Erfahrungen mit der Peronosporabekämpfung in Südtirol

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1 Erfahrungen mit der Peronosporabekämpfung in Südtirol Referent: Hansjörg HAFNER Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau Veranstalter: VEW-Mosel Leinenhof Schweich,

2 Geschichte 1879 wurde die Krankheit erstmals in Südtirol beobachtet und 1884 kam es erstmals in Südtirol zu stärkerem Befall. Am 1. Mai 1886 organisierte die landw. Hauptgenossenschaft Bozen für alle Bauernvertreter ein Treffen. Bei diesem stellte Mach eine Strategie zur Bekämpfung des Peronosporapilzes mit Kupferkalkbrühe vor.

3 Reifung der Wintersporen Temperatur und Feuchte der Wintermonate beeinflusst die Wintersporenreifung (Oosporen). Jährlich reift nur ein Teil der vorhandenen Oosporen. Vorjahresbefall hat keinen Einfluss auf das Folgejahr. Bei durchfeuchtetem Boden sind in Südtirol bereits ab Ende April ein Teil der Wintersporen reif. LAGENRISIKO!

4 Teufelseier spielen Lotto Georg Hill in obstbau weinbau 2009 Bis zu 10 Jahre überlebensfähig. 1 Mio. Oosporen/m bis keimfähige Oosporen/m2 1% keimen = Schwärmer/m2

5 Keimung der Oospore Wasser innerhalb von 12 Stunden Minuten Ausstoß der Zoosporen > 10 C > 90 % LF Stunden Oospore am Boden

6 Primärinfektion Vorhandene Blätter mit Spaltöffnungen (ab Dreiblatt-Stadium) oder Gescheine. Niederschläge durch deren Regentropfen die Sporen auf die Blätter, Gescheine oder Trauben gespritzt werden. Blattnassdauer von mindestens 5 Stunden. Durchschnittstemperatur während der Blattnassdauer von > 10 C.

7 Primärinfektion (Bodeninfektion) Betrachtungszeitraum 26 Jahre April Mai Juni

8 Was ist 2012 passiert? Eine außergewöhnlich starke Primärinfektion vom 30. April + 1. Mai führte vor allem im Süden des Südtrioler Unterlandes zu massivem Blatt- und Gescheinsbefall. Obwohl es in den 2 Tagen mit insgesamt 8 bis 10 mm nur wenig geregnet hatte, kam es zu einer Massenkeimung der Wintersporen (=Oosporen).

9 Wetterstation Salurn mm C Verlauf der Primärinfektion C bzw. mm Primärinfektion mm ( 57 mm)

10 Situation am 30. April und 1. Mai Salurn h Blattnässe REGEN TEMP 120 LH R.F C Salurn-Testdatei-2012 Uhrzeit

11 % Befallshäufigkeit bei Gescheinen durch Primärinfektion vom 1. Mai 2012 bis 10% bis 30% feuchte Tallagen bis 45% bis 15% 11

12 Wie war der Befall in behandelten Anlagen? Nur Anlagen, welche am 30. April oder am 1. Mai morgens behandelt wurden, blieben bis auf einzelne Ölflecken befallsfrei. 12

13 Gescheinsbefall in Abhängigkeit vom Behandlungstermin in den kritischen Zonen (Primärinfektion 1. Mai 2012) BH% Max BH% Min Primärinfektion %BH Datum der Behandlung

14 Gescheins- und Blattbefall in Abhängigkeit vom Erziehungssystem (Beispiel Chardonnay; Primärinfektion 1. Mai 2012) Doppel-Pergel Spalier 5 Min % BH ,5 24,7 0 befallene Gescheine Ölflecken

15 Risikoanalyse für Primärinfektion

16 Überetsch

17 Schlussfolgerungen aus trat in Südtirol die bisher mit Abstand stärkste Primärinfektion auf. Auch mit wenig Blattmasse und geringen Niederschlagsmengen sind sehr starke Primärinfektionen möglich. Vermutlich war die lange Blattnassdauer in Kombination mit einem sehr hohen Sporenangebot für den starken Befall ausschlaggebend. Simulationsmodelle bieten bei der Einschätzung des Infektionspotentials von Primärinfektionen kaum eine Hilfe.

18 Schlussfolgerungen aus 2012 Das Mikroklima der einzelnen Lagen spielt eine entscheidende Rolle. Es gibt grundsätzlich bestimmte Lagen mit erhöhtem Risiko (Risikozonen). Bei der Einschätzung der Stärke einer möglichen Primärinfektion werden in Zukunft die Verteilung und Menge der Niederschläge im April stärker mitberücksichtigt.

19 Abwehrstrategie Primärinfektion Witterungsverlauf Primärinfektion Wettervorhersage vorbeugend Inkubationszeit vorbeugend Behandlung vor der Primärinfektion nur in Risikozonen: - wenn 3 Blätter entfaltet sind - bei milder Witterung - wo lange Blattnassperioden zu erwarten sind

20 Abwehrstrategie Vegetationsstadium Kellereiprogramm

21 Rebschutzwarndienst Warndienst zur gezielten, kurativen Bekämpfung mit Cymoxanil (Curzate -Mittel) Seit Mitte der 90er Jahre wird eine vorbeugende Bekämpfungsstrategie empfohlen Kurative Behandlungen nur in Ausnahmefällen. 21

22 Rebschutzwarndienst heute gibt eine Einschätzung der aktuellen Situation unter Berücksichtigung: Witterungsverlauf Entwicklungsstadium & Lage Wettervorhersage einsetzbaren Wirkstoffe

23 Abwehrstrategie Sekundärinfektion vorbeugend Sekundärinfektion auf nassem Blatt kurativ Inkubationszeit Klassisches Kontaktmittel auf nasses Blatt. Die Stopp-Wirkung an den Blättern ist besser als an den Gescheinen/Trauben Tiefenwirksame Mittel in Kombination mit Phosphonaten können Blattbefall bis zu 36 Stunden nach der Infektion vermindern. Die Stoppwirkung bei Gescheinen und Trauben ist schwach.

24 Abwehrstrategie Sekundärinfektion Klass. Kontaktmittel: Kupfer (50 g Rk/hl) Mancozeb oder Metiram (200 g/hl) Folpet (150 g/hl)

25 Einteilung der Wirkstoffe nach ihrem Eindringvermögen Gruppen Wirkstoffe Eindringvermögen Verteilung Persistenz Wirkungsart Kontakt- oder Belagsfungizide klassisch modern Kupfer, Dithiocarbamate Folpet, Dithianon Zoxamid, Ametoctradin, Cyazofamid, Amisulbrom, Fluopicolid keine Aufnahme, nur Oberfläche nein mittel, 30 bis 50 mm mittel, v.a. auf Trauben besser, 50 mm protektiv in Wachsschicht nein hoch protektiv Fosetyl-alum., Phosphonate (K, Na) sehr hoch vollsystemisch sehr hoch protektiv, kurativ Tiefenwirksame Fungizide Metalaxyl-M sehr hoch teilsystemisch (akropetal bis Blüte) hoch Dimethomorph mittel lokalsystemisch hoch protektiv, kurativ protektiv, kurativ

26 Vorbeugende Dauerwirkung der Peronosporamittel in Tagen auf Blättern Mittel Wöchentlicher Zuwachs in Anzahl Blätter Befallsdruck 0 bis 2 2,1 bis 3,0 > 3,0 Phosphonat + Kontaktmittel Mancozeb, Polyram, Folpet, Enervin Top, Prevint Top, Enervin SC + klass. Kontaktm., Zoxium + klass. Kontaktm Kupfer Phosphonat + Kontaktmittel Mancozeb, Polyram, Folpet, Enervin Top, Prevint Top, Enervin SC + klass. Kontaktm., Zoxium + klass. Kontaktm Kupfer gering bis mittel hoch

27 Hansjörg HAFNER Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau Andreas-Hofer-Straße 9/1 I Lana (BZ) Tel Fax info@beratungsring.org

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