SELNES AM NAMSENFJORD

Transkript

1 Seite 1 NORWEGEN - DIE 16. SELNES AM NAMSENFJORD VORBEREITUNGEN FÜR UNSERE RÜCKHOLAKTION Spätestens als mir mein Versicherungsagent zum Geburtstag gratulierte und mir mitteilte, dass ich vergessen hatte meine Vollkasko nach 6 Jahren zu kündigen, dankte ich spontan demjenigen, an den ich eigentlich nicht glaube. Tja, manchmal zahlt sich sogar Vergesslichkeit aus. Nachdem der Versicherungsfall abgeschlossen war und mich die Versicherung darüber informierte, dass sie gern meinen Schaden reguliert habe, konnte ich mir mit vertretbarem finanziellem Aufwand wieder einen gleichwertigen Gebrauchten unter den Carport stellen. Der im Bild unten wurde für an der Autobörse verhökert und hat jetzt in Litauen oder war es Estland? ein neues zu Hause gefunden. Bin immer noch der Meinung, dass hier jemand ein Schnäppchen gemacht hat. Was soll`s, geben und nehmen!

2 Seite 2 DIE HINREISE. dieses Mal ganz entspannt. Fast unser gesamtes Gepäck war ja noch am Namsenfjord und das Verstauen unserer Habseligkeiten keine logistische Herausforderung. Fünf Stunden Anfahrt bis Kiel, schnell noch mal den Tank gefüllt und rauf auf die Color Fantasie. Nachfolgend ein paar Bilder von unserer Ausfahrt durch die Kieler Förde. Super Wetter für Segler und Fotografen.

3 Seite 3 Hier die ELSA ESSBERGER; ein Tanker mit Heimathafen in Portugal.

4 Seite 4 Gegen 17:20 passierten wir die Brücke über den Öresund. Im Gegenlicht glänzt das Wasser kupferfarben.

5 Seite 5 Der Pylon brennt.

6 Seite 6 Eine knappe Stunde später versinkt die Sonne in den Wellen des Skagerraks.

7 Seite 7 Am nächsten Morgen im Oslofjord, hier mal eine Aufnahme des östlichen Ufers. Pünktliche Ankunft in Oslo und ausgeruht geht es weiter nach Norden.

8 Seite 8 Etwa 100 km nördlich Elverum kleine Erholungspause auf einer Rotkappenplantage.

9 Seite 9 ZIEL ERREICHT Am Abend des 19. September erreichten wir unser Ziel am Namsenfjord, hier die Hytte Michel 11. Das Ferienhaus wurde meines Wissens in diesem Jahr das erste Mal vermietet. Die Einfriedung der Terrasse steht noch aus.

10 Seite 10 Da unsere Truhe bereits im Juni / Juli gut gefüllt war, konnten wir auch mal einen Tag an Land bleiben und am 21. September zusammen mit Silke, Lara und Michael ein Kaffeekränzchen veranstalten. Michael versorgte uns so nebenbei mit den aktuellen Fangstellen für Seehechte und Seelachse. Am Tag darauf testeten wir die beschriebene Seehechtstelle an der Muschelfarm westlich der Insel HoddØya, jedoch waren unsere Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Trotzdem ein paar Schnappschüsse von dieser Ausfahrt.

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12 Seite 12 Am nächsten Morgen zeigte das Thermometer Minusgrade an und der Rasen war mit Raureif überzogen.

13 Seite 13 Da es mit den Seehechten am Vortage nicht klappte, steuerten wir am darauffolgenden Tag unser Boot von Selnes aus nach Norden, unter der OtterØy-Brücke hindurch, welche den Rv 767 überführt, durch den Surviksundet und den LauvØyfjord bis zur empfohlenen Seelachsstelle am Rande einer Lachsfarm bei Saltkjelvika. Der Wind kam aus Richtung Südsüdost, frischte im Laufe des Tages immer mehr auf und gab uns mit den ersten Schaumkämmen zu verstehen, dass es auf dem Wasser ungemütlich werden könnte. Nachdem ich einen knackigen Kampf mit einer Seilabspannung verlor und aus meiner 2-teiligen Red Spin eine 3-teilige Wurfrute machte

14 Seite 14..siegte die Vernunft und wir traten den Heimweg an. Die Fischvielfalt war an der Lachsfarm recht überschaubar. Mit Naturködern in Grundnähe haben wir allerdings keine Versuche gestartet. In Ergänzung zu meinem Bericht über unseren Urlaub im Juni / Juli dieses Jahres hier noch zwei gelungene Felsreliefs auf dem Weg zum Bootssteg.

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16 Seite 16 Letzte Aufnahmen am vom Mehrzweckgebäude aus in Richtung Bootssteg bei voller Flut und Bilderbuchangelwetter...und ein letzter Blick in die Natur hinter unserem Ferienhaus.

17 Seite 17 WIEDER HEIMWÄRTS Am Mittwoch, den , wurde in Ruhe das Auto beladen. Mit an Bord eine etwa 80 cm lange, tiefgefrorene Seelachstrophäe, in Zeitungspapier und Noppenfolie in mehreren Lagen eingewickelt. Wir wollten mal testen, in welchem Zustand sich die Trophäe nach unserer Rückkehr befindet. Kurz nach Mitternacht war die Nachtruhe zu Ende und wir machten uns auf die knapp 700 km lange Fahrt nach Oslo. Wir hatten für die Fahrt einschließlich diverser Pausen etwa 12 Stunden eingeplant. Durch mehrere Baustellen auf der Rv 3 und der E 6 war unser Zeitpuffer bis zum Ablegen der Color Fantasie auf eine knappe halbe Stunde abgeschmolzen. Hier noch zwei Bilder von der Rückreise nach Oslo, geknipst irgendwo auf der Rv 3.

18 Seite 18 Bilder von Oslo und von der weiteren Rückreise habe ich mir dieses mal erspart. Fast 40 Stunden lagen zwischen unserer Abreise in Selnes und unserer Ankunft in Gutenberg. Während der Truhenfisch noch fest gefroren war, konnte man unseren Trophäenfisch verbiegen; außen bereits aufgetaut und innen im Kern noch gefroren. Also Scheintrophäe geschlachtet, filetiert und ab in den Kühlschrank. Gibt`s am Wochenende halt zur Abwechslung mal wieder Fisch. Für die Mitnahme einer tatsächlichen Trophäe war die Isolierung doch ein bischen schwach auf der Brust. Um auf die zulässigen 15 kg noch etwas aufzusatteln, dafür reicht das mehrfache umwickeln, vielleicht noch in Kombination mit einer Rettungsdecke, allemal aus. Mit diesem Rückblick schließe ich das Kapitel Namsenfjord für das Jahr 2014 ab und hoffe, ich konnte euch dieses weitläufige Revier etwas näher bringen. Für Rückfragen stehe ich allen gern zur Verfügung. Peter