c) Gleichzeitiger Bruch der C-X-Bindung und der C-H-Bindung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "c) Gleichzeitiger Bruch der C-X-Bindung und der C-H-Bindung"

Transkript

1 Eliminierungen Das Nucleophil mit seinem freien Elektronenpaar muß nicht am Kohlenstoffatom der C-- Bindung angreifen, es kann auch am nächsten Kohlenstoffatom ein Proton abstrahieren und somit als Base wirken. ' ' ' + Nu - ' + Nu- + - Bei einer solchen Eliminierung wird generell eine Mehrfachbindung gebildet. Dazu werden zwei Bindungen gebrochen, die C--Bindung und die C--Bindung. Wie bei den nucleophilen Substitutionen gibt es hier drei Möglichkeiten für die eihenfolge, in der diese beiden Ereignisse stattfinden: a) Erst Bruch der C--Bindung, dann Bruch der C--Bindung b) Erst Bruch der C--Bindung, dann Bruch der C--Bindung c) Gleichzeitiger Bruch der C--Bindung und der C--Bindung Die E-Eliminierung (gleichzeitiger Bruch der C--Bindung und der C--Bindung) Mögliche Konkurrenzreaktion zur S N -Substitution. ' ' ' E S N ' + Nu- + - Nu - und müssen in einer antiperiplanaren Konformation vorliegen (anti-eliminierung; im Prinzip ist auch eine syn-eliminierung möglich, erfordert aber bei diesen intermolekularen Eliminierungen eine deutlich höhere Aktivierungsenergie)

2 Energieprofil der E-Eliminierung Energie E ÜZ Nu - + ' C-C ' C=C + Nu- + - eaktionsgeschwindigkeit G = k. [Nu-]. [ C-C ] Gesamtreaktionsordnung = eaktionskoordinate K

3 ealität: meist mehrere verschiedene -Atome am/an den benachbartem/en C-Atom/en E Base -Buten diastereotope Wasserstoffatome Newman-Projektionen für die Eliminierung von aus der C -Gruppe nachweisbar über ein Gedankenexperiment: je eines der -Atome wird gegen D ausgetauscht C 3 C 3 -Buten C 3 D C 3 D sind Diastereomere => die -Atome oben sind diastereotop auch -Buten

4 Prioritäten der Gruppen an beiden Enden der Doppelbindung gemäß der CIP-egeln ermitteln: => (E)--Buten (von entgegen, und auf entgegengesetzten Seiten der Doppelbindung) => (Z)--Buten (von zusammen, und auf der gleichen Seite der Doppelbindung) Die C=C-Dopppelbindung kann also zu zwei verschiedenen Stereoisomeren fürhen, die sich aber nicht wie Bild/Spiegelbild verhalten, somit handelt es sich um Diastereomere weiteres Beispiel: 3 C Cl I Cl I Br 3 C Br (Z)--Brom--chlor--iodpropen (E)--Brom--chlor--iodpropen

5 Die E-Eliminierung (erst Bruch der C--Bindung, dann Bruch der C--Bindung) Mögliche Konkurrenz zur S N -Substitution. Auch hier wird im ersten und geschwindigkeitsbestimmenden Schritt ein Carbeniumion gebildet, dieses wird dann jedoch durch das Nucleophil deprotoniert. ' ' + Nu - E a ' ' + + Nu E a ' + Nu- + - ' Energieprofil der E-Eliminierung Energie E in apolaren Lösungsmitteln entstehen keine solchen Ionen Nu - + ' C-C E a E a Nu - + ' C-C ' C-CNu + - eaktionskoordinate K eaktionsgeschwindigkeit G = k. [ C-C ] Gesamtreaktionsordnung =

6 ealität: auch hier meist mehrere verschiedene -Atome am/an den benachbartem/en C- Atom/en. Wie oben bei der E-Eliminierung entstehen verschiedene Konstitutions- und Stereoisomere. Die Ecb-Eliminierung (erst Bruch der C--Bindung, dann Bruch der C--Bindung) Dies ist ein seltener Fall, der nur beim Vorhandensein einer elektronenziehenden Gruppe neben der C--Gruppe beobachtet wird. Diese elektronenziehende Gruppe acidifiziert das Proton der C--Gruppe, dieses wird dann zuerst entfernt. Die so entstandene konjugierte Base der C-- Verbindung (conjugated base = cb) verliert dann im zweiten Schritt das -. Akz ' Akz ' + Nu Nu konjugierte Base des Edukts ' + Nu- + - Akz

7 Konkurrenz Eliminierung/Substitution Substitution: starkes, wenig basisches Nucleophil (z.b. I - ) und ein sterisch wenig abgeschirmtes eaktionszentrum (Kohlenstoffatom der C--Bindung) Eliminierung: starke, sterisch gehinderte Base (muß ein Proton abstrahieren) und ein sterisch schlecht zugängliches eaktionszentrum (wieder das Kohlenstoffatom der C--Bindung) z.b. - K + Kalium-tert-butylat sterisch gehinderte Basen N - Li + Lithiumdiisopropylamid, LDA

8 Biologisch relevante Eliminierungen a) Ein Schritt in der Glycolyse (Glucose > Brenztraubensäure + Energie ) P - - Enzym Enolase P - - -Phosphoglycerinsäure Phosphoenol-brenztraubensäure (Brenztraubensäure im Englischen pyruvat => "PEP" Brenztraubensäure: -

9 b) Ein Schritt im Citronensäurecyclus (Acetat > C + + Energie ) Enzym Aconitase Zitronensäure cis-aconitsäure (eigentlich (Z)-Aconitsäure) (Aufgrund des Enzyms entsteht ausschließlich die (Z)-Verbindung; stereochemische Kontrolle durch die räumlichen Gegebenheiten im aktiven Zentrum des Enzyms)

10 VI. Alkohole Bisher haben Sie kennengelernt: Alkane: alogenalkane: Alkene: keine funktionelle Gruppe polarisierte C--Bindung als funktionelle Gruppe C=C-Doppelbindung als funktionelle Gruppe Die Alkohole tragen die polare ydroxy-gruppe (-Gruppe) als funktionelle Gruppe ' δ+ C δ " δ+ ydroxy-gruppe ' Wasser Alkohol Ether = ' : einfacher oder symmetrischer Ether = ' : gemischter Ether

11 Nomenklatur: An den Namen des Alkans wird die Endung (Suffix) "ol" angehängt. Wenn andere funktionelle Gruppen "höherer Priorität" (siehe später) vorhanden sind, verwendet stellt man "ydroxy" mit der Positionsziffer vor den Namen des Alkans (Präfix). C Methanol Ethanol (ein primärer Alkohol) -Propanol ("Isopropylalkohol", ein sekundärer Alkohol) -Methyl--propanol ("tert-butylalkohol", ein tertiärer Alkohol)

12 Weitere wichtige Alkohole: mehrwertige Alkohole: mehrere -Gruppen,-Ethandiol ("Glycol", ein Frostschutzmittel) ein zweiwertiger Alkohol, der zwei primäre -Gruppen aufweist,,3-propantriol ("Glycerin", Baustein in Fetten, Ölen und Wachsen) ein dreiwertiger Alkohol, der zwei primäre und eine sekundäre -Gruppen besitzt Arylalkohole: -Gruppe an einem aromatischen ing Phenol (hergestellt z.b. nach dem ock-verfahren über die xidation von Cumol) diese Substruktur findet man z. B. in Vitamin E, einem anti-xidans

CCl 3. 1,1,1-Trichlor-2,2-di(4-chlorphenyl)ethan Dichlordiphenyltrichlorethan

CCl 3. 1,1,1-Trichlor-2,2-di(4-chlorphenyl)ethan Dichlordiphenyltrichlorethan V. alogenalkane 2 l 2, l 3, l 4 : wichtige Lösungsmittel l l 1,2-Dichlorethan Insektizid DDT l l 2 1 l 3 1,1,1-Trichlor-2,2-di(4-chlorphenyl)ethan Dichlordiphenyltrichlorethan - Insektizid (P. Müller,

Mehr

O H H 3 C. Methanol. Molekulargewicht Siedepunkt Löslichkeit in Wasser H 3 C-OH. unbegrenzt H 3 C-Cl. 7.4 g/l H 3 C-CH 3 -24/C -88/C

O H H 3 C. Methanol. Molekulargewicht Siedepunkt Löslichkeit in Wasser H 3 C-OH. unbegrenzt H 3 C-Cl. 7.4 g/l H 3 C-CH 3 -24/C -88/C Struktur und Eigenschaften 3 C 3 C C 3 105 109 112 Wasser Methanol Dimethylether Vektoraddition der einzelnen Dipolmomente eines Moleküls zum Gesamtdipolmoment Anmerkung zu aktuellen Ereignissen: itrofen

Mehr

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. Beschreiben Sie die Alkane allgemein.

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. Beschreiben Sie die Alkane allgemein. den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome mit einander verbunden Kohlenstoffatom ist vierbindig Wasserstoffatom ist einbindig Skelett aller KW wird

Mehr

Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10, naturwissenschaftlicher Zweig. Methan Ethan Propan Butan Pentan Hexan Heptan Octan Nonan Decan

Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10, naturwissenschaftlicher Zweig. Methan Ethan Propan Butan Pentan Hexan Heptan Octan Nonan Decan Grundwissen hemie Jahrgangsstufe 10, homologe Reihe der Alkane Summenformel 4 2 6 3 8 4 10 5 12 6 14 7 16 8 18 9 20 10 22 Allgemeine Summenformel: n 2n+2 Name Methan Ethan Propan Butan Pentan exan eptan

Mehr

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts

Basiswissen Chemie. Vorkurs des MINTroduce-Projekts Basiswissen Chemie Vorkurs des MINTroduce-Projekts Christoph Wölper christoph.woelper@uni-due.de Sprechzeiten (Raum: S07 S00 C24 oder S07 S00 D27) Was bisher geschah Redox-Reaktion Oxidation Reduktion

Mehr

Funktionelle Gruppen Alkohol

Funktionelle Gruppen Alkohol Alkohol Unter Alkohol versteht man (als hemiker) alle Verbindungen, in denen eine ydroxyl-gruppe an ein aliphatisches oder alicyclisches Kohlenstoffgerüst gebunden ist. ydroxylgruppe: funktionelle Gruppe

Mehr

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 4, 09./

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 4, 09./ Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 4, 09./10.05.11 Nucleophile Substitution 1. Beschreiben Sie den Reaktionsmechanismus von a) S N 1 X = beliebige Abgangsgruppe

Mehr

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe.

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome mit einander verbunden Kohlenstoffatom ist vierbindig Wasserstoffatom ist einbindig Skelett aller KW wird

Mehr

Organische Chemie 10C1. Funktionelle Gruppen 10C2. Homologe Reihe der Alkane 10C3. Nomenklatur der Alkane (gesättigte Kohlenwasserstoffe) 10C4

Organische Chemie 10C1. Funktionelle Gruppen 10C2. Homologe Reihe der Alkane 10C3. Nomenklatur der Alkane (gesättigte Kohlenwasserstoffe) 10C4 Organische Chemie 10C1 Chemie der Kohlenstoffverbindungen (C und v.a. H, N, O, S) C-Atome immer vierbindig Funktionelle Gruppen 10C2 Alkan: nur Einfachbindungen Alken: mindestens eine Doppelbindung Alkin:

Mehr

Kohlenwasserstoffe. Alkane. Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind.

Kohlenwasserstoffe. Alkane. Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind. 2 2 Kohlenwasserstoffe Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind. 4 4 Alkane Alkane sind gesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen

Mehr

Alkane. homologe Reihe. homologe Reihe der Alkane Nomenklatur. Isomerie. Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe

Alkane. homologe Reihe. homologe Reihe der Alkane Nomenklatur. Isomerie. Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe Alkane gesättigt = nur Einfachbindungen kettenförmig = keine inge Kohlenwasserstoff = nur - und -Atome Summenformel der Alkane : n 2n+2 (n N) Alle Alkane erhalten

Mehr

n Pentan 2- Methylbutan 2,2, dimethylpropan ( Wasserstoffatome sind nicht berücksichtigt )

n Pentan 2- Methylbutan 2,2, dimethylpropan ( Wasserstoffatome sind nicht berücksichtigt ) Grundwissen : 10 Klasse G8 Kohlenwasserstoffe Alkane Einfachbindung (σ -Bindung, kovalente Bindung ) : Zwischen Kohlenstoffatomen überlappen halbbesetzte p- Orbitale oder zwischen Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen

Mehr

4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung

4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung Dienstag, 22. Oktober 2002 Allgemeine Chemie B II Page: 1 4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung 4.1. Elektrophile Additionen an Alkene ; Regioselektivität Das Proton einer starken Säure kann

Mehr

a) Schlagen Sie eine Synthese für den folgenden Aromaten vor, ausgehend von den gezeigten Edukten!

a) Schlagen Sie eine Synthese für den folgenden Aromaten vor, ausgehend von den gezeigten Edukten! Übung Nr. 9 Mi. 02.05.2012 bzw. Fr. 04.05.2012 1. Aromatensynthese a) Schlagen Sie eine Synthese für den folgenden Aromaten vor, ausgehend von den gezeigten Edukten! b) Was passiert bei der Umsetzung von

Mehr

4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung

4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung Inhalt Index 4. Alkene und Alkine : Reaktionen und Darstellung 4.1. Elektrophile Additionen an Alkene ; Regioselektivität Das Proton einer starken Säure kann sich unter Bildung eines Carbeniumions an eine

Mehr

Skript zur Vorlesung Organische Chemie (Prof. M. Albrecht) an der RWTH Aachen

Skript zur Vorlesung Organische Chemie (Prof. M. Albrecht) an der RWTH Aachen Skript zur Vorlesung rganische hemie (Prof. M. Albrecht) an der WT Aachen Erstellt von: Michael Müller Erstellungsdatum: 23.01.2004 e-mail: michael.mueller@rwth-aachen.de Nomenklatur und Isomerie organischer

Mehr

Reaktionstypen der Aliphate

Reaktionstypen der Aliphate Einleitung Klasse 8 Reine Kohlenstoffketten, wie Alkane, Alkene und Alkine werden als Aliphate bezeichnet. Bei jeder chemischen Reaktion werden bestehende Verbindungen gebrochen und neue Bindungen erstellt.

Mehr

Chemie der Kohlenwasserstoffe

Chemie der Kohlenwasserstoffe hemie der Kohlenwasserstoffe Alkane Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe gesättigt = nur Einfachbindungen kettenförmig = keine inge Kohlenwasserstoff = nur - und -Atome Summenformel der Alkane

Mehr

Hydroxylderivate. Alkohole und Phenole. Säure-BaseEigenschaften. Reaktionen mit. Bruch der C-H- und der C-OBindungen. Prof. Dr. Ivo C.

Hydroxylderivate. Alkohole und Phenole. Säure-BaseEigenschaften. Reaktionen mit. Bruch der C-H- und der C-OBindungen. Prof. Dr. Ivo C. Hydroxylderivate Alkohole und Phenole. Säure-BaseEigenschaften. Reaktionen mit Bruch der C-H- und der C-OBindungen. 1 Alkohole: Grundlagen, Nomenklatur Alkohole: R-OH; funktionelle Gruppe: Hydroxy-Gruppe

Mehr

Stoffklasse Alkane Alkene/Alkine Aromaten

Stoffklasse Alkane Alkene/Alkine Aromaten Stoffklasse Alkane Alkene/Alkine Aromaten funktionelle Gruppe Bezeichnung Einfachbindung Doppel-/Dreifachbindung aromatisches System Präfix Alkyl- Alkenyl/Alkinyl- Phenyl- Suffix -alkan -en/-in -Benzol

Mehr

3. Organische Reaktionen - Einordung nach Mechanismen. Alkene : Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindungen.

3. Organische Reaktionen - Einordung nach Mechanismen. Alkene : Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindungen. Tuesday, January 30, 2001 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 3. Organische Reaktionen - Einordung nach Mechanismen. Alkene : Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindungen. 3.1 Die Nomenklatur der Alkene

Mehr

Alkene / Additions-, Eliminierungsreaktionen

Alkene / Additions-, Eliminierungsreaktionen 2.2.2. Alkene / Additions-, Eliminierungsreaktionen 64 65 Struktur und Bindung in Ethen Ethen ist planar 2 trigonale C-Atome Bindungswinkel annähernd 120 o C ist sp2-hybridisiert Einfachbindung durch Überlapp

Mehr

Alkohole Brüder des Wassers

Alkohole Brüder des Wassers 6. Alkohole Brüder des Wassers 6.1 Alkohole Brüder des Wassers entsteht aus Zucker durch die alkoholische Gärung. Dabei werden Glucosemoleküle mit ilfe von efezellen in und Kohlendioxid umgewandelt. NS29

Mehr

9. Alkohole. Alkohole können als Derivate des Wassers betrachtet werden, bei denen ein Wasserstoff durch einen Alkylrest ausgetauscht wurde:

9. Alkohole. Alkohole können als Derivate des Wassers betrachtet werden, bei denen ein Wasserstoff durch einen Alkylrest ausgetauscht wurde: 9. Alkohole Als ALKOHOLE (Alkanole) bezeichnet man organische Verbindungen, die mindestens eine Hydroxygruppe (-OH) (als Gruppe höchster Priorität) besitzen. Bei den Resten R handelt es sich um ALKYLGRUPPEN!

Mehr

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 5, 17./

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 5, 17./ Übung zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach Übung Nr. 5, 17./18.05.11 Wiederholung: Säurestärke organischer Verbindungen 1. a) Wovon hängt die Säurestärke einer organischen

Mehr

4-Butyl-2,5-dimethylheptan 5-Ethyl-4,8-dimethylundecan

4-Butyl-2,5-dimethylheptan 5-Ethyl-4,8-dimethylundecan Übungsaufgaben zur Vorlesung Chemie für Biologen, WS 2005/2006 Themenbereich rganische Chemie 1. Warum ist der Kohlenstoff mehr als jedes andere Element dafür prädestiniert, komplexe Molekülverbindungen

Mehr

Grundwissen 10. Klasse NTG 1

Grundwissen 10. Klasse NTG 1 Grundwissen 10. Klasse NTG 1 1. rganische hemie = Kohlenstoffchemie rganische Verbindungen sind Kohlenstoffverbindungen. Ausnahmen:, 2, Kohlensäure, arbonate; 2. Eigenschaften organischer Verbindungen

Mehr

Organische Chemie. Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter!

Organische Chemie. Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter! Organische Chemie Name: Fachprüfung Vorname: 11. März 2002, 8 00-10 00 h Matr.-Nr.: Raum 204 + 206 Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter! Jede Aufgabe wird mit 10 Punkten

Mehr

Homologe Reihe. Alkane. Alkene. Alkine

Homologe Reihe. Alkane. Alkene. Alkine GW Chemie 8.-10. NTG GA omologe eihe eihung von Stoffen, deren Moleküle sich durch eine sich wiederholende Einheit unterscheiden. Bsp.: Methan Ethan Propan Butan usw. unterscheiden sich durch je eine C

Mehr

Definiere den Begriff Orbital. Leiten Sie die räumliche Struktur des Wassers her, zeichnen und benennen Sie sie.

Definiere den Begriff Orbital. Leiten Sie die räumliche Struktur des Wassers her, zeichnen und benennen Sie sie. Definiere den Begriff rbital. Das rbital ist ein Bereich, in dem sich ein Elektron mit großer Wahrscheinlichkeit befindet. In jedem rbital befinden sich maximal zwei Elektronen. Leiten Sie die räumliche

Mehr

Eliminierungsreaktionen: E1- und E2- Mechanismen; Olefine

Eliminierungsreaktionen: E1- und E2- Mechanismen; Olefine Eliminierungsreaktionen: E1 und E2 chanismen; lefine Allgemeine Gleichung der Eliminierung: Base X X Die Bindung wird am Atom gebrochen. Für die Qualität der Abgangsgruppe X gelten die selben egeln wie

Mehr

Übung Nr. 13. Vorlesung Allgemeine Chemie II Teil Organische Chemie Frühjahrssemester Mi bzw. Fr

Übung Nr. 13. Vorlesung Allgemeine Chemie II Teil Organische Chemie Frühjahrssemester Mi bzw. Fr Übung Nr. 13 Mi. 30.05.2012 bzw. Fr. 01.06.2012 1. Eliminierungen I Geben Sie für die untenstehenden Reaktionen die jeweiligen Produkte an! Um welche Namensreaktion handelt es sich? Welcher Typ Eliminierung

Mehr

a) Vervollständigen Sie das Freie-Enthalpie-Diagramm der Reaktion, indem Sie den zutreffenden Buchstaben A D in die leeren Kreise setzen:

a) Vervollständigen Sie das Freie-Enthalpie-Diagramm der Reaktion, indem Sie den zutreffenden Buchstaben A D in die leeren Kreise setzen: 1. Aufgabe Für die Reaktion R-X + u R-u + X findet man folgendes Reaktionsdiagramm: a) Vervollständigen Sie das Freie-Enthalpie-Diagramm der Reaktion, indem Sie den zutreffenden Buchstaben A D in die leeren

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil I Volle Kraft voraus: Die Chemie des Kohlenstoffs 23. Einführung 17. Kapitel 1 Die wundervolle Welt der organischen Chemie 25

Inhaltsverzeichnis. Teil I Volle Kraft voraus: Die Chemie des Kohlenstoffs 23. Einführung 17. Kapitel 1 Die wundervolle Welt der organischen Chemie 25 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Über den Autor 7 Einführung 17 Über dieses Buch 18 Konventionen in diesem Buch 19 Törichte Annahmen über den Leser 19 Wie dieses Buch aufgebaut ist 20 Teil I: Es war

Mehr

Physikalische Eigenschaften der Alkohole

Physikalische Eigenschaften der Alkohole Physikalische Eigenschaften der Alkohole Die Struktur von Alkoholen ist ähnlich der von Wasser 96pm 110pm 143pm 96pm Methanol 109 104.5 108.9 I_folie228 Wasserstoffbrückenbindungen: BDE = 21KJ/mol 207pm

Mehr

Grundwissenkarten Hans-Carossa- Gymnasium

Grundwissenkarten Hans-Carossa- Gymnasium Grundwissenkarten Hans-Carossa- Gymnasium 10. Klasse Chemie SG Es sind insgesamt 20 Karten für die 10. Klasse erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences 1 CE 172.1: rganische Chemie für die Life Sciences Prof Dr. J. A. Robinson 9. Alkohole, Ether und Phenole In diesem Kapitel werden wir als Schwerpunkte folgendes betrachten ; 1) Struktur, Reaktionen und

Mehr

Gruppe 5 eigener Versuch. Hydrolyse von 2-Chlor-2-methylpropan

Gruppe 5 eigener Versuch. Hydrolyse von 2-Chlor-2-methylpropan Philipps- Universität Marburg FB 15 Chemie rganisch-chemisches Grundpraktikum für das Lehramt Christian Lego Leitung: err Dr. eiß Datum: 27.05.09 SS 09 Gruppe 5 eigener Versuch ydrolyse von 2-Chlor-2-methylpropan

Mehr

IUPAC muss das denn sein?

IUPAC muss das denn sein? IUPAC muss das denn sein? Die Begriffe Methan, Aceton, Formaldehyd, Ameisensäure oder Zitronensäure haben alle schon einmal gehört. Diese Namen verraten nichts über den Aufbau der benannten Moleküle und

Mehr

Kohlenwasserstoffe. Homologe Reihe. Alkane. Alkene. HGA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG

Kohlenwasserstoffe. Homologe Reihe. Alkane. Alkene. HGA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG GA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG Kohlenwasserstoffe Sind eine Stoffgruppe von chemischen Verbindungen, die nur aus C- und - Atomen bestehen. Aufgrund des unpolaren Molekülbaus sind sie lipophil und

Mehr

Orbital. Elektronenpaarabstoßungsmodell. räumliche Grundstrukturen 1. räumliche Grundstrukturen 2

Orbital. Elektronenpaarabstoßungsmodell. räumliche Grundstrukturen 1. räumliche Grundstrukturen 2 Orbital Der Raum, in dem sich ein Elektron mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit aufhält. Dieses Modell ermöglicht eine Vorhersage der räumlichen Struktur eines Moleküls. Elektronenpaarabstoßungsmodell

Mehr

Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt

Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg 1. Klausur zum 2. Praktikumsteil (OC) vom 06.07.2013 NAME;

Mehr

GRUNDWISSEN CHEMIE 10. KLASSE

GRUNDWISSEN CHEMIE 10. KLASSE Grundwissen der 10. Klasse hemie GRUNDWISSEN EMIE 10. KLASSE (LS Marquartstein Sept. 2013) 2009 Zannantonio/Wagner LS Marquartstein 1 Grundwissen der 10. Klasse hemie Alkane= gesättigte KW: In ihren Molekülen

Mehr

Organische Chemie I/II. Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter!

Organische Chemie I/II. Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter! Organische Chemie I/II Name: Fachprüfung Vorname: 5. Februar 2003, 15 30-18 30 h Matr.-Nr.: Raum 250 Schreiben Sie bitte Ihre Lösungen ausschließlich auf diese Aufgabenblätter! Jede Aufgabe wird mit 10

Mehr

Homologe Reihe der Alkane. Benennung der Alkane. Konstitutionsisomerie. Isomerie. Was versteht man unter der Homologen Reihe der Alkane?

Homologe Reihe der Alkane. Benennung der Alkane. Konstitutionsisomerie. Isomerie. Was versteht man unter der Homologen Reihe der Alkane? Grundwissen hemie: NTG 10 1/24 omologe eihe der Alkane Was versteht man unter der omologen eihe der Alkane? Grundwissen hemie: NTG 10 2/24 Benennung der Alkane Benenne die ersten zwölf Vertreter aus der

Mehr

Die verschiedenen Mechanismen der Nucleophilen Substitution

Die verschiedenen Mechanismen der Nucleophilen Substitution Die verschiedenen Mechanismen der Nucleophilen Substitution Dinah Shafry 21. Juni 2010 Inhalt Vom Alkan zum Alkohol...2 Struktur der Alkane...2 Die Lösung des Problems...2 Die nucleophile Substitution...2

Mehr

Die elektrophile Addition

Die elektrophile Addition Die elektrophile Addition Roland Heynkes 3.10.2005, Aachen Die elektrophile Addition als typische Reaktion der Doppelbindung in Alkenen bietet einen Einstieg in die Welt der organisch-chemischen Reaktionsmechanismen.

Mehr

Std. Stoffklassen Konzepte & Methoden Reaktionen 2 Struktur und Bindung 2 Alkane Radikale Radikal-Reaktionen 2 Cycloalkane Konfiguration &

Std. Stoffklassen Konzepte & Methoden Reaktionen 2 Struktur und Bindung 2 Alkane Radikale Radikal-Reaktionen 2 Cycloalkane Konfiguration & Materialien (Version: 26.06.2001) Diese Materialien dienen zur Überprüfung des Wissens und sind keine detailierten Lernunterlagen. Vorschlag: fragen Sie sich gegenseitig entsprechend dieser Listen ab.

Mehr

10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition

10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition Inhalt Index 10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition Die C=O Doppelbindung der Carbonylgruppe ist die wichtigste funktionelle Gruppe der organischen Chemie. Dieses Kapitel befasst

Mehr

Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10 (NTG)

Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10 (NTG) Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10 (NTG) Die organische Chemie ist die Chemie des Kohlenstoffs und seiner Verbindungen. Kohlenstoffkreislauf ATMSPHÄE (C 2 ) BISPHÄE (Lebewesen) LITHSPHÄE HYDSPHÄE (Gesteine)

Mehr

10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition

10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition Friday, February 2, 2001 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition Die C=O Doppelbindung der Carbonylgruppe ist die wichtigste funktionelle

Mehr

9. Alkohole, Ether und Phenole

9. Alkohole, Ether und Phenole Inhalt Index 9. Alkohole, Ether und Phenole In diesem Kapitel werden wir als Schwerpunkte folgendes betrachten ; 1) Struktur, Reaktionen und Darstellung und 2) Alkohole und Phenole als Säuren und Basen.

Mehr

N H H. Carbanionen Lewis-Basen Olefine (Alkane) Die Stärke der Nucleophilie wird von versch. Faktoren beeinflußt z.b.

N H H. Carbanionen Lewis-Basen Olefine (Alkane) Die Stärke der Nucleophilie wird von versch. Faktoren beeinflußt z.b. Organische hemie Nucleophil = kernliebend Nucleophil = Teilchen oder Gruppe, die Lewis-basische Eigenschaften aufweist (also mind. ein freies Elektronenpaar besitzt), es gibt neutrale Nucleophile sowie

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Lernwerkstatt: Aldehyde,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 3 Gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane) 3.1 Offenkettige Alkane 3.2 Cyclische Alkane

Inhaltsverzeichnis. 3 Gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane) 3.1 Offenkettige Alkane 3.2 Cyclische Alkane Inhaltsverzeichnis 1 Chemische Bindung in organischen Verbindungen 1.1 Einleitung 1.2 Grundlagen der chemischen Bindung 1.3 Die Atombindung (kovalente oder homöopolare Bindung) 1.4 Bindungslängen und Bindungsenergien

Mehr

10.1. Was versteht man unter einem Orbital? 10.2

10.1. Was versteht man unter einem Orbital? 10.2 10.1 Was versteht man unter einem Orbital? Ein Orbital ist ein dreidimensionaler Aufenthaltsraum für maximal 2 Elektronen, in dem diese sich mit 99% Wahrscheinlichkeit aufhalten. Je nach Energiestufe ist

Mehr

Grundwissen Chemie 10. Jahrgangsstufe

Grundwissen Chemie 10. Jahrgangsstufe Grundwissen Chemie 10. Jahrgangsstufe 1. Kohlenwasserstoffe - Alkane gesättigte Kohlenwasserstoffe (nur Einfachbindungen) mit der allgemeinen Summenformel C n H 2n+2 homologe Reihe (= Gruppe chemisch verwandter

Mehr

LÖSUNGEN DER AUFGABEN ZUM 5. PRAKTIKUM

LÖSUNGEN DER AUFGABEN ZUM 5. PRAKTIKUM LÖUNGEN DER AUFGABEN ZUM 5. PRAKTIKUM 1. Elektrophile und nukleophile Teilchen Elektrophile Teilchen: Es handelt sich um Elektronenpaarakzeptoren, also LEWI-äuren. Beispiele sind: +, Br +, I +, BF3, All3,

Mehr

a) Zeichnen Sie den Mechanismus für die säure-katalysierte Esterhydrolyse des unten gezeigten Carbonsäureesters.

a) Zeichnen Sie den Mechanismus für die säure-katalysierte Esterhydrolyse des unten gezeigten Carbonsäureesters. 1. Aufgabe a) Zeichnen Sie den Mechanismus für die säure-katalysierte Esterhydrolyse des unten gezeigten Carbonsäureesters. 2 -shift - 2 P wenn nur die Produkte richtig sind: + b) Ein wichtiger Essigsäureester

Mehr

Aufgaben zur Chemie der Alkohole und Ether (incl. deren Herstellung)

Aufgaben zur Chemie der Alkohole und Ether (incl. deren Herstellung) Aufgaben zur Chemie der Alkohole und Ether (incl. deren erstellung) C2CL Nucleophile Substitution 1.1. Warum verlaufen nucleophile Substitutionen an Alkoholen leicht in saurer, nicht aber in basischer

Mehr

REAKTIONEN DER ORGANISCHEN CHEMIE

REAKTIONEN DER ORGANISCHEN CHEMIE REAKTIONEN DER ORGANISCHEN CHEMIE 1) ÜBERSICHT VON DEN REAKTIONEN AUSGEHEND: Die Reaktion der OC lassen sich auf 4 Grundtypen zurückführen: Grundtyp Addition Substitution Eliminierung Umlagerung allg A

Mehr

Übungsblatt 04 - OC I - SoSe 2014 (Prof. Bunz)

Übungsblatt 04 - OC I - SoSe 2014 (Prof. Bunz) Übungsblatt 04 - C I - SoSe 2014 (Prof. Bunz) 1. Setzen Sie die folgenden Verbindungen jeweils mit 2 und KMn 4 um (gefolgt von einer wässrigen Aufarbeitung) und zeichnen Sie die daraus resultierenden Reaktionsprodukte.

Mehr

2. Sauerstoffhaltige Verbindungen

2. Sauerstoffhaltige Verbindungen Ri 81 2. Sauerstoffhaltige Verbindungen In einem organischen MolekÄl besitzen im Allgemeinen die verschiedenartig gebundenen C- Atome verschiedene xidationszahlen. Die xidationszahl eines C-Atoms wird

Mehr

Seminar zum Organisch-Chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2016

Seminar zum Organisch-Chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2016 Seminar zum rganisch-chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2016 Nachtrag Aromatische Substitution Sicherheitsbelehrung: Regeln für das Arbeiten im Labor Prof. r. Rasmus Linser September 2016

Mehr

Beuth Hochschule für Technik Berlin, Studiengang Pharma- und Chemietechnik Tutorium Organische Chemie 1 (SS 2011), Tutor: Sascha Behne

Beuth Hochschule für Technik Berlin, Studiengang Pharma- und Chemietechnik Tutorium Organische Chemie 1 (SS 2011), Tutor: Sascha Behne IUPAC-Nomenklatur 1.) Zeichnen Sie die Struktur von: a) 4-(1-Methylethyl)heptan b) 2,3,4,4-Tetramethylhexan c) cis-1,2-dimethylcyclohexan d) 6-Brom-7-(chlormethyl)nonan-2,3-diol e) Isopren f) trans-1,2-diethylcyclopropan

Mehr

10.1. Was versteht man unter einem Orbital? 10.2

10.1. Was versteht man unter einem Orbital? 10.2 10.1 Was versteht man unter einem Orbital? Ein Orbital ist ein dreidimensionaler Aufenthaltsraum für maximal 2 Elektronen, in dem diese sich mit 99% Wahrscheinlichkeit aufhalten. Je nach Energiestufe ist

Mehr

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences 1 E 172.1: Organische hemie für die Life Sciences Prof Dr. J. A. Robinson 4. Alkene und Alkine : Reaktionen und erstellung 4.1. Elektrophile Additionen an Alkene ; Regioselektivität Das Proton einer starken

Mehr

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium Oberstufe Chemie SG Es sind insgesamt 27 Karten für die Oberstufe erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

Organische Chemie. Kohlenwasserstoffe. Alkane. Alkane

Organische Chemie. Kohlenwasserstoffe. Alkane. Alkane 1 1 Organische Chemie beschäftigt sich mit Verbindungen, die C- Atome enthalten 2 2 Kohlenwasserstoffe bestehen ausschließlich aus C- und H- Atomen 3 3 es existieren nur C-H Einfachbindungen C-C Einfachbindung

Mehr

9. Alkohole, Ether und Phenole

9. Alkohole, Ether und Phenole Friday, February 2, 2001 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 9. Alkohole, Ether und Phenole Bis jetzt haben wir fast bei jedem Kapitel eine neue funktionelle Gruppe und auch eine wichtige neue

Mehr

ORGANISCHE CHEMIE. Chloralkane

ORGANISCHE CHEMIE. Chloralkane GANISE EMIE hloralkane hloralkane (Alkylhalogenide) allgemeine Formel -X (X= F, l, Br, I) wenig polare Verbindungen wasserunlöslich, gut fettlöslich, nicht brennbar häufig toxisch (Leber, ZNS) und cancerogen

Mehr

13.1. Struktur der Carbonyl-Gruppe, Prinzipielle Reaktivität

13.1. Struktur der Carbonyl-Gruppe, Prinzipielle Reaktivität 13. arbonyl -Verbindungen 13.1. Struktur der arbonyl-gruppe, Prinzipielle Reaktivität 13.2. Aldehyde & Ketone 13.2.1 Nomenklatur 13.2.2 Darstellungen xidationen 13.2.3 Reaktionen Additionen an der = Acetale

Mehr

Butan, Hexan, 3-Methyl-Pentan,...,Di-Chlor Ethan, 1,2-Di-Chlorethen, 1-Chlor-Butan, 2- Chlor Butan,...

Butan, Hexan, 3-Methyl-Pentan,...,Di-Chlor Ethan, 1,2-Di-Chlorethen, 1-Chlor-Butan, 2- Chlor Butan,... Butan, exan, 3-Methyl-Pentan,...,Di-Chlor Ethan, 1,2-Di-Chlorethen, 1-Chlor-Butan, 2- Chlor Butan,... Diese Oxidationsreaktion ist eine Radikalische ( bezogen auf auf das AGENS!) Substitution ( bezogen

Mehr

C H. Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10, sprachlicher Zweig

C H. Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10, sprachlicher Zweig Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 10, Räumlicher Bau von Molekülen ier eignet sich das VSEPR-Modell (valence shell electron pair repulsion) gut zur Erklärung fast aller Strukturen. Dabei positionieren

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen Chemie im Paket. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen Chemie im Paket. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Stationenlernen Chemie im Paket Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Bestellnummer: 59149 Stationenlernen:

Mehr

Organische Chemie. 1. Formuliere die Startreaktion und die Reaktionskette bei der Umsetzung von Ethan mit Chlor. Wie heisst dieser Reaktionstyp?

Organische Chemie. 1. Formuliere die Startreaktion und die Reaktionskette bei der Umsetzung von Ethan mit Chlor. Wie heisst dieser Reaktionstyp? Organische Chemie 1. Formuliere die Startreaktion und die Reaktionskette bei der Umsetzung von Ethan mit Chlor. Wie heisst dieser Reaktionstyp? 2. Chlorwasserstoff reagiert mit 1-Buten. Formuliere den

Mehr

Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt

Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt Chemisches Praktikum für Studierende der Humanmedizin, der Zahnheilkunde und Biologie/Lehramt Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg 1. Nachschreibklausur zum 2. Praktikumsteil (OC) vom 07.07.09

Mehr

Seminar zum Organisch-Chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2015

Seminar zum Organisch-Chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2015 Seminar zum rganisch-chemischen Praktikum für Biologen Sommersemester 2015 Nachtrag Aromatische Substitution Sicherheitsbelehrung: Regeln für das Arbeiten im Labor Dr. Florian Achrainer AK Zipse September

Mehr

Diene: C n H 2n-2 : 2 Doppelbindungen

Diene: C n H 2n-2 : 2 Doppelbindungen Diene: n 2n-2 : 2 Doppelbindungen I_folie63 ) Isolierte Diene: Die beiden Doppelbindungen sind durch ein oder mehrere sp 3 -hybridisierte - Atome getrennt. 2 2 3 2 4 5 2,4-Pentadien sp 3 2) Kumulierte

Mehr

Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = Handwerkszeug

Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = Handwerkszeug Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = andwerkszeug chemische Bindung: ionische, kovalente, Dipolmomente, Bindungsstärke, Atom- und Molekülorbitale, ybridisierung Substanzklassen, funktionelle

Mehr

Kapitel 2: Eliminierungen unter Bildung von Alkenen + H 2

Kapitel 2: Eliminierungen unter Bildung von Alkenen + H 2 Vorlesung C-II für Nebenfächler Kapitel : Eliminierungen unter Bildung von Alkenen Alkene sind wichtige technische Grundchemikalien für die organische Synthese und für die industrielle Produktion. Die

Mehr

Lösungen zum Übungsblatt zur Schulaufgabe. 0. Aufgaben aus dem Buch, S. 34

Lösungen zum Übungsblatt zur Schulaufgabe. 0. Aufgaben aus dem Buch, S. 34 Lösungen zum Übungsblatt zur Schulaufgabe 0. Aufgaben aus dem Buch, S. 34 A1 a) c) Br 5-Brom-2-methyl-hexa-2,3-dien 5-Brom-2-methyl-2,3-hexadien b) 3-Ethyl-3,4-dimethyldecan 3-Methylhexan A2 Butanmoleküle

Mehr

Grundwissen Chemie Klasse

Grundwissen Chemie Klasse Grundwissen Chemie 8. 10. Klasse Grundwissen Chemie 8I Chemie Reinstoff und Gemisch Atome und Moleküle Chemische Reaktionen Analyse und Synthese Katalysatoren Luft Sauerstoff und Wasserstoff Redoxreaktionen

Mehr

Übersicht, Nomenklatur Bisher hauptsächlich Kohlenwasserstoffe, jetzt immer mehr funktionalsierte Verbindungen:

Übersicht, Nomenklatur Bisher hauptsächlich Kohlenwasserstoffe, jetzt immer mehr funktionalsierte Verbindungen: 132 Alkohole und Phenole Übersicht, Nomenklatur Bisher hauptsächlich Kohlenwasserstoffe, jetzt immer mehr funktionalsierte Verbindungen: ydroxylgruppe, aber - Nomenklatur C Methan C Methanol oder ydroxymethan

Mehr

Vergleichende Reaktionsmechanismen

Vergleichende Reaktionsmechanismen Drill&Practice: Aufgaben und Lösungen, A. Dinter, KME 1 Vergleichende Reaktionsmechanismen 1. rdnen Sie die angegebenen Reaktionen einem Reaktionstyp zu und formulieren Sie den Reaktionsmechanismus. Radikalische

Mehr

kj/mol kj/mol 500 I Halogenmethan

kj/mol kj/mol 500 I Halogenmethan 250 200 150 100 50 0 Vorlesung 11. alogenalkane CalogenBindungsstärke nimmt mit zunehmender Größe des alogens ab CalogenBindungslänge nimmt in derselben Richtung zu (Vollhardt,. Aufl., S. 206, Tab. 61,

Mehr

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences

CHE 172.1: Organische Chemie für die Life Sciences 1 CE 172.1: rganische Chemie für die Life Sciences Prof Dr. J. A. obinson 10. Die Carbonylgruppe : Aldehyde und Ketone - Nucleophile Addition Die C= Doppelbindung - der Carbonylgruppe - ist die wichtigste

Mehr

Geänderter Termin zur Nachholklausur: 11.April, Uhr, H46. Klausur zur Vorlesung OCII Reaktionsmechanismen WS 2007/2008.

Geänderter Termin zur Nachholklausur: 11.April, Uhr, H46. Klausur zur Vorlesung OCII Reaktionsmechanismen WS 2007/2008. liver eiser, Institut für rganische Chemie der Universität egensburg Geänderter Termin zur Nachholklausur: 11.April, 10-12 Uhr, 46 Klausur zur Vorlesung CII eaktionsmechanismen W 2007/2008 Lösungsblatt

Mehr

3. Wieviel bindig sind folgende Elemente in kovalenten Bindungen? Einige Elemente können auch verschiedene Bindigkeiten zeigen

3. Wieviel bindig sind folgende Elemente in kovalenten Bindungen? Einige Elemente können auch verschiedene Bindigkeiten zeigen Übungen zur VL Chemie für Biologen und umanbiologen 26. 11.2010 1. ennen Sie mindestens 2 Arten der chemischen Bindungen und geben Sie je 2 Beispielverbindungen dafür an (Strukturformel). 1) Ionische Bindung:

Mehr

Chemie 2. Klausur. Nachname: Vorname: Matrikelnummer: SoSem 2008 ( ) Bei den Multiple-Choice Fragen ist immer nur eine mögliche Antwort

Chemie 2. Klausur. Nachname: Vorname: Matrikelnummer: SoSem 2008 ( ) Bei den Multiple-Choice Fragen ist immer nur eine mögliche Antwort Chemie 2 Klausur A SoSem 2008 (16.07.2008) Nachname: Vorname: Matrikelnummer: Welche Jahreszulassung? Erreichte Klausur-Punktzahl: Bei den Multiple-Choice Fragen ist immer nur eine mögliche Antwort - und

Mehr

Übungsklausur zur Vorlesung Organische Chemie für Biologen im Sommersemester am

Übungsklausur zur Vorlesung Organische Chemie für Biologen im Sommersemester am Übungsklausur zur Vorlesung Organische Chemie für Biologen im Sommersemester 2014 am 18.06.2014 Name: Matrikelnummer: Studiengang: Unterschrift: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gesamt max. Punktzahl 10 10

Mehr

Isomerie organischer Verbindungen

Isomerie organischer Verbindungen 15 Isomerie organischer Verbindungen Organische Verbindungen können, bei gleicher Summenformel, sehr unterschiedliche Strukturen besitzen. Moleküle mit gleicher Summenformel aber unterschiedlicher Struktur

Mehr

Chemie in der Einführungsphase am CFG

Chemie in der Einführungsphase am CFG Einteilung organischer Verbindungen in Stoffklassen Übersicht 1. Was ist Organische Chemie? 2. Kohlenstoffwasserstoffe/Alkane 3. Alkohole 4. Vom Alkohol zum Aromastoff - Um 1806: BERZELIUS (1779 1848):

Mehr

Definiere den Begriff Orbital. Erkläre den ph-wert! Erkläre die Autoprotolyse des Wassers mit Hilfe der Reaktionsgleichung.

Definiere den Begriff Orbital. Erkläre den ph-wert! Erkläre die Autoprotolyse des Wassers mit Hilfe der Reaktionsgleichung. Definiere den Begriff rbital. Das rbital ist ein Bereich, in dem sich ein Elektron mit großer Wahrscheinlichkeit befindet. In jedem rbital befinden sich maximal zwei Elektronen. Erkläre den pwert! Der

Mehr

Selbsteinschätzungstest zum Vorkurs Organische Chemie

Selbsteinschätzungstest zum Vorkurs Organische Chemie WS 15/16 1/16 Selbsteinschätzungstest zum Vorkurs rganische hemie Liebe Studierende! Der Vorkurs frischt Ihr Schulwissen auf, vermittelt aber NIT die späteren Studieninhalte. Die Inhalte des Vorkurses

Mehr

Clara Schumann -Gymnasium Grundlagen der organischen Chemie

Clara Schumann -Gymnasium Grundlagen der organischen Chemie 1 lara Schumann -Gymnasium Grundlagen der organischen hemie Ein Leitprogramm für den Grundlagen-hemieunterricht der Sekundarstufe II Dr. Daniel Bürgisser Neue Kantonsschule Aarau Revision 2003 Modifiziert:

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Organische Chemie II. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Organische Chemie II. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Organische Chemie II Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Lernwerkstatt: Organische Chemie

Mehr

Organische Chemie. Kapitel 1. Organic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice. Organische Verbindungen enthalten Kohlenstoff

Organische Chemie. Kapitel 1. Organic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice. Organische Verbindungen enthalten Kohlenstoff rganic Chemistry 4 th Edition Paula Yurkanis Bruice Kapitel 1 Elektronische Struktur und Bindung Säuren und Basen rganische Chemie rganische Verbindungen enthalten Kohlenstoff Kohlenstoff ist weder ein

Mehr

Umwandlung von Alkoholen in Ester (Vollhardt, 3. Aufl. S , 4. Aufl., S )

Umwandlung von Alkoholen in Ester (Vollhardt, 3. Aufl. S , 4. Aufl., S ) Vorlesung 17 Umwandlung von Alkoholen in Ester (Vollhardt, 3. Aufl. S. 343-347, 4. Aufl., S. 392-397) Ester erhält man formal dadurch, dass in organischen oder anorganischen Säuren der saure Wasserstoff

Mehr

Organische Chemie. Maximilian Ernestus

Organische Chemie. Maximilian Ernestus rganische hemie Maximilian Ernestus Inhaltsverzeichnis 1 rganische hemie 2 1.1 Wichtige Eigenschaften von Kohlenstoff..................... 2 1.2 Alkane....................................... 3 1.2.1 Isomere..................................

Mehr