Aufgabenstellung (Kurzinformation)

Transkript

1 Aufgabenstellung (Kurzinformation) Euer Kunde hat einen kleinen, auf IT spezialisierten, Buchladen. Ihr sollt ein Verwaltungsprogramm für den Verkauf, die Zulieferung und die Lagerung der Bücher, Software, CDs/DVDs etc. erstellen. Das Geschäft selbst teilt sich auf in einen Verkaufsraum, ein Büro und ein Lager. Es gibt folgende Angestellte: Verkäufer, Lagerverwalter, Sekretärin, Administrator. Selbstverständlich gibt es noch den Chef (euer direkter Kunde), die Kunden (Stammkunden, Großkunden) und die Zulieferer. Als Ergebnis soll folgendes von euch ausgeliefert werden: 1. Eine lauffähige Verwaltungsapplikation und 2. ein Benutzerhandbuch. Grob lassen sich die notwendigen Aufgaben zur Entwicklung in fünf Gruppen gliedern: 1. Datenbank (DB): Sämtliche Daten sollen in einer zentralen Datenbank gehalten werden. Entsprechende Basis-Dienste soll diese Komponente anbieten. Technologie: Java/JDBC/SQL. 2. Benutzerschnittstelle (GUI): Diese Komponente liefert sämtliche Dialoge. Dabei soll die Bildschirmarbeitsverordnung (BAV) berücksichtigt werden. Weiterhin soll ein Benutzerhandbuch geschrieben werden. Technologie: Java/AWT/Swing, etc. 3. Qualitätssicherung (QS): Diese Gruppe soll durch Unittests, Benutzung von JML und anderen Techniken die Qualität des Softwaresystems gewährleisten. Technologie: Testverfahren, JUnit, Contract4J, etc. 4. Integration/Applikation (Int): Diese Komponente bildet die Gesamtarchitektur der Software. Hier befindet sich die Logik, die die einzelnen Teile zu einer Gesamtfunktionalität verbindet und integriert, die Benutzerverwaltung, usw. Technologie: Java, Architekturstile, Entwurfsmuster. 5. Algorithmen (Alg): Diese Gruppe entwickelt spezielle Algorithmen, um die Kundenanforderungen umzusetzen. Dazu gehören ein Algorithmus der für Kunden Kaufempfehlungen berechnet und ein Algorithmus für die optimale Verkaufsraum- und Lagerauslastung. Technologie: Java, Entwurfsmuster, Data-Mining-Algorithmen 1/5

2 Projektverlauf Ihr werdet in 5 Gruppen zu je 4-5 Personen aufgeteilt und seid jeweils für eine der oben genannten Komponenten zuständig. In jeder Projektphase wird eine Gruppe die Leitung/Koordination/Oberaufsicht inne haben. Diese ist dafür zuständig, dass ein brauchbares Ergebnis am Ende der Phase vorliegt und das zu jeder Gruppensitzung ein Protokoll angefertigt wird, u.a. Insgesamt habt ihr für die Lösung der Aufgabe ca. 10 Wochen Zeit. 1.Phase: Analyse (Beginn , Deadline: ) Zunächst soll eine Anforderungsanalyse durchführt werden. Als Einstieg folgen im nächsten Abschnitt weiter unten bereits einige allgemeine, vorläufige Anforderungen an die Software. Leitung: Integrationsgruppe (Gruppe4, INT). Zeit: 2 Wochen, Ergebnis: Pflichtenheft (Anforderungsdokument). 2. Phase: Modellierung (Beginn , Deadline: 9.06.) Mit den Informationen des Anforderungsdokuments soll die Applikation modelliert werden. Dazu soll die UML verwendet werden. Für die Umsetzung muss überlegt werden, welche Technologien verwendet werden sollen, wobei es Vorgaben und Einschränkungen gibt. Leitung: Datenbankgruppe (Gruppe1, DB). Zeit: 2 Woche, Ergebnis: Modell. 3. Phase: Implementierung, Stufe 1 (Beginn 9.06., Deadline: ) Die Implementierung soll in Java unter Benutzung von BlueJ, Javadoc, JML, SVN, Ant und JUnit geschehen. Leitung: Benutzerschnittstellengruppe (Gruppe2, GUI). Zeit: 2 Wochen, Ergebnis: Testfälle 1. Stufe, Konzept für Benutzerhandbuch. 4. Phase: Implementierung, Stufe 2 (Beginn , Deadline: 7.07.) Die Implementierung soll in Java unter Benutzung von BlueJ, Javadoc, JML, SVN, Ant und Junit geschehen. Leitung: Qualitätssicherungsgruppe (Gruppe5, ALG). Zeit: 2 Wochen, Ergebnis: Testfälle 2. Stufe. 5. Phase: Qualitätsicherung und Tests (Beginn 7.07., Deadline: ) Implementierte Dienste und Formulare sollen auf ihre Funktionalität hin getestet werden. Das Benutzerhandbuch soll fertig gestellt werden. Leitung: Qualitätssicherungsgruppe (Gruppe3, QS). Zeit: 2 Wochen, Ergebnis: Software, Benutzerhandbuch, Administratorhandbuch Abschlusspräsentation: /5

3 Gruppenaufgaben Gruppe 1, Datenbank (DB): 1. Vorüberlegungen, Koordination mit anderen Gruppen, Anforderungsanalyse 2. Technologie Basis, Erstellen des Modells 3. Definition von Schnittstellen, Minimale Datenbasis aufbauen 4. SQL-Anbindung, Implementierung von Datenbank-Diensten Phasen-Zuständigkeit: 2. Phase Modellierung Gruppe 2 Benutzerschnittstelle(GUI): 2. Vorüberlegungen/Vorlagen für Formulare/Dialoge entsprechend der BAV/ ISO 3. Implementierung der Basis-Formulare (Hauptfenster,...) 4. Implementierung weiterer Formulare (Stundenplan-Dialog (Drag & Drop),...) Phasen-Zuständigkeit: 3. Phase Implementation 1. Stufe Gruppe 3 Qualitätssicherung (QS): Stufe 2: 2. Koordination mit anderen Gruppen zwecks Testfällen, Modellierung 3. Implementation der Tests 1. Stufe 4. Implementation der Tests 2. Stufe Phasen-Zuständigkeit: 5. Phase Qualitätssicherung Gruppe 4 Integration (INT): 2. Modellierung mit UML (Use-Cases) 3. Entwicklung der Architektur der Applikation, finden von geeigneten Design-Mustern, User-Verwaltung 4. Integration der Applikationskomponenten Phasen-Zuständigkeit: 1. Phase Analyse. Gruppe 5 Algorithmen (ALG): 4. Modellierung mit UML (Use-Cases) 5. Entwicklung der einzelnen Algorithmen, finden von geeigneten Design-Mustern 4. Implementation der Algorithmen Phasen-Zuständigkeit: 4. Phase Implementierung 2. Stufe. 3/5

4 Anforderungen (Vorabinformationen) Technische Anforderungen Entwicklung mit freien Software-Werkzeugen Benutzung von Open-Source-Bibliotheken Plattformunabängigkeit (Windows, Linux, Mac, Whatever!) Funktionale Anforderungen Benutzerverwaltung Verschiedene Benutzer sollen jeweils nur beschränkten Funktionsumfang haben Benutzer anlegen/ sperren /löschen/suchen etc. Folgende User sollen unterschieden werden: Chef, Verkäufer, Lagerverwalter, Sekretärin, Administrator, Kunden, Stammkunden, Großhändler Kundenverwaltung Kunden anlegen, ändern, löschen, suchen Neue Kunden können sich via Web selbständig anmelden Großhändlerverwaltung Großhändler müssen die Möglichkeit haben, ihre Produktliste via Web zu aktualisieren, Angebote, Rabatte etc. anzubieten Lager- und Verkaufsraumverwaltung Die im Lager und im Verkaufsraum abgelegten Waren sollen erfasst werden und automatisch aktualisiert werden Das Lager besteht aus mehreren Regalen. Ein Roboter soll die Waren im Lager automatisch sortieren und optimieren, so dass der Platz in den Regalen optimal genutzt wird. Verkaufsabwicklung Rechnungserstellung Verkaufsverwaltung (Kunde bezahlt per Bankeinzug, Kreditkarte, Bar, Anzahlung/Vorkasse...) Internet-Seite (wird von einer anderen Firma parallel entwickelt) Ein Online-Shop für die Bestellung von Produkten Die Möglichkeit, einen PC online individuell zusammenzustellen Die eigenen Kundendaten einzusehen/ zu ändern Benutzerhandbuch 4/5

5 Kundendaten Vorname, Nachname, Adresse, Geburtsdatum, Mail, Telefon, Handy, Fax, Geschäftlich Liste gekaufter/bestellter Artikel Informationen zusenden (z.b. Newsletter): nein, per Mail, per Post Bankdaten Stammkunde [ja/nein] UID, Passwort Allgemeine Notizen Großhändler Firmennamen, Adresse, Telefonnr. Ansprechpartner, Telefonnr. Produktliste Artikeldaten Artikelnr, Name, Beschreibung Hersteller, Zulieferer Typ [Buch,Software] bzw. Kategorie Einkaufspreis, Verkaufspreis (ohne MwSt) Anzahl in Lager, Lagernummer, Anzahl bestellt, voraussichtliches Lieferdatum Anzahl im Verkaufsraum, Sollanzahl (für Lagerüberprüfung jeden Monat) Paketgröße (Breite) Nichtfunktionale Anforderungen Möglichst wenige Applikationen die der Benutzer bedienen muss Einfache und schnelle Wartungsmöglichkeiten Flexibel Erweiterbar (neue Produkte, neue Datensätze, etc.) Humane Anforderungen Dialoggestaltung gemäß Software-Ergonomischem Standards: BAV und DIN EN ISO Aufgabenangemessenheit: Die Dialoge sollen exakt nur die gewünschten Arbeitsaufgaben anbieten. Es darf kein spezielles Computerwissen für die Benutzung vorausgesetzt werden. Aufgaben müssen mit minimalem Aufwand (z.b. Maus-Clicks) durchführbar sein. Fehlertolerante Dialoggestaltung. 5/5