurde er am im Alter von 71 Jahre zum jüdischen Konsulenten ernannt. Er übte diese Tätigkeit bis zu seinem Tod aus. Gottschalk starb am in Dösen. Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S. 109.Bundesrechtsanwaltskammer (Hg.), Anwalt ohne Recht: Schicksale jüdischer Anwälte in Deutschland nach 1933, 2008, Berlin-Brandenburg-Verlag, S. 66. Sächsisches Staatsarchiv Leipzig - Amtsgericht Markranstädt Nr Liste der jüdischen Konsulenten, Amtsgericht Leipzig Nr Unger, Manfred; Lang, Huber: Juden in Leipzig: Eine Dokumentation zur Ausstellung anlässlich des 50. Jahrestages der faschistischen Pogromnacht im Ausstellungszentrum der Karl-Marx-Universität Kroch-Hochhaus, Goethestraße 2 vom 5. November bis 17. Dezember 1988, Rat des Bezirkes, Abt. Kultur, Leipzig, 1988, S Kurt Jacob Perls Der Stadtrechtsrat Kurt Perls wurde am als Sohn des Kaufmanns Julius Perls in Chemnitz geboren. Er kam 1909 zum Studium der Rechtswissenschaft nach Leipzig. Perls kämpfte von 1915 bis 1918 als Soldat im Ersten Weltkrieg. Im April 1934 trat er in den Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Ortsgruppe Leipzig, ein. Mit der Fünften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom wurde seine Zulassung als Rechtsanwalt zurückgenommen. Im Februar 1939 wurde er zum jüdischen Konsulenten ernannt. Perls war nicht verheiratet und wohnte in der Gustav-Adolf-Straße 27. Aufgrund des Gesetzes Über die Mietverhältnisse mit Juden von 1939 verlor er seine Wohnung. Zuletzt wohnte er im Judenhaus Gustav-Adolf-Straße 7. Er wurde am in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und im selben Jahr ermordet. Perls Schwester, Johanna Zielke, geboren 1884 in Glauchau, wurde im Januar 1942 nach Riga deportiert und ist verschollen. Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S. 184, 250f. 12

13 Ephraim Carlebach Stiftung Leipzig [Hrsg.]: Leipziger Jüdisches Jahr- und Adressbuch 1933, arani, Berlin, 1994, S. 48. Sächsisches Staatsarchiv - Akte Amtsgericht Leipzig Nr Akte Amtsgericht Makranstädt, Nr Meldekartei SF Reichsbund jüdischer Frontsoldaten e.v. Ortsgruppe Leipzig. Mitgliederliste , PP-V Akte, Nr

14 Zur Gedenkstunde "Polenaktion Feliks Chiczewski" Foto und Text: Andreas Reer Am 28. Oktober 2008 erinnerten die Leipziger Bürger auf Einladung der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig und des Polnischen Instituts Leipzig auf der Gedenkstunde "Polenaktion Feliks Chiczewski" an die Rettung aus Leipzig ausgewiesener polnischer Bürger vor der sofortigen Abschiebung nach Polen. Nach einer Kranzniederlegung an der Wächterstraße 32, dem Ort, an dem sich im Jahr 1938 das damalige polnische Konsulatsgebäude befand, versammelten sich die Bürger zu einer feierlichen Gedenkfeier im Großen Sitzungssaal des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig. Auch der Ort der Gedenkfeier steht in historischem Zusammenhang, befand sich doch dort im Jahr der Polenaktion das Reichsgericht. Etwa 100 Gäste waren der Einladung gefolgt und gedachten dem damaligen polnischen Generalkonsul Feliks Chiczewski und seinem persönlichem Einsatz bei der Aufnahme von rund 1300 Juden auf dem Gelände des damaligen Konsulats, die so einer sofortigen Deportation entgingen. In ihrem Grußwort erinnerte die Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichtes, Frau Marion Eckertz-Höfer, an die Rolle der Justiz in der Zeit des Nationalsozialismus und auch an deren Versagen beim Schutz jüdischer Mitbürger. Michał Maliszewski, Direktor des Polnischen Instituts Leipzig, stellte in seiner Rede fest, das Symbol Auschwitz lasse viele Aktionen gegen Juden, Deportationen und Grausamkeiten, die der physischen Vernichtung der Juden vorausgingen, in den Hintergrund treten. Die Erniedrigungen und "Sonderaktionen" führten wie die Polenaktion von 1938 aber direkt nach 14

15 Auschwitz. Lebendig werden ließ er die Ereignisse durch ein Zitat aus den Memoiren von Marcel Reich Ranicki, der selbst von den Deportationen betroffen war. Eingeladen als Ehrengast der Gedenkfeier war auch Prof. Władysław Bartoszewski, Staatssekretär und Beauftragter des polnischen Premierministers für internationalen Dialog. Leider war dieser aus anderen dringenden dienstlichen Gründen daran gehindert, persönlich teilzunehmen. Jedoch hatte er seine Rede zur Verfügung gestellt, so dass diese vor den versammelten Gästen verlesen werden konnte. In dieser verwies er auf die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, an das Erinnern und Lernen aus der Geschichte. 15

16 Grußwort der Präsidentin des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig, Marion Eckertz- Höfer Gedenkstunde "Polenaktion Feliks Chiczewski" Sehr geehrte Damen und Herren, die Gedenkstunde heute, in der wir uns der Ereignisse um die sog. Polenaktion am 28. Oktober 1938 erinnern, findet in dem Gebäude statt, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft nebenan in der Wächterstraße - es zu der couragierten Tat des damaligen polnischen Konsuls in Leipzig Feliks Chiczewski kam, einer Tat, die der Rettung einer Vielzahl polnischer und staatenloser Juden in Leipzig diente.[1] Das prachtvolle Gebäude, in dem wir uns hier befinden, war damals Sitz des Reichsgerichts, des obersten deutschen Gerichtshofes, zuständig in fast allen Zivil- und Strafsachen; in den Zeiten der Weimarer Republik war es zudem auch Sitz des Deutschen Staatsgerichtshofs gewesen. Eine Gedenkstunde, wie die heutige, darf zumal wenn sie im Gebäude des damals höchsten deutschen Gerichts stattfindet zum Versagen auch der Justiz beim Schutz der jüdischen Mitbürger nicht schweigen. Bevorzugt wird die Rolle der deutschen Justiz zwischen den Jahren 1933 und 1945 umhüllt in die Worte, dass es sich um das dunkelste Kapitel in der Geschichte der deutschen Justiz gehandelt habe. Dieser bewertende Satz ist zwar nicht falsch. Er lenkt aber doch geradezu verschleiernd davon ab, dass die Justiz von den nationalsozialistischen Machthabern als ein wichtiger Faktor der Stabilisierung und Steuerung des Unrechtssystems gesehen und genutzt wurde. Und er lenkt auch davon ab, dass sich eine Vielzahl der Richter dazu nutzen ließ. Das Verhalten der Richterschaft war nicht allein passiv. Vielmehr beteiligte sich auch das Reichsgericht von Anfang an durchaus aktiv an der Diskriminierung und an der immer stärkeren Entrechtung jüdischer Bürger, und dies selbst zu Zeiten, als es hierfür noch an entsprechenden ausdrücklichen legalistischen Grundlagen fehlte. Lassen Sie mich dies, wenn auch nur beispielhaft, etwas skizzieren: So beurlaubte Reichsgerichtspräsident Erwin Bumke den Senatspräsidenten Herrn Dr. David schon im März 1933 aus dem Dienst, also schon bevor das sog. Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums am 7. April 1933 erging. Dieses Gesetz schloss dann mit wenigen Ausnahmen - alle aus dem öffentlichen Dienst aus, die nicht sog. arischer Abstammung waren. Am selben Tage erging ein entsprechendes Gesetz, das das gleiche Unrecht auch zugelassenen Anwälten zufügte. Dr. Alfons David war Vorsitzender des VIII. Zivilsenats und Präsident eines der Senate des beim Reichsgericht gebildeten Ehrengerichtshofs für Rechtsanwälte gewesen. Äußerer Anlass der durch Bumke ausgesprochenen Beurlaubung war, dass der Leiter der Rechtsabteilung der NSDAP in Sachsen und Thüringen Mitte März 1933 Anstoß an der jüdischen Abstammung des Senatspräsidenten 16

17 genommen hatte. Die Abgesandten der NSDAP hatten gefordert, David solle sein Amt als Präsident des Ehrengerichtshofes niederlegen. Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wurden dann neben Senatspräsident David noch weitere sechs Reichsgerichtsräte und ein Reichsanwalt aus dem Dienst entfernt. Sie waren nach damaligen Kriterien sämtlich jüdischer Abstammung. Lange vor dem Erlass der sog. Nürnberger Gesetze vom September 1935, nämlich in seinem Urteil vom 12. Juli 1934, leitete der für Familienrecht zuständige IV. Zivilsenat des Reichsgerichts die Entrechtung von Juden im Eherecht ein. Er hatte darüber zu befinden, unter welchen Voraussetzungen ich zitiere die damalige Entscheidung eine arisch-jüdische Mischehe wegen Irrtums über die Rassenverschiedenheit angefochten werden konnte (RGZ 145, 1 ff.). In Abkehr von bisheriger Begrifflichkeit und Systematik hielt das Reichsgericht die sog. Rassenzugehörigkeit nunmehr für eine persönliche Eigenschaft eines Ehegatten, die bei einem Irrtum hierüber zur Anfechtung der Ehe berechtigte. Für den so getrennten jüdischen Partner eröffnete diese gerichtlich ausgesprochene Trennung die Möglichkeit gezielter Verfolgung, bis hin - in zahlreichen Fällen zu der Ermordung in den Gaskammern des NS-Regimes. Mit weiteren Entscheidungen trug das Reichsgericht auch in vielen anderen Rechtsgebieten zur Ausgrenzung von Juden aus dem rechtlichen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben bei. Es "erhob" die absichtsvolle Diskriminierung von Juden zum allgemeinen Rechtsgrundsatz, der letztlich in allen Rechtsbereichen wie Kaufrecht, Mietrecht, Erbrecht, Ehe- und Familienrecht, Arbeitsrecht und Steuerrecht zu beachten war. Im Strafrecht entsprach dem eine sich maßlos ausdehnende Auslegung von Strafvorschriften, besonders bei der Anwendung der sog. Blutschutzgesetzgebung und in der härtesten Bestrafung der sog. Rassenschande. Dies war eine menschenverachtende Justiz. Bereits diese wenigen, hier nur skizzierten Beispiele zeigen, dass es nicht der Gesetzespositivismus, also die Bindung an die Akte des Gesetzgebers war, der die damaligen Richter wehrlos gemacht hätte gegen das Unrecht des Nationalsozialismus. Vielmehr hatten sie in einer Vielzahl von Fällen die Möglichkeit selbst zu entscheiden, inwieweit sie ihre Urteile bewusst der Weltanschauung der nationalsozialistischen Machthaber anpassten, ja anpassen wollten und ob sie diese doktrinäre Weltanschauung mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Die wenigen Richter, die sich insoweit verweigerten, saßen leider nicht im Reichsgericht. Unvergessen ist hier der Amtsrichter Lothar Kreyssig, der sich als Vormundschaftsrichter 1940 den Euthanasieverbrechen in seinem Bezirk widersetzte. Er fuhr mehrfach nach Berlin, gab auch nicht nach, als ihm der Reichjustizminister Franz Gürtner deutlich machte, dass die Euthanasiemorde von Hitler selbst veranlasst waren, sondern erstattete vielmehr gegen den Reichsleiter Bouhler Anzeige wegen Mordes. Dieser Mut oder ebenso der Mut eines Feliks Chiczewski, dessen wir heute gedenken, fehlte den Richtern des Reichsgerichts, soweit sie am Reichsgericht verblieben waren. Feliks Chiczewski und Lothar Kreyssig, beide können uns in ihrer Standhaftigkeit heute noch Vorbild sein. 17

18 Der frühere Präsident des Bundesgerichtshofes Gerd Pfeiffer hat es 1979 unternommen zu beschreiben, aus welchen Gründen und in welcher Weise es mit dem Reichsgericht so weit kommen konnte, dass es den Pfad der Menschlichkeit verließ. Er verwies am Beispiel des Reichsgerichts darauf, dass ein Widerstand in den Anfängen des Unrechtsstaates, mindestens die Berufung auf das über dem gewillkürten Befehl stehende Recht möglicherweise zu Erfolgen hätte führen können. Seine nachdrückliche Bewertung gibt uns zu denken. Pfeiffer beschrieb sein Fazit in auch heute noch gültiger Form. Ich möchte ihn hier zitieren: Das Recht stirbt wie die Freiheit in Zentimetern. Wird nicht den Anfängen energisch Widerstand geleistet, gibt es später kein Halten mehr. Wir können stolz darauf sein, dass es in Leipzig in unmittelbarer Nachbarschaft dieses Reichsgerichtsgebäudes - einen Feliks Chiczewski gegeben hat. Innerhalb weniger Stunden hat er, nachdem er von dem drohenden Unrecht für Leipziger Juden polnischer Herkunft hörte, sofort gehandelt, ohne sich durch mögliche Folgen für sich selber daran hindern zu lassen. Es ist wichtig, dass wir heute seiner gerade in diesem Hause gedenken. [1] Zur Erläuterung: 3000 jüdische Bürger Leipzigs polnischer Herkunft sollten am in Massentransporten an die polnische Grenze in einer Nacht und Nebelaktion" in des Wortes wirklichem Sinne transportiert werden. Dieses Vorgehen wurde von 1300 Leipziger Juden nicht widerspruchslos hingenommen, nachdem ihnen der polnische Generalkonsul Unterstützung und Asyl im Konsulat anbot. In einem Akt von denkwürdiger Amtscourage im richtigen Augenblick gelang es Konsul Feliks Chiczewski, zumindest die Hälfte der Betroffenen zu warnen und in den Konsulatsräumen in der Wächterstraße 32 zu beherbergen, bis die akute Gefahr vorüber war. Quelle: ( ) 18

19 Rede des Direktors des Polnischen Instituts Leipzig, Michał Maliszewski Sehr geehrte Frau Präsidentin Eckertz-Höfer Sehr geehrter Herr Vizepräsident des Sächsischen Landtages Hatzsch, Sehr geehrter Herr Bürgermeister Müller Sehr geehrte Frau Chiczewski, Meine sehr geehrten Damen und Herren. Der Vernichtungsfeldzug gegen die europäischen Juden, der vom nationalsozialistischen Deutschland ausging und nahezu unseren gesamten Kontinent erfasste, ist eine der Grundpfeiler des Geschichtsbewusstseins des sich einenden Europas. Auschwitz steht als Symbol für das Bewusstsein und die Verantwortung aller Europäer, die Erinnerung an die Millionen Opfer der Shoah wach zu halten und dafür zu sorgen, dass eine Wiederholung des Massenmords unmöglich bleibt. Das Symbol Auschwitz droht mit seiner Monstrosität aber zu verdecken, dass sich Ausgrenzung, Diskriminierung und physische Vernichtung der europäischen Juden in einer viel komplexeren und vielgestaltigeren Weise ereigneten, als das die industrielle Präzision der Todesfabrik Auschwitz suggeriert. Neben Auschwitz stehen die Millionen 1941 von den Einsatzgruppen in koordinierten und unkoordinierten Aktionen erschossenen Juden. Neben Auschwitz stehen die nahezu vergessenen Todeslager von Treblinka, Sobibór und Bełżec oder die ungezählten Shtetl in Polen und seiner östlichen Nachbarn. Meine Damen und Herren, wir sind heute zusammengekommen, um an ein Ereignis zu erinnern, das wie die genannten von der Übermacht von Auschwitz verdeckt zu werden droht und doch zugleich direkt nach Auschwitz führt. Die sog. Polenaktion vom 28. und 29. Oktober 1938 wurde vom Warschauer Historiker Jerzy Tomaszewski als Auftakt zur Vernichtung bezeichnet. Mit der Polenaktion erreichte die deutsche Rassepolitik drei Jahre nach den Nürnberger Gesetzen eine neue Dimension: Rund sog. Ostjuden wurden innerhalb kürzer Zeit an die deutsch-polnische Grenze transportiert und zum Teil mit Waffengewalt auf polnisches Territorium getrieben. Dort wurden sie an Orten wie Zbąszyn von den unvorbereiteten polnischen Behörden unter teilweise unwürdigen Bedingungen in Lagern interniert, die sie erst nach einigen Tagen oder Wochen verlassen durften. Marcel Reich Ranicki, selbst von der Deportation betroffen, erinnert sich in seinen Memoiren: Am 28. Oktober 1938 wurde ich frühmorgens, noch vor 7 Uhr, von einem Schutzmann [ ] energisch geweckt. [ ] Ich solle mich gleich anziehen und mit ihm kommen. [ ] Nur fünf Mark durfte ich mitnehmen und eine Aktentasche. Ich steckte in der Eile nur ein Reservetaschentuch ein und vor allem etwas zu lesen. [ ] Der Schutzmann ging mit mir, eher gemächlich, durch die noch dunklen Straßen. Viele Menschen eilten zur Arbeit, die Straßenbahn fuhr wie immer, die Läden wurden schon geöffnet, der Alltag begann, ein Berliner Tag wie jeder andere nur nicht für mich. [ ] Ich sah mich gleich inmitten von zehn oder vielleicht zwanzig Leidensgenossen: Es waren Juden und nur Männer, alle älter als ich, der Achtzehnjährige. Sie sprachen tadellos Deutsch und kein Wort Polnisch. Sie waren in Deutschland 19

20 geboren und hier zur Schule gegangen. Doch hatten sie allesamt, das erfuhr ich bald, aus irgendwelchen Gründen einen polnischen Paß ebenso wie ich. [ ] In den Waggons war es drängend voll. Sofort wurden die Türen kräftig zugeschlagen und plombiert, der Zug fuhr ab. Jetzt blieben wir, die Ausgewiesenen, unter uns, darunter auch Frauen aus verschiedenen Städten. Sie hatte man meist mitten in der Nacht verhaftet, ihnen wurde häufig nicht erlaubt, sich anzuziehen: Sie waren nur mit einem Nachthemd und einem Mantel bekleidet. Viele der aus Deutschland vertriebenen polnischen Juden fielen nach 1939 dem nationalsozialistischen Judenmord zum Opfer, einigen gelang die Flucht. Die Verzweiflung, welche die meist mittellosen und oft nicht polnisch sprechenden Juden ergriff, spiegelt sich in der Tat des Herschl Grynszpan wider, dessen Eltern von der Deportation betroffen waren. Seine tragischen Schüsse auf den deutschen Diplomaten Ernst Eduard von Rath lieferte den Nationalsozialisten einen willkommenen Vorwand für das Pogrom der Reichskristallnacht vom 9. November 1938, keine zwei Wochen nach der Polenaktion. In Leipzig waren rund 3000 Personen von den Deportationen erfasst. In einem denkwürdigen Akt von persönlicher Courage gelang es dem damaligen Konsul Feliks Chiczewski, rund 1300 jüdische Leipziger vorübergehend vor der drohenden Abschiebung zu retten. Auch seine mutige, in der europäischen Diplomatie der 1930er Jahre einmalige Tat soll die heutige Veranstaltung würdigen. Der vorerst letzte Nachfolger Chiczewskis, Generalkonsul Dr. Zaręba, wird die Ereignisse im Leipziger Konsulat im Anschluss schildern. Sehr geehrte Frau Präsidentin, ich freue mich und bin dankbar, dass Sie uns Ihr Haus zur Verfügung gestellt haben, um ein würdiges Gedenken an die Ereignisse von vor 70 Jahren zu ermöglichen, vis-à-vis zum Gebäude des damaligen polnischen Generalkonsulats. Ich bedanke mich ebenso für die freundliche Unterstützung der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, deren Vorsitzender Küf Kaufmann leider nicht unter uns weilen kann. Ein Wermutstropfen ist für uns, dass der angekündigte Festredner, Staatssekretär Władysław Bartoszewski, seine Teilnahme aufgrund anderer Verpflichtungen kurzfristig absagen musste. Władysław Bartoszewski hat sich wie kein anderer für den jüdisch-polnischen wie den deutsch-polnischen Dialog eingesetzt, oft unter Einsatz seiner Freiheit und seines Lebens. Er war Mitglied der polnischen Untergrundarmee und des polnischen Rats zur Unterstützung der Juden Żegota, Häftling in Auschwitz, Teilnehmer des Warschauer Aufstands, aktiv im antikommunistischen Untergrund und wurde schließlich zweimalig Außenminister der Republik Polen. Er ist u.a. Träger der Medaille Gerechter unter den Völkern und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Staatssekretär Bartoszewski hat uns seine Rede zur Verfügung gestellt. Unser Mitarbeiter Bernd Karwen wird sie im Anschluss verlesen. Ebenso freue ich mich, dass mit Frau Gertrud Chiczewski ein Mitglied der Familie des Generalkonsuls Feliks Chiczewski als Ehrengast unter uns weilt. Nicht minder groß ist meine Freude über das junge Streichquartett, das unsere heutige Veranstaltung musikalisch umrahmt. Elżbieta Pająk und Asaf Levy, Violine, Filip Kowalski, Viola, und Martin Smith, Violoncello, sind Studenten der Leipziger Musikhochschule. Sie stammen aus Israel, Deutschland und Polen und zeigen, dass es 70 Jahre nach der Polenaktion und über 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für die Menschen aus diesen drei Ländern möglich ist, 20

21 gemeinsam in die Zukunft zu blicken, ohne die Vergangenheit aus den Augen zu lassen. Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir zum Schluss, dass ich Ihnen einen Auszug aus einem Brief von Zeev Buchsbaum vorlese. Herr Buchsbaum ist ein gebürtiger Leipziger und lebt heute in Israel in der Nähe von Tel Aviv. Es war für mich ein bewegendes Erlebnis, ihn in diesem Jahr während eines Besuchs in Leipzig kennen lernen zu dürfen. Seine Schwester war im Rahmen der Polenaktion deportiert worden, während er und seine Eltern noch in Leipzig blieben und hier die sog. Reichskristallnacht erlebten. Er beschreibt, wie auch während dieser tragischen Tage das polnische Generalkonsulat zu einem Zufluchtsort für Leipziger Juden wurde: Am Morgen des 9. Novembers verbreitete sich das Gerücht, dass man im Leipziger polnischen Konsulatsgebäude Zuflucht finden kann für uns ein Lichtstrahl in der Finsternis. Meine Eltern bestellten sofort ein Taxi, denn mit jeder Minute wurden die Straßen belebter und die Situation brenzlicher. [...] Wir beschlossen, die Wohnung einzeln zu verlassen, d.h. erst mein Vater, dann meine Mutter mit mir, um so wenig wie möglich aufzufallen. Mein großer Bruder hatte sich irgendwie dünne gemacht und meine Schwester war schon in Polen mit der,abschiebung im Oktober 38. [ ] Als wir endlich im Taxi saßen und losfuhren, sprang ein Schwarzbemantelter auf s Trittbrett und zwang den Fahrer, zur Parthe zu fahren. Instinktiv legte ich mich flach auf den Boden des Taxis. An der Parthe angekommen, konnte ich ungesehen aus dem wieder anfahrenden Auto springen und sah gerade noch, wie mein Vater die Mutter über das Ufergitter hob, um sie die schmale, steile Steintreppe hinunter zu tragen. Das Ufergitter an der Nordstraße-Parthenstraße war von einer johlenden, aufgehetzten Menge besetzt, einer schoss mit einer Pistole in die Luft. Unten waren schon eine Anzahl Juden, die von den Nazis schikaniert wurden, an beiden Seiten der kanalisierten Parthe versammelt. Mein erster Gedanke war das polnische Konsulat. [ ] Der Eingang zum Konsulat war von uniformierter SA abgesperrt, ich musste also an der Hinterseite des Grundstücks über das hohe Gitter klettern. Die Gartenwiese war von Flüchtlingen besetzt, wie auch die Treppen der Villa selbst. Der Konsul [ ] empfing mich freundlich, hörte mich geduldig an und sagte:,mach dir keine Sorgen, ich werde der Sache nachgehen, und gesagt, getan, sah ich ihn etwas später mit seiner Limousine, die polnischen Wimpel in Front, die Villa verlassen. Es dauerte nicht sehr lange, er kam zurück mit meinem Eltern und verkündete den Leuten im Garten mittels Megaphon, dass laut Abkommen mit dem zuständigen Minister alle polnischen Staatsbürger nach Hause gehen können. Meine sehr verehrten Damen und Herren, die sog. Polenaktion vor 70 Jahren brachte das Ende des polnisch-jüdischen Lebens in Leipzig mit seiner über 400- jährigen Tradition. Ich wünsche mir, dass die heutige Veranstaltung ein Stolperstein für uns ist und uns dazu anhält, das Schicksal der Vertriebenen von 1938 im Gedächtnis der Stadt Leipzig nicht verblassen zu lassen. Ich wünsche mir, dass die sog. Polenaktion und das mutige Entgegentreten des polnischen Generalkonsuls nicht nur in Leipzig, sondern auch in der gesamten Bundesrepublik, in Israel und Polen zu einem Erinnerungsort wird, der uns die Verflechtung unserer nationalen Geschichten vor Augen führt und zu einem Anknüpfungspunkt erwächst für ein gemeinsames kollektives Gedächtnis von Deutschen, Polen und Juden. Vielen Dank. 21

22 Rede des Staatssekretärs und Beauftragten des polnischen Premierministers für internationalen Dialog, Prof. Władysław Bartoszewski aus Anlass des 70. Jahrestages der Polenaktion Leipzig, 28. Oktober 2008 (in Abwesenheit des Redners vorgelesen) Sehr geehrte Damen und Herren, die Sprache, obwohl selbst eine der größten Errungenschaften der menschlichen Kultur, hat in meinen Augen stets etwas unmenschliches an sich. Das Potenzial nämlich, Unfassbares in Worte zu fassen. Massentragödien auf Begriffe zu reduzieren, wie es eben im Fall des Begriffes Polenaktion geschieht. Denn hinter diesem knappen Wort verstecken sich Schicksaale von rund siebzehn Tausend Juden polnischer Herkunft, die am 28. Oktober 1938 vor genau siebzig Jahren nach Anweisung der Behörden aus dem Deutschen Reich gewaltsam ausgewiesen wurden. Hinter diesem Wort versteckt sich auch die gesamte Ungeheuerlichkeit der menschlichen Fähigkeit zum Hass und zur Verachtung gegenüber den Nächsten. Hinter diesem Wort versteckt sich die Ablehnung der christlichen Werte und all dessen, was unsere abendländische Zivilisation, auf die wir so stolz sind ausmacht. Hinter dem Wort Polenaktion versteckt sich schließlich die damals noch nicht im vollen Umfang erkennbare oder bewusste Vorahnung der späteren Gräueltaten, die schon bald folgen sollten. Polenaktion steht im gewissen Sinne als Symbol für den Anfang des von menschlichem Leben gepflasterten Weges nach Auschwitz. Aber vielleicht hat die von mir erwähnte Eigenschaft der Sprache doch etwas Positives an sich. Denn in ebenso knappen Worten lassen sich Begriffe erfassen, die uns Hoffnung geben. Zu diesen Begriffen gehört der Mut und die Hilfsbereitschaft, so wie mutig und hilfsbereit der Einsatz des polnischen Generalkonsuls Feliks Chiczewski war, dessen persönliches Engagement den dreihundert im polnischen Konsulat untergebrachten Juden die Demütigung der sofortigen Deportation ersparte. Zu diesen hoffnungstragenden Begriffen gehört auch die Erinnerung. Sie trägt Hoffnung, weil sie obwohl vergangenheitsbezogen doch in die Zukunft gerichtet ist. Unlängst wurde ich eingeladen, in Berlin bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Herrn Europaparlamentspräsidenten Prof. Hans-Gert Pöttering über europäisches Doppelgedächtnis und die Rolle bzw. die gegenwärtige Aufgabe der Erinnerung zu diskutieren. Bei dieser Gelegenheit betonte ich mehrmals, dass wir alle stets Träger des geschichtlichen Erbes sind. Oder sogar, wie Prof. Gesine Schwan im Sommer über die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn bei der Polen-Woche der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sprach: Wir sind das Ergebnis geschichtlicher Erfahrungen. In diesem Sinne ist Geschichte kein Synonym für Vergangenheit. Wir leben ständig mit und in ihren Folgen. Geschichte kann Heimat sein, sagte Richard von Weizsäcker in der Stuttgarter Zeitung, und meinte dabei vermutlich sowohl die unmittelbare, als auch die geistige, kulturelle Zugehörigkeit. Denn wer nach Identität sucht, begibt sich zwangsweise immer zunächst auf die Suche nach 22

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