Städt. Louise-Schroeder-Gymnasium München

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Moritz Fürst
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W-Seminar Persönlichkeitsentwicklung Leitung: Herr Grummich Mit dem W-Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung sollen zwei Aspekte verbunden werden.

-psychologie, Erziehungswissenschaft usw., wobei vor allem die komplexen Wirkungszusammenhänge deutlich werden sollen, die im Prinzip im Laufe des ganzen Lebens wirken.

Hier werden auch wissenschaftstheoretische Überlegungen eine Rolle spielen, was wichtig für die Qualität der zu schreibenden Arbeit sein wird.

1 W-Seminar Persönlichkeitsentwicklung Leitung: Herr Grummich Mit dem W-Seminar zur Persönlichkeitsentwicklung sollen zwei Aspekte verbunden werden. Einerseits geht es um verschiedene wissenschaftliche Theorien, die das Thema bearbeiten und die unterschiedlichen Bezugswissenschaften zuzuordnen sind: Psychologie, Biologie, Neurophysiologie und -psychologie, Erziehungswissenschaft usw., wobei vor allem die komplexen Wirkungszusammenhänge deutlich werden sollen, die im Prinzip im Laufe des ganzen Lebens wirken. Dabei wird versucht, ein systematisches Modell zu entwickeln, das zumindest ansatzweise eine Beurteilung der Tragfähigkeit der unterschiedlichen Theorien erlaubt. Hier werden auch wissenschaftstheoretische Überlegungen eine Rolle spielen, was wichtig für die Qualität der zu schreibenden Arbeit sein wird. Andererseits geht es darum diese Aspekte mit der eigenen persönlichen Entwicklung und eigenen Erfahrungen zu verbinden. Man hat die Möglichkeit bestimmte Selbsterfahrungsübungen zu machen und zu reflektieren. Es werden Persönlichkeitstests und Übungen aus Assessements vorgestellt, die zum Teil auch von Personalbüros verwendet werden, um einen Eindruck von der Persönlichkeit der Bewerber zu erhalten. Da diese natürlich auch auf der Grundlage bestimmter Theorien entwickelt worden sind, kann man auf der Grundlage der erarbeiteten Einschätzungen (s. o.) distanzierter beurteilen, wie solche Tests einzuordnen sind. Außerdem kann man versuchen seine eigene Persönlichkeit einzuschätzen und zu reflektieren und gegebenenfalls zu entscheiden, wie man sich selbst weiterentwickeln möchte und wie man sich dabei selbst unterstützen kann bzw. wo man Unterstützung findet. Der Themenbereich ist sehr komplex, erlaubt dadurch aber auch sehr vielfältige wissenschaftliche und persönliche Perspektiven und Arbeitsschwerpunkte. 1 von 5

2 Meldung bei der Oberstufenkoordination: Kurzversion: Freitag, Langversion : Dezember 2012 Abiturjahrgang 2013 / 2015 W-Seminar Leitfach: Deutsch Rahmenthema: Fremdbeeinflussung und Autonomie Persönlichkeitsentwicklung erfassen und gestalten: persönlich und wissenschaftlich Lehrkraft: Grummich, Horst Unterschrift der Lehrkraft Unterschrift der Schulleitung 2 von 5

3 Begründung und Zielsetzung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil): Ebenso wie die eigene Entwicklung die meisten Menschen immer wieder vor Aufgaben stellt, ist die Entwicklung der Persönlichkeit in der Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben des Menschen ein ganz wesentliches Thema. Das Seminar wird sich ausgehend von Selbsterfahrungsübungen und Persönlichkeitstests, die aus verschiedenen historischen und aktuellen Erklärungsansätzen abgeleitet sind, mit Theorien der Psychologie, der Entwicklungspsychologie und der Neuropsychologie beschäftigen und dabei versuchen die Verbindung zur jeweils eigenen Entwicklung zu schaffen. Vor allem Ergebnisse der Hirnforschung (Neuropsychologie) haben in den letzten Jahren zu empirisch fundierten Erklärungsversuchen geführt, auf deren Grundlage bisherige Theorien bestätigt, verworfen oder modifiziert werden können. Neben individualpsychologischen Ansätzen werden auch systemische und evolutionstheoretische Erklärungsmodelle berücksichtigt. Halbjahr Monat Tätigkeit der Schüler und der Lehrkraft Formen der Leistungserhebung 1 11/1 SEP OKT bis zu den Herbstferien: - Einführung in das Rahmenthema des Seminars (mit Selbsterfahrungsübungen) und in die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens (mit Schwerpunkt auf Methoden der Psychologie: Recherche, Dokumentation, Zitieren etc..../ Fallstudien, Klinische Beobachtung; Laboruntersuchungen, experimentelle Versuchsplanung; Persönlichkeitsfragebogen, korrelative Methoden; neurologische Untersuchungen mit Bildgebungsverfahren) Vorstellung eines systematischen Strukturmodells, mit deren Hilfe die Bestandteile von Theorien zugeordnet und ansatzweise beurteilt werden können Extemporale NOV DEZ JAN FEB etwa bis zu den Zwischenzeugnissen: - Entwicklungspsychologie: Psychoanalyse (Freud, Erikson) Piaget Greenspan - Vorstellung verschiedener Persönlichkeitstheorien: Freuds Psychoanalyse Es, Ich, Über-Ich, Konzept des Unbewussten Rogers klientenzentrierte Persönlichkeitstheorie das Selbst, Selbstverwirklichung Das Konzept der Persönlichkeitswesenszüge Faktorenanalyse, das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five) Lerntheorie, Behaviorismus Konditionierung, Desensibilisierung die kognitive Persönlichkeitskonstrukttheorie Rollen-Konstrukt-Repertoire-Test sozial-kognitive Persönlichkeitstheorie Selbstwirksamkeitsüberzeugungen andere kognitive Ansätze Übernahme von Referaten 3 von 5

4 Halbjahr Monat Tätigkeit der Schüler und der Lehrkraft Formen der Leistungserhebung 1 Situationskategorien, Selbstschema, kognitive Emotionsbewältigung systemische Ansätze, Bindungstheorie Mutter-Kind-Dyade, Einfluss sozialer Systeme evolutionär entstandene Grundbedingungen der Persönlichkeitsentwicklung Zusammenhang mit Psychopathologien; Traumabewältigung, Stressbewältigung - während dieser Zeit: Recherchen der Schülerinnen und Schüler und Entwicklung des Themas ihrer Seminararbeit 11/2 MRZ APR MAI JUN JUL - Fortführung der Arbeit am Rahmenthema und der Methodenreflexion - Selbständiges Arbeiten der SchülerInnen mit Beratung durch die Lehrkraft - Zwischenpräsentationen der Schülerinnen und Schüler: z.b. Gliederungsentwurf, Arbeitsplan, Darstellung der Quellenlage, Aufzeigen zentraler Hypothesen 12/1 - Redaktionelle Abfassung der Seminararbeiten (Beratung und Begleitung durch die Lehrkraft) - Anfang November: Abgabe der Seminararbeiten - November bis Januar: Vorbereitung der Abschlusspräsentationen und Abschlusspräsentationen mit Aussprache, Einordnung der Ergebnisse in das Rahmenthema Präsentation in der Gruppe Entwürfe Schriftliche Seminararbeit Präsentation mögliche Themen für die Seminararbeiten: 1. Auswirkungen der Entwicklung einer stabilen Bindung zwischen Eltern und Babys auf spätere enge Beziehungen (z. B. Paarbeziehungen) 2. Die Nutzung faktorenanalytischer Untersuchungen (Big Five) in der Werbung/ in Personalabteilungen 3. Wie wirken evolutionäre Voraussetzungen, Gene und (kulturbedingte) Erziehung bei der Persönlichkeitsentwicklung zusammen? 4. traumabedingte Störungen der Persönlichkeitsentwicklung im Kindesalter (andere Altersstufen) 5. Persönlichkeitsentwicklung und Lernverhalten 6. Wie wirken Übertragungen (Psychoanalyse) im Alltag auf die Persönlichkeitsentwicklung? 7. Coaching / Supervision/ Psychotherapie als Unterstützung der persönlichen Entwicklung 4 von 5

5 mögliche Themen für die Seminararbeiten:... Unterschrift der Lehrkraft Unterschrift der Schulleiterin / des Schulleiters 5 von 5

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