Wer mit wem wie viel?
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- Hetty Möller
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1 Wer mit wem wie viel? Mobilitätsverhalten im Haushaltskontext Dr.-Ing. Volker Waßmuth Berlin, 2. Juni 2005 PTV Planung Transport Verkehr AG Karlsruhe
2 Inhalt > Warum? - Motivation > Was sagen die Daten? empirische Erkenntnisse > Was hat man davon? - Modellanpassungen 2
3 Motivation Mobilität entsteht im Haushalt! > Relevant für Mobilitätsforschung > Relevant für Verkehrsmodelle Forschungsprojekt zum Mobilitätsverhalten im Haushaltskontext 3
4 Datengrundlagen Mobilität in Deutschland (MiD) 2002 Mobilitätspanel (MOP) Sichtung und Aufbereitung Vorbereitung für Analysen (Vereinheitlichung der Strukturen) Definieren neuer Variablen (gemeinsamen Wege) 4
5 Deskriptive Analysen (MID) Hauptzwecke (DIW-Def) und Begleitung (Personenwege, gewichtet) % Beruf Ausbildung Dienstlich/geschäftlich Begleitung Private Erledigung Einkauf Freizeit Ohne Begleitung In Begleitung: 1P In Begleitung: 2P(+) 5
6 Deskriptive Analysen (MID) Altersklassen und Begleitung (Personenwege, gewichtet) % >71 Ohne Begleitung In Begleitung: 1P In Begleitung: 2P(+) 6
7 Deskriptive Analysen (MOP 2001/2002) Anzahl Tage mit gemeinsamen Wege pro Woche und Lebensphase 40 Anzahl Tage mit gemeinsamen Wegen: % Rentner Haushalte Zusammenlebende Erwachsenen HH HH mit Schulkindern HH mit Kleinkindern 7
8 Deskriptive Analysen (MID) Vergleich NEmP mit Gruppen im HHZusammenhang Anzahl Wege Wege ges Indiv. Wege Gem. Wege NemP Alleinlebende Zusammenl. Erwachsenen HH HH mit Schulk HH mit Kleinkind 8
9 Einige Ergebnisse der Multi-Level-Modelle > Zahl der gemeinsame Wege erhöht sich... > wenn Kinder unter 6 Jahren im Haushalt > für nicht erwerbstätige Personen > Pkw-Verfügbarkeit im Haushalt (Anzahl Führerscheinbesitzer > Anzahl Pkw) > nicht wenn Kinder zwischen 6 und 17 Jahren im Haushalt (reduziert sich) > nicht signifikant bei 4 oder 5 Personen im Haushalt > Zahl der Einkaufswege erhöht sich... > nicht signifikant wenn Kinder zwischen 6 und 17 Jahren im Haushalt > bei Haushalten mit Kindern unter 6 nur in Orten kleiner Einwohnern > bei Führerscheinbesitz und Pkw-Verfügbarkeit > in zwei von vier Ortsgrößenklassen proportional zur Haushaltsgröße 9
10 Haushaltsbefragung (lokal oder Ersatz durch MID o.ä.) Ansatzpunkte für Modellverbesserungen > Änderung spezifisches des individuellen Mobilitätsprogramms durch Einflüsse des Verkehrsaufkommen Haushalts Verkehrserzeugung Wege(-ketten) je VHG, Raum, Zweck usw. verhaltenshomogene Gruppen (VHG) (z.b. in Abh. von Alter, Erwerbstätigkeit usw.) Strukturdaten (Einwohner, Arbeitspl., Schulplätze usw.) je Verkehrszelle Gelegenheiten Attraktivität der Zielzellen > Betrachtung von gemeinsam durchgeführten Wegen (veränderte Ziel- und Verkehrsmittelwahl) Umsetzung durch > Neudefinition verhaltenshomogener (Haushalts-)Gruppen > Einführung von begleiteten Wegezwecken >... Zielwahl Verkehrsmittelwahl Verkehrsnetze belastungsabhängige Widerstände (Kosten, Zeit) Input-Daten Verkehrsumlegung Zwischenergebnisse Modellschritt Verbessertes Modul 10
11 Anzupassende Module Neudefinition von Wegezwecken: Einfügung von begleiteten Ausgängen Kürzel Aktivität A E zur Arbeit/dienstlich Einkaufen ohne Begleitung E* Einkaufen in Begleitung G Zur Grundschule ohne Begleitung G* Zur Grundschule in Begleitung S zur Schule ohne Begleitung S* zur Schule in Begleitung B H F Zur Berufsschule Zur Universität Freizeit ohne Begleitung F* Freizeit in Begleitung P Private Erledigung ohne Begleitung P* Private Erledigung (bringen/holen etc.) privat in Begleitung W nach Hause 11
12 EHH NEH EHH NEHH EHH NEHH Allein Kette Kind GSch Sch Azubi Stud Alleinl oki oki msch msch mkk mkk R R HH WAW 0 0 1,5 28,4 12,7 43,1 47,9 22,1 47,3 26,4 48,7 17,4 0 0,5 WBW , Anzupassende Module WEW 0 6 5,9 13,6 14,8 24,9 18,6 27,8 15,5 17,6 7,3 8,9 43,9 26,6 WFW 8,3 16,4 35,7 38,7 34,1 25,8 13,3 16,9 11,9 19,9 5,8 5,6 27,6 18,8 WGW 0 48, WHW , Spezifisches Verkehrsaufkommen / Wegeketten WG*W 0 20, WE*W 17,6 2,3 8,2 0 1,6 0 6,5 10,5 9,2 11,9 9,5 21,8 0 21,6 > Ableitung aus Haushaltsbefragungen (lokal oder MID / MOP) WF*W 43,7 29,4 12,5 1,5 2, ,1 11,4 20,9 13,1 35,2 0 14,3 WPW 0 3,2 10 6,9 13,4 8,5 9,1 16,3 8,8 25,3 22,1 12,6 13,5 17,2 WP*W 53,1 9, ,7 0 3, ,1 15,1 31,8 0 5,6 WSW , WS*W , WAAW ,8 1,8 2,2 4 1,9 2,1 2,7 4,7 4,2 0 0 WAEW ,7 1,3 10,2 10,5 0,2 11,6 3,8 5,3 2,4 0 0 WAFW , ,4 1,7 2,2 1,1 0 1,1 0 0 WAHW , WAE*W , ,2 0,4 1, WAF*W ,4 0,4 1, WAPW 0 0 0,6 0 1,9 5,8 7,3 1,2 5,3 0 7, WAP*W ,1 0 0, WBAW , WBEW , WBFW , WEAW ,9 1, ,3 WEEW ,6 0,5 1,3 1 1, ,3 2,5 WEFW 0 0 1,3 0 0,7 1,5 1 1,4 0 1,6 0 2,1 2,4 1,5 WEE*W ,3 0,1 0,1 2,3 0,9 1,8 0 0 WEF*W ,1 0,8 0 0,1 0 0,4 0 0,3 12
13 Resultierende Vorteile Grundsätzlich > Bessere Ursache Wirkung Abbildung (auch in Prognosen!) Gelegenheiten > Differenzierung der Attraktivität einer Zelle (z.b. für Freizeit) Netze / Widerstände > Genauere Abbildung von Widerständen bei gemeinsamen Wegen > Bessere Auswertemöglichkeiten 13
14 Zusammenfassung > Bedeutung des Haushaltskontext aus der Empirie abgeleitet > Potenzial für Modellverbesserungen identifiziert > Erkenntnisse mikroskopisch und makroskopisch einsetzbar 14
15 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 15
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