Vertiefung 3: Gender und Familie
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- Christoph Richter
- vor 6 Jahren
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1 Vertiefung 3: Gender und Familie (Un-)Vereinbarkeit von Partnerschaft, Familie und Beruf Fachtagung Die Juniorprofessur zwischen Anspruch und Wirklichkeit Neue und traditionelle Wege wissenschaftlicher Qualifizierung im Vergleich September 2014, Berlin Sarah Berndt 1
2 1. HoF-Online Befragung: Datengrundlage 2. Ausgewählte Forschungsbefunde zu Gender und Familie Gliederung 2.1 Geschlecht, Partnerschaft und Familie 2.2 Zufriedenheit mit der Vereinbarkeitssituation 2.3 Beurteilung der Dimensionen von Vereinbarkeit von Partnerschaft, Familie und Beruf 2.4 Vereinbarkeitsprobleme durch belastende berufliche Rahmenbedingungen 2.5 Aufgabegedanke aufgrund familiärer Gründe 2.6 Kommentare der Befragten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf 2
3 1. HoF-Online-Befragung: Datengrundlage a) Juniorprofessor/inn/en Verwertbare Fragebögen von 604 Personen Rücklaufquote: 49,1 % b) Nachwuchsgruppenleiter/innen (Emmy-Noether-Programm DFG) Verwertbare Fragebögen von 123 Personen Rücklaufquote: 45,9 % 3
4 2. Ausgewählte Forschungsbefunde Online-Befragung der Juniorprofessor/inn/en und Nachwuchsgruppenleiter/innen 4
5 2.1 Geschlecht, Partnerschaft und Familie JP (NGL) N 604 (N 123) Partnerschaft: 86 % (88 %) Frauen in Partnerschaft 83 % (98 %) Männer in Partnerschaft 88 % (84 %) Frauen mit erwerbstätigem Partner (VZ): 85 % (95 %) Männer mit erwerbstätiger Partnerin (VZ): 49 % (52 %) Gleicher Wohnort wie Partner/in: 75 % (82 %) 5
6 2.1 Geschlecht, Partnerschaft und Familie JP (NGL) N 604 (N 123) Kinder: 50 % (56 %) Frauen mit Kind(ern): 46 % (61 %) Männer mit Kind(ern): 53 % (54 %) Frauen ohne Kind: 54 % (39 %) Männer ohne Kind: 47 % (46 %) Reproduktionsraten: Juniorprofessorinnen: Nachwuchsgruppenleiterinnen: Bundesdurchschnitt: 0,75 Kinder 1,07 Kinder 1,36 Kinder 6
7 2.2 Zufriedenheit mit der Vereinbarkeitssituation p Juniorprofessoren (N 336) 45,2 28,3 26,5 * Juniorprofessorinnen (N 248) 52,8 30,2 16,9 Nachwuchsgruppen -leiter (N 79) 39,2 31,6 29,1 n.s. Nachwuchsgruppenleiter -innen (N 41) 36,6 34,1 29,3 unzufrieden weder zufrieden, noch unzufrieden zufrieden G.1, Prozente, Juniorprofessor/inn/en (N 604) und Nachwuchsgruppenleiter/innen (N 123). Fünfstufiges Antwortformat: 1 überhaupt nicht zufrieden bis 5 voll und ganz zufrieden. Zusammenfassende Darstellung der Kategorien 1 und 2 zu unzufrieden, 3 weder unzufrieden, noch zufrieden, 4 und 5 zu zufrieden. *p < 0,05, n.s.: nicht signifikant (Chi 2 -Test) Quelle: Online-Befragung HoF Halle-Wittenberg
8 2.3 Beurteilung der Dimensionen von Vereinbarkeit von Partnerschaft, Familie und Beruf p * *** n.s *** *** *** * F.3, Mediane, Juniorprofessorinnen (N 252) und Juniorprofessoren (N 350). Fünfstufiges Antwortformat: 1 stimme überhaupt nicht zu bis 5 stimme voll und ganz zu, ***p < 0,001, **p < 0,01, *p < 0,05, n.s.: nicht signifikant (Mann-Whitney-U-Test) Quelle: Online-Befragung HoF
9 2.4 Vereinbarkeitsprobleme durch belastende berufliche Rahmenbedingungen p JP: Belastung Partnerschaft/en durch Mobilitätsanforderungen NGL: Belastung Partnerschaft/en durch Mobilitätsanforderungen 19,5 22,3 14,3 14,0 66,3 63,6 n.s. JP: Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund starker Arbeitsbelastung NGL: Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund starker Arbeitsbelastung 52,8 54,5 11,1 14,9 36,2 30,6 n.s. JP: Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund unsicherer Beschäftigungsverhältnisse NGL: Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund unsicherer Beschäftigungsverhältnisse 56,8 60,3 9,3 12,4 33,9 27,3 n.s. trifft nicht zu teils-teils trifft zu F.4, Prozente, Juniorprofessor/inn/en (N 604) und Nachwuchsgruppenleiter/innen (N 123). Fünfstufiges Antwortformat: 1 trifft überhaupt nicht zu bis 5 trifft voll und ganz zu. Zusammenfassende Darstellung der Kategorien 1 und 2 zu trifft nicht zu, 3 teils-teils, 4 und 5 zu trifft zu. n.s.: nicht signifikant (Chi 2 -Test) Quelle: Online-Befragung HoF
10 2.4 Vereinbarkeitsprobleme durch belastende berufliche Rahmenbedingungen p Juniorprofessorinnen (N 242): Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund starker Arbeitsbelastung 46,3 9,1 44,6 Juniorprofessoren (N 335): Verzicht auf (weitere) Kinder aufgrund starker Arbeitsbelastung 57,3 12,5 30,1 ** Nachwuchsgruppenleiterinnen (N 41): Belastung Partnerschaft/en durch Mobilitätsanforderungen Nachwuchsgruppenleiter (N 79): Belastung Partnerschaft/en durch Mobilitätsanforderungen 22,0 22,8 19,5 11,4 65,8 58,6 ** trifft nicht zu teils-teils trifft zu F.4, Prozente, Juniorprofessor/inn/en (N 604) und Nachwuchsgruppenleiter/innen (N 123). Fünfstufiges Antwortformat: 1 trifft überhaupt nicht zu bis 5 trifft voll und ganz zu. Zusammenfassende Darstellung der Kategorien 1 und 2 zu trifft nicht zu, 3 teils-teils, 4 und 5 zu trifft zu. **p < 0,01 (Chi 2 -Test) Quelle: Online-Befragung HoF
11 2.5 Aufgabegedanke aufgrund familiärer Gründe p Juniorprofessor/inn/en 48,2 51,8 n.s. Nachwuchsgruppenleiter/innen 42,5 57,5 keine Aufgabegedanken aufgrund familiärer Verpflichtungen Aufgabegedanke aufgrund familiärer Verpflichtungen G.3, Prozente, Juniorprofessor/inn/en (N 604) und Nachwuchsgruppenleiter/innen (N 123). Antwortformat: 1 nein und 2 ja. *p < 0,05, **p < 0,01 (Chi 2 -Test) Quelle: Online-Befragung HoF
12 2.6 Kommentare der Befragten zur Vereinbarkeit G.5 Hier ist Platz für Ihre Kommentare bzw. Erfahrungen, beispielsweise zu Problemen, Vor- und Nachteilen sowie Verbesserungsmöglichkeiten der Juniorprofessur Die größten Schwierigkeiten sind in meiner familiären Situation und der ungelösten Frage der Vereinbarkeit von Familie und wiss. Karriere begründet. Was die Fragen zu Beruf und Familie angeht: Als Mann und Vater mit einer Ehefrau, die auf ihre Karriere verzichtet (das ist mein Fall), hat man kein Problem. Als Frau und Mutter, die eine akademische Karriere anstrebt, ist es natürlich viel schwerer. Wünschenswert ( ) der Doppelbelastung durch Familienarbeit Rechnung tragen, etwa durch flexiblere zeitliche Regelungen. Erfahrungen Ich fände es sehr sinnvoll, alle Juniorprofessuren mit einer Tenure-Option auszustatten ( ). Dies würde auch die Familiengründung gerade für Frauen deutlich erleichtern, da sie statt vor einer entweder-oder eher eine jetzt-oder-später-entscheidung treffen könnten. Bessere Planbarkeit der Karriere wäre sehr wichtig, um Familie und Beruf besser verbinden zu können. Quelle: Online-Befragung HoF
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13
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