6. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "6. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04"

Transkript

1 6. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 JOACHIM VON ZUR GATHEN, OLAF MÜLLER, MICHAEL NÜSKEN Abgabe bis Freitag, 5. Dezember 2003, in den jeweils richtigen grünen oder roten Kasten auf dem D-Flur. Verfahrenstipp für Beweise: Überlege für jeden Schritt: Was ist bekannt? Was soll gezeigt werden? Die Antworten können einen Beweis ganz einfach machen. Auch beim Aufschreiben sorgt das für Klarheit... Aufgabe 6. (Teilbarkeit). Seien s; t; x; y; d 2 Z. Zeige: (2 Punkte) (i) d j x ^ d j y =) d j (s x + t y). (ii) s x + t y = d =) ggt(x; y) j d. Aufgabe 6.2 (Primfaktorzerlegung, ggt, kgv). (7 Punkte) (i) Seien a; b 2 R. Zeige: a + b = minfa; bg + maxfa; bg. Seien r 2 N, p ;:::;p r prim und paarweise verschieden, e ;:::;e r ;f ;:::;f r 2 N. (ii) Zeige: Für x 2 N gilt: x j (p f ::: p fr r ) () 9 e ;:::;e r 2 N x = p e ::: p er r ^ e» f ^ :::^ e r» f r : Wir erinnern an die Definition des ggt: Definition (ggt). Seien a; b 2 N. Eine Zahl g 2 N heißt größter gemeinsamer Teiler von a und b genau dann, wenn ffi g j a und g j b gilt (g ist ein gemeinsamer Teiler), und ffi 8t 2 N t j a ^ t j b ) t j g gilt (jeder gemeinsame Teiler t teilt g). Wir schreiben dann auch g = ggt(a; b). (iii) Zeige: ggt(p e ::: p er r ;pf ::: p fr r )=pminfe ;f g ::: p minfer;frg r. Die Definition des kgv ist ganz analog zu der des ggt:

2 2 Definition (kgv). Seien a; b 2 N. Eine Zahl k 2 N heißt kleinstes gemeinsames Vielfaches von a und b genau dann, wenn ffi a j k und b j k gilt (k ist ein gemeinsames Vielfaches), und ffi 8v 2 N a j v ^ b j v ) k j v gilt (jedes gemeinsame Vielfache v ist ein Vielfaches von k). Wir schreiben dann auch k = kgv(a; b). (iv) Zeige: kgv(p e ::: p er r ;pf ::: p fr r )=pmaxfe ;f g ::: p maxfer;frg r. (v) Seien x; y 2 N. Zeige: ggt(x; y) kgv(x; y) =x y: (vi) Betrachte x = und y = Berechne (von Hand) ggt(x; y) und kgv(x; y). [Tipp: Primfaktorzerlegung ist hier nicht notwendig.] Aufgabe 6.3 (Erweiterter Euklidischer Algorithmus). (5 Punkte) Betrachte den folgenden Algorithmus: Algorithmus. Erweiterter Euklidischer Algorithmus. Eingabe: a; b 2 Z. Ausgabe: ` 2 N, r i ;s i ;t i 2 Z für 0» i» ` +, und q i 2 Z für» i» `, wie unten berechnet.. r 0 ψ a, r ψ b. 2. s 0 ψ, t 0 ψ s ψ 0, t ψ. 4. i ψ. 5. While r i 6=0do q i ψ r i quo r i. 7. r i+ ψ r i q i r i. 8. s i+ ψ s i q i s i. 9. t i+ ψ t i q i t i. 0. i ψ i +.. ` ψ i. 2. Return `, r i, s i, t i für 0» i» ` +, und q i für» i» `. (i) Führe den Algorithmus für a = und b = durch. Notiere ` sowie in einer Tabelle i, r i, q i, s i, t i.

3 3 (ii) Zeige, dass für 0» i» ` +gilt: r i = s i a + t i b. (iii) Schließe, dass es ganze Zahlen s; t 2 Z gibt mit ggt(a; b) =s a + t b. Aufgabe 6.4 (Mersenne-Zahlen). Ziel dieser Aufgabe ist es folgenden Satz zu zeigen. (4 Punkte) Satz. Wenn die Mersenne-Zahl 2 k prim ist, dann ist k prim. Dazu ist zu zeigen, dass für a; b 2 N > die Zahl 2 ab zusammengesetzt ist. (i) Bestimme die Binärdarstellung von 2 k. (Mit Beweis!) (ii) Bestimme die Binärdarstellung von (2 7 )( ). (iii) Zerlege die Zahl a := ( ) 2 in Faktoren. (iv) Bestimme die 2 5 -adische Darstellung von [Man könnte die Ziffern wiederum 2-adisch darstellen.] (v) Schreibe 2 35 als echtes Produkt. (vi) Bestimme die 2 a -adische Darstellung von 2 ab. (vii) Schreibe 2 ab als echtes Produkt. Beweise den Satz. Aufgabe 6.5 (Induktion). Sei ' eine Formel mit einem Parameter. Beweise: 8n 2 N 8i 2 N <n '(i) ) '(n) =) 8n 2 N '(n): (3 Punkte) In Worten: Wenn für jedes n 2 N aus der Gültigkeit der Formel ' für alle i 2 N mit i<nauf die Gültigkeit von ' für n geschlossen werden kann, dann gilt ' für alle natürlichen Zahlen. Tipps: Was bedeutet die Voraussetzung für n = 0? Betrachte versuchsweise einige weitere kleine n. Bezeichne mit ψ(n) die Aussage 8i 2 N <n '(i) und betrachte diese. Bemerkung: Das ist eine abgewandelte Form der vollständigen Induktion. Hier kann man alle vorher erreichten Zwischenergebnisse im Induktionsschritt nutzen und braucht verblüffenderweise keinen separaten Induktionsanfang.

4 4 Aufgabe 6.6 (Erweiterter Euklidischer Algorithmus). (3 Punkte) Berechne den ggt g von a und b und eine Darstellung der Form g = sa + tb. ffi a =3795und b =2574. ffi a =5978und b =6699. ffi a = 60 und b =377.

5 5 6. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04, Mündlicher Teil JOACHIM VON ZUR GATHEN, OLAF MÜLLER, MICHAEL NÜSKEN Mündliche Aufgabe 6.7 (Teilbarkeit). Seien a; b; c; d; q; r 2 Z. Zeige: (i) a j b ^ c j d =) (ac) j (bd). (ii) c 6= 0^ ac j bc =) a j b. (iii) ggt(a; 0) = a. (iv) Wenn a = q b + r ist, dann ist ggt(a; b) =ggt(b; r). (v) (a; b) 6= (0; 0) ^ ggt(a; b) =c =) c 6= 0^ ggt( a ; b )=. c c Mündliche Aufgabe 6.8 (Primfaktorzerlegung, ggt, kgv). Seien r 2 N, p prim, e; f 2 N. Zeige: (i) Für x 2 N gilt: x j p f () 9e 2 N x = p e ^ e» f. (ii) ggt(p e ;p f )=p minfe;f g. (iii) kgv(p e ;p f )=p maxfe;f g. Mündliche Aufgabe 6.9 (Erweiterter Euklidischer Algorithmus). Berechne den ggt g von a und b und eine Darstellung der Form g = sa + tb. ffi a = und b = 00. ffi a =003und b =9269. ffi a =47248und b =83740.

6 6 Mündliche Aufgabe 6.0 (Repunits). Ziel dieser Aufgabe ist es folgenden Satz zu zeigen. Satz. Wenn die Zahl R k = 0k 0 prim ist, dann ist k prim. Bemerkung. Bekannt ist derzeit nur, dass R k prim ist für k =2, k =9, k =23, k = 37 und k = 03. Für k = und k = ist R k vermutlich auch prim, dies ist aber nur mit sogenannten probabilistischen Tests überprüft worden: During 999 Dubner discovered R = ( )=9 was a probable prime. In October 2000, Lew Baxter discovered the next repunit probable prime is R It will be some time before this giant is proven prime! As the poet wrote: Ah, but a man s reach should exceed his grasp, or what s a heaven for? (Robert Browning) Für den Beweis des Satzes ist zu zeigen, dass für a; b 2 N > die Zahl 0ab 0 zusammengesetzt ist. (i) Bestimme die Dezimaldarstellung von 0 k. (Mit Beweis!) (ii) Zerlege die Zahl a := ( ) 0 in Faktoren. (iii) Bestimme die 0 3 -adische Darstellung von (iv) Schreibe 05 0 als echtes Produkt. (v) Bestimme die 0 a -adische Darstellung von 0ab 0. (vi) Schreibe 0ab 0 als echtes Produkt. Beweise den Satz.

7 7 Mündliche Aufgabe 6. (Induktion rückwärts). Sei ' eine Formel mit einem Parameter. Beweise: '(k) ^ 8j 2 N <k '(j +)) '(j) =) 8j 2 N»k '(j): Das bedeutet wir führen eine Induktion rückwärts aus. In Worten: Wenn ' für den größten Wert gilt, und für alle geeigneten j aus '(j +)die Gültigkeit von '(j) folgt, dann gilt ' für alle betrachteten j.

4. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04

4. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 4. Übungsblatt zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 JOACHIM VON ZUR GATHEN, OLAF MÜLLER, MICHAEL NÜSKEN Abgabe bis Freitag, 14. November 2003, 11 11 in den jeweils richtigen grünen oder roten Kasten

Mehr

Kapitel 2. Kapitel 2 Natürliche und ganze Zahlen

Kapitel 2. Kapitel 2 Natürliche und ganze Zahlen Natürliche und ganze Zahlen Inhalt 2.1 2.1 Teiler 12 12 60 60 2.2 2.2 Primzahlen 2, 2, 3, 3, 5, 5, 7, 7, 11, 11, 13, 13,...... 2.3 2.3 Zahldarstellungen 17 17 = (1 (10 0 0 1) 1) 2 2 2.4 2.4 Teilbarkeitsregeln

Mehr

Fachwissenschaftliche Grundlagen

Fachwissenschaftliche Grundlagen Fachwissenschaftliche Grundlagen Vorlesung im Wintersemester 2011/2012, Universität Landau Roland Gunesch 9. Vorlesung Roland Gunesch (Mathematik) Fachwissenschaftliche Grundlagen 9. Vorlesung 1 / 17 Themen

Mehr

4. ggt und kgv. Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9

4. ggt und kgv. Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9 Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9 4. ggt und kgv (4.1) DEF: Eine ganze Zahl g heißt größter gemeinsamer Teiler (ggt) zweier ganzer Zahlen a und b, wenn gilt: GGT 0 ) g 0 GGT 1 ) g a und g b GGT 2 )

Mehr

Zahlentheorie für den Landeswettbewerb für Anfängerinnen und Anfänger der Österreichischen Mathematik-Olympiade

Zahlentheorie für den Landeswettbewerb für Anfängerinnen und Anfänger der Österreichischen Mathematik-Olympiade Zahlentheorie für den Landeswettbewerb für Anfängerinnen und Anfänger der Österreichischen Mathematik-Olympiade Clemens Heuberger 22. September 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Dezimaldarstellung 1 2 Teilbarkeit

Mehr

Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik

Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik UNIVERSITÄT ULM Institut für Zahlentheorie und Wahrscheinlichkeitstheorie Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik Prof. Dr. Helmut Maier, Hans- Peter Reck Gesamtpunktzahl: 100

Mehr

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den Fachbereich Mathematik Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Mittwoch den 8.9.011 Vorkurs Mathematik WS 011/1 Die mit * gekennzeichneten Aufgaben sind etwas schwerer. Dort braucht

Mehr

2 Teilbarkeit in Z. (a) Aus a b folgt a b und a b und a b und a b. (b) Aus a b und b c folgt a c.

2 Teilbarkeit in Z. (a) Aus a b folgt a b und a b und a b und a b. (b) Aus a b und b c folgt a c. 2 Teilbarkeit in Z Bis auf weiteres stehen kleine Buchstaben für ganze Zahlen. Teilbarkeit. Sei a 0. Eine Zahl b heißt durch a teilbar, wenn es ein q gibt mit b = qa. Wir sagen dann auch: a teilt b (ist

Mehr

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen

1 Zahlentheorie. 1.1 Kongruenzen 3 Zahlentheorie. Kongruenzen Der letzte Abschnitt zeigte, daß es sinnvoll ist, mit großen Zahlen möglichst einfach rechnen zu können. Oft kommt es nicht darauf, an eine Zahl im Detail zu kennen, sondern

Mehr

Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS Zahlentheorie. Vorlesung 3. Der euklidische Algorithmus

Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS Zahlentheorie. Vorlesung 3. Der euklidische Algorithmus Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2008 Zahlentheorie Vorlesung 3 Der euklidische Algorithmus Euklid (4. Jahrhundert v. C.) Definition 3.1. Seien zwei Elemente a, b (mit b 0) eines euklidischen Bereichs

Mehr

3. Diskrete Mathematik

3. Diskrete Mathematik Diophantos von Alexandria um 250 Georg Cantor 1845-1918 Pythagoras um 570 v. Chr Pierre de Fermat 1607/8-1665 Seite 1 Inhalt der Vorlesung Teil 3: Diskrete Mathematik 3.1 Zahlentheorie: Abzählbarkeit,

Mehr

3: Zahlentheorie / Primzahlen

3: Zahlentheorie / Primzahlen Stefan Lucks Diskrete Strukturen (WS 2009/10) 96 3: Zahlentheorie / Primzahlen 3: Zahlentheorie / Primzahlen Stefan Lucks Diskrete Strukturen (WS 2009/10) 97 Definition 37 (Teiler, Vielfache, Primzahlen,

Mehr

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den x > 1 3x > 3 3x + 3 > 6 6x + 3 > 3x + 6.

Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den x > 1 3x > 3 3x + 3 > 6 6x + 3 > 3x + 6. Fachbereich Mathematik Aufgaben und Lösungen zum Vorkurs Mathematik: Beweismethoden Für Donnerstag den 7.9.01 Vorkurs Mathematik WS 01/13 Die mit * gekennzeichneten Aufgaben sind etwas schwerer. Dort braucht

Mehr

5 Grundlagen der Zahlentheorie

5 Grundlagen der Zahlentheorie 5 Grundlagen der Zahlentheorie 1 Primfaktorzerlegung Seienm, n N + := {k N k > 0} Man schreibt n n, gesprochen m teilt n oder m ist ein Teiler von n, wenn es eine positive natürliche Zahl k gibt mit mk

Mehr

1.2 Eigenschaften der ganzen Zahlen

1.2 Eigenschaften der ganzen Zahlen Lineare Algebra I WS 2015/16 c Rudolf Scharlau 13 1.2 Eigenschaften der ganzen Zahlen Dieser Abschnitt handelt von den gewöhlichen ganzen Zahlen Z und ihren Verknüpfungen plus und mal. Man kann die natürlichen

Mehr

Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik Dr. Hartmut Lanzinger, Hans- Peter Reck

Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik Dr. Hartmut Lanzinger, Hans- Peter Reck Musterlösung zur Probeklausur zur Angewandten Diskreten Mathematik Dr. Hartmut Lanzinger, Hans- Peter Reck Gesamtpunktzahl: 114 Punkte, 100 Punkte= 100 %, keine Abgabe 1. Es seien m = 1155 und n = 1280.

Mehr

Kapitel 2. Ganze Zahlen. 2.1 Teilbarkeit

Kapitel 2. Ganze Zahlen. 2.1 Teilbarkeit Kapitel 2 Ganze Zahlen In diesem Kapitel setzen wir voraus, dass die Menge Z der ganzen Zahlen, ihre Ordnung und die Eigenschaften der Addition und Multiplikation ganzer Zahlen dem Leser vertraut sind.

Mehr

Induktive Beweise und rekursive Definitionen

Induktive Beweise und rekursive Definitionen Induktive Beweise und rekursive Definitionen Vorlesung Logik in der Informatik, HU Berlin 1. Übungsstunde Beweis durch vollständige Induktion über N Aufgabe 1 Zeige, dass für alle n N gilt: n 2 i = 2 n+1

Mehr

A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E ( ) 1. Übungstest (FR, ) (mit Lösung )

A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E ( ) 1. Übungstest (FR, ) (mit Lösung ) Institut für Analysis und Scientific Computing TU Wien W. Auzinger WS 05/6 A N A L Y S I S I F Ü R T P H, U E (03.088). Übungstest (FR, 6..05) (mit Lösung ) Aufgabe. a ) Wandeln Sie die periodische Dezimalzahl

Mehr

Zahlentheorie I. smo osm. Thomas Huber. Inhaltsverzeichnis. Aktualisiert: 1. August 2016 vers Teilbarkeit 2.

Zahlentheorie I. smo osm. Thomas Huber. Inhaltsverzeichnis. Aktualisiert: 1. August 2016 vers Teilbarkeit 2. Schweizer Mathematik-Olympiade smo osm Zahlentheorie I Thomas Huber Aktualisiert: 1. August 2016 vers. 1.0.0 Inhaltsverzeichnis 1 Teilbarkeit 2 2 ggt und kgv 3 3 Abschätzungen 6 1 Teilbarkeit Im Folgenden

Mehr

2: Zahlentheorie / Restklassen 2.1: Modulare Arithmetik

2: Zahlentheorie / Restklassen 2.1: Modulare Arithmetik Stefan Lucks Diskrete Strukturen (WS 2009/10) 57 2: Zahlentheorie / Restklassen 2.1: Modulare Arithmetik Uhr: Stunden mod 24, Minuten mod 60, Sekunden mod 60,... Rechnerarithmetik: mod 2 w, w {8, 16, 32,

Mehr

Zahlenlehre 1. Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften und die Zahlentheorie ist die Königin der Mathematik (Carl Friedrich Gauß)

Zahlenlehre 1. Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften und die Zahlentheorie ist die Königin der Mathematik (Carl Friedrich Gauß) Die Mathematik ist die Königin der Wissenschaften und die Zahlentheorie ist die Königin der Mathematik (Carl Friedrich Gauß) 6. Termin, Wien 2014 Mag. a Dagmar Kerschbaumer Letzter Termin g-adische Darstellung

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 4 Das Lemma von Bezout Satz 1. (Lemma von Bézout) Jede Menge von ganzen Zahlen a 1,...,a n besitzt einen größten gemeinsamen Teiler

Mehr

Vorkurs Mathematik und Informatik Mengen, natürliche Zahlen, Induktion

Vorkurs Mathematik und Informatik Mengen, natürliche Zahlen, Induktion Vorkurs Mathematik und Informatik Mengen, natürliche Zahlen, Induktion Saskia Klaus 07.10.016 1 Motivation In den ersten beiden Vorträgen des Vorkurses haben wir gesehen, wie man aus schon bekannten Wahrheiten

Mehr

WS 2016/17 Torsten Schreiber

WS 2016/17 Torsten Schreiber 104 Diese Fragen sollten Sie ohne Skript beantworten können: Was bedeutet die Rechtseindeutigkeit einer Relation? Was weiß man von einer surjektiven Funktion? Wann ist eine Funktion total / partiell? Welche

Mehr

Vorlesung. Vollständige Induktion 1

Vorlesung. Vollständige Induktion 1 WS 015/16 Vorlesung Vollständige Induktion 1 1 Einführung Bei der vollständigen Induktion handelt es sich um ein wichtiges mathematisches Beweisverfahren, mit dem man Aussagen, die für alle natürlichen

Mehr

Lösungen zu Kapitel 7

Lösungen zu Kapitel 7 Lösungen zu Kapitel 7 Lösung zu Aufgabe 1: Nach Definition 7.1 ist eine Verknüpfung auf der Menge H durch eine Abbildung : H H H definiert. Gilt H = {a 1,..., a m }, so wird eine Verknüpfung auch vollständig

Mehr

I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.

Mehr

Induktive Beweise und rekursive Definitionen

Induktive Beweise und rekursive Definitionen Induktive Beweise und rekursive Definitionen Vorlesung Logik in der Informatik, HU Berlin 1. Übungsstunde Beweis durch vollständige Induktion über N Aufgabe 1 Zeige, dass für alle n N gilt: n 2 i = 2 n+1

Mehr

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie WS 205/206 A Rincón, A Schmitt 5 Dezember 205 Aufgabe (0+0 Punkte a Bestimmen Sie die Primfaktorzerlegungen der Zahlen 505 und 2600 und geben Sie

Mehr

ELEMENTARE ZAHLENTHEORIE FÜR LAK Kapitel 2: Kongruenzen und Restklassen

ELEMENTARE ZAHLENTHEORIE FÜR LAK Kapitel 2: Kongruenzen und Restklassen ELEMENTARE ZAHLENTHEORIE FÜR LAK Kapitel 2: Kongruenzen und Restklassen 621.242 Vorlesung mit Übung im WS 2015/16 Günter LETTL Institut für Mathematik und wissenschaftliches Rechnen Karl-Franzens-Universität

Mehr

Übungen zu Grundlagen der Logik in der Informatik - WS15/16

Übungen zu Grundlagen der Logik in der Informatik - WS15/16 Übungen zu Grundlagen der Logik in der Informatik - WS15/16 1 / 11 Übungen zu Grundlagen der Logik in der Informatik - WS15/16 Donnerstag 14:15-15:45, Cauerstraße 7/9, Raum 0.154-115 Freitag 14:15-15:45,

Mehr

10. Teilbarkeit in Ringen

10. Teilbarkeit in Ringen 10. Teilbarkeit in Ringen 67 10. Teilbarkeit in Ringen Ein wichtiges Konzept in Ringen, das ihr für den Fall des Ringes Z bereits aus der Schule kennt, ist das von Teilern also der Frage, wann und wie

Mehr

Das RSA Kryptosystem

Das RSA Kryptosystem Kryptografie Grundlagen RSA Institut für Mathematik Technische Universität Berlin Kryptografie Grundlagen RSA mit geheimem mit öffentlichem Schlüssel Realisierung Kryptografie mit geheimem Schlüssel Alice

Mehr

Einführung in die Informatik I

Einführung in die Informatik I Einführung in die Informatik I Algorithmen und deren Programmierung Prof. Dr. Nikolaus Wulff Definition Algorithmus Ein Algorithmus ist eine präzise formulierte Handlungsanweisung zur Lösung einer gleichartigen

Mehr

1. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04

1. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 1 Musterlösung zu Mathematik für Informatiker I, WS 2003/04 MICHAEL NÜSKEN, KATHRIN TOFALL & SUSANNE URBAN Aufgabe 11 (Aussagenlogik und natürliche Sprache) (9 Punkte) (1) Prüfe, ob folgenden Aussagen

Mehr

Ersetzbarkeitstheorem

Ersetzbarkeitstheorem Ersetzbarkeitstheorem Die Abgeschlossenheit läßt sich auch folgendermaßen formulieren: Ersetzbarkeitstheorem Seien F und G Formeln mit F G. SeienH und H Formeln, so daß H aus H hervorgeht, indem ein Vorkommen

Mehr

Klausurvorbereitung für die Semesterferien - 20 Aufgaben -

Klausurvorbereitung für die Semesterferien - 20 Aufgaben - Klausurvorbereitung für die Semesterferien - 20 Aufgaben - Sebastian Heger B.Sc. - SoSe 2010 Mathematik für Informatiker II bei Prof. Dr. J. Baumeister Aufgabe 1. (Mengenbeweise) Seien ABC beliebige Mengen.

Mehr

Technische Informatik - Eine Einführung

Technische Informatik - Eine Einführung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachbereich Mathematik und Informatik Lehrstuhl für Technische Informatik Prof. P. Molitor Technische Informatik - Eine Einführung Boolesche Funktionen - Grundlagen

Mehr

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion

Kapitel 3. Natürliche Zahlen und vollständige Induktion Kapitel 3 Natürliche Zahlen und vollständige Induktion In Kapitel 1 haben wir den direkten Beweis, den modus ponens, kennen gelernt, der durch die Tautologie ( A (A = B) ) = B gegeben ist Dabei war B eine

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 3 Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil

Mehr

Vorkurs: Mathematik für Informatiker

Vorkurs: Mathematik für Informatiker Vorkurs: Mathematik für Informatiker Lösungen Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Kapitel I: Mengen Aufgabe

Mehr

Resolutionsalgorithmus

Resolutionsalgorithmus 112 Resolutionskalkül Mit dem Begriff Kalkül bezeichnet man eine Menge von syntaktischen Umformungsregeln, mit denen man semantische Eigenschaften der Eingabeformel herleiten kann. Für den Resolutionskalkül:

Mehr

Vollständige Induktion

Vollständige Induktion Schweizer Mathematik-Olympiade smo osm Vollständige Induktion Aktualisiert: 1 Dezember 01 vers 100 Eine der wichtigsten Beweistechniken der Mathematik überhaupt ist die (vollständige) Induktion Wir nehmen

Mehr

WIEDERHOLUNG (BIS ZU BLATT 7)

WIEDERHOLUNG (BIS ZU BLATT 7) Universität Bielefeld SS 2016 WIEDERHOLUNG (BIS ZU BLATT 7) JULIA SAUTER Wir wiederholen, welche Aufgabentypen bis zu diesem Zeitpunkt behandelt worden sind. Auf der nächsten Seite können Sie sich selber

Mehr

Ganzzahlige Division mit Rest

Ganzzahlige Division mit Rest Modulare Arithmetik Slide 1 Ganzzahlige Division mit Rest Für a,b Æ mit a b gibt es stets eine Zerlegung von a der Form a = q b+r mit 0 r b 1. Hierbei gilt q = a b (salopp formuliert: b passt q-mal in

Mehr

Hast du auch wirklich versucht, die Aufgaben einmal selbständig zu lösen? Wenn nicht, tue es, bevor du dir die Lösungen anschaust!

Hast du auch wirklich versucht, die Aufgaben einmal selbständig zu lösen? Wenn nicht, tue es, bevor du dir die Lösungen anschaust! Chr.Nelius: Zahlentheorie (SoSe 2016) 1 14. Aufgabenblatt ZAHLENTHEORIE (für Master G und HRG) Lösungen Hast du auch wirklich versucht, die Aufgaben einmal selbständig zu lösen? Wenn nicht, tue es, bevor

Mehr

ggt und kgv von Zahlen

ggt und kgv von Zahlen ggt und kgv von Zahlen 1. (a) Zerlege 120 und 252 in Primfaktoren. (b) Bestimme den ggt(120, 252) und das kgv(120, 252). Lösung: (a) 120 = 2 3 3 5, 252 = 2 2 63 (b) ggt(120,252) = 2 2 = 4, kgv(120,252)

Mehr

Abgabe: (vor der Vorlesung) Aufgabe 2.1 (P) O-Notation Beweisen Sie die folgenden Aussagen für positive Funktionen f und g:

Abgabe: (vor der Vorlesung) Aufgabe 2.1 (P) O-Notation Beweisen Sie die folgenden Aussagen für positive Funktionen f und g: TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FAKULTÄT FÜR INFORMATIK Lehrstuhl für Sprachen und Beschreibungsstrukturen SS 2009 Grundlagen: Algorithmen und Datenstrukturen Übungsblatt 2 Prof. Dr. Helmut Seidl, S. Pott,

Mehr

Prof. Dr. Heinrich Müller; Dr. Frank Weichert 7. September 2015

Prof. Dr. Heinrich Müller; Dr. Frank Weichert 7. September 2015 Technische Universität Dortmund Informatik VII (Graphische Systeme) Prof. Dr. Heinrich Müller; Dr. Frank Weichert 7. September 2015 Übungsaufgaben zum Vorkurs Informatik Wintersemester 2015/2016 Teil I

Mehr

kgv-berechnung Invertieren modulo m Simultane Kongruenzen Restklassenringe Modulare Arithmetik Euler sche Funktion Sätze von Fermat und Euler

kgv-berechnung Invertieren modulo m Simultane Kongruenzen Restklassenringe Modulare Arithmetik Euler sche Funktion Sätze von Fermat und Euler Modulare Arithmetik Slide 5 kgv-berechnung Invertieren modulo m Simultane Kongruenzen Restklassenringe Modulare Arithmetik Euler sche Funktion Sätze von Fermat und Euler Modulare Arithmetik Slide 6 kgv-berechnung

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Informatiker II (Sommersemester 2004) Lösungen zu Aufgabenblatt

Mehr

Elementare Zahlentheorie. Diskrete Strukturen. Winter Semester 2012 #

Elementare Zahlentheorie. Diskrete Strukturen. Winter Semester 2012 # Erster Teil 1 Elementare Diskrete Strukturen Winter Semester 2012 # 342 207 Prof. Armin Biere Institut für Formale Modelle und Verifikation Johannes Kepler Universität, Linz http://fmv.jku.at/ds Literatur

Mehr

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie

Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie Anwesenheitsübung zur Vorlesung Algebra und Zahlentheorie WS 2014/2015 A Muñoz, A Schmitt Aufgabe 1 (7+8 Punkte) a) Bestimmen Sie die Primfaktorzerlegungen der Zahlen 15015 und 12600 und geben Sie damit

Mehr

Elementare Zahlentheorie

Elementare Zahlentheorie Euklid-1 Euklid sche Ringe (Das Rechnen in Z und in K[T]). Ist K ein Körper und f K[T] ein Polynom, so nennt man f normiert, falls f 0 gilt und der höchste Koeffizient von f gleich 1 ist. (Natürlich gilt:

Mehr

Lenstras Algorithmus für Faktorisierung

Lenstras Algorithmus für Faktorisierung Lenstras Algorithmus für Faktorisierung Bertil Nestorius 9 März 2010 1 Motivation Die schnelle Faktorisierung von Zahlen ist heutzutage ein sehr wichtigen Thema, zb gibt es in der Kryptographie viele weit

Mehr

Integritätsbereiche und Teilbarkeit

Integritätsbereiche und Teilbarkeit Kapitel 5 Integritätsbereiche und Teilbarkeit 5.1 Einfache Teilbarkeitsregeln 5.1.1 Definition. Sei (I,+, 0,,, 1) ein Integritätsbereich. Sind a, b I, dann heißt a durch b teilbar und b ein Teiler von

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik. Vorbereitung der Bonusklausur am Lösungen der Aufgaben (Teil 2)

Tutorium: Diskrete Mathematik. Vorbereitung der Bonusklausur am Lösungen der Aufgaben (Teil 2) Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 20.11.2015 Lösungen der Aufgaben (Teil 2) Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 Aufgabe 1 Es sei M = 1; 2 ª.Esgilt

Mehr

31 Polynomringe Motivation Definition: Polynomringe

31 Polynomringe Motivation Definition: Polynomringe 31 Polynomringe 31.1 Motivation Polynome spielen eine wichtige Rolle in vielen Berechnungen, einerseits weil oftmals funktionale Zusammenhänge durch Polynome beschrieben werden, andererseits weil Polynome

Mehr

Vorkurs Informatik 2011

Vorkurs Informatik 2011 Vorkurs Informatik 2011 Randolf Rotta Lehrstuhl Theoretische Informatik Brandenburgische Technische Universität Cottbus Mittwoch 28.09.2011 Funktionen und Operatoren (Wiederholung) Funktionen die sich

Mehr

1.2. Teilbarkeit und Kongruenz

1.2. Teilbarkeit und Kongruenz 1.2. Teilbarkeit und Kongruenz Aus den Begriffen der Teilbarkeit bzw. Teilers ergeben sich die Begriffe Rest und Restklassen. Natürliche Zahlen, die sich nur durch sich selbst oder die 1 dividieren lassen,

Mehr

Mathematik 1 für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker Wintersemester 07/08 (Winkler) Musterprüfung mit Lösungen

Mathematik 1 für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker Wintersemester 07/08 (Winkler) Musterprüfung mit Lösungen Mathematik für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker Wintersemester 07/08 (Winkler Musterprüfung mit Lösungen. Sei T N. (a Unter welchen beiden Voraussetzungen an T garantiert das Induktionsaxiom (nach

Mehr

Kleiner Satz von Fermat

Kleiner Satz von Fermat Kleiner Satz von Fermat Satz Kleiner Satz von Fermat Sei p P. Dann gilt a p a mo p für alle a Z. Wir führen zunächst eine Inuktion für a 0 urch. IA a = 0: 0 p 0 mo p. IS a a+1: Nach vorigem Lemma gilt

Mehr

Lösungen zur Vorrundenprüfung 2006

Lösungen zur Vorrundenprüfung 2006 Lösungen zur Vorrundenprüfung 2006 Zuerst einige Bemerkungen zum Punkteschema. Eine vollständige und korrekte Lösung einer Aufgabe ist jeweils 7 Punkte wert. Für komplette Lösungen mit kleineren Fehlern

Mehr

Integritätsbereiche und Teilbarkeit

Integritätsbereiche und Teilbarkeit Kapitel 5 Integritätsbereiche und Teilbarkeit 5.1 Einfache Teilbarkeitsregeln 5.1.1 Definition. Sei (I,+, 0,,, 1) ein Integritätsbereich. Sind a, b I, dann heißt a durch b teilbar und b ein Teiler von

Mehr

Prof. S. Krauter Dezimalbruchdarstellung rationaler Zahlen DezDarst.doc. Über die Darstellung von rationalen Zahlen als Dezimalbrüche.

Prof. S. Krauter Dezimalbruchdarstellung rationaler Zahlen DezDarst.doc. Über die Darstellung von rationalen Zahlen als Dezimalbrüche. 1 Prof. S. Krauter Dezimalbruchdarstellung rationaler Zahlen DezDarst.doc Über die Darstellung von rationalen Zahlen als Dezimalbrüche. Anmerkung: Die Beschränkung auf die Dezimaldarstellung ist unnötig.

Mehr

1 Modulare Arithmetik

1 Modulare Arithmetik $Id: modul.tex,v 1.10 2012/04/12 12:24:19 hk Exp $ 1 Modulare Arithmetik 1.2 Euklidischer Algorithmus Am Ende der letzten Sitzung hatten wir den größten gemeinsamen Teiler zweier ganzer Zahlen a und b

Mehr

Diskrete Mathematik Kongruenzen

Diskrete Mathematik Kongruenzen Diskrete Mathematik Kongruenzen 31. Mai 2006 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Prime Restklassen 3. Die Sätze von Euler und Fermat 4. Lineare Kongruenzen 5. Systeme 2 Einleitung 3 Fragestellung Wie

Mehr

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2016

Logik und Beweise. Logik und Beweise. Vorsemesterkurs SoSe März 2016 Logik und Beweise Logik und Beweise Vorsemesterkurs SoSe16 Ronja Düffel 21. März 2016 Logik und Beweise Wozu Beweise in der Informatik?... um Aussagen wie 1 Das Programm erfüllt die gewünschte Aufgabe.

Mehr

Elemente der Algebra und Zahlentheorie Musterlösung, Serie 3, Wintersemester vom 15. Januar 2006

Elemente der Algebra und Zahlentheorie Musterlösung, Serie 3, Wintersemester vom 15. Januar 2006 Prof. E.-W. Zink Institut für Mathematik Humboldt-Universität zu Berlin Elemente der Algebra und Zahlentheorie Musterlösung, Serie 3, Wintersemester 2005-06 vom 15. Januar 2006 2te, korrigierte und erweiterte

Mehr

Einführung in die Informatik 1

Einführung in die Informatik 1 Einführung in die Informatik 1 Algorithmen und algorithmische Sprachkonzepte Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag,

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik 1 (Elektrotechnik) Übungsblatt 1

Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik 1 (Elektrotechnik) Übungsblatt 1 Technische Universität München Zentrum Mathematik Mathematik 1 (Elektrotechnik) Prof. Dr. Anusch Taraz Dr. Michael Ritter Übungsblatt 1 Hausaufgaben Aufgabe 1.1 Zeigen Sie mit vollständiger Induktion:

Mehr

Mathematische Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 8

Mathematische Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 8 Mathematische Grundlagen der Ökonomie Übungsblatt 8 Abgabe Donnerstag 7. Dezember, 0:5 in H 5+7+8 = 20 Punkte Mit Lösungshinweisen zu einigen Aufgaben 29. Das Bisektionsverfahren sucht eine Nullstelle

Mehr

Basiswissen Zahlentheorie

Basiswissen Zahlentheorie Kristina Reiss Gerald Schmieder Basiswissen Zahlentheorie Eine Einführung in Zahlen und Zahlbereiche Zweite Auflage Mit 43 Abbildungen ^y Springer Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen und Voraussetzungen 1.1

Mehr

Teilbarkeit von natürlichen Zahlen

Teilbarkeit von natürlichen Zahlen Teilbarkeit von natürlichen Zahlen Teilbarkeitsregeln: Die Teilbarkeitsregeln beruhen alle darauf, dass man von einer Zahl einen grossen Teil wegschneiden kann, von dem man weiss, dass er sicher durch

Mehr

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013

Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 Übungen zu Zahlentheorie für TM, SS 2013 zusammengestellt von Johannes Morgenbesser Übungsmodus: Ausarbeitung von 10 der Beisiele 1 38, 5 der Beisiele A O und 15 der Beisiele i xxxi. 1. Zeigen Sie, dass

Mehr

Übung Grundbegriffe der Informatik

Übung Grundbegriffe der Informatik Übung Grundbegriffe der Informatik 15. und letzte Übung Karlsruher Institut für Technologie Matthias Janke, Gebäude 50.34, Raum 249 email: matthias.janke ät kit.edu Matthias Schulz, Gebäude 50.34, Raum

Mehr

Aufgabe 1 ( Punkte). Ihr kennt vermutlich schon Dreieckszahlen:

Aufgabe 1 ( Punkte). Ihr kennt vermutlich schon Dreieckszahlen: Fachbereich Mathematik Tag der Mathematik 10. November 01 Klassenstufen 7, 8 Aufgabe 1 (4+4+6+4+ Punkte). Ihr kennt vermutlich schon Dreieckszahlen: n+1 n D 1 = 1 D = 3 D 3 = 6 D 4 = 10 D n = n (n+1) Wir

Mehr

Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat

Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Vortrag von Kristina Rupp und Benjamin Letschert am 29.01.2008 Inhaltsverzeichnis 13 Speziallfälle des Satzes von Fermat 1 13.1 Der Große Satz

Mehr

Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen

Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen Fortgeschrittene Netzwerk- und Graph-Algorithmen Prof. Dr. Hanjo Täubig Lehrstuhl für Effiziente Algorithmen (Prof. Dr. Ernst W. Mayr) Institut für Informatik Technische Universität München Wintersemester

Mehr

$Id: ring.tex,v /05/03 15:13:26 hk Exp $

$Id: ring.tex,v /05/03 15:13:26 hk Exp $ $Id: ring.tex,v 1.13 2012/05/03 15:13:26 hk Exp $ 3 Ringe 3.1 Der Ring Z m In der letzten Sitzung hatten wir die sogenannten Ringe eingeführt, dies waren Mengen A versehen mit einer Addition + und einer

Mehr

Musterlösung 3. D-MATH Algebra I HS 2015 Prof. Richard Pink. Faktorielle Ringe, Grösster gemeinsamer Teiler, Ideale, Faktorringe

Musterlösung 3. D-MATH Algebra I HS 2015 Prof. Richard Pink. Faktorielle Ringe, Grösster gemeinsamer Teiler, Ideale, Faktorringe D-MATH Algebra I HS 2015 Prof. Richard Pink Musterlösung 3 Faktorielle Ringe, Grösster gemeinsamer Teiler, Ideale, Faktorringe 1. Sei K ein Körper. Zeige, dass K[X 2, X 3 ] K[X] ein Integritätsbereich,

Mehr

Elementare Zahlentheorie II

Elementare Zahlentheorie II Schülerzirel Mathemati Faultät für Mathemati. Universität Regensburg Elementare Zahlentheorie II Der Satz von Euler-Fermat und die RSA-Verschlüsselung Die Mathemati ist die Königin der Wissenschaften,

Mehr

30. Satz des Apollonius I

30. Satz des Apollonius I 30. Satz des Apollonius I Das Teilverhältnis T V (ABC) von drei Punkten ABC einer Geraden ist folgendermaßen definiert: Für den Betrag des Teilverhältnisses gilt (ABC) = AC : BC. Für das Vorzeichen des

Mehr

n ϕ n

n ϕ n 1 3. Teiler und teilerfremde Zahlen Euler (1707-1783, Gymnasium und Universität in Basel, Professor für Physik und Mathematik in Petersburg und Berlin) war nicht nur einer der produktivsten Mathematiker

Mehr

Primzahlen. Herbert Koch Mathematisches Institut Universität Bonn Die Primfaktorzerlegung. a = st

Primzahlen. Herbert Koch Mathematisches Institut Universität Bonn Die Primfaktorzerlegung. a = st Primzahlen Herbert Koch Mathematisches Institut Universität Bonn 12.08.2010 1 Die Primfaktorzerlegung Wir kennen die natürlichen Zahlen N = 1, 2,..., die ganzen Zahlen Z, die rationalen Zahlen (Brüche

Mehr

perfekt für Klassenarbeiten Videos zu jeder Übungsaufgabe alle Themen sehr übersichtlich alle Anforderungsbereiche StrandMathe GbR

perfekt für Klassenarbeiten Videos zu jeder Übungsaufgabe alle Themen sehr übersichtlich alle Anforderungsbereiche StrandMathe GbR perfekt für Klassenarbeiten Videos zu jeder Übungsaufgabe alle Themen sehr übersichtlich alle Anforderungsbereiche Unsere Übungshefte sind für alle Schülerinnen und Schüler, die keine Lust auf 300-seitige

Mehr

Probabilistische Primzahltests

Probabilistische Primzahltests Probabilistische Primzahltests Daniel Tanke 11. Dezember 2007 In dieser Arbeit wird ein Verfahren vorgestellt, mit welchem man relativ schnell testen kann, ob eine ganze Zahl eine Primzahl ist. Für einen

Mehr

Grundwissen Mathematik

Grundwissen Mathematik Grundwissen Mathematik Algebra Terme und Gleichungen Jeder Abschnitt weist einen und einen teil auf. Der teil sollte gleichzeitig mit dem bearbeitet werden. Während die bearbeitet werden, sollte man den

Mehr

Arithmetik und Algebra

Arithmetik und Algebra Willkommen Gliederung "Hallo Welt!" für Fortgeschrittene Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Informatik Lehrstuhl 2 7. Juni 2005 Willkommen Gliederung Gliederung 1 Repräsentation

Mehr

Komplexität von Algorithmen

Komplexität von Algorithmen Komplexität von Algorithmen Prof. Dr. Christian Böhm WS 07/08 in Zusammenarbeit mit Gefei Zhang http://www.dbs.informatik.uni-muenchen.de/lehre/nfinfosw Ressourcenbedarf - Größenordnungen Prozesse verbrauchen

Mehr

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16

11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16 11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Zeige, dass das Polynom (X 2 13)(X 2 17)(X 2 13 17) Z[X] modulo jeder natürlichen Zahl n N eine Nullstelle hat, aber keine Nullstelle in Z besitzt. Aufgabe 42. Sei p

Mehr

Lineare Algebra II 6. Übungsblatt

Lineare Algebra II 6. Übungsblatt Lineare Algebra II 6 Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 2011 Prof Dr Kollross 18/19 Mai 2011 Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G1 (Minimalpolynom) Bestimmen Sie das Minimalpolynom der

Mehr

TU8 Beweismethoden. Daniela Andrade

TU8 Beweismethoden. Daniela Andrade TU8 Beweismethoden Daniela Andrade daniela.andrade@tum.de 12.12.2016 1 / 21 Kleine Anmerkung Meine Folien basieren auf den DS Trainer von Carlos Camino, den ihr auf www.carlos-camino.de/ds findet ;) 2

Mehr

Pollards Rho-Methode zur Faktorisierung

Pollards Rho-Methode zur Faktorisierung C A R L V O N O S S I E T Z K Y Pollards Rho-Methode zur Faktorisierung Abschlusspräsentation Bachelorarbeit Janosch Döcker Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Department für Informatik Abteilung

Mehr

3 Vom Zählen zur Induktion

3 Vom Zählen zur Induktion 7 3 Vom Zählen zur Induktion 3.1 Natürliche Zahlen und Induktions-Prinzip Seit unserer Kindheit kennen wir die Zahlen 1,, 3, 4, usw. Diese Zahlen gebrauchen wir zum Zählen, und sie sind uns so vertraut,

Mehr

Die Ackermannfunktion

Die Ackermannfunktion Die Ackermannfunktion Slide 1 Die Ackermannfunktion Hans U. Simon (RUB) Email: simon@lmi.rub.de Homepage: http://www.ruhr-uni-bochum.de/lmi Die Ackermannfunktion Slide 2 Eine Frage zu Anfang Ist jede intuitiv

Mehr

Student: Alexander Carls Matrikelnummer: Aufgabe: Beschreibung des euklidischen Algorithmus Datum:

Student: Alexander Carls Matrikelnummer: Aufgabe: Beschreibung des euklidischen Algorithmus Datum: Berufsakademie Stuttgart / Außenstelle Horb Studienbereich Technik Studiengang Informationstechnik Kurs IT2006, 2.Semester Dozent: Olaf Herden Student: Alexander Carls Matrikelnummer: 166270 Aufgabe: Beschreibung

Mehr

Algorithmentheorie Randomisierung. Robert Elsässer

Algorithmentheorie Randomisierung. Robert Elsässer Algorithmentheorie 03 - Randomisierung Robert Elsässer Randomisierung Klassen von randomisierten Algorithmen Randomisierter Quicksort Randomisierter Primzahltest Kryptographie 2 1. Klassen von randomisierten

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Mengen und Mengenoperationen (Teil II) Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung (CIS) 2. Juni 2014 Table of Contents 1 2 3 Definition Mengenfamilie Eine Menge, deren sämtliche Elemente selbst wiederum

Mehr