Köln MAGAZIN. Wirtschaft und Leben am Rhein 3/2005. Helmut Haumann, Vorstandsvorsitzender RheinEnergie Wir steuern den richtigen Kurs

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1 Köln MAGAZIN Wirtschaft und Leben am Rhein 3/2005 Helmut Haumann, Vorstandsvorsitzender RheinEnergie Wir steuern den richtigen Kurs Die Bauwirtschaft in Köln Weit mehr als baggern und mauern: Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe Leben und Arbeiten am Strom (Fortsetzung) Highlights für das Rheinpanorama

2 Referenzobjekt: Forum Provinzial Axima Anlagen- und Gebäudemanagement KNOW-HOW SPIEGELT SICH IN LEISTUNG WIDER Unser Leistungsportfolio umfasst alle Bereiche rund um das Betreiben, Instandhalten und Modernisieren von Anlagen und Gebäuden. Spezialleistungen wie das Energiemanagement bzw. Contracting gehören mit zu unseren Kernleistungen. Sprechen Sie mit einem der Marktführer für Anlagen- und Gebäudemanagement sprechen Sie mit uns: Axima GmbH, Köln, Fon ,

3 Inhalt Nachrichten OB-Besuch im Bayer Chemiepark 4 Rekordbeteiligung beim NUK-Businessplan-Wettbewerb 4 Medienhandbuch Köln 4 Top 100-Auszeichnung 5 NetCologne zieht es nach Westen 5 HLX: Erstes Halbjahr gut gelaufen 6 Germanwings: Planungen übertroffen 6 Logistikkongress LOG:06 6 Richtfest auf dem BioCampus Jahre Remagen 7 Richtfest fürs Varioffice in Köln-Deutz 8 Richtfest auf dem Vulkan-Gelände 8 Neubau des Biowissenschaftlichen Zentrums 9 Neu in Köln Laboratorium für Wirtschaftsforschung an der Kölner Universität 10 Bentley Köln eröffnet 10 Titelgeschichte Die Bauwirtschaft in Köln: Weit mehr als baggern und mauern 12 Interview Helmut Haumann, Vorstandsvorsitzender RheinEnergie 22 Kolumne China-Offensive erfolgreich 24 Rundblick Design in Köln: Weltweite Impulse und Mehrwert für die Region 26 Wirtschaftsförderung Aktuelle Publikationen 30 China-Abend 30 Neue Germanwings-Verbindung: Stadt Köln wirbt in Moskau 31 Wirtschaftsstandort Highlights für das Rheinpanorama 32 Verbände & Organisationen DEG: Neue Zentrale im Herzen von Köln 38 Finanzen Betriebliche Altersvorsorge: Pensionskassen 39 Auto Lexus RX 400h 40 Gastro Le Merou 40 Immobilien Rheinsicht 42 Impressum Herausgeber: Der Oberbürgermeister Amt für Wirtschaftsförderung Willy-Brandt-Platz 2, Köln Telefon 02 21/ Telefax 02 21/ wirtschaftsfoerderung@stadt-koeln.de Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Laurenzplatz 4, Köln Telefon 02 21/ Telefax 02 21/ presse-information@stadt-koeln.de Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Straße 25, Köln Telefon (02203) Telefax (02203) info@maenken.com Redaktionsteam: Berit Keiser, Michael Josipovic (beide verantwortlich), Dr. Ulrich Höver, Klaus Jenniges, Gabriele Pilath, Thomas Stiemer, Simone Winkelhog, Birgit Kortendick, Jan Zeese Konzeption, Realisation, Anzeigen: Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Str. 25, Köln Telefon / , Telefax / Anzeigenmarketing: Maenken Kommunikation, Klaus Posthum, Telefon ( ) Wolfgang Locker, Telefon ( ) Fotos: Bauwens (S. 16, 17), Bayer (S. 4), Bentley (S. 10), Bilfinger Berger (S. 15, 21), BioCampus (S. 6), Bluecarat (S. 5), CLI Immobilienagentur (S. 33, 42), DEG (S. 38), Dom Hotel (S. 40), Germanwings (S. 6), HLX (S. 6), Hochtief (S. 2, 12/13), Hochtief Projektentwicklung (S. 16),Koelnmesse (S. 14, 26/27), KölnDesign (S. 26), Laurenz GmbH & Co. KG (S. 35), LEG Management GmbH (RheinRefugium), LEG Management GmbH (S. 35), Lexus (S. 40), Lifta (S. 5), Maenken Kommunikation GmbH (S. 28), MBN (S. 20), MEAG Munich Ergo AssetManagement GmbH (S. 1, 33), NetCologne (S. 5), NUK (S. 4), Pandion GmbH (S. 12), Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf (S.14), Petershagen (S. 1, 22/23, 30), Proximus Asset Management GmbH (Rheinsicht), Remagen (S. 7), Sparkasse KölnBonn (S. 39), Stadt Köln (S. 1, 5, 8, 20, 24, 30, 31), Strabag (S. 17), Universität zu Köln (9, 10), Ventur (S. 20), Vulkan Grundstücksgesellschaft mbh & Co KG (S. 8), Wayss & Freitag Schlüsselfertigbau (S. 8), (S. 32/33): RTL Panorama, Züblin (S. 28) Ausgabe 3/2005 Köln Magazin 3

4 Nachrichten Über die neuesten Entwicklungen bei Bayer Dormagen informierte Chemieparkleiter Walter Schulz (r.) Oberbürgermeister Fritz Schramma. Besuch im Bayer Chemiepark Das Medienhandbuch ist in der siebten Auflage erschienen. Oberbürgermeister Fritz Schramma hat den Bayer Chemiepark Dormagen besucht und sich über die neuesten Entwicklungen des Produktionsstandortes informiert. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Zentrale mit dem Sicherheitsmanagement. Außerdem besichtigte Kölns Oberbürgermeister die Anlage zur Herstellung von Toluylendiamin (TDA), in die rund 200 Millionen Euro investiert wurden. TDA ist Ausgangsprodukt für Toluylen-Diisocyanat, ein wichtiger Polyurethan-Rohstoff für die Herstellung von Schaumstoff. Die Produktionsstätte spielt für den Teilkonzern Bayer MaterialScience AG eine wichtige Rolle, denn das Unternehmen will im expandierenden Markt der Polyurethane seine international führende Position noch weiter ausbauen. Mit einer Jahreskapazität von mehr als Tonnen ist die Anlage die weltweit größte ihrer Art und liegt innerhalb des Chemieparks auf Kölner Stadtgebiet. Medienhandbuch Köln Das Medienhandbuch Köln, unverzichtbares Nachschlagewerk für die audiovisuelle Medienlandschaft in und um Köln ist in der siebten, komplett überarbeiteten und erweiterten Auflage erschienen. Als kompetente Bestandsaufnahme bietet es nicht nur Basisinformationen und -daten, sondern liefert eine flächendeckende Dokumentation der medienwirtschaftlichen Strukturen. Erfasst ist das gesamte Spektrum der AV-Medien mit rund kommentierten Adresseinträgen, darunter 600 Neueinträge. Die aktuellen Entwicklungen in der Medienwirtschaft und neue Betätigungsfelder haben zu einer Vielzahl von Veränderungen geführt, die das Medienhandbuch auch zu einem Entwicklungsbarometer dieser Industrie macht. Medienhandbuch Köln. Die audiovisuellen Medien. Herausgegeben von Christel Steinmetz in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln, Stabsstelle Medien. Gebunden. Köln: Emons Verlag 2005, 896 Seiten. 38 Euro V Rekordbeteiligung beim NUK-Businessplan- Wettbewerb 2005 or acht Jahren initiierte das Neue Unternehmertum Rheinland e.v. (NUK) den ersten Businessplan-Wettbewerb im Rheinland. In diesem Jahr wurde eine Rekordbeteiligung erreicht. Insgesamt 379 Teilnehmer legten der Jury während dieses Wettbewerbs 228 Konzepte vor. Dieses Ergebnis spiegelt wider: Die Region Aachen-Bonn-Köln-Düsseldorf überzeugt Gründer als Standort für innovative Unternehmen. Seit dem ersten Wettbewerb, den NUK im November 1997 ausschrieb, sind aus den teilnehmenden Teams 663 Unternehmen hervorgegangen. Ulrich Canzler, Gründer des Aachener Unternehmens CanControls, ist der Sieger des NUK-Businessplan-Wettbewerbs Mit Hilfe einer videobasierten Mimikanalyse des menschlichen Gesichts gelingt es ihm, Steuerimpulse zu generieren, die beispielsweise Schwerstbehinderte nutzen können, um ihren Rollstuhl zu steuern oder im Internet zu surfen. Informationen für den nächsten Wettbewerb unter

5 Für die Kölner NetCologne GmbH war das Jahr 2005 bisher außergewöhnlich erfolgreich. Das Unternehmen verzeichnet ein Wachstum, das deutlich über den Erwartungen liegt. Ausschlaggebend dafür ist der Erfolg bei den schnellen DSL-Internetzugängen. So konnte Net- Cologne dank einer Tarifoffensive in diesem Jahr bisher über neue DSL- Anschlüsse aufschalten. NetCologne expandiert aber auch räumlich. Nachdem im letzten Herbst der komplette Rhein-Erft- NetCologne zieht es nach Westen Kreis angeschlossen wurde, wird jetzt zum 1. Oktober die Region Düren/Aachen aufgeschaltet. Im gesamten Verbreitungsgebiet kann NetCologne damit auf ein Potenzial von rund 1,6 Millionen Haushalte zugreifen. Das Beste, was Köln neben dem Dom zu bieten hat! NetCologne schaltet die Region Düren/Aachen auf. Zu den Top 100 Ausgezeichnete Innovatoren im deutschen Mittelstand zählen in diesem Jahr auch zwei Kölner Unternehmen. Die BlueCarat AG und die Lifta Lift und Antrieb GmbH haben in dem bundesweiten, branchenübergreifenden Unternehmensvergleich hervorragend abgeschnitten und erhielten in Berlin das Gütesiegel TOP 100 aus den Händen des Schirmherrn Lothar Späth. Professor Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien untersuchte in der Vergleichsstudie das Innovationsmanagement mittelständischer Unternehmen. Zum zweiten Mal in Folge konnte die BlueCarat AG überzeugen und sich damit erneut den Platz unter den hundert Besten sichern. Das Kölner IT-Beratungsunternehmen beantwortet seinen Kunden Auszeichnung für Kölner Unternehmen herstellerunabhängig die Frage nach den bestmöglichen Softwaresystemen. Ihr seit Firmengründung 2001 sehr dynamisches Wachstum verdankt sie ihrem Motto Business Value First der Beitrag zum Ge- Das Gütesiegel Top 100 in den Händen des Schirmherrn Lothar Späth (Mitte), links Winfried Stolz, rechts Fritz Weichbrodt, Vorstände BlueCarat AG schäftserfolg des Kunden zählt deutlich mehr als der Reiz neuer Technologien. Ebenso in allen Kategorien überzeugen konnte, und dies bereits zum vierten Mal seit dem Jahre 2002, die Kölner Lifta Lift und Antrieb GmbH, die mit einem Marktanteil von mehr als 60 Prozent Marktführer im Bereich Treppenlifte ist. Da sich die Firma als Dienstleister in Sachen Mobilität versteht, ist sie inzwischen auch als erfolgreicher Veranstalter von Seniorenreisen aktiv, die für eine starke Kundenbindung sorgen. Und der positive Effekt gibt dem Unternehmen Recht: Mehr als 40 Prozent aller Neuaufträge stammen direkt oder indirekt aus einer persönlichen Weiterempfehlung der Kunden. Am Fuße des Kölner Doms liegt das 1855 erbaute Dom Hotel, ein Le Méridien Grand Hotel. Die neue Dimension des Tagens erleben Sie in neun Konferenz- und Tagungsräumen mit Tageslicht, Klimaanlage, W-LAN und modernster Technik. Lassen Sie sich verwöhnen, bei Meeresküche und mehr im Restaurant Le Merou Hartmut Bulling (3.v.l.), Geschäftsführer Lifta, mit der Auszeichnung Köln Magazin 5 Domkloster 2a Köln Telefon Telefax banqueting@dom-hotel.com

6 Nachrichten HLX: Erstes Halbjahr gut gelaufen Für HLX ist der Köln Bonn Airport einer der wichtigsten Flughäfen. Richtfest für neues Laborgebäude auf dem BioCampus Cologne Der fünfstöckige Neubau auf dem Bio- Campus Cologne ist rasant gewachsen. Am 24. Mai 2005 wurde Richtfest gefeiert. Gleichzeitig zum neuen Labor- und Auf dem BioCampus Cologne ensteht ein neues Labor- und Bürogebäude. Germanwings: Planungen übertroffen Im ersten Halbjahr 2005 übertrifft Germanwings deutlich die Planungen: In den ersten sechs Monaten flogen über 2,3 Millionen Passagiere mit der Günstig-Airline mit Hauptsitz in Köln ab den Drehkreuzen Köln/Bonn, Stuttgart oder Berlin- Schönefeld. Wir haben damit das Passagieraufkommen um über 60 Prozent gegenüber Nach wie vor zählt der Köln Bonn Airport zu den für die Low-Cost-Airline Hapag-Lloyd Express (HLX) wichtigsten Abflughäfen. Die zum TUI-Konzern gehörende Fluglinie blickt bei den Beförderungsleistungen auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2005 zurück. Bisher flogen 1,681 Millionen Passagiere mit HLX; dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 40,2 Prozent. Dabei konnte die Auslastung der Flotte, die seit April aus 15 Flugzeugen besteht, um gut vier Prozentpunkte auf fast 80 Prozent gesteigert werden. In Köln sind derzeit sechs Flugzeuge stationiert. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres nutzten Passagiere die wöchentlich angebotenen 160 HLX-Flüge. Dies entspricht einer Steigerung um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für den Sommer nahm HLX die Strecke Köln/Bonn Westerland/Sylt in den Flugplan auf. Eine Verbindung, die extrem gut gebucht wird und bei der wir daher über einen Ausbau nachdenken, so Roland Keppler, Vorsitzender der Geschäftsführung von HLX. Derzeit fliegt HLX von Köln/Bonn aus insgesamt 16 Ziele in Europa an. Bürogebäude S 19 entsteht ein neues Parkhaus T 25, das über 670 Stellplätze verfügt. Die Gebäude werden im Herbst 2005 fertig gestellt sein. Zurzeit wird mit verschiedenen Mietinteressenten über ihre Ansiedlung auf dem BioCampus Cologne verhandelt. Das Labor- und Bürogebäude stellt Life Science Unternehmen insgesamt eine Fläche von Quadratmetern zur Verfügung. Es ist unterteilt in einen Laborund einen Bürotrakt und verfügt über Lagerflächen im Keller. Die Flächen werden entsprechend den Anforderungen und Wünschen der Mieter ausgebaut. Die Errichtung eines Neubaus auf dem BioCampus Cologne ist dringend notwendig, da die Bestandsflächen mittlerweile nahezu vollständig ausgelastet sind. dem Vorjahreszeitraum steigern können, sagte der Vorsitzende der Germanwings- Geschäftsführung, Dr. Joachim Klein. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung konnte der Umsatz ebenfalls um 60 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden. Er belief sich im ersten Halbjahr 2005 auf 163 Millionen Euro. Auch die Auslastung der Germanwings-Maschinen hat in den ersten sechs Monaten zugenommen. Der Sitzladefaktor lag bei Logistikkongress LOG:06 Bereits zum dritten Mal wird Köln zum Forum für die Logistikbranche: Am 6. April 2006 greifen beim Kongress LOG:06 im Radisson SAS Hotel Workshops und Podiums-Diskussionen aktuelle Themen aus der Region Köln, den angrenzenden Bundesländern und dem diesjährigen Partnerland Frankreich auf. Renommierte Vertreter der neuen Landesregierung NRW, der Stadt Köln, der IHK Köln, verschiedener Logistik-Unternehmen, dem Partnerland Frankreich und der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft werden referieren. Die Schwerpunktthemen lauten: Ersatzteil-Logistik, Logistik in Frankreich (am Beispiel Grand Lyon), Finanzierung/ Beziehungsmanagement zwischen Unternehmen und Banken sowie Lager/Distribution. Rund 250 Teilnehmer werden erwartet, die sich in der Begleitausstellung über Dienstleister der Logistikbranche informieren und austauschen können. Mehr Informationen für Aussteller oder Besucher unter Germanwings beförderte im ersten Halbjahr 2005 mehr als 2,3 Millionen Passagiere. durchschnittlich 83 Prozent. Zur weiterhin guten Entwicklung der deutschen Günstig-Airline wird die Verbindung von Köln in die kroatische Hafenstadt Split beitragen, die erstmals auch im Winter zweimal pro Woche geflogen wird. 6 Köln Magazin

7 Nachrichten Ein Foto aus alten Tagen: In diesem Jahr feiert Remagen 160-jähriges Bestehen. Jubiläum bei Remagen: Seit 160 Jahren beschäftigt sich eines der ältesten Familienunternehmen Kölns mit dem Thema Licht. Beginnend mit der ersten Gasbeleuchtung in der 160 Jahre Remagen Mitte des 19. Jahrhunderts begleitete das Unternehmen über fünf Generationen die Entwicklung der künstlichen Beleuchtung und ist heute als pro- Heinrich Remagen führt in der fünften Generation das Haus Remagen. fessioneller Fachdienstleister überregional bekannt. Heinrich Remagen, Inhaber in der fünften Generation, hat dem Traditionshaus am Kölner Neumarkt im Jubiläumsjahr mit völlig neu gestalteten Geschäftsräumen einen zeitgemäßen Auftritt gegeben. Im November wird ein eigenes Planungsbüro für individuelle Beleuchtungskonzepte und Lichtdesign eröffnet, das dem Hauptgeschäft angegliedert ist. Heinrich Remagen erklärt: Gutes Licht ist unabdingbar für Architektur und Lebensqualität, es vermittelt Lebensfreude und Leistungsfähigkeit, es ist schlicht Wert- und Wirtschaftsfaktor. Die Beleuchtung der Hohenzollernbrücke stammt von Remagen. Köln Magazin 7

8 Nachrichten A n der Deutz-Kalker-Straße stellte Wayss & Freytag Schlüsselfertigbau termingerecht den Rohbau für ein Richtfest für das Varioffice in Köln-Deutz Das komplette Varioffice-Team und Planungspartner neues Bürogebäude fertig. Wo früher die Schulverwaltung angesiedelt war, soll bald der Landesbetrieb Straßen NRW einziehen. Nach dem Abriss des 42 Meter hohen Hochhauses innerhalb der dichten Wohnbebauung gehört die kurze Bauzeit von nur einem Jahr zu den besonderen Herausforderungen des Projektes. Auftraggeberin für den neuen Komplex ist die Nordrheinische Ärzteversorgung; Wayss & Freytag realisieren das Bauvorhaben als Generalunternehmer. Errichtet wird das Büroobjekt als so genanntes Varioffice-Gebäude, das vorgefertigte Baumodule verwendet, die nach den Wünschen der Bauherren und Mieter zusammengefügt werden. Für das achtgeschossige Bürogebäude mit Tiefgarage für über 110 Pkw beginnt jetzt die Ausbauphase, denn bereits im November soll der Neubau bezugsfertig sein Quadratmeter Fläche sind bisher an den Hauptmieter vergeben, der mit seinen 350 Mitarbeitern von der Straße Am grauen Stein in die Nachbarschaft der Kölnarena und der Stadtverwaltung zieht. Die gesamte Bruttogeschossfläche umfasst etwa Quadratmeter. Alt und Neu im Einklang: Richtfest für das Terrassenhaus auf dem Vulkan-Gelände Der letzte Bau des Vulkan-Geländes in Köln-Ehrenfeld, das Terrassenhaus, steht kurz vor seiner Vollendung. Vier Geschosse ist das Quadratmeter umfassende Gebäude hoch, auf dem Dach entstehen große Gauben für sechs exklusive Richtfest auf dem Vulkan-Gelände Wohnungen. Umrahmt wird es von den sorgsam restaurierten Gebäuden der ehemaligen Straßenlaternen-Fabrik Vulkan, die von 1898 bis 1910 entstanden. In den modernen Terrassenbau wird die Steuer- Fachschule Dr. Endriss mit Büros und Hörsälen einziehen. In nur knapp sechs Monaten ist der fünf Millionen Euro teure Bau entstanden, zu dem auch eine Tiefgarage für 34 Autos gehört. Zu dem Quadratmeter großen Vulkan-Gelände hin wirkt das Haus mit seinen großen Fenstern hell und licht, auf der anderen Seite, an der Oskar-Jäger-Straße, eher unscheinbar. Die Gebäudeensemble auf dem Vulkan-Gelände sind ein Zentrum für Kreative geworden. Hier arbeiten Fotografen, Modehersteller, Designer, Unternehmensberater, Fachschulen oder Veranstaltungsprofis Seite an Seite und profitieren oftmals von den sich daraus ergebenen Synergien. Sülz`(er) Leben Rhöndorfer Str. S ü l z`(e r)l e b e n wohnen mit Charme Rhöndorfer Straße 16 b-optimal für Kapitalanleger und Eigennutzer In dem abwechslungsreichen Kölner Stadtteil Sülz/ Klettenberg entstehen attraktive Ein- bis Fünfzimmerwohnungen in Größen von ca. 42 m² bis ca. 164 m². Hochwertige Ausstattung, großzügige Balkone/Terrassen, 36 Tiefgaragen- und 19 Außenstellplätze, Kaufpreise ab ,-, Baubeginn Frühjahr 2006, provisionsfreier Verkauf. AREAL Grundstücks- und Bauträgergesellschaft mbh Brückenstr. 17, Köln Telefon 0221 / AREAL 8 Köln Magazin

9 Nachrichten Neubau des Biowissenschaftlichen Zentrums Der erste Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt des Neubaus des Biowissenschaftlichen Zentrums der Universität zu Köln ist in Anwesenheit des damaligen Staatssekretärs Hartmut Krebs, Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, und des Rektors Professor Dr. Axel Freimuth erfolgt. Das siebengeschossige Gebäude wird den letzten Teil des hochmodernen Lehrund Forschungszentrums auf dem Augustagelände an der Zülpicher Straße bilden. Diese zurzeit größte Hochschulbaumaßnahme des Landes NRW soll 2008 fertig gestellt sein. Der Entwurf der Braunschweiger Architekten Schneider + NetCologne für Businesskunden Start für den zweiten Bauabschnitt des Bio-Zentrums (v.l.): Bürgermeisterin Elfi Scho- Antwerpes, Staatssekretär Hartmut Krebs, Professor Dr. Axel Freimuth, Ina Gabriel (Vertreterin des Kanzlers der Universität zu Köln) und Klaus Heine (Niederlassungsleiter Köln vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW). Sendelbach überzeugt durch eine klare städtebauliche Positionierung und lässt der bestehenden Bausubstanz genügend Freiräume. Einschließlich der Freilandgewächshäuser und Versuchsflächen entstehen auf den sieben Etagen Quadratmeter Nutzfläche, die Baukosten betragen 76 Millionen Euro. Der erste Bauabschnitt für den Bereich Genetik ist bereits fertig gestellt. Ihre alte TK-Anlage kostet viel Zeit, Nerven und Geld. Gut, dass Sie sie jetzt getrost ins Museum schicken können. Denn nun gibt es eine Lösung, die immer mit den Anforderungen Ihres Unternehmens Schritt hält: schnell, günstig und äußerst flexibel. Hosted PBX ist Ihre intelligente Telefonanlage im Rechenzentrum von NetCologne. Eine zukunftssichere Lösung, die jeder fest installierten TK-Anlage weit überlegen ist. Und das ohne eigene Investition: Denn alles, was Sie benötigen, ist ein DSL-Anschluss. NetCologne: Sprache. Daten. Internet. Kontakt: Lösungen für Ihr Business

10 Neu in Köln Für seine bahnbrechenden Arbeiten zum Thema Ebay erhielt der Leiter des neuen Forschungslabors Professor Axel Ockenfels den mit 1,55 Millionen Euro dotierten diesjährigen Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Mit dem Kölner Laboratorium für Wirtschaftsforschung ist an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln die junge Forschungsdisziplin Experimentelle Wirtschaftsforschung etabliert worden. Sie beschäftigt sich mit der empirisch fundierten Weiterentwicklung wirtschaftswissenschaftlicher Theorien sowie der angewandten Analyse ökonomischer und sozialer Institutionen. Direktor des Laboratoriums ist der diesjährige Leibnizpreisträger Professor Dr. Axel Ockenfels. Mit dem aus einem Netzwerk von 34 Computern bestehenden Labor, das zu den modernsten und größten seiner Art in Laboratorium für Wirtschaftsforschung an der Kölner Universität Deutschland zählt, kann das wirtschaftliche Handeln in exakt kontrollierten Situationen beobachtet werden. Hieraus können wichtige Rückschlüsse auf ökonomisches Verhalten oder die Leistungsfähigkeit von Märkten und anderen Institutionen gezogen werden. Ein Forschungsschwerpunkt ist der hochkomplexe elektronische Markt. So kann das Labor beispielsweise testen, welche Strategie für einen Käufer beim Internet-Auktionshaus Ebay die Richtige ist, um das gewünschte Objekt zum günstigsten Preis zu ersteigern. Das neue Laboratorium will eine Brücke zwischen Wirtschaftstheorie und Praxis und den an der Fakultät gelehrten Disziplinen schlagen und trägt daher auch zur internationalen Profilierung der Kölner Universität bei. Seit Juli 2005 ist die britische Nobelmarke Bentley in Köln vertreten. Neben einem Showroom bieten die Räumlichkeiten im Kölner Stadtteil Bayenthal an der Bonner Straße auch eine Werkstatt für neue und ältere Automobile des britischen Automobilherstellers. Mit der Vertretung in der Rheinmetropole verstärkt Bentley seine Präsenz auf dem deutschen Markt. Bentley Köln ist Bentley Köln eröffnet ein Betrieb der Düsseldorfer Gottfried Schultz Gruppe; von dort aus soll der südliche Teil Nordrhein-Westfalens mit Bonn und Aachen betreut werden. Für unsere Kunden ist es natürlich komfortabler, wenn sie für den Service ihres Bentleys nicht weit fahren müssen. Der Autobahnanschluss und die Autohäuser in unmittelbarer Nähe waren für uns wichtige Kriterien für die Standortwahl. Nicht zuletzt war die ehemalige Rolls-Royce- Unterkunft leicht herzurichten, erläutert Christoph Riffel, Leiter des Betriebs. Deutschland zählt für Bentley zu den Schlüsselmärkten. Rund ein Drittel des Auch in Köln können Kunden jetzt Bentleys kaufen und warten lassen. europäischen Absatzes entfiel im vergangenen Jahr auf diesen Markt. Mit mehr als verkauften Autos in Europa konnte Bentley einen beeindruckenden Erfolg erzielen. Weltweit wurden im Jahr 2004 mehr als Automobile verkauft. 10 Köln Magazin

11 Bauen für die Zukunft Hochhaus Köln Triangle, Köln-Deutz (Fertigstellung 2006) Berufsfeuerwehr, Köln-Weidenpesch (Fertigstellung 2005) Neugestaltung Domtreppe, Köln (Fertigstellung 2005) Einkaufszentrum Köln Arcaden, Köln Kalk (Fertigstellung 2005) Die Ed. Züblin AG am Standort Köln Seit 1986 realisieren wir am Standort Köln gemeinsam mit unseren Kunden Objekte in allen Bereichen modernen Bauens. Erfahrene Projektteams, im Verbund mit einer innovativen Hauptverwaltung, planen und bearbeiten technisch und wirtschaftlich optimierte Bauvorhaben jeder Art und Größe. Erstklassig ausgebildete Fachleute auf den Baustellen gewährleisten die einwandfreie und termingerechte Ausführung der Projekte. Ihr Partner in allen Bereichen des modernen Bauens Ed. Züblin AG Niederlassung Köln Mathias-Brüggen-Str. 79 Tel Fax

12 Titelgeschichte Die Bauwirtschaft in Köln Weit mehr als baggern und mau Von der Planung Jeder 17. Erwerbstätige in Deutschland arbeitet im Baugewerbe. Auch in der Domstadt ist die Bauwirtschaft einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Das Leistungsspektrum der hier ansässigen Unternehmen erstreckt sich vom Wohnungs- über den Wirtschaftsbau bis hin zum öffentlichen Bau mit Hoch-, Straßen- und Tiefbau sowie zum Bereich Sanitär, Heizung und Klima. Neben der Strabag, die ihren Deutschland-Sitz in Köln hat, betreiben weitere große Baufirmen wie Hochtief oder Bilfinger Berger in Köln Niederlassungen. Hinzu kommen außerdem noch viele mittelständische Unternehmen. Seit einem Jahrzehnt steckt die Bauwirtschaft in der Krise, doch viele Bauunternehmer blicken laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) weniger pessimistisch in die Zukunft als noch zu Jahresbeginn. Sie haben in den vergangenen Jahren ihre Strategie geändert und fühlen sich schon lange nicht mehr allein für die Bauausführung zuständig. Von der Konzeption bis zur schlüsselfertigen Übergabe: Der Bauunternehmer von heute übernimmt die Gesamtverantwortung für Bauprojekte. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie rechnet für 2005 allerdings mit 4,5 Prozent Umsatzrückgang. Von Januar bis März 2005 ist der Auftragseingang um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, der Umsatz sogar um 26,9 Prozent. Schlechte Witterungsbedingungen im ersten Quartal und zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahr sind mit für diese Zahlen verantwortlich. Die schlechten Zahlen betrafen in der Vergangenheit vor allem den Wirtschaftsbau, hier scheint sich das Blatt allerdings zu wenden. Den Kommunen fehlt jedoch nach wie vor das Geld für Erneuerungen oder Neubauten. Bei öffentlichen Projekten etablieren sich daher Public Private Partnerships, um dringend notwendige Leistungen zu erbringen, für die der öffentlichen Hand das Geld fehlt beispielsweise bei Schulen, Krankenhäusern oder in der Verkehrsinfrastruktur. Dr. Dirk Läufer, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Köln des Bauindustrieverbandes NRW, erklärt: Der Bausektor spielt für die Wirtschaft in Köln eine wichtige Rolle. Mehr als Beschäftigte arbeiten hier im Baugewerbe. Das bezieht sich auf Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern. Eine der größten Baustellen in Köln liegt am Rhein: das Siebengebirge. Wir rechnen zwar mit einem weiteren Umsatzrückgang, sehen aber nicht völlig schwarz. Denn in Köln bestehe ein erheblicher Investitionsbedarf zum Beispiel bei der Straßenbahn, bei Schulen, im Kanalnetz und auch im Wohnungsbau. Nach einer von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie müssten bis 2014 knapp Wohnungen pro Jahr gebaut werden, um den Bedarf zu decken; eine Zahl, die in den letzten Jahren noch nicht erreicht werden konnte. Die Baugenehmigungen im Wirtschaftsbau haben leicht angezogen, in anderen Bereichen ist das noch nicht der Fall. Aber wenn sich 12 Köln Magazin

13 Titelgeschichte ern: bis zur Schlüsselübergabe GmbH gewonnen werden. Der Baubeginn für den zweiten und dritten Bauabschnitt kann kurzfristig nach Bedarf erfolgen. Die Strabag AG, Köln, hat sich im letzten Jahr erneut gegen die schlechte Wirtschaftslage im Inland behauptet. Das Unternehmen gehört zur Bauholding Strabag-Gruppe, die als einer der führenden Anbieter von Baudienstleistungen im zentral- und mittelosteuropäischen Raum über Mitarbeiter an über 500 Standorten beschäftigt und Bauleistungen von fast sechs Milliarden Euro erbringt. Strabag-Vorstand Dr. Thomas Birtel erklärte auf der Bilanzpressekonferenz, er gehe für das Jahr 2005 insgesamt von einer leicht rückläufigen Baukonjunktur in Deutschland aus. Einen kleinen Silberstreif am Horizont sieht er im Bundeskabinett-Beschluss eines zusätzlichen Investitionsprogramms für die Verkehrsinfrastruktur in Höhe von zwei Milliarden Euro. Die Strabag-Gruppe hat wesentliche Aktivitäten aus der Walter-Insolvenz unter dem traditionellen Markennamen DYWIDAG (Straßenbau, Tunnel- und Ingenieurbau) übernommen. Und auch an Züblin wird der Konzern, vorbehaltlich der Genehmigung der Kartellbehörde, zukünftig mehrheitlich beteiligt sein. Mehr als Beschäftigte in Köln arbeiten im Bauhauptgewerbe. die Konjunktur erholt, rechnen wir auch im Baugewerbe mit Verbesserungen, so Läufer. Strabag baut Büro Campus Mit einer eigenen Projektentwicklung gestaltet die Strabag AG, Köln, der nach eigenen Angaben größte Baukonzern auf dem deutschen Markt, derzeit das rechtsrheinische Köln mit: Der Büro Campus Deutz, entworfen vom Kölner Büro Schultearchitekten nach Vorgaben der Strabag Projektentwicklung, wird von der Strabag als Generalunternehmen erstellt. Der Bau gliedert sich in drei Bauabschnitte, wobei der erste Abschnitt im Dezember 2004 fertig gestellt wurde und seit Januar 2005 bezogen wird. Als Mieter konnten beispielsweise bisher die Chep Deutschland GmbH, die KKH Kaufmännische Krankenkasse sowie die MC Malta Controlling Züblin-Projekt Domtreppe Die Niederlassung Köln der Ed. Züblin AG zeichnet beispielsweise verantwortlich für den neuen Bahnhofsvorplatz, die Vorhallendächer des Bahnhofs und den LVR- Turm. Innerhalb von 15 Monaten wurde der komplette Bereich zwischen Hauptbahnhof und Kölner Dom umgestaltet. Eine helle Freitreppe aus Granit führt zum Dom. Auch der Bahnhofsvorplatz ist mit Granit gepflastert. Die alte Treppe hat Züblin abgerissen. Der KölnTriangle in Deutz ist ebenfalls ein Projekt von Züblin. Bauherr des Bürogebäudes ist die Rheinische Zusatzversorgungskasse Köln, Köln Magazin 13

14 Titelgeschichte die Pläne dazu stammen von Gatermann + Schossig und Partner in Köln. Der Bauriese Hochtief beschäftigt weltweit Mitarbeiter und erwirtschaftet knapp 12 Milliarden Euro Umsatz schrieb das Unternehmen mit Hauptsitz in Essen erstmals wieder schwarze Zahlen im deutschen Baugeschäft; für dieses Jahr werden steigende Gewinne und eine höhere Dividende angepeilt. Hochtief hat sich vom reinen Baugeschäft gelöst und dafür baunahe Dienstleistungen wie Planung, Finanzierung und Betrieb von Straßen, Flughäfen oder Schulen vorangetrieben. Die Strategie, mit unseren Angeboten die Wertschöpfungskette des Bauens vollständig abzudecken, ist erfolgreich, so Dr. Hans-Peter Keitel, Vorstandsvorsitzender Hochtief. Wir gewinnen zunehmend Aufträge und Projekte, weil wir unseren Kunden ganzheitliche Leistungen aus einer Hand anbieten können. In Köln ist das Unternehmen mit einer Niederlassung der Hochtief Construction AG präsent und hat Bauvorhaben wie den Supplier Park oder den KölnTurm im MediaPark umgesetzt. Derzeit errichtet die Hochtief Construction als technischer Federführer einer Arbeitsgemeinschaft ein 700 Meter langes Teilstück der neuen Nord- Süd-Stadtbahnlinie: vom Breslauer Platz bis zum Kurt-Hackenberg-Platz. Im Bereich des Hauptbahnhofs wird die neue Linie teilweise bei laufendem Betrieb ans bestehende Kölner Streckennetz angeschlossen und eine neue U-Bahn-Station errichtet. Das Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg wurde von Hochtief gebaut. Neue Hallen für die Messe Ein weiteres Großprojekt sind die neuen Nordhallen der Koelnmesse, bei denen Hochtief auch maßgeblich für die Planung verantwortlich ist. Die nächste Möbelmesse im Januar 2006 soll bereits in den neuen Hallen stattfinden. Darüber hinaus baute Hochtief das Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg auf der Schildergasse. Ihr Partner für Premiumprojekte Konzeption und Erschließung neuer Baulandflächen Entwicklung und Neubau hochwertiger Einzelimmobilien Umstrukturierung und Revitalisierung vorhandener Areale Colonius Carré, Köln (Bürogebäude) Rheinwerk, Bonn (Bürogebäude) Dreikanal, Köln (Eigentumswohnungen) ATRIUM, Königsdorf (Bauland) Schildergasse 120, Köln Tel / , Fax 02 21/ info@pareto-koeln.de,

15 Titelgeschichte AREAL Grundstücks- und Bauträgergesellschaft mbh Bilfinger Berger realisiert an der Nord-Süd-Fahrt das Cäcilium. Die Constantin Höfe in Köln-Deutz sind ein Projekt der Niederlassung Rhein-Ruhr der Hochtief Projektentwicklung GmbH, die auch in Köln vertreten ist. Sie hat mit der Atradius Kreditversicherung, Köln, einen Mietvertrag über Quadratmeter Bürofläche mit einer Laufzeit von zehn Jahren für das Objekt geschlossen. Ende 2006 wird die Deutschland-Zentrale von Atradius mit etwa 500 Mitarbeitern ihr neues Verwaltungsgebäude beziehen. Die Constantin Höfe werden derzeit auf einem Quadratmeter großen Grundstück unmittelbar am Stadthaus, in der Nähe des Deutzer ICE-Bahnhofs und der Messe errichtet. Neben Büros entstehen in der sechsgeschossigen Immobilie nach den Plänen der Kölner Architekten Jaspert, Steffens, Watrin, Drehsen noch Eigentumswohnungen auf insgesamt Quadratmetern und Gastronomieflächen auf 500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sowie etwa 160 Tiefgaragenplätze. Bilfinger Berger investiert Ein anderer großer Name der Baubranche ist Bilfinger Berger mit weltweit rund Beschäftigten. Wir wollen den Gewinn aus 2004 von 50 Millionen Euro bis 2007 verdoppeln, sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Bodner im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Neben Dienstleistungen wie Immobilienmanagement sieht Bodner Wachstumschancen in Bau und Betrieb von Verkehrsinfrastruktur und öffentlichen Gebäuden. So investiere Bilfinger Berger in die Verkehrsinfrastruktur und öffentliche Gebäude wie Schulen, Krankenhäuser und Gefängnisse, die das Unternehmen baut und betreibt. Dort haben wir weltweit bereits 200 Millionen Euro Eigenkapital investiert und werden das in den nächsten Jahren verdoppeln, so Bodner. In Köln ist die Bilfinger Berger mit diversen Niederlassungen und Geschäftsbereichen vertreten: Hochbau, Hochbau Entwicklung, Ingenieurbau, Spezialtiefbau und im Sanitär- und Heizungsbau mit der Wolfferts GmbH. Ein Großauftrag für das Bilfinger Unternehmen war beispielsweise die neue ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Köln und Frankfurt/Main. Zurzeit baut das Unternehmen das RheinAtrium, das RheinPalais und ein Parkhaus am Konrad-Adenauer-Ufer alles Bestandteile des RheinTriadems. Das Projekt im Wert von rund 40 Millionen Euro wird im Auftrag der Vivico Real Estate GmbH von Bilfinger Berger schlüsselfertig ausgeführt. Im Zentrum der Kölner Innenstadt, am Schnittpunkt der beiden Verkehrsachsen Nord-Süd-Fahrt und Cäcilienstraße, realisiert die Bilfinger Berger Hochbau Entwicklung das Cäcilium. Basierend auf einem denkmalgeschützten Fundament und Kellergewölbe entsteht ein modernes Bürogebäude. Geplant wurde das Projekt gemeinsam mit den Architekten KSP Engel und Zimmermann. Der über Quadratmeter große denkmalgeschützte Keller entstand um die Jahrhundertwende und war das erste unterirdische Umspannwerk für die Straßenbahn der Stadt Köln. Köln Magazin 15 Geschäftsbereiche: Bauträger Projektentwickler Dienstleister Wir suchen Grundstücke für Wohnbebauung in guten Lagen sowie leerstehende Büroimmobilien im Zentrum von westdeutschen Großstädten AREAL Grundstücksund Bauträgergesellschaft mbh Brückenstraße 17 Fon 02 21/ Köln Fax 02 21/ Internet:

16 Titelgeschichte Eine radikale Umstrukturierung hat das Kölner Unternehmen Bauwens hinter sich. Bauwens versteht sich heute als Systemanbieter für Bauprojekte 1994 wurden die letzten Bagger verkauft. Die Bauwens GmbH & Co. KG hat rund 300 Mitarbeiter; neue Schwerpunkte sind Objekte in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Handel von der Entwicklung bis zur Bauausführung. Das Unternehmen gibt die Gebäude schlüsselfertig weiter an Investmentfonds. Ein aktuelles Projekt in Köln ist der Umbau des Rundschau-Hauses an der Turiner Straße. Wesentliche Teile des seit 1959 in mehreren Bauabschnitten entstandenen Gebäudes werden einer neuen Nutzung zugeführt und wandeln Die Atradius Kreditversicherung zieht in die neuen Constantin Höfe. Bauwens funktioniert das Rundschauhaus zur Polizeiinspektion um. sich zur neuen Polizeiinspektion Mitte. Der siebengeschossige Kopfbau wird weitgehend entkernt und neu ausgebaut. Der gesamte Gebäudekomplex erhält eine neue Fassade. Die Produktion des Verlagshauses, der Offsetrollendruck, wird zum Parkhaus umgebaut. Ein Referenzprojekt aus dem Wohnbereich entsteht in Köln-Zollstock. Auf einem über Quadratmeter großen Grundstück baut Bauwens in der Nähe des Vorgebirgsparks 300 neue Wohnungen; außerdem sollen etwa Quadratmeter Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Der Vertriebsstart des ersten Bauabschnitts mit rund 120 Woh- Kölner Perspektiven. In Köln läuft immer etwas. Diese Stadt hat Substanz, Tradition und reichlich Chancen. Vor allem dynamische Menschen, die etwas bewegen wollen. Aus dieser Mischung kann eigentlich nur etwas Besonderes entstehen. Zum Beispiel die Constantin Höfe oder das Dominium. Mehr dazu erfahren Sie bei uns. HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH Niederlassung Rhein-Ruhr Stadtwaldgürtel Köln Telefon:

17 Titelgeschichte Neue Wohnungen in Zollstock: Ein Projekt des Kölner Unternehmen Bauwens nungen ist für Oktober geplant, im Frühjahr 2006 sollen die Baumaßnahmen starten. Realisiert wird das neue Wohnquartier durch die Zeta Projektentwicklungs GmbH, ein Joint-Venture der Firmen Bauwens und Corpus Projektentwicklung Wohnen (CPW). Bauwens deckt den gesamten planerischen und baulichen Bereich ab, die Corpus-Gruppe steuert das Vermarktungs-Know-how bei. Firmen mit Tradition Die Strabag baut als Generalunternehmer den Büro Campus in Köln-Deutz gründete der Baumeister Friedrich Wassermann in Köln sein Bauunternehmen. Ein Urenkel des Firmengründers, Dipl.-Ing. Anton Bausinger, ist 1989 in das Unternehmen eingetreten. Das Leistungsspektrum erstreckt sich vom komplizierten Maschinenfundament mit Unterfangungsarbeiten in den verschiedensten technischen Verfahren bis zur schlüsselfertigen Erstellung ganzer Komplexe wie des Gewerbe- und Landschaftsparks Triotop. Auf dem etwa zehn Hektar großen Gelände am Girlitzweg in Köln- Vogelsang baut das Unternehmen einen Gewerbepark mit modernen Büros. Der Landschaftspark, der im August eröffnet wurde, ist das Bindeglied zwischen dem Biotop rund um den Wassermannsee und dem Gewerbepark. Der Bau der ersten Lofts wird in Kürze starten, mit der Erschließung hat Friedrich Wassermann begonnen. Auf noch längere Erfahrung baut die heute in vierter Generation geführte Bauunternehmung Robert Perthel: Der Architekt und langjährige Kölner Stadtverordnete Robert Perthel gründete sie Nach 1945 war das alteingesessene Familienunternehmen maßgeblich am Wiederaufbau Kölns beteiligt und setzte durch markante Neubauten wie das in Arbeitsgemeinschaft entstandene Opernhaus städtebauliche Akzente. Heute konzentriert sich das Unternehmen als Generalunternehmer auf die Geschäftsbereiche Wohnungsbau, Gewerbebau und Sanierung. Am Raderberggürtel entstand die Volvo-Niederlassung La Linea oder in Köln-Porz der Büropark Airplex in der Nähe des Flughafens. Am Flughafen selbst war die Vdw- Gruppe aktiv. Sie hat beispielsweise die Rollbahn D am Köln Bonn Airport gebaut. Die Gruppe mit ihrer Muttergesellschaft Gebr. von der Wettern GmbH unterhält neben ihrem Hauptsitz in Köln fünf Niederlassungen sowie vier Tochterge-

18 Titelgeschichte sellschaften und diverse Beteiligungen. Sie ist tätig im Bau von Verkehrswegen, Ingenieur-, Bahn- und Industriebau, Baustoffproduktion. Die Günther Fischer Gesellschaft für Baubetreuung mbh, auch ein Kölner Unternehmen, entwickelt und realisiert Geschäfts- und Bürogebäude sowie Gewerbeobjekte aller Art Neubau oder Altbausanierung, Umbau oder Modernisierung. Beispiele sind der Neubau von Ford Kierdorf in der Oskar-Jäger-Straße oder Eigentumswohnungen und Reihenhäuser am Rheinufer in Köln-Sürth. Auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes baut die Ewald Hohr Wohnungsbau GmbH & Co. KG etwa 400 Wohnungen bzw. Reihen- oder Stadthäuser. Mietwohnungen und Reihenhäuser an der Werkstattstraße sind bereits fertig gestellt. In einem ganz anderen Bereich ist Dr. Schönheit und Partner tätig: Als international operierende Realisierungsberatung für Produktionswerke entwickelt die Kölner Firma ganzheitliche Lösungskonzepte beispielsweise den Neubau von Ima Kilian; das Hightech-Unternehmen produziert in Köln Tablettiersysteme. Neben diesen Kölner Unternehmen haben diverse Firmen die Domstadt als Standort für eine Niederlassung gewählt. So realisiert beispielsweise die MBN Bau AG national und international Bauten für öffentliche Auftraggeber und für Kunden aus dem Industrie-, Verwaltungs-, Freizeit-, Ausbildungsund Wohnbereich. Hauptsitz des Unternehmens ist in Georgsmarienhütte. Die MBN Bau Köln GmbH bildet den derzeit südlichsten Standort des Unternehmens. Von hier aus werden vor allem Projekte im Rheinland und im Ruhrgebiet betreut wie die Jugendherberge in Köln-Deutz. Auch am Bau der Tiefgarage im Rheinauhafen war MBN beteiligt. Jüngstes Projekt ist das Berufskolleg in Deutz. Installationstechnik Die Domtreppe von Züblin gebaut erstrahlt in neuem Glanz. Die Hilti Gruppe, auch mit einer Niederlassung in der Domstadt präsent, ist ein weltweit führendes Unternehmen in Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten für den profes- Fortsetzung auf Seite 20 ANZEIGE Koordinator für die Gesamtabläufe eines Bauvorhabens Das Autohaus Ford Kierdorf in der Oskar-Jäger-Straße: ein Projekt von Günther Fischer Gesellschaft für Baubetreuung mbh Seit 25 Jahren ist die Firma Günther Fischer Gesellschaft für Baubetreuung mbh erfolgreich als Vertreter von privaten und institutionellen Immobilieninvestoren tätig. Bereits frühzeitig hat Firmengründer Günther Fischer die Nachfolge in seinem Unternehmen geregelt und es damit dem jetzigen geschäftsführenden Gesellschafter, Michael Müller ermöglicht seit 1998 die Firmenphilosophie des Unternehmens fortzuführen. Die konjunkturelle Lage und die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen in der Bau- und Immobilienbranche haben zwar zu notwendigen Anpassungen geführt, doch die Firmengrundsätze wurden immer beibehalten. Michael Müller erkärt: Unsere Leistung ist es, die komplexen Zusammenhänge bei der Planung und Durchführung von Bauvorhaben auf einfache Strukturen herunterzubrechen und die Gesamtabläufe zu koordinieren und zu kontrollieren. Unser Kunde spürt von den Unwägbarkeiten und Randerscheinungen des Bauens nichts, sondern erhält frühzeitig Sicherheit bezüglich Kosten, Qualität und Terminen. Unsere Neukunden kommen aufgrund von Empfehlungen anderer Kunden oder Banken, leider aber auch häufig erst aufgrund von negativen Erfahrungen durch technisch und/oder wirtschaftlich misslungene Bauvorhaben zu uns. Über die zukünftige Rolle des Unternehmens sagt er: Der Binnenmarkt in der Baubranche in Deutschland wird sich auf einem wesentlich niedrigeren Niveau als noch in den 90er Jahren einpendeln. An eine wesentliche Steigerung selbst bei steigender Konjunktur glaube ich nicht. Es gab in den Jahren zuvor Überkapazitäten, die erst abgebaut werden müssen. Das Thema Investition in Immobilien und die damit vermehrt verbundene Notwendigkeit der Sanierung von Bestandsgebäuden ist immer komplexer geworden. Das permanent schwieriger werdende verwaltungstechnische Prozedere trägt hierzu sein Übriges bei. Von daher ist unsere Leistung, unabhängig, ob Gewerbe-, Wohnungs- oder Industriebau, immer gefragter. Wir sind keine Spezialisten, sondern Generalisten für die Abwicklung von Bauprojekten, so Müller. Günther Fischer Gesellschaft für Baubetreuung mbh Hohenstaufenring Köln Telefon (0221) Fax (0221) Köln Magazin

19 ANZEIGE Bilfinger Berger Benedettos Baumeister Die Bilder gingen um die Welt: Am 21. August 2005 verfolgten ca. 250 Millionen TV-Zuschauer, wie Papst Benedikt XVI. mit 1,1 Millionen jungen Pilgern aus allen Erdteilen und Priestern auf dem Marienfeld bei Köln die Abschlussmesse des XX. Weltjugendtages feierte. Dem größten Gottesdienst in der deutschen Geschichte ging am Vorabend eine stimmungsvolle Vigil mit dem Pontifex voraus ein Lichtermeer aus Hunderttausenden von Kerzen und das erhabene Leuchten der wolkenartigen Dachkonstruktion auf dem Altarhügel beschworen eine fast schon magische Atmosphäre der Andacht auf dem riesigen ehemaligen Tagebaugelände herauf. Das Marienfeld ein Projekt der Superlative Bilfinger Berger Hochbau realisiert in Deutschland jährlich Projekte im Wert von ca. einer Milliarde Euro. Die Bilfinger Berger Unternehmensgruppe verwirklicht im In- und Ausland anspruchsvolle Bauaufgaben für private und öffentliche Auftraggeber. Sie entwickelt als Multi Service Group darüber hinaus mit der Marke i.volution zunehmend maßgeschneiderte Komplettlösungen für Immobilien, von der Entwicklung über Planung, Bau, Betrieb bis hin zur Revitalisierung. Die Bündelung der Unternehmenskräfte, die Vernetzung aller Ressourcen, die hohe fachliche Kompetenz und der führende Einsatz neuer Technologien garantieren bei allen Projekten eine hohe Wertschöpfung. Pilger auf dem Marienfeld: Bilfinger Berger machte aus dem Ackerland ein Veranstaltungsgelände für eine Million Menschen. Erschaffen hat diese Freiluft-Kathedrale auf Zeit mit der Infrastruktur einer Kleinstadt die Bilfinger Berger Niederlassung Hochbau Köln in Zusammenarbeit mit der Konzerntochter HSG Technischer Service GmbH: In weniger als fünf Monaten wurden unter anderem über 50 Kilometer temporäre Wege auf 270 Hektar angelegt, außerdem wurde mit über Kubikmeter Kies ein zehn Meter hoher Altarhügel aufgeschüttet, die weltweit größte zusammenhängende Beschallungsanlage sowie Eventtechnik auf höchstem Niveau eingerichtet. Logistische Meisterleistung Bilfinger Berger steht als Multi Service Group für Vielseitigkeit aus einer Hand: Eine Veranstaltung in dieser Dimension und Komplexität lässt sich nur auf die Beine stellen, wenn alle an einem Strang ziehen, bekräftigten die erfahrenen Projektleiter Klaus Frenzel und Joachim Thomas, die durch ihre logistische Meisterleistung dem neuen Businessmodell i.volution das für ganzheitliche Beratungs- und Dienstleistungsangebote steht eindrucksvoll Leben einhauchten. Auch Hermann-Josef Johanns, Geschäftsführer der Weltjugendtags GmbH, zeigte sich mehr als überzeugt von der vertrauensvollen Kooperation mit dem Vertragspartner. Inzwischen sind die Spuren des friedlichen Mega-Feldlagers beseitigt, die Veranstaltungstechnik ist deinstalliert und der Rückbau der temporären Wege hat begonnen. Schon bald wird der Gottesacker wieder allein von Landwirten bestellt. Dass der so genannte Papsthügel als Naturdenkmal erhalten bleibt, wünschen sich viele nicht zuletzt Benedettos Baumeister. Foto: Jens Hartmann, Köln Bilfinger Berger AG Niederlassung Hochbau Köln Horbeller Straße Köln Telefon ( ) Fax ( ) Foto: Bilfinger Berger Köln Magazin 19

20 Titelgeschichte Am Rhein wird die so genannte Wohnwerft gebaut. sionellen Kunden in der Baubranche beispielsweise Brandschutz- und Schaumsysteme oder Installationstechnik. Im Jahr 2004 wies die Hilti AG einen Umsatz von 3,3 Milliarden Schweizer Franken, umgerechnet etwa 2,1 Milliarden Euro aus. Nach der Konzernzentrale in Liechtenstein ist Deutschland mit rund Mitarbeitern der größte Standort der Unternehmensgruppe weltweit. Vor 40 Jahren wurde die Doblinger Anlagenbau gegründet und 1987 mit der DI- BAG (Doblinger Industriebau und Glasmanufaktur AG) verschmolzen. In Köln hat Die größte Tiefgarage Europas ist am Rheinauhafen entstanden. MBN war mit am Start. das Unternehmen mit Zentrale in München eine von sieben Niederlassungen. DIBAG kümmert sich um den Erwerb und die Erschließung von Bauland, um die Entwicklung und Errichtung von Gewerbe- und Wohnobjekten, um Bestandsentwicklung sowie die Vermietung und Veräußerung von Immobilien und Liegenschaften. Der nördliche Teil des Airport-Businessparks in Köln-Porz wurde unter Regie der DIBAG Industriebau AG entwickelt. EDV-Tools für den Bau Die Bilfinger Berger Niederlassung Hochbau Köln baut das Silo-ECR nach Plänen des Architekturbüros Felder, Köln (ECR) und Kister, Scheithauer und Gross, Köln (Silo). Bauherren sind die Kreissparkasse Köln, die LEG Standort- und Projektentwicklung Köln GmbH und die Development Partner AG. Rund Quadratmeter Mietfläche für Büros und Gastronomie im südlichen Teil des Rheinauhafens werden umgebaut bzw. neu entwickelt. Fertigstellung ist für Frühjahr/Sommer 2006 geplant. Das Projektvolumen beträgt rund 27 Millionen Euro. Diverse weitere Firmen sind in Köln rund um den Bau tätig beispielsweise im Bereich Bau- und Immobilienmanagement wie Drees & Sommer. Für den Flughafenbahnhof haben Drees & Sommer EDV- Tools entwickelt, um die Termine und Kosten des Großprojekts bis zur Inbetriebnahme zu steuern. Auch am Bau der ICE-Verbindung Köln-Frankfurt war das Unternehmen mit spezialisiertem Projektmanagement beteiligt. Die Kölner Conetics AG ist ein führender Anbieter für internetbasierte Projektmanagement-Lösungen in der europäischen Bauindustrie. Mit der Conetics Produktfamilie werden alle Prozesse über den gesamten Lebenszyklus von Immobilien effizient koordiniert. Aktuelle Projekte in Köln sind zum Beispiel das Peek& Cloppenburg Weltstadthaus oder die Rheinpark-Metropole in den Deutzer Messehallen. 20 Köln Magazin

21 Titelgeschichte Im Bereich technische Gebäudeausrüstung und Facility Management ist das Kölner Unternehmen Zibell Willner & Partner zu nennen, seit 25 Jahren aktiv. Das Team setzt sich aus derzeit etwa 140 Mitarbeitern zusammen. Außer der Muttergesellschaft in Köln mit einer Niederlassung in Bochum und München bestehen Tochtergesellschaften in Berlin, Dresden mit einer Niederlassung in Leipzig und in Wiesbaden. Darüber hinaus gibt es nationale und internationale Partnerschaften zu Ingenieurgesellschaften. Durch den Einsatz von Simulationswerkzeugen erhalten die Mitarbeiter schon im Planungsprozess qualifizierte Aussagen zu den Themen Tagesund Kunstlicht, Bauphysik, natürliche Lüftung, Behaglichkeit und optimierte Anlagentechnik und schaffen so Betriebs- und Kostensicherheit. Die Kölner Firma Dillenburger ist bekannt für ihr technisches Gebäudemanagement, den Service für Klima, Luft, Kälte und Gebäudetechnik. Ebenfalls in der Gebäudetechnik tätig ist die Axima GmbH, eine Tochter des Suez-Konzerns, der weltweit Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 40 Milliarden Euro erzielt. Sitz der Geschäftsführung von Axima ist Köln. Es sind längst nicht alle Unternehmen genannt, die ihren Umsatz rund ums Bauen erwirtschaften, die Aufzählung ließe sich noch seitenweise fortführen. Stadtbahn, Messe, Rheinauhafen auf den großen Baustellen in Köln tut sich viel. Und jedes Richtfest zeigt der Branche: Es wird gebaut und Kölner Unternehmen sind dabei. Public-Private-Partnership: In Köln finanziert, saniert und betreibt Hochtief sieben Schulen. Bilfinger Berger ist ebenfalls mit Public-Private-Partnership-Verträgen aktiv.