Das Leben hören. Erfahren Sie alles rund um die Themen Hören, Hörverlust und Hörlösungen

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1 Das Leben hören Erfahren Sie alles rund um die Themen Hören, Hörverlust und Hörlösungen

2 Hörverlust kann jeden treffen Laut WHO sind fünf Prozent der Weltbevölkerung das sind 360 Millionen Menschen - von einem mittelschweren bis sehr schweren Hörverlust betroffen. Probleme mit dem Hörsinn sind keine Frage des Alters. Nicht nur ältere Personen und Erwachsene, sondern auch Jugendliche und Kinder können schlecht hören. Derzeit leben weltweit 32 Millionen Kinder mit einer Hörminderung. 1 Studien zeigen, dass Kinder mit einem Hörverlust von einem Hörimplantat noch mehr profitieren, wenn sie dieses möglichst vor dem Spracherwerb * erhalten. Der altersbedingte Hörverlust ist die häufigste Ursache für eine Hörschwäche. Weltweit ist ein Drittel der Menschen über 65 Jahre davon betroffen. 2 Auf der ganzen Welt leben 33% der Über-65-Jährigen mit einer Hörbeeinträchtigung. * Der ideale Implantationszeitpunkt liegt zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat. 360 Millionen Menschen leben mit Hörverlust, darunter 32 Millionen Kinder. Die Gründe für Hörprobleme sind vielfältig und reichen von krankheitsbedingten über genetischen bis hin zu altersbedingten Ursachen. Entscheidend ist sie früh zu erkennen und zu behandeln, um ein gutes Hörergebnis zu erzielen. Besonders Kinder profitieren von einer frühzeitigen Versorgung mit einem Hörgerät oder -implantat, da sich so auch ihre sprachlichen Fähigkeiten optimal entwicklen können.

3 Das menschliche Gehör Hören ist ein komplexer Vorgang. Wer weiß, wie es funktioniert, versteht besser, wie Schwerhörigkeit entsteht. Das Ohr besteht aus dem Außenohr, dem Mittelohr und dem Innenohr. Das Außenohr Das Außenohr unsere Ohrmuschel ist der sichtbare Teil des Ohrs. Es funktioniert wie ein Trichter, der den Schall auffängt und ihn in den Gehörgang leitet. Der Gehörgang wird durch das Trommelfell abgeschlossen und reinigt sich selbstständig. Gleichgewichtsorgan Gehörknöchelchen Trommelfell Gehörkanal Cochlea Hörnerv Das Mittelohr Das Mittelohr ist die luftgefüllte Höhle zwischen Trommelfell und Innenohr. Zum Mittelohr gehören das Trommelfell und die drei Gehörknöchelchen, Hammer, Amboss und Steigbügel. Diese leiten die Schallschwingungen an das Innenohr weiter. Das Innenohr Im Innenohr ist das eigentliche Hörorgan: die Hörschnecke, auch Cochlea genannt. Dabei handelt es sich um ein schneckenförmiges, flüssigkeitsgefülltes Organ, das im härtesten Knochen des menschlichen Körpers, dem Felsenbein eingebettet ist. Die Cochlea enthält hochempfindliche Sinneszellen, die so genannten Haarzellen, welche Schallschwingungen in Nervensignale umwandeln und zum Hörnerv weiterleiten. Das Gehirn interpretiert diese Signale dann als akustische Ereignisse, wie Geräusche, Sprache, Musik, etc. Außenohr Mittelohr Anatomischer Aufbau eines Ohres Arten von Hörverlust Innenohr (mit Cochlea) Schallempfindungsschwerhörigkeit Die Schallempfindungsschwerhörigkeit ist die häufigste Art von Hörverlust. Ursache dafür sind fehlende oder beschädigte Sinneszellen (Haarzellen) in der Cochlea. Schallleitungsschwerhörigkeit Die Schallleitungsschwerhörigkeit bezeichnet alle Probleme im Außen- oder Mittelohr, welche die ordnungsgemäße Weiterleitung des Schalls an das Innenohr beeinträchtigen. Kombinierte Schwerhörigkeit Bei der kombinierten Schwerhörigkeit liegt eine Schallleitungsschwerhörigkeit und zusätzlich eine Schallempfungsschwerhörigkeit vor. Neuraler Hörverlust Von einem neuralen Hörverlust wird gesprochen, wenn der Hörnerv die Signale nicht an das Gehirn weiterleiten kann.

4 Was ist ein Hörimplantat? Selbst mit einem hochgradigen Hörverlust kann man heute dank modernster Technik hören. Seit über 30 Jahren gibt es Alternativen, wenn konventionelle Hörgeräte keinen Nutzen mehr bringen. Ein Hörimplantat kann auch bei Gehörlosigkeit helfen. Mit einem Hörimplantat umgeht man jene Teile des Ohrs, die nicht mehr funktionieren und stimuliert diese elektrisch. Es gibt verschiedene Arten von Hörimplantaten, welche je nach Art des Hörverlusts eingesetzt werden: Ein Cochleaimplantat ermöglicht es Menschen mit schwerer bis hochgradiger Schallempfindungsschwerhörigkeit wieder hören zu können. Bei dieser Art von Hörverlust stellen Hörgeräte keine ausreichende oder gar keine Lösung dar. Während Hörgeräte die Lautstärke von Geräuschen nur verstärken, übernimmt ein Cochleaimplantat die Funktion der beschädigten Teile des Innenohrs und stimuliert den Hörnerv durch elektrische Impulse. So werden Nervensignale an das Gehirn übermittelt. Ein Mittelohrimplantat kommt in erster Linie bei Personen, die keine herkömmlichen Hörgeräte tragen können, zum Einsatz. Mittelohrimplantate sind zum Beispiel bei chronischen Gehörgangsentzündungen, Fehlbildungen, oder Materialunverträglichkeiten eine geeignete Lösung. Ein Knochenleitungsimplantat bietet für Personen mit Schallleitungs- und kombiniertem Hörverlust eine geeignete Hörlösung. Bei diesem Implantatsystem wird der Schall direkt an den Schädelknochen übertragen und vom Knochen an das Innenohr weitergeleitet. Ein Hörimplantatsystem besteht aus zwei Teilen: 1 dem extern getragenen Audioprozessor 2 dem internen Implantat, welches bei einem chirurgischen Eingriff eingesetzt wird 1 2 Funktionsweise am Beispiel Cochleaimplantat

5 Der Weg in eine hörende Welt 1 Diagnose Klären Sie bei einem HNO-Arzt Ihr Hörvermögen ab. Er wird mit Ihnen einen Hörtest zur Ermittlung Ihrer Hörschwelle durchführen. Ausgehend vom Testergebnis stehen je nach Art und Ursache des Hörverlustes verschiedene Lösungen zur Wahl. 2 Beratung Ihr HNO-Spezialist ist die erste Adresse bei Fragen rund um die optimale Hörlösung. 3 Versorgung Für die Implantation ist ein ein- bis zweistündiger operativer Eingriff, der seit Jahren als Routineeingriff gilt, erforderlich. Üblicherweise ist die Operation mit einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt verbunden. In Österreich entstehen für Patienten keine Kosten bei der Implantat-Versorgung, da diese im Regelfall gänzlich von der Krankenkasse übernommen werden. 4 Endlich (wieder) hören Nach zwei bis vier Wochen wird der außen getragene Audioprozessor zum ersten Mal aktiviert und angepasst. Das bedeutet, dass Ihnen ab sofort die Welt der Klänge wieder offen steht.

6 Das können Sie erwarten: Über MED-EL (Zurück)gewonnenes Hörerlebnis Hören Sie das Leben, das Lachen, Ihre Liebsten, den Klang von Musik und vieles mehr Freude am Zuhören Folgen Sie Unterhaltungen mit weniger Anstrengung Lokalisieren von Geräuschen Zwei optimal versorgte Ohren erleichtern die Lokalisation von Höreindrücken Soziale Interaktionen Hören macht es einfacher, ein aktives, soziales Leben zu führen Die MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH wurde von den Pionieren auf dem Gebiet der Hörimplantat- Forschung DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair gegründet und stellte 1990 ihre ersten Mitarbeiter ein. Das Familienunternehmen ist mittlerweile in über 100 Ländern tätig und setzt kontinuierlich neue Standards bei der Entwicklung innovativer Medizintechnik für Menschen mit Hörbeeinträchtigung. Am Firmenhauptsitz in Innsbruck finden nicht nur die Forschung und Entwicklung von Hörimplantat-Lösungen statt, auch die Implantatsystem-Fertigung und andere Funktionen werden von über Mitarbeitern in der Landeshauptstadt umgesetzt. HNO-Kliniken mit ausführlicher Beratung zu Hörimplantaten inden Sie hier: Sie können uns auch gerne direkt kontaktieren, unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite. Gestärktes Selbstbewusstsein Egal ob bei der Arbeit oder privat gut hören zu können verleiht mehr Selbstbewusstsein Mit dem Hörimplantat wurde mir erst bewusst, was mir die ganzen Jahre gefehlt hat! Gerhard, 53 Jahre Unsere Tochter nimmt jetzt aktiv am Geschehen teil. Ihre Lebensgeister wurden geweckt. Eltern von Lisa, 6 Jahre Mit Hörimplantaten können wir heute Gehörlosigkeit als Kommunikationsbarriere überwinden. CEO Dr. Ingeborg und Prof. Erwin Hochmair

7 Referenzen 1. World Health Organization (2016). Childhood Hearing Loss: Act Now, Here is How! Brochure. URL: Brochure_EN_2.pdf?ua=1, accessed February World Health Organization (2012). WHO global estimates on prevalence of hearing loss - Mortality and Burden of Diseases and Prevention of Blindness and Deafness. KONTAKT MED-EL Niederlassung Wien ZENTRUM HÖREN Fürstengasse Wien office@zentrum-hoeren.at medel.com