Hinweise zum Fahrradparken 2012 der FGSV
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- Georg Dittmar
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1 Hinweise zum Fahrradparken 2012 der FGSV ADAC-Expertenreihe 2014 Parken in Städten und Gemeinden Dipl.-Ing. Wolfgang Bohle Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz, Hannover Folie 1
2 Themen Anforderungen an Fahrradabstellplätze Entwurf von Abstellplätzen kommunale Konzepte zum Fahrradparken Bedarf für Fahrradabstellplätze bei Gebäudebauvorhaben. Folie 2
3 Anforderungen - Ausführungsform Folie 3
4 Anforderungen - Ausführungsform Folie 4
5 Anforderungen - Überdachungen Bewohner Arbeitsstätten Schulen, Hochschulen Längere Abstelldauer Einzelhandelsbereich Zentrale Anlagen Radtourismus z.t. in Verantwortung der Gebäudeeigner Lindenau (Langer) Urban Line (Bike and Ride GmbH) Folie 5
6 Anforderungen - Fahrradtypen Durchschnittspreis verkaufter Fahrräder: Zunehmende Marktanteile: Pedelecs (Bundesweit über 1,5 Mio. in Betrieb) hochwertige Fahrräder ohne Motorunterstützung Kinderanhänger Lastfahrräder Erwachsenendreiräder Sonderabstellflächen Gesicherte Abstellplätze bei langfristigem Abstellen Lademöglichkeiten v.a. Tourismus, große Bike+Ride-Anlagen Folie 6
7 Entwurf Lage von Abstellplätzen an Gebäuden Einzelhandelsmärkte des periodischen Bedarfs - Kunden Folie 7
8 Entwurf - Lage von Abstellplätzen an Gebäuden Großflächige Einzelhandelsbetriebe Schwerpunkt periodischer Bedarf Kunde Folie 8
9 Entwurf - Lage von Abstellplätzen an Gebäuden Abstellplätze bei Neubauten/Änderungen von Gebäuden mit Fahrradzielverkehr Großflächige Einzelhandelsbetriebe - Kunden Folie 9
10 Entwurf - Lage von Abstellplätzen an Gebäuden Abstellplätze bei Neubauten/Änderungen von Gebäuden mit Fahrradzielverkehr Mitarbeiter z. B. Büronutzungen Folie 10
11 Entwurf - Lage von Abstellplätzen an Gebäuden Abstellplätze bei Neubauten/Änderungen von Gebäuden mit Fahrradzielverkehr Mitarbeiter z. B. Büronutzungen Folie 11
12 Entwurf von Abstellplätzen - Abstände Folie 12
13 Entwurf von Abstellplätzen - Abstände Folie 13
14 Entwurf von Abstellplätzen - Abstände Anlehnbügel beidseitiges Einstellen 1,3 1,5 m: bequemes Beladen 1,1 1,2 m: bei sehr beengten Flächen < 1,1 m: nur lange Abstelldauer bei sehr beengten Flächen(z.B. Wohngebäude) Folie 14
15 Kommunale Konzepte Mengenbilanz Zielsetzung Modal-Split-Radverkehr Handlungsschwerpunkte, Kriterien z.b.: Heute 20 ungeordnet abgestellte Fahrräder Heutige Zahl abgestellter Fahrräder und Zuwachs mit verkehrspolitischem Ziel Radverkehrsanteil + X % nicht in bestehenden Abstellanlagen abzudecken Nachfrage aus neuen städtebaulichen Nutzungen nicht abzudecken Folie 15
16 Kommunale Konzepte: Standards wie z.b. akzeptierte Entfernungen Gebäudenutzung wichtige Nutzergruppe I.d.R. akzeptierte fußläufige Entfernungen zu Zielpunkten (Gebäudeeingang) < 10 m < 20 m < 40 m < 200 m Arbeitsstätte Beschäftigte x Schulen und Hochschulen Einzelhandel (EH) und Dienstleistungsbetrie be Beschäftigte Studenten Schüler Kunden Beschäftigte Freizeiteinrichtungen und Besucher Veranstaltungsstätten einzelne EH- Betriebe < 800 m 2 VKF einzelne großflächige EH-Betriebe, Dienstleistungsbetrie be Tourismus Radtouristen x x x x x x bei längerer Abstelldauer in zusammenhängende m Einkaufsbereich zentrale Anlage für längere Abstelldauer z.b. in Altstadt Folie 16
17 Kommunale Konzepte: Planung Abstellplätze Berücksichtigung: Seitenraumbreiten 2,50 m vor Schaufenstern, auch bei Lieferverkehr Flächen für Außengastronomie und größeren Werbeauslagen des Einzelhandels Fluchtwege Aufenthaltsnutzungen Folie 17
18 Kommunale Konzepte Abstellplatzbedarf durch Neubauvorhaben Bedarfszahlen lt. "Hinweise zum Fahrradparken" FGSV für Radverkehrsanteil von Bedarf Neu-/Umbauvorhaben für Radverkehrsanteil von Radverkehrsanteil 10% 17% pauschaler Gesamtbedarf Fläche Gesamtbedarf Gebäudenutzung 1 Abstpl. je Zahl Abstpl. großflächige Einzelhandelsbetriebe 140 m 2 VKF m 2 VKF 47 Folie 18
19 Kommunale Konzepte Radverkehrsanteil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Gebäudenutzungen Datenbasis: Gebäude in drei norddeutschen Großstädten Banken und Versicherungen in zentraler oder Stadtteillage Berichte der Bast V 79 Folie 19
20 Kommunale Konzepte Fahrradparken in innerstädtischem Kfz-Parkhaus Celle: Angebot für langfristiges Abstellen (Monats-/Jahreskarten) Bremen: entgeltfrei Bremen Folie 20
21 Kommunale Konzepte Fahrradparken in innerstädtischem Kfz-Parkhaus S-Hertogenbosch, NL: in Verbindung mit Abstellregelung auch kurzfristiges Abstellen Gemeente S-Hertogenbosch Gemeente S-Hertogenbosch Gemeente S-Hertogenbosch Gemeente S-Hertogenbosch Folie 21
22 Kommunale Konzepte Vollautomatische Anlagen Münster: Radlager Stubengasse, 2010 Umnutzung Kfz-Parkhaus zu Fahrradparkhaus Akzeptanz Entgelt: Niederlande gut, Deutschland noch Unsicherheiten Folie 22
23 Kommunale Konzepte Service: Ladestationen für Pedelec-Akku v. a. für Radtourismus langfristiges Abstellen (z. B. Arbeitsstätten) zentrale Abstellanlagen, große B+R-Anlagen Graz Folie 23
24 Kommunale Konzepte Beteiligung Wohnungswirtschaft Folie 24
25 Kommunale Konzepte - Nachträgliche Einrichtung von Abstellplätzen bei bestehenden Gebäuden Öffentlich nutzbare Abstellplätze auf Seitenstreifen oder am Fahrbahnrand Folie 25
26 Kommunale Konzepte - Nachträgliche Einrichtung von Abstellplätzen bei bestehenden Gebäuden Öffentlich nutzbare Abstellplätze Finanzierung durch Private Eigentum und Unterhaltung durch Kommunen Privat nutzbare Abstellplätze, v. a. bei Wohnnutzungen Finanzierung durch Private Eigentum und Unterhaltung durch Private Lage Gehweg Seitenstreifen oder Fahrbahnrand Folie 26
27 Abstellplatzpflicht Neubau/wesentliche Änderung von Gebäuden mit Zielverkehr Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Ortssatzungsrecht, örtliche Bedarfszahlen X X X X Landesregelung Bedarfszahlen X X X für zu erwartende Fahrräder ohne Landesregelung Bedarfszahlen Niedersachsen X X Nordrhein-Westfalen X (Gestaltung) X Rheinland-Pfalz X Saarland X X Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein X Thüringen X (Gestaltung) X X X X Folie 27
28 Bedarfszahlen z.b. Einzelhandelsnutzungen Pauschalbedarf Radverkehrsanteil des Gebäudes Ladenartige Einzelhandelsbetriebe des periodischen Bedarfes Einzelhandelsbetriebe des aperiodischen Bedarfes 10% 20% 1 Abstpl. je 1 Abstpl. je Kennwert 25 m 2 Verkaufsfläche mindestens 3 Abstellplätze je Einheit 50 m2 Verkaufsfläche mindestens 1 Abstellplatz je Einheit Einzelhandelsmärkte unter m 2 Nutzfläche m2 Verkaufsfläche mindestens 1 Abstellplatz je Einheit großflächige Einzelhandelsbetriebe m2 Verkaufsfläche mindestens 2 Abstellplätze je Einheit Folie 28
29 Bedarfszahlen z.b. Einzelhandelsnutzungen Radverkehrsanteil des Gebäudes großflächige Einzelhandelsbetri ebe spezifischer Bedarf der einzelnen Nutzergruppen Mitarbeiter (gleichzeitig Kunden/Besucher anwesend) 10% 20% 10% 20% 1 1 AbstplAbstpl.. je je Kennwert 1 Abstpl. je m2 Verkaufsfläch e mindestens 1 Abstellplatz je Einheit 1 Abstpl. je Kennwert m2 Verkaufsfläch e mindestens 1 Abstellplatz je Einheit Spezifische Faktoren Bei Warenhäusern ist ein 1,25-fach höherer Bedarf der Mitarbeiter möglich. Reduzierungsfaktor 0,5 für Branchen mit niedrigerer Kundenfrequenz (u. a. Bau, Textil, Möbel/Einrichtungsbedarf) örtlich zu prüfen. Folie 29
30 Fazit Ausreichende Zahl anforderungsgerechter Abstellplätze: Förderung der Fahrradnutzung Verringerung von Behinderungen für Fußgänger Adressaten: Planungsbehörden Bauordnungsbehörden Architektinnen/Architekten Wesentliche Empfehlungen: Rahmenhalter unterschiedlicher Ausführungsformen Weitgehend sicheres Abstellen und Beladen des Fahrrades möglich Rahmenhalter mit beidseitigen Abstellmöglichkeiten und ausreichenden Abständen: Flächensparendes Abstellen Kommunale Konzepte Mengenbilanz Planung mit Blick auf verkehrspolitische Ziele Modal-Split-Anteil RV Definition von Anforderungen an die Lage und Ausführungsformen von Abstellplätzen Angebote für hochwertige Fahrräder Abstellplatznachweis bei Neubauten und wesentlichen Änderungen von Gebäuden Unterstützung der Eigner bestehender Gebäude bei nachträglicher Errichtung von Abstellplätze Folie 30
31 Vielen Dank für Ihr Interesse! Wolfgang Bohle Planungsgemeinschaft Verkehr - PGV-Alrutz Adelheidstraße 9b Hannover Tel.: 0511 / Bohle@pgv-hannover.de Folie 31
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