Die ideale Schule ist weder Schnellboot noch Tanker. Aprentas, Basel, 24. November 2016 Rudolf Minsch
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- Lena Waldfogel
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1 Die ideale Schule ist weder Schnellboot noch Tanker Aprentas, Basel, 24. November 2016 Rudolf Minsch
2 Nationaler Konsens - Von links bis rechts - Wirtschaft und Gesellschaft - Jung und Alt - Arm und Reich Wir brauchen die beste Bildung der Welt! economiesuisse Seite 2
3 Reicht es Mittelmass zu sein? economiesuisse Seite 3
4 Innovationsmeisterin Schweiz European Innovation Scoreboard 2015 GCR Innovation Index 2015 Global Innovation Index 2015 (European Union) (World Economic Forum) (INSEAD) 1 Switzerland 1 Switzerland 1 Switzerland 2 Sweden 2 Finland 2 United Kingdom 3 Denmark 3 Israel 3 Sweden 4 Finland 4 United States 4 Netherlands 5 Germany 5 Japan 5 United States economiesuisse Seite 4
5 Also Wir brauchen die beste Bildung der Welt! economiesuisse Seite 5
6 Aber was heisst das? economiesuisse Seite 6
7 Einige Reformen in den letzten Jahrzehnten - Abschaffung und Wiedereinführung Zeugnisse - Zwei Fremdsprachen auf der Primarschule - Einführung der pädagogischen Hochschulen - Integration von Kindern mit besonderem Bildungsbedarf - Verordnete pädagogische Konzepte Wochenplan Individualisierter Unterricht / Binnendifferenzierung Jahrgangsübergreifende Klassen economiesuisse Seite 7
8 Gründe für die Reformen Druck aus Wirtschaft und Gesellschaft «Wir brauchen.» «Unsere Kinder müssen» Reformen sind aber vor allem politisch motiviert: Je nach persönlicher Überzeugung des zuständigen Regierungsrates und des Departementes Von Kanton zu Kanton verschieden Kaum wissenschaftlich untermauert economiesuisse Seite 8
9 Verantwortung = Kompetenzen??? economiesuisse Seite 9
10 economiesuisse Seite 10
11 Widerstand gegen Reformen wächst - Blockzeiten, Schulstufen (HarmoS) - Lehrplan 21 economiesuisse Seite 11
12 economiesuisse Seite 12
13 Zur Digitalisierung Soll die Schule nun alles anders machen? economiesuisse Seite 13
14 Digitalisierung als Gefahr für Jobverluste? Frey und Osborne (2013): 47 Prozent Arntz et al. (2016): 9 Prozent Für Deutschland 12 Prozent. Ähnlich Wolter et al. 2015, Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2016, Dengler und Matthes economiesuisse Seite 14
15 Anteil der Arbeitsplätze mit einer hohen Automatisation Quelle: Arntz et al. (2016) economiesuisse Seite 15
16 Seit der Erfindung der Dampfmaschine hat der technische Fortschritt in der Summe mehr Arbeitsplätze geschaffen als zerstört (siehe auch Zeichhardt 2016). Wieso sollte es dieses Mal anders sein? Aber: Qualifikationsniveau wird sich sehr wahrscheinlich ändern economiesuisse Seite 16
17 Polarisation der Jobs: Veränderung der Nachfrage Quelle: OECD 2016 economiesuisse Seite 17
18 Nachfrage nach Kompetenzen Skills Family Current 2020 Complex Problem Solving Skills Social Skills Process Skills Systems Skills Resource Management Skills Technical Skills Cognitive Abilities Content Skills Physical Abilities 5 4 Quelle: World Economic Forum 2016 economiesuisse Seite 18
19 Künftige Anforderungen 1. Eine Arbeitskraft muss verschiedene Kompetenzen haben (Fach-, Handlungs- und soziale Kompetenzen) 2. Bereitschaft zur beruflichen Mobilität und Flexibilität 3. Bereitschaft und Durchhaltewillen zum lebenslangen Lernen 4. MINT-Kompetenzen sind für eine steigende Anzahl Jobs zwingend und deren Bedeutung steigt in sehr vielen Berufen und Tätigkeiten economiesuisse Seite 19
20 Was bedeutet dies für die Schule? A. Der digitalisierte Unterricht B. Digitale Organisationshilfen für den Unterricht C. Verändert die Digitalisierung die Lerninhalte? D. Welche Konsequenzen hat die Digitalisierung für das duale Bildungssystem economiesuisse Seite 20
21 A. Der digitalisierte Unterricht - wird es so nicht geben. - Sozialkompetenzen sind wichtig. - Lernerfolg hängt von Beziehungen ab. - Aber Blended learning: Von Spielen, Virtual Reality- Anwendungen, Lernroboter oder besser Tamagotchi 4.0, elektronische Lernunterstützungen economiesuisse Seite 21
22 B. Digitale Organisationshilfen für den Unterricht - Plattformen Erstmals die Chance zur Individualisierung - New Classrooms in New York - Schule für individuelles Lernen (SIL) economiesuisse Seite 22
23 C. Verändert die Digitalisierung die Lerninhalte? - Keine Kompromisse bei Erstsprache und Mathematik - Programmieren für alle - Schwimmen muss man im Wasser (Office-Anwendungen) - Lehrpersonen müssen nicht alles besser wissen - Öffnung der Schulzimmer - Softskills nicht vergessen economiesuisse Seite 23
24 D. Konsequenzen für das Bildungssystem - Die Grundausbildungen müssen breit sein. Lehre / Erststudium - Spezifisches Fachwissen soll vor allem auf der Weiterbildungsstufe erworben werden. - Mehr Informatik-Lehren sollten angeboten werden / Mehr Studierende im MINT-Bereich - Verbesserter Mathematikunterricht auf allen Stufen. economiesuisse Seite 24
25 Übrigens - Lehrplan21 schafft gute Voraussetzungen für die bessere Förderung der MINT-Kompetenzen economiesuisse Seite 25
26 economiesuisse Seite 26
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