Walther schiesst mit seiner Arrmbrust auf einen Apfel. Tell beginnt plötzlich heftig zu atmen. Das Bild verschwimmt.
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- Pamela Gerber
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1 1 EXT. VOR S HAUS ABEND Tell und Hedwig sitzen vor ihrem Haus. WIDE: Walther schiesst mit seiner Arrmbrust auf einen Apfel. Ond, treffsch de Öpfel? Nei, i schaffes eifach ned! Tell beginnt plötzlich heftig zu atmen. Das Bild verschwimmt. Geisterhaft erscheint Walther vor Tells Augen. Mit einem Apfel auf dem Kopf steht er vor einem Baum, auf einer Wiese bei Altdorf. Schüss Vater, i ha kei Angscht! EXT. VOR S HAUS ABEND Tell schüttelt den Kopf und wendet sich an seinen Sohn. Nor kei Angscht Bueb, das schaffsch scho. Du muesch de för en luege wenn er de weder truurig esch wel er s ned schafft, du hesch ne of die Idee brocht! Was hätt i de sölle mache?! Wieder verschwimmt das Bild. Diesmal sieht Tell Gessler. Ich will den Schuss! EXT. VOR S HAUS ABEND
2 2 Das Bild wird wieder klar. De Tyrann hätt mi öberall chönne verwötsche. Nachdem Uri, Schwyz ond Onderwalde sech zämegschlosse händ, wärsch ne gschiider go hälfe, statt of Altdorf z goh. RÜCKBLENDE EXT. VOR S HAUS TAG Hedwig sitzt vor dem Haus. Tell und Walther gehen an ihr vorbei, Tell mit der Armbrust. Wohäre gönd er? Of Altdorf zom Vater. Gang ned,de Gessler esch no det! I ha kei Angscht vor dem Tyrann, er cha eus ned no meh Leid atue! Aber loh wenigstens d Armbroscht do, er meint no du welisch en töde. Mer fehlt de Arm, wenn mer d Waffe fehlt. I breng der äu öppis met vom Grossvater. De gönd halt, aber send vorsechtig! Kei Angscht, Mueter.
3 3 Tell und Walther machen sich auf den Weg. Hedwig schaut ihnen kopfschüttelnd nach. EXT. VOR S HAUS ABEND Das Bild normalisiert sich wieder. Du meinsch de Rütlischwur? I ha ne gseit si chöne mi rüefe wenn si mi bruuche. Ond i ha der gseit du söllsch ned goh. Bitte hör uf demet. I ha jedi Nacht Albträum wäge dem! I höre ned uuf! Du hesch gwösst dass de Huet det esch! (Während sie weiterspricht wird sie leiser und das Bild verschwimmt wieder.) Du hättisch di nor müesse chorz verbüüge, aber das esch em feine Herr jo ned genehm gsii! Das Bild verschwimmt wieder. Tell und Walther gehen auf der Wiese bei Altdorf. Sie kommen an einem Hut auf einer Stange vorbei. Papi, Lueg mol de Huet det of de Stange! Was kömmeret eus de Huet? Gömmer wiiter. EXT. VOR S HAUS ABEND Wieder zurück. Niemols verbüüg i mi vor emne huet! Lieber schüssisch of din eigene Sohn! Tell ringt mit sich selber.
4 4 Gessler steht neben Tell und Walther. Verachtest du so deinen Kaiser, dass du den Hut nicht grüssen willst? Nun, Tell, ich hörte, du seist ein guter Schütze? Das stemmt, er trefft en Öpfel of hondert Schrett! EXT. VOR S HAUS ABEND Tell wirkt abwesend. Tell fährt auf. Wilhelm? Wilhelm! I ha kei anderi Wahl gha, er het mi dezue zwonge! Das esch mer egal! Du hesch min Sohn fasch ombrocht! So schiess dem Jungen einen Apfel vom Kopf! Achtzig Schritte will ich dir geben. Tell fällt verzweifelt auf die Knie. Das chöned er vomene Vater ned verlange! Brenged mech om, aber verschonet de Bueb!
5 5 Ich will dein Leben nicht, ich will den Schuss! Tell nimmt einen zweiten Pfeil aus dem Köcher und klemmt ihn unter seinen Arm. Er zielt. EXT. VOR S HAUS ABEND Hätt i de Walther troffe, hätt i de Gessler met em zwöite Pfiil erschosse! E schwache Trost! Was hätt i de sölle mache?! Ned schüsse! Dieser Satz wiederhallt noch einige Male während die Kamera zu Tell fährt. DIe übliche Überblendung. Tell von vorne, er hebt seine Armbrust mit dem Pfeil. Er wankt. Walther mit dem Apfel auf dem Kopf vor dem Baum. Schüss Vater, i ha kei Angscht! Tell schiesst, Slow Motion. Walther mit dem Apfel. Der Pfeil trifft den Apfel, er fällt hinunter, Slow Motion. EXT. VOR S HAUS ABEND Tell schreckt auf. Er hätti chönne stärbe!
6 6 Tell braust auf. (In sich gekehrt) Ich äu. (Zu Hedwig) De Gessler het mi lo gfange neh. Aber du besch em entcho. Ond i werde mi räche. Das esch zgförlech. Er esch of em Wäg nach Küssnacht, wenn i vorwärts mache verwötsch i ne e de Hohle Gass! Tell nimmt seine Armbrust zur Hand und steht auf. Gang ned! Sie versucht ihn aufzuhalten, doch er reisst sich los. Wilhelm! Tell macht sich auf den Weg. Hedwig und Walther schauen ihm besorgt nach. EXT. HOHLE GASSE ABEND Die Hohle Gasse aus der Froschperspektive. Tell tritt vor die Kamera, nur seine Beine und die herabhängende Armbrust sind zu erkennen. CLOSE UP: Dor die hohli Gass muess er cho, es füehrt kei andere Wäg nach Küssnacht! Kühl kalkulierend versteckt er sich hinter einem Baum.
7 7 Gessler kommt des Wegs. Kurz bevor er bei Tell vorbeiläuft, trifft ihn Tells Schuss. Er sackt zusammen. Das war Tells Geschoss. Gessler im Vordergrund, Tells Baum im Hintergrund. Tell tritt hervor. Du kennsch de Schötz, suech kei andere. Jetz eschs Land frei vo der! Keuchend bricht Gessler zusammen und stirbt. EXT. VOR S HAUS ABEND Hedwig und Walther sitzen vor dem Haus. Walther entdeckt etwas und steht auf. Tell kommt. Log mol dete: Signalfüür! D Habsburger send besiegt, mer wärde nöm länger onderdröckt! Mer send frei! Hedwig und Walther entdecken ihn und rennen ihm entgegen. Sie erreichen ihn und Tell umarmt seine Familie. CLOSE UP: Mer send frei! FADE OUT FADE OUT
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