Erlebnispädagogik. - mal ganz einfach - Jahrestagung Schulsozialarbeit des KVJS in Bad Boll. Handout
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- Heinz Thilo Becke
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1 Erlebnispädagogik - mal ganz einfach - Handout Jahrestagung Schulsozialarbeit des KVJS in Bad Boll Montag/Dienstag, 14./
2 1. Seildurchlauf Benötigte Utensilien Ein ausgedientes Kletterseil (10 15 m lang) Örtlichkeit Aula/Turnhalle/im Freien (relativ ebener Boden zum Laufen) Zeitansatz Minuten (je nach Gruppengröße, Varianten und Können der Teilnehmer) Beschreibung/Ablauf Zwei Personen (Betreuer) schwingen das Seil in Laufrichtung Die Teilnehmer müssen zunächst nacheinander unter dem schwingende Seil hindurch laufen Sollte einer der Teilnehmer das Seil berühren, muss die gesamte Gruppe wieder zurück auf die Startseite Steigerung der Übung durch paarweises Laufen und weitere Erhöhung der Teilnehmer in Kleingruppen Grundsatz = alle Gruppen müssen das Seil passiert haben / Blind laufen / ohne Zwischenschlag Zum Schluss sollte die gesamte Gruppe das Seil gemeinsam passieren Sicherheitshinweise beachten Problemstellungen es schaffen nicht alle Teilnehmer Frust entsteht durch ständigen Neubeginn Teilnehmer beginnen sich zu beschimpfen (speziell im Kinder-Jugendbereich) Verweigerungshaltung der Teilnehmer die es nicht schaffen Unterstützung (erarbeiten lassen!!! nur minimale Hilfe) Zuruf / Körperkontakt / Hilfe geben / Hilfe annehmen 2
3 2. Wassertransport Benötigte Utensilien Eine Plastikplane (Gruppengröße), Glas/Becher, Flüssigkeit Örtlichkeit Aula/Turnhalle/im Freien Zeitansatz 30 Minuten (je nach Gruppengröße, Varianten und Können der Teilnehmer) Beschreibung/Ablauf Plane liegt ausgebreitet auf dem Boden Teilnehmer stehen um diese herum Aufgabe in Geschichte verpacken (Medizinmann / atomares Wasser / ) Ein Glas gefüllt mit Flüssigkeit steht mitten auf der Plane Teilnehmer müssen das Glas mit der Flüssigkeit mit Hilfe der Plane transportieren, dabei keine Hand an das Glas, alle Teilnehmer müssen mindesten eine Hand an der Plane haben, keine Personen unter der Plane, die Plane bleibt in Ursprungsgröße Übung kann mit und ohne Hindernisse erfolgen (je nach Anforderung an die Teilnehmer) Problemstellungen Keine Abstimmung der Teilnehmer Alle Reden durcheinander Keiner übernimmt Führungsverantwortung Glas kippt um Geduld Unterstützung (erarbeiten lassen!!! nur minimale Hilfe) Plan erstellen / Zeit für die Problemlösung geben / Kommunikationsverhalten der Teilnehmer / Besprechungskultur 3
4 3. Magic Bamboo Benötigte Utensilien Ein lange leichte Stange ca. 5 m - je nach Gruppengröße (dünne Zeltstangen aus Alu / dünnes Aluminiumrohr) oder ein Bambusstab Örtlichkeit Aula/Turnhalle/im Freien Zeitansatz 20 Minuten (je nach Zusammenarbeit der Gruppe) Beschreibung/Ablauf Aufstellung Schulter an Schulter in zwei Reihen gegenüber Ausstrecken der beiden Zeigefinger auf Taillenhöhe Alle Zeigefinger müssen eine lange gerade bilden Der Trainer legt die Stange auf die Zeigefinger der Teilnehmer Aufforderung immer mit dem Zeigefinger Kontakt zur Stange zu haben Stange auf dem Boden ablegen Problemstellungen Übung wird als leicht und problemlos angesehen Keine Absprache der Teilnehmer vor Beginn der Übung Alle Reden durcheinander Keiner übernimmt Führungsverantwortung Stange wandert immer nach oben bedingt durch das Anheben der Zeigefinger um den Stangenkontakt nicht zu verlieren Auf korrekte Ausführung achten (Daumen/Zeigefinger) Unterstützung (erarbeiten lassen!!! nur minimale Hilfe) Plan erstellen / Zeit für die Problemlösung geben / Kommunikationsverhalten der Teilnehmer / Besprechungskultur 4
5 4. Reflexionsmethoden 4.1 Rahmenreflexion Hosentaschenreflexion (3 zusammengeheftete verschieden farbige Zettel = Block) Block nach der Begrüßung ausgeben TN schreiben auf erstes Blatt ihre Erwartungen danach wird der Block in die Tasche gesteckt Am Ende der Veranstaltung wird der Block wieder herausgeholt auf dem zweiten Blatt notieren die TN ihre guten Erfahrungen und Erlebnisse (Schätze), auf das dritte Blatt die negativen Eindrücke Auslegen einer Zielscheibe (aus Seil formen), Aufstellen eines kleinen Mülleimers und einer Schatzkiste Zunächst werden die Blätter mit den Erwartungen in die Zielscheibe gelegt kurzes Blitzlicht zu der Position in der Zielscheibe Anschließend kommt das Blatt mit den negativen Erfahrungen in den Mülleimer Zum Abschluss werden die Blätter mit den positiven Erlebnissen und den guten Dingen in die Schatzkiste gelegt am Ende eventuell die Schatzkiste den TN mit geben und darauf hinweisen dass die Schätze mitgenommen werden 4.2 Verlaufsreflexion: Rollenkreuzreflexion Zwei Seile werden über Kreuz gelegt an die Enden jeweils die 4 Schilder: Macher (Anführer), Mitmacher (Helfer), Mutmacher (Motivationstalent), Miesmacher (Kritiker) Die Kinder stellen sich nach einer Übung an den Platz, dessen Rolle für sie am ehesten zutrifft Feedback der TN zu den Positionen der anderen (nicht abschließend) Abschließend Gespräche über die Rollen, bzw. nach versteckten Wünschen im Hinblick auf eine andere Rolle 5
6 4.2.2 Ich-Wir-Es-Reflexion drei überschneidende Kreise auf Plakat (mindestens DIN A3) malen darin die verschiedenen Punkte (Ich-Wir-Es) darstellen TN Material in die Felder legen lassen und Blitzlicht dazu geben macht Zusammenhänge zwischen der Aufgabe selbst, jedem einzelnen und der Gruppe als Ganzes deutlich eher für Jugendliche und Erwachsene geeignet als Teile eignen sich z.b. Glassteine (für sich selber), Puzzleteil (für Gruppe), Nuss (Aufgabe) 6
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