Wenn die Nachfrage des Arbeitgebers doch einen Einfluss
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- Lisa Blau
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1 3.2. Mindestlöhne Wenn die Nachfrage des Arbeitgebers keinen Einfluss auf den Lohn ausübt (Fall sog. "vollkommener" bzw. vollständiger Konkurrenz), dann senkt ein Mindestlohn oberhalb des Gleichgewichtslohns die Beschäftigung. Wenn die Nachfrage des Arbeitgebers doch einen Einfluss auf den Lohn hat (Monopson-Fall), kann ein Mindestlohn - richtig gewählt - sowohl den Lohn als auch die Beschäftigung erhöhen. Es handelt sich hierbei um partialanalytisch gewonnene Resultate. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht können Mindestlöhne, sofern sie nicht überall gelten, die Höhe der Beschäftigung unverändert lassen. 1
2 mathematische Erläuterung des Monopson-Falles Gewinnmaximierung Π = p Q(E,K) w(e) E r K Bedingung 1. Ordnung Π E = p Q E we E w = 0 Daraus folgt: p Q = w+ w E E E w = w 1+ E E w = w 1+ 1 η E,w 2
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5 Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen von Mindestlöhnen 5
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11 Table Ratio of employers' labour costs a for minimum wage workers relative to median wage workers in the 21 OECD countries with statutory minima, 1997, 2000, 2004 b Mexico Korea Spain United States Japan Czech Republic Slovak Republic Ireland Poland Canada Portugal United Kingdom Hungary Belgium New Zealand Greece Netherlands France Luxembourg Turkey Australia : Not applicable. a) Gross wage payment plus employers' mandatory social security contributions, as proxied by employers' contribution rates for a single worker with no children at the 0.67 average production worker earnings level. b) Countries ordered from lowest to highest relative cost of employment minimum wage workers in Source: OECD Statutory Minimum Wages and Taxing Wages databases. Quelle: OECD EMPLOYMENT OUTLOOK. (2006). 11
12 Quelle: RAGACS, CH. (2003), Mindestlöhne und Beschäftigung: Ein Überblick über die neure emprische Literatur, Working Paper No. 25, Wirtschaftsuniversität Wien. 12
13 Quelle: RAGACS, CH. (2003), Mindestlöhne und Beschäftigung: Ein Überblick über die neure emprische Literatur, Working Paper No. 25, Wirtschaftsuniversität Wien. Der Kaitz-Index nimmt neben der Höhe auch die Verbreitung von Mindestlöhnen in Betracht. Er tut dies, indem er die Verhältnisse der Mindest- zu den Durchschnittslöhnen nach Sektoren nimmt und daraus eine gewichtete Summe bildet, wobei die sektorspezifischen Erwerbstätigen-Anteile und Deckungsgrade als Gewichte dienen. 13
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21 Quelle: OECD (1998), OECD Employment Outlook, Paris, Kapitel 2. 21
22 Es lassen sich folgende Ansätze zur Messung der Auswirkung von Mindestlöhnen auf die Beschäftigung bzw. Arbeitslosigkeit unterscheiden: - Zeitreihenuntersuchungen - Querschnittsuntersuchungen - Gepoolte Regressionen - Difference-in-Differences (DiD) bzw. Natürliche Experimente - Longitudinal-Studien - Meyer-Wise-Ansatz Bei den ersten drei Ansätzen werden i.d.r. Beschäftigtenquoten auf das Verhältnis vom Mindestlohn zum Durchschnittslohn sowie eine Anzahl von Kontrollvariablen regressiert. Zum DiD-Ansatz vgl. die nächste Seite. Bei Longitudinal-Studien wird die Beschäftigungs- bzw. Arbeitslosigkeits-Wahrscheinlichkeiten von Personen, deren Löhne zwischen dem alten (meist niedrigeren) und neuen (meist höheren) Mindestlohn liegen, regressionsanalytisch untersucht. Abowd et al. (1999) stellen eine Beschäftigungselastizität von -1-1,3% für Frankreich und +0,4-1,6% für die USA fest. Der Meyer-Wise-Ansatz schätzt die Parameter der zensierten Lohnverteilung, welche ein Mindestlohn zur Folge hat, berechnet, wie viele Personen ohne Mindestlohn auf oder unterhalb dieser Schwelle beschäftigt wären, und vergleicht diese hypothetische Zahl mit der beobachteten Zahl, um den Beschäftigungseffekt zu ermitteln. 22
23 Differences-in-Differences-Ansatz identifizierende Annahme E y y D = 1 = E y y D = t+ 1 t t+ 1 t additives Modell y = β' x + δ D T + α D + γ T + η, wobei η it ~ IID(0, σ 2 ) it it i t D i T t it DiD ATT = E yt= 1 yt= 0 D = 1, x E yt= 1 yt= 0 D = 0, x = δ Quervergleich 1 0 E yt= 1 D = 1, x E yt= 1 D = 0, x = δ + αd δ Vorher-Nachher-Vergleich 1 0 E yt= 1 D = 1, x E yt= 0 D = 1, x = δ + γt δ 23
24 treatment after δ + α = Y Y D, control, after treatment after δ + γ = Y Y T δ = ˆ β diffs in diffs 1, treatment, before 24
25 multiplikatives Modell y = β ' x + β ' x D + β ' x T + β ' x D T + δ D T + α D + γ T + η it 00 it 01 it i 10 it i 11 it i i i t D i T t it ATT = E y y D = 1, x E y y D = 0, x = δ + β ' x t= 1 t= 0 t= 1 t= 0 11 D 25
26 Ergebnisse einer DiD-Untersuchung 26
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28 Quelle: OECD (1998), OECD Employment Outlook, Paris, Kapitel 2. 28
29 29
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32 Quelle: OECD (1998), OECD Employment Outlook, Paris, Kapitel 2. 32
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