Mit der IHK FOSA Beschäftigung sichern. Dr. Brigitte Scheuerle Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung
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1 Mit der IHK FOSA Beschäftigung sichern Dr. Brigitte Scheuerle Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung
2 Inhalt Ziele des Berufsqualifizierungs-Feststellungsgesetzes Wesentliche Bestimmungen IHK FOSA Antragstellung IHK FOSA: Ergebnisse
3 BQFG: Ziele Zielgruppe 1: Migranten mit ausländischem Berufsabschluss sollen eine ihrer Qualifikation entsprechende Beschäftigung ausüben können Zielgruppe 2: Deutschland wird für qualifizierte Zuwanderer attraktiver Rechtsanspruch Kurze Bearbeitungsdauer (drei Monate) nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen
4 Wesentliche Bestimmungen Verglichen werden: Ausbildungsdauer Wesentliche Ausbildungsinhalte (Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse) Kompensation möglich: Nachgewiesene einschlägige Berufspraxis kann Unterschiede bei Inhalten und Dauer ausgleichen
5 Wesentliche Bestimmungen Bewertung der Gleichwertigkeit, nicht Gleichartigkeit - Dokumentation der vorhandenen sowie fehlenden Berufsqualifikationen im Verhältnis zur deutschen Referenzausbildung: Hat der Antragsteller den Nachweis über vergleichbare berufliche Tätigkeiten? Bestehen wesentliche Unterschiede zu den Berufsqualifikationen?
6 Wesentliche Bestimmungen Vollständige Gleichwertigkeit Keine wesentlichen Unterschiede zwischen den ausländischen Berufsqualifikationen und der deutschen Referenzqualifikation Teilweise Gleichwertigkeit Wesentliche Unterschiede, aber auch vergleichbare Qualifikationen Positive Darstellung der vorhandenen Qualifikationen Keine Gleichwertigkeit
7 Zuständige Stellen für die Anerkennung Über eine Schlagwortsuche zum deutschen Referenzberuf und zur zuständigen Stelle Informationen zu ausländischen Berufsbildungssystemen und Berufsabschlüssen Mit Eingabe der Postleitzahl wird die zuständige IHK mit Ansprechpartner angezeigt
8 IHK-FOSA Übertragung Aufgabe auf die zentrale Gemeinschaftsstelle IHK FOSA mit Sitz in Nürnberg Vorteile: Aufbau hoher professioneller Kompetenz Vergleichbarkeit der Prozesse Sicherstellung eines stabilen Verfahrens Hohe und einheitliche Qualitätsstandards Hoher Effizienzgewinn Zentrale Anlaufstelle für Anträge aus dem Ausland
9 IHK Beratung vor Ort Verweisberatung Beratungsgespräch IHK-Beruf / IHK- Weiterbildungsabschluss Hilft BQFG-Verfahren weiter? Ist Externenprüfung eine Option? IHK-Zuständigkeit Externenprüfung Antragstellung direkt bei IHK FOSA
10 Antragstellung Tabellarische Aufstellung der absolvierten Ausbildungsgänge und der relevanten Erwerbstätigkeit Europass-Lebenslauf: im Ausland erworbene Ausbildungsnachweise Nachweise über Berufserfahrung oder Befähigungsnachweise + Curriculum / Lehrpläne + Zeit + Dauer + Hinweise zur ausstellenden Behörde im Herkunftsland
11 Antragstellung Die ausländische Ausbildung als Elektrotechniker wurde in Argentinien absolviert. Im Rahmen dieser Ausbildung wurden folgende Fachqualifikationen erworben: Elektrotechnik/Elektrische Messungen/Hydraulik und hydraulische Maschinen/Stromkraftwerke und elektrische Leitungen/Industrieelektronik/Elektrische Anlagen/Elektrische Maschinen/Sicherheit und Industriehygiene/Praktische Anwendung der Lernfächer (Werkstatt) /Industrieökonomie/Arbeitsrecht
12 Antragstellung Die Ausbildungszeit betrug 36 Monate. Sie enthielt theoretische und praktische Anteile, wobei die genaue Dauer der praktischen Anteile nicht recherchierbar war. Darüber hinaus wurden folgende sonstige Befähigungsnachweise erworben: Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei elektrischen Arbeiten beim Unternehmen. Weiterhin wurde fachlich relevante Berufserfahrung im Umfang von 8 Jahren nachgewiesen. Dem Bescheid beiliegende Tabelle listet die relevante Berufserfahrung aus.
13 Antragstellung Die Unterschiede bestehen im Hinblick auf die Bereiche Betriebliche und technische Kommunikation/Planen und Organisieren der Arbeit/ Bewerten der Arbeitsergebnisse/ Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln/ fehlende Kenntnis des Umfangs der Praxisanteile während der Ausbildung. Ihre Berufserfahrung und Ihre durch Fortbildung weiteren erworbenen Kenntnisse konnten diese Unterschiede ausgleichen, so dass im Ergebnis die Gleichwertigkeit Ihrer Qualifikationen mit dem deutschen Abschluss als Elektroniker für Automatisierungstechnik festgestellt werden konnte.
14 Antragstellung Die ausländische Ausbildung als Tourismustechniker (Tecnico dei Servizi Turistici) wurde in Italien absolviert. Im Rahmen dieser Ausbildung wurden folgende Fachqualifikationen erworben: Betriebswirtschaft/Touristische Betriebsverwaltung/Wirtschaft und Technik des touristischen Betriebs/Textverarbeitung, Briefgestaltung/Geografie, Schwerpunkt Wirtschaft und Tourismus/ Kommunikation und Präsentation/Hotelempfang/Praxis und Prüfungsvorbereitung Die Ausbildungszeit betrug 5 Jahre, was der Regelausbildungszeit entspricht. Die Ausbildungsinhalte wurden in Form von theoretischem und praktischem Unterricht vermittelt.
15 Antragstellung Darüber hinaus wurde fachlich relevante Berufserfahrung im Umfang von 16 Monaten nachgewiesen, die in der dem Bescheid beiliegenden Tabelle aufgelistet ist. Die Gleichwertigkeitsprüfung nach dem 4 BQFG ergibt, dass zwischen Ihrer Ausbildung und der deutschen Referenzqualifikation Tourismuskauffrau wesentliche Unterschiede bestehen. Wesentliche Unterschiede: Arbeitsorganisation Touristisches Marketing Service und Qualität Wahlqualifikationen (Reisevermittlung, Reiseveranstaltung oder Geschäftsreisen) zu wenig Praxisanteile in der Ausbildung
16 IHK FOSA: Ergebnisse Referenzberufe
17 IHK FOSA: Ergebnisse Verteilung Herkunftsländer der Antragsteller
18 IHK FOSA: Ergebnisse Alter und Geschlecht der Antragsteller
19 IHK FOSA: Fazit Gesamtprofil vorhandener Kompetenzen (Ausbildung + Berufserfahrung) sehr individuelles Verfahren (gleicher Abschluss andere Berufserfahrung) Verborgene Potenziale erschließen Neue Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen Erhöhte Bindungswirkung
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