Mollösund kirche
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- Benedict Albert
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1 Mollösund kirche
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3 Als die Kirche von Mollösund im Sommer 1866 eingeweiht wurde, ersetze sie eine ältere Holzkirche die auf dem alten Friedhof im Ort hin zum Hafen stand. Diese Kirche ist wahrscheinlich zur Zeit der großen Heringsströme in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut worden. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte es sich jedoch, dass die Kirche für die wachsende Bevölkerung zu klein war. Außerdem waren umfangreiche Renovierungsarbeiten erforderlich. Man entschied sich deshalb, eine neue Kirche zu bauen. Das Interieur der alten Holzkirche ist auf einem Bild aus den 1850er Jahren dargestellt, die rechts von der Ausgangstür an der Nordwand der jetzigen Kirche hängt. Die Zeichnungen für die neue Kirche wurden vom Göteborger Stadtarchitekt Hans Jakob Strömberg ausgeführt, der klare Vorgaben zur Gestaltung der Kirche bekommen hatte. In Übereinstimmung mit alten Sitten und Traditionen in anderen Kirchen des Landes sollte unter anderem die Südseite der Kirche die Männerseite und die Nordseite die Frauenseite sein. Der Architekt Strömberg ist im Bohuslän geboren worden. Neben Renovierungsarbeiten - unter anderem an der Göteborger Domkirche - zeichnete er auch die Kirche von Kville im Bohuslän, die zu den größten ländlichen Kirchen Schwedens gehört. Olsson auf Konungsholmen stellte den Grund und Boden, auf dem die Kirche jetzt steht, kostenlos zur Verfügung. Aus Dankbarkeit für dieses Geschenk bekam Olsson für alle Zukunft eigene Bankplätze in der Kirche, und zwar jeweils die Hälfte der ersten Bankreihe auf der Männer- und auf der Frauenseite! Das Interieur der Kirche wurde Ende der 1990er Jahre sorgfältig restauriert. Im Zusammenhang mit der Renovierung wurden unten in der Kirche ein Gemeindesaal und eine Pentry eingerichtet. Gleichzeitig wurden auch Konservierungsarbeiten am älteren Inventar der Kirche ausgeführt.
4 Der Altaraufsatz Der Altaraufsatz befand sich früher in der alten Kirche. Zu seinem Ursprung gibt es jedoch verschiedene Angaben. Laut einer Angabe handelt es sich dabei um eine Arbeit aus dem 17. Jahrhundert aus der alten Kirche von Mollösund, doch wird auch gesagt, dass der Altaraufsatz irgendwann während des 18. Jahrhunderts aus Marstrand gekommen ist, doch ist diese Information äußerst unsicher. Wie dem auch sei, so konnte man doch zwei der drei ursprünglichen Teile wiederverwenden. Der Altaraufsatz weist zwei kleine Bilder auf. Links sehen wir Christi Geburt in Betlehem und die drei weisen Männer, rechts Christi Kreuzigung auf Golgatha. Die Bilder sind 1901 von Theodor Wallström oberhalb der ursprünglichen Bilder ausgeführt worden. Die Bibelzitate sind auf Schwedisch verfasst, waren aber wahrscheinlich ursprünglich während der Zeit, als das Bohuslän zu Dänemark gehörte, auf Dänisch verfasst worden. An den Wänden rechts und links vom Altar hängen zwei Gemälde, die aus der alten Kirche stammen. Das linke Bild stellt die Szene auf Golgatha dar, das rechte die Stiftung des Abendmahls. Photo: Bo Rydelius
5 Die Kanzel stammt aus der Bauzeit der Kirche, ihr Dach aus der alten Kirche. Auch das Taufbecken stammt aus der alten Kirche. Im Zusammenhang mit der letzten Renovierung brachte man die Bilder zum Vorschein, die die vier Seiten des Taufbeckens zieren. Die Kirche bekam 1971 ihre Orgel. Als die frühere Kirche abgerissen wurde, verkaufte man einen Teil des wertvollen Inventars, unter anderem Gemälde aus dem Jahre 1781, die die Emporengeländer schmücken. Die Gemeinde konnte durch den Verkauf des Inventars den Bau der neuen Kirche mitfinanzieren. Die Gemälde wurden der Kirche Mitte der 1930er Jahre zurückgeschenkt. Sie stellen in der Mitte Christus dar, der von den vier Evangelisten umgeben ist. An der Nordseite sind weitere sieben Apostel dargestellt, an der Südseite die alttestamentarischen Figuren Abraham, Isak, Jakob, Moses und Aron. Die Inschrift ganz im Norden trägt die Jahreszahl 1781, die ganz im Süden die Jahreszahl 1935.
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7 1970 wurde im Erdgeschoss ein Beisetzungsraum angelegt. Die Lage im Kirchengebäude hängt mit dem Gebrauch zusammen, dass man sich einen Verstorbenen im Zusammenhang mit der Beerdigung ansieht. Bei der letzten Renovierung Ende der 1990er Jahre wurde dieser Raum durch einen neuen Beisetzungsraum in einem Anbau ersetzt. Die Glocke im Waffenhaus ist eine alte Schiffsglocke, deren Alter unbekannt ist. Laut einer Inschrift ist sie in Tönsberg in Norwegen gegossen worden. Die Kirchenglocke im Turm wurde der Kirche 1926 geschenkt.
8 Ilustration: Gabriella Fromholt Kirche gudie Hören Sie in Ihrem Smartphone Um mehr über die Kirche infomration Schlüssel zu erhalten: in Ihrem Browser AD Fotograf für alle Fotos: Anna Dahl
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