Internet Fluch oder Segen
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1 Internet Fluch oder Segen Neue mediale Welten und wie wir damit umgehen lernen müssen. Referent Lambert Zumbrägel Berner Straße Würzburg Tel.: / Fax: / bezjr@jugend-unterfranken.de 1
2 Bezirksjugendring Youtube Film: Eine Wendung die überrascht als Auftrag der Medienpädagogik. Wir müssen aus der Angst eine konstruktive Bildungsarbeit machen.
3 Bezirksjugendring
4 Bezirksjugendring Das Internet ist das Betriebssystem der Gesellschaft - Weltweit! Deutschland in dieser Beziehung ziemlich abgehängt!
5 Das Internet ist überall Bezirksjugendring
6 Bezirksjugendring Was Passiert in 60 Sekunden im Netz
7 Bezirksjugendring Medien durchdringen unser ganzes Leben. Daher ist Medienkompetenz ein Teil der Lebenskompetenz. Medienkompetenz wird zur vierten Kulturtechnik nach Lesen, Schreiben, Rechnen. Wir werden vertraute Kulturtechniken verlieren (Handschrift) Medienkompetenz braucht man zur Kommunikation Partizipation Bildung Kreativität
8 Bezirksjugendring Der Analphabet von morgen ist nicht der Mensch, der nicht lernen kann; es ist der Mensch, der nicht Lernen Lernen gelernt hat. Quelle: Blog von Lisa Rosa Shift Weblog zu Schule und Gesellschaft - CC.by.NC.ND 2.0
9 Bezirksjugendring
10 Link zur Seite Bezirksjugendring
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12 Bezirksjugendring Ich habe doch nichts zu verbergen! Beispiel Landtagswahl Hessen 90er Jahre Die CDU lässt eine Software programmieren, mit der sie gezielt Werbung verschicken kann. Kosten der Software: ,- DM. Einsparung von Werbematerial ,- DM. Die Software konnte mit einer Trefferquote von über 95% herausfinden, wer was wählt! Grundlage: Es wurden nur frei verfügbare größtenteils anonyme Daten miteinander in Beziehung gesetzt und mit dem Telefonbucheinträgen verknüpft. Bsp: Telefonbuch + Vornamensanalyse und -statistik + Stadteildaten = wahrscheinliches Alter Je mehr Daten verknüpft wurden, je genauer konnten Aussagen über eine Person gemacht werden. Bis hin zur wahrscheinlichen Wahlentscheidung. Das computerbasierte in Beziehung bringen von Daten ist das Problem. Nicht deren Inhalt. Die frei verfügbare Datenbank ist das Internet.
13 Wann geht es los? Bezirksjugendring
14 Bezirksjugendring
15 Bezirksjugendring Bildnachweis: wikipedia, Eddau CC-By_SA
16 Bezirksjugendring
17 Bezirksjugendring Angebote kommen und gehen
18 Bezirksjugendring Das Telefonbuch des Internets Die Eingangstür zum Internet Meine persönliche Datenwolkensammelstelle Eine Geschäftsmodell wir sind das Produkt was verkauft wird = Datenkrake.
19 Facebook ist die Zentrale fürs persönliche Internet Bezirksjugendring Ich kann mich über alles benachrichtigen lassen. Ich habe auf dieser Seite: Adressbuch Mail Chat Videoalbum Fotoalbum Internetseite Kommunikationsforen Kommentarmöglichkeit Veranstaltungskalender Links werden auf der Seite ganz oder teilweise angezeigt. Ich sehe in der Pinnwand was meine Kontakte schreiben oder versenden. Facebook weist mich auf Veranstaltungen hin. Facebook schlägt mir neue Freunde vor. Ich kann eigene Inhalte aus fremden Anwendungen automatisch einfliessen lassen. (Twitter, Internetseiten, RSS Feeds,...) Ich sehe wer online ist und kann sofort mit ihnen Chatten.
20 Bezirksjugendring Facebook bedient Bedürfnisse nach Kommunikation Interaktion Anerkennung, Bewertung, Bestätigung Eigener Profilierung, Selbstdarstellung Sozialem Dabeisein Inhaltlichem Austausch Filterung der Datenflut des Netzes Information.. Dabei ist die Kommunikation echt. Jugendliche unterscheiden nicht zwischen virtueller und realer Kommunikation wie Erwachsene. Wer bin ich? Wer will ich sein? und Ich werde geliked!
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24 Bezirksjugendring Facebook oder google sind komplexe Kommunikationssoftware die man erlernen muss. Jugendliche entziehen sich dem öffentlichem Raum auf Facebook und kommunizieren mit Handys. Wir müssen das Web mitgestalten. Das heißt gesellschaftliche Diskussion. Auch und vor allem mit Jugendlichen. Das Internet ist das neue gesellschaftliche Betriebssystem!
25 Bezirksjugendring Lehren Sie ihr Kind sich zu schützen! Straßenverkehr kennen Erwachsene, das Netz nicht das heißt informieren und mitlernen! Kontrolle muss Vertrauen weichen Wir müssen Kinder und Jugendliche die Bedeutung von Respekt neu vermitteln gegenüber virtuellen Menschen und abstrakten Gütern.
26 Bezirksjugendring Mobbing Wird durch das Internet (Onlinemobbing) grenzenlos! Wer wegschaut ist Mittäter. Mobbing funktioniert nur in Gruppen! Mitlaufen ist einfach aber uncool! Eltern haben Angst, dass ihr Kind gemobbt wird. Die wenigsten aber, dass ihr Kind mobbt!?
27 Bezirksjugendring
28 Bezirksjugendring Pädagogischer Umgang Personensorgeberechtigte sind berechtigt, sich Sorgen zu machen! Kinder müssen dazu beitragen die Sorgen zu zerstreuen. Es ist nicht das Kind daran Schuld, dass es jugendgefährdende Inhalte konsumiert, sondern der Jugendschutz hat versagt! Sagen Sie dem Kind ihre Meinung, vermitteln Sie Werte, geben Sie Orientierung! Spielen kostet Zeit! Das ist der Faktor, den es zu regeln gilt. Lehren Sie das Kind sich selbst zu schützen! Spielen sie selber mal mit, ihre Sichtweise wird sich ändern. Schauen sie sich Spiele vorher an, die ihr Kind kaufen möchte!
29 Weiterer Umgang mit Gefahren Bezirksjugendring Technischer Schutz: Software kindersicherung, Betriebssysteme Zeitbudget bei kleineren Kindern Lieber 10 Stunden die Woche als eine Stunde am Tag. Spiele nicht als Erziehungsmaßnahme nutzen Nicht mit Spielen belohnen oder bestrafen! Bei unterschiedlich alten Kindern Regeln mit allen Kindern aushandeln und die älteren auch schützen. Die Älteren sind oft genug Babysitter, wenn sie mal spielen wollen, dürfen sie nicht schon wieder immer Rücksicht auf die Kleinen nehmen müssen.
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34 Bezirksjugendring Eine Aufgabe für Pädagogen und Pädagoginnen: Räume schaffen für die Reflexion von Mediennutzung, Medienwirkung, Medienzusammenhänge Aktive Medienarbeit als medienpädagogische Antwort: Wer selber mal ein Bild gefälscht hat, glaubt keinem Foto mehr!
35 Bezirksjugendring Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viel Erfolg bei der Medienerziehung. Lambert Zumbrägel für den Bezirksjugendrings und das JFF Institut für Medienpädagogik
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