Klaviatur des Risikomanagements als Erfolgsfaktor im Kreditwesen
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- Judith Straub
- vor 8 Jahren
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1 CeBIT Finance Solutions Forum 7. März 2008 Klaviatur des Risikomanagements als Erfolgsfaktor im Kreditwesen Behalten Sie Ihre finanziellen Risiken im Blick. 7. März
2 Kurzportrait BÜRGEL BÜRGEL Wirtschaftsinformationen Zahlen, Daten, Fakten 2007! 125 Mio. EUR Umsatz! aktive Kunden! 13 Mio. Auskünfte über Unternehmen, Gewerbetreibende und Privatpersonen! Rd Mitarbeiter davon 340 in der Hamburger Zentrale 2
3 Kurzportrait BÜRGEL Gesellschafterstruktur 50,1% 49,9% EULER Hermes Kreditversicherungs-AG (Allianz Group) Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG 4 Recherchezentren KG EOS Holding GmbH & Co (Otto Group) eigene BÜRGEL- Niederl. (17) selbst. BÜRGEL- Partner (43) 3
4 Kurzportrait BÜRGEL Risikomanagement Aufgaben: Geschäftsbeziehungen sicher bewerten und profitabel ausbauen Zahlungsausfallrisiken frühzeitig erkennen Gleichzeitig Umsatz- und Ertragschancen richtig einschätzen und gezielt nutzen Ziele: Sicherung der Liquidität Minimierung der Geschäftsrisiken Profitables Wachstum Erhalt und Steigerung des Unternehmenswertes 4
5 Quelle: 5
6 Risikofaktoren im B2C-Geschäft Schlechte Zahlungsmoral im Kredit- und Ratengeschäft Mehr als 1,6 Mio. harte Negativmerkmale (Eidesstattliche Versicherungen, Haftanordnungen, Insolvenzen, etc.) Mehr als Privatinsolvenzen im Jahr 2007 Kreditlimitvergabe ohne Berücksichtigung des Ausfallrisikos Ungesteuerte Kreditentscheidungen ohne Nutzung externer Daten Anonymität bei Geschäften mit Privatpersonen insbesondere im dynamisch wachsenden Internet-Markt und Online-Handel 6
7 7
8 Trends im B2C-Risikomanagement am Beispiel Distanz-Handel Bonitätsprüfungen in Echtzeit während des Bestellvorgangs für schnelle, sichere und kundenfreundliche Kreditentscheidungen Integration externer Daten und Informationen in den internen Workflow: Gezieltes Angebot spezifischer Zahlungsweisen Kundenindividuelle Limitsteuerung Sortiments- bzw. Angebotsspezifische Risikosteuerung Differenzierte Scorings zur Einschätzung von Ausfallrisiken in unterschiedlichen Geschäftsfeldern 8
9 Kosten und Risiken der wichtigsten Zahlungsarten externe Kosten direkte interne Kosten Folgekosten Zahlungsausfallrisiko Rechnung Nachnahme gering hoch hoch mittel hoch (Nachverfolgung etc.) mittel (abgelehnte Auslieferung) hoch gering Kreditkarte hoch gering gering gering Lastschrift (ELV) mittel gering gering mittel Vorkasse gering hoch höhere Kosten für Akquisition gering giropay mittel gering gering gering Quelle: EOS Payment Solutions 9
10 Die beliebtesten Zahlarten aus Kundensicht Zahlarten giropa y Vorkasse 5 15 Nachnahme 20 Kreditkarte 40 Lastschrift 60 Rechnung 80 Quelle: EOS Payment Solutions 10 10
11 B2C - PersonenInformationen Soziodemographisches Umfeld: Konsumverhalten Kaufkraft Lebensalter Bonitäts-Umfeld: Zahlungserfahrungen im Wohnumfeld Geo-Umfeld: Gebäudeinformationen Mikrogeografische Strukturdaten Negativmerkmale: Vorgerichtliche und gerichtliche Inkassoverfahren, titulierte Forderungen, eidesstattliche Versicherungen, Haftanordnungen, Insolvenzverfahren, etc. Bonitätseinschätzung nach dem Schulnoten-Prinzip : 1,0 = sehr gut bis 6,0 = sehr schlecht 11
12 Praxisbeispiel: Neukundenportfolio eines Internet-Shops 25% 27% 77,4% Prognose: Erhöhtes bis sehr hohes Risiko 54,9% 17% 41,6% 43,1% Überdurchnittliches Risiko 10% 6% 12,6% 16,1% 20,2% 5% Geringes bis durchschnittliches Risiko 1,6% 2,1% 4,6% 10% 6% 5% 3% 3% 2% 2% 1,0-1,2 1,3-1,8 1,9-2,5 2,6-2,7 2,8-2,8 2,9-2,9 3,0-3,9 4,0-4,9 5,0-5,9 6,0-6,0 Quote ConCheck-Score Zahlungsstörungen Trennscharfe Insgesamt 10% Prognose hoch risikobehaftete zukünftiger Zahlungsstörungen Neukunden auf Basis der Scoreprognose 12
13 Risikofaktoren im B2B-Geschäft Unternehmensinsolvenzen (2007) 18 Milliarden EUR Forderungsverluste aus Insolvenzen (2007) Unverändert schlechte Zahlungsmoral von Unternehmen und Behörden Besondere Risiken im internationalen Handel Unbemerkte Veränderungen der finanziellen Situation von Kunden und Lieferanten Unsauber geführte oder veraltete Kundendatenbanken 13
14 Trends im B2B-Risikomanagement Integration interner und externer Erfahrungsdaten Einsatz DV-gestützter Regel-.Systeme für standardisierte Kreditentscheidungen Weitgehend automatisierte Konditionen- bzw. Limitsteuerung auf Basis von Rating- und Scoringverfahren Einsatz von Frühwarn- und Monitoringsystemen zur rechtzeitigen Risikoidentifizierung Systematische Kundenwert- und Portfolioanalysen Risikoindizierte Generierung und Nutzung externer Bonitätsinformationen Nutzung branchenübergreifender Zahlungserfahrungen aus Debitorenpools 14
15 Bedarfsgerechte Nutzung externer Bonitätsinformationen Firmen - Vollauskunft. Umfassende, bei Bedarf aktuell recherchierte Detailinformationen Monitoringservice (bonitätsrelevante Nachträge) Firmen - Kurzauskunft Kompakte, entscheidungsrelevante Informationen (z.b. Ratings) Strukturierte Daten zur optimalen Integration in den internen Workflow Business-Scores insbesondere bei Kleingewerbetreibenden und Freiberuflern Grenzbereich zwischen Gewerbetreibenden und Privatpersonen Kombiprüfung von Firmen und Privatpersonen 15
16 Prognose- und Ratingsysteme Wesentliche Einflussfaktoren: Zahlungserfahrungen Negativmerkmale Haftungskapital Rechtsform Jahresumsatz Anzahl Mitarbeiter Umsatz pro Mitarbeiter Unternehmensalter Grundbesitz Beurteilung der Geschäftsverbindungen Branche Wirtschaftsregion 16
17 Grundsätze von Debitorenpools Branchenübergreifend: Austausch von Zahlungserfahrungen mit externen Lieferanten Anonymisierter Vergleich des Zahlungsverhaltens eigener Debitoren mit den Erfahrungen anderer Poolteilnehmer (internes und externes Zahlungsverhalten) Gegenseitigkeitsprinzip: Bezug externer Zahlungserfahrungen zu bestimmten Debitoren nur bei Einlieferung eigener Zahlungserfahrungen 17
18 Debitorenpools in Deutschland Im Markt etablierte Lösungen: ZaC (Creditreform) DunTrade (Dun & Bradstreet) CMS-Pool (EOS KSI) Aktuelle Neuentwicklung: DDPool - Der Deutsche Debitorenpool - ein Produkt der Euler Hermes Kreditversicherung und der Bürgel Wirtschaftsinformationen 18
19 Verfeinerung der Informationsbasis auf Debitorenebene durch externe Zahlungserfahrungen Früherkennung negativer Entwicklungen von Debitoren zur Absicherung der eigenen Liquidität Vielfältige Möglichkeiten für Risiko- und Portfolio-Analysen zur Beurteilung von Debitoren Moderne Web-Technologie Rating-Know-how der Euler-Hermes Kreditversicherung Verknüpfung mit der BÜRGEL Datenbank Integrierte Monitoringsysteme 19
20 Beispiel: DDPool Online-Dialoganwendung Zahlungserfahrungsindex ( DDIndex ) Kennzeichnung hart negativer Debitoren ( roter Punkt ) 20
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ihre Fragen beantworten wir gern: / (0,14! p.m.a.d.dt.festn.) Aktuelle Bonitätsinformationen effektiv nutzen. 21
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