SÜDAFRIKA IM FOKUS 2014

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1 SÜDAFRIKA IM FOKUS 2014 Tagungsmagazin CHANCEN UND PROJEKTE

2 Inhalt 4 Südafrika braucht dringend mehr Wachstum 12 Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick 12 Maschinen- und Anlagenbau 12 Kfz-Industrie 13 Chemie 13 Bauwirtschaft 14 Elektrotechnik/Elektronik 14 Informations- und Kommunikationstechnik 14 Umwelttechnik 15 Medizintechnik 15 Bergbau 16 Energieversorgung 16 Transportinfrastruktur 18 Wirtschaftsdaten kompakt Germany Trade & Invest 3

3 Südafrika braucht dringend mehr Wachstum Südafrika braucht dringend mehr Wachstum Südafrika braucht dringend mehr Wachstum Auch zur Jahresmitte 2014 kommt die südafrikanische Wirtschaft nicht in Fahrt. Stattdessen droht das Wachstum erneut unter die 2%-Marke zu fallen. Der langwierige Streik im Bergbau hat zahlreiche verknüpfte Sektoren, etwa das produzierende Gewerbe und Dienstleistungserbringer, belastet. Die Stromkrise spitzt sich in den Wintermonaten zu. Die neugewählte Regierung steht vor schwierigen Aufgaben, beispielsweise der Umsetzung von Strukturreformen und einer Beschleunigung des Infrastrukturausbaus. Chancen bietet weiterhin der hohe Importbedarf. Die Konjunkturaussichten trüben sich in Südafrika zur Mitte des Jahres 2014 immer stärker ein. Nach einem mageren Wachstum von 1,2% im 1. Halbjahr 2014 dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr gerechnet real nur noch um 1,7% zulegen. Damit droht der Zuwachs noch unter das enttäuschende Vorjahresergebnis von 1,9% zu sinken. Die zuversichtliche Stimmung zu Jahresbeginn mit der Hoffnung auf eine BIP-Steigerung von 3% ist verflogen. Das Szenario der vergangenen beiden Jahre, in denen zur Jahresmitte deutliche Korrekturen nach unten vorgenommen werden mussten, wiederholt sich. Nach derzeitigen Prognosen könnte die Wirtschaft 2015 und 2016 mit Zuwachsraten von 2,9 und 3,2% wieder etwas an Fahrt gewinnen, bliebe damit aber weiterhin hinter dem gegenwärtigen Wachstumspotenzial zurück, das von Zentralbank-Gouverneurin Gill Marcus auf 3,5% beziffert wird. Wirtschaftliche Entwicklung 2013 bis 2015 (reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) ) ) BIP 3) 1,9 1,7 2,9 Einfuhr 4) 4,7 5,6 6,5 Bruttoanlageinvestitionen 4,7 3,6 5,0 Privater Verbrauch 2,6 2,8 3,6 1) Schätzungen; 2) Prognosen; 3) Internationaler Währungsfonds (IWF): 2015: 2,7; 4) Waren und Dienstleistungen Quelle: Economist Intelligence Unit (EIU) Aufgrund der unzureichenden internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, trüber Stimmung bei den Verbrauchern und knapper Haushaltslage fehlt es der Kaprepublik derzeit an Wachstumstreibern. Südafrika droht in einer andauernden Periode schwacher Steigerungsraten gefangen zu bleiben, die eine nachhaltige Bekämpfung der Hauptprobleme des Landes, wie hohe Arbeitslosigkeit und soziale Ungleichheit, nicht zulässt. Infolge des Bevölkerungswachstums treten jährlich über junge Menschen neu in den Arbeitsmarkt ein. Für einen nachhaltigen Abbau der Erwerbslosenquote wären deshalb BIP-Steigerungsraten von mehr als 5% erforderlich. Aufgrund der derzeit schwachen wirtschaftlichen Dynamik steigt die Arbeitslosigkeit hingegen und stand zur Jahresmitte 2014 mit 25,5% auf einem Sechs- Jahres-Hoch. 4 Südafrika im Fokus

4 Streiks streuen Sand ins Getriebe Die Gründe für die Wachstumsschwäche sind weitestgehend hausgemacht. In der 1. Jahreshälfte 2014 wurde die Wirtschaftsentwicklung insbesondere durch einen fünfmonatigen Streik im Platinbergbau gebremst. Rund Mitglieder der AMCU-Gewerkschaft befanden sich für eine annähernde Verdoppelung des Grundgehalts auf R (Wechselkurs Jahresdurchschnitt 2013: 1 R = 0,075 Euro) im Ausstand und legten damit die gesamte Bergbauregion um Rustenburg lahm. Letztendlich wurde das Grundgehalt um etwa R angehoben. Der Bergbau trägt nach Angaben der Chamber of Mines direkt und indirekt etwa 18% zur BIP-Entstehung bei, weshalb ein solch massiver Streik auch zahlreiche Zulieferbetriebe mit nach unten zieht. Gravierende Folgen hatte auch ein vierwöchiger Streik der Metallgewerkschaft NUMSA im Juli Durch den Stillstand in den Metallbetrieben kam es zu einem Mangel an gefertigten Karosserieteilen und Stahlelementen, weshalb auch Automobil- und Bauunternehmen die Arbeit ruhen lassen mussten. Die Zahl der Arbeitskämpfe nahm zuletzt besorgniserregend zu. Bereits 2013 waren 114 Arbeitsausstände gezählt worden, die über ihre Folgewirkungen für Nachfrageeinbrüche, Produktionsausfälle und Versorgungsengpässe mit Komponenten sorgten. Die häufigen Streiks in unterschiedlichen Sektoren zwingen die südafrikanische Wirtschaft in einen ständigen Stop-and-Go Modus, der höheres Wachstum verhindert. Unternehmen ächzen unter Kostendruck Zudem wird die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch einen hohen Kostendruck unterminiert. Verantwortlich sind zum einen die explodierenden Energiekosten. Allein der durchschnittliche Stromtarif des staatlichen Versorgers Eskom stieg seit 2009 um mehr als 100% an. Bis 2018 ist eine jährliche Erhöhung von zusätzlichen 8% genehmigt. Da Eskom trotzdem rote Zahlen schreibt, könnte es 2015 einen weiteren Tarifanstieg um 2 bis 5% geben. Auch andere administrierte Preise wie Hafengebühren ziehen an. Ebenso müssen die südafrikanischen Unternehmen hohe Lohnsteigerungen, die deutlich über dem Produktivitätszuwachs liegen, auffangen. Nach Angaben der Zentralbank stiegen die Tariflöhne 2012 und 2013 um jeweils 7,6 und 7,8%, während die Produktivität nur um 1,4 beziehungsweise 1,3% zulegen konnte. Trotz der schwachen wirtschaftlichen Dynamik rücken die teilweise militanten Gewerkschaften nicht von zweistelligen Lohnforderungen ab. Besonders schädlich ist dies für kleine Unternehmen, da Tarifverträge zwischen Gewerkschaften und großen Arbeitgeberverbänden in Südafrika regelmäßig für allgemeinverbindlich erklärt werden. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit infolge steigender Kosten führt dazu, dass südafrikanische Unternehmen heimische Marktanteile an günstigere Importe verlieren. Die Regierung versucht, mit Anforderungen an die lokale Wertschöpfung bei öffentlichen Ausschreibungen (local content) gegenzusteuern. Bis 2019 sollen 75% der öffentlichen Beschaffungen von heimischen Zulieferern kommen. Germany Trade & Invest 5

5 Südafrika braucht dringend mehr Wachstum In den Wintermonaten 2014 steht zudem das Stromnetz erneut vor dem Kollaps. Eskom musste im März und Juni 2014 mit geplanten Abschaltungen ganzer Gebiete (Load Shedding) einen Zusammenbruch des Netzes verhindern. Die Hauptlast des Strommangels trägt jedoch die energieintensive Industrie, die von Eskom regelmäßig zu vorübergehenden Betriebsstilllegungen oder Verbrauchseinsparungen von bis zu 20% aufgefordert wird. Auch weitere Strukturprobleme, wie Fachkräftemangel und eine ineffiziente Verwaltung, vor allem auf kommunaler Ebene, belasten die Wirtschaft. Gute Geschäftsmöglichkeiten bleiben bestehen Trotz alledem bietet Südafrika mit seinem hochentwickelten Finanzsektor, Rohstoffreichtum und der wachsenden Mittelschicht weiter gute Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen. Insbesondere ist die Kaprepublik die am meisten entwickelte und diversifizierteste Volkswirtschaft Afrikas. Im Gegensatz zu wachstumsstarken Nationen wie Nigeria, Ghana, Kenia oder Mosambik verfügt die südafrikanische Wirtschaft über ein breites produzierendes Gewerbe. Dadurch sind viele Zuliefer- und Abnehmerbranchen bereits am Kap ansässig. Zusammen mit der für den Kontinent guten Infrastruktur und der stabilen politischen Lage eignet sich Südafrika als guter Standort für einen Markteinstieg auf dem afrikanischen Kontinent, von dem aus auch andere Länder erschlossen werden können. Die Chancen, die sich in Afrika bieten, haben viele südafrikanische Unternehmen bereits erkannt: Die Exporte ins übrige Afrika stiegen zuletzt zweistellig (2012: 19,7%, 2013: 14,3%) und der eigene Kontinent könnte schon bald der wichtigste Absatzmarkt für die südafrikanische Industrie sein. Investitionsklima trübt sich weiter ein Das Wachstum der Bruttoanlageinvestitionen dürfte 2014 einen Dämpfer erhalten. Nach einer robusten Zunahme von 4,7% (2013) dürfte die Investitionstätigkeit im laufenden Jahr nur um etwa 3,6% zunehmen. Hauptursache ist die mangelnde Zuversicht der Privatwirtschaft, die ihre investiven Ausgaben 2013 noch um 5,5% gesteigert hatte. Zur Jahresmitte 2014 ist die Stimmung aber so schlecht wie seit langem nicht mehr. Der Business Confidence Index der South African Chamber of Commerce & Industry (SACCI) befand sich im Juli 2014 auf einem 15-Jahres-Tief. Auch andere Indikatoren zeigen einen Abwärtstrend. Statt zu investieren, baut die südafrikanische Privatwirtschaft hohe Rücklagen auf, die sich mittlerweile auf über 600 Mrd. R belaufen. Als Grund hierfür ist neben den schwachen Wachstumszahlen auch die fortbestehende Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der ANC-Regierung anzusehen. Spannungen zwischen einer pragmatischen Mitte und einer staatsinterventionistischen Linken dürfte es auch im neuen Kabinett des im Mai 2014 wiedergewählten Staatspräsidenten Jacob Zuma geben. Nach Meinung von Beobachtern besteht zwar keine Gefahr durch radikale Maßnahmen in Form einer Verstaatlichung des Bergbausektors oder der Enteignung von Farmland, wie sie von Teilen der Gewerkschaften oder der ANC-Jugendliga gefordert wurden. 6 Südafrika im Fokus

6 Andererseits betreibt die Regierung immer wieder politische Vorhaben mit interventionistischen Tendenzen. Um die lokale Veredelung von Rohstoffen zu fördern, wird im Rahmen eines neuen Bergbaugesetzes beispielsweise nicht auf Anreize für Unternehmen, sondern auf staatlich festgesetzte Preisnachlässe bei als strategisch eingestuften Rohstoffen gesetzt. Die häufig kritisierte Führungsschwäche der ANC-Spitze unter Präsident Zuma verhindert nach Ansicht von Analysten eine konsistente Wirtschaftspolitik und die erforderliche Abstimmung zwischen den zahlreichen Ressorts. Zur Verunsicherung trägt auch bei, dass Gesetzentwürfe teilweise unklar und ohne ausreichende Folgenabschätzung ausgearbeitet werden. Dabei verfügt Südafrika mit dem National Development Plan (NDP) über einen auch von der Wirtschaft gelobten Masterplan für die Wirtschaftsentwicklung bis Ziel des NDP ist eine jährliche durchschnittliche Wachstumsrate von 5,4% und die Absenkung der Arbeitslosigkeit auf 6%. Hierzu skizziert der NDP die erforderlichen Maßnahmen, etwa in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Infrastrukturausbau. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter der konsequenten Umsetzung des Plans. Der ANC bildet eine historisch gewachsene Allianz mit dem Gewerkschaftsverband COSATU und der South African Communist Party (SACP). Cosatu steht dem NDP sehr kritisch gegenüber und versucht, seinen Einfluss entsprechend geltend zu machen. Hoffnung bereitet aber ein im Juli 2014 verabschiedeter erster Implementierungsplan für den NDP. Dieser gilt für den Zeitraum 2014 bis 2019 und fordert von allen Ministerien, ihre Maßnahmen mit dem NDP abzustimmen. Mit der Beaufsichtigung der Umsetzung des NDP wurde der anerkannte Wirtschaftsfachmann Cyrill Ramaphosa beauftragt, der als amtierender Vizepräsident des Landes sowie des ANC potenzieller Nachfolger von Jacob Zuma sein könnte. Politische Stabilität bislang ungefährdet Bei den im Mai 2014 abgehaltenen fünften demokratischen Wahlen konnte der ANC mit 62,2% erneut eine überragende Mehrheit gewinnen. Dennoch ging der Stimmenanteil des ANC weiter leicht zurück (2009: 65,9%; 2004: 69,7%). Besonders spürbar ist dieser Trend in den Großstädten des Landes. In Metropolen wie Johannesburg und Pretoria lag die ANC-Mehrheit 2014 nur noch bei knapp über 50%. Bei den Kommunalwahlen 2016 könnte der ANC deshalb seine Mehrheit in einigen Städten des Landes verlieren. Profitieren kann davon vor allem die liberale Oppositionspartei Democratic Alliance (DA; 2014: 22,2%), die bereits in der Provinz Western Cape und Kapstadt regiert. Mit den Economic Freedom Fighters (EFF) betrat 2014 eine neue radikale Partei die Bühne der südafrikanischen Politik und konnte mit 6,4% einen Achtungserfolg erringen. Gegründet wurde die EFF von dem Populisten Julius Malema, der vor seinem Parteiausschluss noch Vorsitzender der ANC-Jugendliga war. Malemas politische Vorbilder sind Hugo Chavez und Robert Mugabe, weshalb sein Programm weitgehende Verstaatlichungen und die Enteignung von Land vorsieht. Die EFF profitieren von der wachsenden Unzufriedenheit unter der armen Bevölkerung und den arbeitslosen Jugendlichen in den Townships. Südafrika konnte seit 1994 zwar beachtliche Fortschritte beim Ausbau der Grundversorgung (zum Beispiel Häuser, Wasser, Strom) erzielen, der Handlungsbedarf bleibt aber enorm. Gewaltsame soziale Proteste (Service Delivery Protests) nahmen zuletzt zu. Insbesondere dank der starken demokratischen Institutionen ist die politische Stabilität Südafrikas durch diese Entwicklungen aber bislang nicht gefährdet. Germany Trade & Invest 7

7 Südafrika braucht dringend mehr Wachstum Ende Oktober 2013 hat Südafrika einseitig das bilaterale Investitionsschutzabkommen mit Deutschland, das am in Kraft getreten war, gekündigt. Dieses Vorgehen ist allerdings kein Einzelfall, sondern betrifft gleichermaßen zwölf weitere Mitgliedsstaaten der EU. Grund ist die Ansicht der südafrikanischen Seite, dass diese Abkommen in die nationale Gesetzgebungskompetenz eingreifen und die Transformation der Wirtschaftsstruktur durch Broad Based Black Economic Empowerment (BBBEE) behindern. BBBEE ist eine Gesetzgebung, wodurch unter der Apartheid benachteiligte Bevölkerungsgruppen verstärkt in das aktive Wirtschaftsleben integriert werden sollen. Statt bilateraler Abkommen soll der Investitionsschutz künftig durch nationale Rechtsvorschriften garantiert werden. Hohe öffentliche Investitionen sollen Wirtschaft ankurbeln Um die insgesamt zu niedrige Investitionsquote von rund 19,3% zu erhöhen, setzt die Regierung auf Impulse durch den staatlichen Infrastrukturausbau. Zur Erreichung höherer Wachstumsraten müsste die Investitionsquote auf über 25% steigen. In den kommenden drei Jahren sollen deshalb 847 Mrd. R in Infrastrukturmaßnahmen fließen. Bis 2030 besteht sogar eine Projekt-Pipeline in Höhe von 4 Bill. R. Eine wichtige Rolle spielen dabei Ausgabenprogramme großer Staatskonzerne wie Transnet (Häfen und Schiene), Eskom (Energie), PRASA (Personenverkehr), Sanral (Straße) und Trans-Caledon Tunnel Authority (Wasser). Ausgewählte Großprojekte Projektbezeichnung Investitionssumme (R) Venetia Underground Diamond Mine PRASA Schienenpersonenverkehr Transnet Schienen und Häfen Clean Fuels 2 Programm Swazilink Railway Projektstand 20 Mrd. Planung, Realisierung bis Mrd. Realisierung bis 2030, 1. Teil des Auftrages für Schienenflotte ging an Alstom Anmerkung Wechsel von Tage- in Untertagebau Erneuerung der Schienenflotte mit Bau einer 2-Mrd.-R Fertigungsstätte, Neubau und Erneuerung von Bahntrassen, Signaltechnik 312 Mrd. Realisierung bis 2020 Bau beziehungsweise Ausbau von Häfen und Bahntrassen, Schienenflotte 40 Mrd. Planung, Abschluss etwa Mrd. Machbarkeitsplanung soll 2014 abgeschlossen werden, Realisierung bis 2017/18 Investitionen von Raffinerien zur Erzeugung von Kraftstoffen nach Euro 5 Standard, unter anderem Sasol 11,7 Mrd. und BP/ Shell 5 Mrd. R Bau einer Bahnverbindung von der Mpumalanga Provinz zu den Häfen in Richards Bay und Maputo durch Swasiland 8 Südafrika im Fokus

8 Ausgewählte Großprojekte (Forts.) Projektbezeichnung Investitionssumme Projektstand Anmerkung (R) Eskom Energie 350 Mrd. Realisierung bis 2018 Ausbau Energieinfrastruktur Ibhubesi Gas Project 18 Mrd. in zwei Phasen Planung, Realisierung bis 2018 Offshore-Gasprojekt vor der Westküste Südafrikas Automobilindustrie Square Kilometre Array Lesotho Highlands Water Project Umzimvubu Water Scheme circa 22,3 Mrd. Realisierung kommende Jahre Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest; Pressemeldungen 15 Mrd. Planung, Abschluss ,2 Mrd. Planung, Abschluss Mrd. Planung, Abschluss 1. Phase bis 2018 Neu- und Ausbau von Werken verschiedener Hersteller und Zulieferer Größtes Radioteleskop der Welt, internationales Gemeinschaftsprojekt Phase 2, Bau eines neuen Staudamms Bau von Staudämmen, Bewässerungssystemen und eines Kraftwerks am Umzimvubu River in Eastern Cape Wachstumsmotor Konsum beginnt zu stottern In den Konsum fließen etwa 61% des südafrikanischen BIP, dieser kann aber nicht mehr als Wachstumslokomotive fungieren. Der Anstieg der Verbraucherausgaben dürfte 2014 nach Einschätzung von EIU mit 2,8% nur moderat ausfallen. Lokale Prognosen sind mit 2,1 bis 2,6% noch vorsichtiger. Auch hier machen sich die schädlichen Wirkungen der Streikwellen bemerkbar, da diese für lange Verdienstausfälle sorgen, die oft auch durch die hohen Lohnsteigerungen aufs Jahr gerechnet nicht voll kompensiert werden können. Gleichzeitig untergraben steigende Lebenshaltungskosten (Strom, Transport, Lebensmittel) die Zunahme der verfügbaren Einkommen. Deren Anstieg fiel 2013 mit 1,2% gering aus. Das unzureichende Wirtschaftswachstum und die konstant hohe Arbeitslosigkeit drücken die Stimmung der Konsumenten ebenfalls. Dies bekommt auch der Einzelhandel zu spüren, der seine Umsätze nach real 2,7% im Jahr 2013 im 1. Halbjahr 2014 mit 2,8% gegenüber dem Vorjahreswert nur moderat ausweiten konnte. In den Jahren 2012 und 2011 hatte es noch Zuwachsraten von 4,6 und 6,2% gegeben. Der Einzelhandel investiert aber weiter massiv in neue Flächen. Etwa 20 Einkaufszentren werden in den kommenden zwei Jahren eröffnet, darunter auch riesige Konsumtempel wie die qm Mall of Africa zwischen Johannesburg und Pretoria. Germany Trade & Invest 9

9 Südafrika braucht dringend mehr Wachstum Einzelhandelsketten wie Shoprite oder Pick n Pay expandieren landesweit mit zahlreichen neuen Geschäften, insbesondere auch in bislang unterversorgten Gebieten der schwarzen Bevölkerungsmehrheit. Die schwarze Mittelschicht wächst stetig und ist sehr konsumfreudig, vor allem im Hinblick auf langlebige Güter wie Elektronik oder modische Kleidung. Die südafrikanischen Konsumenten finanzieren allerdings auch viel auf Pump, weshalb die Verschuldungsquote im Verhältnis zu den verfügbaren Einkommen mit rund 75% hoch ist. Insbesondere die Vergabe ungesicherter Kleinkredite wuchs zuletzt überdurchschnittlich. Überschuldung ist auch einer der Gründe für die hohen Lohnforderungen der Arbeitnehmer in der Kaprepublik. Gespart wird in den Haushalten hingegen nicht. Offizielle Zahlen weisen eine Sparquote von Nullprozent aus. In der Vergangenheit gab es sogar schon negative Werte. Mit erwarteten 6,3% dürfte die Inflation leicht über der von der Zentralbank gewünschten Spanne von 3,0 bis 6,0% liegen. Der Leitzins der Zentralbank befindet sich deshalb auf einem steigenden Pfad und beträgt nach den beiden 2014 getätigten Erhöhungen derzeit 5,75%. Experten halten in den kommenden zwei Jahren einen weiteren Anstieg auf bis zu 7% für möglich. Defizit in der Handelsbilanz wird größer Südafrikas Außenhandel kann bislang nicht von dem schwachen Wechselkurs des Randes gegenüber US-Dollar und Euro profitieren. Auch 2013 wuchsen die Einfuhren in Landeswährung gerechnet wieder schneller als die Ausfuhren, wodurch sich das Handelsbilanzdefizit gegenüber dem Vorjahr um knapp 16% ausweitete. Diese Entwicklung verschärfte sich zu Jahresbeginn 2014 weiter, da durch den langen Streik im Platinsektor die Rohstoffexporte einbrachen. Südafrika dürfte Prognosen zufolge auch in den kommenden Jahren ein deutliches Minus in der Handelsbilanz aufweisen. Dies wirkt sich auch auf die gesamte Leistungsbilanz aus, deren Defizit 2013 rund 5,8% des BIP ausmachte. Solange strukturelle Probleme, wie häufige Streiks und Strommangel, nicht gelöst sind, wird sich die südafrikanische Industrie schwer tun, aus dem Wettbewerbsvorteil eines schwachen Devisenkurses Gewinn zu schlagen. Gleichzeitig dürften die Importe weiterhin ein robustes Wachstum erleben. Das 1. Halbjahr 2014 wies in Landeswährung ein Plus von 11,3% aus. Außenhandel Südafrikas (in Mio. US$) *) Importe , ,3 Exporte , ,0 Handelsbilanzsaldo , ,3 *) aufgrund starker Wechselkursveränderung ist der Vergleich zum Vorjahr nicht aussagekräftig; durchschnittlicher Jahreswechselkurs 2012: 1 R = 0,1221 US$; 2013: 1 R = 0,1040 US$ Quelle: South African Revenue Service (SARS) 10 Südafrika im Fokus

10 Der bilaterale Handel mit Deutschland erreichte 2013 ein Volumen von 13,3 Mrd. Euro, gegenüber 2012 ein Rückgang von 4,5%. Hauptursache ist die Verminderung deutscher Einfuhren aus Südafrika, allerdings entwickelten sich 2013 auch die deutschen Lieferungen in die Kaprepublik erstmals seit 2009 leicht negativ. Auf der Rangliste der wichtigsten deutschen Überseemärkte stand Südafrika 2013 an 13. Stelle. Deutschland ist zweitwichtigstes Lieferland der Kaprepublik hinter der VR China, mit deutlichem Abstand vor Saudi-Arabien, USA, Indien und Japan. Mitte Juli 2014 konnte Südafrika im Rahmen der Verhandlungen über ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) zwischen der EU und Ländern der Southern African Development Community (SADC) auf der Grundlage des bestehenden bilateralen Abkommens über Handel, Entwicklung und Zusammenarbeit (TDCA) für einige Produkte verbesserte Marktzugangsbedingungen in der EU aushandeln. Außerdem haben sich Südafrika und die EU auf ein Abkommen zum Schutz geografischer Herkunftsangaben geeinigt. Betroffen hiervon sind 251 EU-Herkunftsangaben in Südafrika und 105 südafrikanische in der EU. Zusätzlich bemüht sich Südafrika, auch weiterhin vom US-amerikanischen African Growth and Opportunity Act (AGOA) zu profitieren. AGOA ermöglicht einen zollfreien Marktzugang in die USA für afrikanische Staaten. Rund 95% der südafrikanischen Exporte in die USA kommt die Regelung, die jedoch 2015 ausläuft, derzeit zugute. Die Chancen für eine 15jährige Verlängerung durch den US-Senat stehen nicht schlecht, jedoch ist noch unsicher, ob auch Südafrika als fortgeschrittenes Schwellenland weiter unter diese Gesetzgebung fallen wird. Germany Trade & Invest 11

11 Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick Obwohl Südafrika 2013 den Rang als größte Volkswirtschaft Afrikas an Nigeria abgeben musste, weist das Land noch immer die am weitesten entwickelte und diversifizierteste Wirtschaftsstruktur des Kontinents auf. Die breite industrielle Basis sorgt für eine hohe Grundnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. Die Infrastrukturprojekte sowie zur Effizienzsteigerung notwendige Investitionen der Unternehmen bieten deutschen Anbietern gute Liefermöglichkeiten. Maschinen- und Anlagenbau Die gesamte Maschinennachfrage Südafrikas belief sich nach Angaben der Zentralbank 2013 auf 239,3 Mrd. R. Etwa 86% davon entfielen auf den Privatsektor. Im Jahr 2013 gab es in realen Werten gerechnet ein Plus von 10,8%, nachdem schon die Jahre zuvor ordentliche Zuwachsraten verzeichnet worden waren (2012: 4,2%; 2011: 10,5%). Derzeit zeigt die Nachfragekurve allerdings nach unten. Die Analysten der südafrikanischen Investec-Bank erwarten für 2014 ein reales Minus von 1,1%. Erst 2015 und 2016 sollen die Ausgaben für Maschinen mit real 4,9 und 5,4% wieder steigen. Einer der wichtigsten Abnehmer ist die südafrikanische Industrie. In den zahlreichen Fertigungsstätten, die sich insbesondere auf den Raum Johannesburg konzentrieren, sind Maschinen kontinuierlich gefragt. In konjunktureller Hinsicht hat der Sektor aber derzeit mit Problemen zu kämpfen. Die Auslastung ist mit etwa 80% gering und auch die Produktion weist keine große Dynamik auf. Nach einem Zuwachs von 1,2% (2013) gab es im 1. Halbjahr 2014 ein leichtes Minus von 0,1%. Anstatt Erweiterungsinvestitionen zu tätigen, beschäftigen sich viele Unternehmen mit Maßnahmen zum Auffangen steigender Kosten. Aufgrund des Kostendrucks durch Strompreise und Löhne sind Lösungen für Energieeffizienz und Mechanisierung zunehmend gefragt. Der Importbedarf ist hoch und Maschinen und Ausrüstungen machen rund 25% der Gesamteinfuhren aus. Hauptlieferant ist Deutschland, gefolgt von der VR China und den USA. Im Jahr 2013 nahmen die Maschineneinfuhren um 22,7% zu, das 1. Halbjahr 2014 brachte allerdings ein Minus von 8,8%. Kfz-Industrie Südafrikas Absatzmarkt für Kfz befindet sich in einer Krise. Nach verkauften Fahrzeugen 2013 (+3,2%), rechnet der Branchenverband NAAMSA für 2014 mit einem Rückgang der Absatzzahlen um etwa 5,0%. In den ersten sieben Monaten 2014 musste der Autohandel gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bereits Einbußen von 4,7% hinnehmen, 2015 soll sich der Absatz mit prognostizierten Verkäufen aber wieder erholen (+6,7%). Die lokale Produktion stagniert aufgrund streikbedingter Ausfälle. Nachdem die Automobilindustrie 2013 von einem siebenwöchigen Streik betroffen war, standen die Fertigungslinien aufgrund eines Arbeitskampfes im Metallgewerbe 2014 erneut teilweise still. NAAMSA erwartet für 2014 mittlerweile einen leichten Produktionsrückgang von 2,8% auf Kfz. Dies ist aber teilweise auch dem Umstand geschuldet, dass Mercedes sein Werk in East London auf die Produktion der neuen C-Klasse umstellte. 12 Südafrika im Fokus

12 Im Jahr 2015 soll die lokale Kfz-Produktion einen gewaltigen Sprung auf Einheiten machen (+16%). Für 2020 besteht eine Vision von 1,2 Mio. am Kap gefertigten Kfz. Im Rahmen des Förderprogramms Automotive Production Development Programme (APDP) stocken Hersteller und Zulieferer ihre Kapazitäten bereits auf. Insgesamt wurden schon Investitionen in Höhe von 22,3 Mrd. R bekannt gegeben. Nach Angaben von NAAMSA wird der Automobilsektor 2014 Rekordinvestitionen von 10,9 Mrd. R tätigen. Der Löwenanteil davon entfällt mit 7,9 Mrd. R auf die Original Equipment Manufacturer (OEM). Durch die häufigen streikbedingten Ausfälle verlor der Standort Südafrika aber zuletzt an Vertrauen, das in den kommenden Jahren erst wieder zurückgewonnen werden muss. BMW gab bekannt, dass das Werk in Rosslyn bei Pretoria aus dem konzerninternen Wettbewerb um den Bau eines neuen Modells ausgeschieden sei. Auch von anderen Autobauern wie Nissan gab es kritische Stimmen. Chemie Die Chemieproduktion bekommt die schwache Konjunktur zu spüren und weist insgesamt nur geringe Wachstumsraten auf. Nach einem Plus von etwa 1,2% (2013) zeigten Produktionsindizes für das 1. Halbjahr 2014 ein gleichbleibendes Produktionswachstum an. Die Umsätze legen hingegen kräftig zu. Im Jahr 2013 setzte die Chemiebranche Erzeugnisse für insgesamt 421 Mrd. R um, rund 11,8% mehr als im Vorjahr. Auch 2014 dürfte der Branchenumsatz wieder im hohen einstelligen Bereich zulegen, wobei sich hier widerspiegeln dürfte, dass steigende Kosten über die Verkaufspreise weitergegeben werden. Die Entwicklung der Produzentenpreise in der Chemieindustrie weist im Moment ebenfalls hohe Zuwächse auf. Die geplante Einführung des Euro V Standards für Kraftstoffe wird sich von 2017 auf voraussichtlich 2020 verzögern, was auch die erforderlichen Investitionen der Petrochemie von bis zu 40 Mrd. R aufschiebt. Weiter in Planung befindet sich die Mthombo-Raffinerie in der Sonderindustriezone Coega bei Port Elizabeth. Das Projekt wird von der staatlichen PetroSA in Kooperation mit Sinopec vorangetrieben. Machbarkeitsplanungen werden derzeit erstellt. Die geplante Kapazität der Anlage wurde bislang mit bis bpd angegeben, was einen Kostenrahmen von bis zu 10 Mrd. US$ erfordern würde. Bauwirtschaft Südafrikas Bauwirtschaft befindet sich derzeit in einer ungewohnten Rolle. Statt eines Sorgenkindes ist der Sektor eine wichtige Konjunkturstütze. Nachdem bereits 2013 mit real 2,8% ein ordentliches Branchenwachstum erzielt werden konnte, war die Bauwirtschaft im 1. Quartal 2014 mit einem Plus von 4,9% der am stärksten expandierende Sektor des Landes. Aufs Jahr gerechnet könnte es nach Prognose von Analysten für 2014 einen Zuwachs von 3,4% geben. Insbesondere der Tiefbau erlebt eine gute Auftragslage und kann von den steigenden staatlichen Ausgaben für die Straßen- und Wasserinfrastruktur profitieren. Die Bauinvestitionen im Tiefbau sollen 2014 um 10,7% steigen. Germany Trade & Invest 13

13 Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick Auch 2015 und 2016 wird sich der Aufwärtstrend Prognosen zufolge mit +5,5 und 6,0% fortsetzen. Ab 2015 sollen Branchenkennern zufolge im Hochbau die Investitionen ebenfalls zunehmen, gestützt von unter anderem einer höheren Nachfrage der wachsenden Mittelschicht nach zentral gelegenem und bezahlbarem Wohnraum. Elektrotechnik/Elektronik Die Verbraucherausgaben für Haushalts- und Unterhaltungselektronik entwickeln sich überdurchschnittlich und sorgen für entsprechende Nachfrage. Insbesondere die jährlich um etwa Personen wachsende schwarze Mittelschicht hat Nachholbedarf. Auch der Telekommunikationssektor kauft über seine Ausgabenprogramme (Vodacom: 9 Mrd. R, MTN: 6,3 Mrd. R, Cell C: 2,3 Mrd. R, alle Angaben für 2014) elektronische Ausrüstung ein. Die hohe Kriminalität in Südafrika zieht von staatlicher und privater Seite eine stetige Nachfrage nach Sicherheitstechnik nach sich. In der Halbwüste Karoo entsteht zudem das 1,5 Mrd. Euro teure Super-Radioteleskop Square Kilometre Array (SKA). Im Juni 2014 entschied Deutschland, sich nicht mehr an der Finanzierung zu beteiligen, weshalb deutsche Unternehmen wahrscheinlich nicht mehr an den anstehenden Ausschreibungen teilnehmen dürfen. Informations- und Kommunikationstechnik Südafrikas Abdeckungsrate im Mobilfunk erreicht mittlerweile rund 140% und wies jüngst mit Raten um 7% noch hohe Zuwächse auf. Besonders stark steigt die Nutzung mobiler Datendienste mit zuletzt jährlich etwa 60%. Der Aufbau großflächiger LTE-Netze wird aber weiter durch Verzögerungen bei der Vergabe neuer Frequenzen behindert, die sich bis 2015 hinziehen dürfte. Die Ausgaben für IT sollen Marktstudien zufolge weiter überdurchschnittlich wachsen. Bis 2017 rechnet die International Data Corporation (IDC) mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate von 6,5%. Die öffentliche Verwaltung, der Gesundheits- sowie der gut entwickelte südafrikanische Finanzsektor dürften ihre Investitionen in IT-Ausstattung und zugehörige Dienstleistungen am meisten steigern. Umwelttechnik Nach langen juristischen Streitigkeiten kann der Recyclingplan für Altreifen nun umgesetzt werden. Über 60 Mio. Altreifen, die entsorgt werden müssen, lagern bereits in Südafrika. Bei Kunststoffen betrug die Recyclingquote zuletzt etwa 20% und soll bis 2015 bereits 35% erreichen. Insbesondere in Johannesburg werden Deponieflächen knapp. Neue Lösungen müssen gefunden werden. Geschäftschancen bietet auch die Wasserwirtschaft. Rund 670 Mrd. R müssen nach Angabe des zuständigen Ministeriums in die Infrastruktur gesteckt werden. Die Leitungsnetze sind marode und bedürfen der Sanierung. Auch Anlagen zur Wasseraufbereitung sind gefragt. Zahlreiche Kläranlagen werden neugebaut beziehungsweise erweitert. Ein großes Problem stellt vergiftetes Grubenwasser (AMD) in den Bergbauregionen dar. 14 Südafrika im Fokus

14 Medizintechnik Marktexperten schätzen, dass sich der Absatz von Medizintechnik in den kommenden Jahren in einer Bandbreite von 4,5 bis 7,7% steigern wird. Mit über 90% ist der Importbedarf sehr hoch. Hauptabnehmer ist der Privatsektor, der rund 8,7 Mio. Versicherte versorgt und neueste, modernste Ausstattung beschafft. Sowohl die Gesamtzahl der Privatversicherten als auch die Zahl älterer Mitglieder hierbei nehmen zu und sorgen für steigenden Behandlungsbedarf. Der öffentliche Gesundheitssektor befindet sich allgemein in einem schlechten Zustand, soll aber im Zuge der Einführung einer nationalen gesetzlichen Krankenversicherung (National Health Insurance, NHI) umfassend modernisiert werden. Hierzu werden erhöhte Summen für die Erneuerung öffentlicher Krankenhäuser bereitgestellt. Der Privatsektor soll langfristig zu einem Leistungserbringer im Rahmen der NHI werden. Die Einführung der NHI wird bereits in elf Distrikten als Pilotprojekt getestet. In den kommenden fünf Jahren sollen in diesem Rahmen 43 neue Krankenhäuser gebaut werden. Bergbau Der fünfmonatige Streik im Platinsektor sorgt für einen deutlichen Einbruch der südafrikanischen Bergbauindustrie. Durch den Arbeitskampf verloren die Unternehmen über 21 Mrd. R an Umsatz, während die Beschäftigten nicht gezahlte Löhne von mehr als 9 Mrd. R hinnehmen mussten. Die Sektorentwicklung wies infolgedessen im 1. Quartal 2014 ein Minus von 24,7% auf. In den kommenden Jahren wird es zu einem umfassenden Strukturwandel im Platinbergbau kommen. Das bisherige Konzept mit großen, aber gering bezahlten Belegschaften ist nicht mehr tragfähig. Um die Untertagebauminen bei Rustenburg am Leben zu halten, müssen die Betreiber in die Mechanisierung der Abbaumethoden investieren. Sprenglöcher sollen künftig nicht mehr manuell durch Arbeiter sondern mit Maschinen gebohrt werden. Dadurch ergeben sich Absatzchancen für spezielles Low Profile-Gerät, das in den niedrigen und engen Schächten betrieben werden kann. Der Konzern Anglo American Platinum gab nach Beendigung des Streiks bekannt, seine tiefen Platinminen bei Rustenburg verkaufen zu wollen. Chancen bietet die häufig im Tagebau betriebene Förderung von Kohle und Eisenerz. Nach Angaben der Chamber of Mines müssen in den kommenden Jahren neue Kapazitäten zur Förderung von 120 Mio. t Kohle pro Jahr geschaffen werden, um die neuen und alten Kraftwerke von Eskom zu versorgen sowie die angestrebte Steigerung der Exporte zu erreichen. Die erforderliche Investitionssumme wird auf 120 Mrd. R geschätzt und bietet gutes Geschäftspotenzial, zum Beispiel für Fördertechnik. Insgesamt fragte die südafrikanische Bergbauindustrie 2013 Maschinen im Wert von 36,5 Mrd. R nach. Germany Trade & Invest 15

15 Ausgewählte Branchen und Sektoren im Überblick Energieversorgung Die volle Inbetriebnahme des ersten Blockes des Medupi-Kohlekraftwerks (4.800 MW) verzögert sich weiter bis Anfang 2015, weshalb Südafrika bis dahin nicht aus seiner Stromkrise herauskommen wird. Bei einer installierten Kapazität von rund MW sowie geplanten und ungeplanten Ausfällen von derzeit 20 bis 25% schafft es Eskom zurzeit so eben, die Versorgung aufrechtzuerhalten. Eskom operiert häufig mit einer Reserve von unter einem 1%. Im Winter 2014 kam es, wie zuletzt 2008, wieder zu landesweiten Stromausfällen durch systematische Stromabschaltungen (load shedding) ganzer Gebiete, um einen Zusammenbruch des Gesamtnetzes zu verhindern. Eine Entspannung dürfte erst eintreten, wenn wie geplant 2015 auch erste Teile des Kusile-Kraftwerks (4.800 MW) sowie die Pumpspeicheranlage Ingula (2.600 MW) ans Netz kommen. Auch nach der Fertigstellung dieser Anlagen muss Südafrika weiter in seine Erzeugungskapazitäten investieren. Im Juni 2014 startete das Ausschreibungsverfahren für MW aus Kohlekraft ( Weitere MW für Gas sollen folgen. Eine Entscheidung über den Bau von Kernkraftwerken (9.600 MW) steht noch aus. Bis 2030 will Südafrika etwa MW neue Erzeugungskapazitäten installieren, wobei die erneuerbaren Energien mit MW einen Anteil von rund 44% erhalten sollen. In den ersten drei Ausschreibungsrunden des Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme (REIPPPP) für erneuerbare Energie wurden bereits Zuschläge für MW vergeben. Weitere MW sollen nach der 4. Ausschreibungsrunde, die bis Ende August befristet war, hinzukommen. Südafrikas langfristige Energieplanung wird durch den Integrated Resource Plan (IRP) bestimmt, der 2014 grundlegend überarbeitet wird. Nach bislang bekannt gewordenen Informationen rechnet das Department of Energy (DoE) bis 2030 mit einem Anstieg des Stromverbrauchs auf 345 bis 416 TWh. Gegenüber dem Wert von 2013 stellt dies eine Zunahme von 50 bis 80% dar. Für den Spitzenbedarf bedeutet das eine Erhöhung von derzeit etwa MW auf maximal rund MW. Damit wächst der Energiehunger der Kaprepublik deutlich langsamer als bislang erwartet. Die alte Fassung des IRP aus dem Jahre 2010 ging noch von einem Anstieg des Energieverbrauchs auf 454 TWh aus, was sich in einem Spitzenbedarf von etwa MW niederschlagen würde. Kritiker halten aber auch die neuen Prognosen für zu hoch. So unterstellen die überarbeiteten Zahlen ein jährliches Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 5,4%, wovon Südafrika zurzeit aber weit entfernt ist (2013: 1,9%; 2012: 2,5%). Die endgültige Fassung des überarbeiteten IRP wird voraussichtlich erst in der 2. Jahreshälfte 2014 vorliegen. Transportinfrastruktur Südafrika setzt verstärkt auf öffentlichen Nahverkehr. Die Machbarkeitsplanungen für einen Ausbau des Gautrain-Schnellbahnsystems, das die Großstädte Johannesburg und Pretoria verbindet, sind bereits gestartet. Das System soll um vier zusätzliche Strecken erweitert werden. Insgesamt soll der geplante Ausbau 200 km und 16 neue Stationen umfassen. Städte wie Durban (22 Mrd. R) und Kapstadt (32 Mrd. R) planen integrierte Nahverkehrssysteme, die unterschiedliche Verkehrsträger wie Busse und Bahnen vernetzen sollen. In einigen Städten sind in den vergangenen Jahren bereits Schnellbussysteme entstanden, die, wie zum Beispiel in Johannesburg und Pretoria, ausgebaut werden. 16 Südafrika im Fokus

16 Die staatliche Passenger Rail Agency of South Africa (PRASA) investiert in den kommenden Jahren etwa 140 Mrd. R in die Verbesserung des Personenschienenverkehrs. Teil des Programms ist die Runderneuerung der Schienenflotte. Ein erster Auftrag für die Lieferung von 600 kompletten Zügen ging für 51 Mrd. R an Alstom. Auch in Signaltechnik und Erneuerung der Schienentrassen wird investiert. Für den Frachtverkehr hat Transnet ein Ausgabenprogramm mit einem Volumen von 312 Mrd. R bis 2020 gestartet, wovon etwa 200 Mrd. R in den Schienenbereich und 80 Mrd. R in den Hafenausbau fließen. Geplant ist auch der Aushub eines neuen Hafenbeckens in Durban für etwa 50 Mrd. R. Germany Trade & Invest 17

17 Wirtschaftsdaten Wirtschaftsdaten 18 Südafrika im Fokus

18 Germany Trade & Invest 19

19 Wirtschaftsdaten 20 Südafrika im Fokus

20 Germany Trade & Invest 21

21 Wirtschaftsdaten 22 Südafrika im Fokus

22 Kontakt Impressum Herausgeber Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Villemombler Straße Bonn T. +49(0) F. +49(0) Internet: Hauptsitz der Gesellschaft Friedrichstraße 60, Berlin Geschäftsführung Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autor Heiko Stumpf, Johannesburg Ansprechpartnerin Edith Mosebach T. +49(0) Redaktionsschluss August 2014 Bestell-Nr Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout Germany Trade & Invest Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

23 Germany Trade & Invest Villemombler Straße Bonn T. +49 (0) F. +49 (0) Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung der Bundesrepublik Deutschland. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen. Germany Trade & Invest wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Foto: THEGIFT777 - istockphoto.com Über uns

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