Ausbildung: Duale Zukunft

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1 JANUAR / FEBRUAR 2015 DDAAS S MMAAG GA AZ ZI IN N AAUUS S D DE ER R S SL LOOW WAAK KE EI I Ausbildung: Duale Zukunft Slowakei 3,15 Ausland 4 KOMMUNALWAHLEN Jetzt werden Nesrovnals 111 Schritte genau nachgezählt Bratislava mit neuem Mann an der Spitze des Primatialpalastes SCHREIBEN & LESEN Der Jubilar L udovit Štúr und seine große Bedeutung für die Slowakei Wie Schriftsteller und Dichter in dem kleinen Land erfolgreich sind 01 1 Pressburger Zeitung / 2015

2 Mit dem Zusammenschluss zur Vereinigung der Wirtschaftskammern im Donauraum wollen wir die Vernetzung der Wirtschaftstreibenden in der Region vorantreiben und die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Schaffen gemeinsam verbessern. Denn im Donauraum liegt nicht nur eine große, gemeinsame Vergangenheit, sondern vor allem eine vielversprechende, gemeinsame Zukunft. Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien der Donauraum Die Vereinigung der Wirtschaftskammern im Donauraum (Danube Chambers of Commerce Association DCCA) wurde 2010 gegründet. Mitglieder sind 19 Wirtschaftskammern aus sieben Ländern des Donauraumes (Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien). Ziele der DCCA sind unter anderem die Verstärkung der Verflechtung der Wirtschaft im gesamten Donauraum, der Aufbau von Wirtschaftskooperationen und die Einführung des Dualen Ausbildungssystems im gesamten Donauraum als Antwort auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit in manchen Ländern. Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit der KMU der Region verbessern, regionale Kooperationen starten, wirtschaftliche Einschränkungen überwinden und die Zugangsmöglichkeit zu EU-Förderungen verbessern, sagt Walter Ruck. Die Umsetzung erfolgt über eine Vielzahl an Projekten. Österreich hat für drei Schwerpunktbereiche die Koordinatorenrolle übernommen: Für die Verbesserung der Mobilität und Multimodalität in den Binnenwasserstraßen (also der Ausbau und die Verknüpfung der Verkehrsträger Wasser, Straße, Schiene und Luft), die Investitionen in Menschen und Qualifikation sowie die Verbesserung der institutionellen Kapazität und Zusammenarbeit. Der Donauraum umfasst 140 Millionen Menschen und ein Fünftel der Fläche der EU. Die wichtigsten Ballungszentren Europas liegen entlang des km langen Wasserverlaufs der Donau. Ein Drittel aller Wiener Gesamtexporte gehen in die DCCA- Mitgliedsländer. In den vergangenen Jahren sind die Wiener Exporte in die DCCA- Mitgliedsländer um sechs Prozent gestiegen.

3 IN DIESEM HEFT V TOMTO ČÍSLE TITELTHEMA Die Pioniere von Vráble 6 POLITIK Kommunalwahlen: Politische Partei? Nein, danke! 13 Writing for CEE Schweiz-Slowakei: Wachstum durch Innovation 17 WIRTSCHAFT Slowakei ist ein sehr wichtiger Handelspartner 18 air-berlin-tochter mit neuen Flugstrecken 20 Parlament: Keine öffentlichen Aufträge an Briefkastenfirmen 21 Advantage Austria präsentierte Gesetzesänderungen 21 Geburtshelfer für Unternehmen 22 Pflegeparadies Österreich mit PflegerInnen aus der Slowakei 23 Slowakische Wirtschaft: es geht aufwärts 24 Wirtschaftskolumne: Michael Dutz 24 DSIHK: Weihnachts-Jour Fixe 29 mit Rekordbeteiligung KULTUR Mit Štúrheit zur eigenen Sprache 30 Eine Insel voller Kunst in der Donau 32 Heroes: Auf der Suche nach einem besseren Leben 35 Kulturheld trifft Volkshelden 36 Under My Spell Kantatenuraufführung 38 MAGAZIN Centrope-Preis 2014 an Agnes Katona 39 Erfolgreiche Slowaken 41 Petzval: Genie aus der Nordslowakei 42 Ein Verein macht Bratislava schöner 44 Deutsche Schule Bratislava bei der Europa-Woche 45 Neues aus der Hauptstadt 46 Bratislava für Anfänger 47 Tipps aus Bratislava 48 Tipps aus Ostösterreich 49 Kolumne: Einszweidrei im Sauseschritt 50 ÚVODNÁ TÉMA Pionieri z Vrábľov 6 POLITIKA Analýza komunálnych volieb 13 Writing for CEE Švajčiarski predstavitelia na návšteve Slovenska 17 HOSPODÁRSTVO Slovensko je veľmi dôležitým obchodným partnerom 18 Dcéra air-berlin bude lietať z Bratislavy 20 Podnikateľský sektor na rok Pomocník pri zrode firiem 22 Rakúsko - opatrovateľský raj s opatrovníkmi zo Slovenska 23 Slovenskému hospodárstvu sa darí 24 Kolumna hospodarska 24 DSIHK: Pravidelná vianočná porada s rekordnou účasťou 29 KULTÚRA Štúrohlavosťou k vlastnej reči 30 Ostrov na Dunaji plný umenia 32 Tri ženy a ich rovnaký osud 35 Suchoň Dubček pred 25 rokmi v Slovenskom národnom divadle 36 UnderMySpell premiéra kantáty 38 MAGAZíN Cena Centrope Úspešných Slovákov vo svete 41 Génius: Jozef Maximilán Petzval 42 Obnovený Bratislavský okrášľovací spolok 44 Deutsche Schule Bratislava súčasťou Európskeho týždňa 45 Bratislava: Č o je noviné? 46 Bratislava pre začiatočníkov 47 Kalendár podujatí 48 Tipy z Rakúska 49 Kolumne: Raz dva tri, čas letí a my s ním. 50

4 Sein Gebiet ist zwar die zeitgenössische Musik, sein Engagement erstreckt sich aber in überaus vielfaltiger Weise über sein Fach: als freier Journalist, dramaturgischer Berater, Vortragender, Konzertorganisator, Jurymitglied, Präsident der Jenö- Takács-Stiftung und viel mehr. Zum 75er gibt es eine Jubiläumsschau in Danubiana: Christian Ludwig Attersee. I M P R E S S U M Pressburger Zeitung Jahrgang 11, Ausgabe Januar-Februar 2015 Reg.Nr. 3307/09, Ministerstvo kultúry SR ISSN Verlag Europäische Medienunion s.r.o. Hviezdaslavovo nám. 17, SK Bratislava verlag@pressburger.eu IČO: , IČ DPH: SK Herausgeber Mag. Axel Albrecht Sven Rossbach Redaktion chefredaktion@pressburger.eu Administration, Buchhaltung verlag@pressburger.eu Editorial Foto: Krenčey Liebe Leserin, lieber Leser, Wir sind manchmal schon ein wenig stolz auf unsere Zeitung und deren MitarbeiterInnen. Da wäre einmal Dr. Christian Heindl. Er erhielt kürzlich das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Christian Heindl stammt aus Wien und studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Skandinavistik. Mag. Šimon Voseček beschrieb in seiner Laudatio Christian Heindl als eine Persönlichkeit, die sich selbstlos für Komponisten einsetzt. Bis 2011 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik und laut Voseček würde diese ohne seine Anstrengungenwomöglich gar nicht mehr existieren. In seiner Dankesrede sagte Christian Heindl bescheiden: Hochmütig? Nein. Dankbar und demütig. Das halte ich mir jeden Tag vor den Augen. Wir sind froh, ihn in unserer Redaktionsrunde zu haben. Zwar muss ich manchesmal mit ihm Zeilengefechte führen, da sein großes Wissen nicht immer in das knappe Platzkorsett unseres Blattes passt. Aber das nimmt man gerne hin, wenn dafür wieder Heindl-Beiträge wie diesmal herauskommen: über die Musik- und die Politiklegenden Suchoň und Dubček. Und der junge, schmächtige Heindl hatte schon damals auch den journalistischen Riecher, um zeitgerecht den Fotoapparat zu zücken und ein historisches Foto zu erzeugen. Wir gratulieren ihm nochmals ganz herzlich zu der hohen Auszeichnung! Anzeigen verlag@pressburger.eu Chefredakteur Christoph Mandl Ständige MitarbeiterInnen der Redaktion Dipl.-Ing. Slávka Dzureková Dušan Dúdik Dr. Christian Heindl Miroslava Huber BA Gerold Knobloch PhDr. Ivan Krenčey PhDr. Ladislav Lajcha Jana Šmihulová Júlia Tibenská Ladislav Vavro Titelbild Júlia Tibenská Satz Holger Gühne, Eisenberg/Thüringen Druck Weltprint, s.r.o., Bratislava Auch jene Beiträge, in denen nur eine Geschlechterform verwendet wird, wenden sich ausdrücklich an alle Menschen, gleich welchen Geschlechts. Große Auszeichnung für Christian Heindl, überreicht von Ministerialrätin Hildegard Siess. Foto: Huber 4 Pressburger Zeitung / 2015

5 dieser Ausgabe. Stilecht fand die jüngste Redaktionssitzung auch im gleichnamigen Café, gleich um die Ecke unseres Redaktionsstübchens, statt. Mediale Selbstreferenzen. Mit einer gelehrten Runde, international besetzt, veranstaltete Germanistik-Dozent Jozef Tancer im Dezember ein Symposium zur Zeitungsgeschichte. Neben dem österreichischen Botschafter in der Slowakei, Helfried Carl, durfte auch Ihr Chefredakteur mit einem Kurzreferat zur Pressburger Zeitung damals und heute samt einiger kritischer Anmerkungen zum Hauptthema antreten. Wissenschaftliches Symposium an der Komenius-Uni: Botschafter Carl, Dozent Tancer, Gesandte Trinkl (v.l.) Bis zu hohen Auszeichnungen haben sie noch lange Zeit, aber wir haben auch mit ihnen (meistens) viel Freude: unsere journalistischen Küken, die fotografierend, reportierend und recherchierend durch die Region streifen und uns mit frischen Beiträgen versorgen. Und apropos: Journalistik-Professorin Danuša Serafinová hat in der neuesten Ausgabe der wissenschaftlichen Schriftenreihe des Instituts, Jurnalisticky Otazky, wieder einen ausführlichen Beitrag über unsere Zeitung verfasst. Po slovensky. Noch ein hervorragender Grund also, endlich gescheit Slowakisch zu lernen, Eine Gute Idee PZ: Nächstes Jahr feiern Sie den Fünfundsiebzigsten. Zeit, wieder in der Slowakei auszustellen! Christian Ludwig Attersee: Gute Idee. Dies schrieben wir nicht nur in einer Ausgabe des Vorjahres im Rahmen einer großen Attersee-Reportage. Wir animierten dann auch mehrere Kulturbegeisterte mit Erfolg, diese gute Idee in die Tat umzusetzen. Noch dazu wird die große Jubiläumsschau in der einzigartigen Danubiana, dem Meulensteen Museum of Modern Art, an der Donau bei Čunovo stattfinden. Der Kunst-Besessene Direktor des Hauses, Vincent Polakovič überbrachte uns die gute Nachricht gleich nach der Begrüßung, als wir für diese Ausgabe zum ausführlichen Interview anlandeten. Das Jahr des L udovit Štúr wird von uns ausgiebig begangen wir starten schon in Zum Jahr des Štúr stilecht im gleichnamigen Caféhaus. Redaktionssitzung mit Herausgeber Rossbach (l.) und Chefredakteur Mandl. Ihr Christoph Mandl Editoriál. Stále častejšie bývame hrdí na náš magazín a jeho spolupracovníkov. Prednedávnom bol Dr. Christian Heindl vyznamenaný Zlatým čestným odznakom za zásluhy o Rakúsku republiku. Ako dobrú myšlienku označil Christian Ludwig Attersee pri našom spoločnom interview nápad, aby pri príležitosti vlastných 75. narodenín vystavoval vo svojom rodnom meste - Bratislave. A skutočne, riaditeľ Danubiany Vincent Polakovič už pripravuje veľkú výstavu, ktorá by sa mala konať na budúcu jeseň! Rok Ľudovíta Štúra tiež oslávime ako sa patrí začíname už v tomto vydaní. Štýlové bolo aj posledné redakčné posedenie, ktoré sa konalo v rovnomennej kaviarni hneď vedľa našej redakčnej izbietky. Za účasti medzinárodne uznávaných osobností zorganizoval vedúci Katedry germanistiky, nederlandistiky a škandinavistiky Filozofickej fakulty Univerzity Komenského doc. Mgr. Jozef Tancer, PhD. v decembri sympózium o dejinách novín. A vedúca sekcie teórie a dejín žurnalistiky na Katedre žurnalistiky Filozofickej fakulty Univerzity Komenského prof. PhDr. Danuša Serafínová, PhD. uverejnila v najnovšom vydaní Otázok žurnalistiky o Pressburger Zeitung obsiahly príspevok / 2015 Pressburger Zeitung 5

6 TITELTHEMA Die Pioniere von Vráble Das österreichische Unternehmen Miba war nicht nur das erste, das 1991 ein Joint Venture in der Slowakei wagte. Es ist zwischenzeitlich auch zum Vorreiter des Dualen Systems geworden, der Ausbildung von Fachkräften in Praxis und Theorie. von Christoph Mandl (Text) und Júlia Tibenská (Fotos) Die erste Generation der dualen Azubis bei Miba Steeltech. Foto: Miba Steeltec Bei uns heißt das nicht Human Ressources, bei uns heißt es Human Capital! Peter Chudoba, Standortleiter der Miba Steeltec s.r.o. in der westslowakischen Kleinstadt Vráble, ist stolz und spricht auch väterlich von seinen Jungs, wenn er die Auszubildenden meint. Seit September 2014 hat offiziell die duale Ausbildung begonnen: die Jungs lernen eine Woche in der Schule Theorie, dann wieder eine Woche bei Miba in der Praxis, und reifen so zu ausgezeichneten Facharbeitern, von denen es mehr als genug Bedarf in der Slowakei gibt. Während Österreich oder Deutschland seit vielen Jahren gut damit fahren, hatte man das in kommunistischen Zeiten auch in der Slowakei existierende duale Ausbildungssystem gleich nach der Präzisionsteile von Miba werden in aller Welt eingesetzt. Und sogar von Riesenwerken wie Caterpillar mit höchsten Auszeichnungen bedacht. Foto: Tibenska Miba-Manager Chudoba: mit Fug und Recht stolz auf seine Jungs. Foto: Tibenska Wende abgeschafft, was sich bald schon als Fehler erwies: denn eine Schule kann nicht genug Praxiseinblick leisten, eine Fabrik wiederum nur wenig an Theorie. Miba Steeltec erzeugt Teile für Luftfahrt, Autos, aber auch Lamellen für riesige Caterpillar-Fahrzeuge oder Tunnelvortriebsmaschinen. Das Unternehmen ist Teil des riesigen Mitterbauer- Familienimperiums, das nahezu in allen Weltgegenden und mit gesamt rund Mitarbeitern produziert. Das Werk in Vráble wurde 2007 gegründet und beschäftigt heute mehr als 500 MitarbeiterInnen. Der Bruttojahresumsatz beträgt rund 52 Mio. Euro. Unternehmenskultur, soziale Leistungen sind top nicht von ungefähr liegt die Mitarbeiterfluktuation im Unternehmen bei 0,4 Prozent. Ein zweites Miba-Werk arbeitet erfolgreich in Dolny 6 Pressburger Zeitung / 2015

7 Kubin. Bis 2020 wollen wir unsere Kapazität verdoppeln. Das heißt aber, dass wir Fachkräfte brauchen, keine ungelernten Leute, beschreibt Manager Chudoba das Motiv für das Vorpreschen punkto Duale Ausbildung. Weil staatlicherseits keine Lösung in Aussicht war, haben wir selbst die Initiative ergriffen und Erste Werkstücke: schon nach wenigen Wochen entwickeln die Lehrlinge Gespür fürs Material. Foto: Tibenska Projekt young stars Derzeit nehmen folgende Firmen aus der Slowakei an dem dualen Ausbildungsprojekt teil: Miba Steeltec (Vráble), ZKW Slovakia (Krušovce), Scheuch (Prievidza), Pankl Automotive Slovakia (Topol čany), http Slovakia (Vráble), Matador Automotive (Vráble). Beteiligte Institutionen: WKO (Abteilung für Bildungspolitik/Außenwirtschaft Austria- go international), ibw Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, Außenwirtschaftscenter Bratislava, Slowakisches Ministerium für Schulwesen, Wissenschaft, Forschung und Sport young-star-folder: Werbung für duale Ausbildung. Poistenie vozidiel asistenèné služby ZDARMA odťah do Vami preferovaného servisu Myslite na to, že za VOLANTOM záleží na OKAMIHOCH / 2015 Pressburger Zeitung 7

8 TITELTHEMA Milan Dúrč, Meister und Leiter der Ausbildung bei Miba in Vráble, ist begeistert, was die jungen Leute in kürzester Zeit an Kompetenz erworben haben. Foto: Tibenska Ing. Peter Chudoba, MBA. Seit 2012 ist Chudoba General Manager von Miba Steeltec s.r.o. Zuvor war er in führenden Positionen bei US-Unternehmen auch im Ausland unter anderem dreieinhalb Jahre in Italien. Chudoba stammt aus Bratislava, ist verheiratet und Vater zweier Töchter. gemeinsam mit der WKO und anderen Partnerunternehmen das Projekt young stars gestartet. Das slowakische Schulsystem, so Chudoba, bringe Fachkräfte hervor, die nicht für die Industrie ausgebildet sind. Allein Automechaniker werden jährlich fertig, von denen nur ein Bruchteil auch gebraucht wird. Ist doch schlimm, wenn die erste berufliche Erfahrung junger Menschen beim Arbeitsamt beginnt, kritisiert der Top-Manager in perfektem Deutsch. Dazu komme noch, dass in den Massenmedien immer nur die White-Collar-Berufe als besonders attraktiv und zukunftsfähig gelobt werden. Das Image des Industriefacharbeiters hingegen ist noch immer das des ölverschmierten, roboterartig funktionierenden Schwerarbeiters mit geringem Einkommen und ebensolchem Sozialprestige. Nicht nur herumjammern Bei Miba dachte man nicht daran, lange über den Fachkräftemangel herumzujammern, sondern ergriff die Eigeninitiative, verhandelte mit den Schulen, der Politik, Geschäftspartnern und stellte das Pilotprojekt mit ausgewählten Schulen, einer tollen Lehrwerkstätte im eigenen Werk auf die Beine. Die jungen Leute unterschreiben schon am ersten Tag einen Kontrakt, mit dem sie sowohl Ausbildung als auch Beschäftigung bei uns zugesagt bekommen, erzählt Chudoba. Teambuildings mit Meister, Psychologen, Personalleiter, soziales Lernen und Unternehmenskultur werden im Unternehmen groß geschrieben und so werden auch die Jungs schon von Anfang an wie gleichwertige Mitarbeiter behandelt. Apropos: Mädchen würde man in Vráble liebend gerne aufnehmen, so der Standortleiter. Nur: sie sind noch schwerer für die Lehre zu begeistern als ihre männlichen Altersgenossen. Milan Ďurč, Ingenieur und Leiter der Ausbildung bei Miba in Vráble, zeigt uns stolz die Unterrichtsräume und die individuellen Plätze der jungen Leute und auch die Konstruktionszeichnungen, die schon nach drei Monaten dualen Unterrichtes höchst professionell wirken. Für das Pilotprojekt holte man viele ins Boot: das Ministerium für Schulwesen der Slowakei, mehrere Firmen und ganz besonders die Außenwirtschaft Österreich mit ihrem engagierten Team in Bratislava. Da hat man uns wirklich großartig mit Knowhow geholfen, ist Chudoba den WKO-Leuten äußerst dankbar. Dass immer neue Interessenten dazukommen sollten, ist für Chudoba höchst wichtig immerhin wird im kommenden Jahr damit gerechnet, dass sich schon zehn Mal so viele also 300 Youngsters für die duale Ausbildung interessieren und dann auch entsprechend viele Industrieausbildungsplätze benötigt werden. Da aber die Begeisterung des Chefs und die Nachricht von der guten Entwicklung der Jungs nicht zu überhören sind, wird wohl auch dafür die Nachfrage schnell da sein. Pionieri z Vrábľov. Rakúska spoločnosť Miba je nielen prvá, ktorá sa už v roku 1991 odhodlala podstúpiť riziko joint venture na Slovensku, ale medzičasom sa stala aj priekopníkom na poli duálneho vzdelávania, čiže odborného vzdelávania zamestnancov v teórii aj praxi.. In den Schulungsräumen des Werks gibt es Arbeitsplätze für Mechanik und Computer. Foto: Miba Steeltec 8 Pressburger Zeitung / 2015

9 BratisLover Eine Stunde Bahnfahrt ab Wien Vorteile bei Kooperationspartner: EURegio Bratislava-Ticket: - Am ersten Tag gültig für die Bahnfahrt nach Bratislava und den dortigen öffentlichen Stadtverkehr - Für die Rückfahrt 4 Tage Geltungsdauer Rundfahrten Schifffahrten oebb.at/euregio ÖBB-Kundenservice Nur 1 6,- Rückfahrkarte inkl. Öffis in Bratislava Stadtführungen EURegio-Tickets gelten nur in Nahverkehrszügen. Erhältlich bei Personenkassen und Fahrkartenautomaten der ÖBB. Gratis - Fahrradmitnahme bei vorhandenem Abstellplatz im Zug. D A S M A G A Z I N A U S D E R S L O W A K E I mal Pressburger Zeitung Die Pressburger Zeitung finden Sie zweimonatlich in allen wichtigen öffentlichen Einrichtungen, Hotels, Info-Points in Bratislava, in mehr als 100 Zeitungskiosken, mal im Wiener Lesezirkel, in den Grenzorten und in Ostösterreich. Und bei unseren Hunderten Abonnenten. Täglich mit neuen Nachrichten auf Grund genug, zu abonnieren! Grund genug, zu inserieren! (SK, E, D) oder: (D, E, F), oder: verlag@pressburger.eu Wer uns liest? Alle, denen der Centrope- und Twin-City- Raum interessant und wichtig ist: UnternehmerInnen, TouristInnen, ManagerInnen, Kultur- und Sprachinteressierte. Eigentlich aber: alle! 7000-krát Pressburger Zeitung Pressburger Zeitung je dvojmesačník, ktorý nájdete vo všetkých dôležitých verejných inštitúciách, hoteloch a informačných kanceláriách v Bratislave, vo viac ako 100 novinových stánkoch, 1300-krát v rámci spolku Wiener Lesezirkel ako aj u stoviek predplatiteľov. A denne s novými správami na adrese Dobrý dôvod, prečo predplácať! Dobrý dôvod, prečo inzerovať! (SK, EN, DE) alebo (DE, EN, FR), alebo verlag@pressburger.eu Kto nás číta? Všetci tí, pre ktorých sú zaujímavé a dôležité regióny Twin-City a Centrope: podnikatelia, turisti, manažéri a takisto ľudia so záujmom o kultúru a cudzie jazyky. To vlastne znamená - všetci!

10 WIRTSCHAFT Das Ende der Zettelwirtschaft Im Gespräch mit der Pressburger Zeitung kündigt Patrick Skyba, stv. Generaldirektor der Komunálna poistovňa und Finanzvorstand des Unternehmens, elektronische Postfächer für alle KundInnen an. von Christoph Mandl Der Österreicher, studierter Jurist, wollte nie in die Versicherung gehen doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Heute ist die Geschichte der Komunálna sehr eng mit seinem Namen verbunden, zählte er doch zu den Pionieren in der Slowakei entschied Skyba sich für die Slowakei, war 2009 maßgeblich an der Fusion mit der Kontinuitá einer reinen Lebensversicherung beteiligt und stand so an der Wiege der modernen Komunálna, wie sie dann 2009 gegründet wurde. Auch Entführungen durch Außerirdische lassen sich versichern Wenn die Großeltern Geheimnisse vor ihrem Enkel hatten, sprachen sie Tschechisch, so war schon die Nähe zu den slawischen Sprachen gegeben, durch Russisch, das Skyba an der Schule lernte, festigte sich diese Neigung. Man muss die Sprache eines Landes sprechen, um die Menschen zu verstehen. Gerade eine Versicherung ist ja etwas sehr Emotionales, nicht von ungefähr heißt einer unserer Slogans Wir sprechen Ihre Sprache! Was wird sich beim Zehn-Jahres-Jubiläum in fünf Jahren getan haben, bei der Nummer vier der slowakischen Versicherungen? Heute gibt es kaum etwas, das nicht versicherbar ist, in Großbritannien kann man sich selbst gegen Entführungen durch Außerirdische versichern lassen. Doch für Patrick Skyba liegt die Zukunft in neuen Services und Leistungen. Der Kunde wird ein eigenes Postfach erhalten, mit einer Identifikation, mit der Möglichkeit, elektronisch zu unterschreiben. So soll das Komforterleben gesteigert, die Zettelwirtschaft mit X Polizzennachträgen und Versicherungsschreiben beendet werden. Und natürlich wird auch die Kommunikation einfacher, etwa bei Schadensmeldungen. Versichert Gemeinden Spricht viele Sprachen und liebt Pionierarbeit: Komunálna-Topmanager Patrick Skyba. Foto: Komunálna Schon in seinen allerersten Zeiten bei der VIG-Mutter, Wiener Städtische, drückte ihm der damalige Chef der International Division ein Ticket nach Kroatien in die Hand. Als Russisch sprechender Mitarbeiter hatte er zumindest einen kleinen Startvorteil in Sachen slawische Sprachen. Nachdem dort der Aufbau, Ankauf und Fusion gelungen war, wartete die wirkliche Herausforderung: Serbien. Dorthin wollte niemand. Es gab nicht einmal ein nationales Institut, das wir kaufen hätten können. So fingen wir von Null an, auf einem Dachboden ohne Heizung mit fünf Leuten eine Firma zu gründen, erinnert sich der Manager und nach wie vor leuchten seine Augen voll Begeisterung. Das Pionierhafte schien ihm immer zu liegen, nach zwei Jahren war die serbische VIG-Tochter schon Numero Vier am Markt und Nr. Eins bei Lebensversicherern. Auch privat gab es Erfolg die junge Familie samt Nachwuchs gründete sich am Südostbalkan. Wie schon der Name sagt, ist die Komunálna seit jeher neben ihrem Privatkundengeschäft auf die Kommunen spezialisiert der rund slowakischen Gemeinden sind bei ihr Kundschaft. Für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ist es wichtig, vor Ort Partner zu haben. Und wir helfen kleineren Gemeinden auch bei Projekten und deren Finanzierung. Oder ganz klassisch, eben als Versicherung. Als in einer westslowakischen Kreisstadt die riesige Müllsortierungshalle abbrannte, war die Komunálna da, um die 2 Mio. Euro Schaden abzudecken und damit eine noch einmal so hohe Summe an EU-Rückforderungen der Investition zu verhindern. Der Versicherer erwirtschaftete im Jahr 2013 rund 8 Mio. Euro Bruttogewinn und liegt mit nur 3 Mio. Euro Abstand zum Mitbewerber auf Platz vier. Da hat Herr Skyba schon andere Herausforderungen gemeistert. Koniec papierovej vojny. V rozhovore s Pressburger Zeitung naznačil člen predstavenstva a námestník generálneho riaditeľa Komunálnej poist ovne Patrick Skyba zavádzanie elektronických poštových priečinkov pre všetkých zákazníkov. 10 Pressburger Zeitung / 2015

11 WIR SOLLTEN ALLES SCHÜTZEN, WORAN UNS ETWAS LIEGT. DAFÜR BIETEN WIR IHNEN UNSERE VERSICHERUNGSLÖSUNGEN: Kfz-Versicherung Sachversicherung Lebensversicherung Versicherung für Unternehmer Versicherungen für Städte und Gemeinden Unfallversicherung Reiseversicherung Infolinka Pre všetko, na čom záleží

12 Conference Business meeting Congress AUSTRIA TREND HOTEL BRATISLAVA Kommt man abends im Hotel an, so sieht man schon von weitem die leuchtenden Fensterumrahmungen. Betritt man dann die Lobby, eröffnet sich dem Gast eine atemberaubende Atmosphäre von Stil und Glanz. Oder einfach ein exklusiver Style, der sich in allen Zimmern und Suiten widerspiegelt. Jeder erdenkliche Komfort, exzellenter Service, Wellness und Kulinarik vom Feinsten machen Ihren Aufenthalt im erst 2009 eröffneten Hotel zu etwas ganz Besonderem. Das Austria Trend Hotel Bratislava liegt im Zentrum der Stadt in wirklich ausgezeichneter Lage, direkt am Beginn der Fußgängerzone , Vysoka 2A, Bratislava THE JOB OF MY LIFE Wir bieten Perspektiven. Registrier dich jetzt! Du interessierst dich für eine berufliche Ausbildung in Deutschland? Das Förderprogramm The Job Of My Life kann dich bei dem Start deiner Karriere in Deutschland unterstützen. Registriere dich jetzt bei der Bundesagentur für Arbeit unter Zentrale Auslandsund Fachvermittlung (ZAV) Entwurf.indd :25:07 12 Pressburger Zeitung / 2015

13 POLITIK Kommunalwahlen: Politische Partei? Nein, danke! Am 15. November hatte der slowakische Wähler die dritte und letzte Chance, im Jahr 2014 wählen gehen zu können. Nach den im Frühjahr stattgefundenen Präsidentenwahlen und den EU-Wahlen im Mai folgten nun Kommunalwahlen, deren Ausgang für den Bürger wahrscheinlich die spürbarsten Auswirkungen hat. Dies ist der Moment, an dem politische Parteien ein Gesicht bekommen, das der Wähler oft auch persönlich kennt. Diese Nähe überzeugte 48.34% der Wähler, an den Wahlen teilzunehmen. Text und Fotos von Dušan Dudík Weltoffen und energiegeladen geht Ivo Nesrovnal an das Amt heran. Foto: HP Nesrovnal Die Persönlichkeit das ist das, was offensichtlich auch in diesem Jahr mehr Wirkung zeigte als der politische Hintergrund. Nach dem Beispiel vom Jahresanfang, als der unabhängige Kandidat Andrej Kiska zum slowakischen Präsidenten gewählt wurde, verzeichneten parteilose Kandidaten auch bei den Kommunalwahlen große Erfolge. Unabhängige Kandidaten gewannen 1104 Bürgermeister- oder Oberbürgermeisterposten, was immerhin 37.95% sind, sogar in vier von acht Kreisstädten inklusive Bratislava. Mit 847 Bürgermeistern (29.11%), die nur für eine politische Partei kandidierten, folgte SMER-SD. Diese Zahl würde natürlich steigen, würden auch Kandidaten mit einbezogen werden, die für verschiedene Koalitionen angetreten waren. Einen Einfluss auf den Wahlausgang wird offensichtlich auch die Causa des unwirtschaftlichen Ankaufs des CT-Gerätes durch das Krankenhaus Piešťany gehabt haben, die erst einige Wochen vor dem Wahltermin in die Öffentlichkeit gelangte und infolge deren die Gesundheitsministerin Zuzana Zvolenská sowie die stellvertretende Aufsichtsratschefin des Krankenhauses und stellvertretende Parlamentspräsidentin Renáta Zmajkovičová ihre Ämter abgeben mussten. Seinen Rücktritt noch während der Wahlnacht gab auch Parlamentspräsident Pavol Paška (SMER-SD) bekannt, der auch sein Abgeordnetenmandat niederlegte. Paška wird mit der Firma Medical Group, die den Computertomographen hatte liefern sollen, in Verbindung gebracht. Wahrscheinlich nur dank der schnellen Abberufungen gelang es SMER, die Verluste geringer als angenommen zu halten. Neben der verhältnismäßig farblosen politischen Landkarte brachten die letzten Wahlen auch weitere Überraschungen. Einen weiteren Rückschlag für die fragmentierte Opposition, die zwar einen Oberbürgermeisterposten in Prešov durch Andrea Turčanová (sie kandidierte für eine Koalition von sechs Parteien) eroberte, gab es in Trnava. Dort setzte sich der junge Rechtsanwalt und als Unabhängiger kandidierende Bürgeraktivist Peter Bročka (32) durch. Unter besonderer Beobachtung stand der Kampf um die Gunst der Wähler in Bratislava. Von den 10 angekündigten Kandidaten nahmen an der Ausscheidung letztendlich nur sechs von ihnen teil so viele Stimmen erhielt der neue Oberbürgermeister der slowakischen Hauptstadt - Ivo Nesrovnal. Zu den wichtigsten Anliegen Bratislavas zählen die Erneuerung und der Ausbau der Infrastruktur / 2015 Pressburger Zeitung 13

14 POLITIK Primatialpalais: Sitz der Bürgermeister der Bundeshauptstadt. Mit 111 Schritten in die neue Stadt Ivo Nesrovnal (50) ein gebürtiger Bratislavaer, der einen Jura-Abschluss besitzt, setzte seine Ausbildung an Universitäten in den USA, Deutschland (Hamburg) und Frankreich fort, neben anderen Jobs war er als leitender Partner der internationalen Anwaltskanzlei Gleiss Lutz Rechtsanwälte für Tschechien und Slowakische Republik tätig, ein stolzer Vater, das ist Bratislavas neuer Oberbürgermeister, der am 11. Dezember in sein Amt eingeführt wurde. Der ehemalige städtische Abgeordnete für die SDKÚ-DS, aus der er knapp vor den Wahlen ausgetreten war, folgt also Milan Ftáčnik (Unabhängiger mit Unterstützung der Partei SMER-SD), der Bratislava seit 2010 regierte und bei den diesjährigen Wahlen den zweiten Platz belegte, im Amt nach. An der dritten Stelle landete der unabhängige Kandidat Milan Kňažko, ein bekannter Schauspieler und ehemaliger Kultur- sowie Außenminister und gleichzeitig stellvertretender Regierungschef, der von einigen Mitte-rechts- Parteien unterstützt wurde. Er konnte sich, ähnlich wie bei seiner diesjährigen Neue Energie für Bratislava: An seinen Versprechen wird man den Neuen genau messen. Kandidatur bei den Präsidentenwahlen, nicht durchsetzen. Einen wichtigen Teil der Wahlkampagne von Ivo Nesrovnal, die laut seiner Aussage ausschließlich aus eigener Tasche finanziert wurde, waren die 111 Schritte, wie Bratislava an die Bratislavaer zurückgegeben werden kann. Diese Schritte sind thematisch in Kategorien gegliedert, die sich mit verschiedenen Bereichen beschäftigen, vom Verkehr und Mobilität über das Haushalten der Stadtverwaltung bis zur sogenannten Smart City. Bei anderen Kandidaten wiederholen sich die Wahlversprechungen in vielen Belangen, bei Ivo Nesrovnal war der Einfluss seiner Erfahrungen aus mehreren europäischen Metropolen, in denen er lebte, unübersehbar. Dass er sich zum Ziel setzte, dass Bratislava an diese Städte aufschließt, war auch aus seinen Werbeplakaten erkennbar, auf denen Wahlparolen wie Sauberkeit wie in Wien. Wir schaffen das!, Haushalten wie in Zürich. Wir schaffen das!, aber auch jene zum Thema Verkehr in Berlin oder Straßen in Kopenhagen etc. zu sehen waren. Auf den obersten Rängen seiner Lösungsvorschläge ist der Verkehr zu finden. Hierzu verspricht der designierte Oberbürgermeister den Bau einer bratislavaspezifischen Version einer S-Bahn, er möchte den Bau der Radwege vorantreiben, eine einheitliche Parkpolitik einführen, aber auch eine Endlösung für den Hauptbahnhof und den damit zusammenhängenden Vorbahnhofsplatz (Predstaničné námestie) finden, denn ihre Rekonstruktion sowie der Rechtsstreit zwischen der Stadt und dem Investor, der Firma Transprojekt, ziehen sich bereits über Jahre. Mit dem Ausbau hängen seine weiteren Schritte zusammen er besteht auf klaren Regeln für Immobilienentwickler, die sich dann an einen transparenten und verständlichen Flächenwidmungsplan mit einer klar definierten Höhenregulierung zu halten haben. Was allgemeine Merkmale seiner Wahlkampagne anbelangt, strebt er eine Verbesserung der seitens der Stadt angebotenen Qualität an. Damit sind unter anderem Sauberkeit, wirtschaftliche Verantwortung, Service mit besonderer Rücksicht auf junge Familien und Senioren, Umweltschutz und ähnliche Aspekte fest verbunden, die bei uns immer mehr in den Vordergrund treten, diese aber in den westlichen Metropolen oft längst Selbstverständlichkeit sind. Ob die slowakische Metropole an diese Städte gerade unter Ivo Nesrovnal wird aufschließen können, wird sich noch zeigen. Die Umsetzung einiger Schritte bedarf naturgemäß einer gewissen Zeit, darunter befinden sich aber auch solche, die man innerhalb kürzester Zeit durchsetzen könnte. Den ersten Schritt machte Bratislava, ähnlich wie andere slowakische Städte und Gemeinden, bereits am 15. November Analýza komunálnych volieb. Komunálne voľby. 15. novembra sa slovenský volič ešte raz, dotretice a naposledy v roku 2014 vybral k volebnej urne. Po jarných voľbách prezidenta a májových eurovoľbách nasledovali pre občana voľby zrejme najblízkejšie komunálne voľby, teda voľby do orgánov samosprávy obcí. Toto je moment, keď politické strany dostávajú tvár, ktorú volič často aj osobne pozná. Táto blízkosť presvedčila k účasti 48.34% voličov. 14 Pressburger Zeitung / 2015

15 POLITIK Journalist Takis Würger gewinnt Writing for CEE 2014 Die Reportage über Bewacher einer Lenin-Statue in einer ukrainischen Provinzstadt wurde diesmal mit dem österreichischen Preis ausgezeichnet. Der Ehrengast Wladimir Kaminer sprach bei der Preisverleihung über Putins Ukraine-Politik. von Christoph Mandl Bank Austria Finanzvorstand Francesco Giordano, APA-Chefredakteur Michael Lang, ORF-Journalistin Cornelia Vospernik (Jurorin / Laudatorin), Preisträger 2014 Takis Würger ( Der Spiegel ), Schriftsteller Wladimir Kaminer (Gastredner), APA-Außenpolitikchef Edgar Schütz. Foto: Roßboth/APA Ein Reporter des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel gewinnt den Journalistenpreis Writing for CEE Takis Würger erhielt die mit Euro dotierte Auszeichnung in Wien für eine Reportage aus Illitschiwsk, einer Provinzstadt im Süden der Ukraine. Anhand des Kampfs um eine Lenin-Statue veranschaulichte Würger die Gespaltenheit des Landes. Takis Würger hat nicht nur einen in Aufbau, Stil und Sprache perfekten Text abgeliefert, begründete die Journalistin Cornelia Vospernik in der Laudatio die Preisvergabe stellvertretend für die Jury. Er hat vor allem das getan, was zu den wichtigsten Aufgaben von uns Journalisten gehört: das Große durch das Kleine begreifbar zu machen. Würgers Text beginnt mit einem Gerücht: Bewaffnete Männer aus der Westukraine seien auf dem Weg nach Illitschiwsk, um den sieben Meter großen, goldenen Lenin abzureißen, hieß es. Bewohner der Schwarzmeerstadt wie die 21-jährige Kristina versammelten sich daraufhin, um das Denkmal zu bewachen. Die Wächter von Illitschiwsk erlebten große Ungewissheit in diesen Tagen Anfang März. Sie stritten um die Zukunft des tiefgespaltenen Landes. Der deutsche Journalist traf radikale ukrainische Nationalisten ebenso wie Sowjetnostalgiker. Die russischsprachige Hauptprotagonistin Kristina ist weder proeuropäisch noch uneingeschränkt pro-russisch. Sie wünscht sich einen Kompromiss zwischen Ost und West: Lenin steht für sie für ein multinationales Miteinander. Etwa acht Tage war Takis Würger gemeinsam mit dem Fotografen Fabian Weiß in der Ukraine unterwegs. Fabian und ich haben einfach ein paar Tage bei der Statue verbracht, viel Tee getrunken und viel gerösteten Speck gegessen und gefroren, erzählte Würger der APA. Das mache ich meistens so. Erst mal ein paar Tage rumhängen und still sein, damit die Leute die Angst verlieren. Nach einigen Tagen hätten sie dann zur Familie gehört. Auch der Ehrengast der Preisverleihung Wladimir Kaminer widmete sich der Ukraine. In einer Rede sprach der deutschrussische Schriftsteller über die Ukraine-Politik Russlands. Präsident Wladimir Putin habe durch den Krieg das ehemalige Bruderland Ukraine gegen sich aufgebracht, hatte der Autor der Russendisko im Vorfeld in einem Gespräch mit der APA erklärt. Durch den Krieg sei die zuvor gespaltene Ukraine geeint worden. Der russische Präsident hat es geschafft, aus einem zerteilten, ökonomisch auf dem Rücken liegenden Land eine Einheit zu machen. Jetzt, so Kaminer, sehen die Ukrainer die europäische Annäherung als alternativlos. Die Mehrheit sei für einen NATO-Beitritt. Nur in den beiden abtrünnigen Provinzen Donezk und Luhansk (russisch: Lugansk) gebe es Probleme. Aber die Probleme haben die Russen gebracht, die in die zwei Regionen reingekommen sind. Der von APA - Austria Presse Agentur und UniCredit Bank Austria jährlich verliehene Journalistenpreis Writing for CEE wurde 2014 zum elften Mal vergeben. Der Preis setzt sich das Ziel, die journalistische Auseinandersetzung mit Fragen der europäischen Integration zu fördern. Ausgezeichnet werden Beiträge, die Zentral-und Osteuropa (CEE) zum Thema haben, die dem gegenseitigen Verständnis dienen und Grenzen sowie Vorurteile überwinden. Einreichungen aus 21 Ländern belegen deutlich, dass dieses Signal im gesamten CEE-Raum und darüber hinaus deutlich gehört wird, betonte APA-Chefredakteur Michael Lang. Novinár Takis Würger získal ocenenie Writing for CEE Reportáž o strážcovi Leninovej sochy v jednom malom ukrajinskom meste bola tentoraz ocenená rakúskou cenou. Čestný hosť Wladimir Kaminer hovoril na slávnosti pri príležitosti udeľovania ceny a Putinovej politike na Ukrajine / 2015 Pressburger Zeitung 15

16 POLITIK Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter von Miroslava Huber Kulturvielfalt bringt viele Vorteile von Miroslava Huber Der Kampf für die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen hat auf der europäischen Ebene in den letzten Jahren einige Fortschritte gemacht. Die slowakische Regierung verabschiedete im vergangenen November die sogenannte Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter Ein Schritt in die richtige Richtung, könnte man meinen. Dennoch hagelt es Kritik. Das Ziel der Gleichstellungsstrategie ist es, die sozialen Veränderungen in der slowakischen Gesellschaft in die Praxis umzusetzen. Es ist nach wie vor eine große Herausforderung Karriere und Familie entsprechend zu meistern. Vor allem Frauen werden in diesem Fall oft benachteiligt. Der Berufseinstieg nach der Karenz gestaltet sich oft schwierig und die Arbeitgeber neigen dazu die Frauen nach der Karenz loszuwerden. Durch flexible Arbeitszeiten und Arbeitsplätze, sowie geregelte Kinderbetreuung soll die Situation der Frauen erleichtert werden. Viele Nichtregierungsorganisationen (NGO s) kritisieren das Vorhaben der Gleichstellungsstrategie für die Jahre Ihrer Meinung nach wird eine Frau nur als effektive Arbeitskraft behandelt. Jeder Mutter sollte die Wahl haben arbeiten zu gehen oder für den Haushalt zu sorgen. Für beide Möglichkeiten gäbe es ungenügend staatliche Unterstützung. Die Gleichstellungsstrategie wird auch als Kampf zwischen Männern und Frauen kritisiert. Dabei sollte eine Familie als eine Einheit behandelt werden. Kritisiert wird auch die Tatsache, dass die Gleichstellungsstrategie die Anzahl an Männern und Frauen in bestimmten Berufen künstlich anzugleichen versucht. Trotz dieser Kritik erwarten einige NGO s, dass die Anzahl der Frauen in Führungspositionen steigen sollte und dass manche Politiker vorbildlich ihre Funktionen den Frauen überlassen. Der Schutz nationaler Minderheiten gehört zum internationalen Schutz der Menschenrechte und fällt somit in den Rahmen der internationalen Zusammenarbeit. Schon seit 20 Jahren ist die Slowakei, neben anderen europäischen Ländern, dazu verpflichtet, ihre Minderheiten zu schützen und zu fördern. Am 1. Februar 1995 unterschrieb die Slowakei das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten. Dieses Rahmenübereinkommen, welches von allen Mitgliedsstaaten des Europarates unterzeichnet wurde, legt Grundsätze des öffentlichen Lebens für nationale Minderheiten fest. Es gewährt jeder Minderheit die Möglichkeit sich friedlich zu versammeln, das Recht auf die freie Meinungsäußerung, Religionsfreiheit und den Zugang zu den Medien. Ebenfalls der Gebrauch der Sprache und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit werden geschützt. Alle Minderheiten haben das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz. Und jede Person, die einer Minderheit angehört, darf frei entscheiden, ob sie als Minderheitsmitglied behandelt wird, oder nicht. Der Hintergrund des Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten liegt in der europäischen Geschichte. Diese zeigt, dass der Schutz der nationalen Minderheiten für Stabilität, demokratische Sicherheit und Frieden von großer Bedeutung ist. Die kulturelle Vielfalt bereichert jede Gesellschaft und ist fördernd für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, welche von Vorteil für das wirtschaftliche Wachstum der europäischen Staaten ist. Daraus resultiert, dass eine demokratische Gesellschaft nicht nur für den Schutz der Minderheiten verantwortlich sein sollte, sondern dass diese gefördert und unterstützt gehören. Beispiel für gegenseitiges Profitieren der Kulturen: die ungarischen Minderheiten in der Slowakei. Foto: Dudík : Slovenská vláda odsúhlasila takzvanú celoštátnu stratégiu rodovej rovnosti na roky Cieľom je presadiť v praxi viac možností pre ženy- matky, ktoré nastupujú do práce. Mimovládne organizácie tento dokument však hrubo kritizujú. Ženy vraj v ňom vystupujú len z ekonomického hľadiska, ako pracovné sily a rodina, ako samostatná jednotka, nie je zohľadnená. Organizácie však podporujú plán, podľa ktorého by viac žien malo zastupovať vedúce pozície. : Pred dvadsiatimi rokmi Slovensko podpísalo Rámcový dohovor o ochrane národnostných menšín. Dohovor chráni ich reč, právo sa zhromažďovať, cezhraničnú spoluprácu i rovnosť pred zákonom. Podpísali ho všetky štáty patriace do rady Európy. Zhodli sa na obohacovaní krajín pestrými kultúrami. Ich podpora pozitívne vzplýva aj na medzištátne vzťahy a tým na ekonomický rast krajiny. 16 Pressburger Zeitung / 2015

17 POLITIK Schweiz-Slowakei: Wachstum durch Innovation Wirtschaftliche und politische Veränderungen sind nicht die einzigen, mit denen sich unsere Gesellschaft auseinanderzusetzen hat. Eine immer bedeutendere Rolle spielt der demografische Wandel. Auch dies war ein Thema der dritten Auflage des Symposiums Switzerland - Slovakia: Growing through innovations, das im Dezember 2014 in Bratislava stattgefunden hat. Außenminister Miroslav Lajčák (r.) begrüßt den Schweizerischen Präsidenten Didier Burkhalter. Nach den Eröffnungsreden des slowakischen Außenministers Miroslav Lajčák sowie der Präsidenten beider Länder folgten zwei Podiumsdiskussionen, die sich mit sozialen Innovationen für die Zukunft befassten, aber auch mit der Wissenschaft und den Start-ups und deren Innovationen, gleichermaßen insbesondere aus den Bereichen Biomedizin, Diagnostik und Gesundheitspflege. die Wichtigkeit des dualen Bildungssystems wiedererkennen. Natürlich gibt es einige weitere Faktoren, die die Innovationskapazität eines Landes beeinflussen. Es interessierte uns die Meinung dazu, wie gut slowakische Absolventen vorbereitet sind. Das System der rein theoretischen Ausbildung ist zwar sehr gut, aber im Moment, wo man dann in den Berufsalltag einsteigt, fehlt noch die praktische Erfahrung, erläuterte der ehemalige Minister für öffentliches Gesund- von Dušan Dudík heitswesen, Carlo Conti, in einem Interview für die Pressburger Zeitung nicht nur in Bezug auf die Slowakei, sondern auch auf viele andere osteuropäische Länder. Eine Unentbehrlichkeit der Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis bestätigte uns auch Heidrun Irschik, Generaldirektorin eines der Hauptförderer dieses Treffens, der Firma Novartis in der Slowakei, die meinte, ein wesentlicher Punkt sei der Mix der Generationen. Der demografische Wandel sollte nicht als eine Gefahr angesehen werden, sondern eine Gelegenheit, die die Slowakei nicht verpassen sollte, brachte der slowakische Staatspräsident Andrej Kiska in seiner Rede zum Ausdruck. Einen positiven Beitrag sehe er darin, dass die Mitglieder der silbernen Generation heutzutage aktiver sind und immer aktiver werden, womit auch die Nachfrage nach Dienstleistungen und Gütern anspruchsvoller wird. Dieser Trend könne für slowakische innovative Firmen die Chance für ihr Wachstum darstellen. Die Wichtigkeit der Innovationen und deren Verflechtung mit einer guten Ausbildung hob auch der Präsident der Schweizerischen Konföderation, Didier Burkhalter, hervor: Die Innovation selbst stellt noch keine Erfolgsgarantie dar. Eine Innovation bedarf geschickter Arbeitskräfte, damit sie in Prosperität umgewandelt werden kann. Hier kann man Innovation bedarf geschickter Arbeitskräfte, waren sich die Präsidenten Burkhalter und Kiska (r.) einig. Fotos: Švajčiarski predstavitelia na návšteve Slovenska: Inovačný samit. Ekonomické a politické zmeny nie sú jediné, ktorým musí naša spoločnosť čeliť. Významnú úlohu čoraz viac zohráva zmena demografická. Aj toto bolo témou tretieho ročníka sympózia Switzerland - Slovakia: Growing through innovations, ktoré sa konalo 9. decembra 2014 v Bratislave / 2015 Pressburger Zeitung 17

18 WIRTSCHAFT Slowakei ist ein sehr wichtiger Handelspartner Im Handelsbilanzranking mit Wien steht die Slowakei auf Platz Neun, erklärt der im Vorjahr gewählte neue Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, Walter Ruck, im Gespräch mit der Pressburger Zeitung. Als sehr wichtiges Projekt bezeichnet Ruck auch die Zusammenarbeit mit der Slowakei beim Ausbau der Breitspurbahn von der Ukraine nach Wien. von Christoph Mandl (Text), Fotos: WKW Sind Wiens Unternehmen fit für das Auslandsgeschäft, wo gibt es Stärken, wo Schwächen? Die Wiener Unternehmen sind Exportprofis. Dies belegen auch die hervorragenden Außenhandelszahlen. In den letzten 10 Jahren stiegen die Exporte um 45 Prozent. Insbesondere pharmazeutische Erzeugnisse sowie elektronische Geräte und Maschinen werden von Wiener Unternehmen exportiert. Zudem hat sich Wien zu einem wichtigen IT- und Dienstleistungs-Zentrum entwickelt. In diesen beiden Bereichen haben sich die Exporte überdurchschnittlich positiv entwickelt. Know how aus Wien ist auf der ganzen Welt gefragt. Wie sieht es mit Sprachenfitness aus? Große Erwartungen setzt die Wiener Wirtschaft in das Großereignis des Jahres, den Eurovisions Song Contest. Pressburger Zeitung: Wie steht es mit dem Wirtschaftsstandort Wien? Walter Ruck: Die gesamtwirtschaftliche Situation ist nicht einfach das gilt auch für die Wiener Wirtschaft. Es wird 2014 ein kleines Wachstum beim Bruttoregionalprodukt geben, diese 1,4 Prozent sind aber zu gering. Wir bräuchten 2-3 Prozent Wachstum, um eine stabile Nachfrage nach Dienstleistungen und Waren zu generieren und den Arbeitsmarkt anzukurbeln. Außerdem stagnieren sowohl der private Konsum als auch die betrieblichen Investitionen. Hinzu kommen die nicht besonders wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen in Wien mit hohem Bürokratieaufwand und jährlich Abgaben- und Steuererhöhungen. Es braucht einen spürbaren Erneuerungsschub: Hürden abbauen, unternehmerisches Handeln erleichtern und Neues ermöglichen. Dazu gehört auch, dass Wien endlich eine koordinierte und zukunftsfähige Ansiedlungsstrategie für Betriebe bekommt. Ich plädiere für ein neues, entstaubtes, selbstbewusstes Wienverständnis. Die Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser Stadt haben mehr Wertschätzung verdient, weil sie die Jobs schaffen, den Wohlstand und damit unsere Lebensqualität sichern. Durch eine wirtschaftsfreundlichere Einstellung und positive Haltung zum Unternehmertum könnte die Stadt ihr Potential deutlich besser nutzen. Welche internationalen Aktivitäten sind vom neuen WKW-Präsidenten zu erwarten bzw. wurden schon gesetzt? Gute internationale Beziehungen sind für den Wirtschaftsstandort Wien enorm wichtig. Deshalb steht dieses Thema ganz oben auf meiner Agenda. Eine Wirtschaftsmission hat mich bereits nach Moskau geführt. Demnächst geht es in die Türkei zur Logitrans Istanbul, die die wichtigste Fachmesse für Transport und Logistik in der Türkei ist. Weitere Reisen führen in den Arabischen Raum und nach China. Im nächsten Jahr sind insgesamt sechs Auslandsreisen geplant und somit ist die Wirtschaftskammer Wien auch im Jahr 2015 international präsent. Selbstverständlich werden wir auch die guten Kontakte in die Slowakei und nach Bratislava weiter intensivieren. Englisch ist fixer Bestandteil des Schulunterrichts und wird von den meisten Wienern verstanden und gesprochen. Exportorientierte Unternehmen beschäftigen meist Mitarbeiter, die mehrere Fremdsprachen beherrschen. Und man darf nicht vergessen: Wien ist Sitz vieler internationaler Institutionen und Headquarters. Sprachenkompetenz und Mehrsprachigkeit sind elementare Fähigkeiten, die in Wien gefragt sind. Welche Förderungen können Wiener Unternehmen für Ihre Auslandsaktivitäten in Anspruch nehmen? Die Internationalisierungsoffensive gointernational erleichtert österreichischen Unternehmen den Markteinstieg im Ausland. Im Rahmen von go-international werden Unternehmen mit direkten Förderungen, Beratungen und Veranstaltungen zum Schritt über die Grenze motiviert. Zudem lädt die Wirtschaftskammer Wiener Exportunternehmen immer wieder zu Wirtschaftsmissionen ein und unterstützt sie bei der Teilnahme an großen internationalen Messen. Wien und der Eurovision Song Contest (ESC) die große Chance? 18 Pressburger Zeitung / 2015

19 WIRTSCHAFT Der Eurovision Song Contest ist eine gute Chance, Wien als weltoffene Metropole zu präsentieren. Ich gehe davon aus, dass dies den Touristenboom der letzten Jahre zusätzlich verstärken wird. Wien ist eine der beliebtesten Destinationen im Städtetourismus. Im letzten Jahr verzeichneten wir 13 Millionen Nächtigungen das ist ein neuer Rekordwert. Mit Importen von über einer Milliarde Euro liegt die Slowakei als Importpartner Wiens an 8. Stelle und ist gleichzeitig wichtigster Importpartner der östlichen EU-Mitgliedsländer. Das Breitspurprojekt Ukraine Slowakei - Wien: Sie gehören zu den Befürwortern. Wird sich angesichts der schwierigen politischen Lage da etwas bewegen lassen? Die Verlängerung der Breitspurbahn bis in den Raum Wien gehört zu den strategisch wichtigsten Infrastrukturprojekten für unsere beiden Länder. Wien hat ein sehr großes Interesse eng mit der Slowakei zu kooperieren. Am Knotenpunkt von drei Transeuropäischen Netzen liegend, können die Slowakei und die Region Wien als Logistikdrehscheiben fungieren und die Attraktivität für Investoren noch weiter erhöhen. Ich gehe davon aus, dass die derzeit in Ausarbeitung befindliche Studie den ökonomischen Nutzen für die Slowakei und Ostösterreich herausarbeiten wird. Sie machen sich derzeit für die Sonntagsöffnung stark. Wie soll diese aussehen? Wir haben die Wiener Unternehmer befragt, ob sie solch eine Öffnung wünschen, und eine Mehrheit war dafür. In diesen Zonen sollen dann die Unternehmer die freie Wahl haben, ob sie am Sonntag ihr Geschäft öffnen oder nicht. Hintergrund ist, dass auch an Sonntagen zehntausende Touristen in der Wiener Innenstadt unterwegs sind. Die meisten Wien-Besucher kommen hauptsächlich am Wochenende und sie sollen auch am Sonntag einkaufen können. Das ist ein gutes Geschäft für die Unternehmer, wir gehen von Mehreinnahmen von mindestens 140 Millionen Euro aus. Und es würden 800 neue Jobs geschaffen. Wie viele UnternehmerInnen gibt es derzeit in Wien? Tendenz steigend/fallend? Zurzeit hat die Wirtschaftskammer Wien knapp Mitgliedsbetriebe. Die Tendenz ist dabei eindeutig steigend. Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen wächst die Wiener Unternehmerschaft. In den letzten zehn Jahren erhöhte sich die Mitgliederanzahl um 37 Prozent. Breitspur ist strategisch wichtigstes Projekt Österreichs und der Slowakei, erklärt Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck. Die Bedeutung der Slowakei für Wiens Wirtschaft? Die Slowakei ist ein sehr wichtiger Handelspartner für die Wiener Wirtschaft. Im Jahr 2013 exportierte Wien Waren im Wert von 689 Millionen Euro (+3,4% gegenüber 2012) in die Slowakei. Damit liegt die Slowakei an 9. Stelle im Exportranking Wiens. Wiener Unternehmen sind wichtige Investoren in der Slowakei und haben bisher rund 4,5 Milliarden Euro investiert. Walter Ruck wurde am 6. August 1963 in Wien geboren. Nach dem Studium an der Technischen Universität absolvierte er 1989 die Baumeisterprüfung. Er ist Unternehmer, gerichtlich beeideter Sachverständiger und Vizepräsident des Normungsinstituts. Slovensko je veľmi dôležitým obchodným partnerom. Ako v rozhovore s Pressburger Zeitung uviedol prezident Viedenskej hospodárskej komory Walter Ruck, Slovensko sa v rebríčku obchodnej bilancie mesta Viedeň nachádza na deviatom mieste. Za mimoriadne dôležitú označil Ruck spoluprácu so SR na projekte výstavby širokorozchodnej trate z Ukrajiny do Viedne / 2015 Pressburger Zeitung 19

20 WIRTSCHAFT air-berlin-tochter mit neuen Flugstrecken ab Bratislava Das Niki Streckennetz wächst weiter. Ab April 2015 bietet die österreichische airberlin-tochtergesellschaft Flüge ab Bratislava an. Mit der Verbindung nach Brüssel wird die europäische Hauptstadt direkt an Bratislava angebunden, zudem wird ein Zugang zum oneworld Netzwerk geschaffen. von Slávka Dzureková Die wirtschaftlich dynamische Slowakei und die Region Bratislava erhalten mit den neuen Niki -Strecken eine Anbindung in für Geschäfts- und Privatreisende wichtige Ziele und Netzwerke. Die positive wirtschaftliche Entwicklung in der Region steigert die Nachfrage nach Anbindung durch eine, in globale Netzwerke eingebundene Airline. Niki bietet somit künftig für slowakische Gäste nicht nur eine wichtige Destination - wie etwa Brüssel an es ergeben sich daraus auch Möglichkeiten in Netze der Partner von NIKI zu nutzen: airberlin, oneworld, Etihad Airways. Bratislava wird künftig in globalen Airlinenetzen zu finden sein. Dies ist ein bedeutender Sprung und wir als Niki freuen uns, dass wir diese Entwicklung entscheidend mitgestalten können. Die wirtschaftliche Dynamik, der wachsende Slowakische Markt ist für uns von großem Interesse wir wollen uns für den Markt Bratislava, die Slowakei entsprechend gut positionieren so Geschäftsführer Christian Lesjak. Ivan Trhlík, Chairman &CEO Bratislava Airport: Es freut mich wirklich sehr, dass die Partnerschaft mit der Fluggesellschaft NIKI, einem Mitglied der airberlin group, in so kurzer Zeit zustande gekommen ist. Niki ist ein erfolgreiches und hervorragend geführtes Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf. In Bezug auf den geplanten Ausbau des Flughafens Bratislava betrachte ich diese Kooperation als elementar. Der Flughafen Bratislava wird auf diese Weise, neben dem Ausbau direkter Flugverbindungen mit Niki über die oneworld Allianz und die Etihad Airways, zum ersten Mal in der Geschichte in das globale Distributionssystem GDS aufgenommen und einen Flug von und nach Bratislava kann man praktisch an jedem Ort der Welt buchen. Das war bisher nicht möglich. Von Montag bis Freitag hebt NIKI (HG8992) um Uhr in Bratislava ab nach Brüssel und landet dort um Uhr. Flug HG8993 verlässt Brüssel um Uhr und landet um Uhr in Bratislava. Am Abend fliegt man um Uhr mit Flug HG8994 in Bratislava weg und kommt um Uhr in Brüssel an. Der Rückflug HG8995 von Bratislava nach Brüssel startet um Uhr und landet um in der slowakischen Hauptstadt. Wenn die Slowakei im Juli 2016 für ein halbes Jahr den EU Ratsvorsitz übernimmt, ist das Land damit bestens mit Brüssel, dem Hauptsitz der Europäischen Union verbunden. Zudem steht den Fluggästen aus der Slowakei durch den kurzen Flug zwischen Wien und Bratislava das gesamte Streckennetz zur Verfügung. Christian Lesjak - Geschaftsführer Niki (l.) und Ivan Trhlík, Direktor des Flughafens BA bei der Vorstellung des neuen Flugplanes. Dcéra air-berlin bude lietať z Bratislavy aj do nových destinácií Od apríla 2015 pribudnú do letového poriadku bratislavského letiska nové letecké spojenia rakúskej leteckej spoločnosti Niki, ktorá je dcérskou spoločnosťou nemeckého leteckého prepravcu airberlin. Počas pracovných dní budú z Bratislavy premávať dva linkové lety do Bruselu a späť. Tie zároveň ponúknu cestujúcim možnosti prestupu na iné lety partnerských spoločností a Bratislava sa stane súčasťou siete oneworld. VW-Tor entlastet Verkehr in Devínska Nová Ves Das Bratislavaer Volkswagen-Werk nahm kürzlich nach einer rekordverdächtigen Aufbauzeit das 4. Tor in Betrieb. Es handelt sich um eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im Westen Bratislavas, das zur Reduktion des Lastkraftwagenverkehrs im Innenbereich des Stadtteils Devínska Nová Ves erheblich beiträgt. Der Aufbau und die Inbetriebnahme des neuen Tors reduzierte die Zahl der Lastkraftwagen im Innenbereich des Stadtteils um 500 Fahrzeuge täglich, was eine Reduktion der CO 2 - Emmissionen von 446 Tonnen im Jahr bedeutet. Wir halten uns an unsere Strategie Think Blue Factory und pflanzten auch 105 neue Bäume, so Albrecht Reimhold, der Vorstandsvorsitzender der VW SK bei der feierlichen Eröffnung. Das neue Tor wird unmittelbar an den Autobahnzubringer Stupava Süd, der einen Bestandteil der künftigen Umfahrung Bratislavas darstellt, angeschlossen. Es ist ausschließlich für Ein- und Ausfahrt der LKWs mit Komponenten-Lieferungen aus den Industrieparks in Lozorno, Malacky und Vráble bestimmt, was neben der Verkehrsentlastung auf der Zufahrtsstraße in den Ort gleichzeitig eine Verbesserung der fließenden Lieferungen ins Werk bedeutet. Brána do závodu VW odbremenila dopravu v Devínskej Novej Vsi. Bratislavský závod spoločnosti Volkswagen nedávno po rekordne krátkej výstavbe uviedol do prevádzky štvrtú vstupnú bránu. Ide o jeden z najdôležitejších infraštruktúrnych projektov v západnej časti Bratislavy, ktorý výrazne prispeje k redukcii kamiónovej dopravy v intraviláne mestskej časti Devínska Nová Ves. 20 Pressburger Zeitung / 2015

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