insight Sicherheit als Marke Fachzeitschrift für Sicherheits-Entscheider Aus dem Inhalt Titelthema: Florian Haacke (Metro Group) im Spitzengespräch

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1 77500 ISSN Einzelverkaufspreis: 12,- Januar/Februar 1/2011 Security insight Fachzeitschrift für Sicherheits-Entscheider Aus dem Inhalt Florian Haacke (Metro Group) im Spitzengespräch Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Titelthema: Sicherheit als Marke Im Fokus: Einzelhandel/Industrie Human Security Sicherheitsmarkt Indien Mindestlohn im Sicherheitsgewerbe

2 Editorial Sicherheit kann sexy sein Unsere Interpretation von Bildqualität lautet: Bildnutzbarkeit. Die Bildqualität spielt immer eine große Rolle, doch der Nutzen, den Sie aus der Videoüberwachung ziehen, ist direkt von Ihrem Verwendungszweck der Bilder abhängig. Zählen für Sie der Überblick oder größte Detailwiedergabe? Grundstücksüberwachung oder Erkennung von Kfz-Kennzeichen? Live-Überwachung, Aufzeichnung oder beides? Erhalten Sie Bilder, die für Ihren Verwendungszweck optimiert sind? Wir erleichtern Ihnen die Arbeit, indem wir uns zunächst auf die Bildnutzbarkeit konzentrieren. Wir lassen Sie an unserer Erfahrung und unserem Know-how teilhaben und bieten Ihnen eine umfassende Palette an Bildverbesserungsfunktionen, beispielsweise Fernsteuerung von Zoom und Fokussierung, Megapixel-Auflösung und HDTV, damit Sie in vollem Umfang vom branchenweit umfangreichsten Portfolio an Netzwerk-Videoprodukten profitieren können. Damit sichergestellt ist, dass Sie jederzeit Zugriff auf Fachkenntnisse bei der Installation und der Wartung von IP-Überwachungssystemen haben, pflegen wir Partnerschaften mit über Spezialisten auf der ganzen Welt. Als Weltmarktführer im Netzwerk-Videobereich ist es unser Ziel sicherzustellen, dass Sie maximalen Nutzen aus Ihren Videoüberwachungssystemen ziehen. Vertrauen Sie Axis. Sie sind immer einen Schritt voraus. Besuchen Sie Axis auf der Euro- Shop Düsseldorf, Halle 6 Stand E35. AXIS P5534 PTZ-Dome Netzwerk-Kamera: HDTV 720p, 18x optischer Zoom, H.264. Der folgende Satz ist nicht despektierlich gemeint, sondern konstruktiv: In dieser Ausgabe menschelt es. Warum wir das hier so hervorheben, wird deutlich, wenn wir uns laut eine von tausend immer gleich gestrickten Definitionen vorlesen: Unternehmenssicherheit beinhaltet die bewusste Akzeptanz, Verhinderung und Bekämpfung der Gefährdungen oder Risiken, die den operativen Betrieb des Unternehmens beeinträchtigen oder sogar unterbrechen können. Eine zweite gefällig: Die Aufgabe der Unternehmenssicherheit ist es, Ereignisse, die den operativen Betrieb bei einem sicherheitskritischen Ereignis nachhaltig stören können, möglichst zu verhindern oder nach Eintritt zumindest effektiv zu bekämpfen. Von Menschen keine Spur. Seltsam, denn besagte Ereignisse und Risiken sind weder gottgewollt noch naturgegeben (bis auf wenige Ausnahmen durch wetter- oder geophysisch bedingte Gewalten). Vielmehr finden sie sowohl ihren Ursprung beim Menschen Gier, Rache, Bösartigkeit, Zerstörungswut als auch ihr Ziel Arbeitsplatz- und Einkommensverlust, physische und psychische Verletzungen. Banale Beispiele: Durch Wirtschaftsspionage, Diebstahl oder Sabotage verlieren Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit, müssen Mitarbeiter entlassen, die wiederum dadurch ihre existenzielle Grundlage verlieren; Fremdenfeindlichkeit schürt Diskriminierung und Mobbing; Terroristen töten und verletzen Menschen durch Anschläge. Human Security über dieses Konzept berichten wir ab Seite 48 ist freilich nicht das einzige menschelnde Thema in diesem Heft. Ab Seite 36 führen wir beispielsweise den bislang nur abstrakt wettbewerbs- und arbeitspolitisch diskutierten Mindestlohn im Wach- und Sicherheitsgewerbe auf den Boden der real-sozialen Tatsachen zurück, der da heißt: In Mecklenburg-Vorpommern verdient ein einfacher Sicherheits-Mitarbeiter pro Stunde einen Fünf-Kilo-Sack Kartoffeln. Kann, ja darf so etwas in einer angeblich so fortschrittlichen Industrienation wie Deutschland eigentlich sein? Womit wir beim volkswirtschaftlichen Kern des Menschelns wären: Wie gestalten sich Angebot und Nachfrage nach Sicherheit in Deutschland: Ausgerechnet ein Marketingprofi, der Autor unser Titelstory nämlich, gibt darauf die treffendste Antwort: Interessiert keinen, muss aber da sein. Kein Wunder, dass es die Sicherheits-Verantwortlichen der Unternehmen so schwer haben, ihre Vorstände, Geschäftsführer und die Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass Sicherheit mit zu den wichtigsten Wertschöpfungsfaktoren gehört. Doch auch dieser Zustand ist weder gottgewollt noch naturgegeben. Man kann ihn ändern wie, das steht auf Seite 10 ff. Einfach ist der Weg gewiss nicht, aber er lässt sich beschreiten. Und am Ende steht dann die Erkenntnis: Sicherheit kann sexy sein. Mehr Menscheln geht nicht. Marcus Heide Chefredakteur Mit einer intelligenten Zutrittsorganisation ist es egal, wer oder was da noch auf Sie zukommt. bluechip TimeLine Die elektronische Zutritts organisation der Zukunft. + Schlüsselbetätigt + Örtlich und zeitlich begrenzte Zutrittsberechtigungen + Schnelle und kostengünstige Erweiterung und Änderung + Maximaler Komfort, minimaler Aufwand 1/

3 inhalt inhalt Inhalt Zum Titel Sicherheit ist ein bedeutender Wertschöpfungsfaktor im Unternehmen. Aber niemand weiß davon, weil die meisten Verantwortlichen es nicht bekannt machen. Machen Sie doch aus Ihrer Sicherheitsabteilung oder Ihrem Sicherheits-Unternehmen eine Marke! Foto: Andrii IURLOV - Fotolia.com Scanner Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Hintergrund Technik 6 Abus Security-Center, Geze, Gunnebo Spitzengespräch 8 Florian Haacke, Metro Group: Sicherheit als Bestandteil der Investitionsentscheidung des Vorstands Titelthema: Sicherheit als Marke 10 Plädoyer für mehr Stolz: Sicherheit, yeah! 17 Design: Funktionalität trifft Eleganz 20 Praxisbericht SANIT: Global handeln, lokal sichern 22 NetworkOnCard : Diese Karte hat s drauf! 24 Zutrittskontrolle per Smartphone: Schlüsselbund im Handy 26 Mechatronische Schließtechnik: Alles dreht sich um den Access Point 29 Kombination Zutritts-/Zugriffskontrolle: Tür auf, PC an Reportage 30 Sicherheitsmarkt Indien: Der Zeitpunkt ist günstig 36 Mindestlohn im Wach- und Sicherheitsgewerbe: Mal wieder Urlaub?! Im Fokus: Einzelhandel 42 EuroShop 2011 : Neues und Bewährtes 44 Technik: Sicherheitspaket für den Einstieg 46 Brandschutz: Billys Rechner brennen nicht Im Fokus: Industrie 48 Human Security: Menschen inklusive 52 Videoüberwachung: Jedem das Seine 54 Produktschutz: Kombiniert kodiert 56 Videoüberwachung: Die Seele der Kamera SECURITY insight 58 Vorschau und Impressum Das Portal für Sicherheits-Entscheider. Sichern Sie die Werte Ihres Unternehmens! Schlüssel Funkgeräte Handys Fahrzeuge + Führerscheinkontrolle Laptops Dokumente Stapler Warenlager Werkzeuge etc. traka.de KeyCab DEU ad.indd 2 17/12/10 11:52:09 Security insight 1/2011 5

4 Scanner Spezialschleusen für Flughäfen Madrid und Barcelona Die wichtigsten Flughäfen Spaniens werden künftig mit einer speziell von Gunnebo entwickelten Schleuse für IP-Funkalarmanlage identifiziert Einbrecher Die Identifizierung von Einbrechern ermöglicht die neue IP-Funkalarmzentrale FUAA10010, die die Abus Security- Center GmbH GmbH & Co. KG unter der Marke Secvest auf den Markt bringt. Einbinden lässt sich nämlich eine PIR- Netzwerkkamera, die Bilder potenzieller Täter aufzeichnet. Der Anschluss der Zentrale ist einfach und schnell über den 10/100-MBit-Netzwerkanschluss an einen Router realisierbar. Programmierung und Bedienung erfolgen intuitiv über den integrierten Web- Server. Vergessen, das Funkalarm-System scharf zu schalten? Kein Problem, über das Secvest IP-App lässt sich am iphone oder ipad der Status der Zentrale abrufen, die Anlage aktivieren oder Grenzkontrolle und Einreise ausgestattet. Das ImmSec-System ermöglicht den sicheren Durchgang von etwa 300 Personen von der Luft- auf die Landseite und vermindert gleichzeitig den Einsatz von Personal. Die Lösung ist ganz auf die Einreiseprozesse zugeschnitten, da sie über Schnittstellen mit Systemen für maschinenlesbare Reisedokumente wie Pässe und Visa sowie biometrische Systeme verbunden werden kann. Etwa 58 Millionen Fluggäste reisen jährlich über den internationalen Flughafen Madrid- Barajas. Am El-Prat-Flughafen von Barcelona sind es etwa 30 Millionen. Die Schleusen, die der spanische Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba persönlich einweihte, machen mittels elektronischer Personenerkennung die schnelle und zuverlässige Personenvereinzelung möglich. Angesichts der bislang positiven Resonanz von Flughafenbetreibern und Fluggästen erwägt das Innenministerium, weitere spanische Flughäfen mit der Gunnebo-Technologie auszustatten. deaktivieren und der Ereignisspeicher aufrufen. Zudem ermöglicht die Vorrichtung die Integration der Secvest- 2WAY -Komponenten, etwa den Funk- Rauchmelder, die mechatronische Funk-Fenstersicherung FTS 96 E, den Secvest Key oder eine Sirene. Darüber hinaus ist die gezielte Schaltung von Funkschaltausgängen möglich. Somit lassen sich unterschiedliche an Abus- Funksteckdosen angeschlossene Verbraucher wie ein Licht im Alarmfall oder per Fernzugriff steuern. Die ganze Welt in Full HD Lückenlose Videoüber wachung in HD von der Aufnahme bis zur Wiedergabe Die Videoüberwachung in Full HD revo lutioniert die Sicherheitsbranche. Sie ermöglicht eine äußerst präzise Objekt erkennung sowie die Identifizierung, Aufzeichnung und Anzeige von Bildern für eine detaillierte Bildanalyse, die einzigartig ist. Unser Portfolio umfasst eine breite Aus wahl an leistungsstarken HD Produkten. Kameras, Encoder, Netzwerkrecorder und die Überwachungssoftware RSM Lite liefern zusammen mit der umfassenden Zubehörauswahl ein komplettes Systemlösungspaket. Mehr Informationen unter: Netzwerkkameras in HD und Full HD SNC CH180 SNC CH240 Neues Konstruktionsprinzip für Fluchttüröffner Türen müssen vielfach Doppelfunktionen erfüllen. Werden sie in ihrer Funktion als Nebeneingang zugleich als Liefereingang und als Fluchttür genutzt, so befinden sich ihre Sicherheitsfunktionen im Spannungsfeld: Flucht- und Rettungswege müssen bei Gefahren immer offen sein und dürfen nicht verriegelt werden denn wenn es darauf ankommt, muss ein Gebäude so schnell wie möglich durch die Fluchttür verlassen werden können. Im Nicht-Gefahrenfall müssen Schlösser vor unerlaubtem Zutritt schützen und die kontrollierte Öffnung einer Tür ermöglichen. Nach dem Öffnen müssen sie zum Schutz vor Missbrauch wieder selbsttätig verriegeln. Dafür bietet die Geze GmbH integrierte Sicherheitssysteme, die auf Gebäudenutzung oder Rettungswegkonzept abgestimmt sind. Dazu gehören Türschließer, automatische Türantriebe mit selbstverriegelnden Panikschlössern, Brand- und Gefahrenmeldeanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Fluchttüröffner und Türzentralen. Letztere sind das Gehirn des Rettungswegsystems. Geze hat jetzt das Prinzip des Fluchttüröffners vollständig überarbeitet. Im Zusammenspiel mit dem Panikschloss öffnet FTV 320 Türen auch bei Stromausfall unter großer Vorlast, also wenn Menschen in Paniksituationen dagegen drücken. Die neue Konstruktion mit drei Fallen ermöglicht eine Haltekraft von mehr als Newton. Damit öffnet die Vorrichtung Türen im Gefahrenfall auch dann einwandfrei und ohne Verhaken der Fallen, wenn mehrere Personen dagegen drücken. ANALOGUE GO HYBRID IP SOLUTIONS 6 Security insight

5 Spitzengespräch Spitzengespräch Bestandteil der Investitionsentscheidung des Vorstands Florian Haacke über den Aufbau der Metro-Group-Konzernsicherheit, Präventionsstrategien und den Spaß an der Sicherheitsarbeit Florian Haacke (38) ist seit 2007 Leiter Konzernsicherheit der Metro Group. Zuvor war er sieben Jahre für die Konzernsicherheit der Deutsche Post AG tätig. SECURITY insight: Herr Haacke, Sie leiten seit drei Jahren die Konzernsicherheit des weltweit internationalsten Handelskonzerns und haben in dieser Zeit die damals noch neue Abteilung Konzernsicherheit aufgebaut. Wie sind Sie bei dieser großen Herausforderung vorgegangen? 8 Florian Haacke: Zunächst habe ich Zeit darin investiert, den sehr dezentral aufgestellten Konzern gut kennen zu lernen und eine umfassende Sicherheitsanalyse durchzuführen. Diese war zwingend erforderlich, um Arbeitsschwerpunkte und Prioritäten herauszuarbeiten und interne Best-Practice-Modelle zu identifizieren. Gleichzeitig haben wir ein branchenübergreifendes Benchmarking mit den Sicherheitsabteilungen ausgewählter internationaler Wettbewerber sowie anderer DAX-30-Unternehmen durchgeführt. Im dritten Schritt wurden die globalen Sicherheitsparameter, Haupteinflussfaktoren und Zukunftstrends ausgewertet. Letztlich haben wir alle drei Komponenten zusammengeführt und einen ersten Fünf-Jahres-Plan erstellt das integrierte Konzept Konzernsicherheit. Dieses setzten wir jetzt konsequent um. Hört sich ein bisschen übertrieben an, um das Thema Warensicherung auf die Beine zu stellen. Sie reduzieren die Sicherheit im Handel auf das Thema Inventurdifferenzen. Im komplexen Geschäft des Handels greift diese Betrachtung jedoch viel zu kurz. Sicherheit durchzieht im Handel nahezu alle strategischen und operativen Prozesse und beginnt bereits bei der Planung und Gestaltung neuer Märkte. Kernprozesse wie Einkauf, Logistik und Verkauf bis hin zum Cash-Management werden durch vielfältige Sicherheitsmaßnahmen nachhaltig gestützt. Wie wichtig das Thema Sicherheit für einen internationalen Handelskonzern wie die Metro Group ist, lässt sich an einem konkreten Beispiel sehr gut verdeutlichen: Ein Schwerpunkt der Unternehmensstrategie liegt auf der Expansion in neue Länder, vorwiegend in Osteuropa und Asien. Hier ist die Konzernsicherheit bereits an den Machbarkeitsstudien beteiligt und führt detaillierte Sicherheitsanalysen durch wir nennen diese Country Security Risk Assessments. Ziel ist es, den Vorstand in die Lage zu versetzen, den Faktor Sicherheit bereits in seine Investitionsentscheidungen einbeziehen zu können. Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte? Security insight 1/2011 Der strategische Schwerpunkt der Arbeit der Konzernsicherheit liegt eindeutig in der Prävention. Die Sicherheitsfunktion wandelt sich spürbar von Schutz und Ermittlung hin zum Wertschöpfungsfaktor. Insofern steht unser Ansatz für eine Neuausrichtung. Nahezu alle Maßnahmen konzentrieren sich auf die Identifizierung und Bewertung von Sicherheitsrisiken und die Früherkennung von Gefahren und Sicherheitsschwachstellen. Wir fungieren hier als Berater der Vorstände und Geschäftsleitungen bei der Entwicklung strategischer Konzepte zur Vermeidung gravierender Personen-, Sach- und Reputationsschäden. Dabei erfordert die wirksame Abwehr komplexer Sicherheitsrisiken Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit. Dies erreichen wir durch einen engen Informationsaustausch mit den Führungskräften im Konzern. Insofern sehe ich meinen persönlichen Arbeitsschwerpunkt in einer für das Management und die Basis nachvollziehbaren Gestaltung strategischer Sicherheitsprogramme und ihrer zielgruppenorientierten Aufbereitung und Implementierung. Dabei ist es erfolgsentscheidend, das Vorgehen transparent zu erläutern und insbesondere den Mehrwert durch Sicherheit klar darzustellen. Was waren bislang Ihre größten Erfolge bei der Metro Group? Wir haben es in einem relativ kurzen Zeitraum geschafft, einen leistungsfähigen Fachbereich Konzernsicherheit aufzubauen, der durch den Vorstand der Metro AG als kompetenter Ansprechpartner in Sicherheitsfragen wahrgenommen und dessen Leistungsportfolio konstant abgerufen wird. Im vergangenen Jahr wurde unser Aufgaben- und Verantwortungsspektrum durch Beschluss des Gesamtvorstands bestätigt und darüber hinaus auf die Sicherheitskoordination der größten Vertriebslinie der Metro Group Metro Cash & Carry erweitert. Sie sind im Vorstand des Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft Nordrhein- Westfalen e. V. (VSW NW) ehrenamtlich tätig. Geht es hier rein um Netzwerkpflege? Netzwerke sind für Sicherheitsmanager in der Tat von herausragender Bedeutung. Dazu bietet die Verbandsarbeit ein gutes und neutrales Forum. Die VSWen richten sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unternehmen, die in der Regel nicht über eigene Sicherheitsabteilungen verfügen. Hier wollen wir zum Beispiel über Trainings und Seminare einen praktischen Mehrwert generieren ein Beitrag, den ich gerne unterstütze. Zudem haben wir im Verbandsvorstand ein tolles Team, bei dem mir die Arbeit immer wieder großen Spaß macht. Passiert mir zum ersten Mal, dass jemand Sicherheit und Spaß in einem Atemzug nennt. Wie in anderen Führungsbereichen gewinnt man auch in der Konzernsicherheit einen Großteil der Motivation aus dem täglichen Spaß an der Arbeit. Genau darum geht es doch: die eigene Begeisterung für eines der spannendsten Themen in der Wirtschaft auf unsere internen und externen Kunden zu übertragen. In Kombination mit klaren, nachvollziehbaren und zielgruppenorientierten Sicherheitsprogrammen ist das der Schlüssel zum Erfolg. Ein Schlüssel zu Ihrem Erfolg war das Master-Studium Sicherheits- und Risikomanagement in England. Wie sehen Sie die Entwicklung der akademischen Möglichkeiten in Deutschland? In Deutschland gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keinen entsprechenden Master-Studiengang. Das hat sich geändert, und wir stehen im intensiven Dialog mit verschiedenen Hochschulen. Ich selbst bin im Beirat der Deutsche Universität für Weiterbildung in Berlin, die einen Master-Abschluss für Unternehmenssicherheit anbietet, und doziere an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Bremen. Auf diesem Weg bringen wir uns aktiv in die Studieninhalte ein und formulieren auch unsere Erwartungen an künftige Absolventen. Durch diese frühzeitige Praxisorientierung profitieren Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung des Sicherheits- Managements für den Unternehmenserfolg wird der Führungskräftenachwuchs in Zukunft einen noch stärkeren Beitrag zur Weiterentwicklung der Konzernsicherheit leisten. Mittelfristig wird er das Berufsbild Konzernsicherheit maßgeblich prägen. Die Fragen stellte Marcus Heide. 9 OBID RFID Reader Technologies Sicherheit beginnt beim Leser Ob neuer Personalausweis (npa), Bezahlsysteme, NFC, ÖPNV oder Internet der Dinge: RFID-Lesesysteme von FEIG stehen für beste Leistung, hohe Zuverlässigkeit und ausgezeichnetes Design, made in Germany. t Basis-, Standard- und Komfortleser für den npa t High Security Reader für epayment- Applikationen t Zahlreiche Readerplatinen mit und ohne SAM-Module für eticketing-applikationen t Unterstützung von NFC-Applikationen Besuchen Sie uns auf der CeBIT 2011 in Halle 7, Stand D 10 OBID RFID by FEIG ELECTRONIC FEIG ELECTRONIC GmbH Lange Straße 4 D Weilburg Phone: Fax:

6 Titelthema: Sicherheit als Marke Titelthema: Sicherheit als Marke Sicherheit, yeah! Raus aus der Imagefalle: Marke macht mit Sicherheit begehrlich Wie man die Abteilung Konzernsicherheit sowie Sicherheitstechnik und -Dienstleistung sexy macht Ein Plädoyer für mehr Stolz in der Branche Die Vorzüge von Marken: Sie geben Orientierung. Sie geben Sicherheit. Und sie geben das gute Gefühl. Das sind gleich drei Dinge auf einmal, die auch die interessieren sollten, die mit dem Thema Sicherheit zu tun haben. Am wichtigsten: Starke Marken unterstützen dabei, eine bessere Verhandlungsposition einzunehmen und die Diskussion um Preisnachlässe oder Budgeterhöhungen in erträglichen Grenzen zu halten. Es gibt viele Beispiele dafür, dass sich ein Auftraggeber für ein Unternehmen entscheidet, das zwar hochpreisiger ist, aber ein besseres Image hat. Jeder kennt es aus Erfahrung: Wir buchen die teurere Reise, weil der Veranstalter so begehrenswert ist; wir gönnen uns die teurere Schweizer Schokolade, weil uns genau nach ihr gelüstet; wir gehen in das besondere Lokal, weil es einen exquisiten Ruf hat. In jedem Fall bedeutet das, dass starke Marken die Preise schützen und die Stundensätze verbessern. Oder haben Sie schon mal im Restaurant versucht zu feilschen oder der Dame an der Supermarktkasse ein Gegenangebot unterbreitet? Interessiert keinen, muss aber da sein Obwohl wir das alle jeden Tag erleben: Weshalb wirkt ausgerechnet die Sicherheitsbranche, als habe sie von der Kraft der Marke noch nie etwas gehört? Da arbeiten doch auch Menschen, und die wissen in ihrem Privatleben und in ihrer Freizeit ganz genau, welche Markenprodukte sie wollen und welche nicht. Die Sicherheits-Unternehmen und ihre Leute kommen in der allgemeinen Wahrnehmung dagegen überhaupt nicht vor. Wer weiß schon, dass sie eine eigenständige Branche bilden? Und die Sicherheitsabteilungen in den Unternehmen sie gelten als die reinsten Spaßbremsen: Immer muss man seinen Ausweis zeigen, und nie darf man ein schönes kleines Programm auf seinen Rechner hochladen. Die Kollegen kosten nur Geld, und was die da treiben, will keiner wissen. Sicherheit ist in Deutschland in der Wirkung nach innen wie nach außen schlicht und einfach unsexy, ein so genanntes Low-Interest-Produkt. Interessiert keinen, muss aber da sein und alles am Funktionieren halten, vor allem billig und möglichst hinter den Kulissen. Andere machen es vor Weshalb ist das so? Weil bisher nur wenige Leiter der Corporate Security und nur wenige Sicherheits-Unternehmen versucht haben, daran etwas zu ändern; und weil es noch wenigeren tatsächlich gelingt. Die interne Sensibilisierung, dass die Sicherheit letztlich einer der wichtigsten Wertschöpfungsfaktoren ist und ohne sie Vieles schiefgeht, wird halbherzig betrieben. Und draußen in der Bevöl- Von Jon Christoph Berndt Wer in der Such-Funktion der deutschen DAX-Konzerne das Stichwort Compliance eingibt, stößt in der Regel auf eine eigene Seite, auf der viel von Verantwortung, Recht, Gesetz und Korruptionsbekämpfung die Rede ist. Sucht man dagegen nach dem Begriff Sicherheit oder Security, erfährt man bei den Automobilkonzernen viel über sicheres Fahren und bei den Banken über sichere Anlagen, aber nichts über die Arbeit der Konzernsicherheit. Das war schon immer so: Die Arbeit der Sicherheitsabteilung ist geheim, geheim, geheim. An der Sensibilität des Themas kann es nicht liegen, sonst wären Unternehmen und Abteilungen, die sich beispielsweise mit der Korruptionsbekämpfung beschäftigen, hinsichtlich ihrer Wahrnehmung immer noch in derselben Versenkung wie die Corporate Security. Ganz klar, die Compliance-Kollegen (sie zeigt man vor!) sind, was das Eigenmarketing angeht, den meisten Sicherheitsleuten (sie versteckt man!) um Nasenlängen voraus. Das sollte sich ändern. Genau wie Compliance ein wichtiger Markenbaustein für den Anstand des Unternehmens und damit für seine positive Wahrnehmung ist, sollte Corporate Security und ihr wichtiger Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens endlich erkennbar sein. Das schafft die Marke. Und das gilt auch für die Anbieter von Sicherheitstechnik. Und für viele Sicherheits-Dienstleister sowieso. Starke Marken interessieren uns alle: Wir wollen ein imageträchtiges Auto fahren, wir achten beim Schokoladenkauf auf unsere Lieblingssorte, wir fahren regelmäßig einen Umweg zum Baumarkt unseres Vertrauens, und wir zittern wie die Tachonadel kurz vor Empty, weil wir es unbedingt noch zu unserer Tankstelle schaffen wollen. Marken sind alltäglich und überall: Bei Google gibt es etwa 37 Millionen Einträge unter diesem Stichwort. So unglaublich es klingt es ist gut vorstellbar, dass es auch genauso viele Unternehmens- und Produktmarken gibt. Irgendwo müssen die Markenbotschaften ja herkommen, denen jeder Mensch in Deutschland jeden Tag ausgesetzt ist. Außerdem werden in Europa jedes Jahr neue Marken angemeldet. unbegrenzt Große Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass ihr Sicherheitssystem sowohl in seiner Größe als auch im Funktionsumfang unbeschränkt weiter wachsen kann. Nedap AEOS ist derzeit das einzige System mit einer unbegrenzten Anzahl an Türen, Standorten, Sicherheitsstufen, Nutzern und Funktionen. 10 Security insight 1/ For more information: Nedap Security Management +31 (0) ,

7 Titelthema: Sicherheit als Marke Der Markentrichter hilft bei der Bildung einer Markenpersönlichkeit, indem alle Ansichten über das Unternehmen/Produkt und all seine Kommunikationsaktivitäten auf den Prüfstand kommen. Andere Low-Interest-Produkte wie Schrauben, Computerchips, Nippelspanner und Zündkerzen wurden auf einmal High-Interest-Produkte Schrauben von Würth, Zündkerzen von Bosch, Computerchips von Intel, Nippelspanner von wer weiß und konnten sich ein veritables Hochpreisimage aufbauen. All diese Firmen und Dienstleister setzen beim Imageaufbau besonders auf die Kraft ihrer Mitarbeiter, wenn es um die bestmögliche Wahrnehmung geht: Die Menschen sind Markenbotschafter, und das nicht nur während der Arbeitszeit. Je besser sie informiert und je mehr sie involviert sind, desto stärker und klarer ist ihr Human Brand und desto mehr tragen sie die Markenbotschaften ihres Arbeitgebers in die Welt. Die Welt verbinden Titelthema Das Markendreieck stellt wichtige Einflussfaktoren der Markenpersönlichkeit dar. kerung hat man gar keinen Eindruck von der Branche, von einem positiven Image ganz zu schweigen. Dabei ist das mit dem Image und damit mit der Marke und ihrer Wirkung gar nicht so schwer, wenn man ihre Kraft zu schätzen weiß und das Thema mit einem klaren Plan anpackt. Andere, ebenso vermeintliche Low-Interest-Branchen, machen es vor: Carglass gab dem bis dato eher etwas zwielichtigen Autoscheiben- Austauschgewerbe ein Gesicht und lässt in der Werbung echte Monteure sprechen. Das verleiht dem nüchternen Gewerbe Nähe und Wärme. Amerikanische Schornsteinfeger schlossen sich zur Kooperation A Step In Time zusammen und verleihen ihrer Branche mit einem einheitlichen, hoch emotionalen Auftritt eine ganz neue Begehrlichkeit ( Markenwerkzeuge und -technik Eine Markenpersönlichkeit wird gebildet, indem alle Ansichten über das Unternehmen und seine gesamten Kommunikationsaktivitäten auf den Prüfstand kommen. Sie werden verdichtet und zu ihrem Kern geführt. Dort wird, angereichert durch positionierende Aussagen, formuliert, welchen ultimativen Nutzen das Sicherheits-Unternehmen oder die Abteilung Konzernsicherheit bietet (dies veranschaulicht der Markentrichter, siehe Schaubild oben). Wenn diese Soll-Positionierung steht, werden alle Maßnahmen an ihr ausgerichtet, damit das Unternehmen oder die Abteilung in Zukunft überall auch so wahrgenommen wird; und zwar immer ein bisschen mehr und eindeutig auf die Markenpersönlichkeit einzahlend, was Alleinstellung, Differenzierung von der Konkurrenz und Begehrlichkeit angeht. Der Nutzen wird lebbar und erlebbar. Auf einmal geht es nicht mehr in erster Linie um viel und preiswert, sondern vor allem um Orientierung, um Sicherheit (im Sinne der richtigen Wahl) und das gute Gefühl. Ein schöner Nebeneffekt: Die Marke gibt die Leitlinien dafür vor, was Die Netzwerk-Videorekorder (NVR) der SRN-Serie von Samsung Als Teil der ipolis-reihe von IP- Netzwerk Überwachungsprodukten sind die NVR der SRN-Serie mit 4, 16, 32 oder 64 Kanälen in der Lage, mit Samsungs umfangreichem Angebot an IP-Netzwerk-Kameras bzw. ONVIF konformen Geräten von Drittanbietern* zusammen zu arbeiten und hochqualitative Videos aufzuzeichnen. Als vollständig skalierbare Aufnahmelösung ausgelegt,verfügen die NVR s der SRN-Serie über eine hohe interne Festplattenkapazität. Die Netzwerk Videorekorder sind mit den externen Speichereinheiten der SVS - Serie kompatibel, welche über eine * ONVIF konform durch eine für Februar 2011 geplante Aktualisierung der Firmware T +49 (0) E STEsecurity@samsung.com W Speicherkapazität von bis zu 40TB pro Einzelgerät verfügen. Die volle Kompatibilität mit NET-i, der zentralen Verwaltungssoftware (CMS) von Samsung, stellt sicher, dass Anwender über einen PC immer auf ihre Netzwerk-Videorekorder der SRN Serie zugreifen können und somit rund um die Uhr mit ihrem Sicherheitssystem verbunden sind, wo auch immer sie sich gerade auf der Welt befinden. Es gibt viele weitere Vorteile zu entdecken. Setzen Sie sich doch einfach mit uns in Verbindung und erfahren Sie mehr. 12 Security insight 1/2011 Samsung Techwin Europe Ltd Samsung House. Am Kronberger Hang 6, Schwalbach, Deutschland 13

8 Titelthema: Sicherheit als Marke Titelthema: Sicherheit als Marke Die Drei von der Compliance: Nicht bei allen Konzernen ist der Hang zur Selbstdarstellung so ausgeprägt wie hier. Aber zumindest eine eigene Seite hat die Compliance-Abteilung auf der Unternehmens-Website meistens, die Kollegen aus der Unternehmenssicherheit dagegen fast nie. Wer sich also besser darstellt, ist offensichtlich. Aber Vorsicht: Kopieren wäre der falsche Weg! Gefragt sind eigene Ideen. ein Unternehmen für seine Darstellung tun sollte und, vor allem, was es getrost alles einfach weglassen kann. Wichtige Einflussfaktoren der Markenpersönlichkeit stellt das Markendreieck (siehe Schaubild S. 12) dar: Kongress Markensicherheit Was man über die Kraft der starken Marke wissen muss, gibt es auf dem Kongress Markensicherheit, dem Gipfeltreffen für Markenstrategie und Markenschutz von brandamazing:, Hogan Lovells und Management Forum Verlagsgruppe Handelsblatt am 6./7. April 2011 in Neu-Ulm ( Markenecke 1: Alleinstellung Die so genannte Unique Selling Proposition (USP) steht für das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens/der Abteilung, also für den klaren Vorteil im Vergleich mit anderen Unternehmen/Abteilungen und ihren Produkten und Leistungen. Es ist dieses eine gewisse Etwas, das niemand anderes hat; das zum Beispiel eine Schokolade unverwechselbar und zu etwas ganz Besonderem macht und sie so aus der Masse der anderen Schokoladen heraushebt. Sind es die handverlesenen edelsten Criollo-Kakaobohnen aus dem venezolanischen Hochland? Ist es der besonders zarte Schmelz, der vom besonders langen Conchieren kommt? Oder beschränkt sich der USP auf die Verpackung, zum Beispiel auf ihre Wiederverschließbarkeit? Welche Alleinstellung hat die Sicherheit? Zum Beispiel die, dass die großartigen Ideen der Forscher und der Marketingleute tatsächlich am Markt reüssieren können, weil sie nicht schon im Entwicklungsstadium von der Konkurrenz ausspioniert und nachgeahmt werden. 10 Regeln für Ihre starke Marke Sicherheit Sicherheit darf Spaß machen: Zeigen Sie, dass es tatsächlich so ist! Sicherheit sollte sympathisch sein: Da arbeiten Menschen, keine Robocops! Denken Sie daran, was Sie begeistert: Bewirken Sie dasselbe bei Ihren Leuten! Finden Sie Ihre Zielgruppe heraus (Kunden/Kollegen): Alles für alle anbieten, macht nicht sexy! Machen Sie sich attraktiv: Da vergisst man vor lauter Begeisterung das Feilschen! Seien Sie mutig: Carglass hat auch mal einfach angefangen! Erhöhen Sie den Herzschlag: Wer von Ihnen angetan ist, will mehr! Justieren Sie die Tarife: Die evolutionäre Preisentwicklung wird von Ihrer starken Marke begleitet! Erreichen Sie Pull statt Push: Mitarbeiter/potenzielle Kunden sollen bei Ihnen anrufen, nicht umgekehrt! Tun Sie weniger, um mehr zu verdienen: Die Marke macht klar, wo es sich lohnt, Zeit, Kraft und Geld zu investieren! Markenecke 2: Wettbewerbsvorsprung Gibt es bereits eine Schokolade mit einem vergleichbaren USP und einem vergleichbaren Nutzen, wird sie nur schwerlich erfolgreich sein. Dann überspringt sie einfach nicht die Messlatte, die ihr die vielen Wettbewerber vorgeben. Vielmehr ist sie dann nicht eindeutig, sondern austauschbar positioniert: Ich bin auch zart schmelzend!, Ich habe auch ganze Mandeln!, Ich bin auch lila! Wie langweilig! Auch deshalb verschwinden neun von zehn neuen Produkten bereits nach einem Jahr wieder aus dem Regal. Sie haben nichts, was die anderen nicht auch haben. Es gibt keinen Grund, sie zu kaufen. Wettbewerber bei der Sicherheit sind zum Beispiel die Kollegen von der Compliance-Abteilung: Die gibt es zwar noch gar nicht lange, doch haben sie es geschafft, in der in- wie externen Wahrnehmung derart viele Imagepunkte einzusammeln, dass es für die Sicherheitsleute nun gilt, das erst einmal aufzuholen und es dann auch noch zu übertrumpfen. Bei den Sicherheits-Unternehmen sind die Wettbewerber diejenigen, die bereits profiliert und alleinstellend positioniert sind (recht wenige gibt es bereits) und von denen es sich abzugrenzen gilt. Markenecke 3: Nutzen Das beste Produkt mit dem besten Verkaufsmerkmal ist nur so gut, wie es am Markt begehrt wird. Nur wenn das so genannte Nutzenversprechen der Autoscheiben-Austauscher wie der Schokolade möglichst viele Menschen interessiert, werden sie beachtet. Welcher ist der Nutzen der Sicherheit, welche Relevanz hat sie? Sie sichert zum Beispiel Arbeitsplätze in Deutschland, weil verhinderte Werksspionage auch gewährleistet, dass weniger Plagiate aus Fernost kommen und hier zu Lande weniger Firmen ihre Produktion ins Ausland verlagern oder gleich ganz dicht machen. Sie sorgt sich um die Gesundheit der Mitarbeiter, indem man sich gegen Schweinegrippe impfen lassen kann (die Initiative zur Seuchenprävention geht nämlich oft von der Sicherheitsabteilung aus). Sie rettet Leben, wenn es brennt oder bei Unfällen auf dem Werksgelände. Und sie schützt vor böswilligen Kollegen, indem sie Mobbing vermeiden und aufdecken hilft. Alles das leisten andere Unternehmen und andere Abteilungen nicht. Bei derart vielen Antworten auf die Frage nach dem Nutzen stellt sich die Frage, welcher dieser guten Nutzen der Hauptnutzen ist, auf den die Markenpersönlichkeit genauso wie die Kommunikation konsequent fokussieren sollte. Wussten Sie, dass nach Mal noch immer nicht Schluss ist?* *e-primo, der neue elektronische Zylinder von EVVA, ist die Top-Absicherung für Ihr Zuhause oder Ihren Gewerbebetrieb und kann jahrelang mit einer Batterie betrieben werden. Ihr einzigartiger Vorteil: Sie können Zutrittsberechtigungen sofort selbst vergeben und wieder löschen. Ohne PC, ohne Software, ohne Verkabelung! Verlorene oder gestohlene Schlüssel sind kein Sicherheitsrisiko mehr. Ein primo Gefühl! Der Nutzen der Sicherheit? Er ist ein großartiger, immer auch hoch emotionaler, wenn man ihn als solchen erkennt und kommuniziert. Zum Beispiel wandten sich Mitarbeiter großer deutscher Konzerne, die während des Tsunamis in Thailand Urlaub machten, nach der Katastrophe lieber an ihre Konzernsicherheit als an die deutsche Botschaft. Das sind beeindruckende Vertrauensbeweise, wahre Erfolgsgeschichten, von denen es unzählige gibt wenn man sie erkennt und kommuniziert. Niemandem ist geholfen, wenn sich die Sicherheitsabteilung versteckt. Aufmerksamkeitsstarke Merksätze am Schwarzen Brett sind effektiver als grau-weiße Anleitungen im Berufsgenossenschaftsdeutsch. Ansprechend gestaltete, personalisierte Newsletter, die auf die ganz besonderen Sicherheitsbedürfnisse der Neu: e-primo air Ab sofort auch berührungslos! 14 Security insight 1/

9 Titelthema: Sicherheit als Marke Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Lauter Low-Interest-Produkte: Aber auch Nippelspanner, Computerchip, Lüsterklemme und Stromschiene wollen verkauft werden. Das geht nicht immer nur über Preis und Leistung man muss auch hier Marken schaffen. Der Chiphersteller Intel ist dafür ein gutes Beispiel. Abteilungen eingehen, informieren konstruktiver und nachhaltiger als Verboten! - Schilder. Und Informationen über Vorsichtsmaßnahmen im Privatleben (zum Beispiel Aufklärung über Phishing beim Online-Banking und Ratschläge für Eltern zur kindgerechten Nutzung des Internets) machen die Corporate Security zum glaubwürdigen Ansprechpartner für wichtige Aspekte in Lebensbereichen abseits der Firma. Marke ist der Anfang von allem Carglass hat einen klar definierten USP, Wettbewerbsvorsprung und Nutzen. Nach dieser eindeutig wahrnehmbaren Positionierung richtet sich die gesamte Kommunikation des Unternehmens. SI-Autor, Markenexperte, Managementtrainer und Keynote- Speaker Jon Christoph Berndt ist Inhaber der brandamazing: Markenberatung in München ( Schwerpunkte des Unternehmens sind Markenstrategien für starke Unternehmen und Produkte sowie ihre multisensuale Inszenierung. Berndt ist Erfinder von Human Branding: damit wird auch der Mensch eine starke Markenpersönlichkeit. In seinem Ratgeber Die stärkste Marke sind Sie selbst! Schärfen Sie Ihr Profil mit Human Branding (Kösel Verlag) leitet Markenexperte Berndt Schritt für Schritt dazu an, sich der eigenen Ressourcen und Potenziale bewusst zu werden. Checklisten, Handlungsanleitungen und Downloads auf der Website geben zusätzlich wertvolle Hilfestellung bei der Entwicklung der eigenen, unverwechselbaren Marke. Das stellt sicher, dass alle Produkte und Dienstleistungen so eindeutig und differenzierend wahrgenommen werden wie beabsichtigt. Klar ist: Was Autoscheiben-Austauscher können, kann die Sicherheitsbranche auch. Sie sollte den Mut zum Anpacken haben. In dem Sinne, dass sie eine begehrliche Wahrnehmung erreicht, die nicht nur den Kopf ( Wir brauchen die Sicherheitsleute, dann sollen sie wenigstens ohne viel Aufhebens und möglichst billig ihren Job machen! ), sondern vor allem auch das Herz ( Die sorgen dafür, dass wir gut arbeiten und leben können, dass wir uns wohlfühlen! ) anspricht. Wenn sich beispielsweise der Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) auf die Schulter klopft, dass sich seine Branche als Teil der Sicherheitsinfrastruktur der Bundesrepublik Deutschland betrachten darf, dann springt das unter Marken- und Marketingaspekten zu kurz: Es mag zwar sachlich richtig sein, trifft aber bestenfalls den Kopf, jedoch weder Bauch noch Herz. Aber genau da entfaltet die Marke ihre ganze Kraft. Marke macht stolz, und dieses Gefühl haben sich vor allem auch die Leute an der Sicherheitsfront, die Markenbotschafter draußen wie drinnen, nachts wie tags, redlich verdient. Die Löhne und Gehälter werden auf absehbare Zeit nicht signifikant steigen. Jedoch kann bei den Menschen sie sind das eigentliche Kapital der Branche das Gefühl immer ein bisschen stärker sein, dass sie mehr als nur gebraucht werden; viel eher einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft und zum Wohlergehen aller leisten. Das steigert dann auch die Leistung. Und damit haben alle, die Menschen wie die Unternehmen, etwas davon, was Marke zu leisten vermag. Das Schönste: Starke Marken entstehen nicht mit dem größten Budget, sondern vor allem durch die besten Ideen. Fotos: pixelio.de/pigs.de Egon Häbich/Tobias Bräuning/Heinz Hasselberg & Anja Gros (Steinfurt)/Winkel Funktionalität trifft Eleganz Die Ansprüche an das Design von Sicherheitstechnik sind gestiegen / Das Beispiel Zutrittskontrolle Von Andreas Löw Die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) hat die digitale Karten- und Zutrittskontrolle sowie Zahlungs- und Dokumentensysteme deutlich vereinfacht. Jedoch spielt heute neben der Funktion auch das Äußere der hier eingesetzten technischen Komponenten beispielsweise der Lesevorrichtungen eine große Rolle. Neben Qualität und Funktion haben sinnliche Aspekte wie Farbe, Form und die Textur der Oberfläche nicht nur Luxuscharakter. Unternehmen wünschen, dass sich die Technik optisch ins Umfeld einfügt, möglicherweise gar als Tüpfelchen auf dem Design- I. Der Computer-Hersteller Apple war einer der Vorreiter im IT-Markt, wenn es darum geht, Leistung, intuitive Bedienung und Design miteinander zu verbinden. Im Konsumentenmarkt ist das Design von Elektronikprodukten, beispielsweise bei Notebooks, oft schon wichtiger als Leistungskennzahlen für eingebaute Harddisks oder Prozessoren. Farb- und Formgestaltung, Ausstrahlung des Materials und nicht zuletzt das haptische Erlebnis der Benutzung prägen daher viele Marken. Doch auch hoch performante Business-Geräte müssen ansehnlich sein nicht nur Telefon und Medientechnik, sondern die gesamte Inneneinrichtung. In Büros, Konferenzund Veranstaltungsräumen trägt das Design maßgeblich zum Raumambiente bei und entscheidet mit darüber, ob sich 1. Von der Idee bis zum Produkt ist es stets ein langer Weg. Das gilt auch für das Design. Bevor beispielsweise der Feig-Tischleser ID CPR40.30 den Good Design Award gewinnen und für den Deutschen Designpreis 2010 nominiert werden konnte, durchlief er verschiedene Entwicklungsstadien. Das Foto zeigt die erste Idee der Verwendung asymmetrisch angeordneter Komponenten. 2. Schritt 2 war der erste Entwurf einer fast vollflächigen Acrylglas-Einlassung 3. Im 3. Schritt hatte das Produkt schon fast seine endgültige Erscheinungsform mit kleinerer Einlassung. 4. Am Ende entschieden sich die Feig-Verantwortlichen für eine schwarze Acrylglasscheibe ohne Logo, aber mit dem Slogan OBID RFID by FEIG ELECTRONIC in weißer Schrift. Kunden, Mitarbeiter oder Kongressteilnehmer wohlfühlen. E-Ticketing-Systeme im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs oder vor Konzerthallen unterstützen ein einladendes Ambiente. Selbst in Laboreinrichtungen oder Industrieanlagen kann sich ein Unternehmen durch die schlichte Eleganz und harmonische Integration seiner Produkte profilieren. 16 Security insight 1/

10 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt Schönheit von innen und außen Für den Erfolg eines technischen Produkts ist die Verbindung von Ästhetik, Ergonomie und Funktionalität essentiell. Drei Fragen, drei Antworten Samsung wird Full-Provider von Sicherheitstechnik Mit Ralf Balzerowski, Country Manager für Samsung Techwin in Deutschland, sprach Marcus Heide SECURITY insight: Herr Balzerowski, in Deutschland gibt es tausendundeinen Anbieter von Zutrittskontrolltechnik. Warum will Samsung Techwin nun der tausendundzweite sein? Ralf Balzerowski 18 So geht es beim Produktdesign nicht nur um Schönheit, sondern auch um die Kernbotschaft, die ein Unternehmen an seine Kunden und Mitarbeiter kommunizieren will. Der Nutzer des Produkts Ralf Balzerowski: Es gibt auch viele Sicherheits-Fachzeitschriften und dennoch haben Sie vor drei Jahren SECU- RITY insight auf den Markt gebracht. Für gute Produkte gibt es immer gute Chancen, auch in einem besetzten Markt. Samsung hat auf dem Gebiet der Videoüberwachung mit den 2010 zusammengeführten Marken Samsung Techwin und Samsung Electronic seit vielen Jahren großen Erfolg in Deutschland. Der Umsatz wächst schnell, wir stellen immer mehr Personal ein. Das war freilich nur der Anfang. Samsung Techwin will zum Full-Provider von Sicherheitstechnik werden. Mit der Zutrittskontrolle haben wir diesen Anspruch im vergangenen Jahr fortgesetzt, Anfang 2011 geht es mit Einbruchmeldetechnik weiter. Wollen Sie damit in direkten Wettbewerb zu Anbietern wie ADT, Bosch und Siemens treten? Mancher Fingerabdruckleser trägt künftig auch in Deutschland den Samsung- Schriftzug. Zutrittskontrollterminal von Samsung sollte die Botschaft intuitiv verstehen. Dabei darf Produktdesign nicht schon Bekanntes nachahmen, muss innovativ sein, Trends setzen und eine gewisse Neutralität besitzen. Die Formsprache Wir haben ein ganz anderes Geschäftsmodell. Samsung Techwin ist ein reiner Produkt- und Lösungsanbieter, weder Errichter noch Systemhaus. Das hat den Vorteil, dass wir uns auf die Qualität unserer Produkte konzentrieren können, ohne den Ballast der Projektierung mitschleppen zu müssen. Bekanntlich hat Samsung die größte und schnellste Entwicklungsabteilung der Welt und bündelt hier enormes Know-how. Das macht unsere Stärke aus. Welches Produktportfolio dürfen wir in Sachen Zutrittskontrolle erwarten? Wir bieten eine eigene Software-Lösung mit integriertem Zeitmanagement, die in Leistung und Design den Anforderungen des Marktes entspricht. Dabei werden wir nicht preisaggressiv vorgehen. Produktseitig gibt es von uns vom Kartenleser über die Tastatur und Türsteuermodule alles, was dazugehört, auch Fingerabdruck- und Gesichtserkennung, stand-alone oder vernetzt. Die Technologie arbeitet auf 125-Kilo- und 13,56-Megahertz-Basis. Der Vertrieb läuft über Distributoren und Systemintegratoren. Das erste Testprojekt in Deutschland gibt es übrigens schon: Unser Partner Balter Security hat das Samsung-Zutrittskontrollsystem in seinen Bürogebäuden (Deutschland und Kiew) installiert. muss so zurückhaltend gestaltet sein, dass sie beispielsweise die Vorstellungen des Architekten unterstützt und nicht umgekehrt gestalterische Vorgaben gibt. Dies gilt insbesondere bei Technik, die notwendigerweise eingesetzt werden muss und gerade kein Luxusobjekt oder zusätzliches Extra in einer Inneneinrichtung darstellt. So wie sich Produkte weiterentwickelt haben, so haben sich auch die Ansprüche der Kunden und Anwender verändert. Eine positive Kaufentscheidung wird bei Hightech-Elementen sicherlich niemals ausschließlich auf innovatives Design gestützt. Ausschlaggebend ist das Zusammenspiel zwischen äußerer und innerer Qualität. Diese Einheit muss gerade im Rahmen von RFID-basierten Sicherheitsanwendungen zu 100 Prozent stimmen. Bei Alltags- und Businessprodukten wie dem PC oder dem Handy ist diese Sichtweise bereits etabliert. Als Hersteller von Komponenten zur berührungslosen Identifikation (RFID), Steuerungselektronik und Verkehrssensorik hat sich die Feig Electronic GmbH dazu entschlossen, zunächst seine RFID- Leser der OBID-Produktfamilie einem solchen Designprozess zu unterziehen. Zusammen mit der Agentur piu products wollte das Unternehmen einerseits einen hohen Wiederkennungswert schaffen, andererseits die Qualität der Technologie sichtbar machen sowie eine intuitive Kommunikation zum Kunden aufzubauen. Das Design sollte neben Qualität, Langlebigkeit und dem Label Made in Germany als Sprache des Produkts die Corporate Identity vermitteln. Kompromisslose Harmonie Anwender von Hightech-Produkten wie jenen von Feig Electronic erwarten neben technischer Innovation einwandfreie Funktionalität. Die äußere Gestaltung ist gewissermaßen das Gegenstück zur ISO-zertifizierten Qualität, beispielsweise im Inneren der Gehäuse von RFID-Lesern. Wichtig ist und bleibt hier die einheitliche Produktsprache, die dem Anwender in jeder Hinsicht das verspricht, was er erwartet: Hightech in Perfektion, gerade dort, wo Technologie zwingend gebraucht wird. Das neue Design ist mittlerweile bei zahlreichen OBID-Geräten sichtbar und wurde bereits mit internationalen Designpreisen ( Good Design Award 2008, red dot design award 2010 ) ausgezeichnet. Bei den prämierten Geräten von Feig Electronic handelt es sich neben einer Familie von Gate-Antennen und einem Industrieleser um verschiedene Wand- und Tischleser, die vorwiegend im Verkaufsbereich sowie in öffentlichen Einrichtungen eingesetzt werden. Die Wandleser ID RW02.10, ID CPR02.10 und ID CPR50.10 dienen vor allem der Zutrittskontrolle. Die sehr flachen Tischleser ID RW40.30 und ID CPR40.30 werden vorrangig am Point of Sale an Kassen, Terminals oder Rezeptionen eingesetzt; darüber hinaus kann der ID CPR40.30 als so genannter Basisleser für die Identifikation des neuen Personalausweises (npa) verwendet werden. Jedes dieser Produkte trägt Designeigenschaften der gesamten Familie, aber auch individuelle Merkmale. So ist die OBID-Linie immer deutlich erkennbar, auch wenn Kunden ihr eigenes Logo integrieren oder eigene Farben wählen. SI-Autor Andreas Löw ist Marketingleiter der Feig Electronic GmbH. Security insight 1/ Offen. Aber nicht für Jedermann! Auf die ISGUS Zutrittskontrolle ist Verlass. Mit Sicherheit! Maßgeschneiderte Technologien für Ihr individuelles Sicherheitskonzept. Zutrittskontrolle, digitale Schließtechnik, Besucherverwaltung oder Alarmmanagement wir schützen, was wertvoll ist. Zeiterfassung Personaleinsatz Betriebsdatenerfassung Zutrittskontrolle ISGUS GmbH Oberdorfstraße D Villingen-Schwenningen Tel Fax info@isgus.de

11 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Global handeln, lokal sichern Deutsche Sanitärtechnik für die Welt SANIT ist eine bekannte Marke im globalen Markt. Betriebstoiletten zählen wohl zu den ältesten Refugien der Zutrittskontrolle. Doch der Sanitärtechnik Eisenberg GmbH (SANIT) ein Faible für diese Sicherheitsmaßnahme nachzusagen, weil unter anderem WC-Sitze und -Spülkästen zum Produktsortiment gehören, wäre falsch. Wer auf internationaler Ebene Geschäfte machen will, weiß, dass die Vorschriften im globalen Warenverkehr die Sicherheitslatte immer höher legen. Deshalb wird Sicherheit bei uns großgeschrieben, erklärt Personal- und Controlling- Manager Ulrich Kolodzy. Als er sich mit seinem Team vor ein paar Jahren Gedanken darüber machte, die elektronische Zutrittskontrolle zu optimieren, galt als Ziel vor allem, die komplette Außenhaut zuverlässig zu sichern sowie sämtliche Online- wie Offline-Schließvorgänge, Türöffnungszeiten sowie Zutrittsberechtigungen lückenlos zu überwachen, zu dokumentieren und zu steuern sowie unberechtigten Zutritt zu verhindern. Eine Der Sanitäranbieter SANIT reagiert auf die verschärften internationalen Sicherheitsbestimmungen mit einer optimierten elektronischen Zutrittskontrolle Alles eine Frage der Perspektive: Wenn der Chef verlauten lässt, dass im Firmengebäude aus Sicherheitsgründen künftig eine umfassende Zutrittskontrolle zum Einsatz kommt, zeigt sich nicht jeder Mitarbeiter gleich begeistert. Manches Grundsatzmurren ist dann unüberhörbar. Da hilft nur eins: dem Mitarbeiter argumentativ entgegenkommen, indem man den kompletten Verzicht auf Zutrittskontrolle anbietet angefangen mit den Riegeln der WC-Türen. Kaum zu glauben, wie schnell die Nörgler daraufhin ihre Liebe zur Zutrittskontrolle entdecken. anspruchsvolle Aufgabe für das Team der darauf spezialisierten tisoware Gesellschaft für Zeitwirtschaft mbh, denn die erforderlichen System-, Datenbank- und Software-Updates sollten im laufenden Betrieb erfolgen. Mit rund 260 Mitarbeitern entwickelt und produziert SANIT anspruchsvolle Kunststoffprodukte für den internationalen Sanitärmarkt von der hygienischen Infrarot-WC-Steuerung bis hin zum Seifenspender. Neben Wirtschaftlichkeit und Qualität spielen eben auch Sicherheit sowie ihre Dokumentation zunehmend eine entscheidende Rolle im wachsenden Außenhandelsgeschäft. Seit 1998 nutzt das Unternehmen eine modulare, skalierbare tisoware-lösung für die effiziente Zeitwirtschaft und Online-Zutrittskontrolle. Um den verschärften internationalen Sicherheitsanforderungen zu begegnen, beauftragte Kolodzy tisoware, das bestehende Zutrittskontrollsystem zu erweitern im Sinne von mehr Transparenz und Effizienz. Das Ergebnis: Die im Projekt entwickelten Module tisoware.zutrittvisual (ein webbasierter grafischer Sicherheits-Leitstand), tisoware.offline und tisoware.schliess- PLAN wurden als Pilotinstallation erstmalig bei SANIT implementiert: Mitte 2008 gingen sie in Betrieb. Mit dem Leitstand lässt sich heute am PC-Monitor in hinterlegten Gebäude- und Geländeplänen schnell ein Alarm durch beispielsweise eine unberechtigt geöffnete oder lange offenstehende Tür visuell zuordnen. In puncto Zutrittskontrolle weisen sich die Mitarbeiter mit einem RFID-basierenden, also berührungslos arbeitenden Schlüsselanhänger an Subterminals vom Typ Bedanet 9105 der Kaba GmbH aus, die an einzelnen Türen installiert sind. Der Zutrittsmanager Bedanet 9290 überprüft dabei den berechtigten Zutritt und überwacht die Öffnungszustände der Türen. Zudem macht es tisoware.zutritt möglich, die Zutrittskontrolle mit der Einbruchmeldeanlage zu koppeln. Über die Buchungsberechtigung der Zutrittskontrolle sowie die zusätzliche Eingabe einer PIN kann die Einbruchmeldeanlage aktiviert und deaktiviert werden. tisoware.offline verbindet die elektronische Online-Zutrittssicherung mit Offline-Schließkomponenten wie dem berührungsfreien elolegic-c-lever- Beschlag von Kaba. Mit der integrierten CardLink-Funktion werden Zutrittsrechte an Zeiterfassungsterminals online auf die Schlüsselanhänger geschrieben und aktualisiert. Den Zugriff auf die personenbezogenen Zutrittsberechtigungen gewährleistet dabei das Modul tisoware. BASIS. Darüber hinaus nutzen die Eisenberger erstmals die Software tisoware. SCHLIESSPLAN, um mechanische und mechatronische Schließsysteme zu verwalten und zu steuern und damit solche Fragen sofort beantworten zu können: Welcher Mitarbeiter ist berechtigt, mit welchem Schlüssel welche Tür zu schließen? Welche Schlüssel sind mit welchen Schließberechtigungen im Umlauf? Der Schließplan minimiert den Verwaltungsaufwand und schafft Transparenz: Die Anzahl vorhandener Schlüssel sowie ihre Besitzer werden im elektronischen Schlüsselbuch doku- Blick in die SANIT-Produktion Kein unbefugter Zutritt zur virtuellen Schatzinsel Wäre der Schotte Robert Louis Stevenson ein Autor der Gegenwart, würde sein berühmter Abenteuerroman vermutlich nicht den Titel Die Schatzinsel tragen, sondern Das Rechenzentrum heißen. Das hört sich zwar grauenhaft banal an, spiegelt aber die aktuellen Verhältnisse. Denn wer ist heute noch hinter Goldmünzen und Geschmeide her. Die wertvollsten Schätzen nämlich Firmendaten lagern in brummenden, rauschenden, einfallslos gestalteten, zumeist schwarzen Geräten, die als Server bezeichnet werden und in eben jenen Rechenzentren gut gestapelt ihre Arbeit verrichten. Die Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) betreiben ein sehr gut ausgestattetes Rechenzentrum, das zudem umfangreiche Hosting-Dienstleistungen für andere Kommunen und Unternehmen übernimmt. Und damit niemand zu dieser virtuellen Schatzinsel gelangt, wird sie durch ein technisch ausgefeiltes Zutrittskontrollsystem gesichert. Wir haben nach einer Hochsicherheitslösung und einem verlässlichen Partner gesucht, der das Projekt in einem engen Zeitrahmen in die Praxis umsetzen kann, erklärt Rechenzentrumsleiter Berthold Willig. Die Entscheidung fiel schließlich für den Sicherheitsspezialisten Kaba, mit dem man bereits im SAP-Umfeld gute Erfahrungen gemacht hat, und das System Kaba exos. Der Sicherheitslösung liegt ein mehrstufiges Sicherheitskonzept zu Grunde. Eingesetzt werden Sicherheitsschleusen, kombiniert mit Zutrittskontrolllesern, PIN- Code und Biometrie. Auch der Zugriff auf Wer ins Rechenzentrum hinein will, muss erst durch diese Sicherheitsschleuse. mentiert und sind somit jederzeit überprüfbar. die über 100 IT-Racks ist über berührungslose arbeitende Leser abgesichert. Über eine der Schleuse vorgelagerte Drehsperre wird außerdem gezählt, wie viele Personen im Gebäude sind. Denn immer, wenn der letzte Mitarbeiter das Rechenzentrum verlässt, wird die Alarmanlage scharf geschaltet. Zudem möchte TWK stets den Überblick haben, ob und wer genau sich im Rechenzentrum aufhält falls es beispielsweise zu einem Feuer kommt. Als Dienstleistungsunternehmen mit rund 800 Mitarbeitern übernehmen die TWK die Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet mit Strom, Wasser, Fernwärme und Gas. Auch der Busverkehr liegt in ihren Händen. Zu den Dienstleistungen gehört auch die Informationstechnologie. Das große kommunale Rechenzentrum Datacenter4you bietet vom Fullservice also die komplette Auslagerung der Unternehmens- IT im Hause der TWK (Hochverfügbarkeitslösung) bis zum Vor-Ort-Service alles an. Dazu gehören Server-Hosting und -Administration, Application- und Web-Hosting Security insight 1/

12 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt Diese Karte hat s drauf! NetworkOnCard findet in der Zutrittskontrolle immer mehr Anhänger An solchen Punkten empfiehlt es sich, das vernetzte Zutrittskontrollsystem durch Komponenten zu ergänzen, die offline arbeiten, also nicht vernetzt sind. Diese lassen sich kostengünstig, schnell und flexibel installieren. Darunter fallen komplette Türschließsysteme mit Beschlägen und Türdrückereinheiten, einfach auszutauschende elektronische Schließzylinder oder Spindschlösser. Zu aufwändig Anfänglich haben sich viele Betriebe dafür entschieden, die Informationen dazu, wer wann welches Offline- Schließsystem öffnen darf, jeweils im Beschlag, Zylinder oder Spindschloss vorzuhalten. Doch das erwies sich in der Praxis als zeitintensiv. Die Zutrittsrechte und alle etwaigen Änderungen müssen jeweils mit Hilfe eines Programmiergerätes mühsam in jede einzelne Offline-Komponente gebracht werden. Wenn die Ausweiskarte verloren geht, ist die Sperrung nur mit viel Aufwand an jeder einzelnen Tür möglich. Denn jede Tür, zu der mit der Karte der Zutritt möglich war, muss einzeln für diese gesperrt werden. Die verlorene Ausweiskarte wiederum wird durch eine neue ersetzt und jede einzelne Tür für den Zutritt freigegeben. Folglich bevorzugen immer mehr Unternehmen und Behörden bei der Sicherung weniger frequentierter Zugänge und Türen NetworkOnCard -Lösungen, wie sie die Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG anbietet. Anstatt die Berechtigungen wie bei Online-Terminals vom Host- System via Netzwerk an die Lesegeräte zu senden, führt bei diesem Modell jeder Nutzer seine jeweiligen Berechtigungen gleich auf seiner lesbaren Ausweiskarte mit sich. Das hat den Vorteil, dass das System den Karteninhaber kennt und ihn nur noch verifizieren muss. Die Identifikation fällt für ihn weg. Das spart Zeit und steigert die Produktivität. Der Aufwand zur Administration der Schließsysteme ohne direkte Verbindung zum Zentralsystem bleibt dabei minimal. Es genügt, jedes Offline-Gerät einmalig mit der Systemkarte zu initialisieren. Künftig ist dies auch per mobilem Gerät möglich. In vielen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen müssen einzelne Abteilungen und Räume vor dem Zutritt Unbefugter geschützt werden. Diebstahl und der in den letzten Jahren häufig thematisierte Datenmissbrauch sind weitere Gefahren, mit denen sich Unternehmen konfrontiert sehen. Theoretisch muss bereits der Zutritt zu Räumen, in denen brisante Unterlagen lagern, überwacht werden, um Datenlecks zu verhindern. Tatsächlich prägen nach wie vor viele schwer zu vernetzende Zugänge das Bild, deren Einbindung in Online-Sicherheitsstrukturen nicht wirtschaftlich ist. Das betrifft weniger frequentierte Türen und den Zutritt zu Büros, Lagerräumen, Spinde, Abstellplätzen und Archivräumen ebenso wie einzelne Schränke. Durch die Zutrittskontrolle mit Smartphones kann beispielsweise die Besucherverwaltung erleichtert werden. Die Smartphones nutzen die Near Field Communication (NFC). Eine Software überträgt die für die relevanten Türen benötigten Zutrittsrechte auf das Smartphone. Ob eine Zutrittsbuchung zulässig ist, eine Tür also geöffnet werden darf, Wirtschaftliche Einbindung von modernen Offline-Komponenten wie Spindschlössern in Online-Sicherheitsinfrastrukturen entscheidet die Stand-alone-Komponente dann jeweils anhand der Berechtigungsdaten, die sie selbst kennt (zugeordnete Türgruppe, gesperrte Ausweise usw.), und der personenbezogenen Daten, die auf dem RFID-Chip der Karte stehen. Dazu zählen neben der Ausweisnummer beispielsweise auch die Gültigkeitsdauer sowie Angaben, welches Zeitmodell für die Prüfung herangezogen wird oder an welchen Firmenstandorten und Türgruppen der Ausweis buchungsberechtigt ist. Zwei Optionen Bei der Programmierung der Ausweise besteht je nach Anwendungsfall die Wahl zwischen zwei Optionen: Entweder werden die Buchungsberechtigungen einmalig an zentraler Stelle auf den Ausweis geschrieben oder es werden jeden Morgen bei der ersten Buchung an einem Online-Terminal gleich auch die Zutrittsrechte für die Offline-Geräte erneuert. So lassen sich problemlos auch tagesaktuelle Berechtigungen vergeben ein Verfahren, das sich in der Praxis zunehmend bewährt. Offline-Zutrittskontrolle mit dem System PegaSys von Interflex Verlorene Ausweise stellen kein Sicherheitsrisiko mehr dar, weil sie nach Ablauf der Berechtigung nach 24 Stunden oder je nach Parametrierung kürzer ungültig werden. Die Übertragung der Berechtigungen nimmt nur wenig Zeit in Anspruch und wird nicht als störend empfunden. Es gilt die Formel, je kleiner das Datenvolumen, desto kürzer die Übertragungsdauer. Gleichzeitig schafft die Technologie die Grundlagen, um über die Ausweiskarten des Personals laufend die Konfiguration aller unvernetzten Schließsysteme auf dem neuesten Stand zu halten, deren Buchungsvorgänge zu dokumentieren und Informationen zum Ladestatus ihrer Batterien zu erfassen. Dank der Standortkennung auf den Berechtigungsausweisen sind mit NetworkOnCard auch Großinstallationen möglich: Etliche zehntausend Standorte, eine vierstellige Anzahl an Türgruppen sowie Einzeltüren lassen sich auf einer Karte speichern. Die Kartenlösung regelt jedoch nicht nur die Offline-Zutrittskontrolle, sondern auch die Zeiterfassung, die Steuerung von Aufzügen, die Nutzung von Automaten oder die Bezahlung des Mittagsessens in der Kantine können als weitere Funktionen in die Karten integriert werden. Damit verhindern Unternehmen nicht nur Datenlecks, sondern erhöhen auch den Komfort für die Mitarbeiter. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf NetworkOnCard, um weniger frequentierte und schwer zu vernetzende Offline-Schließsysteme mit überschaubarem Kosten- und Administrationsaufwand in ihr zentrales Gesamtsystem zu integrieren Security insight 1/ handle w i t h c a r e! für mehr Sicherheit, Ordnung und Effizienz im Umgang mit Unternehmenswerten

13 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt Schlüsselbund im Handy Die Software-Firma M-SPEC wickelt die Zugangskontrolle über Smartphones ab / Versand der Zugangsberechtigungen an die Mitarbeiter erfolgt über mobile Internetverbindung Viele kleine und mittlere Unternehmen setzen heute auf flexible Beschäftigungsformen, etwa freie Mitarbeiter. Auch das Home Office das Arbeiten von Zuhause aus erfreut sich bekanntlich steigender Beliebtheit. Für die Unternehmenssicherheit und das Zugangsmanagement stellt dies eine Herausforderung dar. Die Mainzer M-SPEC Medical Software GmbH zeigt, wie sich ohne hohe Fixkosten gesichertes Zugangsmanagement realisieren lässt. Zur bequemen und sicheren Identifikation werden Handys mit BlueID eingesetzt. M-SPEC ist die Ausgründung eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts des Universitätsklinikums Mainz. Spezialisiert auf medizinische Software, beschäftigt das Unternehmen häufig freie Mitarbeiter. Je nach Projekt und Aufgabenbereich arbeiten die Mitarbeiter im Team entweder im Büro oder von zu Hause aus. Früher war die Schlüsselübergabe für die einzelnen Büros zeitraubend und umständlich. Geschäftsführer Marcel Engel erinnert sich: Obwohl alle Mitarbeiter Zugang zum Büro haben, müssen die einzelnen Räume separat abschließbar sein. Das ist auf Grund unseres sensiblen Umfelds unbedingt notwendig. Die Vorgaben für Datenschutz und Sicherheit sind hoch. Mitarbeiter, die hauptsächlich von daheim aus arbeiten, konnten entweder nur dann ins Büro kommen, wenn Kollegen mit Zutritt zu den entsprechenden Räumen anwesend waren oder es mussten eigene Schlüssel angefertigt werden. Wir haben überlegt, in ein Zugangsmanagementsystem mit RFID-Karten zu investieren. Dann haben wir jedoch mit BlueID eine viel interessantere Möglichkeit gefunden. Die Vergabe der Berechtigungen wird unkompliziert, sicher und ohne hohe Fixkosten realisiert. Vorteile Komfort: Der Nutzer benötigt keinen Schlüssel, Token oder Ähnliches, das Mobiltelefon trägt er ohnehin bei sich. Übergabe: Schlüssel können über das Mobilfunknetz weltweit übergeben und zurückgenommen werden. Skalierung: Die Zahl von Nutzern und Berechtigungen ist beliebig ausbaubar und wächst mit dem Unternehmen. Sicherheit: Über mobile PKI (Public Key Infrastruktur) lässt sich ein ex Verschlüsselt Die Funktionsweise der Technologie ist einfach und flexibel: Zugangsberechtigungen werden über eine mobile Internetverbindung an die Handys der Mitarbeiter gesendet (GSM/UMTS oder WLAN). Die Datenübertragung erfolgt mit 512 bis Bit RSA/AES-verschlüsselt. Der Server für die Verwaltung steht in einem bankensicheren Rechenzentrum. Über ein Web-Interface, den BlueID Ticket Manager, kann der Administrator von jedem Ort weltweit Berechtigungen erstellen. Der Mitarbeiter erhält dann einen Link zum Download der Software für das Handy, dem BlueID Mobile Client, per SMS zugesandt. Durch dessen Installation und die Übertragung der Berechtigungen so genannter Tickets wird das Handy zum Schlüsselbund. Die Ausstellung eines Tickets kostet je nach Gültigkeit zwischen 0,29 Euro für ein Tages- und 9,99 Euro für ein Fünf- Jahres-Ticket. BlueID ist mit nahezu allen modernen Smartphones sowie vielen herkömmlichen Mobiltelefonen kompatibel. Per Handy können Mitarbeiter bei M-SPEC nun genau jene Türen öffnen, trem hohes Sicherheitsniveau erzielen; Risikoszenarien wie Diebstahl sind abgedeckt. Backup: Eine zentrale Schlüsselverwaltung (Trust Center) bietet ein virtuelles Schlüssel-Backup im Verlustfall. Kosten: SaaS-Architektur (Software als Service) ermöglicht ein pay-perkey -Modell mit niedrigen Einstiegsund Fixkosten. für die sie zutrittsberechtigt sind. Für die Ansteuerung der Türen kommen mehrere Möglichkeiten in Frage: die Ausstattung der Türen mit Türsummern, elektronischen Schließzylindern oder Schlüsselmotoren. Jedes System hat seine spezifischen Vorteile, wobei sich M-SPEC für Schlüsselmotoren entschied. Digitales Berechtigungsmanagement per Handy mit BlueID Kai Römer, Development Manager bei der baimos technologies GmbH, Hersteller der BlueID-Systeme, erläutert dazu: Schlüsselmotoren sind die erste Wahl, wenn Türen nachträglich kostengünstig und mit geringem Installationsaufwand mit BlueID ausgerüstet werden sollen. Der Schlüsselmotor wird an der Innenseite der Tür auf den bestehenden Schließzylinder gespannt. Damit wird die Kompatibilität mit dem alten Schließsystem, dem Zylinderschloss mit Schlüssel, gewahrt. Außerdem wird der Riegel des Schlosses bei einem Schließvorgang immer komplett geschlossen, was auch aus versicherungstechnischer Sicht wichtig ist. Die Steuerung der mit den Schlüsselmotoren ausgestatteten Türen erfolgt bei M-SPEC über eine HomeMatic-Zentrale CCU1 mit BlueID Access for Home- Matic. Beim Öffnungs- oder Schließvorgang wird ein verschlüsseltes Signal über Bluetooth oder eine mobile Datenverbindung des Handys an die Zentrale gesendet. Diese überprüft die Berechtigung und öffnet oder schließt drahtlos die entsprechende Tür. Jeder Zugriff wird zudem protokolliert. Konvergent Genutzt wird die BlueID-Technologie bei M-SPEC außerdem für das sichere Login an den Unternehmenscomputern. Das Login erfolgt ebenfalls per Knopfdruck auf dem Handy. Die Berechtigungen werden sowohl bei BlueID Access als auch bei BlueID Login im bankensicheren Rechenzentrum gespeichert. In der Praxis hat das Zugangsmanagement mit dem Handy für M-SPEC mehrere Vorteile. Berechtigungen werden digital vergeben, wobei die Übertragung von Zugriffsrechten für die Türen und Computer im selben Schritt erfolgt. Dies vereinfacht die Rechtevergabe und verringert den Administrationsaufwand. Physische Schlüssel müssen nicht mehr angefertigt, ausgegeben und zurückgefordert werden. Verliert ein Mitarbeiter sein Mobiltelefon, so können die Berechtigungen seines digitalen Schlüsselbunds mit wenigen Klicks sofort gesperrt werden. Die Übertragung der Berechtigungen auf ein neues Handy erfolgt ebenso einfach. Der Aufwand und vor allem die Kosten sind im Vergleich zum Tausch eines Schließzylinders und aller zugehörigen Schlüssel sehr gering. Die Protokollierung der Zugriffe ist für M-SPEC eine Zusatzfunktion, die sonst nur bei wesentlich teureren Zugangsmanagementsystemen möglich gewesen wäre. Marcel Engel: Für uns hat sich die Technik nach über einem Jahr voll bewährt. Die Vergabe der Rechte für neue Mitarbeiter ist schnell erledigt. Die Protokollierung schafft Transparenz. Zudem habe ich die Sicherheit, dass Berechtigungen jederzeit aus der Ferne gesperrt werden können Security insight 1/

14 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Alles dreht sich um den Access Point Die mechatronische, drahtlos funktionierende Schließtechnik ist komfortabel und spart Zeit und Geld Von Friedhelm Ulm In zehn Jahren werden 90 Prozent aller Türen, die in einem Zutrittskontrollsystem relevant sind, mit einem mechatronischen, batteriebetriebenen, zentral gesteuerten Schließzylinder ausgestattet sein. Mechatronische Schließtechnik und drahtlos ( wireless ) arbeitende Technologien haben Zukunft; schon heute ist eine hohe Akzeptanz für diese Komponenten feststellbar. Der Komfort des online kontrollierten Systems, die bequeme Bedienung ohne Zuhilfenahme der Hände ( handsfree ) und die Kostenreduzierung durch den geringen Installationsaufwand pro Tür bieten Vorteile gegenüber konventionellen elektronischen Zutrittskontrollsystemen. Die Online-Kontrolle senkt darüber hinaus die Kosten, denn der Administrationsaufwand ist niedriger, da einzelne Türen nicht zur Programmierung oder zum Update extra abgelaufen werden müssen. Alle Aufgaben sind von zentraler Stelle aus zu erledigen, praktisch auf Knopfdruck. Für Sicherheits-Entscheider in Industrie, Wirtschaft und Behörden zeigt sich hier eine Entwicklung von hoher Relevanz. Konventionelle vs. mechatronische Schließtechnik Beide Systeme werden von einem zentralen Rechner online programmiert und bieten so hohen Bedienkomfort und schnelle Reaktionszeiten, zum Beispiel bei Kartenverlust oder personellen wie räumlichen Veränderungen. Beim konventionellen System ist dazu jedoch eine Vielzahl von Leitungen erforderlich. So muss für einen elektrischen Türöffner ein Kabel vom Controller aus durch den Türrahmen (Zarge) verlegt werden. Bei einem Motorschloss müsste das Kabel sogar innerhalb der Tür verlegt werden. Vom Kartenleser wird ein Kabel zum Controller benötigt und dieser wiederum muss per Kabel an den Leitrechner angeschlossen werden. Diese Installationen sind teuer, dauern lange und sind in vie- 26 len Modernisierungsvorhaben auch aus Kostengründen nicht zu realisieren. Und: Bei vielen für die Zutrittskontrolle relevanten Brandschutztüren oder in Fluchtund Rettungswegen sind nachträgliche Optisch macht so ein Access Point wenig her. Er stellt seine Vorzüge vielmehr als Dreh- und Angelpunkt der mechatronischen Zutrittskontrolle unter Beweis. Veränderungen, etwa das Anbringen von Kabeln, durch Richtlinien stark eingeschränkt oder gar ganz verboten. Der Einsatz von Wireless-Technologien in Verbindung mit mechatronischer Zutrittskontrolle bietet einen völlig anderen Ansatz: Mechatronische Zutrittskontrollsysteme werden mit Batterien betrieben und benötigen keine zusätzliche Spannungsversorgung. Sie sind handsfree bedienbar und online über Access Points mit dem Leitrechner zu verbinden. Damit wird die Installation einfach, schnell und kostengünstig. Funktionsweise Der Initiator der Kommunikation im Netzwerk ist immer das Gerät an der Tür. Von hier aus wird entweder ereignis- oder zeitgesteuert die Verbindung zu einem Access Point aufgenommen. Alle Komponenten, die in konventionellen Systemen separat montiert und installiert werden müssen, sind hier in einer Einheit integriert, die entsprechend leicht in der Tür zu montieren ist. Ein batteriebetriebener Schließzylinder besteht aus einem Kartenleser für 125-kHz-Transponder, einem Controller zur Prüfung der Zutrittsberechtigungen und einem Stellglied, das wie ein Elektro-Türöffner die Tür freigibt oder sperrt. Die Betätigung erfolgt einfach durch das Drehen des Knaufs. Bei einem elektronischen Türbeschlag wird der Drücker bedient. Die erforderliche Betriebsspannung für bis zu Betätigungen erhält So funktioniert die mechatronische Online-Schließtechnik ohne Kabel an der Tür. der Schließzylinder aus einer Hochleistungsbatterie. Bei einem komfortablen System mit aktiver Transponder-Technologie ermöglicht die Verwendung einer 3D-Spule für 125-kHz-Signale die Kommunikation des Funktionsübersicht mit hausinternem (LAN) oder überregionalem Netzwerk (WAN) Transponders mit Schließzylindern und Beschlägen auf einer Entfernung von bis zu 80 Zentimetern unabhängig von der Ausrichtung des Transponders. So ist die Handsfree-Bedienung möglich, der Schlüssel kann in der (Mantel-)Tasche Kai-Oliver, 3 Jahre, Bauleiter Die Mama hat einen Zauberschlüssel für die Villa für Kinder. tisoware heißt der, glaube ich. Seit sie den hat, muss ich nicht mehr warten, bis jemand die Uhrzeit aufgeschrieben hat, wenn sie mich morgens bringt. Die Erzieherinnen sehen das gleich am Computer, wenn Mama gezaubert hat. Dann sag ich tschüß zu Mama und fang gleich an zu bauen. In meine Festung kommt keiner so leicht rein. So wie bei uns in die Villa für Kinder. Nur Kinder, Mamas, Papas und die Erzieher. Kai-Oliver Benke, Halbtageskind in der Villa für Kinder in Dresden, tisoware-kunde seit 2000 bleiben. Wird der aktive Komfort-Transponder nicht benutzt, fällt er in einen Sleep -Modus, bei dem praktisch keine Energie aus der Batterie entnommen wird. In dem Moment, in dem der Knauf zum Öffnen der Tür gedreht wird, wird der Die Zeit im Griff! Seit mehr als 20 Jahren. Security insight 1/

15 Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Schwerpunkt: Zutrittskontrolle SI-Autor Friedhelm Ulm ist Produktmanager bei der CEStronics GmbH in Velbert. Begehrter Designpreis für Zutrittskontroll-Komponenten Unter den Anbietern von Sicherheitstechnik haben die Hersteller von Zutrittskontrollsystemen unter optischen Aspekten wohl die Nase vorn. Zumindest heimsen sie die meisten Designpreise ein. So auch die Idencom Germany GmbH: Ihre neue Produktlinie BioKey Gate New Line (Leservorrichtungen zur Fingerabdruck-Erkennung) wurde jüngst mit dem if product design award 2011 ausgezeichnet. Mit dieser international renommierten Auszeichnung würdigt das International Forum Design die ästhetische Erscheinungsform und den hohen Innovationsgehalt der neuen BioKey- Produktpalette nach dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2011, DesignPlus powered by Light Transponder geweckt und sendet die Benutzerkennung an den Schließzylinder. Der integrierte Controller prüft die Daten und entscheidet ohne Zeitverzögerung, ob eine Schließberechtigung besteht. Der Access Point bildet die Schnittstelle zwischen kabellos und konventionell. Er wird an zentraler Stelle zum Beispiel im Gebäude an der Decke montiert und kann hier leicht ins Leitungsnetz eingebunden werden. Die mechatronischen Zylinder sind über die Access Points ins IP-Netzwerk eingebunden und können so online programmiert werden. Damit reduzieren die Access Points auch in größeren Bürogebäuden den Betreuungsaufwand das Programmieren vom Schreibtisch aus ist besonders komfortabel; Änderungen an den Schließberechtigungen lassen sich direkt vom PC zum jeweiligen Zylinder senden und sind sofort wirksam. In umgekehrter Richtung werden Ereignisse am Zylinder in Echtzeit an den Access Point gesendet und von dort auf den zentralen PC weitergeleitet. Mit einer Reichweite von rund 50 Metern innerhalb von Gebäuden ist der Access Point flexibel einsetzbar und kann die Schließzylinder sogar etagenübergreifend erreichen und mit dem Leitrechner verbinden. Mit dem Einsatz von Repeatern lässt sich das Funknetzwerk außerdem kostengünstig und kabelfrei erweitern. Bis zu zehn Geräte kann ein Access Point ohne spürbaren Zeitverlust bei der Programmierung oder Ereignisübertragung verwalten. Geräte und Access Points werden nicht zueinander adressiert, sodass jedes Gerät jeden erreichbaren Access Point gleichwertig nutzen kann. + Building 2010 und Innovationspreis Berlin/Brandenburg 2010 markiert der if product design award 2011 ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Idencom. BioKey Gate New Line verfügt über wichtige technologische Eigenschaften: Weiterführende Anwendungen Ein Zutrittskontrollsystem dieser Bauart kann nicht nur den automatischen Eintritt in ein Lesefeld erkennen, sondern auch den Austritt. Dadurch erschließen sich neue Kombinationen, die auch schon im Einsatz sind: Weitbereichsleser für Tracking, Arbeitssicherheit IT-Sicherheit mit automatischer Sperre des PCs beim Verlassen des Arbeitsplatzes Personensicherheit, Wegläufer-Erkennung bei desorientierten Personen Einfache Erfüllung hygienischer Vorhaben im Healthcare/Klinik-Umfeld: Der Active Key muss nicht mehr in die Hand genommen werden. Zufahrtskontrolle durch Erkennung der Transponder innerhalb von Fahrzeugen. leistungsfähigstes Modul im Markt (400 MHz) Falschabweisungsrate nahe Null hochwertige Edelstahl-/Metallgehäuse Unter- und Aufputzvarianten manipulationssicher (kein Verbleib latenter Fingerabdrücke auf dem Sensor) optimale Bauhöhe und Neigung für die Fingerführung bei Zeilensensoren (auch für Kinder) selbstlernender Finger Datenschutz durch Minutien-Speicherung robuster thermischer ATMEL-Zeilensensor (für den Außeneinsatz). Tür auf, PC an Die Kombination mit der Zugriffskontrolle rückt immer stärker in den Fokus neuerer Zutrittskontrollsysteme Ein Großraumbüro in einem Unternehmen der Elektronikindustrie. Ein Mitarbeiter geht an seinem Computer seiner Arbeit nach. Als es Zeit ist für die Mittagspause, steht er auf und verlässt den Schreibtisch. Der Raum ist nun fast völlig leer im Gegensatz zur Kantine, in der alle ihrer wohlverdienten Pause frönen. So nimmt niemand Notiz davon, dass ein Mann direkt auf einen der verlassenen Arbeitsplätze zusteuert, am PC Platz nimmt und beginnt, Dateien auf einen USB-Stick zu kopieren. Was wie die Szene aus einem Spionagethriller aussieht, könnte sich so oder so ähnlich in fast jedem Unternehmen und jeder Behörde abspielen. Und das tut es auch, laut Verfassungsschutz gar nicht mal so selten im Mittelstand. Je mehr Beschäftigte in einer Firma, je höher die Fluktuation, je mehr Publikumsverkehr, desto höher ist das Risiko, dass Unbefugte Zugang zu sensiblen Daten bekommen. Sei es durch Unaufmerksamkeit, vergessene oder niedergeschriebene, leicht zugängliche Passwörter der Faktor Mensch ist in der Regel das größte Risiko. Der Versuch, solchen Gefahren einen Riegel vorzuschieben, ist häufig mit großen Investitionen und erheblichem Aufwand HID on the Desktop ist weltweit bei autorisierten Resellern erhältlich, in Deutschland beispielsweise exklusiv bei der YouCard Kartensysteme GmbH. verbunden. Sofern bereits ein Zutrittskontrollsystem im Unternehmen vorhanden ist, müssen häufig alle bereits ausgegebenen Karten ausgetauscht und durch neue ersetzt werden, wenn ein System zur logischen Kontrolle hinzukommt, das auch die Zugriffskontrolle für PCs und andere Geräte einbezieht. Die Systemlösung HID on the Desktop des Anbieters HID Global bietet die optimale Kombination aus logischer und physischer Zugriffskontrolle. Sie lässt sich in bestehende Zutrittskontrollsysteme integrieren und erfordert keinen Austausch der Karten. Das System ist in drei Sicherheitsstufen erhältlich und hilft, das Risiko durch menschliche Fehlbarkeit weitgehend auszuschalten. Basierend auf Chipkarten, an den PC angeschlossenen Kartenlesegeräten und der navigo-software ist das Prinzip einfach: Um sich am Arbeitsplatz anzumelden, benötigt der Mitarbeiter seine Chipkarte, mit der er sich am Kartenlesegerät authentifiziert, das mit dem Computer verbunden ist. Sobald er die Chipkarte vom Leser entfernt, sperrt sich der Rechner automatisch und lässt sich nur mittels Chipkarte oder über einen personalisiert geschützten Notzugriff wieder freischalten. Im Idealfall ist die Karte das Medium sowohl für die logische als auch für die physische Zugriffskontrolle. Somit ist auch weitgehend ausgeschlossen, dass die Erst mit der Chipkarte durch die Tür, dann mit der Chipkarte Dateien auf dem PC öffnen Karte am Arbeitsplatz vergessen wird, da der Mitarbeiter sie benötigt, um den Raum verlassen zu können. Neben den Vorteilen Kostenersparnis, Integrierbarkeit in bestehende Systeme und kombinierte Zugriffskontrolle bietet HID on the Desktop eine Reihe weiterer Argumente, die die Lösung interessant machen, beispielsweise das Datenmanagement: Ein zentrales Kartenmanagementsystem (CMS) verwaltet alle ausgegebenen Chipkarten und Funktionen. Die Funktion Single-Sign- On (SSO) ermöglicht die Anmeldung an mehreren Anwendungen mit nur einmaliger Authentifizierung. Somit entfällt die Notwendigkeit, sich eine Vielzahl an Passwörtern zu merken, die auch noch, aus Sicherheitsgründen, regelmäßig geändert werden sollten. SSO entlastet den Benutzer, indem es automatisch wechselnde, starke Passwörter vergibt und dieses Kennwort als Authentifizierung an mehreren Anwendungen fungiert. Miriam Strüh Security insight 1/

16 Reportage Reportage Der Zeitpunkt ist günstig Das Deutsch-Indische Jahr hat begonnen Eine Gelegenheit für die deutsche Sicherheitsindustrie, von einem riesigen Markt zu profitieren, wie ein Besuch auf der vergangenen Ifsec India zeigt Von unserer Korrespondentin Amrita Agarwal, Ahmedabad Einigkeit herrscht in zwei Punkten: Der indische Sicherheitsmarkt wächst rasend. Und: Wer nach Indien kommt, muss mentale und organisatorische Flexibilität beweisen und das Land so nehmen, wie es eben ist. Wer das beherzigt und durchhält, kann hier gutes Geld verdienen. Das gilt nicht nur für die Sicherheitsindustrie, aber für sie ganz besonders. Denn zum einen besteht auf dem Subkontinent ein erheblicher Nachholbedarf, zum anderen bleibt auch die Sicherheitslage angespannt. Der Terroranschlag von Mumbai vor zwei Jahren sitzt den Indern noch in den Gliedern, gewaltsame Aktivitäten maoistischer Gruppierungen ( Nexaliten ) nehmen zu und die latente Bedrohung durch den Nachbarn Pakistan gehört ohnehin zum Alltagsbewusstsein. Die einzigen Vertreter einer deutschen Firma auf der Ifsec India : Graham Wheeler und Srikanth Kamath (Mobotix) Mumbaier Politiker erzählte, dass die Stadt in jüngster Zeit 15 bis 16 Millionen Dollar allein für Überwachungsmaßnahmen ausgegeben hat. Auch Kapasi bewertet die Inder als extrem IT-affin. War eigens aus Dänemark angereist: Courtney Dillon Pedersen (Milestone), hier mit Rohit Khubchandani Mirasys das finnische Unternehmen will sich nun auch auf dem deutschen Markt engagieren hat erstmals in Indien ausgestellt und ist zufrieden mit der Zahl und Qualität der Fachbesucher. Preissensibel Auch die beiden großen internationalen Anbieter von Videotechnik Panasonic und Sony schätzen die Messe als Plattform zum Netzwerken. Von direkten IP-affin Auf der Sicherheitsmesse Ifsec India im vergangenen November im Bombay Exhibition Centre in Mumbai waren wieder viele bedeutende Anbieter von Sicherheitstechnik aus aller Welt als Aussteller vertreten. Wer freilich nach deutschen Unternehmen Ausschau hielt, musste lange suchen. Einen einzigen hatte es in die indische Wirtschaftsmetropole gezogen: Mobotix, den rührigen Anbieter von Netzwerk-Videoüberwachung. Ihm kommt die IP-/IT-Affinität der Inder sehr entgegen. Hier steht man besonders auf Netzwerk- Lösungen, so Sales Director Graham Wheeler. Hinzu kommt ein wachsendes Sicherheitsbewusstsein. Business Develop Manager Srikanth Kamath ergänzt: Im Vergleich zu anderen asiatischen Märkten ist Indien sicherlich der schwierigste. Die steuerlichen und gesetzlichen Regelungen sind kompliziert und die Arbeitskultur gewöhnungsbedürftig. Mein Tipp für alle ausländischen Firmen: Einen vertrauenswürdigen Repräsentanten vor Ort suchen, der sich auf internationalem Parkett bewegen kann! Prakash Prabhu, Country Manager des internationalen IP-Videoanbieters Axis Communications, fügt dieser wichtigen Erkenntnis eine weitere hinzu: Nach Indien muss man mit mittel- und langfristigen Perspektiven kommen. Das habe sich für sein Unternehmen bewährt. Der Umsatz in Indien hat sich innerhalb von zwölf Monaten verdoppelt, vor allem die vertikalen Märkte werden immer wichtiger die Taj-Hotels, der Vizag-Hafen oder öffentliche Schulen sind einige Beispiele für die jüngsten Axis-Erfolgsgeschichten. Dass sich die Deutschen damit so schwertun, ist bedauerlich. Denn sie überlassen anderen Ländern kampflos ein fruchtbares Feld. Courtney Dillon Pedersen, aus Dänemark angereiste Pressechefin von Milestone, berichtet in Mumbai stolz, dass ihr Unternehmen 2010 über Lizenzen für seine Video-Management- Software in Indien verkauft hat und es bis Anfang Februar etwa weitere sein werden. Sales Manager Rohit Khubchandani berichtet, dass direkt auf der Messe konkrete Geschäfte angestoßen und die Verträge dazu nur Wochen später bereits unterschrieben würden. Letzteres betrifft vor allem die Zusammenarbeit mit Unternehmen. Die berappen laut Ifsec -Veranstalter UBM im Jahr rund 500 Millionen US-Dollar, die Wachstumsrate kann sich mit 30 bis 35 Prozent jährlich sehen lassen. Weitaus mehr Ausdauer benötigt man, wenn man bei staatlichen Sicherheitsprojekten zum Zuge kommen möchte. Doch da muss man durch, zumal der große Teil der indischen Sicherheitsinvestitionen auf den staatlichen Sektor fallen laut Schätzungen jährlich etwa 900 Millionen Dollar. Beeindruckt zeigt sich Hemang A. Kapasi, Vice President New Markets des Unternehmens Mirasys (Video-Management- Software), als ihm ein einflussreicher Certified VR6 in accordance with EN 1063 DM 31 as per NATO AEP-55 STANAG, Level 1 Mine blast test 6 kg TNT as per NATO AEP-55 STANAG 4569, Level 2a IED blasting 15 kg TNT equivalent in a distance of 2m STOOF International Wurzelweg Borkheide Germany Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) info@stoof-international.de 30 Security insight 1/

17 Reportage Reportage Mit Geduld kann man in Indien nur gewinnen Srita Heide über Wege zum Erfolg für die deutsche Sicherheitsindustrie SECURITY insight: Frau Heide, Indien ist ein riesiger Sicherheitsmarkt. Die ganze Welt macht hier Geschäfte, nur die Deutschen kaum. Warum? Srita Heide: Weit über deutsche Unternehmen Konzerne wie Mittelständler aus den unterschiedlichsten Branchen sind in Indien sehr erfolgreich vertreten. Es ist aber richtig, dass die deutsche Wirtschaft diesen Markt weniger im Blick hat als beispielsweise den chinesischen. China bietet vor allem kurzfristig viele Vorteile. So lassen sich Projekte viel schneller umsetzen, weil zum Beispiel die politischen Verhältnisse andere sind und Vieles geordneter abläuft. In China werden die Probleme, die sich beispielsweise aus Joint Ventures ergeben Stichworte: Industriespionage, Produktpiraterie, Zugeständnisse an politische Einflussnehmer erst viel später sichtbar. Indien dagegen bietet auf den ersten Blick ein chaotisches Gesamtbild, das aber nicht per se aus Unordnung resultiert, sondern vor allem aus Vielfalt. Indien ist ein riesiges Land mit 28 Bundesländern, die sich in Sprache und Kultur, aber auch hinsichtlich der Gesetze, Politik und Gesellschaft sehr voneinander unterscheiden. Nicht zu vergessen, dass dort noch verschiedene Zeitalter nebeneinander bestehen. Tatsächlich dauert es von der Geschäftsidee bis zur Umsetzung eines Projekts sehr lange, was auch der ausufernden Bürokratie und der sehr eigenen Arbeitskultur geschuldet ist. Wie heißt es so schön auf Deutsch: Geduld und Spucke damit lohnt sich ein Engagement in Indien auf jeden Fall mittel- und langfristig. Sie sagen das sehr gelassen. Dennoch scheuen gerade viele deutsche Mittelständler, offensichtlich auch aus der Sicherheitsindustrie, das indische Abenteuer. Es geht nicht ums Abenteuer, sondern ums Geschäft. Deutsche denken, leben und arbeiten bekanntlich gerne mit Struktur und System. In Indien ist Flexibilität sicherlich die größte Herausforderung für sie. Fakt ist aber: Der indische Markt, auch der Sicherheitsmarkt, ist riesig und er wächst schnell. Und man kann sich mit hiesigen Niederlassungen hervorragend ein Entree für andere südostasiatische Märkte schaffen. Leider finden die Klagen über Indien oft mehr Gehör als das Lob vieler Vorteile, die fraglos reichlich vorhanden sind. Als da wären? Srita Heide, Inhaberin der nach ihr benannten Unternehmens- und Personalberatung, hat sich unter anderem darauf spezialisiert, Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum beim Talent-Management sowie bei Aufbau, Organisation und Strategie von Niederlassungen und Joint-Ventures auf dem indischen Subkontinent zu unterstützen. In Indien steigt der Anteil der gebildeten Mittelschicht rasant und damit die Kaufkraft. Die indische Wirtschaft wächst, Unternehmen aus aller Welt investieren dort. Das bedingt eine steigende Nachfrage nach Sicherheitstechnik sowohl von Unternehmens- als auch von Konsumentenseite. Hinzu kommt eine extrem hohe Leistungs- und Lernbereitschaft einer wachsenden Zahl gut ausgebildeter Fachkräfte und Akademiker. Keine Frage, es hapert am dualen Bildungssystem nach deutschem Vorbild, die Praxiserfahrung lässt bei indischen Berufsanfängern zu wünschen übrig. Aber auch da sind Veränderungsprozesse im Gang. Deutsche Qualitätsprodukte und deutsche Firmen genießen zudem in Indien ein hohes Vertrauen. Was raten Sie einem deutschen/europäischen Unternehmen, das den Sprung nach Indien wagen möchte? Es gibt in Indien eine wachsende Zahl junger Leute, die man als Weltbürger bezeichnen kann. Sie sind ganz besonders geeignet, für ein internationales Unternehmen zu arbeiten. Sie sind indisch genug, um die Herausforderungen des indischen Geschäftslebens zu meistern und lokale Märkte aufzubauen, und international genug, um den Anforderungen eines internationalen Unternehmens gerecht zu werden. Es ist freilich eine Kunst, diese potenziellen Mitarbeiter unter all den vielen Bewerbern ausfindig zu machen. Es gibt bestimmte Parameter, diese Weltbürger zu erkennen, aber das ist nicht leicht. Wenn man auf diesem Niveau ein kompetentes Team aufbaut, vielleicht auch einen Talent-Management-Prozess anstößt und regelmäßige Trainings durchführt, kann man eigentlich nur gewinnen. Die Fragen stellte Tobias Priebe. 32 Security insight Hemang A. Kapasi von Mirasys Victor Hage von Salto Prasenjeet Bhattacharyya von Panasonic Geschäftsabschlüssen vor Ort können sie indes nicht berichten. Das mag auch damit zusammenhängen, dass sie als echte Markenfirmen von der indischen Pfennigfuchserei am meisten zu spüren bekommen. Sony hat im vergangenen Jahr zwar sowohl sein Team als auch sein Produktportfolio für Indien aufgestockt, wie Amitabh Sharma und Avinash J. Trivedi berichten. Aber die Preissensibilität lasse sich kaum umschiffen. Unternehmenskunden würden genau definieren, was sie wollen und brauchen, und seien auch bereit, mehr dafür zu bezahlen. Öffentliche Kunden dagegen schielten ausschließlich auf den Preis. Prasenjeet Bhattacharyya vom Konkurrenten Panasonic hat ähnliche Erfahrungen gemacht und bedauert, dass der Preis als einzige Entscheidungskomponente letztlich Kompromisse in der Qualität fordere. Man kann ihn gut verstehen, wenn er sich wünscht, dass sich öffentliche Auftraggeber lieber an Markenprodukten orientieren sollten, als sich auf billigere, aber unbekannte Anbieter zu verlassen. Denn da ist die Wahrscheinlichkeit schlechter Erfahrungen im unübersichtlichen indischen Markt vielleicht höher als anderswo. Andererseits ist das auch eine Chance für seriöse kleinere und mittelständische Unternehmen. Beispielsweise für Salto. Auch der spanische Anbieter von elektronischer Schließtechnik, der im Übrigen jetzt auch in Deutschland sehr aktiv ist, stellt zum ersten Mal in Indien aus. Regionalmanager Victor Hage sieht die große Chance für sein Unternehmen in der wachsenden indischen Mittelschicht, die einerseits schon immer sehr sicherheitssensibel 1/ mehr als nur Zutrittskontrolle Türen öffnen, Daten erfassen, Prozesse managen, Überblick behalten das sind die Aufgaben, denen wir uns täglich stellen. Kaba ist Ihr Ansprechpartner für die Bereiche Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, Betriebsdatenerfassung, Türsysteme, Sicherheitstüren, Schließsysteme und Systemintegration. Gemeinsam setzen wir Ihre Anforderungen prozessorientiert um. Kaba GmbH Philipp-Reis-Str. 14, Dreieich Telefon , Fax

18 Reportage Schwerpunkt: Zutrittskontrolle Avinash J. Trivedi und Amitabh Sharma von Sony Prakash Prabhu, Country Manager von Axis Communications bei ihren privaten Wohnungen und Residenzen war und andererseits zunehmend bereit ist, für Sicherheit auch Geld auszugeben. Freilich weiterhin mit Bedacht. In Dubai geben die Leute locker Rupien (umgerechnet rund 250 Euro) zur mechatronischen Sicherung ihrer Haustür aus. Da sitzt das Geld in Indien noch nicht so locker. Die richtige Preisstrategie ist sehr wichtig darauf weist auch Vikas Saxena, Marketingleiter des Brandschutz-Anbieters Honeywell hin. Er ist sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung auf dem Subkontinent in den vergangenen zwölf Monaten: Indiens Wirtschaft wächst bestens und damit auch die Infrastruktur-, Bau- und Metallindustrie, die wiederum eine große Nachfrage nach Sicherheitslösungen generieren. Auch wenn die öffentliche Hand als Kunde schwierig ist, so lassen sich auf diesem Feld doch gute Geschäfte machen. Das zumindest ist anzunehmen, wenn man mit Vertretern von Gunnebo und Traka spricht. Letzterer ist zum ersten Mal dabei. Vertriebsleiter J. Deepak Kumar Rao hat großes Interesse an seinen Vorrichtungen für die sichere Aufbewahrung (Schlüsselschränke usw.) seitens der Behörden registriert. Für Gunnebos Falt- und Flügeltüren herrscht bei der indischen Eisenbahn große Nachfrage. Praktisch auf jedem Flughafen des Landes sind Produkte der Schweden zu finden. Und Som Gangopadhyay, Vice President für Bankensicherheit, blickt äußerst optimistisch in die Zukunft: Die weltweite Nachfrage für Sicherheitstechnik wird bald zu mindestens 50 Prozent aus Indien und China kommen. Gut im Geschäft Die weltweite Sicherheitsindustrie ist in Indien also gut im Geschäft. Die deutschen Anbieter sollten sich diesen Markt nicht entgehen lassen. Die Zeit ist günstig: Deutschland und Indien werden anlässlich des 60-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern in den nächsten zwei Jahren ihre gegenseitigen Aktivitäten auf wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Ebene vertiefen ist das Deutsche Jahr in Indien, 2012 das Indische Jahr in Deutschland. Global und regional denken Kompetenz in Sicherheit Securitas ist ein global agierender Konzern. Unser hoher Qualifizierungsstandard gilt ebenso für die heimischen Teams an den weltweiten Standorten. Wir können unseren Kunden für ihre internationalen Aktivitäten Sicherheitspersonal bieten, das mit der Sprache, Kultur und Mentalität der Menschen vor Ort vertraut ist. In Deutschland sind wir mit rund 85 Niederlassungen ein regional präsenter Dienstleister. Feste Ansprechpartner und eine oft in langjähriger Zusammenarbeit gewachsene Kundennähe stehen hier für verlässliche Sicherheit. Die Standortdichte gewährleistet zudem die rasche Bereitstellung personeller Ressourcen. SECURITAS Kompetenz in Sicherheit. Durch Fokussierung auf wirtschaftliche, den Kundenbedürfnissen entsprechende Sicherheitslösungen sind wir in mehr als 40 Ländern weltweit erfolgreich. Überall machen unsere Beschäftigten den Unterschied mit Sicherheit auch in Ihrer Branche. Vikas Saxena von Honeywell Som Gangopadhyay von Gunnebo John Trayner und J. Deepak Kumar Rao von Traka securitas.de 34 Security insight 1/

19 Hintergrund Hintergrund Zirocool - Fotolia.com Mal wieder Urlaub?! Was bedeutet Mindestlohn im Wach- und Sicherheitsgewerbe? Ein Tag mit Reinhard, dem Sicherheitsdienst-Mitarbeiter am Empfang Von Marcus Heide Reinhard fröstelt es, als er aus dem VW-Polo steigt. Er haucht sich wärmend in die Hände, schlägt die Beifahrertür zu und winkt Matthias hinterm Steuer. Der winkt zurück und braust davon. Reinhard geht vom Parkplatz zum Personaleingang. Das Gespräch mit Claudia gestern Abend geht ihm nicht aus dem Kopf. Im Sommer möchte sie gerne zwei Wochen in den Urlaub. Strand auf den Kanaren oder der Türkei. Es ist schon ein paar Jahre her, dass sie sich so eine Reise geleistet haben. Reinhard hält den Firmenausweis vor den Kartenleser. Klar, er würde auch gerne mal wieder weg. Sonne satt, einfach nur am Strand liegen und All inclusive genießen. Der Türsummer ertönt, Reinhard betritt das Gebäude. Nur zu gerne würde er sich jetzt schon auf ein gemütliches Hotelzimmer mit Blick auf den Ozean freuen können. Stattdessen betritt er den Umkleideraum und weiß: Auch in diesem Jahr wird das Budget nicht für den ersehnten Urlaub reichen. Reinhard, der Sicherheits-Mitarbeiter, auf Streifengang. In der linken Hand hält er seine Perspektiven auf Urlaub. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Foto: knipsit - Fotolia.com Drei Stunden hin und zurück Es ist kurz vor 7 Uhr. Reinhard hat seine Uniform angezogen, ein Anzug in dezentem Blau mit dem Logo seines Arbeitgebers, einem großen Sicherheits-Dienstleister. Für ihn übernimmt er seit zwei Jahren die Empfangsdienste bei einem international aufgestellten Automobilzulieferer in Wiesbaden. Ein Arbeitsplatz, mit dem er eigentlich ganz zufrieden ist. Besucher empfangen und Ausweise ausgeben, die Schranke öffnen, wenn jemand auf den Parkplatz möchte, auf regelmäßigen Rundgängen kontrollieren, ob alles seine Ordnung hat und nicht zuletzt die moderne Sicherheitstechnik im Auge behalten. In der Nachtschicht läuft zusätzlich noch die elektronische Überwachung der Gebäude- und Brandmeldetechnik bei ihm auf. Es ist ein vielfältiges und verantwortungsvolles Aufgabengebiet. Natürlich, so ein Tag kann lang sein. Zwölf Stunden wird der 53-Jährige am Empfang sitzen, also erst um 19 Uhr die Uniform abstreifen. Nimmt man die Fahrt zur Firma und nach Hause hinzu, ist sein Arbeitstag jedoch deutlich länger. Reinhard wohnt in Oberwörresbach bei Idar- Oberstein in Rheinland-Pfalz. Mit Matthias aus dem Nachbarort Niederhosenbach hat er eine Fahrgemeinschaft bilden können. Matthias arbeitet als Schlosser ebenfalls in Wiesbaden. Die Arbeitszeiten passen zwar nicht immer, aber auf diese Weise lässt sich eine Menge Geld sparen. Mit dem Fahren wechseln sie sich alle zwei Wochen ab. 95 Kilometer sind es von Tür zu Tür, dafür brauchen sie wenn der Verkehr läuft eine Stunde und zwanzig Minuten. Das ist ziemlich lange, vor allem deshalb, weil sie auf dem Weg nur ein kurzes Stück Autobahn nutzen können die A60 und die A61. Sie sind also täglich über zweieinhalb, meistens drei Stunden unterwegs, verlassen ihre Wohnungen um 5.30 Uhr und kehren gegen Uhr zurück. Für Privatleben bleibt da kaum Zeit. Einige von Reinhards Freunden schütteln darüber den Kopf. Er könne ja auch näher zu Wiesbaden ziehen, sagen sie. Leichter gesagt als getan. Sowohl die Wohn- als auch die Lebenshaltungskosten würden den kürzeren Fahrtweg nicht aufwiegen. Er hat sich erkundigt. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad, 60 Quadratmeter, Altbau in mittlerer Wohnlage würde in Wiesbaden knapp 500 Euro Miete kosten. In Oberwörresbach ist es nicht einmal die Hälfte. Weniger arbeiten, das wäre die Alternative, zum Beispiel acht statt zwölf Stunden. Aber dann wäre sein Einkommen niedriger, während die lange Anfahrt die gleiche bliebe. Eine weitere Möglichkeit wäre es, einen neuen Job näher am Wohnort zu suchen. In Trier etwa: Dort könnte er im Empfangsdienst einer Verwaltung arbeiten. Der Arbeitsplatz wäre 30 Kilometer näher, die einfache Fahrt fast eine halbe Stunde kürzer. Aber er bekäme auch einen viel niedrigeren Stundenlohn. Denn Trier liegt in Rheinland-Pfalz, Wiesbaden in Hessen; und in beiden Bundesländern gelten unterschiedliche Tariflöhne. Chefs auf der Demo Reinhard hat längst hinter dem Empfangstisch Platz genommen. Noch grüßen ihn nur die ersten Frühaufsteher auf dem Weg in ihr Büro. Eine Stunde lang wird es noch ruhig sein. Ab 8 Uhr nimmt dann der Publikumsverkehr zu: externe Besucher, die Termine und Meetings im die Sendungen abgeben möchten, oder Mitarbeiter des Unternehmens, die über ihn Kurierdienste für eilige Transporte ordern. Reinhard hat eigentlich immer etwas zu tun. Die Arbeit macht Spaß und bietet ihm viel Kontakt zu Menschen. Nur die Bezahlung müsste besser sein. Mit dieser Meinung ist er anscheinend nicht allein. So viel er weiß, setzt sich sogar sein eigener Arbeitgeber dafür ein, dass seine Mitarbeiter mehr Geld bekommen. Staatlich festgelegter Mindestlohn das Wort schwirrt nun schon seit Monaten durch die Niederlassung seiner Firma. Seltsame Sache, fast schon verkehrte Welt. Wo gibt es das schon, dass Chefs der Ansicht sind, ihre Mitarbeiter würden zu wenig verdienen? 300 Beschäftigte des Wach- und Sicherheitsgewerbes samt diverser Führungskräfte sind neulich sogar einem ver.di- Aufruf gefolgt und haben vor der FDP- Bundesgeschäftsstelle in Berlin für den Mindestlohn demonstriert. Sie wollen, dass die Abwärtsspirale des Lohndumpings in der Branche beendet wird und dass ein Mitarbeiter für seine Arbeit so entlohnt wird, dass er sich ein einfaches Leben davon leisten kann. Ein befreundeter Journalist hat Reinhard erklärt, dass das Thema Niedriglöhne ab 1. Mai noch an Brisanz gewinnt: Dann KLÜH_SecurityInsight_210x99 Unternehmen haben, Paketlieferanten, :37 nämlich Uhr dürfen Seite auch 1 Konkurrenten aus GLOBALISIERUNG UND NEUE TECHNOLOGIEN FORDERN INNOVATIVE LÖSUNGEN. KLÜH Security bietet Ihnen komplexe Sicherheit. Professionalität beim Schutz von Menschen Als Sicherheitsdienstleister treffen Sie uns und Sachwerten schöpfen wir aus der intelligenten Verknüpfung von modernstem Know- Zentren der Politik und Wirtschaft. bundesweit in nationalen und internationalen how und mehr als 50-jähriger Erfahrung. Industrie, Handel, Transport und Gesundheitswesen zählen ebenso zu unseren Auftraggebern wie öffentliche Einrichtungen, Verwaltungen und Bundeswehr. Foto: Fotowahn - Fotolia.com Eigentlich kein schlechter Arbeitsplatz. Nur die Bezahlung müsste besser sein. anderen EU-Ländern, die noch niedrigere Löhne zahlen, in Deutschland ihre Dienste anbieten. Theoretisch könnte Reinhard dann durch einen Mitarbeiter aus einem osteuropäischen Land ersetzt werden, der für zwei Euro die Stunde arbeitet. Das alles seien Gründe, weshalb die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände von der Regierung einen Mindestlohn für ihr Gewerbe verlangen. Dabei gebe es doch schon Tariflöhne, hat Reinhard damals im Gespräch mit dem Journalisten eingeworfen. Der hatte jedoch geantwortet, dass die nur dann für alle deutschen Unternehmen verbindlich sind, wenn der Tarifvertrag eine Eine anerkannte und empfohlene Sicherheitsschule, profunde Sicherheitsberatung und -konzeption sowie eine wirksame Qualitätssicherung zählen zu den Charakteristika von KLÜH Security. 36 Security insight 1/ KLÜH Security GmbH, Am Wehrhahn 70, Düsseldorf, Tel.: 0211/ , Fax: 0211/ , internet.info@klueh.de,

20 Sprachalarmierungssysteme Hintergrund Hintergrund Sprachalarmierung in neuen Dimensionen VARIODYN D1 deckt die gesamte Band - breite der Möglichkeiten eines ausge reiften Sprachalarmierungssystems ab: von digitalen Sprechstellen über Leistungsverstärker bis hin zum frei skalier- und vernetzbaren System für alle vorstellbaren Projekte. Das System wurde mit dem 1. Platz beim GIT SICHERHEIT AWARD 2011 in der Kategorie Brandschutz ausgezeichnet. Mit EN sowie VdS-Zulassung Novar GmbH a Honeywell Company Dieselstraße Neuss Fon: (Verwaltung) Fon: (Kundenbetreuungscenter) Fax: info@esser-systems.de 2011 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten. Der monatliche Groschenroman buchstäblich so genannte Allgemeinverbindlichkeitserklärung enthält. Ansonsten müssen sich nur jene Unternehmen an die Tarife halten, die Mitglied in irgend so einem Verband sind. Die anderen könnten ihre Mitarbeiter durchaus noch schlechter bezahlen. 13 Cent mehr Das mit dem Mindestlohn hat Reinhard dann immer mehr interessiert. Es gibt für die Beschäftigten im Wach- und Sicherheitsgewerbe in jedem Bundesland einen eigenen Tariflohn. Dieser ist in Baden-Württemberg für einen einfachen Mitarbeiter mit Qualifikation auf Basis von 34a der Gewerbeordnung mit mindestens 8,46 Euro pro Stunde am höchsten, in Sachsen-Anhalt mit 4,70 Euro (!) am niedrigsten. Im Klartext: Ein Kollege, der dort arbeitet, muss für den gleichen Einkauf fast doppelt so lange arbeiten. Reinhard selbst hätte in Trier ebenfalls nur 5,60 Euro bekommen. Er pendelt ja genau deshalb nach Wiesbaden, wo es immerhin 7,50 Euro sind 1,90 Euro mehr. In der Woche summiert sich das schnell auf über 100 Euro. In eineinhalb Wochen ist das für ihn das Lebensmittelbudget eines ganzen Monats. Werden die Politiker dem Mindestlohn zustimmen, blieben beispielsweise die 38 Nordrhein-Westfalen (7,82 Euro) bei ihrem Tariflohn. Die Hessen mit 7,50 Euro auch, deshalb hätte Reinhard selbst nichts davon. Aber die sachsen-anhaltinischen Kollegen bekämen mit 6,53 Euro genauso viel wie dann die Rheinland-Pfälzer. In Bayern würde der Mindestlohn um 13 Cent auf 8,00 Euro steigen. Nicht gerade ein großer Wurf, das weiß auch Reinhard, aber ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Lohnschraube nach unten würde so erst einmal gebremst. Bis 2013 würde dann als zweiter Schritt in allen Bundesländern ein tariflicher Mindestlohn von 7,50 Euro gelten. Wenn die Politiker diesen Tariflohn außerdem als Mindestlohn erklärten, gäbe es einen bundesweiten Branchentarifvertrag, der die Mitarbeiter hier zu Lande auch vor billiger Konkurrenz aus dem Ausland schützt. Foto: DJL - Fotolia.com Ohne zusätzlichen Verdienst geht es nicht In der Mittagspause holt sich Reinhard in der Kantine nur eine Tasse Kaffee (1,50 Euro), für die er zwölf Minuten arbeiten muss. Für das Tagesgericht zu 4,50 Euro müsste er 37 Minuten arbeiten, was ihm für Spaghetti mit einem Löffel Hackfleischsoße einfach zu lang und zu teuer ist. Zwei von zu Hause mitgebrachte Wurstbrote mit Senf genügen ihm. Je länger er darüber nachdenkt, desto mehr merkt er, wie ein gewisser Ärger in ihm aufsteigt wie damals, als er sich sein Einkommen von seinem Journalistenfreund einmal für einen typischen Monat hat ausrechnen lassen. Die gelegentlichen Streifengänge neben dem Empfangsdienst berücksichtigend, bekommt er danach bei 216 Stunden à 7,50 Euro plus 25 Prozent Sonntagszuschlag für 14 Stunden und 100 Prozent Feiertagszuschlag für 12 Stunden brutto 1.751,25 Euro monatlich. Abzüglich Sozialabgaben (331,68 Euro) und Steuern (153,71 Euro) bleiben ihm netto 1.265,61 Euro. Zieht er davon nochmals 400 Euro für Miete und Nebenkosten, je 150 Euro für Versicherungen und Lebenshaltung sowie etwa 500 Euro für die Fahrten zur Arbeit ab, bleiben ihm monatlich gerade einmal 65 Euro übrig. Würde Claudia nicht etwas dazuverdienen, hätten sie ein echtes Problem. Wie sähe die Rechnung aus, wenn er den Job in Trier angenommen hätte Tarif Rheinland-Pfalz, weniger Fahrtkosten? Auch das hatten sie ausgerechnet: minus 600 Euro! Die Fahrt mit dem Auto zur Arbeit könnte er sich schlichtweg nicht leisten. Aber wie anders sollte er vom strukturschwachen Hunsrück nach Trier kommen? Etwas anders würde die Trier-Rechnung mit dem neuen Mindestlohn aussehen: Der Verlust beliefe sich nur noch auf rund 200 Euro. Auf den Alltag angewendet: Für seine Miete inklusive Nebenkosten (= 400 Euro) muss Reinhard in Hessen 53 Stunden arbeiten, in All Service Sicherheitsdienste GmbH ist ein bundesweiter Sicherheitsdienstleister mit Mitarbeitern und Hauptsitz in Frankfurt am Main sowie 11 weiteren Standorten. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für Berlin: Junior-Sicherheitsberater (m/w) Als engagierte/r Berater/in im Außendienst erweitern Sie den Kundenkreis durch Akquisition von Neukunden für den Bereich unserer Sicherheitsdienstleistungen. Neben einem attraktiven modernen Arbeitsplatz und einer gründlichen Einarbeitung im perfekten Coaching erhalten Sie eine leistungsgerechte Vergütung und einen Firmen- PKW. Wenn Sie mit uns gemeinsam daran arbeiten möchten, weiterhin der Qualitätsführer zu sein, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. All Service Sicherheitsdienste GmbH Karl-von-Drais-Str Frankfurt am Main Julia Geyer Tel.: 069 / julia.geyer@all-service.de Berlin ~ Darmstadt ~ Düsseldorf ~ Essen ~ Frankfurt am Main ~ Gießen ~ Hamburg ~ Köln ~ Mainz ~ München ~ Stuttgart ~ Trier Rheinland-Pfalz knapp 72 Stunden und dort nach Einführung des Mindestlohns 61 Stunden. Hätte er nur mal was Anständiges gelernt. Dieser so leicht in mancher Unterhaltung dahingesagte Satz ist natürlich so verkehrt nicht. Doch auch ein anderer Beruf garantiert nicht immer bessere Perspektiven. Längst fällig gewesen wäre eigentlich eine Zusatzausbildung als Luftsicherheitsassistent oder wenigstens als Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Da blieben unterm Strich schon zwei-, dreihundert Euro mehr übrig. So richtig motivierend ist das letztlich aber auch nicht. Gebäudereiniger bekommen für eine Stunde Putzen mehr auf die Hand. Ihr Tarifstundenlohn, der gleichzeitig auch Mindestlohn ist, liegt in Westdeutschland bei 8,55 Euro fast drei Euro mehr als für Die All Service Unternehmensgruppe für Gebäudemanagement mit Sitz in Frankfurt am Main ist seit 1958 eines der führenden mittelständischen Unternehmen im Bereich des Gebäudemanagements. Am Erfolg der Gruppe arbeiten Hand in Hand die All Service Gebäudedienste GmbH, die All Service Sicherheitsdienste GmbH, die All Service Personaldienstleistungs-GmbH, die All Service Garten- und Landschaftspflege GmbH, die All Service 4 you GmbH und die Ausbildungszentrum All Service Sicherheitsdienste GmbH. Derzeit engagieren sich bei All Service Mitarbeiter für hohe Qualitätsstandards rund um das Gebäudemanagement. Security insight 1/

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