Jahresbericht der Luftgütemessungen

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1 Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2014

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3 JAHRESBERICHT DER LUFTGÜTEMESSUNGEN IN ÖSTERREICH 2014 Wolfgang Spangl Christian Nagl REPORT REP-0520 Wien 2015

4 Projektleitung Wolfgang Spangl AutorInnen Wolfgang Spangl Daten Christian Nagl Amt der Burgenländischen Landesregierung Amt der Kärntner Landesregierung Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Amt der Salzburger Landesregierung Amt der Steiermärkischen Landesregierung Amt der Tiroler Landesregierung Umweltinstitut des Landes Vorarlberg Amt der Wiener Landesregierung Umweltbundesamt Satz/Layout Elisabeth Riss Lektorat Maria Deweis Umschlagbild Messstelle Wien Schafberg Rainer Plank, MA22 Das Umweltbundesamt dankt den Ämtern der Landesregierungen, die für den Jahresbericht zur Luftgüte in Österreich ihre Messdaten zur Verfügung stellen und überprüfen. Weitere Informationen zu Umweltbundesamt-Publikationen unter: Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände 5, 1090 Wien/Österreich Das Umweltbundesamt druckt seine Publikationen auf klimafreundlichem Papier. Umweltbundesamt GmbH, Wien, 2015 Alle Rechte vorbehalten ISBN

5 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS ZUSAMMENFASSUNG... 7 EXECUTIVE SUMMARY EINLEITUNG Emission Transmission Immission Exposition Europäische Luftqualitätsrichtlinie Das Immissionsschutzgesetz-Luft Grenzwerte und Zielwerte Vorgangsweise bei der Überschreitung von Grenzwerten Die Messkonzept-Verordnung zum IG-L Das Ozongesetz ERGEBNISSE DER IMMISSIONSMESSUNGEN Meteorologie Meteorologische Einflussgrößen auf die Schadstoffbelastung Das Wetter in Österreich im Jahr PM Begriffsbestimmungen Gesundheitliche Auswirkungen Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der PM 10 - Grenzwerte Die PM 10 -Belastung im Jahr Beiträge aus natürlichen Quellen Trend der PM 10 -Belastung Zusammenhang zwischen Tages- und Jahresmittelwerten PM 2, PM 2,5 -Messstellen Die PM 2,5 -Belastung im Jahr Trend der PM 2,5 -Belastung Stickstoffoxide Überschreitungen der Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit Überschreitungen des Grenzwertes zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation Trend der NO x -Belastung Schwefeldioxid Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit Überschreitungen der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation SO 2 -Ferntransport aus Island Trend der SO 2 -Belastung Kohlenstoffmonoxid Die CO-Belastung im Jahr Trend der CO-Belastung Umweltbundesamt REP-0520, Wien

6 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Inhaltsverzeichnis 2.7 PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Die Benzo(a)pyren-Belastung im Jahr Weitere PAKs Trend der B(a)P-Belastung Schwermetalle im PM Die Blei-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Blei im PM Die Cadmium-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Cadmium im PM Die Arsen-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Arsen im PM Die Nickel-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Nickel im PM Benzol Die Benzolbelastung im Jahr Trend der Benzolbelastung Ozon Wirkung und Entstehung Beurteilung der Ozonbelastung Überschreitungen der Informations- und der Alarmschwelle Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der Vegetation Trend der Ozonbelastung Staubniederschlag ÜBERSCHREITUNGEN DER GRENZWERTE UND ZIELWERTE DER EU-RICHTLINIEN PM Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen PM 2, Grenz- und Zielwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Grenzwertüberschreitungen NO Grenzwertüberschreitungen NO x Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO x Schwefeldioxid Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Blei im PM Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

7 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Inhaltsverzeichnis 3.6 Kohlenstoffmonoxid Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Benzol Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Benzo(a)pyren Zielwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Cadmium, Arsen und Nickel im PM Überschreitungen der Zielwerte Überschreitungen der Beurteilungsschwellen LITERATURVERZEICHNIS ANHANG 1: IMMISSIONSGRENZWERTE DER LUFTQUALITÄTSRICHTLINIE ANHANG 2: GLOSSAR UND ABKÜRZUNGEN ANHANG 3: EINHEITEN UND UMRECHNUNGSFAKTOREN ANHANG 4: MITTELWERTDEFINITIONEN ANHANG 5: VERFÜGBARKEIT DER MESSDATEN UND MESSERGEBNISSE PM 10 (2014) PM 2,5 (2014) Stickstoffoxide NO, NO 2 und NO x (2014) Schwefeldioxid (2014) Kohlenstoffmonoxid (2014) Ozon (2014) Staubniederschlag (2014) ANHANG 6: GRENZWERTÜBERSCHREITUNGEN, STATUSERHEBUNGEN, PROGRAMME UND MASSNAHMENVERORDNUNGEN PM NO ANHANG 7: ANGABEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG ANHANG 8: ERGEBNISSE DER ÖSTERREICHISCHEN ÄQUIVALENZMESSUNGEN FÜR PM 10 UND PM 2, Umweltbundesamt REP-0520, Wien

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9 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung ZUSAMMENFASSUNG Der vorliegende Bericht bietet einen Überblick über die Luftgütesituation in Österreich im Jahr Basis für die Beschreibung sind die Immissionsmessungen, die von den Ämtern der Landesregierungen sowie dem Umweltbundesamt im Rahmen des Vollzuges des Immissionsschutzgesetzes Luft (IG-L) und der dazugehörigen Messkonzept-Verordnung sowie des Ozongesetzes und der entsprechenden Messkonzept-Verordnung durchgeführt werden. Bei diesem Bericht handelt es sich um den Jahresbericht gemäß 37 (2) der Messkonzept-Verordnung zum IG-L. Die Luftgütesituation wird in erster Linie durch die Bewertung der Belastung in Relation zu den Grenzwerten, Zielwerten und Schwellenwerten, wie sie im IG-L sowie im Ozongesetz festgelegt sind, beschrieben. Im Vergleich zu den Vorjahren war die Luftschadstoffbelastung bei den besonders relevanten Schadstoffen Feinstaub (PM 10 ) und Stickstoffdioxid (NO 2 ), sowohl durch den Rückgang der Emissionen als auch dank günstiger meteorologischer Bedingungen, niedriger als in den Jahren zuvor. Bei Ozon traten, bedingt durch den regenreichen und eher kühlen Sommer, die bislang wenigsten Überschreitungen der Informationsschwelle auf. Die anderen Luftschadstoffe zeigten niedrige Belastungen mit größtenteils leicht abnehmender Tendenz. Luftgütesituation in Österreich 2014 geringere Belastung als in den Vorjahren Grenzwertüberschreitungen und Zielwertüberschreitungen gemäß IG-L Im Jahr 2014 wurden Überschreitungen der Grenzwerte des IG-L für Stickstoffdioxid (NO 2 ; v. a. beim Jahresmittelwert) und PM 10 (beim Tagesmittelwert) registriert. Das Grenzwertkriterium für PM 10 (Feinstaub) gemäß IG-L (mehr als 25 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³) wurde 2014 an sechs (von 125) gemäß IG-L betriebenen Messstellen überschritten. Betroffen von Überschreitungen waren Graz, das Leibnitzer Feld, Wien und Linz. Die meisten Überschreitungen registrierte die Messstelle Graz Ost (37 Tage). Der Grenzwert für den Jahresmittelwert von 40 µg/m³ wurde an keiner Messstelle überschritten. Das Jahr 2014 wies die bislang niedrigste PM 10 -Belastung auf. Wesentlich verantwortlich dafür waren das warme Wetter in allen Wintermonaten und der häufige Regen- bzw. Schneefall im Süden Österreichs. Kontinentale Kaltluft mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen und Ferntransport erreichte Österreich kaum. Der Zielwert für PM 2,5 (entspricht dem 2015 einzuhaltenden Grenzwert) von 25 µg/m³ wurde 2014 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. Der höchste Jahresmittelwert trat mit 20 µg/m³ an der Station Graz Don Bosco auf. Der Mittelwert der PM 2,5 -Konzentration über die fünf AEI 1 -Messstellen betrug im Jahr ,4 µg/m³. PM 10 -Grenzwertüberschreitungen an 6 Messstellen keine Überschreitung bei PM 2,5 1 Average Exposure Indicator (Indikator für die durchschnittliche Exposition) Umweltbundesamt REP-0520, Wien

10 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung NO 2 -Grenzwertüberschreitungen an 29 Messstellen Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für Stickstoffdioxid (35 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurden im Jahr 2014 an 18 (von 143) IG-L-Messstellen festgestellt. Der Grenzwert von 30 µg/m³ als Jahresmittelwert wurde an 29 Messstellen überschritten. Die höchsten Jahresmittelwerte wurden an den Messstellen Vomp A12 (57 µg/m³), Salzburg Rudolfsplatz (50 µg/m³) sowie Wien Hietzinger Kai und Hallein Tauernautobahn (je 49 µg/m³) registriert. Der Grenzwert für den Halbstundenmittelwert (200 µg/m³) wurde 2014 an fünf Messstellen überschritten (unter denen vier auch über dem Grenzwert für den Jahresmittelwert lagen); die meisten Überschreitungen traten an der Messstelle Linz Römerberg (6) auf. Betroffen von Grenzwertüberschreitungen waren verkehrsnahe Gebiete sowohl in der Nähe von Autobahnen als auch in Städten unterschiedlichster Größe. Der Zielwert (80 µg/m³ als Tagesmittelwert) wurde an 17 Messstellen überschritten, am häufigsten in Vomp A12 (17 Tage). Trend der NO 2 - bzw. NO x -Belastung Die Belastung mit Stickstoffoxiden (NO x ) verringerte sich in Österreich in den Neunzigerjahren parallel zu den NO x -Emissionen und blieb zwischen 1997 und 2006 auf etwa konstantem Niveau; danach ging die NO x -Konzentration deutlich zurück. Dies lässt sich einerseits auf den 2008 einsetzenden Rückgang der gesamtösterreichischen NO x -Emissionen, andererseits auf die günstigeren meteorologischen Verhältnissen der Jahre und zurückführen. Demgegenüber zeigte die NO 2 -Belastung im Mittel zwischen 2000 und 2006 einen deutlichen Anstieg, der auf eine Zunahme der primären NO 2 -Emissionen aus Diesel-Pkw zurückzuführen ist. Betroffen davon waren verkehrsnahe Messstellen in Städten und an Autobahnen, wohingegen städtische Hintergrundmessstellen einen ähnlichen Verlauf wie bei NO x zeigen. Nach dem Höchstwert im Jahr 2006 ging die NO 2 -Belastung nach und nach zurück; das Jahr 2014 wies an den meisten Messstellen ausgenommen jene an Autobahnen die niedrigste Belastetung innerhalb der letzten 15 Jahre auf. SO 2 -Grenzwerte überschritten Das Grenzwertkriterium für Schwefeldioxid für den Halbstundenmittelwert (200 µg/m³, wobei drei Halbstundenmittelwerte pro Tag, jedoch maximal 48 Halbstundenmittelwerte pro Kalenderjahr bis zu einer Konzentration von 350 µg/m³ nicht als Überschreitung gelten) wurden 2014 an vier gemäß IG-L betriebenen Messstellen überschritten, davon an den Messtellen Kittsee und Straßengel aufgrund lokaler industrieller Emissionen, an den Messstellen Hartberg und Masenberg infolge von Ferntransport aus Island (Vulkan). Der Grenzwert für den Tagesmittelwert (120 µg/m³) wurde 2014 nicht überschritten. Der höchste Halbstundenmittelwert (543 µg/m³), der höchste Tagesmittelwert (67 µg/m³) und der höchste Jahresmittelwert (12 µg/m³) wurden in Straßengel gemessen. Am wurden an mehreren Messstellen im Osten Österreichs sehr hohe SO 2 -Konzentrationen (an fünf Messstellen Halbstundenmittelwerte über 200 µg/m³) registriert, die sich auf SO 2 -Emissionen der zum Vulkansystem Barðabunga gehörenden Spalteneruption Holuhraun in Island zurückführen lassen. 8 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

11 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung Die SO 2 -Belastung ging in Österreich in den Neunzigerjahren stark zurück; seitdem nimmt sie, mit Unterbrechungen 2003 und 2006, weiterhin langsam ab. Die Ursache für den Rückgang in den Neunzigerjahren sind vor allem starke Emissionsminderungen in Österreich, in Tschechien und im östlichen Deutschland, später auch in der Slowakei und in Slowenien, Ungarn und Polen. Hohe SO 2 -Belastungen treten in Österreich nach wie vor in der Nähe einzelner Industriebetriebe auf, allerdings sind deren Emissionen in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Trend der SO 2 -Belastung Der Grenzwert für Kohlenstoffmonoxid (10 mg/m³ als Achtstundenmittelwert) wurde 2014 an allen Messstellen eingehalten. Der höchste Achtstundenmittelwert wurde mit 4,1 mg/m³ in Leoben Donawitz gemessen. In den letzten fünfzehn Jahren ging die CO-Belastung in Österreich an allen Messstellen zurück. Die mittlere Immissionsbelastung nahm dabei deutlich stärker ab als die CO-Emissionen Österreichs. keine Überschreitung bei CO Trend der CO-Belastung Als Leitsubstanz zur Messung der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) 2 wird die Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 bestimmt. Der Grenzwert für Benzo(a)pyren 3 von 1 ng/m³ als Jahresmittelwert (gerundet auf ganze ng/m³) wurde 2014 an drei Messstellen (Ebenthal, Wolfsberg und Weiz) überschritten. Jahresmittelwerte über 1,0 ng/m³ traten an weiteren fünf Messstellen in Kärnten und in der Steiermark auf. Die vorliegenden Messdaten zeigen, dass erhöhte Benzo(a)pyren-Belastungen v. a. im südöstlichen Alpenvorland und in Tälern und Becken südlich des Alpenhauptkamms auftreten; die Hauptquelle ist Holzverbrennung für die Raumheizung. An 10 Messstellen werden neben B(a)P weitere PAK im PM 10 gemessen. Benzo(a)pyren trägt im Mittel 66 % zu der mittels Toxizitätsäquivalentfaktoren gewichteten PAK-Summenbelastung bei, die Anteile variieren zwischen 59 % in Linz (Einfluss Industrie) und 77 % in Graz. Neben Benzo(a)pyren sind Benzo(b+j)fluoranthen und Dibenzo(a,h+a,c)anthracen die wichtigsten PAK-Spezies. B(a)P Grenzwertüberschreitung in Ebenthal, Wolfsberg und Weiz Die Benzolkonzentration lag an allen Messstellen unter dem Grenzwert von 5 µg/m³; die höchsten Konzentrationen wurden an den Messstellen Graz Don Bosco (3,4 µg/m³) und Salzburg Rudolfsplatz (1,5 µg/m³) gemessen. Die Benzolbelastung ging in den Neunzigerjahren deutlich zurück und zeigt in den letzten zehn Jahren einen weiterhin leicht abnehmenden Trend. keine Überschreitungen bei Benzol Erhöhte Schwermetallkonzentrationen werden in Österreich nur an wenigen industrienahen Standorten gemessen. Der Grenzwert für Blei im PM 10 (0,5 µg/m³) wurde 2014 an allen Messstellen eingehalten; der höchste Blei- Jahresmittelwert trat in Brixlegg (0,08 µg/m³) auf. Die Grenzwerte 4 für Arsen im keine Überschreitungen bei Schwermetallen Im IG-L und in der Messkonzept-VO zum IG-L wird die Bezeichnung PAH (Polycyclic aromatic hydrocarbons) verwendet. bis 2012 Zielwert bis 2012 Zielwerte Umweltbundesamt REP-0520, Wien

12 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung PM 10 (6 ng/m³), Cadmium im PM 10 (5 ng/m³) und Nickel im PM 10 (20 ng/m³) wurden im Jahr 2014 an allen Messstellen eingehalten. Der höchste Arsen- Jahresmittelwert wurde an der Messstelle Brixlegg (1,8 ng/m³) registriert, die höchste Cadmium-Konzentration (1,1 ng/m³) ebenfalls in Brixlegg, die höchste Nickel-Konzentration in Treibach (6,7 ng/m³). Die Schwermetallkonzentrationen zeigen in den letzten Jahren an den industrienahen Messstellen bei langfristiger Abnahme starke Variationen; 2014 gehört zu den am niedrigsten belasteten Jahren. Alarmwerte gemäß IG-L keine Alarmwertüberschreitungen Die Alarmwerte für SO 2 und NO 2 wurden in ganz Österreich eingehalten. Grenzwerte zum Schutz der Vegetation und der Ökosysteme NO x -Grenzwertüberschreitungen in Nordtirol keine SO 2 -Überschreitung Der Grenzwert für Stickstoffoxide (NO x ) zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation (30 µg/m³) wurde im Jahr 2014 an der Tiroler Messstelle Kramsach Angerberg überschritten. An den anderen Messstellen wurde der Grenzwert für NO x eingehalten. Die Grenz- und Zielwerte für Schwefeldioxid (SO 2 ) zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation wurden 2014 an allen Messstellen eingehalten. Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie keine SO 2 - Überschreitung Mit dem IG-L wurden die in der europäischen Luftqualitätsrichtlinie festgelegten Grenz- und Zielwerte in nationales Recht umgesetzt, wobei sich die Grenzwerte (und die Grenzwertfestlegung) gemäß IG-L z. T. von der Luftqualitätsrichtlinie unterscheiden. Die Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie für Schwefeldioxid zum Schutz der menschlichen Gesundheit (350 µg/m³ als Einstundenmittelwert, wobei bis zu 24 Einstundenmittelwerte über 350 µg/m³ nicht als Grenzwertverletzung gelten, sowie 125 µg/m³ als Tagesmittelwert, wobei bis zu drei Tagesmittelwerte über 125 µg/m³ nicht als Grenzwertverletzung gelten) und die Kritischen Werte zum Schutz der Vegetation (jeweils 20 µg/m³ als Jahresmittelwert und als Wintermittelwert) wurden 2014 in ganz Österreich eingehalten. Überschreitungen bei NO 2 und NO x Der als Einstundenmittelwert definierte Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für Stickstoffdioxid von 200 µg/m³ (wobei bis zu 18 Überschreitungen pro Jahr erlaubt sind) wurde 2014 nicht überschritten. Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit (40 µg/m³) wurde im Jahr 2014 an elf Messstellen überschritten. Davon liegt eine Messstelle im Ballungsraum Linz, für welchen seitens der EU- Kommission gemäß Art. 22 der Luftqualitätsrichtlinie die Frist für die Grenzwerteinhaltung bis 2015 verlängert wurde; in den anderen Zonen wurde keine Fristerstreckung gewährt, d. h. der Grenzwert ist seit 2011 einzuhalten. Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert für NO x zum Schutz der Vegetation (30 µg/m³, zu berechnen als NO 2 ) wurde 2014 an einer Messstelle (Kramsach Angerberg in Tirol) überschritten. 10 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

13 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert für PM 10 von 40 µg/m³ wurde im Jahr 2014 nicht überschritten. Das Grenzwertkriterium der Luftqualitätsrichtlinie für PM 10 (50 µg/m³) als Tagesmittelwert (wobei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr erlaubt sind) wurde im Jahr 2014 an der Messstelle Graz Ost überschritten. Unter Berücksichtigung der Beiträge natürlicher Quellen gemäß Art. 20 der Luftqualitätsrichtlinie wird das Grenzwertkriterium für PM 10 eingehalten. PM 10 : keine Überschreitung nach Abzug natürlicher Quellen Der Zielwert für PM 2,5 von 25 µg/m³ (ab 2015 Grenzwert) wurde 2014 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. keine Überschreitung bei PM 2,5 Die Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie für Kohlenstoffmonoxid (10 mg/m³ als Achtstundenmittelwert), Blei im PM 10 (ident mit dem Grenzwert des IG-L) und Benzol (ident mit dem Grenzwert des IG-L) wurden 2014 in ganz Österreich eingehalten. keine Überschreitungen bei CO, Pb und Benzol Die Zielwerte der 4. Tochterrichtlinie für Arsen, Cadmium und Nickel (ident mit den Grenzwerten des IG-L) wurden 2014 in ganz Österreich eingehalten. Der Zielwert der 4. Tochterrichtlinie für Benzo(a)pyren (ident mit dem Grenzwert laut IG-L) wurde 2014 an drei Messstellen in Kärnten und in der Steiermark überschritten. keine Überschreitungen bei As, Cd und Ni Zielwert für Benzo(a)pyren überschritten Schwellenwerte und Zielwerte für Ozon gemäß Ozongesetz Der Informationsschwellenwert (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde im Jahr 2014 an zwei Tagen an insgesamt fünf Messstellen überschritten (alle in Nordostösterreich). Die Alarmschwelle (240 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde 2014 nicht überschritten. Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit (maximal 25 Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³) wurde im Beurteilungszeitraum an 32 Messstellen (30 % der Ozonmessstellen) überschritten. Die höchsten Belastungen traten in Südost- und Nordostösterreich (Maximum Arnfels, 45 Tage) sowie im Hochgebirge (Sonnblick, 70 Tage) auf. Der Zielwert zum Schutz der Vegetation ( µg/m³.h als AOT40-Wert 5 von Mai bis Juli, 8:00 bis 20:00 Uhr) wurde im Beurteilungszeitraum an 40 Messstellen (39 %) überschritten. Die höchsten AOT40-Werte traten im Hügelland in Südostösterreich (Maximum Klöch, µg/m³.h) sowie im Hochgebirge (Sonnblick, µg/m³.h) auf. wenige Überschreitungen des Informationsschwellenwertes Überschreitungen der Zielwerte 5 Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen über 40 ppb (80 µg/m³) als nicht gleitender Einstundenmittelwert und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) über den Zeitraum Mai Juli unter Verwendung eines täglichen Zeitfensters von 08:00 bis 20:00 Uhr Umweltbundesamt REP-0520, Wien

14 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Zusammenfassung Der Zielwert zum Schutz des Waldes ( µg/m³.h) als AOT40-Wert von April bis September, 8:00 bis 20:00 Uhr) wurde im Jahr 2014 an 55 Messstellen überschritten. Im Vergleich mit den seit 1990 vorliegenden Ozonmessdaten wies das Jahr 2014 bei der Kurzzeit-Spitzenbelastung (Überschreitungen der Informationsschwelle), bei den Überschreitungen des Zielwerts zum Schutz der menschlichen Gesundheit und beim AOT40 (April September) die niedrigste Belastung der Messreihe auf; vor allem Messstellen in Oberösterreich, in Wien, im östlichen Niederösterreich sowie im Mittel- und Hochgebirge waren sehr niedrig belastet. Wesentliche Faktoren waren der kühle August sowie die hohen Regenmengen im Juli und August v. a. im Osten Österreichs. Bei den Überschreitungen des Zielwerts zum Schutz der Vegetation sowie im Jahresmittel gehört 2014 zu den unterdurchschnittlich belasteten Jahren. Grenzwerte für Staubniederschlag und dessen Inhaltsstoffe Blei und Cadmium gemäß IG-L Überschreitungen bei Staubniederschlag und Pb Der Grenzwert für den Staubniederschlag (210 mg/m².tag) wurde 2014 an sechs Messstellen überschritten, davon eine im Burgenland, zwei in Graz und drei in Leoben. Grenzwertüberschreitungen bei Blei im Staubniederschlag (0,100 mg/m².tag) wurden an vier Messstellen in Arnoldstein registriert. Der Grenzwert für Cadmium im Staubniederschlag (0,002 mg/m².tag) wurde 2014 (erstmals) nicht überschritten. Die Belastung bei Staubniederschlag und Schwermetallen im Staubniederschlag war 2014 im langjährigen Vergleich sehr niedrig. Dafür waren in Kärnten und Steiermark u. a. die häufigen und intensiven Schnee- und Regenfälle verantwortlich, durch die Staubaufwirbelung verringert wurde. Die Grenzwertüberschreitungen in Leoben und Arnoldstein gehen auf lokale industrielle Emissionen und Aufwirbelung von deponiertem Staub zurück. Erstmals wurden 2014 in Brixlegg keine Überschreitungen bei Schwermetallen im Staubniederschlag registriert. 12 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

15 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Executive Summary EXECUTIVE SUMMARY The legal regulations for air quality assessment and management in Austria are stipulated in the Ozone Act, the Ambient Air Quality Act and related ordinances. This report summarises the results of the ambient air quality measurements conducted according to the Ambient Air Quality Act and the Ozone Act in Austria in The situation is assessed mainly in relation to Austrian limit and target values. The following table summarises the current limit and target values for ambient air in Austria, which are often more stringent than those of the corresponding Air Quality Directive. ambient air quality in Austria 2014 Substance Receptor Concentration in µg/m 3 Averaged over Remark SO 2 humans 200 1) / hrs limit value SO 2 humans day limit value SO 2 ecosystems 20 1 calendar year limit value SO 2 ecosystems 20 Winter 2) limit value NO 2 humans hrs limit value NO 2 humans 80 1 day target value NO 2 humans 30 1 calendar year limit value NO x vegetation 30 1 calendar year limit value PM 10 humans 50 1 day limit value PM 10 humans 40 1 calendar year limit value CO humans 10 mg/m³ 8 hrs limit value Benzene humans 5 1 calendar year limit value Lead humans calendar year limit value Table A: Limit and target values according to the Ambient Air Quality Act. 1) 2) May be exceeded up to 3 times per day, but not more than 48 times per year, provided that concentration is below 350 µg/m³ Period from 1 October until 31 March In 2014, the limit value for PM 10 for the daily mean according to the Ambient Air Quality Act was exceeded in Austria at 6 (from 125) monitoring stations. The limit value for the annual mean was not exceeded. The PM 10 levels observed in 2014 were very low compared to the last decade, mainly due to favourable dispersion conditions, warm weather and high precipitation during winter. exceedances according to the AQ protection law in Austria 2014 The target value for PM 2.5 was not exceeded in The sum of the limit value and the margin of tolerance (35 µg/m³, annual mean) for the NO 2 annual mean value for the protection of human health was exceeded at 18 monitoring sites in 2014, the limit value (30 µg/m³, annual mean) at 29 monitoring sites, the limit value for the half hour mean value at five sites. The highest NO 2 levels were registered at traffic related sites, both in urban locations and near motorways. The highest annual mean was recorded in Vomp at the motorway A12 (57 µg/m³). The limit value for NO x for the protection of vegetation was exceeded at the monitoring site Kramsach Angerberg in Tyrol. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

16 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Executive Summary The limit values for the protection of human health were exceeded in 2014 at two sites due to local industrial emissions and at two sites due to volcanic SO 2 emissions in Iceland. The limit values for the protetion of ecosystems and vegetation for SO 2 were not exceeded in The limit values for CO, benzene and lead were complied with at all monitoring sites, as well as the target values for arsenic, cadmium and nickel in PM 10. The target value for benzo(a)pyrene was exceeded at three monitoring sites in Carinthia und Styria. No exceedances of the alert values for SO 2 and NO 2 were observed. The information threshold for ozone was exceeded on two days in 2014 at six monitoring sites in the region around Vienna. The alert threshold was not exceeded. The target value for the protection of human health was exceeded at 30 % of the Austrian monitoring sites during the period The target value for the protection of the vegetation was exceeded at 39 % of the Austrian monitoring sites during the period The highest exceedances of both target values occurred in the high alpine region and in the south-eastern and eastern hills. Regarding the exceedances of the information threshold and the target value for the protection of human health, the lowest ozone pollution level was recorded since measurements started around This can be mainly attributed to rainy and cool wather especially in eastern Austria during summer The limit values for dust and lead deposition were exceeded 2014 at mainly industrial monitoring sites in Burgenland, in Leoben, in Graz and in Arnoldstein. The limit value for cadmium deposition was not exceeded. 14 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

17 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung 1 EINLEITUNG Durch menschliche Aktivitäten werden Luftschadstoffe freigesetzt, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt (Tiere, Pflanzen, Gewässer, Ökosysteme als Ganzes), aber auch Materialien und Gebäude in negativer Weise beeinflussen oder schädigen. Treibhausgase und Substanzen, die die stratosphärische Ozonschicht beeinflussen (wie etwa FCKW) können das globale Klima sowie den Strahlungshaushalt der Erde verändern und stellen so indirekt eine Bedrohung für Mensch und Umwelt dar. Bei der Betrachtung von Luftschadstoffen sind drei wesentliche Vorgänge zu unterscheiden: die Emission der Schadstoffe, d. h. der Ausstoß an der Schadstoffquelle (z. B. eine Industrieanlage oder ein Kfz), die Transmission, d. h. die Ausbreitung der Schadstoffe, bei der manche auch umgewandelt werden können, sowie die Immission der Luftschadstoffe, d. h. die Konzentration der Schadstoffe am Ort der Einwirkung auf Menschen, Tiere und Pflanzen. Der vorliegende Bericht bietet einen Überblick über die Immissionssituation in Österreich im Jahr Betrachtet werden jene Schadstoffe, für die im Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) und im Ozongesetz Grenz-, Ziel- oder andere Richtwerte festgesetzt wurden. Dies sind die Luftschadstoffe Feinstaub (gemessen als PM 10 und PM 2,5 ), bestimmte Staubinhaltsstoffe (hier vor allem Benzo(a)pyren sowie die Schwermetalle Blei, Cadmium, Nickel und Arsen), Staubniederschlag, Stickstoffdioxid (NO 2 ), Stickstoffoxide (NO x ), Schwefeldioxid (SO 2 ), Kohlenstoffmonoxid (CO), Benzol und Ozon. Die Ergebnisse der Messungen aller Standorte sind im Einzelnen in Anhang 5 angeführt; dabei sind jene Messstellen gesondert gekennzeichnet, die 2014 im Rahmen des IG-L betrieben wurden. Angegeben sind die Messmethode, die Verfügbarkeit 6 der Messdaten, jene Maximalwerte, die für die Beurteilung von Grenzwertüberschreitungen herangezogen werden, die Anzahl der Grenzwertverletzungen sowie die Jahresmittelwerte der Belastung. Nähere Angaben über die Lage der Messstellen sind dem Bericht Luftgütemessstellen in Österreich zu entnehmen (UMWELTBUNDESAMT 2015a). Eine detailliertere Beschreibung der Messergebnisse sowie der eingesetzten Messmethoden ist in den Jahresberichten der einzelnen Messnetzbetreiber dargestellt. Diese sind zumeist über die Internetseiten der jeweiligen Landesregierungen sowie des Umweltbundesamtes abrufbar. 7 In einem gesonderten Jahresbericht werden im Detail die Messergebnisse beschrieben, die an den sieben vom Umweltbundesamt betriebenen Hintergrundmessstellen erhoben wurden (UMWELTBUNDESAMT 2015). Belastungspfade von Luftschadstoffen Immissionssituation in Österreich Detailergebnisse 6 7 Anteil der gültigen Messwerte an der Gesamtzahl der Halbstundenmittelwerte bzw. Tagesmittelwerte des Jahres. Eine Linkliste ist zu finden auf Umweltbundesamt REP-0520, Wien

18 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung 1.1 Emission Transmission Immission Exposition Bei größeren Einzelquellen (z. B. kalorischen Kraftwerken, Industriebetrieben) wird die Emission ganzjährig kontinuierlich gemessen. Da der Aufwand für die unzähligen kleinen Einzelquellen (Haushalte, Verkehr, Landwirtschaft...) zu hoch wäre, wird für eine Emissionsinventur meist auf verallgemeinerte Ergebnisse von Einzelmessungen (Emissionsfaktoren) zurückgegriffen. Mit deren Hilfe sowie mit Rechenmodellen und statistischen Hilfsgrößen, welche die Aktivität der Quellen erfassen, wird auf jährliche Emissionen umgerechnet. Diese werden in einer Emissionsinventur, getrennt nach Verursacher und Schadstoff, zu- Begriffsbestimmungen Luftschadstoffe werden durch menschliche Aktivitäten (aber auch durch natürliche Prozesse wie Vulkane, Freisetzungen durch die Vegetation etc.) in die Atmosphäre eingebracht man spricht in diesem Fall von primären Schadstoffen oder durch chemische Umwandlung von Vorläufersubstanzen in der Atmosphäre gebildet (sekundäre Schadstoffe). Der Ausstoß von Schadstoffen bzw. von Vorläufersubstanzen sekundärer Schadstoffe in die Atmosphäre wird als Emission bezeichnet. Atmosphärische Prozesse bewirken die Verdünnung, den Transport (Transmission) und u. U. die chemische Umwandlung von Schadstoffen. Dadurch werden Luftschadstoffe von der Schadstoffquelle wegtransportiert und wirken mitunter erst in großer Entfernung auf Menschen, Tiere oder Pflanzen ein. Die Konzentration der Schadstoffe am Ort der Einwirkung wird Immission genannt. Als Exposition wird die Belastung von einzelnen Personen oder Ökosystemen durch Luftschadstoffe bezeichnet, die sich je nach Aufenthaltsort und Lebensgewohnheiten deutlich unterscheiden können. In Abbildung 1 ist dieser Zusammenhang schematisch dargestellt. Abbildung 1: Schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen Emission, Transmission und Immission. Zusammenhang zwischen Emission, Transmission und Immission Quelle: Umweltbundesamt Die Menge der Freisetzung von Schadstoffen wird in Emissionsinventuren beschrieben. Berechnung von Emissionen 16 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

19 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung meist als Jahressumme über einen bestimmten geografischen Bereich (Stadt, Bundesland oder gesamtes Bundesgebiet) angegeben. Für Österreich wird eine jährliche Emissionsinventur vom Umweltbundesamt erstellt (UMWELTBUNDESAMT 2014b, 2015b). In einer Emissionsinventur sind üblicherweise nur anthropogene Quellen enthalten, natürliche Quellen wie Saharastaub, Winderosion, Vulkane oder Emissionen von Pflanzen 8 dagegen nicht. Ebenso wenig wird die sekundäre Bildung von Schadstoffen aus anderen Substanzen in der Atmosphäre berücksichtigt (auch wenn die Emissionen der Vorläufersubstanzen Bestandteil der Inventur sind). Das betrifft z. B. Ozon, aber auch bestimmte Staubinhaltsstoffe wie Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und manche organische Kohlenstoffverbindungen. In eine Inventur können nur bekannte und berechenbare Quellen aufgenommen werden. Mit großen Unsicherheiten behaftet ist die Berechnung von diffusen PM 10 -Quellen, wie z. B. die Aufwirbelung von Straßenstaub oder die Feldbearbeitung. Immissionen werden an Luftgütestationen gemessen oder durch Modellierung meistens unterstützt durch Messungen ermittelt. Erhöhte Belastungen oder Überschreitungen von Immissionsgrenzwerten werden von Emissionen verursacht, jedoch ist der Zusammenhang von Emission und Immission oft komplex. Im Rahmen des IG-L sind nach Grenzwertüberschreitungen Statuserhebungen 9 zu erstellen, innerhalb derer die Verursacher für die erhöhte Belastung zu eruieren sind. Diese Verursacherzuordnung kann sich aber nicht alleine auf eine Emissionsinventur stützen, da eine solche nur die Jahressumme über einen bestimmten geografischen Bereich wiedergibt; die Emission und die Immission kann jedoch auch kleinräumig und zeitlich oft stark variieren. Darüber hinaus sind sekundär gebildete Luftschadstoffe in der Emissionsinventur nicht berücksichtigt. Die Anteile der verschiedenen Quellgruppen in einer Emissionsinventur können sich daher sehr deutlich von den relativen Beiträgen der Verursacher (lokal oder regional) erhöhter Schadstoffbelastungen unterscheiden. Dabei ist v. a. auch zu berücksichtigen, dass sich die Anteile einzelner Quellen oder Quellgruppen in bestimmten Regionen oder Städten u. U. deutlich von den Emissionssummen für ganz Österreich unterscheiden können. Die Exposition bezeichnet jene Belastung, der Menschen oder Ökosysteme ausgesetzt sind. Die Menge und die räumliche Verteilung von Emissionen sowie die Ausbreitungsbedingungen beeinflussen die Schadstoffkonzentrationen. Hier zeigt sich, dass insbesondere den Emissionen des Verkehrssektors eine hohe Bedeutung zukommt. Auch zeitliche Aktivitätsmuster, vor allem der Aufenthalt in der Nähe stark befahrener Straßen, sowie die Zeit, die im Straßenverkehr verbracht wird, haben Einfluss auf die Exposition. VerkehrsteilnehmerInnen sind oft dreimal so hohen Schadstoffkonzentrationen ausgesetzt wie andere Menschen (HEI 2010). Insgesamt ist davon auszugehen, dass in einem städtischen Umfeld der Beitrag des Verkehrs zur Exposition (und damit auch zu den Auswirkungen Bestimmung von Immissionen Statuserhebungen Einfluss des Straßenverkehrs 8 9 Flüchtige organische Verbindungen, die von Pflanzen emittiert werden, spielen z. B. bei der Ozonbildung eine gewisse Rolle. siehe Umweltbundesamt REP-0520, Wien

20 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung auf die Gesundheit) für die Bevölkerung tendenziell höher ist als jener zur Immission. Die Exposition kann auch in der Nähe von Industriebetrieben oder Kraftwerken erhöht sein, bzw. können auch Kleinfeuerungsanlagen zu einer höheren Belastung führen. 1.2 Europäische Luftqualitätsrichtlinie Luftqualitätsrichtlinie Fristerstreckung für NO 2 Auf europäischer Ebene ist die Messung und Beurteilung der wichtigsten Luftschadstoffe in der Außenluft durch die Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft für Europa (Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG) geregelt. Sie behandelt die Luftschadstoffe SO 2, NO 2 und NO x, PM 10, PM 2,5, CO, Ozon, Blei und Benzol. Diese Richtlinie zählt zu den wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung der thematischen Strategie Luft der Europäischen Kommission aus dem Programm CAFE (Clean Air For Europe 10 ). Zielwerte für die Konzentrationen der Schwermetalle Arsen, Cadmium, Quecksilber und Nickel sowie von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen sind in einer separaten Richtlinie (4. Tochterrichtlinie) geregelt. Die Luftqualitätsrichtlinie sieht in Artikel 22 vor, dass der Zeitpunkt der Einhaltung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid um maximal fünf Jahre, d. h. bis 2015, verschoben werden kann. Die Mitgliedstaaten müssen dazu allerdings auch nachweisen, dass sie einerseits alle einschlägigen EU-Rechtsvorschriften vollständig umgesetzt und andererseits alle angemessenen Maßnahmen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene zur Reduktion der Belastung ergriffen haben, um die Grenzwerteinhaltung bis spätestens 2015 zu erreichen (siehe Kapitel 3.3). 1.3 Das Immissionsschutzgesetz-Luft Basis für die Beschreibung der Luftgütesituation in Österreich sind die Immissionsmessungen, die im Rahmen des Vollzugs des Immissionsschutzgesetzes- Luft (IG-L) sowie der dazugehörigen Verordnung über das Messkonzept (Messkonzept-VO) durchgeführt werden. Grenz-, Alarm- und Zielwerte für Luftschadstoffe Das IG-L legt Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit für die Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO 2 ), PM 10, PM 2,5, Stickstoffdioxid (NO 2 ), Kohlenstoffmonoxid (CO), Benzo(a)pyren, Blei (Pb) im PM 10 und Benzol sowie Depositionsgrenzwerte für den Staubniederschlag und dessen Inhaltsstoffe Blei und Cadmium fest. Für NO 2 und SO 2 sind außerdem Alarmwerte festgesetzt, für die Schadstoffe PM 10, PM 2,5, NO 2, Arsen, Nickel und Cadmium im PM 10 darüber hinaus Zielwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit. In einer Verordnung zum IG-L sind Immissionsgrenzwerte und Immissionszielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation festgelegt Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

21 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung Grenzwerte und Zielwerte Die folgenden Tabellen enthalten die Grenz- und Zielwerte gemäß IG-L bzw. der Verordnung zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. Schadstoff Konzentration Mittelungszeit SO µg/m³ Tagesmittelwert SO µg/m³ Halbstundenmittelwert; bis zu drei Halbstundenmittelwerte pro Tag, jedoch maximal 48 Halbstundenmittelwerte im Kalenderjahr bis zu 350 µg/m³ gelten nicht als Überschreitung PM µg/m³ Tagesmittelwert; pro Kalenderjahr sind 25 Überschreitungen zulässig PM µg/m³ Jahresmittelwert CO 10 mg/m³ gleitender Achtstundenmittelwert NO µg/m³ Halbstundenmittelwert NO 2 30 µg/m³ (2014: 35 µg/m³ inkl. Toleranzmarge) Benzol 5 µg/m³ Jahresmittelwert Blei im PM 10 0,5 µg/m³ Jahresmittelwert Jahresmittelwert Der Grenzwert ist ab 1. Jänner 2012 einzuhalten, die Toleranzmarge von 5 µg/m³ gilt gleichbleibend ab 1. Jänner Tabelle 1: Immissionsgrenzwerte gemäß IG-L, Anlage 1 zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit, gültig seit 7. Juli Tabelle 2: Immissionsgrenzwert, Immissionszielwert und Verpflichtung in Bezug auf den AEI (Average Exposure Indicator) für PM 2,5. Konzentration Mittelungszeitraum Grenzwert 25 µg/m³ Kalenderjahr Der Grenzwert ist ab 1. Jänner 2015 einzuhalten. Die Toleranzmarge von 20 % wird, ausgehend vom 11. Juni 2008, am folgenden 1. Jänner und danach alle 12 Monate um einen jährlich gleichen Prozentsatz bis auf 0 % am 1. Jänner 2015 reduziert. Zielwert 25 µg/m³ Kalenderjahr Verpflichtung in Bezug auf den AEI nationales Ziel für Reduzierung des AEI die 20 µg/m³ ( ) 1) Ausgangsbeurteilung: Mittelwert danach jeweils Mittelwert über drei Kalenderjahre Reduktionsziele gemäß Anhang XIV der Luftqualitätsrichtlinie Ausgangsbeurteilung: Mittelwert danach jeweils Mittelwert über drei Kalenderjahre 1) Konkrete Regelungen für die einzelnen Messstellen in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen Konzentration sind in 3a IG-L festgelegt. Um die Reduktion der PM 2,5 -Belastung in Hinblick auf das nationale Ziel für die Reduzierung des AEI zu überprüfen, wird ein Indikator für die durchschnittliche Exposition verwendet (AEI: Average Exposure Indicator). Dieser wird als Mittelwert über drei Jahre des PM 2,5 -Jahresmittelwertes einer festgelegten Anzahl von Messstellen im städtischen Hintergrund gebildet. 11 Für den Ausgangswert des AEI werden die PM 2,5 -Jahresmittelwerte der Jahre 2009 und 2010 herange- Average Exposure Indicator für PM 2,5 11 Die Novelle der Messkonzept-VO 2012 legt je eine Messstelle in Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck fest. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

22 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung zogen, ab 2011 ist jeweils über drei Kalenderjahre zu mitteln. In welchem Ausmaß der AEI-Wert reduziert werden muss, hängt von der durchschnittlichen Konzentration der herangezogenen Jahre und Messstellen ab (siehe Tabelle 3). Tabelle 3: Ziele für die Reduzierung der Exposition gegenüber dem AEI 2010 bzw Ausgangskonzentration (µg/m³) Reduktionsziel (%) 8,5 0 > 8,5 bis < = 13 bis < = 18 bis < > 22 alle angemessenen Maßnahmen, um das Ziel von 18 µg/m³ (2020) zu erreichen Die Ausgangskonzentration wird mit den Mittelwerten der Jahre sowie verglichen. Tabelle 4: Depositionsgrenzwerte gemäß IG-L, Anlage 2 zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit, gültig seit 1. April Luftschadstoff Depositionswerte in mg/m².tag als Jahresmittelwert Staubniederschlag 210 Blei im Staubniederschlag 0,100 Cadmium im Staubniederschlag 0,002 Tabelle 5: Alarmwerte gemäß IG-L, Anlage 4, gültig seit 7. Juli Schadstoff Konzentration Mittelungszeit SO µg/m³ Gleitender Dreistundenmittelwert NO µg/m³ Gleitender Dreistundenmittelwert Tabelle 6: Zielwerte gemäß IG-L, Anlage 5a, gültig seit 7. Juli Schadstoff Konzentration Mittelungszeit NO 2 80 µg/m³ Tagesmittelwert Tabelle 7: Grenzwerte gemäß IG-L, Anlage 5b (Zielwerte bis 2012). Schadstoff Konzentration Mittelungszeit Arsen im PM 10 6 ng/m³ Jahresmittelwert Cadmium im PM 10 5 ng/m³ Jahresmittelwert Nickel im PM ng/m³ Jahresmittelwert Benzo(a)pyren 1 ng/m³ Jahresmittelwert 20 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

23 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung 1) Schadstoff Konzentration Mittelungszeit Art NO x 1) 30 µg/m³ Jahresmittelwert Grenzwert SO 2 20 µg/m³ Jahresmittelwert und Wintermittelwert Grenzwert NO 2 80 µg/m³ Tagesmittelwert Zielwert SO 2 50 µg/m³ Tagesmittelwert Zielwert zu berechnen als Summe der Volumensanteile von NO und NO 2, angegeben als NO 2 Tabelle 8: Grenz- und Zielwerte gemäß VO zum IG-L zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. Eine Zusammenstellung der Grenz-, Ziel- und Schwellenwerte der Luftqualitätsrichtlinie und der 4. Tochterrichtlinie findet sich in Anhang Vorgangsweise bei der Überschreitung von Grenzwerten Die Überschreitung eines Halbstundenmittelwertes, eines Mittelwertes über acht Stunden oder eines Tagesmittelwertes (CO, NO 2, SO 2 ) ist im Monatsbericht spätestens drei Monate nach ihrem Auftreten auszuweisen. Bei Überschreitung eines Grenzwertes, der als Jahresmittelwert bzw. als Maximalzahl von Einzelwertüberschreitungen pro Kalenderjahr definiert ist (SO 2, NO 2, NO x, Benzol, PM 10, Blei im PM 10, Staubniederschlag, Blei bzw. Cadmium im Staubniederschlag), ist diese im Jahresbericht darzustellen. Der Bericht muss bis spätestens 30. Juli des Folgejahres veröffentlicht werden. Längstens neun Monate nach Ausweisung ist eine Statuserhebung 12 zu erstellen, nach weiteren sechs Monaten ist ggf. ein Maßnahmenprogramm 13 zu veröffentlichen. Überschreitungen von Grenzwerten bzw. Grenzwerten und Toleranzmargen gemäß Luftqualitätsrichtlinie sind im September des Folgejahres an die Europäische Kommission zu melden. Pläne oder Programme sind 24 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Überschreitung registriert wurde, an die Europäische Kommission zu übermitteln sowie gemäß IG-L vom Land und vom Lebensministerium im Internet zu veröffentlichen. Berichte, Statuserhebungen und Programme Die bisher aufgetretenen Grenzwertüberschreitungen und die in ihrer Folge erarbeiteten Statuserhebungen, Maßnahmenverordnungen und Programme sind in Anhang 5 zusammengestellt. Die in Tabelle 9 bis Tabelle 12 aufgelisteten Maßnahmenverordnungen und Programme zur Reduktion der PM 10 - und NO 2 -Belastung gemäß IG-L wurden erlassen und sind weiterhin in Kraft. Die Regelungen für Dieselpartikelfilter für Baumaschinen im Burgenland, in Niederösterreich und Wien sind mit der IG-L Off- Road-Verordnung außer Kraft getreten. 12 Eine Linkliste mit Verweisen auf die Internetseiten der Bundesländer, auf denen die Statuserhebungen zu finden sind, ist abrufbar unter: 13 Eine Linkliste zu den Maßnahmenverordnungen und -programmen ist abrufbar unter: Umweltbundesamt REP-0520, Wien

24 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung Tabelle 9: Maßnahmenverordnungen gemäß IG-L für PM 10. Maßnahme Maßnahmenverordnung Bundesland Anwendung des Standes der Technik bei der Ausbringung von Gülle BLGBl. 38/2007 Burgenland Verbot bestimmter Streumittel BLGBl. 38/2007, NÖLGBl. 97/2006 Burgenland, NÖ Maßnahmen bei Schüttgütern und Gärrückständen BLGBl. 38/2007, NÖLGBl. 97/2006 Burgenland, NÖ Fahrverbot für Lkw, die vor dem zugelassen wurden BLGBl. 38/2007, NÖLGBl. 97/2006, WLGBl. 47/2005 i.d.f. 56/2007 Fahrverbot für Lkw vor Euro 2 NÖLGBl. 156/2013, WLGBl. 52/2013 Verbot von Heizöl leicht BLGBl. 38/2007, NÖLGBl. 97/2006, WLGBl. 47/2005 i.d.f. 56/ km/h im Innenstadtgebiet, Fahrverbot Unterbindung des Durchzugsverkehrs im KLGBl. 64/2009 Innenstadtbereich Burgenland, NÖ, Wien NÖ, Wien Burgenland, NÖ, Wien Kärnten/Klagenfurt Emissionsmindernde Maßnahmen für die voestalpine OÖLGBl. 115/2003 OÖ/Ballungsraum Linz Geschwindigkeitsbeschränkungen (VBA) auf Autobahnen (A2, A9) StLGBl. 70/2009, 87/2011, 22/2012 Steiermark auf 100 km/h Brauchtumsfeuerverordnung StLGBl. 22/2011 i.d.f. 34/2012 Steiermark Verbot von Festbrennstoffzweitheizungen StLGBl. 96/2011, 3a (Feuerungsanlagenverordnung) Steiermark Steiermärkische Luftreinhalteverordnung 2011: Fahrbeschränkungen für Schwerfahrzeuge in allen Sanierungsgebieten; Fahrbeschränkungen für Taxis in Graz, Regelungen für den Winterdienst, Verwendungsbeschränkung von Heizöl leicht, Lagerung von Gülle, Ausbringung von Gülle Festlegung von Gebieten, in denen Fernwärmeanschlussverpflichtung möglich ist: Entwicklungsprogramm für die Reinhaltung Luft StLGBl. 2/2012 i.d.f. 36/2012 und 91/2012 StLGBl. 58/1993 i.d.f. 53/2011 Steiermark Steiermark Fernwärmeanschlussverpflichtung: Steiermärkisches Baugesetz StLGBl. 59/1995 i.d.f. 78/2012, 6 Steiermark Verbot von Laubbläsern und Laubsaugern StLGBl. 110/2013 (LuftreinhalteVO) Steiermark Fernwärmeanschlussaufträge für zwei Bereiche: Verordnung des A / Steiermark Gemeinderates der Landeshauptstadt Graz vom Verpflichtung zum Anschluss an ein Fernwärmesystem in elf Teilgebieten A / Steiermark der Stadt Graz, Verordnung des Gemeinderates der Landes- hauptstadt Graz vom Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der A14, von VLGBl. 52/2005 Vorarlberg/Dornbirn 50 km/h auf Landesstraßen Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der A14, von VLGBl. 34/2005 Vorarlberg/Feldkirch 50 km/h auf allen Landesstraßen in Feldkirch Ausweitung der Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h auf Gemeindestraßen WLGBl. 47/2005 i.d.f. 56/2007 Wien 22 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

25 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung Tabelle 10: Programme gemäß 9a IG-L für PM 10. Zone Kärnten Programm Gemeinsames Maßnahmenprogramm für PM 10 und NO 2 gemäß 9a IG-L für Klagenfurt am Wörthersee Gemeinsames_Massnahmenprogramm_fuer_PM10_und_NO2_fuer_Klagenfurt_23_01_2014.pdf Oberösterreich, BR Linz schen Zentralraum, insbesondere für die Städte Linz und Wels, 2011 Programm nach 9 IG-L zur Belastung mit den Schadstoffen PM 10 und NO 2 für den Oberösterreichi- L_Version_ pdf Salzburg Programm nach 9a IG-L für den Salzburger Zentralraum, Steiermark, BR Graz Fortschreibung des Luftreinhalteprogramms nach 9a IG-L Luftreinhalteprogramm Steiermark 2011, Maßnahmenprogramm zur nachhaltigen Verbesserung der Luftgütesituation _FINAL_i.pdf Luftreinhalteprogramm Steiermark, Maßnahmenkatalog, Stand September Tirol Programm nach 9a IG-L für das Bundesland Tirol, a_Tirol_nach_Stng_ v11.pdf Tabelle 11: Maßnahmenverordnungen gemäß IG-L für NO 2. Maßnahme Verordnung Bundesland Geschwindigkeitsbeschränkung VBA auf der A2, Fahrverbot Unterbindung des Durchzugsverkehrs im Innenstadtbereich KLGBl. 63/2009 Geschwindigkeitsbeschränkung (VBA) auf der A1 OÖLGBl. 101/2008 i.d.f. 30/2012, i.d.f. 3/2015 Verordnung des Landeshauptmanns von Oberösterreich, mit der ein emissionsabhängiges Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge für eine Teilstrecke der A1 West Autobahn angeordnet wird Geschwindigkeitsbeschränkung (VBA) auf der Tauernautobahn A10 zwischen Wals und Golling Verordnung des Landeshauptmannes von Salzburg vom 12. Februar 2014, mit der eine Geschwindigkeitsbeschränkung für eine Teilstrecke der Westautobahn angeordnet wird OÖLGBl. 2/2015.i.d.F. 87/2015 SLGBl. 89/2008 SLGBl. 13/2014 Fahrverbot für schadstoffreiche Schwerfahrzeuge TLGBl. 90/2006 Tirol Nachtfahrverbot für Lkw über 7,5 t auf der A12 zwischen Kufstein und Zirl TLGBl. II 349/2002 i.d.f. 64/2010 Tirol Geschwindigkeitsbeschränkung (VBA) von 100 km/h auf der A12 Inntalautobahn TLGBl. 19/2009 i.d.f. 36/2011 Tirol Verbot des Transports bestimmter Güter im Fernverkehr (sektorales Fahrverbot) TLGBl. 84/2008 i.d.f. 93/2011, i.d.f. 129/2013 Kärnten OÖ OÖ Salzburg Salzburg Tirol Umweltbundesamt REP-0520, Wien

26 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung Tabelle 12: Programme gemäß IG-L für NO 2. Land Kärnten Oberösterreich Programm Gemeinsames Maßnahmenprogramm für PM 10 und NO 2 gemäß 9a IG-L für Klagenfurt am Wörthersee Gemeinsames_Massnahmenprogramm_fuer_PM10_und_NO2_fuer_Klagenfurt_23_01_2014.pdf Programm nach 9a IG-L für die vorsorgliche Verringerung von Luftschadstoffen (bezogen auf Stickstoffdioxid) im autobahnnahen Raum zwischen Linz und Enns, D0C7FAA5/ooe/auwr_Programm_tempo100.pdf Programm nach 9a IG-L zur Verringerung der Belastung mit den Schadstoffen PM 10 und NO 2 für den Oberösterreichischen Zentralraum, insbesondere die Städte Linz und Wels L_Version_ pdf Salzburg Programm nach 9a IG-L für den Salzburger Zentralraum, Fortschreibung des Luftreinhalteprogramms nach 9a IG-L Steiermark Luftreinhalteprogramm Steiermark Maßnahmenprogramm zur nachhaltigen Verbesserung der Luftgütesituation m2011_final_i.pdf Luftreinhalteprogramm Steiermark, Maßnahmenkatalog, Stand September Tirol Programm nach 9a IG-L für das Bundesland Tirol, a_Tirol_na ch_stng_v11.pdf Wien NO 2-Programm 2008 mit integriertem Umweltbericht gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft aufgrund von Überschreitungen des Grenzwertes für NO 2-Halbstundenmittelwerte an der Wiener Messstelle Hietzinger Kai Die Messkonzept-Verordnung zum IG-L Festlegung der Messanforderungen Untersuchungsgebiete Kriterien für die Messungen Luftgütemessstellen Die Messungen zur Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte erfolgen an ausgewählten Messstellen. Details der Messung wie Kriterien für Lage und Anzahl der Messstellen sowie technische Anforderungen sind in der Messkonzept- Verordnung zum IG-L (Messkonzept-VO) festgelegt. 6 dieser Verordnung legt die Mindestanzahl der Messstellen in den einzelnen Untersuchungsgebieten fest. Als Untersuchungsgebiete sind in der Messkonzept-VO zum IG-L für die Schadstoffe SO 2, PM 10, NO 2, CO, B(a)P, Cd, As und Ni die Ballungsräume Wien, Graz und Linz sowie die Territorien der Bundesländer (in der Steiermark und in Oberösterreich ohne die Ballungsräume Graz und Linz) festgelegt. Für Benzol und Blei ist das Untersuchungsgebiet das Bundesgebiet. Die Kriterien für die Lage und Anzahl der Messstellen basieren auf den Vorgaben der Luftqualitätsrichtlinie. Für die Schadstoffe PM 10 und NO 2, bei denen die meisten Grenzwertüberschreitungen in den letzten Jahren aufgetreten sind, wird festgelegt, dass die Messungen sowohl an Belastungsschwerpunkten (dies sind zumeist stark befahrene Straßen) als auch in Gebieten, in denen Konzentrationen auftreten, die für die Belastung der Bevölkerung im Allgemeinen repräsentativ sind, durchgeführt werden sollen. Letzteres sind Messstellen im sogenannten städtischen Hintergrund. Der Betrieb der Luftgütemessstellen obliegt gemäß 5 (1) IG-L den Ämtern der Landesregierungen, die sich zur Messung der Hintergrundbelastung der Messstellen des Umweltbundesamtes bedienen. Falls zur Erreichung der Ziele des 24 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

27 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung IG-L notwendig, sind zusätzliche Messstellen zu betreiben. So übersteigt die Anzahl der gemäß IG-L betriebenen Messstellen in den meisten Untersuchungsgebieten die in 6 der Messkonzept-VO vorgegebene Mindestanzahl, bei den Parametern SO 2, PM 10, NO 2 und CO sogar deutlich (siehe Tabelle 13). Schadstoff Mindestanzahl gemäß Messkonzept-VO Anzahl der Messstellen gemeldet 2014 gem. IG-L insgesamt 2014 betrieben SO NO CO PM PM 2, Blei im PM Cadmium im PM Arsen im PM Nickel im PM Benzol ) B(a)P im PM ) Staubniederschlag nicht festgelegt Pb, Cd im Staubniederschlag nicht festgelegt Ozon 81 3) 105 3) 4) 106 Tabelle 13: Anzahl der Messstellen gemäß Messkonzept- VO sowie Meldungen der Messnetzbetreiber ) 2) 3) darunter eine Messstelle für Ozon-Vorläufersubstanzen. einschließlich drei Messstellen für B(a)P im PM 2,5 Messstellen gemäß 1 und 3 der Messkonzept-VO zum Ozongesetz 4) Eine Messstelle wurde während des Jahres verlegt, die beiden Standorte werden als eine Messstelle gezählt. Die Messkonzept-VO sieht zudem vor, dass für die Messungen gemäß IG-L umfangreiche qualitätssichernde Maßnahmen zur Absicherung der Messdaten durchgeführt werden müssen. Qualitätssicherung Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse aller Messstellen dokumentiert, d. h. auch jener, die nicht auf der gesetzlichen Grundlage des IG-L betrieben wurden (dies bedeutet, dass Grenzwertüberschreitungen an diesen Messstellen keine rechtlichen Konsequenzen gemäß IG-L d. h. die Erstellung einer Statuserhebung und ggf. eines Maßnahmenprogrammes zur Folge haben). Diese werden gesondert gekennzeichnet. Dabei handelt es sich zumeist um temporäre Messstellen im Rahmen von Studien. Der Schwerpunkt der Messung liegt in bewohnten Gebieten und hier insbesondere in größeren Städten. Österreich hat generell in Bezug auf die klassischen Luftschadstoffe ein relativ dichtes Messnetz. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Schadstoffbelastung im topografisch stark gegliederten Österreich kleinräumig großen Variationen unterliegen kann und zwar insbesondere im Nahbereich von Emittenten. In Abschnitt 7 der Messkonzept-VO sind die Berichtspflichten über die Immissionssituation festgelegt. Gemäß 35 (2) hat das Umweltbundesamt bis 31. August des Folgejahres einen bundesweiten Jahresbericht über die Ergebnisse der Messungen von Benzol, PM 2,5 sowie von Pb, As, Cd, Ni und Benzo(a)pyren in der PM 10 -Fraktion und einen österreichweiten Übersichtsbericht über die Ergebnisse Berichtspflicht gem. Messkonzept-VO Umweltbundesamt REP-0520, Wien

28 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Einleitung der Messungen der übrigen Luftschadstoffe zu veröffentlichen. Dieser Bericht hat jedenfalls die Jahresmittelwerte sowie Angaben über Überschreitungen der in den Anlagen 1, 2, 4 und 5 IG-L genannten Grenz-, Alarm- und Zielwerte sowie den Wert des AEI gemäß 7 Abs. 2 IG-L zu beinhalten. Der Jahresbericht, der vom Umweltbundesamt erstellt wird, schließt auch die Inhaltsstoffe von PM 2,5 sowie die Deposition von Schwermetallen und PAHs ein. 1.5 Das Ozongesetz Schwellen- und Zielwerte Das Ozongesetz wurde mit dem Emissionshöchstmengengesetz-Luft (EG-L) novelliert, womit die 3. Tochterrichtlinie 14 in nationales Recht umgesetzt wurde. Mit dieser Novelle wurden Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Vegetation in das Ozongesetz inkludiert. Die neuen Schwellenwerte und Zielwerte (siehe Tabelle 14) traten mit 1. Juli 2003 in Kraft. Gleichzeitig wurden die den Schadstoff Ozon betreffenden Abschnitte des IG-L außer Kraft gesetzt. Tabelle 14: Informations- und Alarmschwelle sowie Zielwerte zum Schutz des Menschen und der Vegetation gemäß EG-L bzw. Luftqualitätsrichtlinie. Informations- und Warnschwellenwerte Informationsschwelle 180 µg/m³ Einstundenmittelwert Alarmschwelle 240 µg/m³ Einstundenmittelwert Zielwerte Gesundheitsschutz 120 µg/m³ höchster Achtstundenmittelwert des Tages, darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden, gemittelt über 3 Jahre Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr (MEZ), gemittelt über 5 Jahre Schutz des Waldes µg/m³.h AOT40, April September, 08:00 20:00 Uhr (MEZ) Langfristige Ziele Gesundheitsschutz 120 µg/m³ höchster Achtstundenmittelwert des Kalenderjahres Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr (MEZ) Die Anforderungen an die Messung von Ozon sowie Mindestanforderungen an Anzahl und Lage der Ozonmessstellen werden in der Ozon-Messkonzeptverordnung festgelegt (siehe Tabelle 13). 14 Auch Ozonrichtlinie genannt; sie wurde 2008 durch die Luftqualitätsrichtlinie ersetzt. 26 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

29 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen 2 ERGEBNISSE DER IMMISSIONSMESSUNGEN 2.1 Meteorologie Der Darstellung der Immissionssituation im Jahr 2014 wird ein Kapitel über den Einfluss meteorologischer Parameter und über den Witterungsablauf des Jahres 2014 vorangestellt. Die meteorologischen Verhältnisse beeinflussen zusammen mit den Emissionen von Luftschadstoffen entscheidend die Immissionskonzentration, deren Tages- und Jahresgang sowie die Variation von Jahr zu Jahr. Die Verdünnung und der Transport von Schadstoffen, aber auch deren chemische Umwandlung und Entfernung aus der Atmosphäre werden unmittelbar von verschiedenen meteorologischen Einflussfaktoren bestimmt Meteorologische Einflussgrößen auf die Schadstoffbelastung Bei primär emittierten Schadstoffen Stickstoffmonoxid (NO), SO 2, CO, PM 10 und NO 2 entscheiden die Ausbreitungsbedingungen wesentlich über die Immissionskonzentration. Ungünstige Bedingungen, wie stabile Temperaturschichtung und niedrige Windgeschwindigkeit, sorgen für hohe Konzentrationen am Boden. Nachts und im Winter herrschen tendenziell ungünstigere Bedingungen für die Ausbreitung der genannten Schadstoffe als tagsüber bzw. im Sommer (generell führt stärkere Sonneneinstrahlung zu einer stärkeren Durchmischung der bodennahen Atmosphäre und damit zu einer rascheren Schadstoffverdünnung). Dementsprechend werden nachts bzw. im Winter tendenziell höhere Konzentrationen beobachtet als tagsüber bzw. im Sommer. Ausbreitungsbedingungen sind entscheidend Dies betrifft auch Schadstoffe wie sekundäre Partikel und NO 2, die in der Atmosphäre entstehen, wenn ihre Bildung vorwiegend in der bodennahen Luftschicht erfolgt und von der Sonneneinstrahlung unabhängig ist. Ein wesentlicher Einflussfaktor für die Konzentration bodennah emittierter Schadstoffe, deren Jahresgang und deren Variation von Jahr zu Jahr, ist die Häufigkeit winterlicher Hochdruckwetterlagen bzw. von Westwetterlagen. Hochdruckwetterlagen sind im Winter mit besonders ungünstigen Ausbreitungsbedingungen verbunden, vor allem dann, wenn sie mit Antransport kontinentaler Kaltluft verbunden sind. Zudem überstreichen derartige kontinentale Luftmassen häufig Gebiete in Ostmittel- und Osteuropa mit hohen Emissionen, die zum Ferntransport von Luftschadstoffen beitragen. Demgegenüber sind ozeanische Luftmassen mit günstigen Ausbreitungsbedingungen und höheren Windgeschwindigkeiten verbunden. Sie nehmen daher, auch wenn sie Regionen mit hohen Emissionen in West- und Mitteleuropa überqueren, vergleichsweise wenig Schadstoffe auf, wodurch Westwetterlagen auch mit geringeren Beiträgen von Ferntransport verbunden sind. Die Konzentration sekundärer Luftschadstoffe wird wesentlich von jenen meteorologischen Bedingungen beeinflusst, die für ihre atmosphärische Bildung eine Rolle spielen. Da es sich bei der Ozonbildung um einen photochemischen Prozess handelt, der stark von Temperatur und Globalstrahlung abhängt, ist die Ozonbelastung im Sommer deutlich höher als im Winter. Ferntransport von Luftschadstoffen Bildung von Ozon Umweltbundesamt REP-0520, Wien

30 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Verhältnis NO 2 /NO x Bildung sekundärer Luftschadstoffe Die Umwandlung (Oxidation) von NO in NO 2 hängt von der Ozonkonzentration ab, daher ist das NO 2 /NO x -Verhältnis im Sommer höher als im Winter. Dies hat zur Folge, dass an Standorten mit hoher NO x -Konzentration die NO 2 -Konzentration im Sommer höher ist als im Winter. Grundlage dafür ist, dass das Ausmaß der Oxidation von NO durch Ozon einen stärkeren Einfluss auf den Jahresgang ausübt als die Schadstoffanreicherung in Bodennähe durch ungünstige Ausbreitungsbedingungen im Winter. Für die Konzentration sekundärer Luftschadstoffe sowohl bei Ozon als auch bei sekundären Partikeln spielen das Vorhandensein von Vorläufersubstanzen, der Zeitraum, der für ihre Bildung zur Verfügung steht, sowie deren Akkumulation eine wesentliche Rolle. Lang anhaltende, windschwache und großräumige Hochdruckgebiete sind im Sommer mit großflächig erhöhter Ozonbelastung und im Winter mit großflächig erhöhter Belastung sekundärer Aerosole (aus gasförmigen Vorläufersubstanzen gebildete Partikel) verbunden Das Wetter in Österreich im Jahr 2014 überdurchschnittliche Temperaturen Das Jahr 2014 war das wärmste Jahr seit Beginn von Temperaturmessungen in Österreich (1767); im österreichweiten Mittel lag die Temperatur um 1,7 C über dem Mittelwert der Klimaperiode und um 0,5 C über dem Mittelwert des bisher wärmsten Jahres Im Jahresverlauf fallen keine besonders warmen Perioden auf, es gab fast durchgehend überdurchschnittliche Temperaturen. Deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt blieb die Temperatur nur Ende Jänner, während einiger Episoden im Mai sowie zwischen der zweiten Augustwoche und Anfang September. Während fünf Monaten (Jänner, Februar, März, November und Dezember) lag die Temperatur um mehr als 2,5 C über dem langjährigen Mittel; besonders warm waren einige Episoden Mitte März, Anfang November und Mitte Dezember. Die Niederschläge verteilten sich 2014 sehr ungleichmäßig über Österreich, bedingt durch das vergleichsweise häufige Auftreten von Südwest- und Süd- Wetterlagen. Deutlich über dem langjährigen Durchschnitt lagen die Niederschlagssummen in Osttirol und Kärnten, in der südlichen Steiermark, im Burgenland und im östlichsten Niederösterreich. Mehr als das Eineinhalbfache der mittleren Niederschlagsmenge fiel im südlichen Kärnten und im südlichen Osttirol, mit einem Maximalwert von mm (186 % des Klimawertes) in den Karawanken. Demgegenüber erhielt der Nordwesten Österreichs von Vorarlberg bis Oberösterreich leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. 28 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

31 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abweichung der Jahresmitteltemperatur 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 2: Abweichung der Jahresmitteltemperatur 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Quelle: ZAMG, Abweichung der Niederschlagssumme 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 3: Abweichung der Niederschlagssumme 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Quelle: ZAMG, Zeitverlauf der Tagesmitteltemperatur in Wien im Jahr 2014, Abweichung vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 4: Zeitverlauf der Tagesmitteltemperatur in Wien im Jahr 2014, Abweichung vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Quelle: ZAMG, Umweltbundesamt REP-0520, Wien

32 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Temperatur im Jänner 2014 Niederschlag im Jänner 2014 Der Jänner 2014 zeichnete sich in ganz Österreich durch überdurchschnittliche Temperaturen und eine sehr ungleichmäßige Niederschlagsverteilung aus. Über Österreich gemittelt handelte es sich um den siebent-wärmsten Jänner seit Beginn der Messungen 1767; im Süden Österreichs sowie an der Alpennordseite lag die Monatsmitteltemperatur um 3,5 bis 5,5 C über dem Mittelwert der Klimaperiode Am wärmsten war es im östlichen Kärnten, wo die höchsten Temperaturen im Jänner seit über 200 Jahren gemessen wurden. Verantwortlich dafür waren die fast den ganzen Jänner anhaltenden Südwest- und Südwetterlagen, mit denen warme, mediterrane Luftmassen nach Österreich geführt wurden, sowie Föhneffekte nördlich des Alpenhauptkamms. In Ober- und Niederösterreich lag die Monatsmitteltemperatur nur 2,5 bis 3,5 C über dem Klimamittelwert, wobei im Nordosten Österreichs in der letzten Woche das Eindringen kontinentaler Kaltluft von Osteuropa her zu unterdurchschnittlichen Temperaturen führte. Die häufigen Südwest- und Südwetterlagen führten im Süden Österreichs zu deutlich überdurchschnittlichen Niederschlägen. In Kärnten und Osttirol erreichten die Niederschlagsmengen das Vierfache des langjährigen Durchschnitts, gebietsweise im oberen Drautal und im Gailtal knapp das Siebenfache. Dagegen blieben die Niederschläge nördlich des Alpenhauptkamms deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, wobei im Raum Wien weniger als ein Viertel erreicht wurde. Abbildung 5: Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Jänner 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Jänner 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Quelle: ZAMG, 30 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

33 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abweichung der Niederschlagssumme im Jänner 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 6: Abweichung der Niederschlagssumme im Jänner 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Quelle: ZAMG, Der Februar 2014 war außergewöhnlich warm, die Witterung wurde überwiegend von Wetterlagen mit Südströmung bestimmt. Diese führten südlich des Alpenhauptkamms sowie im Südosten Österreichs zu sehr hohen Niederschlagsmengen; nördlich des Alpenhauptkamms war das Wetter sehr häufig von Föhn bestimmt, sehr warm und trocken. Im Mittel über ganz Österreich wich die Temperatur um 3,3 C vom langjährigen Mittelwert (Klimaperiode ) ab, in den von Föhn betroffenen Tälern der Nordalpen lag die Abweichung bei 4 bis 5 C. Äußerst ungleich verteilt waren die Niederschlagsmengen. Diese lagen im Süden Österreichs weit über dem langjährigen Durchschnitt, wohingegen die Alpennordseite sehr trocken war. Demgegenüber war die Niederschlagsmenge zwischen Osttirol und dem nördlichen Burgenland mehr als doppelt so hoch wie im klimatologischen Mittel. Im südlichen Osttirol und in Oberkärnten wurde mehr als das Sechsfache der durchschnittlichen Niederschlagsmenge registriert, mit einem Rekordwert in Kötschach-Mauthen, wo fast die zehnfache durchschnittliche Niederschlagsmenge beobachtet wurde. Temperatur im Februar 2014 Niederschlag im Februar 2014 Umweltbundesamt REP-0520, Wien

34 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 7: Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Februar 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Februar 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Quelle: ZAMG, Abbildung 8: Abweichung der Niederschlagssumme im Februar 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Abweichung der Niederschlagssumme im Februar 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Quelle: ZAMG, Temperatur im März 2014 Niederschlag im März 2014 Der März 2014 zeichnete sich im Großteil Österreichs durch deutlich überdurchschnittliche Temperaturen und geringe Niederschläge aus. Im österreichweiten Mittel handelte es sich um den zweitwärmsten März seit Beginn der Messungen (wärmer war der März 1994). Im Norden und Osten Österreichs lag die Monatsmitteltemperatur um 3 bis 4 C über dem langjährigen Mittel; am kühlsten waren Osttirol und Westkärnten mit etwa 1 C über dem langjährigen Mittel. Osttirol und Westkärnten waren auch die einzigen Regionen mit überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen. Dagegen war v. a. der Nordosten Österreichs extrem trocken. 32 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

35 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abweichung der Monatsmitteltemperatur im März 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 9: Abweichung der Monatsmitteltemperatur im März 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Quelle: ZAMG, Der April 2014 wies in ganz Österreich Temperaturen um ca. 2 C über dem langjährigen Mittel auf. Das ostösterreichische Flachland sowie der Ostalpenraum waren von überdurchschnittlichen Regenmengen betroffen, besonders hoch waren die Niederschläge im Raum Wien. Dagegen wiesen das Waldviertel, Oberösterreich sowie Westkärnten und Osttirol teilweise deutlich zu niedrige Niederschlagsmengen auf. Das Wettergeschehen wurde von Nord- bis Nordwest und Tiefdrucklagen dominiert. Temperatur im April 2014 Niederschlag im April 2014 Der Mai 2014 war im Großteil Österreichs von außergewöhnlich hohen Niederschlagsmengen und unterdurchschnittlichen Temperaturen gekennzeichnet. Im nördlichen Salzburg, in Oberösterreich, in der nördlichen Steiermark, in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland fiel mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge, in den Niederösterreichischen Alpen bis zum Dreifachen. Im Norden Österreichs war dies die höchste Niederschlagsmenge im Mai seit Beginn der Messungen Lediglich in Westkärnten und Osttirol sowie am Nordtiroler Alpenhauptkamm fielen leicht unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Die Temperatur lag im Großteil Österreichs um 0,5 bis 1 C unter dem langjährigen Mittel, lediglich in Osttirol, Kärnten und der Südsteiermark traten durchschnittliche Werte auf. Niederschlag im Mai 2014 Temperatur im Mai 2014 Der Juni 2014 war von leicht überdurchschnittlichen Temperaturverhältnissen gekennzeichnet. Der Juni 2014 wies österreichweit um etwa 20 % mehr Sonnenscheinstunden als der langjährige Mittelwert auf. Im Gebiet nördlich des Alpenhauptkamms war es sehr trocken, zwischen Salzburg und dem Nordburgenland fiel zumeist etwa die Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags, lediglich Teile Kärntens waren zu nass. Temperatur im Juni 2014 Niederschlag im Juni 2014 Umweltbundesamt REP-0520, Wien

36 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Temperatur im Juli 2014 Niederschlag im Juli 2014 Der Juli 2014 war von sehr wechselhaftem Wetter gekennzeichnet, zwei sehr warme und zwei sehr kühle und regenreiche Phasen wechselten einander ab. Im Monatsmittel lag die Temperatur im Oden und Norden Österreichs etwas über dem langjährigen Mittel, im Westen darunter. Die Niederschlagssumme überstieg im Burgenland, in Teilen Niederösterreichs und Wiens sowie in Vorarlberg den langjährigen Durchschnitt bis zum Doppelten. Deutlich unterdurchschnittliche Niederschläge wurden in Teilen Salzburgs, der Obersteiermark, Westkärntens und Osttirols registriert. Abbildung 10: Abweichung der Niederschlagssumme im Juli 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Abweichung der Niederschlagssumme im Juli 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Quelle: ZAMG, Temperatur im August 2014 Niederschlag im August 2014 Der August 2014 war von ungewöhnlich niedriger Temperatur und Sonnenscheindauer gekennzeichnet. Österreichweit lag die Monatsmitteltemperatur um 1,1 C unter dem Mittelwert der Klimaperiode , im Gebirge um 1,5 C. Ab dem 12. August war es durchgehend kälter als es dem klimatologischen Mittel entsprach. Die Niederschlagsmengen lagen im Großteil Österreichs über dem langjährigen Mittelwert, besonders regenreich waren der Nordosten Österreichs sowie die Gebiete südlich des Alpenhauptkamms. Im Weinviertel und im Marchfeld sowie gebietsweise im Süden erreichten die Niederschläge mehr als das Doppelte des Klimamittelwerts. 34 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

37 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abweichung der Niederschlagssumme im August 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode Abbildung 11: Abweichung der Niederschlagssumme im August 2014 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Quelle: ZAMG, Der September 2014 war von sehr wechselhaftem Wetter gekennzeichnet. Im Monatsmittel lag die Temperatur österreichweit relativ einheitlich um 0,7 C über dem langjährigen Mittel. Der Westen und Südwesten Österreichs waren sehr trocken, in Osttirol und Nordwestkärnten fiel weniger als ein Viertel der durchschnittlichen Niederschlagssumme. Dagegen wiesen der Osten und Südosten deutlich überdurchschnittliche Regenmengen auf, die im Weinviertel das Zweieinhalbfache des langjährigen Mittelwerts erreichten. Temperatur im September 2014 Niederschlag im September 2014 Der Oktober 2014 war in ganz Österreich sehr warm; die Monatsmitteltemperatur lag im Mittel über Österreich um 2,2 C über dem Klimawert. Die Niederschlagsmengen lagen im Norden Österreichs über dem langjährigen Mittel, vor allem am Alpennordrand, wo bis zum Zweieinhalbfachen der durchschnittlichen Regenmenge fiel. Demgegenüber war Österreich südlich des Alpenhauptkamms zu trocken, vor allem Kärnten, wo gebietsweise weniger als ein Viertel des durchschnittlichen Niederschlags erfolgte. Temperatur im Oktober 2014 Niederschlag im Oktober 2014 Der November 2014 war in Österreich der Wärmste in der bis 1767 zurückreichenden Messreihe. Das Wetter wurde ganz überwiegend von Südwind- und Tiefdruckwetterlagen geprägt. Die Monatsmitteltemperatur lag südlich des Alpenhauptkamms und in Föhnregionen der Nordalpen um 4 bis 5 C über dem Klimamittelwert, im nördlichen, außeralpinen Raum zumeist um 3 bis 4 C darüber. Das Überwiegen von Südströmungslagen hatte südlich des Alpenhauptkamms sehr hohe Niederschlagsmengen zur Folge, nördlich des Alpenhauptkamms war der November dagegen sehr trocken. In Kärnten und Osttirol sowie teilweise am Nordtiroler Alpenhauptkamm erreichten die Niederschlagsmengen mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Menge. Dagegen erhielten der Nordalpenbereich und das Alpenvorland vom Unterinntal bis ins westliche Niederösterreich weniger als ein Viertel des durchschnittlichen Niederschlags. Temperatur im November 2014 Niederschlag im November 2014 Umweltbundesamt REP-0520, Wien

38 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Temperatur im Dezember 2014 Niederschlag im Dezember 2014 Der Dezember 2014 war in ganz Österreich sehr warm; im Mittel über Österreich lag die Monatsmitteltemperatur um 2,5 C über dem Klimawert (Mittelwert ). Die Witterung wurde von Westwetterlagen dominiert. Der Großteil Österreichs erhielt unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Auswirkungen der Meteorologie Die meteorologischen Verhältnisse des Jahres 2014 führten österreichweit zu den niedrigsten PM 10 -Belastungen, die seit Beginn der Messung in Österreich 2000 registriert wurden. Verantwortlich dafür waren folgende Faktoren: Die hohen Temperaturen in den Wintermonaten führten zu vergleichsweise geringem Heizenergiebedarf und damit geringeren Emissionen aus dem Sektor Raumwärmeerzeugung. Die Witterung wurde im Winter von Süd- und Südwestwetterlagen dominiert, die mit Advektion ozeanischer und mediterraner Luftmassen und damit vergleichsweise günstigen Ausbreitungsbedingungen verbunden waren. Hochdruck- und Ostwetterlagen mit Advektion kalter, kontinentaler Luftmassen verbunden mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen und PM 10 -Ferntransport aus Ostmitteleuropa waren sehr selten. Die hohen Niederschlagsmengen im Winter im Süden und Osten Österreichs d. h. in jenen Regionen mit den üblicherweise höchsten PM 10 -Belastungen waren eine Folge der häufigen Süd- und Südwestwetterlagen und ein weiterer Faktor für sehr niedrige PM 10 -Konzentrationen, ganz besonders in Kärnten. Auf der anderen Seite war das wechselhafte Wetter im Hochsommer mit einem kalten und regenreichen August verantwortlich für die sehr niedrige Ozonbelastung des Jahres PM Begriffsbestimmungen Definition nach Größe der Partikel Staub ist ein komplexes, heterogenes Gemisch aus festen bzw. flüssigen Teilchen, die sich hinsichtlich ihrer Größe, Form, Farbe, chemischen Zusammensetzung, physikalischen Eigenschaften und ihrer Herkunft bzw. Entstehung unterscheiden. Üblicherweise wird die Staubbelastung anhand der Masse verschiedener Größenfraktionen beschrieben. PM 10 : Diese Staubfraktion enthält 50 % der Teilchen mit einem Durchmesser von 10 µm, einen höheren Anteil kleinerer Teilchen und einen niedrigeren Anteil größerer Teilchen. PM 2,5 : Enthält 50 % der Teilchen mit einem Durchmesser von 2,5 µm, einen höheren Anteil kleinerer Teilchen und einen niedrigeren Anteil größerer Teilchen. PM 10 2,5 : Masse aller Partikel kleiner als 10 µm und größer als 2,5 µm. Im Englischen als "coarse particles" (grobe Partikel) bezeichnet. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung Feinstaub für PM 10 eingebürgert. Feinstaub ist aber kein festgelegter Begriff; mitunter wird PM 2,5 auch als Feinststaub bezeichnet. 36 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

39 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Neben der Konzentration in der Atemluft, die mit den oben genannten Parametern bewertet wird, ist für manche Fragestellungen auch die Deposition von Staub von Interesse. Diese wird mit Hilfe des Staubniederschlags, d. h. jener Menge, die auf einer bestimmten Fläche in einem bestimmten Zeitraum abgeschieden wird, bewertet. In diesem finden sich vor allem die größeren Staubpartikel. Grundsätzlich kann zwischen primären und sekundären Partikeln unterschieden werden. Erstere werden als primäre Emissionen direkt in die Atmosphäre abgegeben, letztere entstehen durch luftchemische Prozesse aus gasförmig emittierten Vorläufersubstanzen (z. B. Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide). Staubniederschlag primäre und sekundäre Partikel Gesundheitliche Auswirkungen Feinstaub ist der klassische Luftschadstoff mit den gravierendsten gesundheitlichen Auswirkungen (UMWELTBUNDESAMT 2005, WHO 2005, 2013, KRZYZANOWSKI & COHEN 2008). Er kann eine ganze Reihe verschiedener schädlicher Auswirkungen auf die Gesundheit haben, beginnend mit (reversiblen) Änderungen der Lungenfunktion über die Einschränkung der Leistungsfähigkeit bis hin zu einer Zunahme an Todesfällen. Immer mehr Studien zeigen, dass durch Luftverunreinigungen nicht nur die Atemwege sondern auch das Herz-Kreislauf-System in Mitleidenschaft gezogen werden können. Einige wesentliche, in der medizinischen Literatur gut dokumentierte, Auswirkungen sind in Tabelle 15 dargestellt. Gefährdungspotenzial Die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Staubinhaltsstoffe sind unterschiedlich und daher für die Maßnahmenplanung von Bedeutung. Während z. B. Dieselruß besonders problematisch sein dürfte, scheinen mineralische Komponenten weniger kritisch zu sein. Auswirkungen durch akute Exposition Entzündungsreaktionen der Lunge Zunahme von Symptomen der Atemwege schädliche Effekte auf das Herz-Kreislauf- System Zunahme des Gebrauchs von Medikamenten Zunahme der Spitalsaufenthalte Zunahme von Todesfällen Auswirkungen durch Langzeit- Exposition Zunahme von Atemwegsymptomen Abnahme der Lungenfunktion bei Kindern und Erwachsenen Zunahme von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen Abnahme der Lebenserwartung, bedingt durch eine Zunahme der Erkrankungen der Atemwegorgane, des Herz-Kreislauf- Systems und von Lungenkrebs Tabelle 15: Auswirkung von Feinstaub auf die menschliche Gesundheit (Quelle: WHO 2013). Die Kurzzeitwirkungen von erhöhter PM 2,5 -Belastung auf die Mortalität und Morbidität sind zum Teil unabhängig von der Langzeitwirkung; daher schlägt die WHO auch eine Regelung für Tagesmittelwerte von PM 2,5 vor. Zwischen der Langzeitbelastung durch PM 2,5 und dem Auftreten von kardiovaskularen Effekten besteht ein kausaler Zusammenhang. Auch zeigen sich Zusammenhänge mit weiteren Gesundheitseffekten wie Arte-riosklerose, Atemwegserkrankungen und einem geringeren Geburtsgewicht. Ebenso sind die Gesundheitswirkungen von PM 10 unabhängig von denen durch PM 2,5. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

40 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Ergebnisse zeigen auch, dass Gesundheitseffekte bei Exposition sowohl durch PM 2,5 als auch PM 10 deutlich unterhalb der derzeitigen Grenzwerte auftreten. Außerdem gibt es keine Schwellenwerte, unter denen keine Wirkungen zu erwarten sind. Die Konzentrations-Wirkungsbeziehungen sind weitgehend linear; daher sind Reduktionen der Exposition unabhängig von der Konzentration gleichermaßen vorteilhaft für die Gesundheit Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der PM 10 -Grenzwerte Messmethoden der 125 IG-LMessstellen für PM 10 Von den 125 im Jahr 2014 gemäß IG-L betriebenen PM 10 -Messstellen (siehe Anhang, Kapitel 5.1) wurden 34 mit der gravimetrischen Methode und 91 Messstellen mit kontinuierlichen Messgeräten betrieben. Die Verfügbarkeit von 122 IG-L-Messreihen lag über 90 %, an drei Messstellen zwischen 75 und 90 %. An 28 gravimetrischen PM 10 -Messstellen waren parallel kontinuierliche Messgeräte im Einsatz, damit Messdaten für die aktuelle Information der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen; in diesen Fällen werden die gravimetrischen Messwerte zur Beurteilung der PM 10 -Belastung gemäß den gesetzlichen Grenzwerten herangezogen. An vier Messstellen, an denen kontinuierliche Messgeräte im Vollzug des IG-L eingesetzt werden, liegen (nicht tägliche) gravimetrische Daten vor, die zur Dokumentation der Äquivalenz der kontinuierlichen Messmethoden herangezogen werden. Darüber hinaus liegen Messdaten von zwei Stationen vor, die nicht auf Grundlage des IG-L betrieben wurden. Tabelle 16 gibt eine Übersicht über die im Jahr 2014 in Österreich eingesetzten Messverfahren. 38 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

41 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 16: Messverfahren der PM 10-Messstellen in Österreich, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Messverfahren PM Gerätetyp Messverfahren IG-L IG-L Vorerkundung Parallel- bzw. Äquivalenzmessung weitere Messstellen Digitel DHA80 High volume sampler Gravimetrie, tägliche Probenahme FH62I-R (mit Standortfaktor) ß-Absorption 1 FH62I-R TRS (äquivalent) Grimm EDM 180 (äquivalent) MetOne BAM 1020 (äquivalent) Sharp 5030 (äquivalent) TEOM 1400A (mit Standortfaktor) ß-Absorption mit Temperaturregelung entsprechend der Außenlufttemperatur Streulichtmessung (optische Partikelzählung) mit Umrechnung in Massenkonzentration ß-Absorption ß-Absorption und Nephelometer Oszillierende Mikrowaage 3 TEOM-FDMS (äquivalent) Oszillierende Mikrowaage 23 Kombination FH62I-R/MetOne BAM Kombination TEOM- FDMS/Grimm Kombination TEOM/MetOne BAM Anhang 5 gibt die in den einzelnen Bundesländern verwendeten Messgeräte und lokalen Standortfaktoren an (sofern noch keine äquivalenzgeprüften Geräte im Einsatz waren). Zur Sicherstellung der Äquivalenz haben erstmals zwischen Dezember 2007 und August 2008 die österreichischen Messnetzbetreiber und das Umweltbundesamt einen Äquivalenztest für kontinuierliche PM 10 - und PM 2,5 -Monitore durchgeführt, in dem die Äquivalenz der Messverfahren festgestellt und Korrekturfunktionen für die verschiedenen Messgeräte bzw. Verfahren ermittelt wurden. Weitere Äquivalenztests fanden in den folgenden Jahren statt. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Anhang 8 zusammengestellt. Äquivalenztest und Korrekturfunktionen Die PM 10 -Belastung im Jahr 2014 Der für den Tagesmittelwert (TMW) festgelegte Grenzwert des IG-L (50 µg/m³ als Tagesmittelwert, wobei bis zu 25 TMW über 50 µg/m³ pro Kalenderjahr zulässig sind) wurde im Jahr 2014 an sechs gemäß IG-L betriebenen Messstellen überschritten, welche in Tabelle 17 angeführt sind. Grenzwertüberschreitungen an 6 Messstellen Der als Jahresmittelwert (JMW) definierte Grenzwert (40 µg/m³) wurde im Jahr 2014 nicht überschritten (maximaler Jahresmittelwert 29 µg/m³ in Graz Ost). Umweltbundesamt REP-0520, Wien

42 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie maximal 35 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ wurde 2014 an der Messstelle Graz Ost überschritten (in Tabelle 17 fett) 15. Abbildung 12 zeigt die Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ im Jahr Abbildung 12: Anzahl der Tagesmittelwerte für PM 10 über 50 µg/m³ im Jahr Tabelle 17: Grenzwertüberschreitun gen bei PM 10 gemäß IG-L im Jahr Überschreitungen des Grenzwertes der Luftqualitätsrichtlinie (mehr als 35 TMW über 50 µg/m³) sind fett dargestellt. Grenzwertüberschreitungen PM Gebiet Messstelle Methode TMW > 50 µg/m³ Max. TMW (µg/m³ JMW (µg/m³) O-L Linz Römerberg Grav ,9 St Leibnitz MetOne BAM ,3 St-G Graz Don Bosco Grav ,9 St-G Graz Ost Petersgasse FH62I-R ,1 W A23/Rinnböckstraße Grav ,3 W Taborstraße Grav ,1 Belastungsschwerpunkte geringe PM 10 - Belastung 2014 Die Belastungsschwerpunkte lagen im Jahr 2014 im Raum Graz, in Wien und dessen Umgebung sowie in Linz. Anders als in den meisten bisherigen Jahren gehörten 2014 die Steiermark (abgesehen von Graz und Leibnitz) und Kärnten nicht zu den hoch belasteten Regionen in Österreich; dies ist vor allem auf die sehr hohen Regen- und Schneemengen im Jänner und Februar, verbunden mit häufigen Südwetterlagen und dem seltenen Auftreten kontinentaler Wetterlagen, zurückzuführen (siehe Kapitel 2.1.2). Diese Faktoren führten in ganz Österreich zu vergleichsweise niedrigen PM 10 -Belastungen. Im Vergleich zu den letzten Jahren war die PM 10 -Belastung 2014 sehr niedrig. 15 unter Berücksichtigung der Beiträge natürlicher Quellen wurde der Grenzwert eingehalten. 40 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

43 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Neben Graz, Leibnitz, Wien und Linz, wo an den höher belasteten Messstellen mehr als 25 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ (Überschreitungen des IG-L-Grenzwerts) registriert wurden, waren u. a. Kittsee, Klosterneuburg, Schwechat, Stockerau und Wiener Neudorf mit mehr als 20 Überschreitungen höher belastet. Vergleichsweise sehr niedrig war die Belastung im Großteil Südösterreichs. Außerhalb des Grazer und Leibnitzer Beckens war Fürstenfeld mit 13 Überschreitungstagen die höchstbelastete Station der Steiermark, in Kärnten war dies St. Andrä i.l. mit acht Überschreitungstagen. Der höchste Tagesmittelwert des Jahres 2014 wurde mit 349 µg/m³ in Feldkirch gemessen (12.05., verursacht durch den Abbruch eines nahe stehenden Gebäudes, der zwischen und lokal hohe PM 10 -Konzentrationen verursacht hat), gefolgt von Lustenau Zollamt (187 µg/m³), Zederhaus (151 µg/m³), Linz 24er Turm (102 µg/m³) und Tamsweg (101 µg/m³) Beiträge aus natürlichen Quellen Gemäß Artikel 20 der Luftqualitätsrichtlinie gelten Konzentrationen über den Grenzwertkriterien der Richtlinie, welche durch Beiträge natürlicher Quellen mitverursacht wurden, nicht als Grenzwertverletzungen im Sinne der Richtlinie. Wüstenstaub wird an ca. 15 Tagen im Jahr aus Nordafrika (selten aus Asien) in großen Höhen bis in den Alpenraum verfrachtet und erreicht fallweise auch städtische Gebiete. An zwei Tagen (21.3. und ) führten Beiträge von Wüstenstaub zu PM 10 -Tagesmittelwerten in Graz über 50 µg/m³; diese werden im Folgenden im Detail diskutiert 16. Die Modellergebnisse der Universität Athen 17 zeigen am Wüstenstaubtransport in die Ostalpen, am und nur wenig Wüstenstaub (Österreich liegt am Ostrand eines von Wüstenstaubtransport betroffenen Gebietes), am und starken Wüstenstaubtransport. Die PM 10 -Messung auf dem Sonnblick zeigt ca. zwischen (15:00 Uhr) und (12:00 Uhr) erhöhte PM 10 -Konzentrationen, die Saharastaub zugeordnet werden können. Die erhöhten PM 10 -Konzentrationen am Sonnblick zwischen (12:00 Uhr) und (12:00 Uhr) bei parallel stark erhöhter NO y -, NO 2 - und CO-Belastung lassen sich anhand von Daten über optische Eigenschaften von PM 10 (Nephelometer) teilweise Wüstenstaub und teilweise anthropogenen Quellen, bis (22:00 Uhr) ganz überwiegend anthropogenen Quellen zuordnen. Die erhöhte PM 10 -Konzentration am Sonnblick ab (14:00 Uhr) lässt sich klar Wüstenstaub zuordnen. Wüstenstaub 16 An mehreren weiteren Tagen lässt sich Transport von Wüstenstaub nach Graz feststellen, an diesen lag die PM 10-Belastung allerdings inkl. Wüstenstaub unter 50 µg/m³ oder exkl. Wüstenstaub über 50 µg/m³ als Tagesmittelwert Umweltbundesamt REP-0520, Wien

44 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 13: Modellierte Wüstenstaubkonzentration, :00. Modellierte Wüstenstaubkonzentration Quelle: SKIRON-Modell, Universität Athen 42 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

45 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Sonnblick PM 10 (µg/m³) ,2 2,1 2,0 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0, : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :30 NO, NO 2, NO y (ppb) PM10 10 Sonnblick Teilweise Saharastaub Sonnblick NO NO Sonnblick NO2 2 Sonnblick O3 O 3 Sonnblick Saharastaub Sonnblick NOy y Sonnblick Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 14: Konzentrationsverlauf von PM 10, Ozon, NO, NO y und NO 2 am Sonnblick, Innerhalb des Zeitraumes, in dem Advektion von Wüstenstaub zum Sonnblick identifiziert werden kann, fand während kürzerer Zeiträume vertikaler Transport vom Höhenniveau des Sonnblick bis ins Grazer Becken statt: am von 17:00-17:30, um 20:00 sowie von 23:00-23:30 auf, am 1.4. von 10:00-11:00. Daher kann ein Teil der in Graz Ost gemessenen PM 10 Konzentration auf den Beitrag von Wüstenstaub zurückgeführt werden, sodass die Messwerte wie in Tabelle 18 angegeben reduziert werden können: Umweltbundesamt REP-0520, Wien

46 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 18: Beiträge von Wüstenstaub zu PM 10-Tagesmittelwerten in Graz Ost, und Datum Oraz Ost gemessen Anteil Zeitraum Wüstenstaub am TMW PM 10 Sonnblick in diesem Zeitraum Beitrag Wüstenstaub zum TMW Graz Ost ohne Wüstenstaub ,0 µg/m³ 10,4 % 11,3 µg/m³ 1,13 µg/m³ 49,8 µg/m³ ,8 µg/m³ 6,0 % 15,3 µg/m³ 0,63 µg/m³ 49,9 µg/m³ Unter Berücksichtigung der Tage mit Beiträgen von Wüstenstaub verbleiben in Graz Ost 35 TMW über 50 µg/m³. Auch am 2. und lassen sich Beiträge von Wüstenstaub zur PM 10 -Belastung in Graz Ost identifizieren, allerdings verbleiben auch nach deren Berücksichtigung die PM 10 -Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ Trend der PM 10 -Belastung Die Auswertungen in Abbildung 15 zeigen die Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³; Abbildung 16 zeigt die Jahresmittelwerte der seit 2001 betriebenen Messstellen sowie die Entwicklung der PM 10 -Emissionen Österreichs. PM 10 -Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ Anzahl TMW > 50 µg/m³, Emission (kt) Grenzwert Illmitz Klagenfurt Völkermarkter Str. Salzburg Rudolfsplatz Linz Neue Welt Graz Don Bosco Wien Liesing PM10 10-Emissionen Österreich Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 15: PM 10 Anzahl der TMW über 50 µg/m³ an ausgewählten Messstellen, und österreichische PM 10-Emissionen Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

47 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen 55 Trend der PM 10 -Jahresmittelwerte PM 10 -Jahresmittelwert (µg/m³), Emissionen (kt) Illmitz Klagenfurt Völkermarkter Str. Salzburg Rudolfsplatz Linz Neue Welt Graz Don Bosco Wien Liesing PM10 10-Emissionen Österreich Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 16: PM 10 Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen, und österreichische PM 10-Emissionen Zur Übersicht über den Gesamttrend in Österreich zeigt Abbildung 17 die statistischen Parameter Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte jener 65 PM 10 -Messstellen, welche durchgehend seit 2003 in Betrieb sind, zusammen mit der Entwicklung der österreichischen PM 10 -Emissionen (bis 2013 verfügbar). PM 10 JMW (µg/m 3 ) PM 10 -Jahresmittelwerte Abbildung 17: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte von PM 10 an 65 durchgehend betriebenen PM 10-Messstellen in Österreich, , sowie der österreichischen PM 10-Emissionen bis Max P95 Mittelwert Min Emissionen Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0520, Wien

48 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abnahme der PM 10 - Belastung in allen Bundesländern Die PM 10 -Belastung in Österreich zeigt generell einen abnehmenden Trend, dem aber eine starke Variation von Jahr zu Jahr überlagert ist. Die österreichischen PM 10 -Emissionen nahmen zwischen 2003 und 2013 um 13 % ab, die über Österreich gemittelte PM 10 -Belastung dagegen um 30 %. Nach Bundesländern aufgeschlüsselt (siehe Abbildung 18) weist die Steiermark ( 36 %) den stärksten Rückgang der PM 10 -Belastung, Salzburg ( 23 %) den geringsten auf; auch dies korrespondiert nicht mit der Entwicklung der PM 10 - Emissionen, die sich in Salzburg nicht veränderten und in der Steiermark um 19 % abnahmen (UMWELTBUNDESAMT 2015b). Lediglich in Wien verläuft die Entwicklung (jeweils 25 %) parallel. Von den 65 ausgewerteten Messstellen weisen 56 statistisch signifikant abnehmende Trends auf. Die zeitliche Entwicklung der PM 10 -Belastung wird mithin nicht nur durch die österreichischen PM 10 -Emissionen sowie die (ebenfalls abnehmenden) Emissionen der Vorläufersubstanzen sekundärer Partikel (v. a. SO 2, NO x, NH 3 ) bestimmt, sondern darüber hinaus durch die meteorologischen Verhältnisse und die Emissionen in den Nachbarstaaten. Für die, verglichen mit der Entwicklung der Emissionen, stärkere Abnahme der mittleren PM 10 -Belastung sowie deren markante Variation von Jahr zu Jahr sind v. a. meteorologische Faktoren verantwortlich. meteorologische Einflussfaktoren ungünstige Ausbreitungsbedingungen Da PM 10 eine atmosphärische Lebensdauer von einigen Tagen besitzt, ist das Ausmaß von Schadstoffakkumulation über mehrere Tage hinweg bei Wetterlagen mit geringem Luftmassenaustausch, niedrigen Inversionshöhen und niedrigen Windgeschwindigkeiten ein wesentlicher Faktor für erhöhte PM 10 -Belastungen (siehe Kapitel 2.1). Darüber hinaus steuern die meteorologischen Verhältnisse auch das Ausmaß von Ferntransport v. a. in den Osten Österreichs, der auf die PM 10 -Emissionen und die Emissionen der Vorläufersubstanzen sekundärer Partikel in einem großen Bereich Ost-Mitteleuropas zurückgeht. Jahre mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen im Winter (2003, 2005, 2006, 2010 und 2011) wiesen hohe PM 10 -Belastungen und Grenzwertüberschreitungen an zahlreichen Messstellen auf, wobei diese meteorologischen Bedingungen durch folgende Faktoren gekennzeichnet sind: Große Häufigkeit von Hochdruckwetterlagen mit Kern über Mittel- oder Osteuropa; geringe Häufigkeit von Westwetterlagen; häufiger Transport von Luftmassen aus dem Osten, die eine hohe Vorbelastung aufweisen; niedrige Windgeschwindigkeiten. Umgekehrt wiesen Jahre mit häufigen Tiefdruckwetterlagen bzw. Strömungslagen aus Südwest bis Nordwest 2004, 2007, 2008, 2009, 2012 und 2013 niedrige PM 10 -Belastungen auf. Ausschlaggebend dafür sind folgende Faktoren: Luftmassen ozeanischer Herkunft mit guter vertikaler Durchmischung, hohe Windgeschwindigkeiten, hohe Temperaturen, die dank geringeren Heizenergiebedarfs auch auch zu geringeren Emissionen führen, häufige Niederschläge bzw. hohe Niederschlagsmengen, die zu geringer Verweilzeit von PM 10 in der Atmosphäre führen. 46 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

49 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Das Jahr 2014 wies in allen Bundesländern bisher die niedrigste PM 10 -Belastung seit Beginn der Messungen auf. Sehr warme Wintermonate (Jänner, Februar, Dezember) sowie die sehr hohen Niederschlagsmengen zu Beginn des Jahres (siehe Kapitel 2.1.2) waaren, wie oben angeführt, die Hauptfaktoren dafür: Die hohen Temperaturen in den Wintermonaten führten zu vergleichsweise geringem Heizenergiebedarf und damit geringeren Emissionen aus dem Sektor Raumwärmeerzeugung. Die Witterung wurde im Winter von Süd- und Südwestwetterlagen dominiert, die mit Advektion ozeanischer und mediterraner Luftmassen und damit vergleichsweise günstigen Ausbreitungsbedingungen verbunden waren. Hochdruck- und Ostwetterlagen mit Advektion kalter, kontinentaler Luftmassen verbunden mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen und PM 10 -Ferntransport aus Ostmitteleuropa waren sehr selten. Die hohen Niederschlagsmengen im Winter im Süden und Osten Österreichs d. h. in jenen Regionen mit den üblicherweise höchsten PM 10 -Belastungen waren eine Folge der häufigen Süd- und Südwestwetterlagen und ein weiterer Faktor für sehr niedrige PM 10 -Konzentrationen, ganz besonders in Kärnten. Als Folge der häufigen Schnee- bzw. Regenfälle im Süden wiesen gerade diese Regionen, die ansonsten von ungünstigen Ausbreitungsbedingungen und besonders hohen PM 10 -Belastungen betroffen sind, 2014 ungewöhnlich niedrige Belastungen auf. So registrierte Klagenfurt 2014 gar keine Tagesmittelwerte über 50 µg/m³, in Wolfsberg wurden 8 TMW über 50 µg/m³ registriert, in Fürstenfeld, Knittelfeld und Weiz (den außerhalb von Graz und Leibnitz höchst belasteten Messstellen der Steiermark) jeweils 13 TMW über 50 µg/m³ bisher am niedrigsten belastet µg/m³ PM 10 -Jahresmittelwerte K N O S St T Abbildung 18: PM 10-Jahresmittelwerte nach Bundesländern, (Anmerkung: Wien ohne Belgradplatz, da dort die PM 10-Belastung 2010 stark durch nahe Bautätigkeit beeinflusst wurde. Burgenland und Vorarlberg sind nicht angegeben, da in diesen Bundesländern zu wenige Messstellen mit entsprechend langer W* Messreihe zur Verfügung stehen). Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0520, Wien

50 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Zusammenhang zwischen Tages- und Jahresmittelwerten Die bisherigen Messungen zeigen einen deutlichen statistischen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Überschreitungen des Tagesmittelwertes und dem Jahresmittelwert. Abbildung 19 zeigt für die Jahre die PM 10 -Jahresmittelwerte aller Messstellen in Österreich, von denen gültige Jahresmittelwerte vorliegen, in Abhängigkeit von der Anzahl der Überschreitungen des Tagesmittelwertes; insgesamt stehen mehr als Datensätze zur Verfügung. Die Abbildung zeigt, dass bei einem Jahresmittelwert von 27,7 µg/m³ im Mittel 35 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ auftreten. Zusammenhang zwischen Jahresmittelwert und Überschreitungen des Grenzwertes für den Tagesmittelwert für PM 10 Jahresmittelwert PM 10 in µg/m³ mehr als Überschreitungen y = 0,25x + 19,01 R² = 0,86 JMW > 40 µg/m³ Anzahl Tage > 50 µg/m³ Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 19: Zusammenhang zwischen dem Jahresmittelwert für PM 10 (Grenzwert 40 µg/m³) und der Anzahl der Überschreitungen des Grenzwertes für den Tagesmittelwert aller Messstellen in Österreich sowie der Streubereiche für die einfache und die doppelte Standardabweichung, statistischer Zusammenhang Entsprechende Auswertungen können für 30 und 25 zulässige Überschreitungen durchgeführt werden. 30 zulässige Überschreitungen entsprechen, diesen Auswertungen zufolge, einem Jahresmittelwert von 26,5 µg/m³, 25 zulässige Überschreitungen einem Jahresmittelwert von 25,2 µg/m³ (siehe Tabelle 19). Diese Beziehungen geben allerdings nur den mittleren Zusammenhang wieder, in 50 % aller Fälle treten mehr bzw. weniger als die angegebenen Überschreitungen auf. Analog zur ÖNORM M 9445 liegt auch hier bei Subtraktion der einfachen bzw. doppelten Standardabweichung der Residuen von den Jahresmittelwerten die statistisch zu erwartende Anzahl an Überschreitungstagen mit 84%iger bzw. 97,5%iger Wahrscheinlichkeit unter der gegebenen Anzahl (siehe Tabelle 19). 48 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

51 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 19: Zusammenhang zwischen dem Jahresmittelwert für PM 10 und Anzahl der Überschreitungen des Tagesmittelwertes im Mittel und bei Subtraktion der einfachen und doppelten Standardabweichung (Quelle: Umweltbundesamt). Zusammenhang JMW PM 10 und TMW-Überschreitungen Anzahl der Überschreitungen des TMW Jahresmittelwert (µg/m³) Mittel (50 %) Subtraktion einfache Stabw. (84 %) Subtraktion doppelte Stabw. (97,5 %) 35 27,7 25,7 23, ,5 24,5 22, ,2 23,2 21,3 Entsprechend dieser statistischen Relation sind bei einem Jahresmittelwert kleiner als etwa 20 µg/m³ kaum mehr als 25 Überschreitungen des Tagesmittelwertes zu erwarten. Die Auswertung des statistischen Zusammenhanges wurde auf Stationen mit mehr als fünf Überschreitungen beschränkt, da diese Relation zwischen TMW > 50 µg/m³ und JMW für niedrig belastete Stationen nicht mehr gegeben ist und dadurch der statistische Zusammenhang in dem interessanten Wertebereich verfälscht werden würde. 2.3 PM 2, PM 2,5 -Messstellen Im Jahr 2014 wurden 38 PM 2,5 -Messstellen gemäß IG-L betrieben; davon wiesen 36 Messstellen eine Verfügbarkeit der Tagesmittelwerte über 90 % auf und zwei zwischen 75 und 90 %. Dazu kamen fünf Vorerkundungsmessstellen, von denen vier eine Verfügbarkeit über 90 % und eine zwischen 75 und 90 % aufwiesen. Anzahl der Messstellen Fünf der IG-L-Messstellen dienen der Bestimmung des AEI (Average Exposure Indicator) 18. An sieben gravimetrischen IG-L-Messstellen wurde parallel mit einem kontinuierlichen PM 2,5 -Messgerät der Type Grimm EDM180 gemessen; Ziel ist die Ableitung einer Äquivalenzfunktion für die kontinuierlichen Geräte. Die Messmethoden sind in Tabelle 20 zusammengestellt. Messmethoden für PM 2,5 im Jahr 2014 IG-L Vorerkundung Messung für Äquivalenz Gravimetrie 19 Grimm EDM Sharp TEOM-FDMS 3 Tabelle 20: Messmethoden für PM 2,5, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). 18 AEI-Messstellen: Wien AKH, Graz Nord, Linz Stadtpark, Salzburg Lehen und Innsbruck Zentrum. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

52 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die PM 2,5 -Belastung im Jahr 2014 Zielwert eingehalten Anhang 5.2 gibt die Jahresmittelwerte der PM 2,5 -Konzentration sowie den mittleren Anteil von PM 2,5 am PM im Jahr 2014 an. Der Zielwert (entspricht dem ab 2015 einzuhaltenden Grenzwert) von 25 µg/m³ wurde 2014 an keiner PM 2,5 -Messstelle in Österreich überschritten. Der höchste Jahresmittelwert trat mit 20,2 µg/m³ an der Station Graz Don Bosco auf, gefolgt von Graz Süd (17,6 µg/m³), Wien Taborstraße (17,2 µg/m³) und Wien Stadlau (16,8 µg/m³). An keiner AEI-Messstelle 18 lag die PM 2,5 -Konzentration über 20 µg/m³. Abbildung 20: Jahresmittelwerte der PM 2,5-Konzentration, Anteil PM 2,5 am PM 10 Der Anteil der PM 2,5 -Fraktion am gesamten PM 10 variiert in einem Bereich von 46 % (Linz Römerberg) bis 82 % (Wolfsberg). Niedrige PM 2,5 /PM 10 -Anteile weisen außerdem Bad Ischl, Grünbach, Schwechat und Wiener Neudorf auf. Hohe PM 2,5 /PM 10 -Anteile zeigen Eisenstadt (78 %), Pillersdorf und Zöbelboden. Die mit Grimm EDM180 erfassten PM 2,5 /PM 10 -Anteile sind den an denselben Messstellen gravimetrisch bestimmten PM 2,5 /PM 10 -Anteilen sehr ähnlich Trend der PM 2,5 -Belastung Aussagen über den Trend der PM 2,5 -Belastung sind in Hinblick auf die relativ geringe Anzahl von Messstellen mit längeren Messreihen als fünf Jahre nur in eingeschränktem Ausmaß möglich. Abbildung 21 zeigt den Trend der PM 2,5 -Jahresmittelwerte für ausgewählte Messstellen, an denen die Messung 2007 oder früher begann. Tabelle 21 gibt die PM 2,5 -Jahresmittelwerte an längeren Messreihen an; Abbildung 22 zeigt den Verlauf der mittleren PM 2,5 /PM 10 -Anteile. 19 Das PM 2,5/PM 10-Verhältnis wird als Jahresmittelwert des Verhältnisses der Tagesmittelwerte der PM 2,5- und PM 10-Konzentration gebildet, wobei jeweils Messdaten derselben Messmethode verwendet werden (ausgenommen Messstellen, an denen für beide Komponenten unterschiedliche Methoden eingesetzt werden). 50 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

53 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen PM 2,5 -Jahresmittelwerte Abbildung 21: Trend der Jahresmittelwerte der PM 2,5-Konzentration an Messstellen mit längeren Zeitreihen, µg/m³ Illmitz Salzburg Rudolfsplatz Graz Süd Innsbruck Zentrum Wien AKH Quelle: Umweltbundesamt Die PM 2,5 -Belastung zeigt grundsätzlich einen ähnlichen Verlauf wie die PM 10 - Konzentration. Das Jahr 2014 war an fast allen Messstellen mit längeren Messreihen das bisher am niedrigsten belastete; nur Illmitz weist 2012 einen noch niedrigeren PM 2,5 -Jahresmittelwert auf sehr niedrige Belastung Die bislang höchsten Belastungen traten zumeist 2006 oder 2010 auf (allerdings liegen nur wenige PM 2,5 -Messstellen mit ausreichend langen Messreihen für repräsentative Aussagen vor). Die sehr niedrige PM 2,5 -Belastung des Jahres 2014 steht, analog zur PM 10 -Belastung, v. a. mit den meteorologischen Bedingungen in den überwiegend sehr warmen und im Süden Österreichs extrem niederschlagsreichen Wintermonaten in Zusammenhang (siehe Kapitel und 2.2.4). Umweltbundesamt REP-0520, Wien

54 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 21: PM 2,5-Jahresmittelwerte an Messstellen mit längeren Zeitreihen, (Quelle: Umweltbundesamt). PM 2,5-Jahresmittelwerte (µg/m³) Messstelle B Illmitz 19,9 1) 23,2 24,7 18,9 21,9 20,9 16,2 16,4 17,1 19,3 19,3 15,1 15,9 15,6 K K Klagenfurt Koschatstraße/Sterneckstraße 18,1 16,4 14,9 18,2 19,4 14,7 12,6 10,9 1) Klagenfurt Völkermarkterstraße 28,9 21,8 16,8 15,0 13,5 N St. Pölten Eybnerstraße 17,5 19,4 20,4 17,3 17,6 14,9 O Grünbach 10,9 9,6 8,7 9,2 7,5 O Linz Neue Welt 23,9 24,9 19,9 18,8 19,2 15,9 18,6 15,7 O Linz Stadtpark 16,8 20,5 18,8 16,7 17,4 15,8 O Wels 17,8 16,7 21,0 19,2 16,7 17,6 15,9 S Salzburg Lehen 14,3 15,7 16,4 14,1 12,7 14,6 10,4 S Salzburg Rudolfsplatz 26,0 27,5 21,0 19,4 20,4 20,3 17,5 15,4 17,3 12,6 St Graz Nord 17,1 18,8 20,0 16,0 16,8 14,3 St Graz Süd 25,4 23,6 22,7 24,4 25,1 21,4 20,6 17,6 T Innsbruck Zentrum 21,5 23,6 18,3 15,6 16,5 16,1 16,2 14,7 14,4 10,2 W Wien Taborstraße 20,8 20,3 20,2 22,5 21,5 18,4 19,4 17,2 W Wien AKH 22,0 2) 24,0 23,2 17,8 17,4 18,9 20,7 20,0 16,9 17,8 16,2 1) Messstelle Jänner 2011 verlegt 2) Juni 1999 bis Mai 2000 PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis 100 % 95 % 90 % 85 % 80 % 75 % 70 % Illmitz Graz Süd Innsbruck Zentrum 65 % Salzburg Rudolfsplatz 60 % Linz Neue Welt 55 % 50 % Wien AKH Wien Taborstraße Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 22: Jahresmittelwerte des PM 2,5/PM 10-Verhältnisses ausgewählter Messstellen, Das mittlere PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis variiert an den meisten Messstellen über die Jahre nur wenig. Soweit die relativ wenigen, über längere Zeit verfügbaren Messreihen eine Aussage zulassen, lässt sich feststellen, dass das PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis langfristig abnimmt. Dies würde bedeuten, dass die PM-Konzentration der PM 2,5 -Fraktion langfristig stärker zurückgeht als die grobe Fraktion zwischen 2,5 und 10 µm. 52 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

55 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Eine Beurteilung des Indikators für die durchschnittliche Exposition (AEI, Average Exposure Indicator) erfolgt laut IG-L über einen dreijährigen Beurteilungszeitraum. Der Mittelwert über die fünf AEI-Messstellen (Linz Stadtpark, Salzburg Lehen, Innsbruck Zentrum, Graz Nord und Wien AKH) beträgt für das Jahr ,4 µg/m³. Für die Periode betrug der Mittelwert über die AEI-Messstellen 17,8 µg/m³; dieser Wert dient der Ausgangsbeurteilung für die Bestimmung der erforderlichen Reduktion nach Anhang XIV der Luftqualitätsrichtlinie. Der Mittelwert über den Zeitraum beträgt 15,0 µg/m³. Average Exposure Indicator 2.4 Stickstoffoxide Die Stickstoffoxide (NO x ) umfassen Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO 2 ). NO 2 stellt bei Konzentrationen, wie sie in der Außenluft vorkommen, aufgrund der Beeinträchtigung der Lungenfunktion eine deutlich größere Gefahr für die menschliche Gesundheit dar als NO. Die Stickstoffoxide NO x spielen als Ozonvorläufersubstanzen eine bedeutende Rolle und tragen zur Versauerung und Eutrophierung (Überdüngung) von Böden und Gewässern bei. Partikelförmiges Ammoniumnitrat, das aus gasförmigen Stickstoffoxiden und Ammoniak in der Atmosphäre entstehen kann, liefert vor allem in der kalten Jahreszeit, als Vorläufersubstanz für die Bildung von partikulärem Nitrat, einen erheblichen Beitrag zu der großräumigen Belastung durch PM 10. Stickstoffoxide entstehen überwiegend als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen bei hoher Temperatur. Gefährdungspotenzial Die Belastung durch Stickstoffoxide im Jahr Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit Zur Überwachung der Konzentration an Stickstoffoxiden wurden im Jahr 2014 in Österreich 143 NO 2 - bzw. NO x -Messstellen gemäß IG-L betrieben (siehe Anhang, Kapitel 5.3). Von diesen wiesen 141 Messstellen eine Verfügbarkeit 90 % auf und zwei Messstellen eine Verfügbarkeit zwischen 75 und 90 %. 16 dieser IG-L-Messstellen wurden zudem zur Überwachung der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation betrieben. Zwei Messstellen wurden als Vorerkundungsmessstellen gemäß IG-L betrieben (Verfügbarkeit über 90 %). Drei weitere NO 2 - bzw. NO x -Messstellen werden zur Erfassung von Ozon-Vorläufersubstanzen gemäß Ozongesetz betrieben (Verfügbarkeit über 90 % an zwei, unter 75 % an einer Messstelle), eine weitere Messstellen ohne gesetzliche Grundlage gemäß IG-L. Anzahl der Messstellen Umweltbundesamt REP-0520, Wien

56 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen IG-L-Grenzwertüberschreitungen an 30 Messstellen Die Grenzwerte des IG-L für NO 2 (Halbstundenmittelwert 200 µg/m³, Jahresmittelwert 30 µg/m³) wurden 2014 an den in Tabelle 22 angeführten 30 Messstellen (in allen Bundesländern außer dem Burgenland 20 ) überschritten. An 29 Messstellen wurden Überschreitungen des Grenzwertes für den Jahresmittelwert (30 µg/m³) gemessen, an fünf Messstellen Überschreitungen des als Halbstundenmittelwert definierten Grenzwertes von 200 µg/m³. Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge (5 µg/m³) für den Jahresmittelwert d. h. 35 µg/m³ als Jahresmittelwert wurden an 18 Messstellen ermittelt. Tabelle 22: Überschreitungen der Grenzwerte für NO 2 (HMW 200 µg/m³ sowie JMW 30 µg/m³) im Jahr HMW über 200 µg/m³ sowie Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert (35 µg/m³) sind fett dargestellt. NO 2-Grenzwertüberschreitungen 2014 Gebiet Messstelle max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ JMW (µg/m³) K Klagenfurt Nordumfahrung A K Klagenfurt Völkermarkterstraße N St. Pölten Europaplatz O Enns Kristein A O-L Linz 24er Turm O-L Linz Römerberg B O-L Linz Stadtpark S Hallein A10 Tauernautobahn S Hallein B159 Kreisverkehr S Salzburg Rudolfsplatz S Zederhaus St-G Graz Don Bosco St-G Graz Mitte Gries T Gärberbach A13 Brennerautobahn T Hall i.t. Untere Lend T Imst A T Innsbruck Reichenau T Innsbruck Zentrum T Kundl A T Lienz Amlacherkreuzung T Vomp An der Leiten T Vomp A12 Inntalautobahn, Raststätte V Dornbirn Stadtstraße V Feldkirch Bärenkreuzung V Höchst Gemeindeamt V Lustenau Zollamt W A23/Wehlistraße W Belgradplatz W Hietzinger Kai W Taborstraße Im Burgenland sowie in der Steiermark außerhalb des BR Graz befinden sich obwohl von der Messkonzept-VO vorgeschrieben keine verkehrsnahen Messstellen, mit Überschreitungen in der Nähe stark befahrener Straßen ist jedenfalls zu rechnen. Modellrechnungen zeigen in der Steiermark NO 2-Belastungen über dem IG-L-Grenzwert außerhalb des BR Graz im Nahbereich von Autobahnen (AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG 2013). 54 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

57 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Betroffen von Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L sind v. a. die Großstädte Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck, verkehrsnahe städtische Gebiete, u. a. in Klagenfurt, St. Pölten, Hallein, Lienz, Lustenau und Feldkirch sowie Gebiete entlang von Autobahnen. städtische und verkehrsnahe Messstellen betroffen Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Grenzwerte auch in anderen Städten an verkehrsbelasteten Standorten sowie an anderen Autobahnen überschritten werden, an denen sich keine Messstellen befinden. Abbildung 23 gibt die maximalen Halbstundenmittelwerte der NO 2 -Konzentration an den österreichischen Messstellen im Jahr 2014 an, die Jahresmittelwerte sind in Abbildung 24 dargestellt. Der höchste NO 2 -Jahresmittelwert wurde mit 57 µg/m³ an der Messstelle Vomp A12 registriert, gefolgt von Salzburg Rudolfsplatz (50 µg/m³) sowie Hallein A10 und Wien Hietzinger Kai (je 49 µg/m³). höchste JMW im Inntal, im Salzachtal und Wien Die meisten Halbstundenmittelwerte über 200 µg/m³ wurden in Linz Römerberg (sechs) gemessen. Die höchsten Halbstundenmittelwerte wurden an den Messstellen Feldkirch (240 µg/m³), Linz Römerberg (226 µg/m³) und St. Pölten Europaplatz (223 µg/m³) ermittelt. Abbildung 23: Maximale Halbstundenmittelwerte der NO 2- Konzentration, Umweltbundesamt REP-0520, Wien

58 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 24: Jahresmittelwerte der NO 2-Belastung Der Grenzwert beträgt 30 µg/m³, die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge im Jahr 2014 beträgt 35 µg/m³. Zielwert an 30 Messstellen überschritten Überschreitungen des Zielwertes gemäß IG-L (80 µg/m³ als Tagesmittelwert) wurden im Jahr 2014 an 17 gemäß IG-L betriebenen Messstellen registriert. Die meisten Tage über 80 µg/m³ wurden an der Messstelle Vomp A12 (17 Tage) gemessen, gefolgt von Wien Hietzinger Kai (16 Tage) und Feldkirch (5 Tage). Der höchste Tagesmittelwert trat mit 112 µg/m³ an der Messstelle Innsbruck Reichenau auf, gefolgt von Wien Hietzinger Kai (107 µg/m³) und Innsbruck Zentrum (99 µg/m³). Tabelle 23: NO 2 maximale Tagesmittelwerte und Anzahl der Überschreitungen des Zielwertes gemäß IG-L (80 µg/m³ als Tagesmittelwert), NO 2-Konzentrationen 2014 Gebiet Messstelle max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ N St. Pölten Europaplatz 83 1 O-L Linz Römerberg B S Salzburg Rudolfsplatz 82 1 S Zederhaus 89 2 St-G Graz Don Bosco 89 3 T Hall i.t. Untere Lend 88 2 T Imst A T Innsbruck Reichenau T Innsbruck Zentrum 99 3 T Kundl A T Lienz Amlacherkreuzung 91 3 T Vomp A12 Inntalautobahn, Raststätte V Feldkirch Bärenkreuzung 93 5 W A23/Wehlistraße 85 1 W Hietzinger Kai W Stephansplatz 82 1 W Taborstraße Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

59 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Alarmwert von 400 µg/m³ für NO 2 (als Dreistundenmittelwert) wurde in ganz Österreich eingehalten. Alarmwert eingehalten Grenzwert zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation Unter den zur Überwachung der Grenz-und Zielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation betriebenen Messstellen (siehe Anhang 5, Stickstoffoxide) registrierte 2014 Kramsach Angerberg (31 µg/m³) eine Überschreitung des Grenzwertes von 30 µg/m³ NO x (berechnet als NO 2 ). Grenzwert in Tirol überschritten An den anderen Messstellen wurde der Grenzwert eingehalten; nach Kramsach wiesen Obervellach (19 µg/m³), Enzenkirchen (14 µg/m³) und St. Georgen (13 µg/m³) die höchsten NO x -Jahresmittelwerte auf. Der Zielwert von 80 µg/m³ (NO 2 ) als Tagesmittelwert (ident mit dem Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit) wurde an keiner Messstelle überschritten. Die höchsten TMW wurden an den Messstellen Kramsach (58 µg/m³), Haunsberg (45 µg/m³) und Enzenkirchen (41 µg/m³) gemessen. Zielwert nicht überschritten Trend der NO x -Belastung Entwicklung der Immissionsbelastung und der Emissionen Abbildung 25 zeigt die Entwicklung der NO 2 -Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen mit langer Messreihe seit 1985 sowie die jährlichen NO x -Emissionen Österreichs (UMWELTBUNDESAMT 2015b). Abbildung 26 zeigt die Entwicklung der NO 2 -Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen in Relation zu Grenzwert und Toleranzmarge. Die jährlichen NO x -Emissionen Österreichs (ohne Kraftstoffexport in Fahrzeugtanks) sanken von über 200 kt/jahr Mitte der Achtzigerjahre auf 179 kt im Jahr 1993, um danach bis 2005 auf 169 kt leicht anzusteigen gingen sie markant von 166 auf 148 kt zurück, danach noch geringfügig auf 136 kt im Jahr 2013 (siehe Abbildung 25). Die NO x -Emissionen blieben somit deutlich über der Höchstmenge von 103 kt gemäß EG-L. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

60 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der NO 2 -Jahresmittelwerte und der NO x -Emissionen NO 2 JMW (µg/m³) NO x -Emission (kt/jahr) Linz Neue Welt Graz Süd Salzburg Rudolfsplatz Wien Taborstr. Vomp Inntalautobahn A12 Kramsach Angerberg Pillersdorf (ländlich) Österr. Emissionen (kt) Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 25: Jahresmittelwerte der NO 2-Konzentration an hoch belasteten Messstellen und am Hintergrundstandort Pillersdorf, , sowie jährliche NO x-emissionen Österreichs 21, Trend der NO 2 -Konzentration JMW NO 2 (in µg/m³) Toleranzmarge Grenzwert Vomp A12 Wien Taborstraße Salzburg Rudolfsplatz Feldkirch Graz Don Bosco Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 26: Jahresmittelwerte der NO 2-Konzentration ausgewählter Stationen sowie zeitlicher Verlauf der Toleranzmarge für den Grenzwert des Jahresmittelwertes von NO 2 (Grenzwert ab 2000 in Kraft). 21 Bis 1989 sind die Emissionen aus dem Straßenverkehr inkl. Kraftstoffexport in Fahrzeugtanks (d. h. in Österreich verkauftem, im Ausland verfahrenem Treibstoff) angegeben, ab 1990 ohne diesen. Die Unterschiede sind bis in die frühen Neunzigerjahre allerdings gering. 58 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

61 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 24 und Abbildung 27 geben die statistische Auswertung aller 75 NO 2 - Messstellen an, die seit 1998 durchgehend in Betrieb sind. Dargestellt sind Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der NO 2 - sowie der NO x -Jahresmittelwerte dieser 75 NO 2 -Messstellen. Abbildung 28 gibt den Trend der NO 2 - Konzentration an, gemittelt über ländliche Messstellen, kleinstädtische Hintergrundmessstellen, großstädtische (ab Ew.) Hintergrundmessstellen, städtische verkehrsnahe Messstellen, Messstellen an Autobahnen in Tirol, autobahnnahe Messstellen (Distanz mehrere 100 m) und industrienahe Messstellen sowie die NO x -Emissionen Österreichs Tabelle 24: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte von NO 2 und NO x an den 75 durchgehend betriebenen NO 2-Messstellen, (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). JMW NO µg/m³ Max P Mittel Min JMW NO x Max P Mittel Min NO X JMW (µgno 2 /m³) Trend der NO x -Belastung Abbildung 27: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte von NO 2 und NO x an den 75 durchgehend betriebenen NO 2-Messstellen in Österreich, Trend der NO 2 -Belastung NO 2 JMW (µg/m³) Maximum P95 Mittelwert Minimum Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0520, Wien

62 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen NO 2 -Jahresmittelwerte NO 2 -Konzentration (µg/m³) NO x -Emission (kt) Ländlich Kleinstadt Hintergrund Großstadt Hintergrund Städtisch Verkehr Autobahn Tirol autobahnnah Industrie Emission Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 28: Mittelwert der NO 2-Konzentration an unterschiedlichen Standorttypen, , sowie NO x-emissionen Österreichs, NO x -Trend Verlauf der gemittelten NO x - Konzentration Die über alle 75 seit 1998 durchgehend verfügbaren Messstellen gemittelte NO x - Konzentration 22 folgt unmittelbar dem Verlauf der österreichischen NO x -Emissionen. Sie blieb bis 2006 relativ konstant bei 56 bis 59 µg/m³ und nahm dann, v. a sowie nochmals , ab und wies 2014 mit 42 µg/m³ den bisher niedrigsten Wert auf lagen die NO x -Emissionen um 22 % und die mittlere NO x -Konzentration um 19 % unter dem Niveau von 1998 (2014 um 23 %). starke NO x - Abnahme an der A Städtische verkehrsnahe Messstellen weisen eine Abnahme der NO x -Konzentration um 16 % auf, städtische Hintergrundmessstellen um 25 %. Den stärksten Rückgang zeigt die autobahnnahe Messstelle Vomp an der A12 ( 44 %); der Rückgang fällt vor allem in die Jahre An der A13 (Gärberbach) ging die NO x -Belastung um 15 % zurück. An allen Standorttypen wies das Jahr 2014 seit 1998 die niedrigste NO x -Belastung auf. An mehreren Messstellen nahm die NO x -Belastung allerdings markant zu, v. a. in Bockberg nahe der A9 (+ 50 % seit 1998), sowie in Obervellach, Lenzing, Bad Ischl und Linz Kleinmünchen. 22 NO x jeweils angegeben in µg/m³ als NO 2 60 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

63 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Insgesamt zeigen über die letzten 15 Jahre 91 % der Messstellen abnehmende Trends der NO x -Konzentration, 72 % statistisch signifikant 23, darunter v. a. Messstellen in Wien. Ansteigende Trends zeigen v. a. ländliche Hintergrundmessstellen, signifikant ist der steigende Trend nur in Weiz niedrigste NO x - Belastung NO 2 -Trend Anders als die mittlere NO x -Belastung folgt die mittlere NO 2 -Belastung nicht dem Verlauf der NO x -Emissionen. Eine entsprechende Abnahme der NO 2 -Belastung wurde durch einen Anstieg der primären NO 2 -Emissionen kompensiert; die unterschiedlichen Trends von NO 2 und NO x v. a. an den hoch belasteten Messstellen zeigen, dass das immissionsseitige NO 2 /NO x -Verhältnis seit etwa 2000 deutlich angestiegen ist. Dies ist auf einen wachsenden NO 2 /NO x -Anteil bei den Straßenverkehrsemissionen zurückzuführen, der auf die hohen primären NO 2 -Emissionen von Diesel-Pkw mit Oxidationskatalysator zurückgeht (UMWELT- BUNDESAMT 2008; siehe auch AQEG 2004, CARSLAW & BEEVERS 2005, TU-GRAZ 2013). Nachdem in den späten Achtziger- und in den frühen Neunzigerjahren die gemessenen NO x - und NO 2 -Konzentrationen zumeist (parallel) zurückgingen, war zwischen 2000 und 2006 vor allem an verkehrsnahen Standorten wieder ein Anstieg der NO 2 -Konzentrationen festzustellen. NO 2 /NO x -Verhältnis seit 2000 angestiegen Zunahme der mittleren NO 2 -Belastung , danach Abnahme Die über alle 75 seit 1998 durchgehend betriebenen Messstellen gemittelte NO 2 -Belastung stieg zwischen 1998 und 2006 von 25 auf 27 µg/m³ und ging danach bis 2014 auf 21 µg/m³ zurück. Sowohl städtische Hintergrundmessstellen als auch städtische verkehrsnahe Messstellen wiesen im Mittel 2014 die niedrigste NO 2 -Belastung seit 1998 auf; lediglich an autobahnnahen Messstellen lag die NO 2 -Belastung 2014 über dem Niveau der Jahre bis niedrigste NO 2 -Belastung an städtischen Messstellen Städtische verkehrsnahe Messstellen sowie solche in der Nähe von Autobahnen zeigen zwischen 2000 und 2006 einen markanten Anstieg der NO 2 -Belastung und danach, v. a und ab 2010, einen deutlichen Rückgang. An städtischen und ländlichen Hintergrundmessstellen stieg die mittlere NO 2 - Belastung bis 2003 leicht an und nahm danach ungleichmäßig ab. Die mittlere NO 2 -Konzentration ging seit 1998 um nur 7 % zurück. An städtischen Hintergrundmessstellen verringerte sich die NO 2 -Konzentration um 14 % (in Wien um 21 %); an autobahnnahen Messstellen stieg sie dagegen im Mittel um 22 % an. Starke Rückgänge von über 30 % zeigen seit 1998 v. a. städtische Hintergrundmessstellen, die meisten davon in Wien. Abnahmen über 40 % registrierten Wien Hohe Warte und Leoben Zentrum. Zunahmen über 30 % werden dagegen in Bockberg (+ 78 %) sowie in Bad Ischl, Linz Kleinmünchen, Lenzing und Obervellach beobachtet. 23 Amstetten, Payerbach, Steyr, Linz Kleinmünchen, Salzburg Rudolfsplatz, Graz Nord, Leoben Göss, Leoben Zentrum, Peggau, Vomp A12, Lustenau Wiesenrain, Wien Floridsdorf, Wien Gaudenzdorf, Wien Hermannskogel, Wien Hohe Warte, Wien Laaerberg, Wien Stephansplatz und Wien Taborstraße auf 99,9 %-Konfidenzniveau. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

64 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen An 23 % der 75 ausgewerteten Messstellen nimmt zwischen 1998 und 2014 die NO 2 -Belastung zu (an keiner signifikant), an 75 % ab, darunter an 44 % statistisch signifikant (Wien Hermannskogel, Leoben Zentrum und Peggau auf 99,9 %-Konfidenzniveau). meteorologischer Einfluss Überlagert wird der Einfluss der Emissionen auf den Zeitverlauf der NO x - und NO 2 -Belastung durch die meteorologischen Verhältnisse. Die ungünstigen Ausbreitungsbedingungen waren u. a und 2006 für erhöhte, 2008, 2009, 2012 und 2014 für niedrigere Konzentrationen verantwortlich, wobei die vergleichsweise hohe NO 2 -Belastung 2003 auch durch die extrem hohe Ozonbelastung und damit raschere Umwandlung von NO in NO 2 beeinflusst war. 2.5 Schwefeldioxid Gefährdungspotenzial In hohen Konzentrationen hat Schwefeldioxid (SO 2 ) direkte negative Auswirkungen auf die Atmungsfunktion von Mensch und Tier sowie auf Pflanzen. Schwefeldioxid und seine Oxidationsprodukte können Schäden an Gebäuden und anderen Sach- und Kulturgütern verursachen sowie zur Versauerung von Böden beitragen. Darüber hinaus erhöht SO 2 zusammen mit Ammoniak durch die Bildung von partikelförmigem Ammoniumsulfat die Belastung mit Feinstaub z. T. erheblich. Schwefeldioxid entsteht hauptsächlich beim Verbrennen von schwefelhaltigen Brenn- und Treibstoffen, bei den Produktionsprozessen der Eisenund Stahlindustrie sowie bei der Erzeugung von Schwefelsäure in der chemischen Industrie. Ein beträchtlicher Teil der SO 2 -Belastung in Österreich ist aber auf Emissionen im benachbarten Ausland zurückzuführen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit 2014 Anzahl der Messstellen Im Jahr 2014 waren in Österreich 74 SO 2 -Messstellen mit kontinuierlich registrierenden Messgeräten gemäß IG-L in Betrieb, davon wiesen 69 Messstellen eine Verfügbarkeit 90 %, zwei Messstellen eine Verfügbarkeit zwischen 75 und 90 % und drei Messstellen eine Verfügbarkeit unter 75 % auf (siehe Anhang, Kapitel 5.4). An einer IG-L-Messstelle (in Vorarlberg) wurde die SO 2 -Konzentration mit Passivsammlern gemessen. Darüber hinaus liegen SO 2 -Daten von drei Messstellen vor, die ohne gesetzliche Grundlage des IG-L u. a. im Rahmen betrieblicher Immissionsschutzpläne betrieben wurden (Verfügbarkeit über 90 %). Grenzwerte 2014 an fünf Messstellen überschritten Der Grenzwert gemäß IG-L als HMW zum Schutz der menschlichen Gesundheit (350 µg/m³, wobei bis zu drei HMW pro Tag über 200 µg/m³ nicht als Grenzwertüberschreitung gelten) wurde im Jahr 2014 an den IG-L-Messstellen Kittsee, Hartberg, Masenberg und Straßengel überschritten (sowie an der nicht gemäß IG-L, sondern im Rahmen eines betrieblichen Immissionsschutzplans betriebenen Messstelle Hallein Winterstall). Tabelle 25 gibt jene Messstellen an, an denen das Grenzwertkriterium für den Halbstundenmittelwert überschritten wurde (entweder ein HMW über 350 µg/m³ oder mehr als drei HMW über 200 µg/m³ pro Tag). 62 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

65 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Grenzwert für den Tagesmittelwert (120 µg/m³) wurde an keiner Messstelle überschritten. Messstelle Datum Max. HMW (µg/m³) Anzahl HMW über 200 µg/m³ Ursache Kittsee Emissionen in Bratislava Hallein Winterstall Industrielle Emissionen Hartberg Vulkan (Island) Masenberg Vulkan (Island) Straßengel Kirche Industrielle Emissionen Tabelle 25: Messstellen, an denen im Jahr 2014 Überschreitungen des Grenzwertes für den Halbstundenmittelwert für SO 2 registriert wurden (Quellen: Ämter der Landesregierungen). Die höchsten Halbstundenmittelwerte wurden in Straßengel (543 µg/m³), Hallein Winterstall (459 µg/m³), Kittsee (385 µg/m³) und Payerbach (232 µg/m³) gemessen. Weitere Messstellen, an denen HMW über 200 µg/m³ registriert wurden, das Grenzwertkriterium aber nicht überschritten wurde, sind Oberschützen (22.09.), Payerbach (22.09.), Wiener Neustadt (22.09.) und Judendorf Süd (09.01.). Maximale HMW über 140 µg/m³ traten noch in Arnoldstein, Bruck a.d.m. und Hainburg auf. Die höchsten Tagesmittelwerte traten an den Messstellen Straßengel (67 µg/m³), Masenberg (46 µg/m³), Hartberg (45 µg/m³), Payerbach (42 µg/m³) und Oberschützen (40 µg/m³) auf. Für die erhöhte SO 2 -Belastung in Kittsee, Hallein, Judendorf, Straßengel, Arnoldstein und Hainburg waren lokale industrielle Emittenten verantwortlich. Die erhöhte SO 2 -Belastung in Oberschützen, Payerbach, Wiener Neustadt, Bruck a.d.m., Hartberg und Masenberg geht auf Ferntransport aus der isländischen Spalteneruption Holuhraun (siehe Kapitel 2.5.3) zurück. Der Alarmwert von 500 µg/m³ als Dreistundenmittelwert wurde an keiner Messstelle überschritten. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

66 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 29: Maximale Halbstundenmittelwerte der SO 2- Konzentration an den gemäß IG-L betriebenen Messstellen, industrienahe Belastungsschwerpunkte Die höchsten Jahresmittelwerte wurden 2014 in Straßengel (11,8 µg/m³), Streithofen (6,1 µg/m³), Steyregg (6,0 µg/m³) sowie Wien A23/Wehlistraße und Wien Kaiserebersdorf (je 4,9 µg/m³) registriert. Die höchsten Wintermittelwerte traten in Straßengel (12,3 µg/m³), Schwechat (6,6 µg/m³), Streithofen (6,0 µg/m³) und Steyregg (5,9 µg/m³) auf. Die Belastungsschwerpunkte lagen damit überwiegend im Bereich industrienaher Standorte. Ferntransport aus Osteuropa zeichnet sich nur noch schwach ab Überschreitungen der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation Grenzwerte 2014 nicht überschritten Die Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation (20 µg/m³ als Jahres- und als Wintermittelwert) wurden an allen 12 Messstellen eingehalten, die laut IG-L zur Überwachung der Einhaltung dieser Grenzwerte ausgewiesen sind. Die am höchsten belasteten Messstellen, die zur Überwachung der Einhaltung dieses Grenzwertes betrieben wurden, waren Payerbach (JMW 2,8 µg/m³, WMW 2,1 µg/m³), Heidenreichstein (JMW 2,6 µg/m³, WMW 2,6 µg/m³), Grünbach bei Freistadt (JMW 2,0 µg/m³, WMW 1,3 µg/m³) und Forsthof am Schöpfl (JMW 1,9 µg/m³, WMW 2,2 µg/m³). Die SO 2 -Belastung an diesen Standorten wird durch Ferntransport aus Ostmitteleuropa dominiert SO 2 -Ferntransport aus Island Am begann eine Spalteneruption im Lavafeld Holuhraun nördlich des Dyngjujökull im zentralen Island. Die Eruptionsspalte Holuhraun gehört zum Vulkansystem Bárðarbunga, dessen Zentralvulkan unter dem nördlichen Vatnajökull liegt. Die Eruption hielt bis Ende Februar 2015 an. 64 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

67 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 30: Spalteneruption Holuhraun, September 2014 commons.wikimedia.org Ahjartar. Die Spalteneruption war mit sehr hohen SO 2 -, aber nur geringen Partikelemissionen verbunden. Die tägliche SO 2 -Emission wurde mit t abgeschätzt, dies entspricht etwa dem Dreifachen der täglichen anthropogenen SO 2 -Emission der Europäischen Union. hohe SO 2 - Emissionen An Luftgütemessstellen in Island (in bewohntem Gebiet, d. h. an der Küste) wurden maximale SO 2 -Konzentrationen bis µg/m³ registriert. SO 2 aus dieser Eruption wurde über weite Teile des Nordatlantiks und Europas verteilt. Am erreichten SO 2 -reiche Luftmassen die Alpen. Abbildung 31 gibt die von der ZAMG modellierte Konzentration der vom Vulkan Holuhraun emittierten SO 2 -Konzentration für den an. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

68 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 31: Modellierte bodennahe SO 2-Konzentration (µg/m³) der Holuhraun- Eruption am SO 2 -Konzentration modelliert Quelle: ZAMG Die sehr langgezogene SO 2 -Wolke erreichte von Norden die gesamte Alpennordseite; sie war im Süden von einer Kaltfront scharf begrenzt. Das zeitliche Belastungsmuster und die Höhe der am Boden gemessenen SO 2 -Konzentration hingen davon ab, ob die SO 2 -reiche Luft den Boden erreichte. Messungen des Deutschen Wetterdienstes auf dem Hohenpeissenberg 25 (Seehöhe m) zeigen, dass SO 2 -Transport v. a. in Höhen zwischen 500 und m über Boden erfolgte, wobei die maximale Konzentration über 500 µg/m³ lag. Mit Nordföhn im Zuge eines Kaltfrontdurchgangs wurde SO 2 -reiche Luft im Bereich der Ostalpen in Bodennähe gebracht (siehe Abbildung 32). In Payerbach stieg die SO 2 -Konzentration ab 8:30 Uhr rasch an, eineinhalb Stunden später 24 e+02 bedeutet 10², d.h Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

69 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen folgten Zöbelboden und Wiener Neustadt, nach 11:00 Uhr Masenberg, Hartberg und Bruck an der Mur. Konzentrationen über 170 µg/m³ wurden an den Messstellen Payerbach, Wiener Neustadt, Oberschützen, Bruck a.d.m., Hartberg und Masenberg registriert, wobei die Konzentration in Payerbach bereits um 11:30 Uhr mit 209 µg/m³ das Maximum erreichte und dann rasch zurückging. Masenberg erreichte um 13:00 Uhr mit 347 µg/m³ das Maximum, Hartberg zeitgleich 229 µg/m³, Oberschützen um 14:30 Uhr 228 µg/m³. Der östliche inneralpine Raum (zwischen Zöbelboden und Graz) sowie der Südosten Österreichs registrierten SO 2 -Konzentrationen von 100 bis 130 µg/m³. Bei 130 µg/m³ lag die Maximalkonzentration auch am Hohenpeissenberg; am Schneefernerhaus unterhalb der Zugspitze wurden maximal ca. 80 µg/m³ registriert 26. Die hochalpinen Messstellen Schneefernerhaus und Sonnblick erfassten die SO 2 -reiche Luft später als Hohenpeissenberg und die Messstellen in den Ostalpen; am Schneefernerhaus stieg die SO 2 -Konzentration ab ca. 12:00 Uhr an und erreichte das Maximum um 14:30 Uhr, auf dem Sonnblick setzte der Anstieg um 15:30 Uhr ein, maximal wurden um 18:30 Uhr 56 µg/m³ registriert. Der Nordosten Österreichs war kaum von SO 2 -Transport aus Island betroffen; in Illmitz, in Forsthof im Wienerwald sowie in Wien erreichten die maximalen SO 2 -Konzentrationen um 50 µg/m³. SO 2 -Transport aus Island wurde auch südlich des Alpenhauptkamms registriert, allerdings wurden in Vorhegg nur maximal 33 µg/m³ (20:00 Uhr) gemessen. Während an den Messstellen am Alpenostrand die SO 2 -Belastung zwischen 15:00 und 19:00 Uhr kontinuierlich zurückging, blieb sie in der südlichen Steiermark länger auf einem Niveau über 100 µg/m³, in Klöch setzte der Rückgang erst nach 18:30 Uhr ein. An den Messstellen Oberschützen, Payerbach, Wiener Neustadt, Hartberg und Masenberg wurden am die bislang höchsten SO 2 -Konzentrationen beobachtet B RIEFE/gaw brief 063 de pdf,templateid=raw,property=publicationfile.pdf/gaw_brief_ 063_de_pdf.pdf Umweltbundesamt REP-0520, Wien

70 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen SO SO 2 (µg/m³) Oberschützen Payerbach Wiener Neustadt Zöbelboden Hartberg Klöch Masenberg 0 Sonnblick : : : : : : : : : : : : : : : :00 Abbildung 32: Verlauf der SO 2-Konzentration aufgrund der Holuhraun-Eruption an ausgewählten Messstellen am (µg/m³). Die Messungen am Hohenpeissenberg zeigen zeitverzögert zur SO 2 -Konzentration auch erhöhte Konzentrationen bei Partikeln, v. a. im Nukleationsmode (unter 20 nm), bei Sulfat (bis 40 µg/m³) und bei Schwefelsäure (bis 7 ppt). Anders als nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyafjallajökull im April 2010 blieb die PM 10 -Konzentration parallel zum SO 2 -Transport aus der Holuhraun-Eruption am relativ niedrig, wenngleich zeitgleich mit den SO 2 - Maxima an den österreichischen Hintergrundmessstellen auch ein leichter Anstieg der PM 10 -Konzentrationen registriert wurde. Auf dem Sonnblick wurde am (bei sehr unruhigem Verlauf) eine maximale PM 10 -Konzentration von 17 µg/m³ registriert, auf dem Zöbelboden von 24 µg/m³ (bei einer Partikelanzahl von /cm³), auf dem Masenberg von 26 µg/m³, in Klöch von 37 µg/m³ und in Illmitz von 16 µg/m³ (Partikelanzahl /cm³) Trend der SO 2 -Belastung stark rückläufiger Trend Die SO 2 -Belastung zeigt in Österreich von den Neunzigerjahren bis 2008 einen unregelmäßigen, aber deutlich rückläufigen Trend. Seit 2008 liegt die Belastung unverändert auf niedrigem Niveau. Abbildung 33 zeigt den Verlauf der SO 2 -Jahresmittelwerte an repräsentativen Messstellen mit langen Messreihen. 68 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

71 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen SO 2 -Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen µg/m³ Gänserndorf Pillersdorf Linz Neue Welt Graz Nord Straßengel Brixlegg Wien Stephansplatz Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 33: SO 2-Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen, Abbildung 34 gibt Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte jener 47 Messstellen an, die zwischen 1992 bis 2014 durchgehend betrieben wurden. Alle Parameter zeigen eine statistisch hoch signifikante Abnahme. Abbildung 35 zeigt die Entwicklung der SO 2 -Belastung in unterschiedlichen Regionen in Österreich. Darüber hinaus sind in Abbildung 34 und Abbildung 35 die SO 2 -Emissionen aus Österreich angeführt (UMWELTBUNDESAMT 2015b). Die SO 2 -Emissionen Tschechiens werden angegeben, da bis in die Neunzigerjahre die hohe SO 2 -Belastung im Nordosten Österreichs durch Transport aus dem osteuropäischen Ausland weitaus stärker beeinflusst wurde als durch innerösterreichische Emissionen. Der höchste Jahresmittelwert wurde in fast allen Jahren an der Messstelle Straßengel (lokale Industrie) erreicht, nur 1993 in Gänserndorf und 1996 in Hainburg (jeweils aufgrund von Schadstofftransport aus Bratislava). Die über alle 47 Messstellen gemittelte SO 2 -Konzentration nahm zwischen der ersten Hälfte der Neunzigerjahre und den Jahren um 2000 etwa um die Hälfte ab (von etwa 12 µg/m³ auf etwa 6 µg/m³) und bis um 2010 nochmals um die Hälfte. Seit 2008 liegt die mittlere SO 2 -Belastung stabil in einem engen Bereich zwischen 3,0 und 3,3 µg/m³. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

72 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der SO 2 Jahresmittelwerte SO 2 -JMW in µg/m³ SO 2 -Emissionen in kt Maximum P Mittelwert Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 34: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der SO 2-Jahresmittelwerte der 47 durchgehend betriebenen Messstellen, , sowie SO 2-Emissionen in Österreich SO 2 -Jahresmittelwerte und Emissionen SO 2 -Konzentration (µg/m) SO 2 -Emission (kt/jahr) Großstadt (ohne Linz und Wien) Wien Linz NO-Österreich SO-Österreich Industrie Kleinstädte Oberösterreich SO2-Emissionen Österreich SO2-Emissionen 2-Emissionen Tschechien Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 35: Nach Regionen gemittelte SO 2-Jahresmittelwerte, , sowie SO 2-Emissionen in Österreich und Tschechien 27, Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

73 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen In den Achtziger- und Neunzigerjahren war die SO 2 -Belastung in Wien und Niederösterreich stark von grenzüberschreitendem Transport von Norden und Osten betroffen, wobei die meteorologischen Verhältnisse eine wesentliche Rolle spielten. Lang anhaltende winterliche Hochdruckwetterlagen mit häufigem Transport kalter Luftmassen aus Osteuropa führten in den ersten Monaten 1993 und 1996 und zuletzt im Winter 1996/97 zu starker Schadstoffverfrachtung von Osten und Norden nach Nordostösterreich, mit verbreiteten Grenzwertverletzungen zuletzt im Jänner Die wesentliche Ursache für den starken Rückgang der SO 2 -Belastung in Nordostösterreich seit der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre war die massive Reduktion der Emissionen zunächst im östlichen Deutschland und in Tschechien (siehe Abbildung 35Abbildung 34), später auch in Ungarn, in der Slowakei und in Polen. Die tschechischen SO 2 -Emissionen gingen von 1992 bis 2000 um 85 % zurück, bis 2013 um 91 %. Die österreichischen SO 2 -Emissionen nahmen nach einer Reduktion bereits in den Achtzigerjahren von 1992 bis 2000 um 43 % bzw. bis 2013 um 68 % ab. Der Verlauf der SO 2 -Belastung in Pillersdorf (siehe Abbildung 33) seit Mitte der Neunzigerjahre bildet den Rückgang des grenzüberschreitenden SO 2 -Transports ab. Ungünstige Witterungsbedingungen führten im Winter 2002/03 sowie 2005/06 wieder zu etwas höheren SO 2 -Belastungen, aber auf viel niedrigerem Niveau als in den Neunzigerjahren. In der südlichen Steiermark und in Ostkärnten bestimmte neben lokalen industriellen Emissionen Transport aus Slowenien die SO 2 -Belastung. Der Rückgang der Belastung in dieser Region geht u. a. auf massive Emissionsminderungen am slowenischen Kraftwerk Šoštanj zurück. Alle industrienahen Belastungsschwerpunkte Messstellen in Linz, Lenzing, Brixlegg, Straßengel (Gratkorn), Arnoldstein, Wolfsberg (Frantschach), St. Pölten und Hallein weisen in den letzten 20 Jahren deutliche Rückgänge der SO 2 - Belastung auf. In den Jahren seit 2008 bzw stieg die SO 2 -Belastung in Wien, in Linz und in Teilen Niederösterreichs wieder an. Eine Interpretation kann nicht gegeben werden. Die SO 2 -Emissionen Oberösterreichs nahmen um 7 % zu, die SO 2 -Belastung in Linz um 40 %. Der Zunahme der SO 2 -Belastung in Wien um 18 % steht eine Abnahme der Emissionen um 18 % gegenüber, auch die Emissionen in den Nachbarstaaten gingen markant zurück. grenzüberschreitender Transport in den 90er-Jahren starke Abnahme der Emissionen in Ostmitteleuropa Rückgänge in industrienahen Gebieten 2.6 Kohlenstoffmonoxid Als Luftschadstoff ist Kohlenstoffmonoxid (CO) vor allem aufgrund der humantoxischen Wirkung (Beeinträchtigung der Sauerstoffaufnahmekapazität des Hämoglobins) von Bedeutung. CO spielt aber auch bei der photochemischen Bildung von bodennahem Ozon im globalen und kontinentalen Maßstab eine bedeutende Rolle. Kohlenstoffmonoxid entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen. Gefährdungspotenzial Umweltbundesamt REP-0520, Wien

74 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die CO-Belastung im Jahr 2014 Anzahl der Messstellen Grenzwert 2014 nicht überschritten Im Jahr 2014 waren in Österreich 28 CO-Messstellen gemäß IG-L in Betrieb, davon wiesen 26 eine Verfügbarkeit über 90 % auf, zwei Messstellen zwischen 75 und 90 % Verfügbarkeit (siehe Anhang, Kapitel 5.5). Zudem liegen Daten von sechs weiteren CO-Messstellen vor (Verfügbarkeit an vier Messstellen über 90 %, an zwei %). Der Grenzwert des IG-L (10 mg/m³ als Achtstundenmittelwert) wurde im Jahr 2014 nicht überschritten. Der höchste Achtstundenmittelwert wurde mit 4,1 mg/m³ in Leoben Donawitz gemessen, gefolgt von Graz Süd (2,7 mg/m³) sowie Linz Neue Welt, Linz Römerberg und Graz Don Bosco (je 2,3 mg/m³). Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 0,57 mg/m³ in Leoben Donawitz registriert, gefolgt von 0,43 mg/m³ in Graz Don Bosco und Lienz Amlacherkreuzung (je 0,43 mg/m³) sowie Graz Süd (0,42 µg/m³). Abbildung 36: Maximale Achtstundenmittelwerte der CO- Konzentration, Belastungsschwerpunkt Leoben Donawitz Die höchsten CO-Belastungen, sowohl was die Spitzenwerte (MW8) als auch die mittlere Konzentration betrifft, traten 2014 wie in den letzten Jahren in Leoben Donawitz in der Nähe des Stahlwerkes der voestalpine AG auf. Die Belastung ist hier in den letzten Jahren (bis 2011 wurde hier wiederholt der Grenzwert von 10 mg/m³ überschritten) deutlich zurückgegangen. Darüber hinaus werden hohe CO-Belastungen über dem Durchschnitt v. a. in Linz aufgrund erhöhter Emissionen der Stahlindustrie, in Graz aufgrund ungünstiger Ausbreitungsbedingungen sowie an verkehrsnahen städtischen Messstellen gemessen Trend der CO-Belastung rückläufiger Trend Die CO-Belastung weist in den letzten Jahren an fast allen Messstellen einen rückläufigen Trend auf. 72 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

75 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Konzentrationen über dem seit 1997 gültigen Grenzwert (MW8 > 10 mg/m³) traten zuletzt 1993 in Graz und Innsbruck sowie 1996, 1997, 2010 und 2011 in Leoben Donawitz auf. Die Ursache für die hohe CO-Belastung in Donawitz waren kurzzeitige hohe industrielle Emissionen bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen. Abbildung 37 zeigt das Maximum, das 95-Perzentil, den Mittelwert und das Minimum der Jahresmittelwerte der CO-Konzentration jener 19 Messstellen, die im Zeitraum von in Betrieb waren. Die über alle Messstellen gemittelte CO-Konzentration zeigt in diesem Zeitraum einen nahezu kontinuierlichen Rückgang um 60 % (von 0,81 auf 0,33 mg/m³). Der zwischenzeitliche Anstieg 2006 war auf die ungünstigeren Ausbreitungsbedingungen dieses Jahres zurückzuführen. kontinuierlicher Rückgang der Belastung Die mittlere Immissionsbelastung nahm damit deutlich stärker ab als die CO- Emissionen Österreichs ( 34 %; UMWELTBUNDESAMT 2015b). Nachdem die Mehrzahl der CO-Messstellen verkehrsnah situiert ist, spiegelt deren Trend ( 67 %) den überproportionalen Rückgang der CO-Emissionen aus dem Straßenverkehr ( 60 %) wider. Bis 2003 wurde der in Abbildung 37 sichtbare Maximalwert an einem verkehrsnahen Standort gemessen, ab 2004 durchgehend an der industrienahen Messstelle Leoben Donawitz. Kleinstädtische Hintergrundmessstellen zeigen im Mittel eine Abnahme der CO- Konzentration um 50 %; diese Messstellen sind stärker von Emissionen aus dem Sektor Raumheizung beeinflusst, die seit 1998 um 24 % abnahmen. Aufgrund der hohen atmosphärischen Lebensdauer (mehrere Monate) wird die CO-Belastung in Österreich von globalen CO-Emissionen mitbestimmt, wie die unveränderte CO-Konzentration an der Hintergrundmessstelle Vorhegg im Mittelgebirge zeigt. Die globalen CO-Emissionen veränderten sich in den letzten 15 Jahren praktisch nicht, sieht man von temporären Anstiegen infolge großflächiger Waldbrände (v. a und 2007) ab. Daher nimmt die CO-Belastung an allen Messstellentypen weniger stark ab als die österreichischen Emissionen. Einfluss globaler CO-Emissionen Maximum, 95-Perzentil und Mittelwert über alle Messstellen nehmen mit hoher statistischer Signifikanz (99 %) ab, ebenso zeigen die Jahresmittelwerte an fast allen Messstellen ausgenommen Vorhegg und Leoben Donawitz statistisch hoch signifikante Rückgänge. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

76 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der CO-Belastung und der CO-Emissionen in Österreich 1, , CO JMW (mg/m³) 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0, CO-Emissionen (kt) Maximum 95-Perzentil Mittelwert Minimum 0,0 0 Emissionen Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 37: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte der CO-Konzentration an den 19 durchgehend betriebenen Messstellen, , sowie CO-Emissionen in Österreich, PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe 28 (PAK) sind aus zwei oder mehreren kondensierten aromatischen Ringen aufgebaut und enthalten ausschließlich Kohlen- und Wasserstoffatome im Molekül.. Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung organischen Materials oder fossiler Brennstoffe. Herkunft von PAK Gefährdungspotenzial Der Großteil der PAK-Emissionen ist demzufolge auf Kleinfeuerungsanlagen, kalorische Kraftwerke, Kfz-Verkehr und industrielle Anlagen (insbesondere Kokereien, Gaswerke und Raffinerien) zurückzuführen (UMWELTBUNDESAMT 2002, 2013a). Als Leitsubstanz zur Beurteilung der PAK wird die Konzentration von Benzo(a)pyren in PM 10 bestimmt. Bedeutung in toxikologischer Sicht erlangten sie vor allem deshalb, weil in Tierversuchen nachgewiesen werden konnte, dass viele PAK karzinogen und mutagen wirken. Als krebsverursachend werden Benzo(a)pyren sowie Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen, Benzo(a)anthracen, Dibenzo(a,h)anthracen und Indeno(1,2,3-cd)pyren angesehen (IARC 1988, 2010). Die WHO betont, dass der derzeitige Zielwert für Benzo(a)pyren (Leitsubstanz für PAK) von 1 ng/m³ mit einem vergleichsweise hohem Risiko von (d.h. eine von Personen ist von einer Krebserkrankung betroffen) verbunden ist. 28 Im IG-L und in der Messkonzept-VO zum IG-L wird die Bezeichnung PAH (Polycyclic aromatic hydrocarbons) verwendet. 74 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

77 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Benzo(a)pyren-Belastung im Jahr 2014 Die Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 wurde im Jahr 2014 an 29 Messstellen gemäß IG-L gemessen; dazu kommt eine Vorerkundungsmessstelle. Darüber hinaus liegen Jahresmittelwerte für B(a)P im PM 10 und für B(a)P im PM 2,5 an jeweils vier weiteren Messstellen vor. Die Verfügbarkeit lag an allen Messstellen bei 100 %. Die B(a)P-Jahresmittelwerte für 2014 sind in Tabelle 26 zusammengestellt. Der Grenzwert 29 von 1 ng/m³ (gerundet auf ganze ng/m³) wurde 2014 an den Messstellen Ebenthal Zell (2,93 ng/m³), Wolfsberg (1,69 ng/m³) und Weiz (1,58 ng/m³) überschritten. B(a)P-Jahresmittelwerte über 1,0 ng/m³ wurden 2014 zudem an den Messstellen Klagenfurt Völkermarkterstraße, Villach, Völkermarkt, Graz Süd und Übelbach gemessen. Anzahl der Messstellen Grenzwert in Ebenthal, Wolfsberg und Weiz überschritten 29 Seit gilt der in der 4. Tochterrichtlinie festgelegte Zielwert von 1 ng/m³ gemäß IG-L als Grenzwert. Allerdings werden in den meisten europäischen Ländern bereits Werte über 1,0 ng/m³ als Überschreitung gewertet. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

78 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 26: Jahresmittelwerte der Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10, 2014, angegeben in ganzen ng/m³ (für den Vergleich mit dem Grenzwert) und in Hundertstel ng/m³, Probenahmeintervall (Verfügbarkeit überall 100 %). Grenzwertüberschreitungen (auf ganze ng/m³ gerundete Werte) sind fett dargestellt (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 Gebiet Messstelle IG-L Probenahmeintervall JMW (ng/m³) gerundet JMW (ng/m³) B Illmitz x Monatsmischprobe jeden 3. Tag <1 0,26 K Ebenthal - Zell x Monatsmischprobe täglich 3 2,93 K Klagenfurt Völkermarkterstr. x Monatsmischprobe täglich 1 1,31 K Villach x Monatsmischprobe täglich 1 1,49 K Völkermarkt v Monatsmischprobe täglich 1 1,47 K Wolfsberg x Monatsmischprobe täglich 2 1,69 N Kematen x Monatsmischprobe, jeder 6. Tag <1 0,49 N Schwechat x Monatsmischprobe, jeder 6. Tag <1 0,47 N St. Pölten Europaplatz x Monatsmischprobe, jeder 6. Tag <1 0,40 N Stockerau x Monatsmischprobe, jeder 6. Tag 1 0,84 O Bad Ischl x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,78 O Enns Kristein A1 x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,51 O Wels x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,75 O Wels PM 2,5 Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,72 O-L Linz Neue Welt x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,81 O-L Linz Römerberg x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,92 O-L Linz Stadtpark x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,80 O-L Linz Stadtpark PM 2,5 Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,69 S Hallein B159 PM 2,5 Monatsmischprobe jeden 4. Tag 1 0,67 S Salzburg Lehen PM 2,5 Monatsmischprobe jeden 4. Tag 1 0,61 S Salzburg Rudolfsplatz x Monatsmischprobe jeden 4. Tag 1 0,56 S Zederhaus x Monatsmischprobe jeden 4. Tag 1 0,98 St Deutschlandsberg x Wochenmischprobe, täglich 1 0,86 St Klöch Monatsmischprobe jeden 3. Tag <1 0,28 St Leoben Donawitz x Wochenmischprobe, täglich 1 0,61 St Übelbach 1) x Wochenmischprobe, täglich 1 1,36 St Weiz 1) x Wochenmischprobe, täglich 2 1,58 St-G Graz Süd x Wochenmischprobe, täglich 1 1,36 T Brixlegg x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,72 T Hall i.t. Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,62 T Heiterwang Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,50 T Imst A12 Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,69 T Innsbruck Reichenau x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,82 T Innsbruck Zentrum x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,56 T Lienz Amlacherkreuzung x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,79 T Vomp A12 Monatsmischprobe, jeder 3. Tag 1 0,50 V Lustenau Wiesenrain x Monatsmischprobe, jeder 4. Tag 1 0,60 W AKH x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag <1 0,34 W A23/Wehlistraße x Monatsmischprobe, jeder 3. Tag <1 0,40 1) Juli 2013 bis Juni Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

79 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 38: Jahresmittelwerte von Benzo(a)pyren im PM 10, Die vorliegenden Messdaten zeigen trotz Informationslücken gerade in diesem Bereich dass Österreich südlich des Alpenhauptkamms, u. a. aufgrund ungünstiger Ausbreitungsbedingungen, von den höchsten B(a)P-Belastungen betroffen ist. Die Hauptquellen von B(a)P sind private Holzheizungen, die 57 % der österreichischen B(a)P-Emissionen verursachen (UMWELTBUNDESAMT 2013a). Industrielle Emissionen tragen in Linz, u. U. auch in Donawitz, zur B(a)P-Belastung bei, Straßenverkehrsemissionen u. U. in Zederhaus. Alle PAK zeigen einen sehr deutlichen Jahresgang mit hohen Konzentrationen im Winter und sehr niedrigen Konzentrationen im Sommer. Dieser Jahresgang ist auf das Zusammenspiel des Zeitverlaufs der Emissionen Hausbrandemissionen fallen ausschließlich in den Winter mit den Ausbreitungsbedingungen (die generell im Winter ungünstiger sind) zurückzuführen. Belastungsschwerpunkte: südalpine Regionen Mit Ebenthal, Wolfsberg und Weiz sind eher kleinere Städte von Zielwertüberschreitungen betroffen. Klagenfurt, Villach und Graz weisen B(a)P-Konzentrationen knapp unter dem Zielwert auf. In Tirol stellt Innsbruck (0,6 bis 0,8 ng/m³) den Belastungsschwerpunkt dar, gefolgt von Lienz und Brixlegg. Wien weist mit 0,3 bis 0,4 ng/m³ nur geringfügig höhere B(a)P-Konzentrationen auf als der ländliche Hintergrund. Kleinstädte im nördlichen außeralpinen Raum sowie in Salzburg zeigen B(a)P-Konzentrationen zwischen 0,4 und 0,8 ng/m³. Die höchsten Belastungen im nördlichen Alpenvorland wurden mit 0,8 bis 1,0 ng/m³ in Linz gemessen und dürften auf Emissionen der Stahlindustrie zurückgehen. Die Hintergrundbelastung liegt im außeralpinen Flach- und Hügelland Österreichs unter 0,3 ng/m³. Ländliche Gebiete in Tirol zeigen B(a)P-Konzentrationen von 0,5 ng/m³. Belastung in Städten Hintergrundbelastung Umweltbundesamt REP-0520, Wien

80 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Anteil von B(a)P am PM 10 Der Anteil von B(a)P am PM 10 bzw. am PM 2,5 variiert innerhalb Österreichs stark. Die höchsten B(a)P-Anteile von über 50 ppm wurden 2014 in Kärnten beobachtet (Maxima 168 ppm in Ebenthal, 86 ppm in Villach, 85 ppm in Wolfsberg, 71 ppm in Klagenfurt). Die meisten Messstellen in Siedlungsgebieten in Salzburg und in der Steiermark sowie Bad Ischl registrierten Anteile von B(a)P am PM 10 um 60 ppm, in Tirol und Vorarlberg 30 bis 50 ppm, in Oberösterreich (außer Bad Ischl) 30 bis 40 ppm. Die niedrigsten Anteile (unter 20 ppm) werden in Wien, in Niederösterreichischen Städten sowie im ländlichen Hintergrund Ostösterreichs gemessen Weitere PAKs Leoben Donawitz Toxizitätsäquivalentfaktoren Neben B(a)P werden in Illmitz sowie an den Messstellen in Oberösterreich und in der Steiermark weitere PAKs analysiert, deren Jahresmittelwerte in Tabelle 27 zusammengestellt sind. Anhand der Toxizitätsäquivalentfaktoren (TEF; EURO- PEAN COMMISSION 2001, LARSEN & LARSEN 1998) der einzelnen PAK-Spezies, bezogen auf B(a)P, ergeben sich die in der letzten Zeile von Tabelle 27 angeführten gewichteten B(a)P-Äquivalente. Der Anteil von B(a)P an der TEF-gewichteten PAK-Summe liegt in Illmitz und in Oberösterreich zwischen 59 und 65 %, in der Steiermark zwischen 72 und 77 %. Insgesamt rechtfertigt der Anteil von B(a)P an der gewichteten PAK-Summe dessen vorrangige Messung als Leitsubstanz zur Beurteilung der PAK-Belastung. Neben Benzo(a)pyren tragen Benzo(b+j)fluoranthen mit % (bzw. Benzo(b)fluoranthen, wo Benzo(b)fluoranthen und Benzo(j)fluoranthen getrennt analysiert werden, mit 7 13 %) und Dibenzo(a,h+a,c)anthracen mit 6 13 % die größten Anteile zur TEF-gewichteten PAK-Summe bei. Die Steiermark weist niedrigere Anteile von Benzo(b)fluoranthen und Benzo(j)fluoranthen (zugunsten von Benzo(a)pyren) auf als Illmitz und Oberösterreich. Tabelle 27: Jahresmittelwerte der Konzentration von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen im PM 10, PAK/Messstelle Illmitz Bad Ischl Enns Kristein Konzentration von PAK im PM 10 (ng/m³) Linz Neue Welt Linz Römerberg Wels Linz Stadtpark Deutschlandsberg Graz Süd Benzo(a)pyren 0,26 0,78 0,51 0,81 0,92 0,80 0,75 0,86 0,61 1,36 Benzo(a)anthracen 0,21 0,75 0,36 0,63 0,81 0,75 0,53 0,50 0,44 0,86 Cyclopenta(c,d)pyren 0,38 0,15 0,28 0,32 0,35 0,24 Chrysen 1,25 0, ,04 1,02 0,69 Benzo(b)fluoranthen 0,55 0,89 0,71 1,28 1,82 1,03 1,59 1,89 1,82 1,39 Benzo(j)fluoranthen 0,35 0, ,97 Benzo(k)fluoranthen 0,36 0,32 0,79 Indeno(1,2,3-c,d)pyren 0,39 0,83 0,57 0,88 0,93 0,89 0,79 0,52 0,42 0,87 Dibenzo(a,h+a,c)anthracen 1) 0,04 0,10 0,07 0,12 0,17 0,15 0,09 0,09 0,07 0,10 Benzo(g,h,i)perylen 0,75 0,55 0,81 0,84 0,78 0,73 Anthanthren 0,16 0,05 0,10 0,06 0,12 0,09 Summe PAKs TEF-gewichtet 0,43 1,29 0,81 1,29 1,50 1,36 1,16 1,15 0,84 1,78 Anteil B(a)P 2) 61% 60% 63% 63% 62% 59% 65% 75% 72% 77% 1) in Illmitz und in der Steiermark Dibenzo(a,h)anthracen 2) anhand der Toxizitätsäquivalentfaktoren gewichtete B(a)P-Äquivalente 78 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

81 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen In Wels und Linz Neue Welt liegen PAK-Daten sowohl in der PM 10 - wie der PM 2,5 -Fraktion vor. Das Verhältnis der B(a)P-Konzentration im PM 2,5 gegenüber PM 10 beträgt in Wels 0,96, in Linz 0,86. Bei einem PM 2,5 /PM 10 -Anteil von 72 % in Wels und 66 % in Linz Stadtpark befinden sich die PAK somit ganz überwiegend in der feinen Fraktion Trend der B(a)P-Belastung Die Messreihen der Konzentration von PAK im PM 10 sind relativ uneinheitlich, in Salzburg wird B(a)P seit 2000, in Oberösterreich seit 2006, in der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg seit 2007 gemessen. Die Daten geben noch ein relativ lückenhaftes Bild über die räumliche Verteilung der B(a)P-Konzentration sowie deren zeitliche Entwicklung. Abbildung 39 zeigt den Verlauf der Jahresmittelwerte der Benzo(a)pyren-Konzentration an ausgewählten Messstellen mit langer Probenahmedauer. In Tabelle 28 sind Jahresmittelwerte der Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 und Periodenmittelwerte über den Zeitraum von zwölf Monaten (nicht immer ein Kalenderjahr) zusammengestellt (siehe u. a. UMWELTBUNDESAMT 2000, 2002). Umweltbundesamt REP-0520, Wien

82 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 28: Jahresmittelwerte (bzw. Periodenmittelwerte über den Zeitraum von 12 Monaten) der Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 in den Jahren ; kursiv: Benzo(a)pyren im TSP; fett: Überschreitungen des Zielwertes bzw. (ab 2013) Grenzwertes. Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 (ng/m³) Gebiet Messstelle B Illmitz 0,5 0,5 0,6 0,5 0,4 0,5 0,3 0,3 K Arnoldstein 0,6 0,5 0,8 0,8 K Ebenthal Zell 3,0 2,3 5,4 2,2 1,5 1,5 2,9 K Klagenfurt Südring 1,7 K Klagenfurt Völkermarkterstraße 2,7 2,0 1,2 0,8 1,3 K Magersdorf (Lavanttal) 1,9 1) K Villach 2,1 1,0 1,0 0,6 1,5 K Wolfsberg 2,4 1,8 1,6 1,0 1,7 N Kematen 0,2 0,4 0,5 N Schwechat 0,4 0,5 0,6 0,5 N St. Pölten Europaplatz 1,4 0,4 0,5 0,4 0,4 N Stockerau 0,5 0,5 0,8 O Enns Kristein A1 0,9 3) 0,7 0,8 0,8 0,7 0,9 0,6 0,5 0,5 O Steyr 1,2 0,8 0,9 0,9 0,9 1,1 0,8 0,7 O Wels 1,1 0,8 1,1 1,0 1,0 1,2 0,8 0,7 0,8 O-L Linz Neue Welt 1,4 3) 0,9 1,1 1,3 1,2 1,5 1,0 0,9 0,8 O-L Linz Römerberg 1,2 3) 0,9 0,9 1,0 1,1 1,4 0,8 0,8 0,9 O-L Linz Stadtpark 1,0 1,2 0,8 0,6 0,8 O-L Steyregg Au 1,1 3) 0,8 3) 0,8 1,0 1,0 1,2 0,8 0,6 S Hallein B159 1,0 1,5 2,2 1,3 1,7 1,7 1,4 1,3 1,0 1,2 1,2 1,0 0,7 2) S Salzburg Lehen 2) 1,1 1,0 0,6 0,7 0,7 0,8 0,6 S Salzburg Rudolfsplatz 0,7 0,5 0,9 1,2 0,9 1,2 0,9 1,0 1,1 0,7 0,8 0,6 0,7 0,6 S Zederhaus 1,7 2,8 2,1 2,1 1,4 1,6 2,1 2,0 1,5 1,8 1,1 1,4 1,0 1,4 1,0 St Deutschlandsberg 1,2 1,2 1,4 1,3 1,5 1,5 1,2 0,9 St Leibnitz 2,8 4) St Leoben Donawitz 1,3 0,8 1,1 1,0 1,1 0,6 St Thörl bei Aflenz 2,2 4) St Weiz 1,6 St-G Graz Süd 2,3 5) 2,3 1,5 2,7 2,2 2,3 2,5 1,6 1,4 T Brixlegg 1,0 0,9 0,7 T Innsbruck Reichenau 1,3 1,0 0,8 T Innsbruck Zentrum 1,5 1,0 1,3 1,1 1,2 1,0 0,8 0,6 T Lienz Amlacherkr. 1,1 1,3 0,8 T Vomp A12 0,8 0,7 0,5 V Lustenau Wiesenrain 0,8 1,0 0,9 0,8 0,8 0,7 0,6 0,6 W A23/Rinnböckstraße 1,0 0,9 0,8 1,3 0,6 0,5 0,5 W AKH 1,0 6) 0,7 0,7 0,8 1,0 0,6 0,5 0,4 0,3 1) April 2003 bis April ) im PM 2,5 3) 2006 und 2007 Steyregg Weih 4) Juli 2012 bis Juni ) Oktober 2000 bis September ) Juni 1999 bis Mai Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

83 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen 5,5 B(a)P Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen ng/m³ 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 Linz Neue Welt Ebenthal Wolfsberg Hallein B159 1,5 1 0,5 0 Salzburg Rudolfsplatz Zederhaus Graz Süd Wien AKH Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 39: Trend der Jahresmittelwerte von Benzo(a)pyren an ausgewählten Messstellen, Die B(a)P-Belastung zeigt einen relativ uneinheitlichen, tendenziell abnehmenden Verlauf. An den meisten Messstellen mit längeren Messreihen, v. a. in Kärnten und Oberösterreich war 2013 das bislang am niedrigsten belasteten Jahr; in Illmitz, Enns, Linz Neue Welt, Hallein, Innsbruck Zentrum, Wien AKH sowie an den langfristig betriebenen Messstellen in der Steiermark (Deutschlandsberg, Graz Süd und Leoben Donawitz) wies 2014 die bislang niedrigste Belastung auf. Analog zu PM 10 spielt der Witterungsverlauf eine Rolle und spiegelt sich in den hohen B(a)P-Konzentrationen 2003 und 2006 wider. Allerdings folgt die B(a)P- Belastung nur teilweise der PM 10 -Konzentration; so stehen relativ niedrigen PM 10 - Werten 2009 vergleichsweise hohe B(a)P-Konzentrationen u. a. in Graz und Zederhaus gegenüber. Insgesamt zeigen die Daten, dass die B(a)P-Belastung wesentlich stärkeren zeitlichen und räumlichen Variationen unterliegt als die PM 10 -Belastung. Sie weist allerdings keinen statistischen Zusammenhang mit den Heizgradtagen (als Maß für den Heizenergiebedarf) auf. Dennoch dürften die niedrigen B(a)P-Konzentrationen der Jahre 2013 und 2014 mit den relativ hohen Temperaturen in den Wintermonaten in Verbindung stehen. abnehmender Trend Der Anteil von Benzo(a)pyren an der PM 10 -Gesamtkonzentration in Tabelle 29 in ppm angegeben variiert räumlich und zeitlich stark. In Kärnten fallen hohe B(a)P-Anteile 2010 und 2014 auf. In Niederösterreich und Wien ging der B(a)P-Anteil am PM 10 nach 2010, in Oberösterreich nach 2011 merkbar zurück. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

84 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 29: Anteil von Benzo(a)pyren am PM 10, Anteil von Benzo(a)pyren am PM 10 (ppm) Gebiet Messstelle B Illmitz K Arnoldstein Gailitz K Ebenthal Zell K Klagenfurt Völkermarkterstr K Villach K Wolfsberg N St. Pölten Europaplatz O Enns A O Steyr O Wels O-L Linz Neue Welt O-L Linz Römerberg O-L Linz Stadtpark O-L Steyregg Au S Hallein B ) S Salzburg Lehen 1) S Salzburg Rudolfsplatz S Zederhaus St Deutschlandsberg St Leoben Donawitz St-G Graz Süd T Innsbruck Zentrum V Lustenau Wiesenrain W Rinnböckstr./Wehlistraße W AKH ) im PM 2,5 Für Illmitz und die Messstellen in Oberösterreich stehen ab 2007 neben Benzo(a)pyren auch weitere PAK-Konzentrationen zur Verfügung, die Aussagen über die Entwicklung der TEF-gewichteten PAK-Summe erlauben (siehe Tabelle 30). Diese weist einen ähnlichen zeitlichen Verlauf wie Benzo(a)pyren auf. Der Anteil von B(a)P an der TEF-gewichteten Summe liegt an allen Messstellen in den meisten Jahren zwischen 60 und 75 % und variiert von Jahr zu Jahr nur wenig. 82 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

85 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 30: TEF-gewichtete PAK-Summe, TEF-gewichtete PAK-Summe (ng/m³) Gebiet Messstelle B Illmitz 0,83 0,80 1,01 0,72 0,60 0,73 0,49 0,43 O Enns A1 1,02 1,14 1,10 1,42 0,99 0,83 0,81 O Steyr 1,27 1,69 1,40 1,65 1,26 1,07 O Wels 1,24 1,73 1,43 1,85 1,24 1,09 1,16 O-L Linz Neue Welt 1,49 1,93 1,73 2,19 1,54 1,35 1,29 O-L Linz Römerberg 1,44 1,93 1,62 2,23 1,33 1,23 1,50 O-L Linz Stadtpark 1,46 1,87 1,38 1,02 1,36 Neben Benzo(a)pyren tragen Benzo(b+j)fluoranthen und Dibenzo(a,h+a,c)anthracen in nennenswertem Umfang zur TEF-gewichteten PAK-Summe bei. Der Anteil von Benzo(b+j)fluoranthen an der TEF-gewichteten Summe liegt an allen Messstellen in Oberösterreich bei 9 13 %, in Illmitz mit % etwas höher, und variiert von Jahr zu Jahr kaum. Der Anteil von Dibenzo(a,h+a,c)anthracen liegt in Illmitz mit 9 15 % etwas höher als an den meisten Messstellen in Oberösterreich (6 13 %), wobei die Variation von Jahr zu Jahr gering ist. 2.8 Schwermetalle im PM Die Blei-Belastung im Jahr 2014 Blei führt bei hohen Konzentrationen zu Belastungen des Nervensystems und kann die Blutbildung beeinträchtigen. Wichtigste Aufnahmepfade für Schwermetalle sind beim Menschen die Nahrung, das Trinkwasser sowie das Tabakrauchen. Eine Aufnahme über die Atmung spielt im Allgemeinen eine eher geringe Rolle, allerdings ist die Luft ein wesentlicher Pfad für die Ausbreitung von Schwermetallen und damit die Verteilung in andere Umweltmedien. Schwermetall-Emissionen (Cd, Hg und Pb) entstehen hauptsächlich bei der Verbrennung von Koks, Kohle, Heizöl (insbesondere Heizöl Schwer), Abfall und Brennholz sowie bei industriellen Prozessen (vorwiegend Metallbranche). Der Autoverkehr spielt seit der Einführung von unverbleitem Benzin beginnend mit 1985 eine untergeordnete Rolle. Die Blei-Belastung wird entsprechend den Vorgaben der Luftqualitätsrichtlinie als Konzentration im PM 10 ermittelt. Gefährdungspotenzial und Eintragspfade Im Jahr 2014 wurden zwölf Blei-Messstellen gemäß IG-L betrieben, darüber hinaus liegen Messdaten von sieben weiteren Messstellen vor. Die Verfügbarkeit lag an allen Messstellen bei über 90 %. Der Grenzwert gemäß IG-L (0,5 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurde im Jahr 2014 an allen Messstellen eingehalten. Anzahl der Messstellen Grenzwert 2014 eingehalten Umweltbundesamt REP-0520, Wien

86 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die höchsten Jahresmittelwerte wurden mit 0,08 µg/m³ (17 % des Grenzwertes) in Brixlegg und mit 0,06 µg/m³ in Arnoldstein gemessen (siehe Tabelle 31). Die relativ hohen Blei-Belastungen dieser Standorte sind lokalen industriellen Emissionen zuzuordnen. Alle anderen Messstellen registrierten Blei-Konzentrationen unter 5 % des IG-L-Grenzwertes. Tabelle 31: Blei im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Blei im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (µg/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,006 K Arnoldstein Kugi IG-L jeder 2. Tag 0,060 O Bad Ischl IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,008 O Wels (PM 2,5) jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,006 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,009 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,008 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,007 O-L Linz Stadtpark (PM 2,5) jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,007 S Hallein B159 (PM 2,5) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,004 S Salzburg Lehen (PM 2,5) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,001 St-G Graz Don Bosco IG-L Tägl., Mischprobe 7 Filter 0,009 St-G Graz Süd IG-L Tägl., Mischprobe 7 Filter 0,009 St Leoben Donawitz IG-L Tägl., Mischprobe 7 Filter 0,011 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 0,084 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 0,005 W A23/Wehlistraße IG-L jeder 6. Tag 0,007 Abbildung 40: Jahresmittelwerte von Blei im PM 10, Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

87 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der Konzentration von Blei im PM 10 Die Konzentration von Blei im PM 10 ging an allen Messstellen außer den Industriestandorten Brixlegg und Arnoldstein in den letzten fünfzehn Jahren ziemlich kontinuierlich zurück; an den meisten Messstellen war 2013 das bislang am niedrigsten belastete Jahr. In Brixlegg nahm die Blei-Belastung bei hohen Variationen von Jahr zu Jahr bis 2008 ab, stieg in den letzten Jahren wieder an (siehe Abbildung 41) und fiel 2014 auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Messreihe. In Arnoldstein blieb die Blei-Konzentration zwischen 2001 und 2009 auf relativ konstantem Niveau, stieg dann wieder deutlich an und fiel 2014 auf das Niveau der Jahre 2001 bis Für die Entwicklung der Blei-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. Die gesamtösterreichischen Blei-Emissionen liegen seit Mitte der Neunzigerjahre auf einem konstant niedrigen Niveau um 15 t/jahr. Seit dem Verbot von Bleizusatz in Kfz-Treibstoffen 30 (ab ) dominieren industrielle Emissionen das Immissionsgeschehen; an den höher belasteten Messstellen werden Blei-Belastungen ausschließlich durch lokale Emissionen von Industriebetrieben in Brixlegg und Arnoldstein bestimmt. Alle anderen städtischen wie ländlichen Messstellen weisen ein vergleichsweise sehr niedriges, räumlich relativ einheitliches Belastungsniveau auf. industrienahe Standorte Pb-Emissionen auf niedrigem Niveau Blei-Konzentration in PM 10 an ausgewählten Messstellen 0,5 0,4 Pb in PM 10 (µg/m³) 0,3 0,2 0,1 Brixlegg Arnoldstein Kugi Salzburg Rudolfsplatz Illmitz 0,0 Linz Neue Welt Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 41: Trend der Konzentration von Blei im PM 10, Kraftstoffrichtlinie 1998/70/EG; die Einführung von bleifreiem Benzin wurde aber bereits 1985 in die Wege geleitet. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

88 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Cadmium-Belastung im Jahr 2014 Gefährdungspotenzial Grenzwert 2014 eingehalten Cadmium ist karzinogen und kann zu Nierenkrebs führen; ein Schwellenwert unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Die Cadmium-Belastung wird entsprechend den Vorgaben der 4. Tochterrichtlinie als Konzentration im PM 10 ermittelt. Für das Jahr 2014 liegen Cadmium-Jahresmittelwerte von 13 IG-L-Messstellen und sieben weiteren Messstellen vor, die in Tabelle 32 angeführt sind. An allen Messstellen lag die Verfügbarkeit über 90 %. Der Grenzwert für Cadmium im PM 10 von 5 ng/m³ wurde an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Cadmium-Belastung wurde mit 1,1 ng/m³ (22 % des Grenzwertes) in Brixlegg gemessen, gefolgt von Arnoldstein mit 0,6 ng/m³. An allen anderen Messstellen lag die Cadmium-Konzentration unter 10 % des Grenzwertes. Tabelle 32: Cadmium im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Cadmium im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,16 K Arnoldstein Kugi IG-L jeder 2. Tag 0,60 K Treibach IG-L jeder 2. Tag 0,30 O Bad Ischl IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,06 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,17 O Wels PM 2,5 jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,13 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,18 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,16 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,14 O-L Linz Stadtpark PM 2,5 jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,11 S Hallein B159 PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,09 S Salzburg Lehen PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,09 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,10 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,06 St-G Graz Don Bosco IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,20 St-G Graz Süd IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,20 St Leoben Donawitz IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,10 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 1,12 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 0,40 W A23/Wehlistraße IG-L jeder 6. Tag 0,16 86 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

89 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 42: Jahresmittelwerte von Cadmium im PM 10, Trend der Konzentration von Cadmium im PM 10 Abbildung 43 zeigt den Trend der Konzentration von Cadmium im PM 10. Abgesehen von den industrienahen Messstellen Arnoldstein und Brixlegg weisen alle Messstellen einen langfristig abnehmenden Konzentrationsverlauf auf niedrigem Niveau auf. Im Ballungsraum Linz ging die Cadmium-Belastung seit Beginn der Messung auf etwa die Hälfte zurück. Die industrienahe Messstelle Arnoldstein zeigt zwischen 1999 und 2005 eine starke Abnahme; danach variieren die Werte auf niedrigem Niveau, wobei die Cadmium-Belastung wieder anstieg. Brixlegg zeigt starke Variationen von Jahr zu Jahr und tendenziell eine Abnahme. Für die Entwicklung der Cadmium-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. abnehmender Trend industrienahe Standorte Cd im PM 10 (ng/m³) Cadmium-Konzentration im PM 10 an ausgewählten Messstellen Arnoldstein Kugi Linz Neue Welt Salzburg Rudolfsplatz Brixlegg Abbildung 43: Trend der Konzentration von Cadmium im PM 10, Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0520, Wien

90 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Arsen-Belastung im Jahr 2014 Gefährdungspotenzial Grenzwert 2014 eingehalten Arsen ist karzinogen und kann zu Lungenkrebs führen; ein Schwellenwert unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Für das Jahr 2014 liegen Arsen-Jahresmittelwerte von 13 IG-L-Messstellen und sechs weiteren Standorten vor, die in Tabelle 33 angeführt sind. An allen Messstellen lag die Verfügbarkeit über 90 %. Der Grenzwert von 6 ng/m³ wurde 2014 an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Arsen-Belastung wurde mit 1,8 ng/m³ (30 % des Grenzwertes) in Brixlegg gemessen, gefolgt von Arnoldstein mit 1,4 ng/m³. Tabelle 33: Arsen im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Arsen im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeder 6. Tag, monatliche Mischprobe 0,5 K Arnoldstein Kugi IG-L jeder 2. Tag 1,4 O Bad Ischl IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,4 O Wels PM 2,5 jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,6 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,5 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,4 O-L Linz Stadtpark PM 2,5 IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,4 S Hallein B159 PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 S Salzburg Lehen PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 St-G Graz Don Bosco IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,6 St-G Graz Süd IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,5 St Leoben Donawitz IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,8 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 1,8 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 1,2 W A23/Wehlistraße IG-L jeder 6. Tag 0,6 88 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

91 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 44: Jahresmittelwerte von Arsen im PM 10, Trend der Konzentration von Arsen im PM 10 Abbildung 45 zeigt den Trend der Arsen-Konzentration. Alle Messstellen mit Ausnahme der Industriestandorte Arnoldstein und Brixlegg zeigen langfristig eine Abnahme der Arsen-Belastung. In Arnoldstein ging die Arsen-Konzentration bis 2004 zurück, blieb danach konstant bei ca. 1,5 ng/m³, unterbrochen von einem Anstieg In Brixlegg ging die Arsen-Belastung bis 2011 stark zurück und zeigt seitdem Variationen zwischen 1,3 und 2,8 ng/m³. Für die Entwicklung der Arsen-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. abnehmender Trend industrienahe Standorte Arsen-Konzentration im PM 10 an ausgewählten Messstellen Abbildung 45: Trend der Konzentration von Arsen im PM 10, ng/m³ Arnoldstein Kugi Linz Neue Welt Salzburg Rudolfsplatz Brixlegg Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0520, Wien

92 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Nickel-Belastung im Jahr 2014 Gefährdungspotenzial Bestimmte Nickelverbindungen sind karzinogen und können zu Lungenkrebs führen; ein Schwellenwert, unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Für das Jahr 2014 liegen Nickel-Jahresmittelwerte von zwölf IG-L-Messstellen und sieben weiteren Standorten vor, die in Tabelle 34 angeführt sind. Die Verfügbarkeit betrug an allen Messstellen 100 %. Grenzwert 2014 eingehalten Der Grenzwert von 20 ng/m³ wurde 2014 an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Nickel-Belastung wurde 2013 mit 6,7 ng/m³ (34 % des Grenzwertes) in Treibach gemessen, gefolgt von 2,9 ng/m³ in Brixlegg. Tabelle 34: Nickel im PM 10: Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert (in ng/m³), 2014 (Quelle: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Nickel im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,9 K Treibach IG-L jeden 2. Tag 6,7 O Bad Ischl IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,7 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,3 O Wels PM2,5 jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,9 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 2,5 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,5 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,3 O-L Linz Stadtpark PM2,5 jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,0 S Hallein B159 PM2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 S Salzburg Lehen PM2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 1,0 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,5 St-G Graz Don Bosco IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 2,0 St-G Graz Süd IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 1,7 St Leoben Donawitz IG-L Täglich, Mischprobe von 7 Filtern 2,7 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 2,9 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 1,9 W A23/Wehlistraße IG-L jeder 6. Tag 0,9 Abbildung 46: Jahresmittelwerte von Nickel im PM 10, Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

93 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der Konzentration von Nickel im PM 10 Abbildung 47 zeigt den Trend der Nickel-Konzentration. Die höchstbelastete Messstelle Treibach wies bei starken zeitlichen Veränderungen 2014 wieder eine ähnliche Nickelkonzentration wie 2007 auf. Brixlegg zeigt ebenfalls starke Variationen, die Belastung lag 2014 im unteren Bereich. Für die Entwicklung der Arsen-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. Die anderen Messstellen zeigen tendenziell einen abnehmenden Trend. industrienahe Standorte abnehmender Trend 16,0 14,0 Nickel-Konzentration im PM 10 an ausgewählten Messstellen Abbildung 47: Trend der Konzentration von Nickel im PM 10, Ni im PM 10 (ng/m³) 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 Linz Neue Welt Salzburg Rudolfsplatz Treibach 2,0 0,0 Brixlegg Quelle: Umweltbundesamt 2.9 Benzol Benzol ist eine flüchtige organische Verbindung, die beim Menschen krebserregend wirkt. Nach derzeitigem Wissensstand existiert keine Wirkungsschwelle, unter der Benzol keine Schädigungen hervorrufen kann. Zur Risikominimierung sollten daher die Immissionskonzentrationen auf ein möglichst niedriges Niveau gesenkt werden. Gefährdungspotenzial Die wichtigsten Quellen von Benzol sind der Verkehr Benzol ist ein Bestandteil von Ottokraftstoffen und der Hausbrand. Lösemittel sind aufgrund einschlägiger gesetzlicher Regelungen praktisch benzolfrei Die Benzolbelastung im Jahr 2014 Im Jahr 2014 wurden 18 Messstellen gemäß IG-L für die Benzolmessung ausgewiesen. Davon wiesen 15 Messstellen eine Verfügbarkeit über 90 % auf, zwei Messstellen zwischen 75 und 90 %; für eine Messstelle (Graz Mitte) liegen keine Werte vor (siehe Tabelle 35). Anzahl der Messstellen Umweltbundesamt REP-0520, Wien

94 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Grenzwert 2014 eingehalten Darüber hinaus wird Benzol an der Messstelle Wien AKH im Zuge der Messungen von Ozonvorläufersubstanzen laut Ozongesetz (Verfügbarkeit 87 %) erfasst. Zudem liegen Daten von zwei Messstellen vor, die ohne gesetzliche Grundlage gemäß IG-L betrieben wurden. Tabelle 35 gibt Messmethode, Verfügbarkeit der Einzelwerte sowie Jahresmittelwerte an, Abbildung 48 zeigt die Jahresmittelwerte der Benzolkonzentration. Der Grenzwert des IG-L (5 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurde im Jahr 2014 an allen Messstellen eingehalten. Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 3,4 µg/m³ an der Messstelle Graz Don Bosco registriert, gefolgt von 1,5 µg/m³ an der Messstelle Salzburg Rudolfsplatz, 1,4 µg/m³ an der Messstelle Hallein B159 und 1,3 µg/m³ an der Station Klagenfurt Völkermarkterstraße. Nachdem der Straßenverkehr die Hauptquelle von Benzol darstellt, treten die höchsten Konzentrationen an verkehrsnahen Messstellen auf. Tabelle 35: Messmethode, Verfügbarkeit und Jahresmittelwert von Benzol, 2014 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Benzol-Konzentration 2014 Gebiet Station IG-L Methode Verfügbarkeit JMW (in µg/m³) B Kittsee IG-L aktiv (jeden 6. Tag) 92 % 0,9 K Klagenfurt Völkermarkterstr. IG-L GC 93 % 1,3 O Braunau IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,0 O Enns Kristein A1 IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,9 O Grünbach bei Freistadt IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,4 O Steyr IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,9 O Vöcklabruck IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,9 O Wels IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,1 O-L Linz Bernaschekplatz IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,2 O-L Linz Neue Welt IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,1 O-L Steyregg Au IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,6 S Hallein B159 aktiv (täglich) 84 % 1,4 S Haunsberg aktiv (täglich) 90 % 0,6 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L aktiv (täglich) 89 % 1,5 St-G Graz Don Bosco IG-L aktiv (täglich) 89 % 3,4 St-G Graz Mitte Gries IG-L aktiv (täglich) 0 % T Innsbruck Zentrum IG-L aktiv (jeden 3. Tag) 95 % 1,1 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L aktiv (jeden 4. Tag) 100 % 1,2 W Hietzinger Kai IG-L aktiv (jeden 6. Tag) 100 % 1,2 W A23/Wehlistraße IG-L aktiv (jeden 6. Tag) 100 % 1,1 W AKH O3 aktiv (jeden 6. Tag) 87 % 0,7 GC Gaschromatograph mit kontinuierlicher Messwerterfassung aktiv aktive Probenahme passiv passive Probenahme, jeweils mit anschließender Analyse mittels Gaschromatographie im Labor 92 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

95 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 48: Jahresmittelwerte der Benzolkonzentration, Trend der Benzolbelastung Die Benzolbelastung ging an der Messstelle Salzburg Rudolfsplatz, welche die längste Messreihe besitzt, zwischen 1995 und 2001 von 12 µg/m³ auf 3,2 µg/m³, d. h. um mehr als zwei Drittel, zurück (siehe Abbildung 49). Danach verflachte sich die Abnahme der Benzol-Konzentration. Der Rückgang in den Neunzigerjahren ist v. a. auf die Reduktion des Benzolgehaltes in Treibstoffen zurückzuführen (Kraftstoffverordnung). starke Abnahme der Belastung , danach mäßige Abnahme Die seit 2000 betriebenen Messstellen zeigen einen unregelmäßig abnehmenden Trend. Im Mittel über jene Messstellen, die seit 2000 in Betrieb sind, gingen die Benzol-Jahresmittelwerte bis 2014 um etwa die Hälfte zurück. In Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg wurde 2014 die bislang niedrigste Benzol-Belastung gemessen; in Oberösterreich wies das Jahr 2012 die bisher niedrigste Benzol-Belastung auf. In Graz stieg die Benzolkonzentration 2014 (3,4 µg/m³) gegenüber den letzten Jahren wieder an, allerdings sind hier die Daten relativ lückenhaft. Darüber hinaus spielen die meteorologischen Verhältnisse eine Rolle, allerdings deutlich weniger als bei PM 10 und NO 2 ; die erhöhten Konzentrationen 2003 und 2006 stehen mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen in Zusammenhang. meteorologischer Einfluss Umweltbundesamt REP-0520, Wien

96 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Benzol [µg/m³] Salzburg Rudolfsplatz Feldkirch Linz Neue Welt Linz Bernaschekplatz Wien Hietzinger Kai Grenzwert Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 49: Jahresmittelwerte der Benzolkonzentration, Ozon Wirkung und Entstehung Gefährdungspotenzial Entstehung von Ozon Beim Menschen können erhöhte Ozonkonzentrationen zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion, zu einem Anstieg von Lungenkrankheiten sowie u. U. zu vorzeitigen Todesfällen führen (WHO 2008). Bei Pflanzen kann es bei kurzfristig erhöhten Ozonkonzentrationen zu Schädigungen der Blattorgane kommen, bei langfristiger Belastung können Wachstums- und Ernteverluste auftreten. Troposphärisches Ozon ist zudem obschon im Kyoto-Protokoll nicht geregelt eines der bedeutendsten Treibhausgase. Ozon entsteht als sekundärer Luftschadstoff durch die Einwirkung von Sonnenlicht im Zuge komplexer chemischer Prozesse in der Atmosphäre, wobei für seine Bildung die Ozonvorläufersubstanzen Stickstoffoxide (siehe Kapitel 2.4) und flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC, non-methane volatile organic compounds) verantwortlich sind. Zur Ozonbildung in einem globalen Maßstab tragen auch Methan und Kohlenstoffmonoxid (siehe Kapitel 2.6) bei. Die in Mitteleuropa beobachtete Ozonbelastung setzt sich aus einer großräumigen die gesamte Nordhalbkugel umfassenden und einer mitteleuropäischen Hintergrundkonzentration zusammen. Zusätzlich kommt es im weiteren Umkreis großer Ballungsräume zu verstärkter regionaler Ozonbildung. Diese ist vor allem für hohe kurzzeitige Spitzenkonzentrationen, z. B. Überschreitungen der Informationsschwelle, verantwortlich. Die Überschreitungen der Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und zum Schutz der Vegetation sind wesentlich vom großflächig d. h. auf mitteleuropäischem Maßstab erhöhtem Konzentrationsniveau bestimmt. 94 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

97 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Beurteilung der Ozonbelastung Für die Beurteilung der Ozonbelastung werden aufgrund der unterschiedlichen Lang- und Kurzzeitwirkung auf Mensch und Vegetation verschiedene Schwellenund Zielwerte herangezogen: Die aktuelle Information der Bevölkerung über kurzzeitig erhöhte Ozonkonzentrationen in Hinblick auf akute Gesundheitsbeeinträchtigungen empfindlicher Personengruppen basiert auf Einstundenmittelwerten (Informationsbzw. Alarmschwellenwert von 180 bzw. 240 µg/m³, siehe Kapitel ). Langfristige gesundheitliche Auswirkungen werden in Bezug auf den Zielwert gemäß IG-L beurteilt, der als Achtstundenmittelwert von 120 µg/m³ festgelegt ist (siehe Kapitel ). Langfristige Auswirkungen auf die Vegetation werden anhand der kumulativen Ozonbelastung (AOT40; siehe Kapitel ) bewertet. Schwellen- und Zielwerte Zur Überwachung der Belastung von Menschen und Vegetation durch Ozon wurden im Jahr 2014 in Österreich 107 Ozonmessstellen 31 gemäß Ozongesetz betrieben (siehe Anhang, Kapitel 5.6). Die Verfügbarkeit der Halbstundenmittelwerte lag an 103 Stationen über 90 %, an einer Station zwischen 75 % und 90 % und an drei Stationen unter 75 %. Die Information der Öffentlichkeit über die Ozonbelastung orientiert sich an den acht Ozonüberwachungsgebieten (OÜG, siehe Abbildung 50). Dieser regionalen Einteilung folgt auch die Auswertung in den folgenden Kapiteln. 107 Ozonmessstellen 8 Ozonüberwachungsgebiete 31 Steyregg Au und Linz Stadtpark werden in Tabelle 13 (die 106 Ozonmessstellen anführt) als eine Messstelle gezählt, da das Ozonmessgerät im Juni von Steyregg Au nach Linz Stadtpark verlegt wurde. In der Darstellung der Ozonbelastung (sowie den Angaben zur Verfügbarkeit) werden Steyregg Au und Linz Stadtpark aber jeweils einzeln ausgewertet. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

98 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Quelle: Umweltbundesamt Überschreitungen der Informations- und der Alarmschwelle 2014 Abbildung 50: Einteilung der österreichischen Ozonüberwachungsgebiete. Informationsschwelle überschritten Die Informationsschwelle gemäß Ozongesetz (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde im Jahr 2014 an fünf Messstellen (überwiegend in OÜG 1) an insgesamt zwei Tagen überschritten. Tabelle 36: Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle, 2014 (Quellen: Ämter der Landesregierungen). Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle 2014 Datum Gebiet Messstellen Ziersdorf Eisenstadt, Illmitz, Kollmitzberg, Wiener Neustadt Abbildung 51: Tage mit Überschreitungen der Informationsschwelle im Jahr Die Zahlen geben die Nummer des Ozonüberwachungsgebietes an. 96 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

99 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Im Vergleich zu den früheren Jahren wies das Jahr 2014 eine sehr geringe Anzahl an Überschreitungen der Informationsschwelle auf (siehe Kapitel ). Die Alarmschwelle 240 µg/m³ als Einstundenmittelwert wurde nicht überschritten. Alarmschwelle nicht überschritten Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Der Zielwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit ist ab 2010 einzuhalten. Er ist als Überschreitungshäufigkeit des täglichen maximalen (stündlich gleitenden) Achtstundenmittelwertes von 120 µg/m³ definiert. Im Mittel über drei Jahre dürfen maximal 25 Überschreitungen pro Kalenderjahr auftreten. Gemäß Ozongesetz waren für jene Ozonüberwachungsgebiete, in denen im Jahr 2003 eine Überschreitung des Zielwertes festgestellt wurde, von der Bundesregierung Pläne auszuarbeiten, um die Zielwerte im Jahr 2010 einzuhalten. Überschreitungen des Zielwertes wurden in allen Jahren in allen Ozonüberwachungsgebieten beobachtet. Das Programm, das zur Umsetzung des Emissionshöchstmengengesetzes-Luft bzw. der Emissionshöchstmengenrichtlinie (NEC-Richtlinie) erstellt wurde, dient auch zur Reduktion der Ozonkonzentration. Es wird daher kein zusätzliches Programm gemäß Ozongesetz erstellt (BUNDESREGIERUNG 2010). Dieses war allerdings nicht ausreichend, um die Zielwerte für Ozon ab 2010 einzuhalten. Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurde bezogen auf den dreijährigen Mittelungszeitraum 2012 bis 2014 an 31 Stationen überschritten (30 % der österreichischen Ozonmessstellen); diese sind in Tabelle 37 zusammengestellt. Abbildung 52 gibt die Anzahl der Tage im Zeitraum , an denen der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit (MW8 > 120 µg/m³) überschritten wurde, an. Zielwert überschritten Zu Überschreitungen kommt es v. a. in Nordostösterreich, am südöstlichen Alpenrand sowie im Hoch- und Mittelgebirge. Die meisten Überschreitungen des Zielwertes registrierten hochalpine Messstellen (Gerlitzen 52 Tage, Rennfeld 49 Tage) 32 ; unter den Messstellen im Dauersiedlungsraum wiesen Arnfels Remschnigg (45 Tage), Klöch bei Bad Radkersburg (42 Tage) sowie Sulzberg und Wien Hermannskogel (je 40 Tage) die höchsten Belastungen auf. 32 für Sonnblick ergeben sich 70 Tage, aufgrund des Stromausfalls von bis beruht diese Zahl aber nur auf den Daten der Jahre 2012 und Umweltbundesamt REP-0520, Wien

100 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 37: Ozon-Messstellen, an denen der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit im Bezugszeitraum überschritten wurde. Fett angegeben ist die am höchsten belastete Messstelle im Dauersiedlungsraum (Quelle: Umweltbundesamt). Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Bundesland B K N O S St T V W Messstellen Illmitz, Kittsee Gerlitzen, Vorhegg Annaberg, Forsthof am Schöpfl, Gänserndorf, Hainburg, Himberg, Klosterneuburg Wisentgasse, Kollmitzberg, Payerbach, Pillersdorf, Schwechat, Stixneusiedl, Wiener Neustadt, Wiesmath, Ziersdorf Grünbach bei Freistadt St. Koloman Arnfels, Bockberg, Grebenzen, Hochgössnitz, Klöch, Masenberg, Rennfeld Nordkette Lustenau Wiesenrain, Sulzberg Hermannskogel Belastungsschwerpunkte Im Jahr 2014 traten Achtstundenmittelwerte über 120 µg/m³ an mehr als 25 Tagen an 6 Messstellen 33 auf. Die meisten Überschreitungen registrierte 2014 Gerlitzen (39 Tage), gefolgt von Grebenzen, Rennfeld, Wien Hermannskogel, Nordkette und Masenberg. In den inneralpinen Tälern und Becken, im oberösterreichischen Alpenvorland und an verkehrsnahen Messstellen werden die geringsten Belastungen beobachtet. Die wenigsten MW8 über 120 µg/m³ (Mittel ) registrierten die Messstationen Zederhaus (ein Tag) sowie Wolfsberg und Tamsweg (je zwei Tage). Tabelle 38 gibt für die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete die Messstellen mit den meisten Überschreitungen des Zielwertes an, sowohl für den Bezugszeitraum gemäß Ozongesetz als auch für das Jahr Der Bereich über m Seehöhe, der für den Dauersiedlungsraum wenig repräsentativ ist, wird gesondert ausgewiesen. Tabelle 38: Häufigste Überschreitungen von 120 µg/m³ als Achtstundenmittelwert in den einzelnen Ozonüberwachungsgebieten (Messstellen über m Seehöhe gesondert ausgewiesen) (Quelle: Umweltbundesamt). Häufigste O 3-Überschreitungen von 120 µg/m³ als MW8 Gebiet Mittel Messstelle Tage Messstelle Tage 1 Wien Hermannskogel 40 Wien Hermannskogel 30 2 Arnfels Remschnigg 45 Masenberg 26 3 Grünbach b. F. 32 St. Koloman 24 4 Grundlsee 12 St. Johann i.p. 7 5 Kufstein Festung 16 Kufstein Festung 15 6 Sulzberg 40 Lustenau 20 7 Vorhegg 30 Klagenfurt Kreuzbergl 22 8 Judenburg 13 Judenburg 6 > m Sonnblick Gerlitzen Gerlitzen für den Sonnblick ist keine Auswertung möglich (Datenverfügbarkeit nicht ausreichend). 98 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

101 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 52: Ozon Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³, Mittel Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der Vegetation Der Zielwert zum Schutz der Vegetation wird in der Luftqualitätsrichtlinie der EU und damit auch im Ozongesetz als AOT40-Wert 34 (siehe Tabelle 39) definiert. Das Konzept der kumulativen Ozonbelastung wurde von der UNECE übernommen. Zur Berechnung des AOT40 wird die Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen (MW1) über 40 ppb (80 µg/m³) und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) in einem bestimmten Zeitraum gebildet. Dafür wurde der von der UNECE ausgearbeitete AOT40-Wert für den Schutz landwirtschaftlicher Pflanzen herangezogen, der Berechnungszeitraum aber von Tageslichtstunden auf das europaweit einheitliche Zeitfenster von 08:00 bis 20:00 Uhr (MEZ) leicht verändert. 35 Unterschiedliche Referenzzeiträume (jeweils über Tageslichtstunden) werden von der UNECE für die Bewertung der Ozonbelastung einerseits für Wald und andererseits für landwirtschaftliche Nutzpflanzen, Weiden und natürliche Vegetation herangezogen. In Tabelle 39 sind die jeweiligen Berechnungszeiträume und die Zielwerte angeführt. kumulative Ozonbelastung 34 AOT40: Accumulated Exposure Over Threshold of 40 ppb. 35 Bei der Berechnung der AOT40-Werte hat dieser Unterschied nur Änderungen im Bereich weniger Prozent zur Folge. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

102 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 39: Definition der AOT40-Werte. UNECE, Schutz des Waldes UNECE, Schutz landwirtschaftlicher Pflanzen Luftqualitätsrichtlinie und Ozongesetz, Zielwert zum Schutz der Vegetation Luftqualitätsrichtlinie und Ozongesetz, langfristiges Ziel zum Schutz der Vegetation Luftqualitätsrichtlinie, Schutz des Waldes * UNECE: Critical Level Zeitfenster April September, Tageslichtstunden Mai Juli, Tageslichtstunden Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr April September, 08:00 20:00 Uhr Zielwert* 10 ppm.h ( µg/m³.h) 3 ppm.h 9 ppm.h ( µg/m³.h), gemittelt über 5 Jahre 3 ppm.h (6.000 µg/m³.h) 10 ppm.h ( µg/m³.h) Zielwert für Vegetation überschritten Der Zielwert zum Schutz der Vegetation ( µg/m³.h) wurde in der Periode an 40 Ozonmessstellen (an 39 % der Messstellen mit entsprechender Datenverfügbarkeit) überschritten. Die absolut höchste Belastung wurde am Sonnblick registriert ( µg/m³.h), die höchstbelastete für alpine Vegetation repräsentative Messstelle Gerlitzen wies µg/m³.h auf, die höchstbelastete für Wald repräsentative Messstelle Rennfeld µg/m³. Das langfristige Ziel zum Schutz der Vegetation wurde an allen Messstellen in Österreich überschritten. Tabelle 40 gibt für die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete die Messstellen mit den höchsten AOT40-Werten (Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr) an. Der Bereich zwischen über m Seehöhe, der sich durch besonders hohe AOT40-Werte auszeichnet, wird gesondert ausgewiesen. Abbildung 53 zeigt die AOT40-Werte (Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr), gemittelt über den Zeitraum Tabelle 40: Höchste AOT40-Werte (Mai Juli, in µg/m³.h) in den einzelnen Ozonüberwachungsgebi eten, Mittel sowie Messstellen über m Seehöhe sind gesondert ausgewiesen (Quelle: Umweltbundesamt). Höchste AOT40-Werte (Mai Juli) (µg/m³.h) Gebiet Mittel Messstelle AOT40 Messstelle AOT40 1 Wiesmath Wiesmath Klöch Klöch St. Koloman St. Koloman Grundlsee St. Johann i.p Innsbruck Sadrach Kufstein Sulzberg Lustenau Vorhegg Klagenfurt Kreuzbergl Judenburg Judenburg > m Sonnblick Gerlitzen Gerlitzen Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

103 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 53: AOT40-Werte (Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr), Mittel über den Zeitraum Belastungsschwerpunkte beim AOT40-Wert (Mai Juli) sind einerseits das Hügel- und Flachland im Osten und Südosten Österreichs sowie der Wienerwald, andererseits exponierte Lagen (aufgrund geringeren Ozonabbaus am Boden), wobei tendenziell die AOT40-Werte mit der Seehöhe zunehmen. Täler weisen geringere Ozonbelastungen als außeralpine Gebiete gleicher Seehöhe auf, wobei sich das Lavanttal, das obere Drautal, das Tiroler Inntal und das obere Ennstal durch besonders niedrige Belastungen auszeichnen. An den Messstellen in den alpinen Tälern und Becken wurden keine Überschreitungen des Zielwertes registriert. Der niedrigste AOT40 wurde in Wolfsberg (6.748 mg/m³.h) gemessen. Der in der Luftqualitätsrichtlinie festgelegte AOT40-Wert zum Schutz der Wälder ist mit µg/m³.h bezogen auf den Zeitraum April September (Tageslichtstunden) ident mit dem von der UNECE festgelegten AOT40-Wert. Er wurde im Jahr 2014 in Österreich an 55 Messstellen (53 % der Messtellen mit entsprechender Datenverfügbarkeit) überschritten, wobei die höchsten Überschreitungen im Hoch- und Mittelgebirge Gerlitzen ( µg/m³.h), Grebenzen, Nordkette, Rennfeld im Hügelland im Osten Osterreich (Wiesmath, Masenberg, Wien Hermannskogel, Irnfritz) sowie im Flachland Ostösterreichs (Illmitz, Wiener Neustadt) beobachtet wurden. Zielwert für Wald überschritten Die niedrigsten AOT40-Werte wurden in alpinen Tälern festgestellt, das Minimum in Wolfsberg (7.596 µg/m³.h), gefolgt von Gosau, Zell am See, Liezen und Wald am Arlberg Trend der Ozonbelastung Spitzenbelastung Hinsichtlich der Anzahl der Überschreitungen des Informationsschwellenwertes (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde im Jahr 2014 die niedrigste Ozonbelastung seit dem Jahr 1990 in dem einigermaßen flächendeckende Ozonmessungen in Österreich vorliegen gemessen. Belastungsschwerpunkte Informationsschwelle selten überschritten Umweltbundesamt REP-0520, Wien

104 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 41: Anzahl der Tage und der Ozon-Messstellen mit einem Einstundenmittelwert (MW1) über 180 µg/m³ Jahr (Informationsschwelle) sowie jene Messstellen mit den meisten Überschreitungen, (Quelle: Umweltbundesamt). Anzahl der Tage Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle Anzahl der Messstellen (Gesamtzahl) (70) Sulzberg (18) (82) Gänserndorf (7) (107) Exelberg 1), Traun (je 9) (122) Stixneusiedl (7) Messstellen mit den meisten Überschreitungstagen (120) Exelberg 1) (17), Wien Hermannskogel (14) (125) Exelberg 1) (11), Payerbach (7) (120) Vorhegg (8) (113) Hainburg (3) (113) Wien Lobau (9) (110) Stockerau (4) (115) Illmitz (8) (113) Dunkelsteinerwald, Himberg (je 5) (113) Schwechat (4) (115) Lustenau (20), Klosterneuburg (19), Schwechat (17), Mödling (15) (115) Lustenau (3) (110) Klosterneuburg, Wien Hermannskogel (je 7) (114) Bad Vöslau (10) (119) Klosterneuburg (8) (117) Dunkelsteinerwald, Himberg, Tulln, Wien Stephansplatz (je 2) (114) Himberg, Schwechat, Streithofen, Wien Lobau (je 1) (115) Himberg, Mödling (je 5) (109) Wien Hermannskogel (4) (109) (105) Streithofen, Tulln (je 5) (107) 2) 2) 1) Messung 70 m über Grund, daher nicht mit bodennahen Messungen vergleichbar. 2) An allen betroffenen Messstellen wurde die Informationsschwelle an jeweils einem Tag überschritten. Die über alle Messstellen gemittelte Anzahl der Tage mit Überschreitungen der Informationsschwelle liegt im Mittel über alle Jahre seit 1990 bei 1,1 Tagen, das Jahr 2014 wies mit 0,05 Tagen die bislang zweitniedrigste Belastung auf. Die mit Abstand meisten Überschreitungen wurden 2003 beobachtet (im Mittel an 4,4 Tagen pro Messstelle), deutlich über dem Durchschnitt lagen die Jahre 1990, 1992, 1994, 2000 und 2006; die wenigsten Überschreitungen wurden 2009 beobachtet (0,04 Tage pro Messstelle), weit unter dem Durchschnitt lag die Überschreitungshäufigkeit 1997, 2004, 2008 und Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

105 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Belastungsverlauf der letzten 25 Jahre zeigt eine klare Abhängigkeit der Ozonspitzenbelastung vom Wettergeschehen im Hochsommer. Die bislang höchste Belastung seit 1990 wurde im Jahr 2003 (siehe Tabelle 41) erreicht, bedingt durch das Auftreten einer lang anhaltenden, sehr stabilen Hochdruckwetterlage im Hochsommer mit überdurchschnittlicher Temperatur und sehr geringen Regenmengen. Auch die Sommer 1990, 1992, 1994, 1998, 2000, 2006 und 2007 zeichneten sich durch lang anhaltendes Hochdruckwetter aus, wodurch nicht nur hohe Temperaturen erreicht wurden, sondern auch die Akkumulation hoher Ozonbelastungen über mehrere Tage hinweg ermöglicht wurde. Demgegenüber wiesen die Sommer 1997, 2008, 2009, 2011, 2012 und 2014 ein sehr wechselhaftes Wetter und gerade in Nordostösterreich hohe Regenmengen auf. Spitzenreiter bei den Überschreitungen der Informationsschwelle waren bisher die Messstellen Lustenau (20 Tage 2003), Klosterneuburg (19 Tage 2003), Sulzberg (18 Tage 1990), Exelberg 36 (17 Tage 1994), Schwechat (17 Tage 2003) und Mödling (15 Tage 2003). meteorologische Einflussfaktoren Belastungsschwerpunkte Tage mit Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle Jahr Ozonüberwachungsgebiet * Tabelle 42: Anzahl der Tage mit Überschreitungen der Informationsschwelle in den einzelnen Ozonüberwachungsgebieten, (Quelle: Umweltbundesamt). * 1990 wurden noch nicht in allen Ozonüberwachungsgebieten Messungen durchgeführt. 36 Messung 70 m über Grund, daher nicht mit bodennahen Messungen vergleichbar Umweltbundesamt REP-0520, Wien

106 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Trend der Ozonspitzenbelastung wird in Abbildung 54 anhand des 98-Perzentils der Einstundenmittelwerte der Jahre dargestellt. Ausgewertet wurden 58 Messstellen, die in diesem Zeitraum durchgehend in Betrieb waren. Die Ozonüberwachungsgebiete 5 und 6 sowie 7 und 8 werden in der Auswertung jeweils zusammengefasst, da in den Ozonüberwachungsgebieten 6 und 8 nur zwei bzw. eine Messstelle über die Gesamtperiode zur Verfügung stehen. 160 Ozonbelastung nach Ozonüberwachungsgebieten, 98-Perzentil der Einstundenmittelwerte 140 µg/m³ OÜG 1 OÜG 2 OÜG OÜG 4 OÜG 5+6 OÜG 7+8 Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 54: 98-Perzentil der Einstundenmittelwerte in den Jahren nach Ozonüberwachungsgebieten (OÜG), Auswertung von 58 Messstellen. Abnahme der Spitzenbelastung geringe Belastung im Jahr 2014 In allen Ozonüberwachungsgebieten nimmt das 98-Perzentil der Einstundenmittelwerte (statistisch signifikant auf 99,0 %-Konfidenzniveau) ab, im Mittel über alle 58 Messstellen um 0,5 µg/m³ pro Jahr, am stärksten im Ozonüberwachungsgebiet 3 ( 0,7 µg/m³ pro Jahr). Statistisch hoch signifikante Abnahmen (Konfidenzniveau > 99 %) zeigen die Mittelwerte über die Ozonüberwachungsgebiete 2, 3, 4 sowie 5 & 6. In allen Ozonüberwachungsgebieten außer den Gebieten 7 & 8 sowie im Mittel über ganz Österreich wies 2014 das niedrigste 98-Perzentil der Einstundenmittelwerte auf war v. a. an Messstellen im Burgenland, im östlichen Niederösterreich, in Wien, in Oberösterreich sowie im Mittel- und Hochgebirge das am niedrigsten belastete Jahr des Gesamtzeitraums. Das am höchsten belastete Jahr war an der Mehrzahl der Messstellen sowie im Mittel über alle Ozonüberwachungsgebiete Lediglich an vier Messstellen nimmt im Zeitraum das 98-Perzentil der Einstundenmittelwerte zu, davon an einer Messstelle (Masenberg) signifikant; für vier Messstellen ergibt die Trendauswertung keine Veränderung. Dem- 104 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

107 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen gegenüber zeigen 32 Messstellen signifikant sinkende Trends (Stixneusiedl, Steyr, Linz Neue Welt und St. Johann i.p. auf 99,9 %-Konfidenzniveau). Die stärksten Abnahmen über 1 µg/m³ pro Jahr zeigen Leoben, Steyr, St. Johann i.p und Zell am See. Die Überschreitungen der Alarmschwelle (MW1 > 240 µg/m³), die seit 1990 in Österreich beobachtet wurden, sind in Tabelle 43 aufgelistet; alle Überschreitungen traten im Ozonüberwachungsgebiet 1 auf. Die bislang meisten Überschreitungen (13) wurden im Jahr 1992 registriert, gefolgt von je sieben Überschreitungen 2003 und 2007 sowie vier im Jahr Alarmschwellenüber schreitungen seit 1990 Überschreitungen der Ozon-Alarmschwelle Jahr Datum Messstelle MW1 (µg/m³) Illmitz Exelberg* Tulln Wien Hermannskogel Wien Hohe Warte Wien Stephansplatz Exelberg* Tulln Exelberg* Streithofen St. Pölten St. Leonhard am Walde Wien Hermannskogel St. Leonhard am Walde Dunkelsteinerwald Wien Hohe Warte Exelberg* Mödling Klosterneuburg Mistelbach Wolkersdorf Wien Hermannskogel Streithofen Wien Lobau Klosterneuburg Stockerau Wien Lobau Wien Lobau Wien Hermannskogel Kittsee Schwechat Himberg Himberg Vösendorf Wien Hohe Warte Wien Stephansplatz Kittsee Klosterneuburg Wien Hermannskogel Wien Stephansplatz Wien Lobau Streithofen Schwechat 250 Tabelle 43: Überschreitungen der Alarmschwelle für Ozon (MW1 > 240 µg/m³) seit 1990 (Quelle: Umweltbundesamt). * Messung 70 m über Grund, daher nicht mit bodennahen Messungen vergleichbar. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

108 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Überschreitung des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Der Trend der Überschreitungen von 120 µg/m³ als täglicher maximaler Achtstundenmittelwert ist in Abbildung 55 für die Ozonüberwachungsgebiete 1, 2, 3 & 4, 5 & 6 sowie 7 & 8 (diese wurden zusammengefasst, da in den Gebieten 4, 6 und 8 nur ein bis zwei Messstellen zur Verfügung stehen) über den Zeitraum von dargestellt (insgesamt 61 Messstellen mit durchgehender Messreihe). 110 Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ pro Jahr nach Ozonüberwachungsgebieten Tage OÜG 1 OÜG 2 OÜG 3+4 OÜG 5+6 OÜG 7+8 Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 55: Anzahl der Tage mit Überschreitung des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit (MW8 > 120 µg/m³) pro Jahr in den Ozonüberwachungsgebieten (OÜG) als Mittelwert der Stationen im jeweiligen Gebiet (in µg/m³), Auswertung von 61 Messstellen niedrigste Belastung der Messreihe Die Überschreitungshäufigkeiten zeigen in den letzten 25 Jahren einen sehr unregelmäßigen, langfristig aber abnehmenden Verlauf. Das Jahr 2014 wies im Mittel über ganz Österreich (sowie auch jeweils im Mittel der einzelnen Ozonüberwachungsgebiete) die bislang niedrigste Belastung auf, gefolgt von 2008 und war vor allem an Messstellen im östlichen Niederösterreich, in Wien sowie im Mittel- und Hochgebirge das bislang am niedrigsten belastete Jahr. Die höchste Belastung wurde in allen Ozonüberwachungsgebieten (und nahezu an allen Messstellen) im Jahr 2003 registriert. Deutlich über dem Durchschnitt waren die Überschreitungshäufigkeiten auch in den Jahren 1992 bis 1994 sowie 2000 bis Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

109 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Alle Ozonüberwachungsgebiete zeigen über die letzten 23 Jahre abnehmende Trends der Überschreitung von 120 µg/m³ als tägl. max. Achtstundenmittelwert, in allen Gebieten außer Gebiet 1 statistisch signifikant. Im Mittel über ganz Österreich nimmt die Überschreitungshäufigkeit um 0,6 Tage pro Jahr ab. Von den 61 Messstellen mit durchgehender Messreihe weisen 59 abnehmende Trends auf, davon 21 Messstellen statistisch signifikant. Die stärkste Abnahme zeigt Stixneusiedl (1,9 Tage pro Jahr), Abnahmen über 1 Tag pro Jahr zeigen Illmitz, Dunkelsteinerwald, Pillersdorf, Wiesmath, Wien Hermannskogel, Arnfels, Rennfeld, Haunsberg, St. Koloman, Sulzberg, Gerlitzen und Vorhegg Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der Vegetation Der Trend der AOT40-Werte gemäß Ozongesetz bzw. der Luftqualitätsrichtlinie (Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr), gemittelt für die Ozonüberwachungsgebiete 1, 2, 3 & 4, 5 & 6 sowie 7 & 8 (diese wurden zusammengefasst, da in den Gebieten 4, 6 und 8 nur ein bis zwei Messstellen zur Verfügung stehen) ist für den Zeitraum in Abbildung 56 dargestellt (insgesamt 52 Messstellen) AOT40-Werte (Mai Juli) nach Ozonüberwachungsgebieten AOT40 Vegetation (µg/m³.h) OÜG 1 OÜG 2 OÜG 3& OÜG 5&6 0 OÜG 7& Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 56: Mittlere AOT40-Werte (Mai Juli) gemäß Ozongesetz in den Jahren , gemittelt über die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (OÜG), Auswertung von 52 Messstellen. Das Jahr 2014 war in ganz Österreich leicht unterdurchschnittlich belastet. Die höchsten AOT40-Werte wurden im Jahr 2003 registriert, gefolgt von 2006, die niedrigsten 2009, gefolgt von unterdurchschnittliche Belastung Umweltbundesamt REP-0520, Wien

110 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Alle Ozonüberwachungsgebiete weisen im Mittel fallende (aber nicht statistisch signifikante) Trends der AOT-Werte Mai Juli auf. Von den verfügbaren 52 Stationen zeigen 13 ansteigende und 39 abnehmende Trends, davon zehn mit mäßiger und eine (Stixneusiedl) mit hoher statistischer Signifikanz. Die stärkste Zunahme seit 1992 zeigt Bad Vöslau (+ 249 µg/m³.h pro Jahr), die stärkste Abnahme Stixneusiedl ( 484 µg/m³.h pro Jahr). Schutz des Waldes In Abbildung 57 ist der Trend der über den Zeitraum von April bis September summierten AOT40-Werte (Schutz des Waldes) für die Jahre dargestellt (insgesamt 56 Messstellen). AOT40 Wald (April September) nach Ozonüberwachungsgebieten AOT40 Wald (µg/m³.h) OÜG 1 OÜG 2 OÜG 3&4 OÜG 5& OÜG 7&8 Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 57: Mittlere AOT40-Werte zum Schutz des Waldes (April Sept.) in den Jahren , gemittelt über die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (OÜG). Auswertung von 56 Messstellen am niedrigsten belastet In allen Ozonüberwachungsgebieten war 2014 das bislang am niedrigsten belastete Jahr, gefolgt von Vor allem Messstellen in Wien, in Oberösterreich sowie im Mittel- und Hochgebirge registrierten 2014 sehr niedrige AOT war das bisher am höchsten belastete Jahr, gefolgt von Im Mittel zeigen die AOT40 in allen Ozonüberwachungsgebieten sinkende Trends. Von den 56 verfügbaren Messstellen zeigen elf ansteigende Trends und 45 abnehmende Trends, darunter 18 Messstellen statistisch signifikant. Die stärkste Abnahme (und die stärkste statistische Signifikanz) weist Gerlitzen mit µg/m³.h pro Jahr auf. Die stärkste Zunahme wird in Hallein Winterstall (+ 174 µg/m³.h pro Jahr) beobachtet. 108 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

111 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der Jahresmittelwerte In Abbildung 58 werden Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte jener 61 Ozonmessstellen dargestellt, die im Zeitraum von in Betrieb stehen. Abbildung 59 zeigt den Trend der Jahresmittelwerte, gemittelt über die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete, wobei das Hochgebirge über m Seehöhe getrennt ausgewiesen wird. Trend der Ozon-Jahresmittelwerte O 3 JMW (µg/m³) Maximum 95-Perzentil Mittelwert Minimum Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 58: Maximum, 95-Perzentil, Mittelwert und Minimum der Jahresmittelwerte der 61 durchgehend betriebenen Ozonmessstellen, Umweltbundesamt REP-0520, Wien

112 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen 120 Trend der Ozon Jahresmittelwerte nach Ozonüberwachungsgebieten 100 O 3 JMW (µg/m³) OÜG 1 OÜG 2 OÜG 3 OÜG 4 OÜG 5&6 OÜG Hochgebirge Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 59: Trend der Jahresmittelwerte, als Mittel der acht Ozonüberwachungsgebiete (OÜG), Gebirge: Messstellen > m Seehöhe. Die über ganz Österreich gemittelte Ozonkonzentration nahm in den Neunzigerjahren diskontinuierlich zu; nach einer Phase hoher mittlerer Konzentrationen zwischen 2000 und 2006 mit einem markanten Maximum 2003 ging die Ozonkonzentration in den letzten Jahren wieder zurück zweitniedrigste Belastung Anstieg v. a. in Wien und NÖ und Abnahme in Kärnten Im Mittel über ganz Österreich wies das Jahr 2014 die zweitniedrigste Ozonbelastung seit 1993 auf; 1993 war das am niedrigsten belastete Jahr. Sehr niedrig war die mittlere Ozonkonzentration 2014 v. a. in Oberösterreich, in der südlichen Steiermark und in Kärnten. Im Mittel über das Ozonüberwachungsgebiet 3 war 2014 das bislang am niedrigsten belastete Jahr, in den Ozonüberwachungsgebieten 2, 4, 7 und 8 sowie im Hochgebirge das am zweitniedrigsten belastete Jahr. Über den Zeitraum 1993 bis 2014 zeigen die Jahresmittelwerte an 35 Messstellen einen ansteigenden Trend, davon 15 statistisch signifikant, und an 26 Messstellen einen abnehmenden Trend, davon acht statistisch signifikant. Die Messstellen mit statistisch hochsignifikanten Zunahmen finden sich v. a. in Wien und Niederösterreich sowie in Lustenau, die größte Zunahme weist Krems (+ 0,5 µg/m³ pro Jahr) auf. Die Messstellen mit statistisch signifikanten Abnahmen finden sich v. a. in Kärnten; die stärkste Abnahme weist Streithofen (NÖ) ( 0,3 µg/m³ pro Jahr) auf. Der Mittelwert über alle 61 durchgehend verfügbaren Messstellen zeigt eine statistisch nicht signifikante Zunahme von 0,14 µg/m³ pro Jahr. Der Mittelwert für das Ozonüberwachungsgebiet 1 steigt statistisch signifikant, für die Ozonüberwachungsgebiete 2, 4, 5 und 6 nicht signifikant; die Mittelwerte für die Gebiete 7 und 8 sowie die hochalpinen Messstellen gehen (nicht signifikant) zurück. 110 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

113 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Aufgeschlüsselt nach Standorttypen, zeigen ländliche Messstellen im Süden und Westen Österreichs seit 1993 (nicht signifikante) Abnahmen, alle anderen Messstellentypen Zunahmen, darunter städtische Messstellen in Nordost- und in Westösterreich statistisch signifikant. Die in Österreich beobachteten Trends der verschiedenen Belastungsparameter für Ozon entsprechen dem gesamteuropäischen bzw. nordhemisphärischen Bild (z. B. EEA 2013, PARRISH et al. 2014): Die Überschreitungshäufigkeiten der Informationsschwelle nehmen signifikant ab, die Überschreitungen der Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit wie der Vegetation nehmen leicht ab, während die Konzentration im Jahresmittel steigt. Allerdings flachen die Trends der Jahresmittelwerte in den letzten Jahren ab, da die Konzentration seit 2008 unter dem Niveau liegt, das von 2000 bis 2006 beobachtet wurde, jedoch über dem Konzentrationsniveau der Neunzigerjahre. Neben dem Einfluss der Witterung im Hochsommer die Sommer 2008 bis 2012 sowie 2014 waren (besonders im Osten Österreichs) alle relativ regenreich und von wechselhaftem Wetter gekennzeichnet dürften auch Veränderungen bei den Emissionen der Ozonvorläufersubstanzen eine Ursache der geringeren Kurzzeit-Spitzenbelastung sein. Bei den Jahresmittelwerten weisen nach wie vor zahlreiche Messstellen in Nordostösterreich und Vorarlberg einen signifikanten Anstieg auf, nur zwei Messstellen in Kärnten zeigen hochsignifikante Abnahmen. Welche Ursachen diese Trends der Langzeitbelastung haben, lässt sich nicht feststellen; verminderte NO x - bzw. NO-Belastung kann für ein Ansteigen der mittleren Ozonbelastung in größeren Städten verantwortlich sein, doch weisen auch zahlreiche ländliche Messstellen signifikant steigende Jahresmittelwerte auf. Die unterschiedlichen Trends der verschiedenen Belastungsparameter hängen u. a. damit zusammen, dass die Ozonkonzentration im Winterhalbjahr in den letzten fünfzehn Jahren deutlich gestiegen ist, im Sommer aber eher abgenommen hat. Ein Ansteigen der Ozonbelastung im Winter ist u. a. für die signifikant steigenden Trends an den Wiener Messstellen verantwortlich. Untersuchungen des Trends der hochalpinen Ozonbelastung im Kontext meteorologischer Einflussparameter zeigen einen Zusammenhang der steigenden Ozonbelastung im Winter und Frühling mit der Zunahme der Häufigkeit von Luftströmungen aus dem Ostsektor und einer Abnahme der Advektion ozeanischer Luftmassen (KAISER & SCHEIFINGER 2014). Ob die für die Region Sonnblick über die letzten 20 Jahre beobachtete stärkere vertikale Durchmischung im Winter für die Zunahme der Ozonbelastung im Winter an außeralpinen und städtischen Messstellen verantwortlich ist was plausibel wäre kann nicht gesagt werden. gesamteuropäischer Trend 2.11 Staubniederschlag Staubniederschlag besteht in der Hauptsache aus Grobstaub, der durch den Wind meist nur wenige hundert Meter von der Quelle wegtransportiert wird und dann zu Boden sinkt. Als Grobstaub wird allgemein Staub bezeichnet, der für das menschliche Auge sichtbar ist und sich im direkten Umfeld des Entstehungsortes absetzt. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

114 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Herkunft des Grobstaubes Gefährdungspotenzial Schwermetallmessungen Grenzwerte überschritten Grenzwert für Cd im Staubniederschlag eingehalten Statuserhebungen Grobstaub in größerer Menge entsteht z. B. bei Abbrucharbeiten von bzw. in Bauwerken oder bei industriellen Tätigkeiten. In der Umwelt ist der Grobstaub oft als feiner Niederschlag leicht zu erkennen. Die Schleimhäute der Nase bei Mensch und Tier halten die meisten größeren Partikel wirksam zurück. Entscheidend für die gesundheitlichen Auswirkungen und Umweltbeeinträchtigungen von Staubniederschlag sind dessen Inhaltsstoffe. Während mineralische Komponenten zumeist nur eine Belästigung darstellen, können einige Schwermetallkomponenten (u. a. Blei und Cadmium) auch ein gesundheitliches Problem darstellen (potenziell besonders gefährdet sind Kleinkinder). Das österreichische Messnetz, mit dem die Einhaltung der Grenzwerte für Staubniederschlag überwacht wird, ist räumlich relativ heterogen verteilt. Im Jahr 2014 wurden 139 Staubniederschlagsmessstellen gemäß IG-L betrieben, davon wird für 120 Messstellen eine Verfügbarkeit über 90 % angegeben, 17 Messstellen weisen eine Verfügbarkeit zwischen 75 und 90 % auf; für zwei Messstellen liegt sie unter 75 % (siehe Anhang, Kapitel 5.7). An 85 dieser Messstellen wurden die Schwermetalle Blei und Cadmium im Staubniederschlag gemessen, an einigen industrienahen Messstellen noch andere Schwermetalle. Umfangreiche Messungen erfolgen im weiteren Umgebungsbereich von einigen Industrieanlagen, u. a. in Leoben, Kapfenberg, Arnoldstein und Brixlegg. Der Grenzwert für den Staubniederschlag (210 mg/m².tag) wurde 2014 an sechs IG-L-Messstellen überschritten: Harmisch im Burgenland, Graz Don Bosco und Graz Dritter Südgürtel/Liebenauer Hauptstraße Leoben Donawitz BFI, Leoben Donawitz Kindergarten und Leoben Zellenfeldgasse. Für die Überschreitungen in Leoben dürften lokale industrielle Emissionen verantwortlich sein. Grenzwertüberschreitungen bei Blei im Staubniederschlag (0,100 mg/m².tag) wurden an vier Messstellen in Arnoldstein (Industriestraße, Kuppe Südost, Siedlung Ost und Stossau West II) registriert. Der Grenzwert für Cadmium im Staubniederschlag (0,002 mg/m².tag) wurde nicht überschritten. Für die Grenzwertüberschreitungen bei Blei in Arnoldstein waren die Aufwirbelung von schwermetallhaltigem Staub, der in früheren Jahrzehnten emittiert und im Raum Arnoldstein deponiert wurde, sowie aktuelle lokale industrielle Emissionen verantwortlich (UMWELTBUNDESAMT 2006). Statuserhebungen gemäß IG-L wurden bereits nach Grenzwertüberschreitungen früherer Jahre für Arnoldstein und Brixlegg erstellt (UMWELTBUNDESAMT 2004, 2005, 2006). 112 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

115 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Ergebnisse der Immissionsmessungen Gebiet Messstelle 2014 Staubniederschlag (mg/m².tag) B Harmisch 243 Blei im Staubniederschlag (µg/m².tag) K Arnoldstein Industriestraße K Arnoldstein Kuppe Südost K Arnoldstein Siedlung Ost K Arnoldstein Stossau West II St Graz Don Bosco Tabelle 44: Staubniederschlag und Blei im Staubniederschlag, 2014 (Grenzwertüberschreitungen sind fett gedruckt) (Quelle: Umweltbundesamt). St Graz Dritter Südgürtel/Liebenauer Hauptstraße St Leoben Donawitz BFI St Leoben Donawitz Kindergarten St Leoben Zellenfeldgasse Im Vergleich zu früheren Jahren fällt v. a. der Rückgang der Cadmium-Deposition in Arnoldstein und der Blei-Deposition in Brixlegg auf, wo 2014 erstmals keine Grenzwertüberschreitungen auftraten. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

116 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien 3 ÜBERSCHREITUNGEN DER GRENZWERTE UND ZIELWERTE DER EU-RICHTLINIEN Im folgenden Kapitel werden die Überschreitungen der Grenzwerte (bzw. der Summe von Grenzwert und Toleranzmarge) und der Zielwerte gemäß der Luftqualitätsrichtlinie und der 4. Tochterrichtlinie dargestellt, die sich teilweise von den Grenzwerten und Zielwerten des IG-L unterscheiden (siehe Anhang 1). Beurteilungsschwellen Ausweisung von Belastungszonen In Anhang II der Luftqualitätsrichtlinie sind für alle Schadstoffe Beurteilungsschwellen definiert, von deren Überschreitung die Anforderungen an die Messung der Luftschadstoffe bzw. andere Methoden zur Beurteilung der Schadstoffbelastung sowie die zumindest erforderliche Anzahl der Messstellen pro Zone abhängen. Die Überschreitungen bestimmen auch die Anforderungen an die minimale Anzahl der erforderlichen Messstellen. Sie gelten für die gemäß Luftqualitätsrichtlinie ausgewiesenen Zonen, deren Belastungssituation anhand der am höchsten belasteten Messstelle innerhalb der Zone beurteilt wird. Die Werte der Beurteilungsschwellen beziehen sich auf einen Zeitraum von fünf Jahren für das Jahr 2014 auf den Zeitraum Die Beurteilungsschwellen gelten als überschritten, wenn die jeweiligen Werte in mindestens drei dieser fünf Jahre überschritten sind. Liegen weniger als fünf Jahre zur Beurteilung vor, so können sinngemäß kürzere Zeiträume für die Beurteilung der Überschreitung herangezogen werden. Als Zonen werden für die Schadstoffe SO 2, NO 2, NO x, CO, PM 10 und PM 2,5 die Ballungsräume Wien, Graz und Linz (gemäß Messkonzept-VO zum IG-L) sowie die Bundesländer (für Oberösterreich und Steiermark die Territorien der Länder ohne die Ballungsräume Linz und Graz) ausgewiesen. Zonen für die Schadstoffe Benzol und Cadmium im PM 10 sind die drei Ballungsräume und das gesamte übrige Territorium Österreichs. Eine ähnliche Zonenstruktur wurde für die Schadstoffe Arsen, Blei und Nickel im PM 10 gewählt, wobei einzelne hoch belastete Gemeinden als eigene Zonen ausgewiesen sind: Für Blei Arnoldstein, für Arsen Brixlegg und für Nickel Treibach. Die Zonen für Ozon entsprechen den Ozonüberwachungsgebieten, die Ballungsräume sind zudem extra als Zonen ausgewiesen. 3.1 PM Grenzwertüberschreitungen PM 10 -JMW- Grenzwert 2014 eingehalten TMW-Grenzwert überschritten Der seit 1. Jänner 2005 einzuhaltende, als Jahresmittelwert definierte Grenzwert von 40 µg/m³ wurde im Jahr 2014 nicht überschritten (der höchste Jahresmittelwert wurde mit 29 µg/m³ an der Messstelle Graz Ost registriert). Der seit 1. Jänner 2005 bzw. in den Zonen mit einer Fristerstreckung nach Art. 22 (2) der Luftqualitätsrichtlinie seit 11. Juni 2011 einzuhaltende Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für PM 10 von 50 µg/m³ als Tagesmittelwert (wobei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr erlaubt sind) wurde im Jahr 2014 an der Messstelle Graz Ost (37 TMW über 50 µg/m³) überschritten. Der Grenzwert wurde 2014 somit nur im Ballungsraum Graz überschritten. 114 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

117 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Unter Berücksichtigung der Beiträge von Wüstenstaub zur PM 10 -Belastung in Graz Ost (siehe Kapitel 2.2.5) ergeben sich 35 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³; damit ist der Grenzwert für PM 10 auch in der Zone Ballungsraum Graz eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 10 -Tagesmittelwert beträgt 25 µg/m³ mit 35 erlaubten Überschreitungen pro Jahr, die obere Beurteilungsschwelle 35 µg/m³ mit 35 erlaubten Überschreitungen pro Jahr. Die PM 10 -Belastung lag 2014 in allen Zonen über der oberen Beurteilungsschwelle für den Tagesmittelwert. Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 10 -Jahresmittelwert beträgt 20 µg/m³, die obere Beurteilungsschwelle 28 µg/m³. Die PM 10 -Belastung lag in den Zonen BR Linz, Steiermark ohne BR Graz, BR Graz und BR Wien über der oberen Beurteilungsschwelle für den Jahresmittelwert, in den anderen Zonen zwischen unterer und oberer Beurteilungsschwelle. 3.2 PM 2, Grenz- und Zielwertüberschreitungen Der Zielwert für PM 2,5 nach Anhang XIV.D der Luftqualitätsrichtlinie (er entspricht dem 2015 einzuhaltenden Grenzwert nach Anhang XIV.E) von 25 µg/m³ wurde 2014 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. Grenz- und Zielwert eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 2,5 -Jahresmittelwert beträgt 12 µg/m³, die obere Beurteilungsschwelle 17 µg/m³. Die PM 2,5 -Belastung lag im Beurteilungszeitraum in den Zonen Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, BR Graz und Wien über der oberen Beurteilungsschwelle, in Tirol und Vorarlberg zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle. In der Zone Steiermark ohne BR Graz liegen keine Messdaten vor. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

118 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien 3.3 Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Grenzwertüberschreitungen NO 2 Der als Einstundenmittelwert definierte Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für NO 2 von 200 µg/m³ (wobei bis zu 18 Überschreitungen pro Jahr erlaubt sind) wurde 2014 nicht überschritten (an den Messstellen Linz Römerberg und Feldkirch trat jeweils ein MW1 über 200 µg/m³ auf). NO 2 -JMW-Grenzwert an elf Stationen überschritten Voraussetzungen für Fristerstreckung Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für NO 2 von 40 µg/m³ wurde im Jahr 2014 an insgesamt elf Stationen überschritten, die in Tabelle 45 angeführt sind. Die in Tabelle 45 aufgelisteten Überschreitungen betreffen die Ballungsräume Wien, Linz und Graz sowie alle weiteren Zonen außer Burgenland, Niederösterreich und Steiermark (ohne BR Graz). 37 In Fällen, in denen der ab geltende Grenzwert nicht eingehalten wird, kann gemäß Luftqualitätsrichtlinie Art. 22 um eine Fristerstreckung von bis zu fünf Jahren (d. h. bis maximal ) angesucht werden, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: a) Ein Luftqualitätsplan wurde ausgearbeitet und umgesetzt. b) Dieser Luftqualitätsplan sowie weitere, im Anhang XV der Luftqualitätsrichtlinie aufgelistete, Informationen werden der Europäischen Kommission übermittelt. c) Es wird gezeigt, dass die Grenzwerte vor Ablauf der neuen Frist eingehalten werden. Im Jahr 2011 wurde ein Antrag auf Fristerstreckung für die betroffenen Zonen und Ballungsräume eingereicht, die Entscheidung der Kommission wurde am an das BMLFUW übermittelt. 38 Für die Zonen Kärnten und BR Linz wurde der Fristerstreckung bis zugestimmt, die Kommission hält eine Reduktion der maximalen NO 2 -Belastung in diesen Zonen auf maximal 40 µg/m³ aufgrund der geplanten Maßnahmen bis 2015 für realistisch. Für die Zone Niederösterreich wurde die Frist bis verlängert, da die niedrige NO 2 -Belastung an der Messstelle St. Pölten Europaplatz (JMW 2010: 41 µg/m³) 39 eine rasche Einhaltung möglich erscheinen ließ. 37 In den Zonen Burgenland und Steiermark ohne BR Graz gibt es allerdings keine verkehrsnahen Messstellen. 38 C(2012) Die Messstelle St. Pölten Europaplatz wurde Juli 2010 kleinräumig verlegt, die NO 2-Konzentration sank von 41 g/m³ (2010) auf 35 µg/m³ (2011). 116 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

119 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien NO 2 -JMW mit Grenzwertüberschreitungen seit 2010 Zone Messstelle AT_02 Klagenfurt Nordumfahrung A AT_03 St. Pölten Europaplatz AT_04 Enns Kristein A AT_04 Linz Römerbergtunnel AT_05 Hallein A10 Tauernautobahn AT_05 Hallein B159 Kreisverkehr AT_05 Salzburg Rudolfsplatz AT_60 Graz Don Bosco AT_07 Gärberbach A AT_07 Hall i.t AT_07 Imst A AT_07 Innsbruck Reichenau AT_07 Innsbruck Zentrum AT_07 Kundl A AT_07 Vomp An der Leiten AT_07 Vomp A12 Inntalautobahn, Raststätte AT_08 Feldkirch Bärenkreuzung AT_08 Höchst AT_08 Lustenau Zollamt AT_09 Hietzinger Kai AT_09 A23 Rinnböckstraße (2014 1) Wehlistraße) AT_09 Taborstraße Tabelle 45: NO 2-Jahresmittelwerte an den Messstellen, die seit 2010 den Grenzwert überschritten haben. Jahresmittelwerte über 40 µg/m³ sind fett dargestellt. Zonen und Jahre, für die die Fristerstreckung gewährt wurde, sind grün unterlegt (Quelle: Umweltbundesamt). 1) Messstelle wurde zum Jahreswechsel 2013/2014 von der Rinnböckstraße zur Wehlistraße verlegt. Der starke Rückgang der NO 2 -Belastung an der Messstelle Klagenfurt Nordumfahrung A2 im Jahr 2014 steht mit Bauarbeiten auf der Autobahn in Zusammenhang, in deren Folge eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 oder 80 km/h bestand (im Normalbetrieb 100 km/h), der Verkehr zeitweise in größerer Entfernung von der Messstelle auf der südlichen Richtungsfahrbahn geführt und zeitweise auch teilweise von der Autobahn abgeleitet wurde. Die Messdaten des Jahres 2014 sind daher nicht für das normale Verkehrsgeschehen auf der A2 repräsentativ. Die Messstelle St. Pölten Europaplatz wurde Mitte 2011 von der Nordseite an die Ostseite des Platzes verlegt. Darüber, in welchem Ausmaß dies die gemessene NO 2 -Belastung beeinflusst, lassen sich keine Aussagen machen. Da es in den Zonen Oberösterreich ohne BR Linz, Salzburg, BR Graz, Tirol, Vorarlberg und BR Wien im Jahr 2014 zu Überschreitungen des Grenzwertes kam, kann die Europäische Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

120 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Grenzwertüberschreitungen NO x NO x -Grenzwert an einer Messstelle überschritten Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert für NO x zum Schutz der Vegetation (30 µg/m³, zu berechnen als NO 2 ) wurde 2014 an der Messstelle Kramsach Angerberg (Zone Tirol) überschritten. An den anderen zur Überwachung dieses Grenzwertes betriebenen Messstellen wurde er eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO 2 Die obere Beurteilungsschwelle für den als MW1 definierten NO 2 -Grenzwert zum Schutz der Gesundheit beträgt 140 µg/m³, wobei bis zu 18 Überschreitungen pro Jahr erlaubt sind. Die untere Beurteilungsschwelle für den MW1 beträgt 100 µg/m³. Die obere Beurteilungsschwelle für den als Jahresmittelwert definierten NO 2 - Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit beträgt 32 µg/m³, die untere 26 µg/m³. Die obere Beurteilungsschwelle für den Einstundenmittelwert für NO 2 wurde im Zeitraum in den Zonen BR Linz, Tirol und Wien überschritten. In den Zonen Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, Salzburg, BR Graz und Vorarlberg lag die Belastung zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle. In den Zonen Burgenland und Steiermark ohne BR Graz 37 lag die Belastung unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die obere Beurteilungsschwelle für den NO 2 -Jahresmittelwert wurde im Zeitraum in den Zonen Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, BR Graz, Tirol, Vorarlberg und Wien überschritten. Im Burgenland und in der Steiermark ohne BR Graz 37 lagen die NO 2 -Jahresmittelwerte unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die Höhe der NO 2 - bzw. NO x -Belastung pro Zone ist in Tabelle 46 zusammengestellt Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO x Die obere Beurteilungsschwelle für NO x für den Grenzwert zum Schutz der Vegetation (24 µg/m³) wurde im Bezugszeitraum an der Messstelle Kramsach Angerberg überschritten. An allen anderen zur Überwachung des Grenzwertes zum Schutz der Vegetation betriebenen Messstellen lag die NO x -Belastung unter der unteren Beurteilungsschwelle (19,5 µg/m³). 118 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

121 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Überschreitung von Grenzwerten und Beurteilungsschwellen > GW > OBS > UBS > GW > OBS > UBS > GW > OBS > UBS Gesundheit MW1 (NO 2) Gesundheit JMW (NO 2) ÖS JMW (NO x) B K x x N x x O x x x S x x x St T x x x x x V x x x W x x x Linz x x x Graz x x x GW... Grenzwert OBS.. obere Beurteilungsschwelle UBS.. untere Beurteilungsschwelle Tabelle 46: Überschreitung von Grenzwerten sowie oberen und unteren Beurteilungsschwellen für NO 2 bzw. NO x in den Zonen gemäß Luftqualitätsrichtlinie, Zeitraum (Quelle: Umweltbundesamt). rot: Grenzwert überschritten; hellblau: Grenzwert überschritten aber Fristerstreckung bis 2015; grün: Grenzwert eingehalten Gesundheit.. Schutzziel menschliche Gesundheit ÖS..... Schutzziel Ökosysteme 3.4 Schwefeldioxid Grenzwertüberschreitungen 2014 Die Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für Schwefeldioxid wurden 2014 an allen österreichischen Messstellen eingehalten (siehe Kapitel 2.5.1). SO 2 -Grenzwerte eingehalten Die Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme wurden 2014 ebenfalls an allen Messstellen eingehalten (siehe Kapitel 2.5.2) Überschreitungen der Beurteilungsschwellen An allen Messstellen lag die Belastung unter der unteren Beurteilungsschwelle für den SO 2 -Tagesmittelwert. Der Wintermittelwert lag an allen Messstellen, die zur Überwachung der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme betrieben wurden, unter der unteren Beurteilungsschwelle. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

122 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien 3.5 Blei im PM Grenzwertüberschreitungen 2014 Blei-Grenzwert 2014 eingehalten Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für Blei im PM 10 beträgt (ident mit dem IG-L) 0,5 µg/m³. Der Grenzwert wurde 2014 an allen Messstellen in Österreich eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für Blei beträgt 0,25 µg/m³ als Jahresmittelwert, die obere Beurteilungsschwelle 0,35 µg/m³. Im Beurteilungszeitraum lag die Blei-Konzentration an allen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. 3.6 Kohlenstoffmonoxid Grenzwertüberschreitungen 2014 CO-Grenzwert 2014 eingehalten Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für CO beträgt 10 mg/m³ als stündlich gleitender Achtstundenmittelwert. Er wurde 2014 an allen Messstellen eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für Kohlenstoffmonoxid beträgt gemäß Luftqualitätsrichtlinie Anhang II 5 mg/m³ als maximaler Achtstundenmittelwert des Jahres, die obere Beurteilungsschwelle 7 mg/m³. An der Messstelle Leoben Donawitz lag, bezogen auf den Zeitraum , die CO-Konzentration über der oberen Beurteilungsschwelle, an allen anderen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Damit liegt nur in der Zone Steiermark ohne Ballungsraum Graz die CO-Belastung über der oberen Beurteilungsschwelle, in allen anderen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. 3.7 Benzol Grenzwertüberschreitungen 2014 Benzol-Grenzwert 2014 eingehalten Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für Benzol ist ident mit jenem des IG-L (5 µg/m³ als JMW). Er wurde an allen Messstellen eingehalten. 120 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

123 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für Benzol beträgt gemäß Luftqualitätsrichtlinie, Anhang II, 2 µg/m³ als Jahresmittelwert, die obere Beurteilungsschwelle 3,5 µg/m³. Im Beurteilungszeitraum lag die Benzol-Konzentration an den Messstellen Hallein B159, Salzburg Rudolfsplatz und Graz Don Bosco zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle. Damit liegt die Benzolbelastung in den Zonen Ballungsraum Graz sowie Österreich ohne Ballungsräume zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in den Ballungsräumen Wien und Linz unter der unteren Beurteilungsschwelle. 3.8 Benzo(a)pyren Zielwertüberschreitungen 2014 Der Zielwert der 4. Tochterrichtlinie (1 ng/m³) ist ident mit dem Grenzwert gemäß IG-L. Die Überschreitungen des Zielwertes sind in Kapitel angeführt. B(a)P-Zielwert überschritten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die obere Beurteilungsschwelle für B(a)P beträgt 0,6 ng/m³ als Jahresmittelwert, die untere Beurteilungsschwelle 0,4 ng/m³. Die B(a)P-Belastung lag im Beurteilungszeitraum in den Zonen Kärnten, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, Steiermark ohne BR Graz, BR Graz, Tirol und Vorarlberg über der oberen Beurteilungsschwelle. In den Zonen Burgenland, Niederösterreich und Wien lag sie zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle. 3.9 Cadmium, Arsen und Nickel im PM Überschreitungen der Zielwerte Die Zielwerte der 4. Tochterrichtlinie für die Schwermetalle Cadmium, Arsen und Nickel im PM 10 wurden direkt in das IG-L übernommen und gelten gemäß IG-L ab 2013 als Grenzwerte. Angaben zu den Konzentrationen von Cd, As und Ni im PM 10 im Jahr 2014 und ihre Bewertung in Relation zu den Zielwerten finden sich in Kapitel 2.8. Die Zielwerte für Arsen, Cadmium und Nickel wurden 2014 an allen Messstellen eingehalten. Schwermetall- Zielwerte eingehalten Umweltbundesamt REP-0520, Wien

124 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die Beurteilungsschwellen für die Schwermetalle Cadmium, Arsen und Nickel im PM 10 werden in Anhang II der 4. Tochterrichtlinie festgelegt. Die obere Beurteilungsschwelle beträgt für Arsen und Cadmium 60 % des Zielwertes, die untere 40 %, für Nickel 70 % bzw. 50 %. Die Beurteilungsschwellen beziehen sich jeweils auf den Zeitraum der letzten fünf Jahre und gelten als überschritten, wenn der Jahresmittelwert in mindestens drei der letzten fünf Jahre über dem jeweiligen Wert liegt. Tabelle 47: Beurteilungsschwellen für die Schwermetalle Cadmium, Arsen und Nickel im PM 10 gemäß 4. Tochterrichtlinie, Anhang II. Beurteilungsschwellen für Schwermetalle gem. 4. Tochterrichtlinie Cadmium Arsen Nickel ng/m³ ng/m³ ng/m³ obere Beurteilungsschwelle 3 3,6 14 untere Beurteilungsschwelle 2 2,4 10 Die Cadmium-Konzentration lag im Bezugszeitraum an allen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die Arsen-Konzentration lag im Bezugszeitraum an allen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die Nickel-Konzentration lag im Bezugszeitraum an allen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. 122 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

125 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis 4 LITERATURVERZEICHNIS AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG (2013): Statuserhebung Stickstoffdioxid entlang des steirischen Autobahnnetzes Ergänzung zur NO 2-Statuserhebung in Graz gemäß 8 Immissionsschutzgesetz Luft BGBl. I Nr. 115/1997 i.d.g.f. Bericht: Lu _Statuserhebung_Ergaenzung_NO2_entwurf.pdf AQEG Air Quality Expert Group (2004): Nitrogen Dioxide in the United Kingdom. Prepared for: Department for Environment, Food and Rural Affairs; Scottish Executive, Welsh Assembly Government and Department of the Environment in Northern Ireland, London. BUNDESREGIERUNG (2010): Programm der österreichischen Bundesregierung zur Einhaltung der nationalen Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe gemäß 6 Emissionshöchstmengengesetz-Luft. CARSLAW, D. C. & BEEVERS, S. D. (2005): Estimations of road vehicle primary NO 2 exhaust emission fractions using monitoring data in London. Atmospheric Environment 39: EEA European Environment Agency (2013): Overview of exceedances of EC ozone threshold values for April September Technical Report No 3/2013. European Environment Agency, Kopenhagen. EUROPEAN COMMISSION (2001): PAH Position Paper Annexes (27 th July 2001). EUROPEAN COMMISSION (2011): Commission Staff Working Paper establishing guidelines for demonstration and subtraction of exceedances attributable to natural sources under the Directive 2008/50/EC on ambient air quality and cleaner air for Europe, Brussels, , SEC(2011) 208 final. EUROPEAN COMMISSION JOINT RESEARCH CENTRE (2014): Evaluation of the Laboratory Comparison Exercise for SO 2, CO, O 3, NO and NO 2 30 th September -3 rd October 2013 Ispra. EC Harmonisation Program for Air Quality Measurements. EUR Scientific and Technical Research series, EUR 26604, Luxemburg. FMI Finnish Meteorological Institute (2002): MAKESENS 1.0. Mann-Kendall Test and Sen s Slope Estimates for the Trend of Annual Data. Version 1.0 Freeware. HEI Health Effects Institute Panel on the Health Effects of Traffic-Related Air Pollution (2010). Traffic-related air pollution: a critical review of the literature on emissions, exposure, and health effects. Special Report 17. Health Effects Institute, Boston. IARC International Agency for Research on Cancer (1988): IARC-Monographien. Abschätzung des Krebsrisikos beim Menschen. IARC International Agency for Research on Cancer (2010): IARC Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Humans. VOLUME 92: Some Nonheterocyclic Polycyclic Aromatic Hydrocarbons and Some Related Exposures. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

126 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis KAISER, A. & SCHEIFINGER, H. (2014): Meteorologische Analyse des großräumigen Ozontrends im Alpenraum. Ein Beitrag zum Global Atmospheric Watch Programm der World Meteorological Organization. Österreichische Beiträge zur Meteorologie und Geophysik, Heft 44. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Wien. KRZYZANOWSKI, M. & COHEN, A. (2008): Update of WHO air quality guidelines. Air Qual. Atmos. Health (2008) 1: LARSEN, J. C. & LARSEN, P. B. (1998): Chemical carcinogens. In: Hester, R.E. & Harrison, R.M. (eds): Air Pollution and Health. Cambridge, UK: The Royal Society of Chemistry. pp PARRISH, D.D.; LAMARQUE, J.F.; NAIK, V.; HOROWITZ, L.; SHINDELL, D.T.; STAEHLIN, J.; DERWENT, R.; COOPER, O.R.; TANIMOTO, H.; VOLZ-THOMAS, A.; GILGE, S.; SCHEEL, H.-F.; STEINBACHER, M. & FRÖHLICH, M. (2014): Long term changes in lower tropospheric basile ozone concentrations: Comparing chemistry-climate models and observations at northern mid-latitudes. J. Geophys. Res.: atmospheres 04/2014, doi: /2013JD TU-GRAZ Technische Universität Graz (2013): Update of Emission Factors for EURO 5 and EURO 6 vehicles for the HBEFA Version 3.2. Final Report. Report No. I- 31/2013/ Rex EM-I 2011/20/679 from UMWELTBUNDESAMT (2000): Gangl, M. & Gans, O.: PAH in der Luft Messungen in Wien Berichte, Bd. BE-178. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2002): Scharf, S. & Hohenblum, P.: PAH in der Luft Messungen Graz und Linz Berichte, Bd. BE-219. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2004): Baumann, R.; Spangl, W.; Nagl, C.; Sterrer, R. & Fröhlich, M.: Statuserhebung betreffend Überschreitungen der IG-L-Grenzwerte für PM 10 und Schwebestaub, Blei und Cadmium im Staubniederschlag im Inntal, Im Auftrag des Amtes der Tiroler Landesregierung. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2005): Nagl, C.; Spangl, W. & Schneider, J.: Statuserhebung zur PM 10-Belastung in Imst PM 10-Grenzwertüberschreitung an der Messstelle Imst- Imsterau im Jahr Im Auftrag des Amtes der Tiroler Landesregierung. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2006): Nagl, C.; Kutschera, U.; Placer, K.; Schneider, J.; Spangl, W.; Trimbacher, C.; Winter, B. & Neinavaie, H.: Statuserhebung zur Belastung durch Staubniederschlag sowie Blei und Cadmium im Staubniederschlag im Raum Arnoldstein im Jahr Im Auftrag der Kärntner Landesregierung. Umweltbundesamt, Wien. Berichte-Statuserhebung_Arnoldstein_Staubniederschlag_Pb_Cd.pdf. UMWELTBUNDESAMT (2008): Moosmann, L.; Spangl, W.; Nagl, C.; Schodl, B. & Lichtblau, G.: Auswirkungen der NO 2-Emissionen bei Diesel-Kfz auf die Immissionsbelastung. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2008a): Wolf, A. & Moosmann, L.: Nationales EU-Referenzlabor für Luftschadstoffe Kalibrierworkshop Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. 124 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

127 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis UMWELTBUNDESAMT (2009): Spangl, W.; Kaiser, A.; Nagl, C. & Moosmann, L.: Herkunftsanalyse von PM 10 und seinen Inhaltsstoffen Ferntransport nach Österreich und regionale Beiträge. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2013): Spangl, W. & Nagl, C.: Luftgütemessungen und meteorologische Messungen. Jahresbericht Hintergrundmessnetz Umweltbundesamt Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2013a): Buxbaum, I.; Nagl, C.; Schieder, W.; Spangl, W.; Storch, A. & Zechmeister, A.: Benzo(a)Pyren in Österreich. Emissionen, Luftbelastung national und EU-weit, wahrscheinliche Überschreitungsgebiete in Österreich. Sonstige Publikationen, Bd. S-289. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2013b): Spangl, W. & Nagl, C.: Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2014): Spangl, W. & Nagl, C.: Luftgütemessungen und meteorologische Messungen. Jahresbericht Hintergrundmessnetz Umweltbundesamt Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2014a): Fröhlich, M.; Klösch, N., Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und O 3. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2014b): Anderl, M.; Haider, S.; Jobstmann, H.; Kampel, E.; Köther, T.; Lampert, C.; Moosmann, L.; Pazdernik, K.; Pinterits, M.; Poupa, S.; Stranner, G. & Zechmeister, A.: Austria s Informative Inventory Report (IIR) Submission under the UNECE Convention on Long-range Transboundary Air Pollution. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2014c): Pazdernik, K.; Anderl, M.; Gangl, M.; Haider, S.; Jobstmann, H.; Moosmann, L.; Poupa, S.; Schieder, W.; Schmid, C.; Stranner, G.; Tista, M. & Zechmeister, A.: Emissionstrends Ein Überblick über die österreichischen Verursacher von Luftschadstoffen. Datenstand Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015): Spangl, W.: Luftgütemessungen und meteorologische Messungen. Jahresbericht Hintergrundmessnetz Umweltbundesamt Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015a): Spangl, W.: Luftgütemessstellen in Österreich. Stand März Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015b): Anderl, M., Haider, S., Lampert, C., Moosmann, L., Pazdernik, K., Perl, D., Pinterits, M., Poupa, S., Purzner, M., Schodl, B., Stranner, G., Wieser, M., Zechmeister A.: Austria s Informative Inventory Report (IIR) Submission under the UNECE Convention on Long-range Transboundary Air Pollution. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015c): Fröhlich, M.; Klösch, N., Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und SO 2. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. WHO World Health Organization (2000): Air quality guidelines for Europe Second Edition. WHO Regional Publications, European Series, No. 91. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

128 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis WHO World Health Organization (2004): Health Aspects of Air Pollution. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2004a): Krzyzanowski, M.; Kuna-Dibbert, B. & Schneider, J. (Hg.): Deutsche Kurzfassung zum Bericht Health effects of transport-related air pollution, WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. ISBN WHO World Health Organization (2005): Air quality guidelines global update WHO Regional Publications EUR/07/ WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2008): Health risks of ozone from long-range transboundary air pollution. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2013): Review of evidence on health aspects of air pollution REVIHAAP Project. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. data/assets/pdf_file/0004/193108/revihaap- Final-technical-report.pdf Rechtsnormen und Leitlinien 3. Tochterrichtlinie (RL 2002/3/EG, Ozonrichtlinie): Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Februar 2002 über den Ozongehalt der Luft. ABl. Nr. L 67/14. (2008 ersetzt durch die Luftqualitätsrichtlinie) 4. Tochterrichtlinie (RL 2004/107/EG): Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft. ABl. Nr. L 23/3. BMLFUW Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2000): Richtlinie 14: Leitfaden zur Immissionsmessung nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft Kontinuierliche Immissionsmessung. BMLFUW, Wien. C(2012) 4751: Beschluss der Kommission vom betreffend die Mitteilung der Republik Österreich über die Verlängerung der Frist für das Erreichen des NO 2- Jahresgrenzwerts in neun Luftqualitätsgebieten. EC WG European Commission Working Group on Guidance for the Demonstration of Equivalence (2010): Guide to the demonstration of equivalence of ambient air monitoring methods. Emissionshöchstmengengesetz-Luft (EG-L; BGBl. I 34/2003): Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe erlassen sowie das Ozongesetz und das Immissionsschutzgesetz-Luft geändert werden. Emissionshöchstmengenrichtlinie (NEC-RL; RL 2001/81/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2001 über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe. ABl. Nr. L 309/ Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

129 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis IG-L Abgasklassen-Kennzeichnungsverordnung (AbgKlassV; BGBl. II 120/2012): Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit der Bestimmungen über die Durchführung der besonderen Kennzeichnung von Fahrzeugen betreffend die Zuordnung zu den Abgasklassen festgelegt werden. IG-L Off-RoadV (BGBl. II 76/2013): Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über die Verwendung und den Betrieb von mobilen technischen Einrichtungen, Maschinen und Geräten in IG-L- Sanierungsgebieten. Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L; BGBl. I 115/1997 i. d. g. F.): Bundesgesetz zum Schutz vor Immissionen durch Luftschadstoffe, mit dem die Gewerbeordnung 1994, das Luftreinhaltegesetz für Kesselanlagen, das Berggesetz 1975, das Abfallwirtschaftsgesetz und das Ozongesetz geändert werden. Kraftstoffrichtlinie (RL 1998/70/EG): Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Oktober 1998 über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Änderung der Richtlinie 93/12/EWG des Rates. ABl. Nr. L 284/1. Luftqualitätsrichtlinie (RL 2008/50/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa. ABl. Nr. L 152/1. Messkonzept-Verordnung zum IG-L (MKV; BGBl. II 358/1998 i. d. g. F.): Verordnung des Bundesministers für Umwelt, Jugend und Familie über das Messkonzept zum Immissionsschutzgesetz-Luft. ÖNORM EN (1999): Außenluft Gravimetrisches Standardmessverfahren für die Bestimmung der PM10- oder PM2,5-Massenkonzentration des Schwebstaubes. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Stickstoffdioxid und Stickstoffmonoxid mit Chemilumineszenz. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Schwefeldioxid mit Ultraviolett-Fluoreszenz. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Ozon mit Ultraviolett-Photometrie. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Kohlenmonoxid mit nicht-dispersiver Infrarot-Photometrie. ÖNORM EN (2005): Luftbeschaffenheit Gravimetrisches Standardmessverfahren für die Bestimmung der PM 2,5-Massenfraktion des Schwebstaubes. ÖNORM M 5866: Luftreinhaltung Bildung von Immissionsmessdaten und daraus abgeleiteten Immissionskennwerten. ÖNORM M 9445: Immissionen von Luftschadstoffen Ermittlung der Gesamtbelastung aus der Vorbelastung und der mittels Ausbreitungsmodellen ermittelten Zusatzbelastung. Ozongesetz (BGBl. Nr. 210/1992 i.d.g.f.): Bundesgesetz über Maßnahmen zur Abwehr der Ozonbelastung und die Information der Bevölkerung über hohe Ozonbelastungen, mit dem das Smogalarmgesetz (BGBl. Nr. 38/1989) geändert wird. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

130 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis Ozon-Messkonzeptverordnung (BGBl. Nr. II 99/2004): Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über das Messkonzept und das Berichtswesen zum Ozongesetz. VO BGBl. II 298/2001: Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über Immissionsgrenzwerte und Immissionszielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. VO BGBl. II 131/2012: Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, betreffend die Kriterien für die Beurteilung, ob eine PM 10-Grenzwertüberschreitung auf Aufwirbelung von Partikeln nach Ausbringung von Streusalz oder Streusplitt zurückzuführen ist (IG-L-Winterstreuverordnung). Maßnahmenverordnungen der Bundesländer Burgenland VO LGBl. 31/2006: Verordnung des Landeshauptmannes von Burgenland vom 21. Juni 2006, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Immission des Luftschadstoffes PM 10 nach dem Immissionsschutzgesetz Luft getroffen werden (IG-L Maßnahmenkatalog 2006). VO LGBl. 38/2007: Verordnung des Landeshauptmannes von Burgenland vom 15. Mai 2007, mit der der IG-L-Maßnahmenkatalog 2006 geändert wird. Kärnten VO LGBl. 4/2006: PM 10-Maßnahmenkatalog Klagenfurt. VO LGBl. 63/2009: Verordnung des Landeshauptmannes von Kärnten vom 10. November 2009, Zahl: 15-LL-104/2007 (029/2009), mit der zur Verringerung der Immission des Luftschadstoffes NO 2 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) Maßnahmen für die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee angeordnet werden (NO 2-Maßnahmenverordnung Klagenfurt). VO LGBl. 64/2009: Verordnung des Landeshauptmannes von Kärnten vom 10. November 2009, Zahl: 15-LL-104/2007 (029/2009), mit der zur Verringerung der Immission des Luftschadstoffes NO 2 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) Maßnahmen für die Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee angeordnet werden (NO 2 Maßnahmenverordnung Klagenfurt) Niederösterreich VO LGBl. 97/2006: NÖ Sanierungsgebiets- und Maßnahmenverordnung Feinstaub (PM 10). VO LGBl. 156/2013: Änderung der NÖ Sanierungsgebiets- und Maßnahmenverordnung Feinstaub (PM 10). Oberösterreich VO LGBl. 115/2003: Verordnung des Landeshauptmanns von Oberösterreich, mit der emissionsmindernde Maßnahmen für die Stadtgebiete Linz und Steyregg erlassen werden. 128 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

131 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis VO LGBl. 3/2007: Verordnung des Landeshauptmanns von Oberösterreich, mit der die Verordnung, mit der eine Geschwindigkeitsbeschränkung für eine Teilstrecke der A1 Westautobahn angeordnet wird, geändert wird. VO LGBl. 101/2008: Verordnung des Landeshauptmanns von Oberösterreich, mit der eine immissionsabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung für eine Teilstrecke der A1 West Autobahn angeordnet wird. VO LGBl. 30/2012: Verordnung des Landeshauptmanns von Oberösterreich, mit der die Verordnung, mit der eine immissionsabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung für eine Teilstrecke der A 1 West Autobahn angeordnet wird, geändert wird. VO LGBl. 87/2015: Verordnung des Landeshauptmanns von Oberöstereich, mit der ein emissionsabhängiges Fahrverbot für Lastkraftfahrzeuge für eine Teilstrecke der A1 West Autobahn angeordnet wird. Salzburg VO LGBl. 31/2005: Tauernautobahn-Geschwindigkeitsbeschränkungs-Verordnung. VO LGBl. 89/2008: Verordnung der Landeshauptfrau von Salzburg: Tauern Autobahn- Geschwindigkeitsbeschränkungs-Verordnung (immissionsabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung auf der A10). VO LGBl. 13/2014: Verordnung des Landeshauptmannes von Salzburg vom 12. Februar 2014, mit der eine Geschwindigkeitsbeschränkung für eine Teilstrecke der Westautobahn angeordnet wird (Westautobahn-Geschwindigkeitsbeschränkungs- Verordnung). Steiermark VO LGBl. 58/1993 i.d.f. 53/2011: Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 17. Mai 1993 mit der ein Entwicklungsprogramm für die Reinhaltung der Luft erlassen wird. VO LGBl. 59/1995 i.d.f. 78/2012: Steiermärkisches Baugesetz Stmk. BauG. VO LGBl. 2/2004: Verordnung des Landeshauptmannes vom 20. Jänner 2004, mit der ein Maßnahmenkatalog für den Verkehr erlassen wird (IG-L- MaßnahmenkatalogVO Verkehr). VO LGBl. 50/2004: Verordnung des Landeshauptmannes der Steiermark vom 23. September 2004, mit der die IG-L-MaßnahmenkatalogVO Verkehr geändert wird. VO LGBl. 131/2006: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 2. November 2006, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Immission des Luftschadstoffs PM 10 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft angeordnet werden (IG-L-Maßnahmenverordnung). VO LGBl. 96/2007: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 19. November 2007, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Immission des Luftschadstoffs PM10 nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft angeordnet werden (IG-L-Maßnahmenverordnung 2008). Umweltbundesamt REP-0520, Wien

132 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis VO LGBl. 70/2009: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 22. Juli 2009, mit der eine immissionsabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung auf Teilstrecken der A 2 Süd Autobahn und der A 9 Pyhrn Autobahn angeordnet wird (VBA-Verordnung IG-L Steiermark). VO LGBl. 22/2011 i.d.f. 34/2012: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 22. März 2011 über die Zulässigkeit von Feuer im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen (BrauchtumsfeuerVO). VO LGBl. 87/2011: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 22. August 2011, mit der eine immissionsabhängige Geschwindigkeitsbeschränkung auf Teilstrecken der A 2 Süd-Autobahn und der A 9 Pyhrn-Autobahn angeordnet wird (VBA-Verordnung IG-L Steiermark). VO LGBl. 96/2011: Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. November 2011, mit der die Steiermärkische Feuerungsanlagenverordnung geändert wird. VO LGBl. 2/2012 i.d.f. 91/2012: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 17. Jänner 2012, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Emission von Luftschadstoffen nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft angeordnet werden (Stmk. Luftreinhalteverordnung 2011). VO A /2012-4: Verordnung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Graz vom : Fernwärmeanschlussbereich 2012 Teilgebiete 05/001, 06/001. VO LGBl. 22/2012: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 12. März 2012, mit der die VBA-Verordnung IG-L Steiermark geändert wird. VO LGBl. 110/2013: Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 24. Oktober 2013, mit der die Stmk. LuftreinhalteVO 2011 geändert wird. Tirol VO BGBl. II 349/2002: Erlassung verkehrsbeschränkenden Maßnahmen auf einem Teilbereich der A 12 Inntalautobahn (Nachtfahrverbot für Lkw). VO BGBl. II 423/2002 (korrigiert BGBl. II 349/2003): Berichtigung von Druckfehlern im Bundesgesetzblatt. VO BGBl. II 278/2003: Erlassung von verkehrsbeschränkenden Maßnahmen (Nachtfahrverbot für Lkw). VO BGBl. II 279/2003: Erlassung von verkehrsbeschränkenden Maßnahmen auf der A 12 Inntalautobahn (sektorales Fahrverbot). VO LGBl. 79/2004: Verordnung des Landeshauptmannes vom 20. Oktober 2004, mit der in Tirol verkehrsbeschränkende Maßnahmen erlassen werden. VO LGBl. 82/2004: Verordnung des Landeshauptmannes vom 21. Oktober 2004, mit der Maßnahmen für bestimmte Baumaschinen und Baustellengeräte mit Verbrennungsmotoren erlassen werden. VO LGBl. 20/2005: Verordnung des Landeshauptmanns, mit der Maßnahmen für bestimmte Baumaschinen und Baustellengeräte mit Verbrennungsmotoren erlassen werden. 130 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

133 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis VO LGBl. 72/2005: Verordnung des Landeshauptmannes vom 10. November 2005, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn im Gemeindegebiet von Karrösten, Imst, Mils bei Imst, Schönwies, Zams und Stanz bei Landeck eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h festgesetzt wird. VO LGBl. 73/2005: Verordnung des Landeshauptmanns, mit der Maßnahmen für bestimmte Baumaschinen und Baustellengeräte mit Verbrennungsmotoren erlassen werden. VO LGBl. 86/2006: Verordnung des Landeshauptmannes vom mit der auf der A 12 Inntalautobahn zwischen Zirl West und Kufstein eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h festgesetzt wird. VO LGBL. 90/2006: Verordnung des Landeshauptmannes vom 24. November 2006, mit der auf der A 12 Inntalautobahn ein Fahrverbot für schadstoffreiche Schwerfahrzeuge erlassen wird. VO LGBl. 91/2006: Verordnung des Landeshauptmannes vom 24. November 2006, mit der auf der A 12 Inntalautobahn ein Nachtfahrverbot für Schwerfahrzeuge erlassen wird. VO LGBl. 65/2007: Verordnung des Landeshauptmannes vom 18. Oktober 2007, mit der die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 12 Inntalautobahn im Gemeindegebiet von Karrösten, Imst, Mils bei Imst, Schönwies und Zams aufgehoben wird. VO LGBl. 68/2007: Verordnung des Landeshauptmannes vom 30. Oktober 2007, mit der Verordnungen des Landeshauptmannes zum Immissionsschutzgesetz Luft aufgehoben werden. VO LGBl. 72/2007: Verordnung des Landeshauptmannes vom 6. November 2007, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn zwischen der Gemeinde Unterperfuss und der Gemeinde Ebbs eine immissionsabhängige Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeführt wird. VO LGBl. 92/2007: Verordnung des Landeshauptmannes vom 17. Dezember 2007, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn der Transport bestimmter Güter im Fernverkehr verboten wird (Sektorales Fahrverbot-Verordnung). VO LGBl. 84/2008: Verordnung des Landeshauptmannes vom 16. Dezember 2008, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn der Transport bestimmter Güter im Fernverkehr verboten wird (Sektorales Fahrverbot-Verordnung). VO LGBl. 19/2009: Verordnung des Landeshauptmanns, mit der auf bestimmten Abschnitten der A 12 Inntal Autobahn eine immissionsabhängige Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeführt wird. VO LGBl. 48/2009: Verordnung des Landeshauptmannes vom 12. Juni 2009, mit der die Verordnung, mit der auf bestimmten Abschnitten der A 12 Inntal Autobahn eine immisionsabhängige Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeführt wird, geändert wird. VO LGBl. 49/2009: Verordnung des Landeshauptmannes vom 23. Juni 2009, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn der Transport bestimmter Güter im Fernverkehr verboten wird (Sektorales Fahrverbot-Verordnung). Umweltbundesamt REP-0520, Wien

134 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Literaturverzeichnis VO LGBl. 84/2009: Verordnung des Landeshauptmannes vom 22. Oktober 2009, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn ein Nachtfahrverbot für Schwerfahrzeuge erlassen wird. VO LGBL. 93/2010: Verordnung des Landeshauptmannes von Tirol vom 11. Dezember 2010, mit der die Sektorales Fahrverbot-Verordnung geändert wird. VO LGBl. 4/2012: Verordnung des Landeshauptmannes von Tirol vom 12. Jänner 2012, mit der die Sektorales Fahrverbot-Verordnung aufgehoben wird. VO LGBl. Nr. 119/2012:Verordnung des Landeshauptmannes vom 25. Oktober 2012, mit der auf der A 12 Inntal Autobahn das Nachtfahrverbot für Schwerfahrzeuge geändert wird. VO LGBl. Nr.129/2013: Verordnung des Landeshauptmannes vom 25. November 2013, mit der die Verordnung, mit der auf bestimmten Abschnitten der A 12 Inntal Autobahn eine immissionsabhängige Reduktion der zulässigen Höchstgeschwindigkeit eingeführt wird, geändert wird. VO LGBl Nr. 145/2014: Verordnung des Landeshauptmannes vom 17. November 2014, mit der für bestimmte Abschnitte der A 12 Inntal Autobahn und der A 13 Brenner Autobahn eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h festgesetzt wird (IG-L-Geschwindigkeitsbeschränkungsverordnung). Vorarlberg VO LGBl. 38/2004: Verordnung des Landeshauptmannes über einen Maßnahmenkatalog nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft für den Verkehr in Feldkirch (IG-L- MaßnahmenkatalogVO Verkehr). VO LGBl. 34/2005: IG-L Maßnahmenkatalog-VO Verkehr. VO LGBl. 52/2005: Verordnung des Landeshauptmannes von Vorarlberg über einen Maßnahmenkatalog nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft für den Verkehr in Dornbirn (IG-L-Maßnahmenkatalog Dornbirn). Wien VO LGBl. 47/2005: Verordnung des Landeshauptmannes von Wien, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Immission der Luftschadstoffe PM 10 und NO 2 nach dem Immissionsschutzgesetz Luft getroffen werden (IG-L-Maßnahmenkatalog 2005). VO LGBl. 15/2006: Verordnung des Landeshauptmannes von Wien, mit der der IG-L- Maßnahmenkatalog 2005 geändert wird. VO LGBl. 56/2007: Verordnung des Landeshauptmannes von Wien, mit der der IG-L- Maßnahmenkatalog 2005 geändert wird. VO LGBl. 52/2013: Verordnung des Landeshauptmannes von Wien, mit der der IG-L- Maßnahmenkatalog 2005 geändert wird. 132 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

135 Jahresbericht Luftgütemessungen in Österreich 2014 Anhang 1: Immissionsgrenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie ANHANG 1: IMMISSIONSGRENZWERTE UND ZIELWERTE DER LUFTQUALITÄTSRICHTLINIE Das IG-L sieht im Vergleich zur Luftqualitätsrichtlinie bei manchen Schadstoffen strengere Grenzwerte bzw. keine Toleranzmargen vor. Die Grenz-, Ziel- und Schwellenwerte dieser Richtlinie sind nachfolgend angeführt. Grenzwert für SO 2 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. menschliche Gesundheit 1 Stunde 350 µg/m³ 24 menschliche Gesundheit 1 Tag 125 µg/m³ 3 Kritische Werte für SO 2 zum Schutz der Vegetation gemäß Anhang XIII der Luftqualitätsrichtlinie Ökosysteme Kalenderjahr 20 µg/m³ Ökosysteme Winter (Oktober März) 20 µg/m³ Grenzwert für NO 2 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie Schutzziel menschliche Gesundheit Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert erlaubte Überschreitungen Mittelungszeitraum Grenzwert erlaubte Überschreitungen 1 Stunde 200 µg/m³ 18 Kalenderjahr 40 µg/m³ Kritischer Wert für NO x gemäß Anhang XIII der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert (NO x als NO 2) Vegetation Kalenderjahr 30 µg/m³ Grenzwert für PM 10 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel menschliche Gesundheit menschliche Gesundheit menschliche Gesundheit Mittelungszeitraum Grenzwert 1 Tag 50 µg/m³ 35 Kalenderjahr 40 µg/m³ erlaubte Überschreitungen Grenzwert für Blei gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit Kalenderjahr 0,5 µg/m³ Umweltbundesamt REP-0520, Wien

136 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 1: Immissionsgrenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie Grenzwert für Benzol gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit Kalenderjahr 5 µg/m³ Grenzwert für Kohlenmonoxid gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit höchster Achtstundenmittelwert des Tages 10 mg/m³ Zielwerte für Ozon gemäß Anhang VII.B der Luftqualitätsrichtlinie. Gesundheitsschutz 120 µg/m 3 höchster Achtstundenmittelwert des Tages, darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden, gemittelt über drei Jahre Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr MEZ, gemittelt über 5 Jahre Langfristige Ziele gemäß Anhang VII.C der Luftqualitätsrichtlinie. Gesundheitsschutz 120 µg/m 3 höchster Achtstundenmittelwert des Kalenderjahres Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr MEZ Informations- und Alarmschwelle gemäß Anhang XII.B der Luftqualitätsrichtlinie. Informationsschwelle 180 µg/m³ Einstundenmittelwert Alarmschwelle 240 µg/m³ Einstundenmittelwert Ziele für PM 2,5 gemäß Anhang XIV der Luftqualitätsrichtlinie Grenzwert für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³; dieser ist ab einzuhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt eine Toleranzmarge von 20 %, die sich ab 2009 bis 2015 jährlich um den gleichen Prozentsatz auf 0 % reduziert gilt eine Toleranzmarge von 0,8 µg/m³. Zielwert für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³. Verpflichtung für den AEI von 20 µg/m³ im Zeitraum Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

137 Jahresbericht Luftgütemessungen in Österreich 2014 Anhang 1: Immissionsgrenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie Nationales Ziel für den AEI bis 2020: Ausgangskonzentration (in µg/m³) Reduktionsziel (in %) 8,5 0 > 8,5 bis < = 13 bis < = 18 bis < ) > 22 alle angemessenen Maßnahmen, um das Ziel von 18 µg/m³ zu erreichen 1) Umweltbundesamt REP-0520, Wien

138 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 2: Glossar und Abkürzungen ANHANG 2: GLOSSAR UND ABKÜRZUNGEN AEI... Average Exposure Indicator AOT40... Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen über 40 ppb als nicht gleitender Einstundenmittelwert und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) über den Zeitraum Mai Juli unter Verwendung eines täglichen Zeitfensters von 08:00 20:00 Uhr B(a)P... Benzo(a)pyren BR... Ballungsraum (gemäß Messkonzeptverordnung zum IG-L) CO... Kohlenstoffmonoxid EMEP... Co-operative programme for monitoring and evaluation of the longrange transmissions of air pollutants in Europe ( EU-RL... EU-Richtlinie HMW... Halbstundenmittelwert IG-L... Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl. I 115/97 i. d. g. F.) JMW... Jahresmittelwert MMW... Monatsmittelwert MW1... Einstundenmittelwert MW8... Achtstundenmittelwert NMVOC... Flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (Non-Methane Volatile Organic Compounds) NO... Stickstoffmonoxid NO 2... Stickstoffdioxid NO x... Stickstoffoxide (Summe aus NO2 und NO) OÜG... Ozonüberwachungsgebiet O 3... Ozon PAK... Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PM Particulate Matter kleiner 10 µm Als PM10 (particulate matter < 10 µm) werden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm bezeichnet.40 PM 2,5... Particulate Matter kleiner 2,5 µm SO 2... Schwefeldioxid TMW... Tagesmittelwert Als PM2,5 (particulate matter < 2,5 µm) werden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 2,5 µm bezeichnet. UNECE... United Nations Economic Commission for Europe WMW... Wintermittelwert 40 Die genaue Definition von PM 10 laut Luftqualitätsrichtlinie lautet: PM 10 sind die Partikel, die einen größenselektierenden Lufteinlass gemäß der Referenzmethode für die Probenahme und Messung von PM 10, EN 12341, passieren, der für einen aerodynamischen Durchmesser von 10 µm eine Abscheidewirksamkeit von 50 % aufweist. 136 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

139 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 3: Einheiten und Umrechnungsfaktoren ANHANG 3: EINHEITEN UND UMRECHNUNGSFAKTOREN Alle abgeleiteten Mittelwerte wurden vom Umweltbundesamt aus den von den anderen Messnetzbetreibern übermittelten Halbstundenmittelwerten berechnet. Dabei wurden die unten angeführten Umrechnungsfaktoren verwendet. Einheiten mg/m³ µg/m³ ppb Milligramm pro Kubikmeter Mikrogramm pro Kubikmeter parts per billion 1 mg/m³ = µg/m³ Umrechnungsfaktoren zwischen Mischungsverhältnis, angegeben in ppb, und Konzentration in µg/m³ (außer CO: in mg/m³) bei hpa und 293 K (Normbedingungen). Schadstoff SO 2 1 µg/m³ = 0,37528 ppb 1 ppb = 2,6647 µg/m³ NO 1 µg/m³ = 0,80186 ppb 1 ppb = 1,2471 µg/m³ NO 2 1 µg/m³ = 0,52293 ppb 1 ppb = 1,9123 µg/m³ CO 1 mg/m³ = 859,11 ppb 1 ppb = 0, mg/m³ Benzol 1 µg/m³ = 0,308 ppb 1 ppb = 3,247 µg/m³ O 3 1 µg/m³ = 0,50115 ppb 1 ppb = 1,9954 µg/m³ PM 10 - und PM 2,5 -Konzentrationen sind in Betriebsbedingungen angegeben. Umweltbundesamt REP-0520, Wien

140 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 4: Mittelwertdefinitionen ANHANG 4: MITTELWERTDEFINITIONEN Die entsprechende Zeitangabe bezieht sich stets auf das Ende des jeweiligen Mittelungszeitraumes. Alle Zeitangaben erfolgen in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ). HMW MW1 MW3 Definition Halbstundenmittelwert (48 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) Einstundenmittelwert mit stündlicher Fortschreitung (24 Werte pro Tag zu jeder vollen Stunde) stündlich gleitender Dreistundenmittelwert (24 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) MW8g gleitender Achtstundenmittelwert (48 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) MW8 stündlich gleitender Achtstundenmittelwert (24 Werte pro Tag zu jeder Stunde) Mindestzahl der HMW, um einen gültigen Mittelwert zu bilden (gemäß Luftqualitätsrichtlinie Anhang VII.A, IG-L bzw. ÖNORM M 5866, April 2000) TMW Tagesmittelwert 40 MMW Monatsmittelwert 75 % JMW Jahresmittelwert 75 % sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr WMW Wintermittelwert (Oktober März) 75 % in jeder Hälfte der Beurteilungsperiode Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

141 Umweltbundesamt REP-0520, Wien ANHANG 5: VERFÜGBARKEIT DER MESSDATEN UND MESSERGEBNISSE PM 10 (2014) Messmethode: Kontinuierliche Messung: beta (ß-Absorption, FH62I-R), TEOM 1400A, TEOM-FDMS, Sharp 5030, Grimm, MetOne; gravimetrische Messung: Grav; Standortfaktor: variabel: quartalsweise variierende Standortfunktion; wo kein Standortfaktor angegeben ist, erfolgt die Messung mit der Referenzmethode (Gravimetrie) oder einer äquivalenten Methode. Messziel: IG-L: Immissionsschutzgesetz-Luft; p: Parallelmessung mittels kontinuierlicher Methode zur aktuellen Information der Öffentlichkeit; äqui: kontinuierliche Messung mit nachgewiesener Äquivalenz zur Referenzmethode. Verfügbarkeit (%); Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert (µg/m³); Jahresmittelwert (µg/m³). Fett dargestellt sind Überschreitungen der IG-L-Grenzwerte. Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) B Eisenstadt Laschoberstraße Grav. IG-L ,1 B Eisenstadt Laschoberstraße Sharp 5030 äqui. p ,7 B Illmitz am Neusiedler See Grav. IG-L ,3 B Illmitz am Neusiedler See Grimm EDM180 äqui. p ,1 B Kittsee Sharp 5030 äqui. IG-L ,2 B Oberschützen Sharp 5030 äqui. IG-L ,0 K Arnoldstein Gailitz Sharp 5030 äqui. IG-L ,2 K Ebenthal Zell Sharp 5030 äqui. IG-L ,4 K Klagenfurt Sterneckstraße Sharp 5030 äqui. IG-L ,7 K Klagenfurt Völkermarkterstraße Sharp 5030 äqui. IG-L ,5 K Klein St. Paul Pemberg Sharp 5030 äqui. IG-L ,5 K Obervellach Schulzentrum Sharp 5030 äqui. IG-L ,0 K Spittal a.d.drau Oktoberstraße Sharp 5030 äqui. IG-L ,6 K St. Andrä i.l. Volksschule Sharp 5030 äqui. IG-L ,9 K St. Georgen im Lavanttal Sharp 5030 äqui. IG-L ,5 K St. Veit a. d. Glan Hauptbahnhof Sharp 5030 äqui. IG-L ,3 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

142 140 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) K Villach Tirolerbrücke Sharp 5030 äqui. IG-L ,4 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen Sharp 5030 äqui. IG-L ,3 K Wolfsberg Hauptschule Sharp 5030 äqui. IG-L ,9 N Amstetten TEOM-FDMS äqui. IG-L ,3 N Bad Vöslau, Gainfarn TEOM-FDMS äqui. IG-L ,6 N Biedermannsdorf Mühlgasse TEOM-FDMS äqui. IG-L ,6 N Gänserndorf TEOM-FDMS äqui. IG-L ,3 N Haidershofen MetOne BAM äqui ,5 N Hainburg TEOM-FDMS äqui. IG-L ,9 N Heidenreichstein TEOM-FDMS äqui. IG-L ,5 N Himberg TEOM-FDMS äqui. IG-L ,6 N Kematen TEOM-FDMS äqui. IG-L ,6 N Klosterneuburg Wiener Straße TEOM-FDMS äqui. IG-L ,2 N Krems Sportplatz TEOM-FDMS äqui. IG-L ,2 N Mannswörth bei Schwechat A4 TEOM-FDMS äqui. IG-L ,8 N Mistelbach Steinhübel TEOM-FDMS äqui. IG-L ,5 N Mödling TEOM-FDMS äqui. IG-L ,8 N Pillersdorf bei Retz Grimm EDM180 äqui. IG-L ,6 N Schwechat Sportplatz Grimm EDM180 äqui. IG-L ,0 N St. Pölten Europaplatz TEOM-FDMS äqui. IG-L ,7 N St. Pölten Eybnerstraße Grimm EDM180 äqui. IG-L ,0 N Stixneusiedl TEOM-FDMS äqui. IG-L ,7 N Stockerau West TEOM-FDMS äqui. IG-L ,9 N Streithofen im Tullnerfeld TEOM-FDMS äqui. IG-L ,1 N Traismauer TEOM-FDMS äqui. IG-L ,7 N Tulln Leopoldgasse TEOM-FDMS äqui. IG-L ,0 N Wiener Neudorf Grimm EDM180 äqui. IG-L ,1 N Wiener Neustadt TEOM-FDMS äqui. IG-L ,7 N Ziersdorf TEOM-FDMS äqui. IG-L ,4 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

143 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) O Bad Ischl Grav. IG-L ,9 O Bad Ischl Grimm EDM180 äqui. p ,1 O Braunau Zentrum TEOM-FDMS, ab Grimm EDM180 äqui. IG-L ,1 O Enns Kristein 3 A1 Grav. IG-L ,1 O Enns Kristein 3 A1 Grimm EDM180 äqui. p ,3 O Enzenkirchen im Sauwald Grimm EDM180 äqui. IG-L ,5 O Gosau Grimm EDM180 äqui. IG-L V ,4 O Grünbach bei Freistadt Grimm EDM180 äqui. IG-L ,1 O Lenzing TEOM-FDMS, ab 2.5. Grimm EDM180 äqui. IG-L ,2 O Steyr Münichholz Grimm EDM180 äqui. IG-L ,9 O Vöcklabruck Grimm EDM180 äqui. IG-L ,2 O Wels Linzerstraße Grav. IG-L ,4 O Wels Linzerstraße TEOM 1400A 1.3 p ,5 O Zöbelboden Grimm EDM180 äqui. IG-L ,0 O-L Asten Blumensiedlung Grimm EDM180 äqui. IG-L V ,7 O-L Linz 24er Turm A7 TEOM-FDMS äqui. IG-L ,1 O-L Linz Neue Welt Grav. IG-L ,1 O-L Linz Neue Welt Grimm EDM180 äqui. p ,4 O-L Linz Römerberg Grav. IG-L ,9 O-L Linz Römerberg Grimm EDM180 äqui. p ,4 O-L Linz Stadtpark Grav. IG-L ,6 O-L Linz Stadtpark Grimm EDM180 äqui. p ,2 O-L Steyregg Au Grav., ab 5.5.TEOM-FDMS äqui. IG-L ,6 O-L Traun TEOM-FDMS, ab 2.7. Grimm EDM180 äqui. IG-L ,8 S Hallein A10 Tauernautobahn Sharp 5030 äqui. IG-L ,4 S Hallein B159 Kreisverkehr Sharp 5030 äqui. IG-L ,0 S Salzburg Lehen Sharp 5030 äqui. IG-L ,9 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

144 142 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) S Salzburg Mirabellplatz Sharp 5030 äqui. IG-L ,5 S Salzburg Rudolfsplatz Grav. IG-L ,7 S Salzburg Rudolfsplatz FH62I-R 1.0 p ,9 S Sonnblick Sharp 5030 äqui ,3 S Tamsweg Untere Postgasse Sharp 5030 äqui. IG-L ,1 S Zederhaus Grav. IG-L ,0 S Zederhaus TEOM 1400A 1.15 p ,5 S Zell am See Grimm EDM180 äqui. IG-L V ,2 St Bruck an der Mur Flurgasse FH62I-R TRS äqui. IG-L ,3 St Deutschlandsberg Rathausgasse Grav. IG-L ,1 St Deutschlandsberg Rathausgasse MetOne BAM äqui. p ,4 St Fürstenfeld FH62I-R TRS äqui. IG-L ,7 St Gratwein MetOne BAM äqui. IG-L ,1 St Hartberg Zentrum MetOne BAM äqui. IG-L ,3 St Judenburg TEOM 1400A, ab MetOne BAM 1.3/äqui. IG-L ,1 St Judendorf Süd MetOne BAM äqui. IG-L ,3 St Kapfenberg MetOne BAM äqui. IG-L ,7 St Klöch bei Bad Radkersburg Sharp 5030 äqui. IG-L ,7 St Knittelfeld Parkstraße MetOne BAM äqui. IG-L ,6 St Köflach MetOne BAM äqui. IG-L ,1 St Leibnitz MetOne BAM äqui. IG-L ,3 St Leoben Donawitz Grav. IG-L ,2 St Leoben Donawitz TEOM 1400A 1.3 p ,8 St Leoben Göss FH62I-R, ab MetOne BAM äqui. IG-L ,8 St Leoben Zentrum MetOne BAM äqui. IG-L ,0 St Liezen TEOM 1400A, ab MetOne BAM 1.3/äqui. IG-L ,7 St Masenberg TEOM 1400A, ab MetOne BAM 1.3/äqui IG-L ,3 St Mürzzuschlag Roseggerpark MetOne BAM äqui. IG-L ,8 St Peggau MetOne BAM äqui. IG-L ,8 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

145 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) St Voitsberg Mühlgasse MetOne BAM äqui. IG-L ,4 St Weiz FH62I-R TRS äqui. IG-L ,7 St Zeltweg MetOne BAM äqui. IG-L ,7 St-G Graz Don Bosco Grav. IG-L ,9 St-G Graz Don Bosco FH62I-R, ab MetOne BAM äqui. p ,4 St-G Graz Lustbühel MetOne BAM äqui. IG-L ,4 St-G Graz Mitte Gries MetOne BAM äqui. IG-L ,6 St-G Graz Nord Grav. IG-L ,1 St-G Graz Nord Grimm EDM180 äqui. p ,7 St-G Graz Ost Petersgasse FH62I-R TRS äqui. IG-L ,1 St-G Graz Süd Tiergartenweg Grav. IG-L ,2 St-G Graz Süd Tiergartenweg FH62I-R TRS äqui. p ,1 St-G Graz West MetOne BAM äqui. IG-L ,4 T Brixlegg Innweg Grav. IG-L ,9 T Brixlegg Innweg FH62I-R TRS äqui. p ,9 T Gärberbach A13 FH62I-R TRS äqui. IG-L ,4 T Hall in Tirol, Sportplatz Grav. IG-L ,1 T Hall in Tirol, Sportplatz FH62I-R TRS äqui. p ,0 T Heiterwang Ort FH62I-R TRS äqui. IG-L ,7 T Imst Inntalautobahn A12 FH62I-R TRS äqui. IG-L ,3 T Innsbruck Reichenau Andechsstr. Grav. IG-L ,1 T Innsbruck Reichenau Andechsstr. FH62I-R TRS äqui. p ,7 T Innsbruck Zentrum Fallmerayersstr. Grav. IG-L ,2 T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstr. FH62I-R TRS äqui. p ,9 T Kufstein Zentrum Praxmarerstraße FH62I-R TRS äqui. IG-L ,8 T Lienz Amlacherkreuzung Grav. IG-L ,2 T Lienz Amlacherkreuzung FH62I-R TRS äqui. p ,1 T Vomp A12 Raststätte Grav. IG-L ,0 T Vomp A12 Raststätte FH62I-R TRS äqui. p ,5 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

146 144 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Methode Standortfaktor Messziel Verfügbarkeit TMW > 50 µg/m³ max. TMW (%) (µg/m³) T Vomp An der Leiten FH62I-R TRS äqui. IG-L ,5 T Wörgl Stelzhamerstraße FH62I-R TRS äqui. IG-L ,1 V Bludenz Herrengasse Grav. IG-L ,6 V Dornbirn Stadtstraße Grav. IG-L ,3 V Feldkirch Bärenkreuzung Grav. IG-L ,5 V Höchst Gemeindeamt Grav. IG-L ,4 V Lustenau Wiesenrain Grav. IG-L ,2 V Lustenau Zollamt Grav. IG-L ,8 W A23 Wehlistraße Grav. IG-L ,3 W AKH Grav. IG-L ,8 W AKH Grimm EDM180 äqui. p ,3 W Belgradplatz Grav. IG-L ,6 W Belgradplatz Grimm EDM180 äqui. p ,4 W Floridsdorf Grimm EDM180 äqui. IG-L ,8 W Gaudenzdorf Grav. IG-L ,0 W Gaudenzdorf Grimm EDM180 äqui. p ,0 W Kaiser-Ebersdorf Grimm EDM180 äqui. IG-L ,5 W Kendlerstraße Grav. IG-L ,4 W Kendlerstraße Grimm EDM180 äqui. p ,5 W Laaer Berg Grimm EDM180 äqui. IG-L ,2 W Liesing Gewerbegebiet Grav. IG-L ,9 W Liesing Gewerbegebiet Grimm EDM180 äqui. p ,5 W Lobau Grimm EDM180 äqui. IG-L ,8 W Schafberg Grimm EDM180 äqui. IG-L ,9 W Stadlau Grimm EDM180 äqui. IG-L ,0 W Taborstraße Grav. IG-L ,1 W Taborstraße Grimm EDM180 äqui. p ,4 JMW (µg/m³) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

147 Umweltbundesamt REP-0520, Wien PM 2,5 (2014) Messverfahren, Verfügbarkeit, Jahresmittelwerte der PM 2,5 -Konzentration 2014 sowie Jahresmittelwert des Verhältnisses der Tagesmittelwerte von PM 2,5 und PM 10. BL Messstelle Methode IG-L Verfügbarkeit (%) JMW (µg/m³) JMW PM 2,5/PM 10 (%) B Eisenstadt Grav. IG-L 97 16,4 78 B Eisenstadt Grimm EDM180 p 90 16,4 B Illmitz Grav. IG-L 92 15,6 73 B Illmitz Grimm EDM180 p 96 14,7 75 K Klagenfurt Sterneckstraße Sharp 5030 IG-L ,9 63 K Klagenfurt Völkermarkterstraße Sharp 5030 IG-L 99 13,5 74 K Wolfsberg Sharp 5030 IG-L ,9 82 N Glinzendorf TEOM-FDMS IG-L 97 13,0 N Pillersdorf Grimm EDM180 v 94 15,1 76 N Schwechat Grimm EDM180 IG-L 96 14,6 60 N St. Pölten Eybnerstraße Grimm EDM180 IG-L ,9 67 N St. Valentin A1 TEOM-FDMS IG-L 84 16,4 N Wiener Neudorf Grimm EDM180 IG-L ,3 61 N Zwentendorf TEOM-FDMS IG-L ,4 O Bad Ischl Grimm EDM180 IG-L 99 8,3 56 O Enns Kristein A1 Grimm EDM180 IG-L ,9 65 O Enzenkirchen Grimm EDM180 IG-L 85 13,3 75 O Gosau Grimm EDM180 v 98 6,8 O Grünbach bei Freistadt Grimm EDM180 IG-L 99 7,5 59 O Steyr Grimm EDM180 IG-L ,9 64 O Vöcklabruck Grimm EDM180 IG-L ,2 65 O Wels Grav. IG-L ,9 72 O Zöbelboden Grimm EDM180 v 81 6,9 77 O-L Asten Blumensiedlung Grimm EDM180 v 98 15,3 68 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

148 146 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 O-L Linz Neue Welt Grimm EDM180 IG-L ,7 68 O-L Linz Römerberg Grimm EDM180 IG-L ,2 46 O-L Linz Stadtpark Grav. AEI 97 15,8 73 O-L Linz Stadtpark Grimm EDM180 p ,1 66 S Hallein B159 Grav. IG-L ,7 62 S Salzburg Lehen Grav. AEI 98 10,4 70 S Salzburg Rudolfsplatz Grav. IG-L ,6 63 S Zell am See Grimm EDM180 v 94 6,3 88 St-G Graz Don Bosco Grav. IG-L 99 20,2 71 St-G Graz Nord Grav. AEI ,3 73 St-G Graz Süd Grav. IG-L 99 17,6 71 T Brixlegg Grav. IG-L ,7 67 T Innsbruck Zentrum Grav. AEI ,2 67 T Lienz Amlacherkreuzung Grav. IG-L ,1 68 V Dornbirn Grav. IG-L 99 9,7 62 V Lustenau Wiesenrain Grav. IG-L ,2 73 W A23/Wehlistraße Grav. IG-L ,1 64 W A23/Wehlistraße Grimm EDM180 p ,4 67 W AKH Grav. AEI ,2 72 W AKH Grimm EDM180 p ,5 70 W Kendlerstraße Grimm EDM180 IG-L ,7 65 W Lobau Grav. IG-L ,4 W Lobau Grimm EDM180 p 82 13,1 65 W Stadlau Grimm EDM180 IG-L ,8 67 W Taborstraße Grav. IG-L ,2 67 W Taborstraße Grimm EDM180 p ,3 65 IG-L. Messung zur Überwachung der Zielwerte gemäß IG-L AEI. Messung für den Average Exposure Indicator gem. IG-L p Parallelmessung (nicht zur PM 2,5-Beurteilung gem. IG-L) v... Vorerkundungsmessstelle Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

149 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Stickstoffoxide NO, NO 2 und NO x (2014) Messziel: IG-L, VÖ = Messstellen, die auch der Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte zum Schutz der Vegetation und von Ökosystemen dienen, HG: Hintergrundmessstellen. Verfügbarkeit (%); maximaler Halbstundenmittelwert (NO 2 ); Anzahl der Halbstundenmittelwerte (NO 2 ) über 200 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert (NO 2 ) 2014; Anzahl der Tagesmittelwerte (NO 2 ) über 80 µg/m³; NO 2 -Jahresmittelwert; NO-Jahresmittelwert; NO x -Jahresmittelwert. Überschreitungen von Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert laut IG-L sind fett gedruckt. Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) B Eisenstadt IG-L ,7 8,2 30,3 B Illmitz am Neusiedler See IG-L HG VÖ ,0 0,8 9,2 B Kittsee IG-L ,9 2,6 17,9 B Oberschützen IG-L ,2 3,2 14,1 K Klagenfurt Nordumfahrung A2 IG-L ,8 36,3 87,4 K Klagenfurt Sterneckstraße IG-L ,1 12,2 39,8 K Klagenfurt Völkermarkterstraße IG-L ,1 29,1 75,8 K Klein St. Paul Pemberg IG-L ,5 14,7 37,1 K Obervellach Schulzentrum IG-L VÖ ,1 5,3 19,2 K Spittal a.d.drau Oktoberstraße IG-L ,1 16,7 48,6 K St. Georgen im Lavanttal IG-L VÖ ,7 2,0 12,8 K Villach Tirolerbrücke IG-L ,7 21,1 59,0 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L HG VÖ ,7 0,3 3,2 K Wolfsberg Hauptschule IG-L ,1 23,1 61,6 N Amstetten IG-L ,8 9,3 36,0 N Bad Vöslau Gainfarn IG-L ,1 3,6 18,7 N Biedermannsdorf IG-L ,4 12,8 47,0 N Dunkelsteinerwald IG-L ,2 1,9 12,2 N Forsthof am Schöpfl IG-L VÖ ,3 1,6 10,7 N Gänserndorf IG-L ,1 1,5 14,5 N Glinzendorf IG-L ,9 2,7 17,0 N Haidershofen im Mostviertel ,2 2,4 15,8 N Hainburg IG-L ,5 3,0 18,2 N Heidenreichstein IG-L VÖ ,2 1,8 10,9 N Kematen IG-L ,3 4,1 18,5 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

150 148 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) N Klosterneuburg Wiener Straße IG-L ,2 16,3 51,1 N Klosterneuburg Wiesentgasse IG-L ,3 3,8 22,2 N Krems Sportplatz IG-L ,9 7,5 29,5 N Mannswörth Danubiastraße IG-L ,1 9,1 39,0 N Mödling IG-L ,7 4,8 26,0 N Payerbach Kreuzberg IG-L VÖ ,1 1,0 6,5 N Pillersdorf bei Retz IG-L HG VÖ ,8 0,6 9,8 N Pöchlarn IG-L ,6 6,4 25,4 N Purkersdorf IG-L ,9 9,6 32,7 N Schwechat IG-L ,8 6,3 30,5 N St. Pölten Europaplatz IG-L ,8 22,4 66,1 N St. Pölten Eybnerstraße IG-L ,9 7,4 33,2 N St. Valentin A1 IG-L ,5 13,0 44,4 N Stixneusiedl IG-L ,4 1,8 15,2 N Stockerau West IG-L ,5 12,3 43,4 N Streithofen im Tullnerfeld IG-L ,7 2,0 11,8 N Traismauer IG-L ,6 4,6 21,6 N Tulln Leopoldgasse IG-L ,2 5,8 28,1 N Vösendorf IG-L ,2 8,4 35,0 N Wiener Neudorf IG-L ,7 13,2 47,0 N Wiener Neustadt IG-L ,9 4,9 23,4 N Wolkersdorf IG-L ,5 1,9 16,5 N Zwentendorf IG-L ,9 3,8 19,7 O Bad Ischl IG-L ,2 5,5 23,7 O Braunau Zentrum IG-L ,2 9,7 32,0 O Enns Kristein A1 IG-L ,1 51,6 124,2 O Enzenkirchen im Sauwald IG-L HG VÖ ,1 1,8 13,9 O Gosau IG-L V ,6 3,9 14,6 O Grünbach bei Freistadt IG-L VÖ ,6 0,8 7,9 O Lenzing IG-L ,5 5,0 23,1 O Steyr IG-L ,0 6,5 27,0 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

151 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) O Vöcklabruck IG-L ,7 6,0 23,9 O Wels Linzerstraße IG-L ,4 17,5 54,3 O Zöbelboden IG-L HG VÖ ,2 0,2 4,5 O-L Asten Blumensiedlung IG-L V ,0 17,7 55,2 O-L Linz 24er Turm IG-L ,3 26,8 73,5 O-L Linz Kleinmünchen IG-L ,3 14,4 47,4 O-L Linz Neue Welt IG-L ,6 20,0 60,2 O-L Linz Römerberg B139 IG-L ,8 47,1 118,0 O-L Linz Stadtpark IG-L ,3 14,3 50,2 O-L Steyregg Au IG-L ,6 7,4 29,9 O-L Traun IG-L ,3 14,1 44,9 S Hallein A10 Tauernautobahn IG-L ,0 49,5 124,9 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L ,7 47,1 110,9 S Hallein Winterstall O ,4 3,4 17,6 S Haunsberg IG-L VÖ ,1 1,5 10,4 S Salzburg Lehen Franz-Martin-Str. IG-L ,0 10,0 38,4 S Salzburg Mirabellplatz IG-L ,3 16,4 55,4 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L ,1 55,0 134,3 S Sonnblick O v v v S St. Johann i.p. O ,3 13,6 42,2 S Tamsweg Untere Postgasse IG-L ,9 8,5 27,0 S Zederhaus IG-L ,6 32,4 84,3 St Bockberg IG-L ,6 2,5 15,4 St Bruck an der Mur Flurgasse IG-L ,0 10,5 33,1 St Deutschlandsberg Rathausgasse IG-L ,5 7,1 24,3 St Fürstenfeld IG-L ,0 7,5 27,5 St Gratwein IG-L ,3 6,4 26,1 St Hartberg Zentrum IG-L ,7 10,2 31,4 St Hochgössnitz IG-L ,7 0,8 7,0 St Judenburg IG-L ,2 4,9 20,6 St Judendorf Süd IG-L ,7 9,1 33,6 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

152 150 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) St Kapfenberg IG-L ,7 8,8 31,2 St Klöch bei Bad Radkersburg IG-L HG VÖ ,1 0,7 8,2 St Knittelfeld Parkstraße IG-L ,6 9,2 29,7 St Köflach IG-L ,4 12,7 37,8 St Leibnitz IG-L ,8 15,5 45,6 St Leoben Donawitz IG-L ,7 7,0 27,5 St Leoben Göss IG-L v v v St Leoben Zentrum IG-L ,4 8,8 31,9 St Liezen IG-L ,7 7,2 25,8 St Masenberg IG-L VÖ ,6 0,4 4,2 St Mürzzuschlag Roseggerpark IG-L ,2 7,4 27,5 St Peggau IG-L ,6 5,5 26,1 St Straßengel Kirche IG-L ,0 7,7 33,7 St Voitsberg Mühlgasse IG-L ,4 10,4 31,3 St Weiz IG-L ,7 13,3 43,0 St Zeltweg IG-L ,3 20,6 48,9 St-G Graz Don Bosco IG-L ,7 48,9 118,7 St-G Graz Mitte Gries IG-L ,2 16,9 57,1 St-G Graz Nord IG-L ,7 9,6 36,5 St-G Graz Ost Petersgasse IG-L ,9 24,4 66,4 St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L ,3 25,2 66,9 St-G Graz West IG-L ,0 16,7 51,5 T Gärberbach A13 Brennerautobahn IG-L ,4 51,2 121,9 T Hall i.t. Untere Lend IG-L ,8 35,6 90,5 T Heiterwang Ort IG-L ,2 5,6 23,7 T Imst A12 IG-L ,4 39,9 97,6 T Innsbruck Reichenau IG-L ,5 26,1 71,6 T Innsbruck Sadrach IG-L ,3 7,6 30,0 T Innsbruck Zentrum IG-L ,6 30,7 84,6 T Kramsach Angerberg IG-L VÖ ,3 7,7 31,2 T Kufstein Praxmarerstraße IG-L ,3 13,8 44,4 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

153 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) T Kundl A12 IG-L ,5 58,9 137,8 T Lienz Amlacherkreuzung IG-L ,1 64,1 137,4 T Lienz Tristacher See Straße IG-L ,8 5,5 21,2 T Vomp An der Leiten IG-L ,6 28,9 78,9 T Vomp A12, Raststätte IG-L ,9 82,0 182,6 T Wörgl Stelzhamerstraße IG-L ,3 18,1 53,1 V Bludenz Herrengasse IG-L ,8 13,0 40,7 V Dornbirn Stadtstraße IG-L ,9 25,8 70,5 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L ,1 49,3 121,7 V Höchst Gemeindeamt IG-L ,7 31,7 86,4 V Lustenau Wiesenrain IG-L ,6 8,2 33,2 V Lustenau Zollamt IG-L ,4 45,1 112,6 V Sulzberg Gmeind IG-L VÖ ,4 1,1 7,1 V Wald am Arlberg IG-L ,2 14,5 48,5 W A23/Wehlistraße IG-L ,3 21,1 67,6 W AKH IG-L ,9 9,3 40,2 W Belgradplatz IG-L ,7 12,9 50,5 W Floridsdorf IG-L ,6 9,0 40,5 W Gaudenzdorf IG-L ,8 11,6 47,6 W Hermannskogel IG-L ,1 1,5 13,4 W Hietzinger Kai IG-L ,9 52,8 129,9 W Hohe Warte IG-L ,0 5,4 29,2 W Kaiserebersdorf IG-L ,3 10,0 40,7 W Kendlerstraße IG-L ,5 11,6 43,3 W Laaer Berg IG-L ,1 10,3 42,9 W Liesing IG-L ,4 15,5 49,1 W Lobau IG-L ,4 2,0 16,5 W Schafberg IG-L ,9 3,1 19,7 W Stadlau IG-L ,3 9,8 40,3 W Stephansplatz IG-L ,0 6,3 34,6 W Taborstraße IG-L ,6 20,3 68,7 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

154 152 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Schwefeldioxid (2014) Messziel: IG-L, VÖ = Messstellen, die auch der Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte zum Schutz der Vegetation und von Ökosystemen dienen; HG: Hintergrundmessstellen Verfügbarkeit (%); maximaler Halbstundenmittelwert 2014; Anzahl der Halbstundenmittelwerte über 200 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert; Jahresmittelwert; Wintermittelwert Oktober 2013 bis März Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) B Eisenstadt IG-L ,3 4,4 B Illmitz am Neusiedler See IG-L, ÖV, HG ,7 2,2 B Kittsee IG-L ,4 5,1 B Oberschützen IG-L ,2 2,6 K Arnoldstein Gailitz IG-L ,6 4,1 K Klagenfurt Sterneckstraße IG-L ,3 1,9 K Klein St. Paul Pemberg IG-L ,1 1,0 K St. Georgen im Lavanttal Herzogberg IG-L, ÖV ,4 1,6 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L, ÖV, HG ,3 0,2 K Wolfsberg Hauptschule IG-L ,6 1,7 N Dunkelsteinerwald IG-L ,9 3,8 N Forsthof am Schöpfl IG-L, ÖV ,9 2,2 N Gänserndorf IG-L ,1 5,3 N Glinzendorf IG-L ,4 3,1 N Hainburg IG-L ,6 4,1 N Heidenreichstein IG-L, ÖV ,6 2,6 N Irnfritz IG-L ,3 2,5 N Klosterneuburg Wisentgasse IG-L ,4 3,4 N Kollmitzberg IG-L ,0 2,3 N Krems IG-L ,9 2,2 N Mistelbach IG-L ,7 3,3 N Mödling IG-L ,1 3,0 N Payerbach Kreuzberg IG-L, ÖV ,8 2,1 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

155 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) N Pillersdorf bei Retz IG-L, ÖV, HG ,8 2,4 N Schwechat IG-L ,6 6,6 N St. Pölten Eybnerstraße IG-L ,7 3,1 N Stixneusiedl IG-L ,7 3,1 N Streithofen IG-L ,1 6,0 N Traismauer IG-L ,4 3,7 N Tulln Leopoldgasse IG-L ,6 4,4 N Wiener Neustadt IG-L ,0 3,5 N Zwentendorf IG-L ,6 4,2 O Braunau Zentrum IG-L ,3 1,6 O Enzenkirchen im Sauwald IG-L, ÖV, HG ,0 1,3 O Grünbach bei Freistadt IG-L, ÖV ,0 1,3 O Lenzing IG-L ,0 4,1 O Steyr IG-L ,7 1,6 O Vöcklabruck IG-L ,6 1,3 O Wels Linzerstraße IG-L ,7 2,2 O Zöbelboden im Reichraminger Hintergebirge IG-L, ÖV, HG ,4 0,5 O-L Linz 24er Turm IG-L ,5 3,8 O-L Linz Kleinmünchen ,1 3,1 O-L Linz Neue Welt IG-L ,5 3,5 O-L Steyregg Au IG-L ,0 5,9 O-L Traun IG-L ,6 1,5 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L ,4 4,0 S Hallein Winterstall ,7 3,1 S Salzburg Lehen IG-L ,1 2,5 S Salzburg Mirabellplatz ,5 3,2 St Arnfels Remschnigg IG-L ,7 1,8 St Bockberg IG-L ,3 3,5 St Bruck an der Mur Flurgasse IG-L ,9 2,1 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

156 154 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) St Fürstenfeld IG-L v 1,5 St Gratwein IG-L ,6 2,0 St Hartberg Zentrum IG-L ,7 1,9 St Judendorf Süd IG-L ,3 4,3 St Klöch bei Bad Radkersburg IG-L, ÖV ,7 1,7 St Knittelfeld Parkstraße IG-L ,8 0,8 St Köflach IG-L ,5 2,0 St Leoben Donawitz IG-L ,8 2,9 St Leoben Zentrum IG-L v 1,0 St Liezen IG-L ,0 1,4 St Masenberg IG-L, ÖV ,2 1,4 St Straßengel Kirche IG-L ,8 12,3 St Voitsberg Mühlgasse IG-L v 1,2 St-G Graz Don Bosco IG-L ,8 2,5 St-G Graz Nord IG-L ,3 2,5 St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L ,8 1,9 T Brixlegg Innweg IG-L ,9 2,4 T Innsbruck Zentrum IG-L ,8 2,8 V Dornbirn IG-L passiv 1,0 W A23/Wehlistraße IG-L ,9 W Hermannskogel IG-L ,8 5,3 W Hohe Warte IG-L ,8 3,6 W Kaiserebersdorf IG-L ,9 5,2 W Schafberg IG-L ,7 4,8 W Stadlau IG-L ,2 5,1 W Stephansplatz IG-L ,0 4,2 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

157 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Kohlenstoffmonoxid (2014) Messziel: IG-L; Verfügbarkeit (%); maximaler Achtstundenmittelwert; Jahresmittelwert Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. MW8 (mg/m³) JMW (mg/m³) B Eisenstadt Laschoberstraße IG-L 95 1,4 0,36 B Illmitz am Neusiedler See IG-L 98 0,8 0,24 K Klagenfurt Völkermarkterstraße IG-L 98 1,4 0,37 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L 98 0,6 0,17 N Mödling IG-L 99 1,0 0,28 N Schwechat Sportplatz 82 0,9 0,29 N St. Pölten Europaplatz IG-L 85 1,0 0,32 N Vösendorf IG-L 99 0,9 0,28 O Enns Kristein A1 IG-L 96 0,9 0,24 O Steyr 97 1,1 0,25 O Wels Linzerstraße IG-L 96 1,3 0,29 O-L Asten Blumensiedlung IG-L V 89 1,1 0,36 O-L Linz 24er Turm A7 IG-L 95 2,0 0,30 O-L Linz Neue Welt IG-L 96 2,3 0,27 O-L Linz Römerberg IG-L 96 2,3 0,39 O-L Steyregg Au IG-L 94 1,5 0,36 O-L Traun 96 1,6 0,32 S Hallein A10 Tauernautobahn 98 1,0 0,29 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L 98 1,2 0,34 S Salzburg Mirabellplatz IG-L 98 0,9 0,27 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L 98 1,1 0,39 S Sonnblick IG-L 75 v 0,15 S Tamsweg Untere Postgasse 98 2,0 0,29 St Leoben Donawitz IG-L 98 4,1 0,57 St-G Graz Don Bosco IG-L 98 2,3 0,43 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

158 156 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. MW8 (mg/m³) JMW (mg/m³) St-G Graz Mitte Gries IG-L 91 1,7 0,36 St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L 98 2,7 0,42 T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße IG-L 99 1,4 0,39 T Lienz Amlacherkreuzung IG-L 99 1,8 0,43 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L 98 1,2 0,38 W A23/Wehlistraße IG-L 98 0,8 0,28 W Gaudenzdorf IG-L 98 1,0 0,30 W Hietzinger Kai IG-L 97 1,0 0,38 W Taborstraße IG-L 98 1,0 0,34 V Vorerkundungsmessstelle Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

159 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Ozon (2014) Verfügbarkeit (%); maximaler Einstundenmittelwert (MW1); Anzahl der Tage, an denen der maximale Einstundenmittelwert über 180 µg/m³ lag; Anzahl der Einstundenmittelwerte über 180 µg/m³, Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten (MW8) über 120 µg/m³; Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ im Mittel ; Jahresmittelwert 2014, AOT40 Mai Juli 2014; AOT40 Mai Juli Mittel ; AOT40 April September Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2014 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2014 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2014 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) B Eisenstadt , B Illmitz am Neusiedler See , B Kittsee , B Oberschützen , K Arnoldstein Gailitz , K Gerlitzen Steinturm , K Klagenfurt Kreuzbergl , K Klagenfurt Sterneckstraße , K Klein St. Paul Pemberg , K Obervellach Schulzentrum , K Spittal a.d.dra , K St. Georgen im Lavanttal , K Vorhegg , K Wolfsberg Hauptschule , N Amstetten , N Annaberg Joachimsberg , N Bad Vöslau Gainfarn , N Dunkelsteinerwald , N Forsthof am Schöpfl , N Gänserndorf , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

160 158 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2014 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2014 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2014 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) N Hainburg , N Heidenreichstein , N Himberg , N Irnfritz , N Kematen , N Klosterneuburg Wiesentg , N Kollmitzberg , N Krems Sportplatz , N Mistelbach , N Mödling , N Payerbach Kreuzberg , N Pillersdorf bei Retz , N Pöchlarn , N Purkersdorf , N Schwechat , N St. Pölten Eybnerstraße , N St. Valentin A , N Stixneusiedl , N Streithofen im Tullnerfeld , N Tulln Leopoldgasse , N Wiener Neustadt , N Wiesmath , N Wolkersdorf , N Ziersdorf , O Bad Ischl , O Braunau Zentrum ,1 v Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

161 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2014 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2014 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2014 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) O Enzenkirchen im Sauwald , O Gosau , v O Grünbach bei Freistadt , O Lenzing , O Linz Neue Welt , O Linz Stadtpark v v v v v v O Steyr , O Steyregg Au v v v v v O Traun , O Wels , O Zöbelboden , S Hallein Winterstall , S Haunsberg , S Salzburg Lehen , S Salzburg Mirabellplatz , S Sonnblick v v v S St. Johann im Pongau , S St. Koloman Kleinhorn , S Tamsweg , S Zederhaus , S Zell am See Freizeitzentrum , St Arnfels Remschnigg , St Bockberg , St Deutschlandsbeg , St Fürstenfeld , St Graz Lustbühel , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

162 160 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2014 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2014 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2014 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) St Graz Nord , St Graz Schloßberg , St Graz Süd Tiergartenweg , St Grebenzen , St Grundlsee ,2 v v St Hartberg Zentrum , St Hochgössnitz , St Hochwurzen , St Judenburg , St Klöch bei Bad Radkersburg , St Leoben Zentrum , St Liezen , St Masenberg , St Mürzzuschlag Roseggerpark , St Rennfeld , St Voitsberg Mühlgasse , St Weiz , T Heiterwang , v T Höfen Lärchbichl , T Innsbruck Reichenau , T Innsbruck Sadrach , T Kramsach Angerberg , T Kufstein Festung , T Lienz Tristacher See Straße , T Nordkette (Seegrube) , T Wörgl , v Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

163 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2014 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2014 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2014 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) V Bludenz Herrengasse , V Lustenau Wiesenrain , V Sulzberg - Gmeind , V Wald am Arlberg , W Hermannskogel , W Hohe Warte , W Laaer Berg , W Lobau , v W Stephansplatz , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

164 162 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Staubniederschlag (2014) Verfügbarkeit (%); Staubniederschlag (Grenzwert 210 mg/m².tag); Blei im Staubniederschlag (Grenzwert 0,1 mg/m².tag); Cadmium im Staubniederschlag (Grenzwert 0,002 mg/m².tag entspricht 2 µg/m².tag). Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) B Bernstein x B Deutsch Kaltenbrunn x B Deutschkreuz x B Eisenstadt Kreisverkehr x B Eisenstadt Mattersburger Straße x B Güssing Schule x B Güssing Straße x B Harmisch x B Heiligenkreuz x Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) B Illmitz x 100 1,6 0,04 B Jennersdorf x B Kittsee x B Mattersburg Hintergasse x B Mattersburg Bachgasse x B Neusiedl x B Nikitsch x B Oberpullendorf Eisenstädter Straße x B Oberpullendorf, Umweltdienst Burgenland x B Oberschützen x B Oggau x B Podersdorf x B Sieggraben x B St. Andrä Kirche x Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

165 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) B Stegersbach x B Weiden bei Rechnitz x B Wulkaprodersdorf, Bahnhofstraße12 x B Wulkaprodersdorf, Ödenburgerstraße x Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) K Arnoldstein Forst Ost IV x ,1 0,28 K Arnoldstein Forst West II x ,3 0,43 K Arnoldstein Gailitz 163 x ,7 0,43 K Arnoldstein Industriestraße x ,7 0,85 K Arnoldstein Kuppe Südost x ,3 0,82 K Arnoldstein Siedlung Ost x ,7 K Arnoldstein Siedlung Werda (Waldsiedlung) x ,4 0,28 K Arnoldstein Stossau 23 x ,3 0,75 K Arnoldstein Stossau West II x ,2 0,71 K Klagenfurt Sterneckstraße x ,6 0,08 K Wolfsberg x ,8 0,07 N Hainburg x ,0 0,22 N Heidenreichstein Thaures x ,0 0,09 N Mistelbach x ,0 0,05 N St. Pölten Eybnerstraße x ,0 0,18 N St. Valentin A1 x ,0 0,10 N Wiener Neustadt x ,0 0,15 O Braunau Zentrum x ,1 0,05 O Braunau St. Peter x ,6 0,06 O Kremsmünster x ,8 0,09 O Wels x ,9 0,07 O-L Linz Kleinmünchen x ,6 0,07 O-L Linz Neue Welt x ,9 0,24 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

166 164 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) O-L Linz Römerberg x ,6 0,12 O-L Linz Stadtpark x ,5 0,07 O-L Steyregg Bahnhofsiedlung (MP136) x ,4 0,17 O-L Steyregg Freizeitzentrum (MP101) x ,1 0,20 O-L Steyregg Holzwindenerstr. (MP100) x ,8 0,19 O-L Steyregg Radweg, Skoda (MP130) x ,8 0,16 O-L Steyregg Weih (MP132) x ,7 0,19 S Grödig Gartenau St.Leonhard x ,6 0,32 S Grödig Gartenau Steinbachbauer, Taxach x ,3 0,36 S Hallein Burgfried x ,6 0,25 S Hallein Rif, Föhrenweg x ,6 0,24 S Hallein Solvay-Halvic-Str x S Lend Buchberg x ,8 0,30 S Mariapfarr Ort, Schule x S Radstadt Bauhof Feuerwehr x ,8 0,32 S Saalbach Rotes Kreuz x S Salzburg Europapark Taxham x 56 S Salzburg Gnigl x S Salzburg Herrnau x ,3 0,29 S Salzburg Rudolfsplatz x ,6 0,26 S St. Johann Urreiting x ,6 0,32 S St. Michael Wastlwirt x S St. Veit Marktplatz x S Tamsweg, Krankenhaus x ,4 0,40 S Tenneck Eisenwerk x ,2 0,35 S Vigaun Kurzentrum v S Wals Ortsrand x Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

167 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) St Graz BG Klusemannstraße x ,6 0,23 St Graz Don Bosco x ,1 0,54 St Graz Dritter Südgürtel/Liebenauer Hauptstr. x ,0 0,23 St Graz FH Joanneum x ,3 0,29 St Graz Lustbühel x ,5 0,23 St Graz Mitte x ,3 0,23 St Graz Nord x ,1 0,23 St Graz St.Leonhard, Herz Jesu Kirche x ,2 0,23 St Graz Süd x ,7 0,23 St Graz TU, Inffeldgasse x ,4 0,26 St Graz Universität Meteo-Messstelle x ,2 0,23 St Kapfenberg Finkenweg x ,8 0,23 St Kapfenberg Gehöft Eder x ,7 0,25 St Kapfenberg Lanzgraben x ,3 0,23 St Kapfenberg Pötschengraben x ,8 0,31 St Kapfenberg Volksschule Wienerstraße x ,4 0,27 St Kapfenberg Walter v.d.vogelweid-straße x ,2 0,27 St Kapfenberg Winklerstraße x ,8 0,23 St Kapfenberg Zoisergraben x ,7 0,34 St Leoben Donawitz BFI x ,8 0,31 St Leoben Donawitz Kindergarten x ,2 0,23 St Leoben Judaskreuzsiedlung x ,5 0,23 St Leoben Judaskreuzsiedlung Gasstation x ,9 0,23 St Leoben Judendorf x ,0 0,23 St Leoben Kittenwaldstraße x ,4 0,26 St Leoben Mühltal Kläranlage x ,7 0,23 St Leoben Tivoli-Stadion x ,6 0,25 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

168 166 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) St Leoben Zellenfeldgasse x ,8 0,23 St Leoben Zentrum x ,6 0,36 St St. Peter-Freienstein Kulm x ,1 0,23 St St.Peter-Freienstein Bahnhof x 71 v T Brixlegg Bahnhof x ,5 0,35 T Brixlegg Innweg x ,3 0,52 T Brixlegg Kirche x ,4 0,15 T Imst Auf Arzill x T Imst B 171 Tankstelle x T Imst Brennbichl x T Imst Fabrikstraße x T Imst HTL-Garten x T Innsbruck Höttinger Au Daneygasse x T Innsbruck Innpromenade Rennweg x T Innsbruck Mühlauer Brücke x ,0 0,11 T Innsbruck Olympisches Dorf An-der-Lan Str. x T Innsbruck Reichenau Andechsstraße x T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße x ,8 0,15 T Kramsach Hagau x ,7 0,15 T Kramsach Voldöpp x ,7 0,15 T Münster Innufer x ,0 0,11 T Reith Matzenau x ,3 0,12 T Reith Matzenköpfl x ,1 0,21 T St. Johann i.t. Apfeldorf x T St. Johann i.t. Griesbach x T St. Johann i.t. Siedlung Apfeldorf Prantlstr. x T St. Johann i.t. Sommerer x Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

169 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) T St. Johann i.t. Weiberndorf x T Wörgl Ladestraße-Hochhaus Dach x T Wörgl Peter-Anich-Straße x T Wörgl Salzburgerstraße Garten x Blei (µg/m².tag) Cadmium (µg/m².tag) V Dornbirn Quellgasse x ,0 0,20 V Feldkirch Gisingen x W Laaer Wald x ,8 0,11 W Ostautobahn Kanzelgarten x ,5 0,40 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2014

170 168 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 ANHANG 6: GRENZWERTÜBERSCHREITUNGEN, STATUSERHEBUNGEN, PROGRAMME UND MASSNAHMENVERORDNUNGEN 6.1 PM 10 Der Grenzwert für PM 10 ist seit 7. Juli 2001 in Kraft. (a) Messstelle aufgelassen, (v) temporäre Vorerkundungsmessstelle Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen Nordburgenland Eisenstadt, Illmitz, Kittsee 2002, 2003, 2005, 2006, Südburgenland Oberwart (a) 2003, 2006 März , 2014 in Vorbereitung Oberschützen in Vorbereitung Ebenthal Zell in Vorbereitung 2014 in Vorbereitung LGBl. 31/2006 Klagenfurt Koschatstr./Sterneckstr , LGBl. 4/2006 i.d.f. Völkermarkterstraße /2009 Villach Villach 2006 Juli 2009 in Vorbereitung Lavanttal Wolfsberg , Juli , 2013 St. Andrä 2007, Amstetten Amstetten , 2010, 2011 (April 2005) LGBl. 97/2006 östliches und zentrales Niederösterreich 41 Messstelle im Jänner 2011 verlegt. Großenzersdorf Friedhof, Glinzendorf 2003, 2005, 2006, 2010, 2011 Hainburg 2002, 2005, 2010, 2011 Himberg 2002, 2005, 2006, 2010, 2011 LGBl. 156/ vorläufige Statuserhebung ohne Feststellung und Beschreibung der Emittenten und Emittentengruppen, die einen erheblichen Beitrag zur Immissionsbelastung geleistet haben, ohne eine Abschätzung ihrer Emissionen sowie ohne Angaben gemäß Anhang IV Z 1 6 und 10 der Luftqualitätsrahmenrichtlinie (RRL) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

171 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen Klosterneuburg Wiesentg. (a) 2002, 2010 Mannswörth 2003, Mistelbach 2002, 2010, 2011 Mödling 2002, 2003, 2005, 2006, 2011 Pillersdorf 2005, 2006, 2010, 2011 Schwechat 2002, 2003, , 2010, 2011 St. Pölten Europaplatz , 2010, 2011 St. Pölten Eybnerstraße 2003, 2005, 2006, 2010, 2011 Stixneusiedl 2002, 2010, 2011 Stockerau Schulweg, West 2003, 2005, 2006, 2011 Vösendorf 2002, 2003, 2005 Wiener Neustadt 2003, 2005, 2006 Bad Vöslau 2011 Biedermannsdorf 2010, 2011 Gänserndorf 2010, 2011 Klosterneuburg Wiener Straße Krems 2011 Neusiedl i. T. 2010, 2011 Streithofen 2010 Traismauer 2010, 2011 Trasdorf 2010, 2011 Tulln 2010, 2011 Wiener Neudorf Wolkersdorf 2011 Ziersdorf , 2007, Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

172 170 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen Zwentendorf 2010, 2011 Purkersdorf Purkersdorf 2005 (April 2005) 42 St. Valentin St. Valentin A A1 Linz Enns Enns Kristein A1 2003, 2005, 2006, 2010, 2011 August 2005; LGBl. 3/ Steyr, Wels Steyr 2003, 2010 August 2005, 2012 Wels 2003, 2005, 2006, 2010, BR Linz Linz 24er Turm 2002, 2003, 2005, 2006, , LGBl. 115/2003 Linz Neue Welt 2002, 2003, , 2010, 2011 Linz ORF-Zentrum (a) Linz Paracelsusstraße (v) 2011 Linz Römerberg , 2010, 2011, 2013 Steyregg Weih (a) 2002, 2003, 2006 Linz Stadtpark 2010, Steyregg Au 2010 Steyregg Plesching (v) 2010 Steyregg Windegg (v) 2010 Traun 2010, 2011 Lenzing Lenzing Hallein, Stadt Salzburg Hallein B , 2006, 2010, 2013 September 2005 Programm nach 9a Salzburg Lehen 2006 IG-L für den Salzburger Zentralraum 2008, 2013 Salzburg Rudolfsplatz 2003, 2005, 2006, Maßnahmenkatalog für NO 2; die Maßnahme (Geschwindigkeitsbeschränkung auf der A1) reduziert auch die PM 10-Emissionen. 44 wird vom Feinstaub-Maßnahmenpaket des Landes Oberösterreich, 2005 abgedeckt keine Überschreitung nach Abzug der Beiträge des Winterdienstes Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

173 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen oberes und mittleres Murtal Alpenvorland in der Steiermark Bruck a. d. M , 2010, 2011 April 2006 Programm gemäß 9a Gratwein 2002, 2005 IG-L des Landeshauptmannes von Steiermark, Judendorf Süd , 2011, 2014 Kapfenberg 2011 Knittelfeld , 2010 Leoben Donawitz 2003, 2005, 2006 Leoben Zentrum 2006, 2011 Niklasdorf 2003, 2004, 2011 Peggau , 2011 Zeltweg 2006, 2011 LGBl. 131/2006, 96/2007, 96/2011, 2/2012 Köflach , 2010, 2011 Juli 2003, April 2006 LGBl. 2/2004, 50/2004, Voitsberg Mühlgasse , 2010, /2006, 96/2007, 96/2011, 2/2012 Hartberg , 2010, 2011 April 2006 LGBl. 131/2006, 96/2007, Leibnitz /2011, 2/2012 Weiz , 2010, 2011 Deutschlandsberg 2010 Fürstenfeld Klöch bei Bad Radkersburg 2010, 2011 BR Graz Graz Don Bosco Juli 2003, April , 2014 LGBl. 2/2004, 50/2004, Graz Mitte Landhausg. (a) /2006, 96/2007, 96/2011, 2/2012 Graz Mitte Gries 2011, 2013 Graz Nord , 2011 Graz Ost Eisteichgasse bzw. Petersgasse Graz Süd Tiergartenweg , , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

174 172 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen Graz West , 2010, 2011 Unteres Inntal Brixlegg 2002, 2003, 2006, 2010 Jänner 2004 Programm nach 9a Vomp An der Leiten 2002, 2006 IG-L für das Bundesland Tirol, 2007 Wörgl 2002, 2003, 2006 LGBl. 82/ , LGBl. 92/2007, 49/2009, 93/ Vomp Raststätte A , 2006 LGBl. 92/2007, 49/2009, Hall i. T Münzergasse, Untere , / Lend Innsbruck Innsbruck Reichenau , 2010, 2011 LGBl. 82/ Innsbruck Zentrum 2002, 2003, 2005, 2006 Imst Imst Imsterau Februar 2005 LGBl. 72/2005, 73/ Lienz Lienz 2001, April 2003 LGBl. 20/ Vorarlberg Bludenz 2006 Dezember 2008 singuläres Ereignis Dornbirn Stadtstraße 2003, 2006 März 2005 LGBl. 52/2005 Feldkirch Bärenkreuzung , 2010 Dezember 2004 LGBl. 34/2005 Höchst 2005, 2006, 2007 März 2007 Jän Lustenau Wiesenrain 2006 August 2007 singuläres Ereignis Lustenau Zollamt Au , 2008, 2010 Jänner 2006 Jän Wien Belgradplatz 2003, 2005, 2006, 2007, aufgehoben mit LGBl. 68/ aufgehoben mit LGBl. 4/2012 Gaudenzdorf 2003, 2005, 2006, Liesing Gewerbegebiet A23/Rinnböckstraße Schafberg 2003, 2005, 2010, 2011 Floridsdorf Gerichtsgasse 2005, 2006, März 2005 LGBl. 47/2005 LGBl. 52/2013 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

175 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Programm Maßnahmenverordnungen 6.2 NO 2 Kaiserebersdorf 2005, 2006, 2010, 2011 Kendlerstraße , 2010, 2011, 2013 Laaer Berg 2005, 2006, Lobau 2010, 2011 Stadlau , Taborstraße AKH 2005, 2006, 2010, 2011 TM: Toleranzmarge. singulär : Singuläres Ereignis. Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Maßnahmen-Verordnungen Programme K Klagenfurt Klagenfurt Koschatstraße HMW 1999, 2007 singulär Klagenfurt Völkermarkterstraße Klagenfurt Nordumfahrung A2 HMW, JMW + TM , 2010, 2011 JMW LGBl. 63/ , 2013 Klagenfurt Sterneckstraße HMW 2011 singulär 1) K St. Veit a. d. G. St. Veit a. d. G. HMW 2004 singulär K Villach Villach HMW 1999 singulär N Glinzendorf Glinzendorf HMW 2011 singulär 1) N Klosterneuburg Klosterneuburg HMW 2002 singulär N Krems Krems HMW 2013 N St. Pölten St. Pölten Europaplatz JMW + TM April 2008 in Vorbereitung St. Pölten Europaplatz HMW 2009, 2013, 2014 N Tulln Tulln HMW 2011 N Vösendorf Vösendorf HMW 2001 singulär HMW 2010 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

176 174 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Maßnahmen-Verordnungen Programme O Braunau Braunau HMW 2000 singulär O Enns A1 Enns Kristein A1 HMW, JMW + TM August 2005, 2007 LGBl. 3/2007, 101/2008, 30/2012, 3/ , 2011/12 O Steyr Steyr HMW 2004 singulär 2011/12 O BR Linz Linz Römerberg HMW, JMW + TM Stadt Salzburg Hallein Linz 24er Turm JMW + TM 2010, Linz Stadtpark HMW 2014 Hallein A10 HMW, JMW + TM Hallein B159 Kreisverkehr HMW , Salzburg Lehen HMW 2002 Salzburg Mirabellplatz HMW 2002 Salzburg Rudolfsplatz JMW + TM , HMW, JMW + TM , 2010 Feb Salzburg Mirabellplatz HMW 2000 singulär LGBl. Nr. 31/2005, LGBl. 89/2008 LGBl. Nr. 31/ , 2013 BR Graz Graz Mitte Landhausg. HMW 1999, 2002, , 2010 LGBl. Nr. 2/2012, 22/ , 2014 Graz Nord HMW 1999 Graz Don Bosco HMW, JMW + TM Graz Mitte Landhausg. JMW + TM Graz Mitte Gires JMW + TMW 2011 Graz Ost HMW 2003 Graz Süd HMW 2003, 2005, 2008, Gratkorner Becken Straßengel Kirche HMW 1999 singulär A13 Gärberbach A13 JMW + TM Dezember 2006, Juni LGBl. 90/2006, 91/ , Fortschreibung Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

177 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Maßnahmen-Verordnungen Programme Gärberbach A13 HMW unteres und mittleres Inntal, A12 48 korrigiert durch BGBl. II 423/2002 Hall i. T. Münzergasse, Untere Lend HMW 1999, JMW + TM Vomp Raststätte A12 NO 2 HMW 1999, Vomp An der Leiten JMW + TM 2004, 2005, 2007, 2008, Februar 2001 BGBl. II 349/ BGBl. II 278/ ; LGBl. 79/2004, LGBl. 90/2006, 91/2006, 92/2007, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 BGBl. II 349/ , 278/2003, LGBl. 86/2006, LGBl. 84/2009, LGBl. 19/2009 i.d.f. 48/2009, LGBl. 49/2009, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 LGBl. 86/2006, 90/2006, 91/2006, 72/2007, 92/2007, LGBl. 84/2009, LGBl. 19/2009 i.d.f. 48/2009, LGBl. 49/2009, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 Kramsach Anberberg NO x Vegetation Jänner 2004 LGBl. 84/2009, LGBl. 49/2009, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 Kundl A12 JMW + TM LGBl. 72/2007, 90/2006, 91/2006, 92/2007, LGBl. 84/2009, LGBl. 19/2009 i.d.f. 48/2009, LGBl. 49/2009, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 Vomp Raststätte A12 JMW + TM Februar 2003 BGBl. II 278/2003, BGBl. II 279/2003, LGBl. 79/2004, 86/2006, 90/2006, 91/2006, 72/2007, 92/2007, LGBl. 84/2009, LGBl. 19/2009 i.d.f. 49 Maßnahmenplan nach HMW-Überschreitung (BGBl. II 349/2002), wurde durch BGBl. II 278/2003 ersetzt 2007, Fortschreibung 2012 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

178 176 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015 Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Maßnahmen-Verordnungen Programme 48/2009, LGBl. 49/2009, VO LGBl. Nr.129/2013, LGBl Nr. 145/2014 Kufstein HMW 2003, 2005 singulär Imst Imst A12 HMW LGBl. 19/2009 i.d.f. 48/ , Fortschreibung JMW + TM Imst Imsterau HMW 2003 singulär HMW 2004, 2005, Innsbruck Innsbruck Reichenau HMW 1999, 2003, 2004, 2009 Innsbruck Zentrum JMW + TM 2005, 2006, HMW, JMW + TM Dezember 2005 LGBl. 72/2005, LGBl. 19/2009 i.d.f. 48/2009 Februar , Fortschreibung 2012 Lienz Lienz Amlacherkreuzung JMW + TM Juli , Fortschreibung HMW Zillertal Ried i.z. NO x Vegetation 2009, 2011 Vorarlberg Feldkirch Bärenkreuzung HMW 2003, Jänner 2004 LGBl. 38/2004 2) Höchst Gemeindeamt JMW + TM 2005, Höchst Gemeindeamt HMW 2008 Lustenau Zollamt JMW + TM JMW + TM Dezember 2004 LGBl. 38/2004, 34/2005 HMW Wald a.a. HMW 2010, 2013 März 2007 Wien Belgradplatz JMW+TM 2010, 2011 März Floridsdorf Gerichtsgasse HMW 2010 April ) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

179 Umweltbundesamt REP-0520, Wien Gebiet Messstellen Überschreitungen Statuserhebung Maßnahmen-Verordnungen Programme 1) Bautätigkeit Gaudenzdorf HMW 2010 Hietzinger Kai HMW August 2001, April 2008 LGBl. 47/2005 i.d.f. 56/2007 JMW + TM März 2005 Kendlerstraße HMW 2010 April 2008 Liesing Gewerbegebiet HMW 2001 singulär A23/Rinnböckstraße bzw. Wehrlistraße HMW 2010 April 2008 JMW + TM März 2005 Stephansplatz HMW 2001, 2003, 2007 singulär Taborstraße HMW 2000 singulär HMW 2009, 2010 April 2008 HMW, JMW + TM März 2005, April 2008 LGBl. 52/2013 2) Die Vorarlberger Landesregierung hat 2005 ein Punkte Maßnahmenpaket zur Verringerung der Belastung durch NO 2 und PM 10 verabschiedet. Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2014 Anhang 6: Programme und Maßnahmen

180 Jahresbericht der Luftgüte in Ö 2014 Anhang 7: Angaben zur Qualitätssicherung ANHANG 7: ANGABEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG Die Durchführung von geeigneten qualitätssichernden Maßnahmen bei der Immissionsmessung obliegt den einzelnen Messnetzbetreibern. Nach der Publikation der ÖNORM EN 14211, ÖNORM EN 14212, ÖNORM EN 14625, ÖNORM EN und ÖNORM EN im Jahr 2005 werden die Referenzmethoden nach den Vorgaben dieser Normen eingesetzt. Zur Vereinheitlichung der Umsetzung der Normen für die gasförmigen Komponenten SO 2, NO x, CO und O 3 wurde darüber hinaus von den Ämtern der Landesregierungen unter Leitung des Umweltbundesamtes der Leitfaden überarbeitet, der die grundlegenden Anforderungen an die Immissionsmessung enthält (BMLFUW 2000). Von diesem Leitfaden ist derzeit die 2006 überarbeitete Version in Verwendung. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit führt das Umweltbundesamt jedes Frühjahr einen Kalibrierworkshop durch, innerhalb dessen die in der Messkonzept-VO vorgesehene Anbindung an die Primär- bzw. Referenzstandards des Umweltbundesamtes erfolgt; die Ergebnisse des Workshops wurden publiziert (UMWELT- BUNDESAMT 2008a). Die Qualität der Daten und die Kompetenz der österreichischen Messnetze wurden seit 2010 jährlich bei einem Ringversuch an der Ringversuchsanlage des Umweltbundesamtes nachgewiesen (UMWELTBUNDES- AMT 2014a, 2015c). Im Herbst 2014 fand der Ringversuch für die Komponenten NO/NO 2 und SO 2 statt (UMWELTBUNDESAMT 2015c). Das Umweltbundesamt stellt die internationale Vergleichbarkeit seiner Standards durch bilaterale Vergleichsmessungen und die Teilnahme an europäischen und internationalen Ringversuchen sicher (EUROPEAN COMMISSION JRC 2014). 178 Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

181 Jahresbericht der Luftgüte in Ö 2014 Anhang 8: Zusammenfassung d. Ergebnisse des Österreichischen Äquivalenztests für PM 10 & PM 2,5 ANHANG 8: ERGEBNISSE DER ÖSTERREICHISCHEN ÄQUIVALENZMESSUNGEN FÜR PM 10 UND PM 2,5 Für die Messung von PM 10 und PM 2,5 sind neben den Referenzmethoden zur Messung von PM 10 (ÖNORM EN 12341) und PM 2,5 (ÖNORM EN 14907) beides gravimetrische, manuelle Methoden auch Messmethoden zulässig, deren Äquivalenz zur Referenzmenthode nachgewiesen ist (IG-L i.d.g.f., Messkonzept VO zum IG-L und Luftqualitätsrichtlinie). Laut Messkonzept-VO sind für den Nachweis der Äquivalenz Empfehlungen und Leitfäden der europäischen Gemeinschaft heranzuziehen. Daher erfolgte die Planung und Durchführung der Messkampagnen sowie die statistische Auswertung der Messdaten gemäß dem Leitfaden Demonstration of Equivalence of Ambient Air Monitoring Methods, Report by an EC Working Group on Guidance for the Demonstration of Equivalence 50. Anstelle der geforderten vier Messkampagnen mit zumindest je 40 Datensätzen wurden zwei durchgeführt, mit denen die häufigsten saisonalen Bedingungen, regionale Unterschiede und wechselnde PM-Eigenschaften in Österreich erfasst wurden. Für die Berechnung der orthogonalen Regression wurden die von Pascual Perez Ballesta (Joint Research Centre, Ispra) und Theo Hafkenscheid (RIVM, Niederlande) erstellten Excelformulare verwendet. Die Korrekturfunktionen wurden aus den Ergebnissen der orthogonalen Regression abgeleitet. Tabelle 48: Korrekturfunktionen für PM 10. Gerätetyp Messnetz/Messstellen Zeitraum der Vergleichsmessung Funktion k d (µg/m³) FH62I-R mit TRS (Software Version 2.23) Steiermark, Tirol ,18 +1,68 Sharp 5030 Burgenland ,987 0 Kärnten ,112 2,49 Salzburg: Hallein B159, Salzburg Lehen, Salzburg Mirabellplatz, Salzburg Rudolfsplatz, Zederhaus ,895 0 Salzburg: Hallein A10, Tamsweg Umweltbundesamt ,99 0 TEOM-FDMS 1400, EPA Kopf, Trockner Typ C, 10 C Filtertemperatur Niederösterreich ,891 0,999 Oberösterreich ,98 1,32 Metone BAM, EPA Kopf Steiermark ,94 +1,50 Grimm EDM180 Schwechat ,983 +0,345 Linz Römerberg ,997 +4,58 Salzburg, Steiermark ,87 0,32 Wien A23, AKH, Floridsdorf, Gaudenzdorf, Kaiserebersdorf, Kendlerstraße, Laaerberg, Lobau, Schafberg, Stadlau, Taborstraße Alle Messstellen in Niederösterreich außer Schwechat ,913 +0,25 Wien Belgradplatz ,6 Wien Liesing ,0 Umweltbundesamt , Umweltbundesamt REP-0520, Wien

182 Jahresbericht der Luftgüte in Ö 2014 Anhang 8: Zusammenfassung d. Ergebnisse des Österreichischen Äquivalenztests für PM 10 & PM 2,5 Tabelle 49: Korrekturfunktionen für PM 2,5. Gerätetyp Messnetz/Messstellen Zeitraum der Vergleichsmessung Funktion Sharp 5030 Kärnten ,02 0 TEOM-FDMS 1400, EPA Kopf, Trockner Typ C, 10 C Filtertemperatur k d (µg/m³) Niederösterreich ,05 2,35 Grimm EDM180 Burgenland ,92 2,80 Niederösterreich ,866 1,515 Oberösterreich, Salzburg ,92 3,04 Steiermark ,89 1,80 Wien ,827 0,54 Umweltbundesamt , Umweltbundesamt REP-0520, Wien 2015

183

184 Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände Wien/Österreich Tel.: +43-(0) Fax: +43-(0) /5400 office@umweltbundesamt.at Der Report gibt einen Überblick über die Luftgütesituation in Österreich im Jahr 2014; er basiert auf den Messungen der Ämter der Landesregierungen und des Umweltbundesamtes wurden zahlreiche Überschreitungen der Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO 2 ) und der Zielwerte für Ozon registriert, vereinzelt auch für Feinstaub (PM 10 ), Stickstoffoxide, Schwefeldioxid, Benzo(a)pyren und Staubniederschlag. Die Grenz- und Zielwerte für Kohlenstoffmonoxid, PM 2,5, Blei, Arsen, Cadmium und Nickel in PM 10 sowie für Benzol wurden eingehalten. Grenzwertüberschreitungen bei NO 2 traten v. a. an stark befahrenen Straßen auf, bei Feinstaub v. a. in der Steiermark, in Linz und Wien. Bei fast allen Schadstoffen wies 2014 verglichen mit den Vorjahren eine sehr niedrige Belastung auf, v. a. infolge des warmen Winters und der häufigen Schnee- und Regenfälle im Süden. ISBN

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