Hören Sie, was wir zu berichten haben. Wie es ist, ein Cochlea-Implantat zu erhalten und damit zu leben.

Transkript

1 Hören Sie, was wir zu berichten haben Wie es ist, ein Cochlea-Implantat zu erhalten und damit zu leben.

2 Inhalt 3 Einleitung 4 Wie wir hören 6 Gestatten: Sophie Taubheit im Kindesalter Wie Cochlea-Implantate Kindern helfen, die taub geboren wurden 10 Gestatten: Uwe Fortschreitender Hörverlust Cochlea-Implantate sind eine gute Lösung bei fortschreitendem Hörverlust 14 Gestatten: Dennis Warum Cochlear Produkte? Es gibt viele gute Gründe dafür, sich für ein Cochlear Nucleus Implantat zu entscheiden 18 Gestatten: Anna Altersgrenzen gibt es nicht Cochlea-Implantate sind für alle Altersgruppen geeignet 22 Gestatten: Stefan Lernen, zu hören Das Hören und Sprechen verbessern 24 Gestatten: Christine Upgrades kein Problem Mit Upgrades von Cochlear ein Leben lang bestmöglich hören 27 Ihr nächster Schritt

3 3EINLEITUNG Hallo! Ich habe gehört, dass Sie wissen möchten, wie es ist, ein Cochlea- Implantat (CI) zu erhalten und damit zu leben. Dazu gäbe es viel zu sagen. Wenn Sie mich fragen: Eine allgemeingültige Aussage in dieser Angelegenheit ist unmöglich. Dazu sind die individuellen Erfahrungen zu unterschiedlich. Gestatten Sie mir deshalb, dass ich Ihnen einige meiner Freundinnen und Freunde vorstelle. Sie alle werden Ihnen etwas von ihren eigenen Erfahrungen mit einem CI erzählen. Möglicherweise fügen sich ihre Geschichten für Sie zu einem Bild zusammen, und Sie erkennen deut licher, wie es ist, ein Cochlea- Implantat zu erhalten und damit zu leben. Sophie Dennis Stefan Uwe Anna Christine

4 4WIE WIR HÖREN Wie wir hören Zunächst ist es für Sie wahrscheinlich eine Hilfe, zu erfahren, wie wir auf natürlichem Weg und über ein Cochlea-Implantat hören. Natürlich: GEHÖRKNÖCHELCHEN TROMMEL- FELL GEHÖRGANG COCHLEA Über ein Cochlea- Implantat: B D ELEKTRODEN TRÄGER 1 2 A 5 C 3 4 ELEKTRODE

5 5WIE WIR HÖREN 1 Schallwellen durchqueren den Gehörgang und treffen auf das Trommelfell. 2 Diese Schallwellen verursachen Schwingungen des Trommelfells und der drei Gehörknöchelchen im Mittelohr. 3 Die Schwingungen werden auf die Flüssigkeiten im Innenohr (Cochlea) übertragen und versetzen die winzigen Haarzellen innerhalb der Cochlea in Bewegung. 4 Durch die Bewegung der Haarzellen kommt es zu Nervenimpulsen, die über den Hörnerven an das Gehirn übertragen und dort als Schall wahrgenommen werden. HAARZELLEN ELEKTRODE ELEKTRODENTRÄGER Ein Cochlea-Implantat umfasst externe und interne Komponenten: Der Soundprozessor A mit Sendespule B wird hinter dem Ohr getragen. Die optionale Akustikkomponente C wird im Gehörgang getragen. Das Implantat D wird hinter dem Ohr unter die Haut implantiert. 1 Der Soundprozessor erfasst Audiosignale und wandelt sie in einen digitalen Code um. 2 Der Soundprozessor überträgt die digital codierten Signale durch die Sendespule an das Implantat unmittelbar unter der Haut. 3 Das Implantat wandelt die digital codierten Audiosignale um in elektrische Impulse und leitet sie an den Elektrodenträger in der Hörschnecke (Cochlea) weiter. 4 Die Implantatelektroden stimulieren die Hörnervenfasern der Hörschnecke (Cochlea), von wo aus die Signale an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort entsteht dann eine Hörwahrnehmung. 5 Bei einigen Arten von Hörverlust werden die besten Ergebnisse mit einer zusätzlichen Akustikkomponente C erreicht, dann wird der Hörnerv nicht nur elektrisch, sondern auch akustisch stimuliert.

6 6TAUBHEIT IM KINDESALTER Gestatten: Sophie Bei Sophies Geburt wurde eine beidseitige sensorineurale Taubheit diagnostiziert. Das bedeutet: Sie wurde auf beiden Ohren taub geboren. Hier berichtet Sophies Mutter, wie sie von Cochlea-Implantaten erfuhr und welche Bedeutung diese technischen Lösungen für Sophie haben. Sophies Taubheit wurde bei einer Untersuchung nach der Geburt festgestellt. Die Nachricht war für uns ein Schock. Wir lieben unser Kind und möchten unbedingt die richtigen Entscheidungen für Sophie treffen. Wir wollen, dass sie glücklich lebt. Doch auch wir müssen viel lernen und noch viele Entscheidungen treffen. Die erste Zeit nach der Geburt war schwierig. Wir haben uns einer Selbsthilfegruppe von Eltern tauber und hörgeschädigter Kinder angeschlossen. So können wir mit anderen Familien sprechen, die in einer ähnlichen Situation wie wir sind und uns deshalb gut verstehen. Die Gespräche sind für uns immer sehr interessant und wichtig!

7 7TAUBHEIT IM KINDESALTER Der HNO-Arzt informierte uns, dass Sophie mit einem Cochlea-Implantat hören und auch ihr Sprachvermögen entwickeln kann. Von einem solchen Implantat haben wir vorher noch nie gehört. Die Vorstellung, dass unserem Baby solche Technik implantiert wird, behagte mir zunächst nicht. Aber der HNO-Arzt beruhigte uns und sagte, dass es Cochlea-Implantate schon seit mehr als 30 Jahren gibt und sie sich sehr gut bewährt haben. Wir waren überrascht davon, dass Sabine mit Dirk in normaler Lautstärke und Geschwindigkeit redet. Aber noch mehr überraschte uns, dass er sofort antwortete, ohne von seinem Spielzeug aufzusehen. Er hat uns zum Treffen einer Selbsthilfegruppe eingeladen, damit wir andere Eltern mit ähnlichen Problemen treffen. Hier lernten wir auch Sabine und ihren sechsjährigen Sohn Dirk kennen. Dirk hat sein erstes CI im Alter von zwölf Monaten und sein zweites vor etwa einem Jahr bekommen. Sabine erklärte uns, dass es ein kritisches Zeitfenster für die Entwicklung des Hörund Sprechvermögens gibt. Diese Tatsache habe sie und ihren Mann in der Entscheidung bestärkt, Dirk so früh wie möglich mit Implantaten zu versorgen.

8 Sophie wird gleich auf beiden Seiten Implantate erhalten. Das ist inzwischen Standard. Sabine freut sich, dass sich bei Dirk Hörvermögen und Sprache seit der Versorgung mit dem zweiten Implantat deutlich verbessert haben. Er geht unbeschwerter mit seinen Freunden um und ist am Abend nicht mehr so erschöpft. 8 Dirk besucht dieselbe Schule wie seine hörende Schwester, und dank logopädischer Unterstützung entwickelt sich sein Hör- und Sprachvermögen altersgerecht. TAUBHEIT IM KINDESALTER Seine Lehrerin trägt das Wireless Minimikrofon. Damit wird ihre Stimme direkt an die Soundprozessoren von Dirk übertragen. Das funktioniert wie ein FM-System, nur unkomplizierter. So kann Dirk die Lehrerin immer hören, selbst wenn er nicht richtig zuhört!

9 Sorge machte uns, ob sich ein Kleinkind mit einem Cochlea-Implantatsystem wohlfühlen kann. Sabine erzählte uns von der LiteWear-Trageoption: Das Batterie- oder Akkumodul lässt sich mit einem Clip an Sophies Kleidung befestigen. Die Mikrofone bleiben trotzdem direkt hinter den Ohren. Außerdem machte sie uns darauf aufmerksam, dass CIs vieler verschiedener Marken angeboten werden und die alle behaupten, die besten zu sein. Die CI-Klinik würde uns bei dieser Entscheidung sicher gut beraten. Die meisten Kinder in unserer Selbsthilfegruppe tragen jedoch ein Cochlear Nucleus Implantat. Dies ist das bei weitem am häufigsten eingesetzte und zuverlässigste der auf dem Markt verfügbaren Implantate. 9 Sabine erwähnte auch das von der Herstellerfirma Cochlear abgegebene Versprechen einer lebenslangen Unterstützung. Dadurch wird Dirk immer Zugang zu neuer und verbesserter Soundprozessor-Technik haben und ein Leben lang bestmöglich hören können. Wir sind auch froh, dass bei Sophie gegebenenfalls eine Untersuchung mittels Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden kann. Mit ihren Nucleus Implantaten ist das problemlos möglich. Ich freue mich darauf, Sophie groß werden zu sehen und mitzuerleben, wie sie ihr Leben als hörendes Kind genießt. Doch was ist, wenn man nicht taub zur Welt kam und wenn der Hörverlust eher allmählich fortschreitet? TAUBHEIT IM KINDESALTER

10 Gestatten: Uwe Uwe ist ein 55-jähriger Taxifahrer. Er entschied sich für ein Cochlea-Implantat, als sein Hörverlust so stark wurde, dass er sich auch auf seine Arbeitsleistungen und seine privaten Beziehungen auswirkte. 10 FORTSCHREITENDER HÖRVERLUST Vor etwa zehn Jahren habe ich angefangen, die ersten Hörgeräte zu tragen, doch seitdem wurde mein Hörvermögen immer schlechter. Irgendwann merkte ich, dass auch meine Arbeitsleistungen dadurch beeinträchtigt wurden. Ich hatte Probleme, meine Fahrgäste zu hören, und ich konnte nicht mehr sicher sein, ihr Fahrtziel richtig zu verstehen. Telefonisch habe ich keine Aufträge mehr angenommen, denn selbst auf meinem besseren Ohr konnte ich beim Telefonieren nichts mehr mitbekommen. Dann habe ich sogar angefangen, privat weniger zu unternehmen. Ich hatte keine Lust, ein Restaurant oder eine Bar zu besuchen, wo es möglicherweise etwas lauter sein könnte. Eigentlich bin ich begeisterter Jazzfan, aber ich konnte die einzelnen Instrumente und Stimmen nicht mehr auseinander halten. Ich habe mich deshalb immer mehr zurückgezogen und viel von meinem Selbstvertrauen verloren. Das war auch für die Beziehung zu meiner Frau nicht gut

11 11FORTSCHREITENDER HÖRVERLUST Mit meinem HNO-Arzt redete ich darüber, dass ich einerseits ohne meine Hörgeräte nicht zurechtkam, sie mich andererseits aber zunehmend frustriert haben. Zu Hause hatte ich weder Freude am Fernsehen noch am gemeinsamen Essen mit der Familie, denn das Zuhören war sehr anstrengend. Das Schlimmste war aber meine Angst vor der Frühverrentung, weil meine Arbeitsfähigkeit durch den Hörverlust stark beeinträchtigt war. Der HNO-Arzt erstellte ein Audiogramm. Bei der Analyse der Ergebnisse erläuterte er mir, dass ich tiefe Frequenzen, und damit Stimmen, zwar immer noch höre. Ich habe aber durch meinen Hochtonhörverlust Schwierigkeiten, sie zu verstehen selbst mit den leistungsstärksten Hörgeräten. Das Audiogramm, eine optische Darstellung meines Hörverlusts, war für mich sehr nützlich: Ich habe endlich verstanden, warum ich bestimmte Töne so gut hören konnte und es trotzdem Probleme gab, Menschen zu verstehen, die sich direkt mit mir unterhalten haben.

12 Der HNO-Arzt überwies mich zu einer eingehenden Untersuchung an eine CI-Klinik. Ich machte mir Sorgen, dass das Cochlea-Implantat mein Resthörvermögen beeinträchtigen könnte. Der Arzt beruhigte mich mit einem Hinweis: Die Implantate von Cochlear sind so gebaut, dass solche Komplikationen vermieden werden. Er meinte außerdem, dass Cochlea- Implantate eine hervorragende Lösung für Menschen wie mich sind, die unter einem fortschreitenden Hörverlust leiden. 12 FORTSCHREITENDER HÖRVERLUST Der neueste Soundprozessor lässt sich einfach für den Hybrid Modus erweitern, so dass ich mein Restgehör möglichst lange optimal nutzen kann. Der Arzt an der Klinik erläuterte mir, dass durch das Implantat mein Hörvermögen im Hochtonbereich wiederhergestellt wird und ich Sprache wieder klar verstehen kann und auch in anderen Situationen könnte ich dann wieder besser hören. Falls sich mein Hörvermögen immer mehr verschlechtert, werde ich irgendwann auf die Akustikkomponente verzichten und trotzdem Sprache noch gut verstehen können. Doch meine größte Sorge war, dass der chirurgische Eingriff riskant wäre oder damit eine längere Arbeitsunfähigkeit verbunden ist. Der Arzt versicherte mir aber, die Implantation eines CI sei ein etabliertes, extrem sicheres Verfahren. Meine Genesung verlief dann wirklich sehr schnell: Ich war nur einige Tage krankgeschrieben.

13 Der behandelnde Arzt an der CI- Klinik vermittelte auch den Kontakt zu einem langjährigen CI-Träger, was für mich und meine Familie eine große Hilfe war. Inzwischen trage ich meinen Cochlear Soundprozessor mit Hybrid Modus seit fünf Monaten, und auf der anderen Seite werde ich mich definitiv auch implantieren lassen, wenn mein Hörvermögen nachlassen sollte. Mein Soundprozessor passt sich automatisch der Umgebung an, damit ich auch in schwierigen Situationen optimal hören kann, zum Beispiel in gut besuchten Geschäften und Restaurants oder wenn ich Musik höre. 13 Ich kann sogar wieder telefonieren. Auch bei der Arbeit sind telefonische Kundenkontakte kein Problem mehr. Ich habe mir ein Smartphone gekauft, das sich über den Wireless Telefonclip direkt mit meinem Soundprozessor verbindet. Diese Kombination aus zwei Arten der Verstärkung kann die beste Lösung für Personen mit fortschreitendem Hörverlust sein. Nun möchte ich Ihnen Dennis vorstellen, den sein CI dabei unterstützt, das Leben in seiner ganzen Vielfalt zu genießen. FORTSCHREITENDER HÖRVERLUST

14 14WARUM COCHLEAR PRODUKTE? Gestatten: Dennis Dennis ist 20 Jahre alt und studiert, um später einmal Sportlehrer zu werden. Hier berichtet er Ihnen, warum er nach der grundsätzlichen Entscheidung für ein Cochlea-Implantat ein Cochlear Nucleus System gewählt hat. Ich wurde mit einem mittelgradigen Hörverlust im Bereich der tiefen Frequenzen sowie einem hochgradigen bis an Taubheit grenzenden Hörverlust im Bereich der hohen Frequenzen geboren. Seit frühester Kindheit trage ich Hörgeräte, doch auch damit fällt es mir schwer, Sprache zu verstehen. Besonders stark merke ich dieses Problem in Umgebungen mit vielen Geräuschen, im Freien und in Turnhallen, wo Sprache häufig stark nachhallt. Mein Entscheidungsprozess hat eine Weile gedauert, doch schließlich war ich bereit für ein Cochlea- Implantat (CI). Ich habe mich dafür entschieden, in meinem besser hörenden Ohr auch weiterhin ein Hörgerät zu tragen und nur mein anderes Ohr mit einem CI versorgen zu lassen. Für ein zweites CI ist bei Bedarf immer noch Zeit. Danach stand die nächste große Entscheidung an: Welche Marke soll es sein?

15 Meine Chirurgin empfahl mir ein Cochlear Nucleus Implantat. Ihre Begründung war, dass dieses Modell eine besonders gute Hörleistung hat, sehr zuverlässig ist und unter bestimmten Voraussetzungen auch MRT-Untersuchungen (Magnetresonanztomographie) zulässt. Darüber hinaus war sie zuversichtlich, einen Elektrodenträger aus wählen zu können, der es ihr erlaubt, mein Hörvermögen im Bereich der tiefen Frequenzen zu erhalten. Ich wollte mich jedoch auch selbst kundig machen. Meine Freundin Lisa empfahl mir, auch daran zu denken, was ich mir außer einer Verbesserung meines Hörvermögens noch von einem CI verspreche. Dieser Tipp war eine gute Hilfe bei der Entscheidung. An der Universität kann es in großen Hörsälen anstrengend sein, einer Vorlesung zu folgen. Das Minimikrofon überträgt die Stimme des Professors direkt an meinen Soundprozessor. Damit ist es einfacher, in der Vorlesung alles mitzubekommen, selbst wenn man nicht in der ersten Reihe sitzt. Ich habe festgestellt, dass Cochlear im Vergleich mit anderen Herstellern das beste Zubehör anbietet. Das Minimikrofon und der Telefonclip sind quasi wie für mich gemacht! 15 WARUM COCHLEAR PRODUKTE?

16 16WARUM COCHLEAR PRODUKTE? Der Telefonclip verbindet den Nucleus Soundprozessor drahtlos mit Bluetooth-Geräten. So kann ich mich beim Musikhören frei bewegen. Ich treibe sehr gerne Sport, insbesondere Fußball und Radfahren. Dabei ist es für mich wichtig, Geräusche aus allen Richtungen hören und verstehen zu können, zum Beispiel, wenn ich jemandem auf dem Sportplatz den Rücken zugewandt habe. Der Nucleus Soundprozessor von Cochlear ist robust und wasserbeständig. Wenn ich einmal ins Schwitzen komme, werde ich mir also keine Sorgen machen müssen! Und mit dem Aqua+ ist der HdO-Soundprozessor wasser dicht. So kann ich schwimmen oder auch schnorcheln gehen!

17 17WARUM COCHLEAR PRODUKTE? Bei meinen Hörgeräten habe ich den Eindruck, dass die Batterien ständig zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt leer sind, wie neulich bei einer Verabredung mit Lisa. An meiner Fernbedienung wird mir die Restladung meiner Batterien oder des Akkumoduls angezeigt, so kann ich sie wechseln, wenn es gerade günstig ist. Mein soziales Umfeld ist mir sehr wichtig, und ich unternehme viel mit meinen Freunden. Mit dem Telefonclip und meinem Smartphone kann ich überall Telefonate führen, sogar dort, wo es voll und laut ist! Beeindruckt hat mich, dass Cochlear sich verpflichtet, den Trägern seiner Systeme auch in Zukunft Upgrades zur Verfügung zu stellen. Es ist beruhigend, zu wissen, dass ich von den Vorteilen neuer Versionen profitieren kann. In der nächsten Woche werde ich mein Cochlear Nucleus CI erhalten ich kann es kaum erwarten. Dennis wird sein CI definitiv dabei helfen, seinen aktiven Lebensstil noch intensiver zu genießen. Doch seien Sie unbesorgt: Auch wenn Sie nicht so jung und sportlich wie Dennis sind, werden Sie von einem CI profitieren. Das ist keine Frage des Alters

18 18ALTERSGRENZEN GIBT ES NICHT Gestatten: Anna Manche Menschen finden den Gedanken an eine Operation beängstigend. Nicht so Anna. Die rüstige 72-jährige Rentnerin, die früher bei einer Bank gearbeitet hat, kam damit glänzend zurecht. Sie wird Ihnen im Folgenden von ihrer Operation berichten und darüber, wie das Cochlea-Implantat ihr gesamtes Leben verbessert hat. Mein Hörverlust setzte kurz vor meiner Rente ein. Es wurde immer schlimmer; schließlich konnte ich auf meinem linken Ohr selbst mit einem Hörgerät nichts mehr hören. Auf dem rechten Ohr höre ich auch sehr schlecht und nur mit Hörgerät. Gespräche waren für mich schwierig und peinlich, weil ich die Gesprächspartner immer wieder bitten musste, das Gesagte zu wiederholen oder aufzuschreiben. Nachdem ich in Rente war, habe ich allmählich den Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie verloren, weil ich nicht mehr telefonieren konnte. Zwar haben mich meine Neffen und Nichten mit ihren Kindern gerne besucht, aber das war für mich sehr anstrengend. Einmal habe ich nicht mitbekommen, dass die Batterie meines Hörgeräts leer war. Ich habe das Türklingeln nicht gehört, und mein Neffe und seine Familie haben sich große Sorgen gemacht, weil ich nicht an die Tür gekommen bin.

19 19ALTERSGRENZEN GIBT ES NICHT Als der HNO-Arzt mir sagte, dass ich mit einem Cochlea-Implantat (CI) mein Hörvermögen auf dem linken Ohr zurückerlangen kann, war ich sofort begeistert. Es gibt so viele ältere Menschen, die sich mit dem Verlust des Hörens abfinden, obwohl sie mit einem Cochlea-Implantat wieder hören könnten. Mein Implantat wurde mir im Krankenhaus an meinem Wohnort eingesetzt. Der Chirurg hat einen kurzen Hautschnitt vorge nommen und mit einem Spezialwerkzeug einen Zugang durch den Knochen bis zur Cochlea geschaffen. Dann hat er vorsichtig die Elektrode in die Cochlea eingeführt. Weil das Nucleus Implantat so dünn ist, musste er keine große Vertiefung fräsen, und nach der OP ist das Implantat fast nicht zu sehen. Noch während ich schlief, hat er getestet, ob der Elektrodenträger präzise sitzt. Danach hat er den Hautschnitt wieder geschlossen und die Wunde vernäht.

20 Der Anästhesist blieb bis zum Auf wachen bei mir. Dann wurde ich von der Schwester zurück in den Aufwachraum gebracht. Sie alle haben mir das Gefühl gegeben, sicher, geborgen und gut betreut zu sein. Später ist der Chirurg noch einmal an mein Bett gekommen. Er erlaubte mir, dass ich mich auch zu Hause von dem Eingriff erholen kann, solange ich mich nicht zu sehr anstrenge. 20 Die Schwester hat mir die Versorgung der Wunde während der Heilung erklärt. Richtige Schmerzen an der Wunde hatte ich nicht, aber sie sagte, dass die meisten Patienten einige Tage lang ein leicht unangenehmes Gefühl hätten. Bei Bedarf sollte ich eine normale Schmerztablette nehmen, die ich sowieso schon zu Hause hatte. ALTERSGRENZEN GIBT ES NICHT Nach der ersten Anpassung des Soundprozessors hatte ich einige Termine bei einer Nachsorgeeinrichtung in der Nähe. Die Umwelt, besonders Sprache, klingt nun anders als in meinen Erinnerungen, doch ich fühle mich deutlich selbstsicherer.

21 21ALTERSGRENZEN GIBT ES NICHT Mein Soundprozessor passt sich automatisch der jeweiligen Hörsituation an auch beim Telefonieren. Aber auch die Bedienhilfe ist bei Bedarf handlich und einfach zu benutzen. Ich fühle mich damit technisch ganz auf der Höhe der Zeit! Wenn meine Familie zu Besuch ist, sehen wir uns manchmal einen Film an. Dabei benutze ich den Wireless Audio Transmitter. Das macht mehr Spaß, weil wir über den Film sprechen und lachen können, während er läuft. Am besten jedoch ist, dass ich nun eine ehrenamtliche Tätigkeit bei einer karitativen Einrichtung in meinem Ort aufgenommen habe. Endlich kann ich mich wieder nützlich machen. Nun, da ich mein CI habe, wünsche ich mir, ich hätte früher von dieser Mög - lichkeit erfahren. Anna brauchte nur sehr wenig Unterstützung, ehe sie ihr wieder hergestelltes Hörvermögen genießen konnte. Bei Menschen, die noch nie gut hören konnten, ist die Situation anders. Deshalb möchte ich Ihnen nun Stefan vorstellen.

22 Gestatten: Stefan Stefan wurde vor einem Jahr beidseitig mit einem Cochlea-Implantat versorgt und erhält spezielle Unterstützung, damit er lernt, zu hören und das Gehörte zu verstehen. Die Funktion zur Protokollierung von Nutzungsdaten unterstützt diesen Rehabilitationsprozess. 22 LERNEN, ZU HÖREN Unser Sohn Stefan leidet an einem fortschreitenden hochgradigen bis an Taubheit grenzenden Hörverlust auf beiden Ohren. Früher half er sich mit Lippenabsehen, trug in seinem besseren Ohr ein Hörgerät und verständigte sich teilweise mit Gebärdensprache. Dann haben wir uns entschlossen, ihn kurz nach seinem siebten Geburtstag beidseitig mit einem Cochlea-Implantat versorgen zu lassen. Das war eine schwere Entscheidung. Wir hatten lange Zeit Angst, dass Stefan durch Implantate verunsichert würde. Aber eines Tages wünschte er sich zu Weihnachten neue Ohren, um genauso gut wie alle anderen Jungen hören zu können. In diesem Moment erkannten wir: Er war sich bereits der Tatsache bewusst, dass ihm etwas fehlte, was die anderen hatten. Die Implantation führte zu einer deutlichen Veränderung seines gesamten Wesens. Früher war Stefan immer sehr ruhig, doch seit er seine Cochlea- Implantate trägt, ist er regelrecht aufgeblüht. Er hat mehr Selbstvertrauen, macht einen glücklicheren Eindruck und bekommt in der Schule bessere Noten. Er bemerkt, dass es ihm nun leichter fällt, Sprache zu verstehen und sich darauf zu konzentrieren. Insgesamt kann er in der Schule dem Unterricht besser folgen.

23 Stefans neuer Soundprozessor passt sich automatisch an alle Hörsituationen an. Stefan ist viel unterwegs. Auf dem Spielplatz bei sich im Ort ist er besonders gern. Bisher hat er meistens allein gespielt, inzwischen schließt er sich anderen Kindern an, selbst wenn er sie eben erst kennengelernt hat. Uns wurden für Stefan bestimmte Übungen empfohlen, die zur Weiterentwicklung seines Hör- und Sprechvermögens beitragen sollen. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Spaß, und Stefan macht gern mit. In der Schule verwendet Stefan seinen FM-Empfänger. Er erhält viel Hilfe und Unterstützung, besonders dann, wenn er zum ersten Mal etwas Neues hört. Seine Logopädin setzt in ihren Stunden mit Stefan das Minimikrofon ein. Damit ist ihre Stimme ganz klar zu hören. Das hilft Stefan, die Konsonanten zu erkennen und zu unterscheiden, die er früher nicht hören konnte. 23 LERNEN, ZU HÖREN Stefan interessiert sich jetzt auch für Musik und nimmt seit einiger Zeit Schlagzeugunterricht an einer Musikschule. Gestern hat er seine Großeltern angerufen und sie gebeten, seinen Künsten zu lauschen. Wir glauben, mit dem Telefonat hat er ihnen noch mehr Freude gemacht als mit dem Trommeln. Cochlear kann Stefan keine Karriere als Schlagzeuger versprechen. Doch ihm werden lebenslang Soundprozessor- Upgrades zugänglich sein wie auch Christine

24 Gestatten: Christine Christine ist 32 Jahre alt und arbeitet in einem Kaufhaus als Verkäuferin. Seit ihrer Erstversorgung mit einem Cochlea-Implantat hat sie schon viele Upgrades erhalten, die ihr Hörvermögen immer weiter verbessert haben. Sie erläutert uns, wie einfach das ging. Als Kind bin ich an einer Meningitis erkrankt und verlor plötzlich mein Hörvermögen komplett. Aber dann hatte ich das Glück, mit einem Cochlea-Implantat (CI) versorgt zu werden. 24 UPGRADES KEIN PROBLEM Seitdem habe ich fünfmal einen neuen Soundprozessor oder eine neue und bessere Software erhalten. Gleichzeitig mit meinem vierten Upgrade habe ich ein zweites CI bekommen. Heute wird empfohlen, Kinder von Anfang an beidseitig mit einem CI zu versorgen, und die Gründe dafür erscheinen mir plausibel. Der Vorteil, auf beiden Ohren hören zu können, verändert das Leben fast ebenso stark wie das erste CI. Inzwischen bin ich verheiratet, habe Kinder und arbeite in einem immer sehr gut besuchten Kaufhaus. Ich habe gern viele Kontakte und liebe meine Arbeit. Mir gefällt es, Tag für Tag immer wieder neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen zu sprechen.

25 Als ich zur regelmäßigen Untersuchung in meine CI-Klinik gekommen bin, war wie immer mit meinem Hörvermögen alles in Ordnung, und ich hatte keine Probleme. Bei der Untersuchung erwähnte ich beiläufig, dass in meinem Kaufhaus eine Abteilungsleiterstelle frei ist, aber ich mich bisher nicht beworben habe. Wenn das Kaufhaus voller Kundschaft ist, gibt es viele Hintergrundgeräusche. Dann war es für mich schwer, die einzelnen Stimmen voneinander zu unterscheiden. Deshalb habe ich mir diese zusätzliche Verantwortung nicht zugetraut. Die Audiologin empfahl mir, auf einen neuen Soundprozessor- Typ umzusteigen. Sie hat mich darauf hingewiesen, dass die Kosten meist von der Krankenversicherung übernommen werden, weil sich durch einen solchen Schritt die Hörleistung verbessert. 25 Das gilt insbesondere für Umgebungen mit vielen Geräuschen wie in meinem Arbeitsalltag. UPGRADES KEIN PROBLEM Deshalb habe ich mich sehr schnell dafür entschieden, den alten durch einen neuen Soundprozessor zu ersetzen. Die Audiologin hat ihn mir aufgesetzt und mit meinen individuellen Einstelldaten programmiert.

26 Sie hat mir den Umgang mit den neuen Funktionen erklärt, zum Beispiel, wie sich der Soundprozessor automatisch an mein wechselndes Arbeitsumfeld anpasst. Ich bin froh darüber, Implantate von Cochlear zu tragen. Dadurch habe ich seit 24 Jahren immer Zugang zu neuester Technik, um bestmöglich hören zu können. Mit jedem Upgrade hat sich mein Sprachverständnis verbessert. 26 UPGRADES KEIN PROBLEM Die neuesten Soundprozessoren sind sehr diskret kleiner, leichter und komfortabler zu tragen. Für sie gibt es passendes Wireless Zubehör. Damit ist das Hörverständnis über größere Entfernungen oder am Telefon kein Problem. Ich habe mir das Aqua+ Zubehör zugelegt und kann nun zum ersten Mal in meinem Leben beim Schwimmen etwas hören. Wetten, dass Christine die ausgeschriebene Abteilungsleiterstelle bekommt!

27 Ihr nächster Schritt Ich hoffe, dass Ihnen diese Geschichten ganz verschiedener Menschen gefallen haben. Vielleicht haben Sie auch Parallelen zu Ihrem eigenen Leben bemerkt. Denken Sie doch einmal darüber nach, ob möglicherweise auch für Sie ein Cochlea-Implantat die richtige Lösung wäre. Was würde sich verändern? Sie könnten Gesprächen besser folgen, ohne sie als ermüdend oder anstrengend zu empfinden. Sie könnten fernsehen, ohne den Lautstärkeregler auf das Maximum zu stellen. Sie würden auch ein beliebtes und immer volles Restaurant gern besuchen, weil Sie wüssten, dass Sie die besonderen Empfehlungen des Kellners verstehen. Wenn Sie Eltern eines Kindes mit einem Hörverlust sind, sollten Sie auch bedenken, wie wichtig es ist, dass sich Ihr Kind als Teil seiner Umgebung fühlt, eine normale Schule besucht und Freundschaften mit normal hörenden Kindern schließt. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt. Oder besuchen Sie uns im Internet unter

28 Als der global führende Experte für implantierbare Hörlösungen widmet sich Cochlear der Aufgabe, Menschen mit mittelgradigem bis vollständigem Hörverlust an der Klangvielfalt des Hörens teilhaben zu lassen. Bereits mehr als Menschen jedes Alters haben wir zu einem erfüllten und aktiven Leben verholfen: Hören zu können brachte sie wieder ihren Familien, Freunden und Gemeinschaften näher. Wir ermöglichen den Versorgten lebenslang bestmögliches Hören und den Zugang zu modernsten und innovativsten Technologien. Unseren Partnern stellen wir das branchenweit größte Netzwerk für Forschung, Entwicklung und Beratung zur Verfügung. Weltweit entscheiden sich deshalb die meisten Menschen für implantierbare Hörlösungen von Cochlear. Bitte lesen Sie vor der Verwendung jedes Geräts das zum Lieferumfang gehörende Benutzerhandbuch durch. Cochlear, Hear now. And always, Nucleus und das elliptische Logo sind Marken beziehungsweise eingetragene Marken von Cochlear Limited. Cochlear Limited 2015 D ISS1 OCT15 German Translation of D ISS2 SEP15