dem neuen Rechtsrahmen am Markt?
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- Josef Schubert
- vor 6 Jahren
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1 Gemeinsame Vortragsveranstaltung Hähnchenmast voll im Trend Haus Düsse, 04. Mai 2009 Welche Chance Foto: Big Dutchman hat die Hähnchenmast H unter dem neuen Rechtsrahmen am Markt? Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 1
2 Wie sehen die derzeitigen Rahmenbedingungen am Markt aus? Wo steht die Hähnchenmast H in diesem Zusammenhang? Gibt es Knackpunkte für f r die Hähnchenmast? Foto: Big Dutchman Was sagt der neue Rechtsrahmen? Wie würde w er sich auswirken? Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 2
3 Derzeitiger Rahmen für f r die Geflügelmast? Geflügelfleischverbrauch entwickelt sich seit Jahren positiv Einbußen bei der Rentabilität t in anderen Sparten der Veredelung Hohe Düngerpreise D machen Geflügelmast für f r Ackerbau- standorte interessant Freie Schlachthaken Foto: Big Dutchman Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 3
4 Pro-Kopf Kopf-Verbrauch Geflügelfleisch Bundesrepublik in kg, Quelle: ZMP Gammelfleischskandal s Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 4
5 Pro-Kopf-Verbrauch Geflügelfleisch 36,0 45,0 Bundesrepublik in kg, Quelle: ZMP , ,7 9,0 9,2 9,3 9,0 10,1 11, ,4 6,4 6,5 6,2 5,9 5,7 5, s Hähnchen Puten Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 5
6 Verbraucherpreise in /kg, Quelle: ZMP ,5 7 Hähnchenküken waren weltweit knapp Sonderaktionen zur Absatzförderung bei Putenfleisch 6,5 6 5,5 Auswirkung des Futterpreisanstiegs Jan 07 Apr 07 Jul 07 Okt 07 Jan 08 Apr 08 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Putenschnitzel natur Hähnchenschnitzel natur Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 6
7 Wo liegen Knackpunkte? Selbstversorgungsgrad liegt in Deutschland nahe an 100 % Nettoerzeugung ist in den letzten Jahren schon deutlich gestiegen Schon jetzt müssen m nicht unerhebliche Mengen exportiert werden. Rentabilität t unterliegt deutlichen Schwankungen Nur bei optimalem Management ist die Hähnchenmast wirklich nachhaltig rentabel Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 7
8 Selbstversorgungsgrad Bundesrepublik in %, Quelle: ZMP s Hühner Puten Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 8
9 800 Versorgungsbilanz Hähnchen Bundesrepublik in 1000 t, Quelle: ZMP s Nettoerzeugung Import Export Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 9
10 Direktkostenfreien Leistungen in /m² unter Berücksichtigung der Festkosten und des Lohnanspruches BZA Weser-Ems Festkosten Lohnanspruch erfolgreich weniger erfolgreich Durchschnitt Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 10
11 Wo liegen Knackpunkte? Höchste Rentabilität t bei hohen Besatzdichten pro m² m Verbrauchertrend geht zum frischen Teilstück Tiere müssen m möglichst m schwer sein! - - Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 11
12 Einfluss der Besatzdichte auf das Betriebseinkommen Durchschnitt Bachmaier in /m² * g * g 0 schwere Tiere Griller* 38 kg/m² 35 kg/m² 30 kg/m² Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 12
13 Entwicklung der Verbrauchernachfrage Hähnchenfleisch nach Angebotsform 10 0 % 8 0 % 6 0 % , , ,1 Trend: 4 0 % 80% 2 0 % ,5 0 % Hähnchenteile, frisch ganze Hähnchen, frisch Hähnchenteile, gefroren ganze Hähnchen, gefroren nach ZMP 2008 Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 13
14 Besatzdichten: Was gilt zur Zeit? Bundeseinheitliche Eckwerte für f r eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Jungmasthühnern hnern!!! Kernpunkt: Festlegung einer maximalen Besatzdichte pro m² m nutzbare Fläche in der Endphase der Mast: 35 kg Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 14
15 Besatzdichten: Was steht an? Nach langen und schwierigen Verhandlungen wurde unter deutscher Ratspräsidentschaft sidentschaft am 28. Juni 2007 die Richtlinie 2007/43/EG des Rates mit Mindestanforderungen zum Schutz von Masthühnern hnern 2007/43/EG des Rates mit Mindestanforderungen zum Schutz von etwas überraschend in Kraft gesetzt. Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 15
16 Was sagt die EU-Richtlinie? Die EU-Hähnchenhaltungsrichtlinie enthält folgende zentrale Punkte: Besatzdichte grundsätzlich: Verwendung von Tränken, die möglichst wenig Wasser in die Einstreu lassen; Das Futter muss ständig verfügbar und frisch sein (frühestens 12 Std. vor Schlachtung absetzen); Die Einstreu muss trocken und von lockerer Struktur sein; Die Lüftung muss Hitzestress vermeiden und erforderlichenfalls mit einer Heizung zur Abführung zu hoher Luftfeuchte ausgerüstet sein; Die Lärmbelastung ist auf ein Mindestmaß zu begrenzen; Ab dem 7. Tag muss ein Lichtprogramm mit mindestens 20 Lux auf 80 % der Fläche gefahren werden (Einschr. nur auf tierärztl. Empf.); 2 mal täglich müssen die Tiere in Augenschein genommen werden. 33 kg Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 16
17 Was sagt die EU-Richtlinie? Besatzdichte grundsätzlich: Bei Einhaltung weiterer Auflagen: Wenn eine höhere Besatzdichte angestrebt wird, muss dies bei der zuständigen Behörde angezeigt werden; Genaue Tierzahl und Meldung jeder Änderung 15 Tage vor Einstallung; Zusätzliche Dokumentation über die Einrichtung im Stall inkl. z. B. Grundriss, Lüftung, Kühlung, Heizung, Fütterung, Wasserversorgung und Alarmanlage/Notstromaggregat Angaben, zum Bodentyp und zur üblichen Einstreu, Ammoniak-, CO 2 -Messung immer unter 20 ppm bzw ppm; Nicht mehr als 3 C über Außentemperatur im Stall, wenn 30 C Außentemperatur; Nicht mehr als 70 % Luftfeuchte bei Außentemperaturen unter 10 C kg Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 17
18 Was sagt die EU-Richtlinie? Möglichkeit zur weiteren Erhöhung um 3 kg/m² bei Einhaltung weiterer Auflagen: Wenn in den letzten 7 Durchgängen keine Mängel gefunden wurden; Außerdem zusätzliche Leitlinien eingehalten werden; Und die Mortalitätsrate unter 1 % + 0,06 % mal Schlachtalter kg Beispiel: Mastdauer 42 Tage Verluste unter 3,52 % Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 18
19 Aktueller Stand der Umsetzung: Aus dem BMELV liegt ein Entwurf für eine deutsche Verordnung vor. Ministerium steht eigentlich im Wort, die Richtlinie 1 : 1 umsetzen zu wollen. Die in Fragen des Tierschutzes zuständigen Bundesländer ziehen jedoch angeblich nicht mit. BMELV erkennt an, dass heute, anders als zum Zeitpunkt der Vereinbarung der bundeseinheitlichen Eckwerte, marktbedingt die Langmast an Bedeutung gewinnt. BMELV erkennt ferner an, dass es gerade bei der Langmast ein dreidimensionales Wachstum gibt. Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 19
20 Aktueller Stand der Umsetzung: Ziel des BMELV scheint zu sein, hinsichtlich der Besatzdichte zwischen einer Kurz- und einer Langmast zu differenzieren Dabei will das BMELV grundsätzlich an der Grenze 35 kg/m² aus den bundeseinheitlichen Eckwerten festhalten. Daneben sollen aber auf Grund der zunehmenden Bedeutung der Langmast für diese Mastform auch maximal 39 kg/m² zugelassen werden. Hierzu will das BMELV anscheinend außerdem die Anhänge I und II der Richtlinie als Voraussetzung für diese Besatzdichten zusammenführen. Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 20
21 Aktueller Stand der Umsetzung: Die Diskussion rund um diese Überlegungen dreht sich nun um die Frage: Wie schwer müssen Hähnchen sein, damit der Mäster die Besatzdichte von 39 kg/m² nutzen kann? Der aktuelle Entwurf sieht hier ein Gewicht von g vor! Die Wirtschaft fordert dagegen 1550 g! Insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Vorgaben im Hinblick auf Salmonellen könnte künftig das Vorfangen problematisch werden, so dass wir auch die 42 kg/m² aus der Richtlinie nicht aus den Augen verlieren sollten! Die Problematik der Gewichtsgrenzen verschärft sich noch weiter, wenn es dabei bleibt, dass die 39 kg/m² zu keinem Zeitpunkt der Mast überschritten werden dürfen! Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 21
22 FAZIT: Die Entwicklungsprognose ist für f r die HähnchenmastH auf Grund der Tendenzen am Markt positiv. Die derzeitige Ausweitung der Erzeugung ist jedoch bereits jetzt enorm. Auch die Hähnchenmast H ist nur bei optimalem Management langfristig rentabel. Die anstehende Umsetzung der rechtlich Vor- gaben aus der EU in nationales Recht könntek die Attraktivität t der Hähnchenmast H auf Grund der Verschärfungen rfungen bei der Besatzdicht mindern. Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 22
23 Vielen Dank für r Ihre Aufmerksamkeit Dr. Michael Lüke, Referat 23 Markt, Qualitätssicherung 23
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