Erfahrungen aus 25 Jahren Hochwasserrisikomanagement an der Bauna in Hessen. Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher

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1 Erfahrungen aus 25 Jahren Hochwasserrisikomanagement an der Bauna in Hessen Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher

2 Inhalt Hochwasserereignis am Studie zum Hochwasserschutz an der Bauna Umgesetzte Maßnahmen Fazit Übertragbare Erkenntnisse

3 Hinweis Die Studie zum Hochwasserschutz an der Bauna wurde unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Frank Tönsmann, Universität Kassel erarbeitet. An den weiteren Planungen und Umsetzungen der letzten 25 Jahre sind eine Vielzahl von Personen und Planungsbüros beteiligt gewesen. So sind die hier vorgestellten Maßnahmen das Ergebnis unterschiedlicher Zusammenarbeit. Neben den Planungsbüros sind immer auch Vermesser, Grundbauer, Statiker etc. beteiligt die hier nicht alle aufgeführt werden können. Bilder und Pläne entstammen vielfach aus unterschiedlichen Quellen und früheren Vorträgen, die ursprüngliche Herkunft ist heute häufig nicht mehr eindeutig zu identifizieren.

4 Google 2016

5 Einzugsgebiet der Bauna Höhe 615 m ü. NN Höhe 150 m ü. NN Röttcher, o.j. Einzugsgebiet ca. 50 km² Länge Bauna 16 km Gefälle 1,45 %

6 Röttcher o.j. Flächennutzung

7 Entwicklung Im Einzugsgebiet der Bauna befinden sich die Stadt Baunatal und die Gemeinde Schauenburg Beide Kommunen haben weitere Ortsteile außerhalb des Einzugsgebietes Ansiedlung des VW Werkes (1957) nach dem 2. Weltkrieg und des Original Teile Centers von VW (insgesamt Mitarbeiter) Autobahnen A 44 und A49 liegen im Einzugsgebiet

8 Sturzflut am Wiederkehrintervall deutlich über 100 Jahre Stadtarchiv Baunatal

9 Röttcher o.j.

10 Niederschlagsverteilung am Niederschlagssumme innerhalb von 24 Std. Röttcher o.j.

11 Hochwasserwelle am mit Model rekonstruierte Hochwasserwelle im Bereich oberhalb Altenritte Anstiegszeit 2-3 Std. Spende ~ 4-5 m³/s km² BCE o.j.

12 Verteilung der Schäden am Altenbauna 71% Schäden gesamt 6,5 Mio. Großenritte 0% Hoof 2% Elgershausen 11% Kirchbauna 6% Guntershausen 6% Altenritte 4% Röttcher o.j.

13 Studie zum Hochwasserschutz Tönsmannn 1995

14 Umsetzung Breite politische Diskussion in den Ortsteilen, gemeinsame interfraktionelle Sitzungen beider Kommunen Diskussion der Kostenteilung zukünftiger Maßnahmen (1/3 Schauenburg, 2/3 Baunatal) Erweiterung des bestehenden Abwasserverbandes um Aufgaben des Hochwasserschutzes Umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit in allen Phasen des Projektes Entscheidung für ein integriertes Konzept mit unterschiedlichen Maßnahmen für Hochwasserschutz und naturnahe Gewässer

15 Erläuterung der Zusammenhänge Erforderliches Volumen von Rückhalten vor der Ortslage hoch mittel gering Wiederkehrinterval des Hochwasserschutzes HQ 100 HQ 50 Höhe / Umfang von Maßnahmen in der Ortslage hoch mittel Röttcher 2016 HQ 20 gering

16 Retentionsraum Altenritte Röttcher o.j.

17 Kleinstrückhalt Hoof Rückhaltevolumen: m³ Luftbild VAH Planung IWV, Kassel

18 Polder Schefferfeld Rückhaltevolumen: m³ Planung BCE, Arolsen Luftbild VAH Hochwasser Mai 2002 Röttcher 2002

19 HRB Katzenmühle Rückhaltevolumen m³ Planung BCE, Arolsen Röttcher o.j.

20 Hochwasserrückhaltebecken Hunsrückstraße Planung Wald und Corbe, Hügelsheim

21 Ausbau der Ortslagen Beispiel Kirchbauna

22 Abflüsse Abfluss [m³/s] Abflussreduzierung durch Becken Hunsrückstraße in Kirchbauna 36% Abflussreduzierung durch Becken Hunsrückstraße in Guntershausen 25% Kirchbauna ohne Hunsrückstraße Guntershausen ohne Hunsrückstraße 10 Kirchbauna mit Becken Hunsrückstraße 0 Guntershausen mit Becken Hunsrückstraße 00:00 01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 Röttcher o.j. Zeit nach Niederschlagsbeginn

23 Kirchbauna ohne Becken Hunsrückstraße mit Becken Hunsrückstraße mit Becken Hunsrückstraße und lokalen Maßnahmen Röttcher o.j.

24 Anheben der Brücke ~ 0,75 m Durchgehenden Objektschutz sicherstellen Ufermauer etwa bis auf Höhe des Geländers erhöhen Aus Beteiligung: Zugänglichkeit und Spielmöglichkeiten an der Bauna verbessern Röttcher o.j.

25 Huth 2013 Juni 2013

26 Huth 2013

27 Renaturierungen

28

29 Sohlräumung in Kirchbauna Brixel o.j.

30 Rückbau von Sohlenbauwerken Röttcher o.j.

31 Röttcher o.j.

32 Renaturierungskonzept Umfasst 15,5 km der Bauna ca. 75 Maßnahmensteckbriefe 18 Karten Im Juni / Juli wurden die Maßnahmen in den 6 Ortsteilen vorgestellt Vorschläge / Anmerkungen der Bürger wurden integriert ~ 30 Maßnahmen wurden insgesamt als besonders wichtig eingestuft

33 Maßnahmen 1. Priorität Röttcher o.j.

34 Röttcher o.j.

35 Fazit nach 25 Jahren Kleinstrückhalte wurden bis auf einen nicht umgesetzt 3 empfohlene Kleinrückhalte (HRBs) wurden gebaut Renaturierung der Bauna wurde punktuell begonnen und läuft weiter Lokale Maßnahmen wurden in allen Ortslagen umgesetzt Insgesamt besteht nun an der Bauna ein Schutz vor einem einhundertjährlichen Hochwasser

36 Übertragbare Ergebnisse Eine breite interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine gute Kommunikation trägt zur Optimierung des komplexen Planungsprozesses bei. Durch Untersuchung von Varianten werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen deutlicher.

37 Übertragbare Ergebnisse Kosten-Nutzen-Betrachtungen für einzelne Maßnahmen sind nur eingeschränkt sinnvoll. Durch Kurzzeitmessungen kann die Datengrundlage gerade in kleinen Einzugsgebieten deutlich verbessert werden.

38 Übertragbare Ergebnisse Das Zusammenwirken mehrerer Rückhalte kann durch eine abgestimmte Steuerung erheblich verbessert werden. Dezentrale Hochwasserschutzkonzepte sind erfordern einen langen Atem und Prioritäten für die Umsetzung der vielen verschiedenen Maßnahmen.

39 Übertragbare Ergebnisse Einzugsgebietsweite Konzepte zum Hochwasserrisikomanagement gelingen wenn es Personen gibt, die die Umsetzung zu ihrer Angelegenheit machen und kontinuierlich verfolgen Nach einem Hochwasser lässt die Motivation und Bereitschaft zur Umsetzung oft schnell nach wenn nicht kontinuierlich daran gearbeitet wird

40 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher Ostfalia Hochschule Herbert-Meyer-Straße Suderburg klaus@roettcher.de /

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