Inanspruchnahme von Klimaschutz- und Förderprogrammen in Kommunen des Ruhrgebietes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Inanspruchnahme von Klimaschutz- und Förderprogrammen in Kommunen des Ruhrgebietes"

Transkript

1 Inanspruchnahme von Klimaschutz- und Förderprogrammen in Kommunen des Ruhrgebietes Wirkungsanalyse von EU-, Bundes- und Landesinstrumenten IN KOOPERATION MIT: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Koordination) Kulturwissenschaftliches Institut Essen Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung Spiekermann & Wegener (S&W) Stadt- und Regionalforschung Bergische Universität Wuppertal, Lehrstuhl Umweltverträgliche Infrastrukturplanung, Stadtbauwesen

2 Impressum Titel: Inanspruchnahme von Klimaschutz- und Förderprogrammen in Kommunen des Ruhrgebietes Autoren Ralf Schüle, Jan Kaselofsky, Steven März Kontributoren Daniel Bläser, Stephan Baur, Jonas Fischer Jahr 2017 Stadt Wuppertal, Dortmund Gefördert durch die Stiftung Mercator KONTAKTPERSONEN Dr. Ralf Schüle Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie FG POL - Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik D Wuppertal Tel: ++49-(0) Fax.: ++49-(0) ralf.schuele@wupperinst.org ii

3 Inhalt 1 EINLEITUNG 1 2 WIRKUNGSANALYSEN VON INSTRUMENTEN UND PROGRAMMEN DES BUNDES BAFA Marktanreizprogramm Tabellarische Übersicht Teilbereich Solarthermie Teilbereich Biomasse Erneuerbare-Energien-Gesetz Tabellarische Übersicht Photovoltaik Windenergie Wasserkraft Biomasse Deponie-, Klär und Grubengas Zusammenfassung Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz Tabellarische Übersicht Methodisches Vorgehen Impact im Ruhrgebiet Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW Energieeffizient Sanieren KfW Energieeffizient Bauen KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm KfW Erneuerbare Energien KfW Kommunalbank KfW Energetische Stadtsanierung Zuschuss (432) Programme des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau (BMUB) Klimaschutzkonzepte Klimaschutzmanager Bund-Länder-Programme Soziale Stadt Stadtumbau West Programme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA Vor-Ort-Energieberatung 99 3 INSTRUMENTE UND PROGRAMME DES LANDES NRW Verbraucherzentrale NRW Klimaschutz und Energiewende konkret (KEK) Tabellarische Übersicht Raum-/Zeitliche Verteilung 111 iii

4 3.2 Förderprodukte der NRW.Bank Tabellarische Übersicht NRW.Bank. Gebäudesanierung Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand (RL-BestandsInvest) Erneuerung von selbst genutzten denkmalgechützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw) Tabellarische Übersicht Raum-/Zeitliche Verteilung Impact im Ruhrgebiet Klimaschutzsiedlungen IdEE Innovation durch Einzeleigentümer Solarsiedlungen KOMMUNALE KLIMASCHUTZAKTIVITÄTEN AltBauNeu European Energy Award Klima-Bündnis Konvent der Bürgermeister Lokale Agenda Solarkataster ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS LITERATURVERZEICHNIS ANHANG 164 iv

5 1 Einleitung Ein Projekt, welches sich mit Stand und Förderung der Energiewende in denen Kommunen des Ruhegebietes auseinandersetzt, muss auch die bisherigen Fortschritte der Energiewende betrachten. In der vorliegenden Zusammenstellung wird die Nutzung bundes- und landespolitischer Förderprogramme in den Kommunen des Ruhrgebietes dokumentiert. Diese Förderprogramme adressieren überwiegend zwei Kernziele der Energiewende: Die Nutzung erneuerbarer Energien und die Erhöhung der Energieeffizienz, insbesondere des Gebäudebestandes. Die Förderprogramme bedienen sich zur Erreichung dieser Ziele der Schaffung finanzieller Vorteile, etwa durch die Garantie einer fixen Einspeisevergütung (im Falle des EEG) oder die Gewährung zinsgünstiger Darlehen, und der Reduktion von Informations- und Komplexitätskosten durch die Bereitstellung von Beratungsangeboten. Für jedes der in diesem Text behandelten Förderprogramme können zumindest Angaben zur Zahl der Förderfälle in den kreisfreien Städten und Kreisen des Ruhrgebietes getroffen werden. In einigen Fällen ist sogar eine stärkere räumliche Ausdifferenzierung bis auf Ebene der Postleitzahlen möglich. Meist können auch Aussagen zu den Fördersummen sowie den durch die Förderung erreichten Energieverbrauchsminderungen und vermiedenen Treibhausgas-Emissionen getroffen werden. Diese Zusammenstellung ist ein Element des Teilprojektes Politische Rahmenbedingungen und Handlungsansätze der Energiewende im Ruhrgebiet des Projektes Energiewende Ruhr. Weitere Informationen zum Gesamtprojekt finden Sie auf der Homepage Die Ergebnisse dieser Auswertung waren eine der Grundlagen für die Erarbeitung der Broschüre Die Energiewende regional gestalten. Auf dem Weg zu einer Energiewende-Roadmap im Ruhrgebiet. Zugleich wünschen wir uns, dass die systematische Darstellung existierender Förderprogramme im Bereich Energiewende Akteure im Ruhrgebiet motiviert, diese weiterhin und verstärkt in Anspruch zu nehmen. Bei der Interpretation der Zahlen insbesondere zur erreichten CO 2 -Vermeidung bitten wir folgenden Hinweis zu beachten: Einige der Programme dienen der Förderung des gleichen Zwecks beispielsweise die KfW-Förderung Erneuerbare Energien und das Erneuerbare- Energien-Gesetz. Daraus folgt, dass beispielsweise ein und dieselbe Windenergieanlage (und die durch diese ermöglichte CO 2 -Vermeidung) sowohl mit einem zinsgünstigen Kredit der KfW, als auch durch die Einspeisevergütung nach EEG unterstützt werden kann. Aus diesem Grund können die angegebenen Werte nicht in allen Fällen sinnvoll addiert werden. 1

6 2 Wirkungsanalysen von Instrumenten und Programmen des Bundes Der Bund stellt eine Vielzahl von Förderinstrumenten zur Verfügung, die zum Gelingen der Energiewende und damit zum Klimaschutz beitragen sollen. Teilweise laufen diese Programme im Rahmen einer Technologieförderung. Die Instrumente bzw. Programme besitzen in der Regel einen konkreten Niederschlag, sowohl hinsichtlich ihrer räumlichen Nachfrage als auch mit Blick auf ihre Raumwirksamkeit, auf kommunaler Ebene. Ziel dieser Analyse ist daher, sowohl die Inanspruchnahme als auch die Wirkung (CO 2 - Minderung, Förderung, Investitionsanreize) von Bundesinstrumenten im Ruhrgebiet (in den Verbandskommunen des Regionalverbands Ruhr RVR) darzustellen. Folgende Instrumente bzw. Programme werden untersucht: EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau (Energieeffizient Bauen, Energieeffizient Sanieren, Energieeffizienzprogramm, Energieberatung Mittelstand), BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Marktanreizprogramm, Energieeinsparberatung) Die Analyse erfolgt in identischer Struktur: nach einer tabellarischen Übersicht über das Programm erfolgt in einem ersten Schritt die Analyse der räumlichen bzw. zeitlichen Verteilung der Inanspruchnahme in Ruhrgebietskommunen /bzw. in Kommunen des RVR. In einem zweiten Schritt wird schließlich eine Wirkungsanalyse unternommen. Die ursprüngliche Zielsetzung, postleitzahlenscharfe Auswertungen vornehmen zu können, konnte leider nur teilweise umgesetzt werden, da u.a. die KfW nur Daten auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte bereitgestellt hat. 2

7 2.1 BAFA Marktanreizprogramm Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe BAFA Marktanreizprogramm (MAP) Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 1 Privatperson, Unternehmen, Kommune, gemeinnützige Organisation Fördergegenstand Solarkollektoranlagen, Biomasseanlagen, Wärmepumpen 2 Förderart Kurzbeschreibung Datenlage Investitionszuschuss (BAFA) Zinsvergünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss (KfW) Das Marktanreizprogramm (MAP) ist seit über einem Jahrzehnt das zentrale Instrument der Bundesregierung zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmebereich. Im Erneuerbare Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das im Jahr 2009 in Kraft trat, wurde diese Förderung gesetzlich verankert und gleichzeitig um eine Nutzungspflicht von erneuerbaren Energien in Neubauten ergänzt. Die Förderung des MAP für kleine Anlagen im Bereich Solarthermie und Biomasse bis 100 kw Leistung und für Wärmepumpen werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und für alle anderen und größeren Anlagen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. Auswertung der Daten des Biomasse- und Solarthermieatlas der BAFA... 1 Anlagen, die über zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss der KfW finanziert und installiert wurden, werden nicht betrachtet. 2 Wärmepumpen werden aufgrund der geringen Fallzahlen nicht betrachtet. 3

8 2.1.2 Teilbereich Solarthermie RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG IM RUHRGEBIET 2 Abbildung 1: BAFA Marktanreizprogramm installierte solarthermische Fläche (m ) je PLZ-Gebiet Quelle: Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( Insgesamt wurden seit Einführung des Marktanreizprogramms mehr als solarthermische Anlagen3 bzw. rund m2 Kollektorfläche im Ruhrgebiet installiert. Die räumliche Verteilung der installierten solarthermischen Anlagen bzw. der installierten Fläche im Ruhrgebiet zeigt ein deutliches Rand-Zentrum-Gefälle. Die urbanen Zentren des Ruhrgebiets weisen mit wenigen Ausnahmen (z.b. Dortmunder Süden, nördliches Bottrop) durchgängig geringe installierte Flächen pro Kopf auf als die randlichen, ländlicheren Gebiete (Kreis Wesel, Nördlicher Kreis Recklinghausen, Kreis Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis) Aus Datenschutzgründen konnten von Seiten der BAFA zu PLZ-Gebieten bei denen im jeweiligen Betrachtungsjahr nur eine Anlage gefördert wurde, keine Angaben gemacht werden. Die tatsächlichen Förderzahlen, sowie Fördersummen übersteigen somit den hier auswertbaren Datenbestand. Die installierte Kollektorfläche war zu allen Anlagen (aggregiert) verfügbar. 4

9 Hinsichtlich der zeitlichen Entwicklung der Installation solarthermischer Anlagen zeigt sich ein Verlauf, der auch für andere Bundesinstrumente zur Umsetzung der Energiewende typisch ist. Die Förderfälle, sowohl im Hinblick auf die installierten Anlagen als auch in Bezug auf die installierte Fläche, stiegen seit Einführung des Marktanreizprogramms im Jahr 2001 zunächst fast kontinuierlich an und erreichten 2008/2009 ihren Höhepunkt. Anschließend sinken die Förderfälle rapide ab und konsolidieren sich auf einem niedrigen Niveau. Über die Ursachen können hier keine gesicherten Aussagen getroffen werden. Die aktuellste Evaluierung des Marktanreizprogramms für das Förderjahr 2014 nennt als mögliche Ursachen mehrere aufeinander folgende milde Winter, das niedrige Niveau von Gas- und Ölpreisen und den Sanierungsstau im Gebäudesektor (Stuible et al., 2016). Zugleich hat der Förderstopp zwischen Mai bis Juli 2010 scheinbar zu einer Verunsicherung der Antragsteller geführt 4. Zusätzlich galten nach der Wiederaufnahme der Förderung veränderte Fördertatbestände. So wurden bspw. Anlagen für Neubauten nicht mehr gefördert. Auch die Basisförderung für solarthermische Anlagen bis 40 m 2 Bruttokollektorfläche zur kombinierten Warmwasser und Heizungsunterstützung sank von 105 /m 2 (nach Richtlinie ) auf 90 /m 2 (Richtlinie 2012) 6. Zudem wurden nach dieser Richtlinie keine Anlagen, die allein zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden, gefördert. Eine Novellierung der Förderrichtlinie im März 2015 hat die Förderbedingungen jedoch wieder deutlich verbessert, so dass beispielsweise eine Förderung von solarthermischen Anlagen ausschließlich zur Warmwasserbereitung möglich und mit der sogenannten Innovations- und Zusatzförderung zumindest für Mehrfamilienhäuser auch im Neubau eine Bezuschussung solarthermischer Anlagen vorhanden ist _07_2012.pdf 5

10 Zubau Kollektorfläche [m2] Zubau Anzahl Abbildung 2: BAFA Marktanreizprogram - jährlich zugebaute Kollektorfläche und Anlagenzahl solarthermischer Anlagen im Ruhrgebiet Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( IMPACT IM RUHRGEBIET Insgesamt flossen im Bertachtungszeitraum 2001 bis 2015 rund 17,7 Millionen Euro Förderung ins Ruhrgebiet. Dies entspricht einer mittleren jährlichen Fördersumme in Höhe von 1,27 Mio. Euro. Analog zur aufgezeigten zeitlichen und räumlichen Verteilung der Installationszahlen solarthermischer Anlagen, weisen auch die Daten der Fördersummen ein Rand-Zentrum-Gefälle sowie einen Peak in den Jahren 2008/2009 auf. 6

11 Abbildung 3: BAFA Marktanreizprogramm Förderung ( ) je Einwohner 2001 bis 2013 im Ruhrgebiet Solarthermische Anlagen Quelle: Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( 7

12 Fördersumme Abbildung 4: BAFA Marktanreizprogramm Jährliche Fördersumme BAFA MAP Solarthermie Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( Die bis Ende 2015 installierten solarthermischen Anlagen weisen eine rechnerische Wärmeerzeugung 7 von rund 61 GWh auf. Daraus ergeben sich eine Emissionsminderung von knapp t CO 2- äq gegenüber der Wärmeerzeugung aus einem fossilem Referenzsystem Unterstellt wird ein mittlerer Ertrag von 450 kwh/m 2 für Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung sowie 300 kwh/m 2 für Solarkollektoren zur Heizungsunterstützung. 8

13 Vermeidene Emissionen [t CO 2 ] Marl Rheinberg Breckerfeld Hagen Neukirchen-Vluyn Holzwickede Oberhausen Mülheim Herne Ennepetal Bönen Bochum Recklinghausen Wesel Essen Haltern am See Alpen Moers Kamp-Lintfort Datteln Herdecke Fröndenberg Hamminkeln Gevelsberg Werne Xanten Bergkamen Lünen Duisburg Herten Schermbeck Selm Waltrop Dinslaken Bottrop Voerde Wetter Gladbeck Witten Dortmund Hamm Castrop-Rauxel Oer-Erkenschwick Schwerte Sprockhövel Kamen Unna Schwelm Hünxe Dorsten Hattingen Sonsbeck Gelsenkirchen Wärmeerzeugung [kwh] Abbildung 5: BAFA Marktanreizprogramm Wärmeerzeugung und Emissionsbilanz solarthermischer Anlagen in 2015 im Ruhrgebiet Quelle: Berechnung Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( 9

14 Da die absoluten Wärmeerzeugungs- und Emissionsdaten aufgrund der Größeneffekte der Kommunen keinen direkten Vergleich zulassen ist nachfolgend die CO 2 -Vermeidung in Relation zur Einwohnerzahl dargestellt. Vermiedene CO2äq-Emissionen je Einwohner [kg] Breckerfeld Holzwickede Rheinberg Neukirchen-Vluyn Alpen Bönen Marl Schermbeck Ennepetal Fröndenberg Sonsbeck Xanten Herdecke Hamminkeln Haltern am See Werne Selm Hünxe Gevelsberg Datteln Kamp-Lintfort Waltrop Wetter Sprockhövel Oer-Erkenschwick Wesel Voerde Bergkamen Schwelm Hagen Herten Schwerte Kamen Dinslaken Recklinghausen Moers Lünen Oberhausen Gladbeck Herne Mülheim Castrop-Rauxel Unna Hattingen Witten Bottrop Dorsten Hamm Bochum Essen Duisburg Gelsenkirchen Abbildung 6: BAFA Marktanreizprogramm Vermiedene CO 2 äq Emissionen je Einwohner in 2015 im Ruhrgebiet - Solarthermie Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( Vergleicht man den Zubau solarthermischer Anlagen im Ruhrgebiet mit dem Zubau im Rest Deutschlands zeigt sich, dass die Zubaugeschwindigkeit (hier ausgedrückt als prozentuale Veränderung zum Vorjahr) ähnlichen Trends folgt. Dies verdeutlicht Abbildung 7. 10

15 % % Zubau Kollektorfläche [m 2 ]" % 30% 25% 20% 15% 10% %-Veränderung zum Vorjahr % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet 0% Abbildung 7: BAFA Marktanreizprogramm Zubau Kollektorfläche Solarthermie in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( Setzt man jedoch die installierte Kollektorfläche ins Verhältnis zur Anzahl in Wohngebäude, sieht man, dass dieser Wert im Rest Deutschlands deutlich über dem entsprechenden Wert des Ruhrgebiets liegt (vgl. Abbildung 8). Dies lässt sich zum einen durch einen höheren Anteil von Mehrfamilienhäusern in Metropolregionen erklären. Andererseits deutet dies auch an, dass es möglicherweise noch erhebliche Potenziale für den Zubau solarthermischer Anlagen im Ruhrgebiet gibt. Angesichts der seit 2015 wieder verbesserten Förderbedingungen sollte dies die Stakeholder im Ruhrgebiet motivieren, zu prüfen, wie sie eine verstärkte Nutzung solarthermischer Anlagen unterstützen können. Da das Marktanreizprogramm hierfür finanzielle Anreize zur Verfügung stellt, muss diese Unterstützung nicht finanzieller Art sein. 11

16 0,70 45% Installierte Kollekotrfläche je Wohngebäude [m 2 ] 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% %-Veränderung zum Vorjahr 0, % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 8: BAFA Marktanreizprogramm Installierte Kollektorfläche je Wohngebäude im Ruhrgebiet und Rest Deutschlands Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Solaratlas ( 12

17 2.1.3 Teilbereich Biomasse RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG IM RUHRGEBIET Das Marktanreizprogramm zeigt im Bereich der Förderung von Biomasseanlagen ähnliche raum-/zeitliche Verteilungsmuster wie im Bereich Solarthermie. Auch hier weisen die urbanen Zentren des Ruhrgebietes eine deutlich geringere Nachfrage auf als die Randzonen. Ebenfalls zeigt sich eine zeitliche Entwicklung mit einem Anstieg bis zu einem Peak im Jahr 2008/2009. Anschließend sinkt auch im Bereich der Biomasseanlagen installierte Leistung deutlich. Bio- Insgesamt wurden seit Einführung des Marktanreizprogramms im Jahr masseanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 75,9 MW installiert Aus Datenschutzgründen konnten von Seiten der BAFA zu PLZ-Gebieten bei denen im jeweiligen Betrachtungsjahr nur eine Anlage gefördert wurde, keine Angaben gemacht werden. Die tatsächlichen Förderzahlen, installierten Leistungen bzw. Fördersummen übersteigen somit den hier auswertbaren Datenbestand. 13

18 Abbildung 9: BAFA Marktanreizprogramm Installierte Leistung (kw) im Zeitraum im Ruhrgebiet - Biomasseanlagen Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( 14

19 Zubau Leistung [kw] Abbildung 10: BAFA Marktanreizprogramm Jährlich zugebaute Leistung (kw) Ruhrgebiet Biomasseanlagen Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( IMPACT IM RUHRGEBIET Insgesamt flossen seit 2001 bis Ende ,9 Mio. Euro Förderung in die Region. Dies entspricht einer mittleren jährlichen Förderung in Höhe von Euro pro Jahr. 15

20 Fördersumme Abbildung 11: BAFA Marktanreizprogramm Jährliche Fördersumme im Ruhrgebiet - Biomasseanlagen Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( Die seit 2001 in die Region geflossenen Fördermittel sowie deren räumliche Verteilung verhalten sich analog zu Förderfällen und installierten Leistungen der Biomasseanlagen. 16

21 Abbildung 12: BAFA Marktanreizprogramm Förderung ( ) 2001 bis 2013 im Ruhrgebiet Biomasseanlagen Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( Die bis Ende 2015 installierten Biomasseanlagen weisen eine rechnerische Wärmeerzeugung9 von rund 137 GWh auf. Daraus ergeben sich eine Emissionsminderung von rund t CO2äq gegenüber der Wärmeerzeugung aus einem fossilem Referenzsystem Es wurden im Mittel Vollbenutzungsstunden unterstellt. 17

22 Dortmund Hagen Hamm Essen Duisburg Bochum Hamminkeln Bottrop Witten Hattingen Ennepetal Dorsten Rheinberg Haltern am See Mülheim Moers Oberhausen Breckerfeld Sprockhövel Gelsenkirchen Wesel Unna Schwerte Werne Lünen Voerde Kamen Kamp-Lintfort Datteln Alpen Neukirchen-Vluyn Castrop-Rauxel Hünxe Wetter Gladbeck Xanten Recklinghausen Schermbeck Fröndenberg Dinslaken Waltrop Marl Selm Herdecke Schwelm Bergkamen Oer-Erkenschwick Herne Sonsbeck Herten Bönen Gevelsberg Holzwickede Abbildung 13: BAFA Marktanreizprogramm Wärmeerzeugung und Emissionsbilanz von Biomasseanlagen in 2015 im Ruhrgebiet Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( Die Kommunen Dortmund, Hamm und Hagen weisen die höchsten absoluten Wärmeerzeugungs- bzw. CO 2 äq-minderungsmengen auf. Wie bereits im Bereich Solarthermie thematisiert, sind diese absoluten Zahlen aufgrund der unterschiedlichen Größe der Kommunen nur bedingt aussagekräftig. Eine bessere Vergleichbarkeit ergibt sich durch eine Gewichtung über die Einwohnerzahl. 18

23 Vermiedene(CO2äq.Emissionen(je(Einwohner((kg)( Herne Gelsenkirchen Oberhausen Recklinghausen Essen Duisburg Herten Marl Mülheim Bochum Dortmund Dinslaken Gladbeck Gevelsberg Castrop-Rauxel Lünen Holzwickede Bergkamen Moers Oer-Erkenschwick Wesel Bottrop Unna Kamen Schwelm Dorsten Witten Bönen Waltrop Hagen Schwerte Kamp-Lintfort Hamm Selm Datteln Voerde Herdecke Wetter Neukirchen-Vluyn Fröndenberg Werne Hattingen Xanten Haltern am See Sprockhövel Rheinberg Schermbeck Sonsbeck Hünxe Ennepetal Alpen Hamminkeln Breckerfeld Abbildung 14: BAFA Marktanreizprogramm Vermiedene CO 2 äq Emissionen je Einwohner in 2015 im Ruhrgebiet - Biomasseanlagen Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( Auch bei der Nutzung von Biomasse zur Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser folgt der Zubau der installierten Leistung (ausgedrückt als prozentuale Veränderung zum Vorjahr) in den meisten Jahren dem im Rest Deutschlands zu beobachtenden Trend (vgl. Abbildung 15). 19

24 % % Zubau [kw] % 40% 30% 20% %-Veränderung zum Vorjahr % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet 0% Abbildung 15: BAFA Marktanreizprogramm Zubau Leistung Biomasse in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( Allerdings zeigt sich auch im Fall der Biomasse, dass die installierte Leistung je Wohngebäude im Ruhrgebiet erheblich niedriger ist als im Rest Deutschlands (vgl. Abbildung 16). Neben dem zuvor genannten Grund des höheren Anteils von Mehrfamilienhäusern mag hierfür auch eine geringere Verfügbarkeit von regionaler Biomasse sowie der in der Metropolregion hohe Ausbaustand der Erdgas- und Fernwärmenetze eine Rolle spielen. 20

25 0,600 70% Installierte Leistung je Wohngebäude [kw] 0,500 0,400 0,300 0,200 0,100 60% 50% 40% 30% 20% 10% %-Veränderung zum Vorjahr 0, % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 16: BAFA Marktanreizprogramm Installierte Leistung Biomasse je Wohngebäude im Ruhrgebiet und Rest Deutschlands Quelle: Berechnung und Darstellung Wuppertal Institut nach Daten des Biomasseatlas ( 21

26 2.2 Erneuerbare-Energien-Gesetz Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Stromnetzbetreiber (Kosten werden auf die Stromverbraucher umgelegt) Privatperson, Unternehmen, Kommune, gemeinnützige Organisation Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien (Biomasse, solare Strahlungsenergie, Wind, Wasser, Deponie- und Klärgas) sowie Grubengas Einspeisevergütung für produzierten Strom in Verbindung mit Abnahmeverpflichtung Kurzbeschreibung Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stellt seit die wesentliche Säule in der Förderung der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung durch die Bundesregierung da. Die großen Erfolge, die mit dem EEG beim Ausbau erneuerbarer Energien erreicht werden konnten, basieren im Wesentlichen auf zwei Mechanismen: Der Abnahmeverpflichtung für Strom aus erneuerbaren Energien sowie der fixen Vergütung des erzeugten Stroms durch die Einspeisevergütung. Die Höhe der Einspeisevergütung ist dabei technologieabhängig. Die Kosten für die Einspeisevergütung werden auf die Stromverbraucher umgelegt. Datenlage Stammdaten der Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien im Ruhrgebiet Von 1991 bis 2000 bestand mit dem Stromeinspeisungsgesetz ein Gesetz mit vergleichbarem Fördermechanismus, das aufgrund geringerer Fördersätze jedoch noch nicht die Wirkung des EEG entfalten konnte. 22

27 2.2.2 Photovoltaik RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG/ENTWICKLUNG PHOTOVOLTAIK IM RUHRGEBIET Abbildung 17: EEG Installierte Leistung Photovoltaik in kwpeak nach Postleitzahlen Quelle: Darstellung Wuppertal Institut auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Abbildung 17 zeigt die räumliche Verteilung der installierten Photovoltaik-Anlagen im Ruhrgebiet. Auffällig ist hierbei, dass die höchste installierte Leistung in den eher ländlichen Gebieten der Kreise Wesel und Unna zu finden ist. 23

28 MW Anzahl vor Zugebaute Leistung [MW] Anzahl Anlagen Abbildung 18: EEG Zubau an Photovoltaik-Anlagen im Ruhrgebiet in MW peak nach Jahren Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Im Ruhrgebiet war zwischen 2005 und 2010 eine stete Zunahme der zugebauten Leistung an Photovoltaik zu beobachten, zwischen 2005 und 2011 steigt in jedem Jahr auch die Zahl neu installierter Photovoltaik-Anlagen im Vergleich zum Vorjahr an. Seit 2010 bzw sind die entsprechenden Werte jedoch in jedem Jahr rückläufig. Der rückläufige Zubau von Photovoltaik-Anlagen muss auch vor dem Hintergrund hoher bestehender Potenziale betrachtet werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat für alle Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen die Photovoltaik-Potenziale ermittelt. Setzt man die am 31. Dezember 2013 installierte Leistung in Bezug zu den möglichen Potenzialen (Dach- und Freiflächen) zeigt sich, dass in allen Städten noch große Potenziale für die Nutzung der Photovoltaik vorhanden sind. Abbildung 19 verdeutlicht dies, Tabelle 1 zeigt die entsprechenden Werte. 24

29 Abbildung 19: Nutzung der Photovoltaik-Potenziale in den Gemeinden des Ruhrgebiets (in %) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Tabelle 1: %) Photovoltaik Nutzung der Photovoltaik-Potenziale in den Gemeinden des Ruhrgebiets (in Anteil Potenzialausnutzung 31. Dezember 2015 Alpen 5,26% Essen 1,62% Bergkamen 3,41% Fröndenberg 5,24% Bochum 2,17% Gelsenkirchen 1,56% Bönen 2,70% Gevelsberg 2,12% Bottrop 5,37% Gladbeck 2,47% Breckerfeld 6,45% Hagen 2,19% Castrop-Rauxel 4,29% Haltern am See 5,55% Datteln 3,43% Hamm 3,21% Dinslaken 2,68% Hamminkeln 9,32% Dorsten 6,08% Hattingen 2,68% Dortmund 2,18% Herdecke 2,07% 25

30 Photovoltaik Anteil Potenzialausnutzung 31. Dezember 2015 Duisburg 1,17% Herne 1,81% Ennepetal 2,29% Herten 2,52% Holzwickede 2,73% Schwelm 1,16% Hünxe 4,09% Schwerte 2,25% Kamen 2,59% Selm 7,47% Kamp-Lintfort 3,27% Sonsbeck 13,12% Lünen 3,23% Sprockhövel 3,05% Marl 2,14% Unna 2,82% Moers 2,55% Voerde 2,25% Mülheim an der Ruhr 1,70% Waltrop 5,05% Neukirchen-Vluyn 4,86% Werne 7,75% Oberhausen 1,53% Wesel 6,57% Oer-Erkenschwick 4,30% Wetter 2,29% Recklinghausen 2,65% Witten 2,98% Rheinberg 3,17% Xanten 6,19% Schermbeck 14,59% Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten von energymap.info und Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW. Teil 2 Solarenergie., IMPACT IM RUHRGEBIET Auf Basis der vorhandenen Daten lässt sich ermitteln, wie viel EEG-Vergütung 2013 in das Ruhrgebiet geflossen ist. Für die Ermittlung des anzusetzenden Vergütungssatzes wurde hierbei das in der Datenbank enthaltene Inbetriebnahmedatum herangezogen, für die zu vergütende Stromproduktion der tatsächliche Wert der Stromproduktion 2013 oder eine Hochrechnung hiervon. Demnach ist der im Ruhrgebiet 2013 erzeugte Strom aus Photovoltaik mit 143,8 Millionen Euro vergütet worden 11. Die Vergütungssummen nach Technologie sind in Abbildung 42 grafisch dargestellt. Durch die Nutzung der Photovoltaik im Ruhrgebiet konnten GWh (entspricht 405 Millionen kwh) Strom erzeugt werden. Durch diese Stromerzeugung werden insgesamt rund t CO 2-äq Treibhausgasemissionen vermieden. Abbildung 20 zeigt die Stromerzeugung durch die Photovoltaik-Anlagen des Ruhrgebiets 2013 sowie die hierdurch vermiedenen Emissionen Dies bedeutet nicht unbedingt, dass diese Summe in Gänze ins Ruhrgebiet geflossen ist, da der Eigentümer der Anlage die Vergütung erhält. Gerade bei Photovoltaik-Anlagen ist jedoch aufgrund des großen Anteils kleiner Aufdach-Anlagen anzunehmen, dass ein Großteil der Eigentümer auch im Ruhrgebiet wohnhaft ist. 26

31 Dortmund Hamminkeln Hamm Dorsten Bottrop Werne Bochum Essen Wesel Duisburg Haltern am See Schermbeck Moers Gelsenkirchen Unna Sonsbeck Hagen Selm Lünen Alpen Castrop-Rauxel Rheinberg Fröndenberg Recklinghausen Marl Bergkamen Witten Xanten Mülheim Kamp-Lintfort Kamen Oberhausen Waltrop Hünxe Dinslaken Gladbeck Herne Neukirchen-Vluyn Herten Schwerte Bönen Voerde Datteln Hattingen Oer-Erkenschwick Holzwickede Sprockhövel Wetter Gevelsberg Ennepetal Breckerfeld Herdecke Schwelm Vermiedene Emissionen [t CO 2-äq ] 0, , , , , , Stromerzeugung [kwh] Stromerzeugung [kwh] Emissionsbilanz Abbildung 20: EEG Stromerzeugung Photovoltaik und vermiedene Emissionen 2013 (Photovoltaik) Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Der Vergleich des Zubaus der Photovoltaik im Ruhrgebiet mit dem im Rest Deutschlands ergibt eine vergleichbare Zubaugeschwindigkeit (ausgedrückt als prozentuale Veränderung zum Vorjahr), wie Abbildung 21 verdeutlicht. 27

32 % % Zubau Leistung [MW] % 35% 30% 25% 20% 15% 10% %-Veränderung zum Vorjahr % 0 vor % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 21: EEG Zubau Photovoltaik in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur In Bezug auf die installierte Photovoltaik-Leistung je Einwohner, finden sich für den Rest Deutschlands deutlich höhere Werte als im Ruhrgebiet (vgl. Abbildung 22). Dies könnte zum Teil durch die bessere Eignung von Standorten in Süddeutschland erklärt werden. Die Darstellung der noch vorhandenen Potenziale im Ruhrgebiet verdeutlicht aber zugleich, dass eine verstärkte Nutzung dieser Potenziale ein lohnendes Ziel für die Energiewende-Akteure des Ruhrgebiets ist. 28

33 0,600 50% Installierte Leistung je Einwohner [kw] 0,500 0,400 0,300 0,200 0,100 0, % 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% %-Veränderung zum Vorjahr Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Deutschland ohne Ruhrgebiet Ruhrgebiet Abbildung 22: EEG Installierte Photovoltaik-Leistung je Einwohner im Ruhrgebiet und Rest Deutschlands Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Windenergie RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG/ENTWICKLUNG WINDENERGIE IM RUHRGE- BIET (IN KW) Auch bei der Windenergie zeigt sich, dass die höchsten installierten Leistungen in den eher ländlichen Randlagen des Ruhrgebiets zu finden sind. Dies ist angesichts der dichten Bebauung in den urbanen Zentren jedoch zu erwarten gewesen. 29

34 Abbildung 23: EEG Installierte Leistung Windenergie in kw nach Postleitzahlen Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 30

35 MW Anzahl vor Zugebaute Leistung [MW] Anzahl Anlagen Abbildung 24: EEG Zubau an Windenergie-Anlagen im Ruhrgebiet in MW nach Jahren Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info Bei der Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung ist für das Ruhrgebiet auffällig, dass etwas weniger als die Hälfte (42 Prozent) der installierten Leistung vor 2005 zugebaut wurde. In den Jahren zwischen 2005 bis 2013 sind im Ruhrgebiet nur wenige Windenergieanlagen neu errichtet worden. Seit 2014 ist allerdings eine Trendwende erkennbar. Fehlende Windenergie-Potenziale können jedoch nicht der Grund für die schwachen Zuwachsraten zwischen 2005 und 2013 sein. Tabelle 1 setzt die am 31. Dezember 2015 installierte Leistung ins Verhältnis zu den Windenergie-Potenzialen, wie sie durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW ermittelt wurden, Abbildung 25 zeigt die entsprechenden Werte in einer Karte. 31

36 Abbildung 25: EEG Nutzung der Windenergie-Potenziale in den Gemeinden des Ruhrgebiets (in %) 12 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) In Castrop-Rauxel ist die installierte Leistung am nach den uns vorliegenden Daten höher als das vom LANUV ermittelte Gesamtpotenzial. Siehe dazu auch Fußnote

37 Tabelle 2: %) 13 Nutzung der Windenergie-Potenziale in den Gemeinden des Ruhrgebiets (in NRWalt-Szenario NRW-Leitszenario NRWplus-Szenario Anteil Potenzialausnutzung Anteil Potenzialausnutzung Anteil Potenzialausnutzung Alpen 68,06% 68,06% 58,33% Bergkamen 25,83% 25,83% 20,67% Bochum 0,00% 0,00% 0,00% Bönen 66,67% 53,33% 53,33% Bottrop 58,70% 58,70% 58,70% Breckerfeld 0,89% 0,27% 0,21% Castrop-Rauxel 134,67% 134,67% 134,67% Datteln 20,00% 20,00% 16,67% Dinslaken 50,00% 50,00% 20,00% Dorsten 14,38% 7,40% 7,40% Dortmund 33,33% 33,33% 28,21% Duisburg 0,00% 0,00% 0,00% Ennepetal 3,83% 1,10% 0,85% Essen 0,00% 0,00% 0,00% Fröndenberg 16,43% 14,60% 13,14% Gelsenkirchen 17,04% 17,04% 17,04% Gevelsberg 0,00% 0,00% 0,00% Gladbeck 85,02% 85,02% 85,02% Hagen 40,56% 10,14% 6,95% Haltern am See 24,93% 9,89% 7,75% Hamm 10,95% 10,95% 9,29% Hamminkeln 63,85% 45,07% 42,57% Hattingen 58,00% 58,00% 29,00% Herdecke 0,00% 0,00% 0,00% Herne 0,00% 0,00% 0,00% Herten 11,67% 11,67% 11,67% Holzwickede 0,00% 0,00% 0,00% Hünxe 0,00% 0,00% 0,00% Kamen 4,00% 4,00% 3,33% Die LANUV-Potenzialstudie weist für die hier kursiv gesetzten Städte ein Potenzial von 6 MW aus. In der Berechnung wurde das Potenzial auf 6 MW gesetzt, auch wenn das reale Potenzial möglicherweise niedriger oder gar 0 MW ist. Daher sind die Werte für die kursiv gesetzten Städte mit Vorsicht zu interpretieren. 33

38 NRWalt-Szenario NRW-Leitszenario NRWplus-Szenario Anteil Potenzialausnutzung Anteil Potenzialausnutzung Anteil Potenzialausnutzung Kamp-Lintfort 18,33% 5,83% 4,94% Lünen 21,56% 21,56% 18,48% Marl 50,71% 47,33% 41,76% Moers 34,46% 34,46% 34,46% Mülheim an der Ruhr 0,00% 0,00% 0,00% Neukirchen-Vluyn 25,00% 25,00% 25,00% Oberhausen 0,00% 0,00% 0,00% Oer-Erkenschwick 41,50% 41,50% 41,50% Recklinghausen 51,11% 38,33% 38,33% Rheinberg 24,33% 24,33% 24,33% Schermbeck 3,08% 2,68% 2,47% Schwelm 0,00% 0,00% 0,00% Schwerte 4,17% 1,04% 0,69% Selm 52,38% 52,38% 36,67% Sonsbeck 19,05% 14,81% 10,26% Sprockhövel 34,67% 34,67% 34,67% Unna 52,33% 52,33% 40,26% Voerde 95,17% 95,17% 95,17% Waltrop 30,83% 30,83% 30,83% Werne 6,93% 6,93% 4,95% Wesel 35,17% 35,17% 35,17% Wetter 1,33% 1,33% 1,33% Witten 0,00% 0,00% 0,00% Xanten 13,33% 13,33% 13,33% Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Daten von energymap.info und Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV),

39 IMPACT IM RUHRGEBIET Der durch die Windenergieanlagen erzeugte Strom wurde 2013 mit rund 18 Millionen Euro vergütet. Abbildung 26 zeigt die durch die Windenergieanlagen des Ruhrgebiets 2013 erfolgte Stromerzeugung sowie die hierdurch vermiedenen Emissionen. Vermiedene Emissionen [t CO 2-äq ] Hamminkeln Unna Alpen Dortmund Dorsten Selm Bönen Hagen Hamm Gelsenkirchen Wesel Rheinberg Kamp-Lintfort Recklinghausen Sonsbeck Haltern am See Neukirchen-Vluyn Bottrop Fröndenberg Castrop-Rauxel Waltrop Hattingen Datteln Sprockhövel Gladbeck Herten Schermbeck Werne Xanten Voerde Bergkamen Lünen Kamen Oer-Erkenschwick Ennepetal Schwerte Breckerfeld Wetter Moers Stromerzeugung [kwh] Stromerzeugung [kwh] Emissionsbilanz Abbildung 26: Stromerzeugung und vermiedene Emissionen 2013 (Windenergie) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info 35

40 Durch Windenergieanlagen im Ruhrgebiet wurden GWh (entspricht 276 Millionen kwh) Strom erzeugt. Dadurch wurden Emissionen in Höhe von rund t CO 2-äq vermieden. Bei einem Vergleich des Zubaus der installierten Leistung an Windenergie im Ruhrgebiet mit dem Rest Deutschlands zeigt sich, dass die Zubaurate im Ruhrgebiet zwar ähnlichen Trends folgt, jedoch in einigen Jahren zum Teil deutlich unter den Werten des Rests von Deutschland liegt, wie Abbildung 27 verdeutlicht % % Zubau%[MW]% % 10% 8% 6% 4% %-Veränderung zum Vorjahr % 0 vor % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 27: EEG Zubau Windenergie in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Bei Betrachtung der installierten Leistung je Einwohner kann man eine große Differenz zwischen den Werten des Ruhrgebiets und des Rest Deutschlands feststellen (vgl. Abbildung 28). Angesichts dessen, dass das Ruhrgebiet ein urbaner Raum ist und nicht über die windhöffigsten Standorte in Deutschland verfügt, ist dies nicht unerwartet. Jedoch zeigen die vom LANUV ermittelten Potenziale, dass sich die Energiewende-Akteure im Ruhrgebiet erfolgreich um einen weiteren Zubau an Windenergieanlagen bemühen könnten. 36

41 0,600 16% Installierte Leistung je Einwohner [kw] 0,500 0,400 0,300 0,200 0,100 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% %-Veränderung zum Vorjahr 0, % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Deutschland ohne Ruhrgebiet Ruhrgebiet Abbildung 28: EEG Installierte Windenergie-Leistung je Einwohner im Ruhrgebiet und Rest Deutschlands Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Wasserkraft RAUM-ZEITLICHE VERTEILUNG/ENTWICKLUNG WASSERKRAFT (IN KW) Erwartungsgemäß ist die Nutzung der Wasserkraft im Ruhrgebiet bisher von geringerer Bedeutung und konzentriert sich auf die Regionen an den Rändern der Mittelgebirgsregionen Sauerland und Bergisches Land bzw. an größeren Flüssen und (Stau-)Seen. 37

42 Abbildung 29: EEG Installierte Leistung Wasserkraft in kw nach Postleitzahlen Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 38

43 40.000, , ,0 35 MW , , , Anzahl , ,0 5 0,0 vor Zugebaute Leistung [MW] Anzahl Anlagen Abbildung 30: EEG Zubau an Wasserkraft-Anlagen im Ruhrgebiet in MW nach Jahren Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Betrachtet man den Zubau von Wasserkraftanlagen im Ruhrgebiet, kann festgestellt werden, dass die überwiegende Zahl der Anlagen bereits vor dem Jahr 2005 in Betrieb genommen wurden. 39

44 IMPACT IM RUHRGEBIET Durch die Nutzung der Wasserkraft konnten im Ruhrgebiet GWh (entspricht 112 Millionen kwh) Strom erzeugt werden. Durch diese Stromerzeugung wurden Treibhausgasemissionen in Höhe von rund t CO 2-äq vermieden.. Die Vergütung der Stromerzeugung aus Wasserkraft betrug im Ruhrgebiet 2013 ca. 9 Millionen Euro. Wasserkraft Essen Herdecke Mülheim Schwerte Witten Hagen Hamm Bochum Breckerfeld Werne Hattingen Ennepetal Haltern am See Vermiedene Emissionen [t CO 2-äq ] 0, , , , , , Stromerzeugung [kwh] Stromerzeugung [kwh] Emissionsbilanz Abbildung 31: EEG Stromerzeugung und vermiedene Emissionen 2013 (Wasserkraft) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 40

45 2.2.5 Biomasse RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG/ENTWICKLUNG BIOMASSE (IN KW) Biomasse wird erwartungsgemäß in erster Linie in den ländlicheren Gebieten des Ruhrgebietes zur Stromerzeugung genutzt, wie Abbildung 32 zeigt. Abbildung 32: EEG Installierte Leistung Biomasse in kw nach Postleitzahlen Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 41

46 60.000, , , , , ,0 5 0,0 vor Zugebaute Leistung [MW] Anzahl Anlagen Abbildung 33: EEG Zubau an Biomasse-Anlagen im Ruhrgebiet in MW nach Jahren Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Abbildung 33 zeigt den Zubau an Anlagen, die Biomasse zur Erzeugung von Strom nutzen, in den vergangenen Jahren. Ein Großteil der im Ruhrgebiet installierten Leistung ist vor 2005 in Betrieb genommen worden. Für den Zubau seit 2005 ist kein eindeutiger Trend festzustellen. Auf Jahre mit geringen Zubauzahlen folgten Jahre mit höherem Zubau und umgekehrt IMPACT IM RUHRGEBIET Durch die Nutzung von Biomasse konnten im Ruhrgebiet 840 GWh (entspricht 840 Millionen kwh) Strom erzeugt werden. Durch diese Stromerzeugung wurden Treibhausgasemissionen in Höhe von rund t CO 2-äq vermieden. Zugleich erhielten die Besitzer der Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Biomasse 2013 eine Vergütung von mehr als 77 Millionen Euro. 42

47 Biomasse Lünen Bergkamen Hagen Recklinghausen Dinslaken Hamm Moers Hamminkeln Mülheim Oberhausen Dorsten Herne Essen Unna Dortmund Bottrop Sonsbeck Bönen Hünxe Witten Marl Breckerfeld Wesel Werne Schermbeck Hattingen Castrop-Rauxel Alpen Gelsenkirchen Voerde Rheinberg Waltrop Kamen Haltern am See Herten Schwelm Bochum Datteln Gladbeck Duisburg Vermiedene Emissionen [t CO 2-äq ] 0, , , , , , , ,0 0, , , , , , , , , ,0 Stromerzeugung [kwh] Stromerzeugung [kwh] Emissionsbilanz Abbildung 34: EEG Stromerzeugung und vermiedene Emissionen 2013 (Biomasse) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Abbildung 35 und Abbildung 36 verdeutlichen, wie der Zubau der Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung im Rest Deutschlands verlaufen ist und zeigt die installierte Leistung an Erzeugungskapazität je Einwohner im Vergleich. Die Differenz in der Pro-Kopf-Leistung zwischen Ruhrgebiet und dem Rest Deutschlands ist dabei deutlich weniger ausgeprägt als man dies angesichts der Urbanität der Region erwarten könnte. 43

48 % % Zubau [MW] % 15% 10% 5% %-Veränderung zum Vorjahr 0 vor % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 35: EEG Zubau Stromerzeugung aus Biomasse in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 44

49 0,100 30% Installierte Leistung je Einwohner [kw] 0,090 0,080 0,070 0,060 0,050 0,040 0,030 0,020 0,010 25% 20% 15% 10% 5% 0% %-Veränderung zum Vorjahr 0, % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Deutschland ohne Ruhrgebiet Ruhrgebiet Abbildung 36: EEG Installierte Biomasse-Leistung je Einwohner im Ruhrgebiet und Rest Deutschlands Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Deponie-, Klär und Grubengas RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG/ENTWICKLUNG ANLAGEN ZUR NUTZUNG VON DEPONIE-, KLÄR- UND GRUBENGAS (IN KW) Die Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Deponie-, Klär- und Grubengas finden sich im Ruhrgebiet hauptsächlich im Emscher-Raum. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien die Potenziale bei Deponie-, Klär- und Grubengas in besonderem Maße geographisch konzentriert. Deponiegas kann nur im Umkreis alter Deponien, Klärgas in der Nähe von Kläranlagen und Grubengas in der Nähe der Bergwerkseingänge energetisch verwertet werden. 45

50 Abbildung 37: EEG Installierte Leistung Anlagen zur Nutzung von Deponie-, Klär- und Grubengas in kw nach Postleitzahlen Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur 46

51 , , , , , , , , , ,0 10 0,0 vor Zugebaute Leistung [MW] Anzahl Anlagen Abbildung 38: EEG Zubau an Anlagen zur Nutzung von Deponie-, Klär- und Grubengas im Ruhrgebiet in MW nach Jahren Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Betrachtet man den Zubau von Anlagen, die Deponie-, Klär oder Grubengas zur Produktion von Strom nutzen, zeigt sich, dass beinahe die gesamte Ende 2015 im Ruhrgebiet installierte Leistung in den Jahren vor 2005 in Betrieb genommen wurde. Im Vergleich zu den anderen erneuerbaren Energien, sind bei den genannten Gasen die Potenziale jedoch in besonderer Weise limitiert. Ob alle diese bestehenden Potenziale umfänglich genutzt werden, müsste durch eine eigene Studie geklärt werden. 47

52 IMPACT IM RUHRGEBIET Durch die Verstromung von Deponie-, Klär- und Grubengas konnten GWh (entspricht 767 Millionen kwh) Strom erzeugt werden. Dadurch wurden Emissionen in Höhe von rund t CO 2-äq vermieden. Die Verstromung von Deponie-, Klär- und Grubengas im Ruhrgebiet wurde 2013 mit 54 Millionen Euro 14 vergütet. Deponie-, Klär- und Grubengas Gelsenkirchen Recklinghausen Bergkamen Hamm Lünen Duisburg Bottrop Herten Dinslaken Dortmund Oer-Erkenschwick Moers Neukirchen-Vluyn Herne Castrop-Rauxel Datteln Bochum Kamp-Lintfort Oberhausen Hagen Hattingen Rheinberg Essen Schermbeck Werne Fröndenberg Schwelm Waltrop Vermiedene Emissionen [t CO 2-äq ] 0, , , , , , , ,0 0, , , , , , , , , ,0 Stromerzeugung [kwh] Stromerzeugung [kwh] Emissionsbilanz Abbildung 39: EEG Stromerzeugung und vermiedene Emissionen 2013 (Deponie-, Klärund Grubengas) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info Die Verstromung von Deponiegas wurde mit 2,5 Millionen Euro, die von Klärgas mit 2 Millionen Euro und die von Grubengas mit 49,3 Millionen Euro vergütet. 48

53 2.2.7 Zusammenfassung Insgesamt konnten 2013 durch die im Ruhrgebiet erfolgte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mehr als 1,8 Millionen t CO 2-äq -Emissionen vermieden werden. Abbildung 40 und Abbildung 41 zeigen die in den einzelnen Gemeinden des Ruhrgebiets durch erneuerbare Stromerzeugung pro Kopf vermiedenen Emissionen als Karte bzw. als Grafik. Abbildung 40: EEG Durch erneuerbare Stromerzeugung pro Kopf vermiedene Emissionen Quelle: Eigene Darstellung auf Basis eigener Berechnungen 49

54 Vermiedene(Emissionen(pro(Einwohner( Bergkamen Hamminkeln Lünen Sonsbeck Alpen Neukirchen-Vluyn Dinslaken Bönen Herdecke Schermbeck Recklinghausen Selm Oer-Erkenschwick Herten Hagen Hamm Datteln Moers Dorsten Bottrop Gelsenkirchen Unna Hünxe Werne Kamp-Lintfort Fröndenberg Rheinberg Breckerfeld Haltern am See Castrop-Rauxel Wesel Schwerte Waltrop Xanten Sprockhövel Witten Herne Mülheim Hattingen Voerde Oberhausen Kamen Dortmund Duisburg Gladbeck Holzwickede Marl Essen Bochum Wetter Ennepetal Schwelm Gevelsberg 0,000 0,500 1,000 1,500 2,000 2,500 3,000 3,500 Vermiedene Emissionen pro Einwohner [t CO 2-äq ] Abbildung 41: EEG Durch erneuerbare Stromerzeugung pro Kopf vermiedene Emissionen für 2013 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis eigener Berechnungen Insgesamt flossen 2013 als Vergütung für aus erneuerbaren Energien produzierten Strom 302 Millionen Euro an die Besitzer der im Ruhrgebiet verorteten Anlagen. Abbildung 42 schlüsselt diesen Betrag nach Technologien auf. 50

55 Solarstrom Windkraft Biomasse Wasserkraft Deponiegas Klärgas Grubengas Abbildung 42: Vergütung für EEG-Strom 2013 nach Technologien Quelle: Eigene Berechnung und Darstellung auf Basis der Daten von energymap.info und der Bundesnetzagentur Betrachtet man die Vergütung nach Städten und Gemeinden im Ruhrgebiet, so wird auch hier deutlich, dass die höhere Zahl an EE-Anlagen in der Peripherie des Ruhrgebietes auch zu höheren Geldflüssen führt. Während je Einwohner der Großstädte (d.h. mit mehr als Einwohnern) des Ruhrgebietes knapp 54 Euro Vergütung flossen, beträgt dieser Wert in den kleineren Städten und Gemeinden mit 127 Euro mehr als das Doppelte. Abbildung 43 schlüsselt die gesamte 2013 geflossene Vergütung für EE-Strom nach Städten und Gemeinden auf, Abbildung 44 zeigt für diese die entsprechenden Pro-Kopf-Werte. 51

56 Lünen Bergkamen Hamm Recklinghausen Gelsenkirchen Hagen Hamminkeln Dortmund Bottrop Dorsten Essen Moers Dinslaken Duisburg Bochum Unna Wesel Werne Mülheim Castrop-Rauxel Herne Haltern am See Sonsbeck Oberhausen Herten Alpen Witten Selm Schermbeck Neukirchen-Vluyn Rheinberg Kamp-Lintfort Bönen Oer-Erkenschwick Fröndenberg Schwerte Datteln Marl Hünxe Waltrop Xanten Herdecke Kamen Hattingen Gladbeck Voerde Sprockhövel Breckerfeld Holzwickede Wetter Ennepetal Gevelsberg Schwelm Abbildung 43: EEG - Vergütung 2013 nach Städten und Gemeinden Quelle: Eigene Darstellung auf Basis eigener Berechnungen 52

57 Abbildung 44: EEG Pro-Kopf-Vergütung 2013 nach Städten und Gemeinden Quelle: Eigene Darstellung auf Basis eigener Berechnungen 53

58 2.3 Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Gesetz für die Erhaltung, Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) Stromnetzbetreiber (Kosten werden auf die Stromkunden umgelegt) Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Die Erzeugung von Strom und Wärme in Kraft-Wärme- Kopplung Einspeisevergütung für in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugtem Strom in Verbindung mit Abnahmeverpflichtung Kraft-Wärme-Kopplung meint die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einer Kraft-Wärme- Kopplungsanlage (i.d.r. Heiz- und Blockheizkraftwerke). Durch den höheren Nutzungsgrad, d.h. ein größerer Anteil des Energiegehalts des Primärenergieträgers kann nutzbar gemacht werden, können CO 2 -Emissionen vermieden werden. Eine stärkere Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung gehört daher zur Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung. Wichtigstes Instrument ist hier das Kraft-Wärme- Kopplungsgesetz (KWKG). Die wichtigsten Vorgaben des KWKG sind vergleichbar zum EEG ein Anschluss- und Abnahmevorrang für in KWK-Anlagen erzeugten Strom und die Zahlung eines Zuschlags für in KWK-Anlagen erzeugten Strom durch die Netzbetreiber. Die Kosten für diesen Zuschlag werden von den Netzbetreibern auf die StromverbraucherInnen umgelegt. Daneben werden durch das KWKG auch Zuschläge für den Neu- und Ausbau von Wärme- und Kältenetzen sowie den Neu- und Ausbau von Wärme- und Kältespeichern gewährt. 54

59 Datenlage Die Datenbasis zur Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft- Wärme-Kopplung ist im Vergleich zur Datenbasis in Bezug auf das EEG als schlecht zu bezeichnen. Die Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen auf der gemeinsamen Internetseite Daten zur Stromerzeugung in KWK-Anlagen sowie der Summe der gezahlten Zuschläge. Diese Daten lassen weder eine räumliche Differenzierung, noch eine Aufschlüsselung nach Primärenergieträgern zu. Das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen verfügt über Daten zur Strom- und Wärmeerzeugung und zum Primärenergieträgereinsatz in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von mehr als 10 MW Methodisches Vorgehen Die vergleichsweise schlechte Datenbasis in Bezug auf die Kraft-Wärme-Kopplung macht eine Beurteilung des Beitrags der Kraft-Wärme-Kopplung zur Energiewende schwierig. Da sich die vorhandene Datenbasis nur auf große Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von 1 oder mehr MW bezieht, sind für das Ruhrgebiet Aussagen zum Zubau kleiner Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (insbesondere Blockheizkraftwerken) in den letzten Jahren nicht möglich. So ist die Nutzung von durch Blockheizkraftwerken gespeisten Nahwärmenetze aus Sicht des Wuppertal Instituts ein wichtiger Baustein der Energiewende. Aber gerade hierzu können auf Basis der vorhandenen Daten keine Schlussfolgerungen gezogen und dieses wichtige Feld liegt somit in einem blinden Fleck. Mehr noch: Da das nachfolgend zu erläuternde Vorgehen nur große Heizkraftwerke berücksichtigt, die womöglich schon viele Jahre bestehen, kann hier auch nicht von Ergebnissen einer Klimaschutzpolitik im engeren Sinne gesprochen werden. Die Vorteile der Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung unter Auskopplung der Wärme in Fernwärmenetze waren auch schon vor dem Bewusstsein der Gefahren des Klimawandels und dem politischen Willen klimaschützerisch tätig zu werden, gegeben. Das KWKG begrenzt die Dauer der Zahlung von Zuschüssen auf eine Maximalzahl von Volllaststunden. Zudem ist die Zahlung gemäß der aktuell gültigen Fassung des KWKG auf Analgen beschränkt, die am oder nach dem 1. Januar 2009 erstmals neu oder nach einer umfassenden Modernisierung in Betrieb genommen wurden. Die dem Wuppertal Institut vorliegenden Daten beziehen sich jedoch auf die gesamte Strom- und Wärmeerzeugung von KWK-Anlagen unabhängig davon, ob sie nach Maßgabe des KWKG in den Genuss der Zuschlagszahlung kommen. Insofern behandeln die folgenden Ausführungen nicht die Wirkung des KWKG als Förderinstrument der KWK, sondern die emissionsmindernde Wirkung der Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung im Ruhrgebiet. Das methodische Vorgehen zur Schätzung der durch Kraft-Wärme-Kopplung vermiedenen CO 2 -Emissionen orientiert sich am Vorgehen des Öko-Instituts, welches im Auftrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland evaluiert (Gores et al., 2014). Dieses ermittelt die vermiedenen Emissionen in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst werden unter Nutzung von Emissionsfaktoren die 55

60 Emissionen berechnet, die durch die Verbrennung des Primärenergieträgers verursacht werden. Davon werden die hypothetischen Emissionen bei Erzeugung der gleichen Menge Strom bzw. Wärme in ungekoppelter Erzeugung in Abzug gebracht. Damit ergibt sich die folgende Formel: wobei EM!"! W!!"! e!!"! A!!"!! EM!"! = (W!"!! e!"!! ) (A!"!!! e!"#!!! die vermiedenen CO 2 -Emissionen, den Einsatz von Primärenergieträger i und dessen Emissionsfaktor, die Nettostromerzeugung und + Q!"!!! e!"! ), Q!!"!! e!"!! e!"# den Emissionsfaktor eines Referenzsystems für die ungekoppelte Stromerzeugung sowie die Nettowärmeerzeugung und den Emissionsfaktor eines Referenzsystems für die Wärmeerzeugung außerhalb von KWK bezeichnet. Die Emissionsfaktoren e!!"! werden der Studie von Gores et al. (2014) entnommen. Sofern für einzelne Primärenergieträger hier keine Werte vorgegeben sind, wird auf Werte des Umweltbundesamtes zurückgegriffen (Umweltbundesamt, 2014). Eine Zusammenstellung der für die Primärenergieträger verwendeten Emissionsfaktoren findet sich in Tabelle 16 im Anhang. Eine kritischere Frage ist die nach den Emissionsfaktoren für das Referenzsystem der ungekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung. Dies können nur hypothetische Werte sein. Die nachfolgenden Berechnungsergebnisse wurden unter Nutzung der in der Studie von Gores et al. (2014) angenommenen Emissionsfaktoren berechnet: Für die ungekoppelte Stromerzeugung wird im Falle flexibler Stromerzeugung (d.h. stromgeführter KWK) ein Referenzsystem-Emissionsfaktor von 900 g CO 2 /kwh bzw. 600 g CO 2 /kwh im Fall unflexibler Stromerzeugung (d.h. wärmegeführter KWK) unterstellt. Die Anteile der flexiblen bzw. unflexiblen Stromerzeugung werden entsprechend der Annahmen von Gores et al. (2014) für Gesamtdeutschland gewählt. Für das Referenzsystem Wärmeerzeugung wird im Gegensatz zum Vorgehen von Gores et al. (2014) ein Mischfaktor von 243 g CO 2 /kwh genutzt, da auf Basis der vorhandenen Daten nicht zwischen Wärmeerzeugung für die Sektoren Privathaushalte und GHD sowie Wärmeerzeugung für die Industrie differenziert werden kann. Die Daten des Statistischen Landesamtes beziehen sich auf den Primärenergieträgereinsatz sowie die in Kraft-Wärme-Kopplung erfolgende Strom- und Wärmeerzeugung in ganz Nordrhein-Westfalen. Somit können mit dem zuvor beschriebenen Verfahren auch nur die in ganz Nordrhein-Westfalen durch Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung vermiedenen Emissionen berechnet werden. Mit einem sehr einfachen Verfahren soll jedoch auch grob abgeschätzt werden, welcher Anteil dieser Emissionsvermeidung im Ruhrgebiet erfolgt 56

61 sein könnte. Dafür wird auf Basis der Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur 15 ermittelt, welcher Anteil der installierten KWK-Leistung (in MW el ) im Ruhrgebiet steht. Vereinfachend wird dann angenommen, dass der Anteil der installierten Leistung dem Anteil an den vermiedenen CO 2 -Emissionen entspricht. Für die Energieträger Braun- und Steinkohle, Erdgas, Feste Biomasse und Abfall werden eigene Anteile errechnet; für alle anderen Energieträger wird angenommen, dass der Anteil des Ruhrgebiets dem Anteil an allen KWK-Anlagen entspricht. Damit ergeben sich die in Tabelle 3 gezeigten Werte. Tabelle 3: Anteil des Ruhrgebietes an der in Nordrhein-Westfalen installierten KWK- Leistung (in MW el ) Energieträger Anteil Braunkohle 0% Steinkohle 82% Erdgas 38% Feste Biomasse 53% Abfall 42% Sonstige 49% Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur Impact im Ruhrgebiet Wie im vorherigen Abschnitt erläutert, kann das von Gores et al. (2014) entwickelte Verfahren nur zur Ermittlung der in ganz Nordrhein-Westfalen durch Nutzung der Kraft-Wärme- Kopplung vermiedenen Emissionen genutzt werden, da nur hierfür die entsprechende Datenbasis vorliegt. Daher werden zunächst die Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen als Ganzes diskutiert Im Internet unter hmen_institutionen/versorgungssicherheit/erzeugungskapazitaeten/kraftwerksliste/kraftwerksliste_20 14.html zu finden. 57

62 MWh$ Primärenergieträgereinsatz [MWh] Stromerzeugung [MWh] Wärmeerzeugung [MWh] Abbildung 45: Kraft-Wärme-Kopplung: Primärenergieträgereinsatz sowie Strom- und Wärmeerzeugung in Nordrhein-Westfalen Quelle: Eigene Darstellung Abbildung 45 zeigt, dass in Nordrhein-Westfalen die Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft- Wärme-Kopplung in den vergangenen Jahren eher abgenommen hat. Entsprechend sind auch die durch Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung vermiedenen Emissionen in den letzten Jahren gesunken. Dies verdeutlicht Abbildung

63 Vermiedene(Emissionen([t(CO 2 ]( Vermiedene Emissionen [t CO2] Abbildung 46: Kraft-Wärme-Kopplung: Durch Nutzung der KWK in Nordrhein-Westfalen vermiedene CO 2 -Emissionen Quelle: Eigene Darstellung Bei der Interpretation der Abbildung ist zu beachten, dass mittel- und langfristig auch bei gleicher Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung die vermiedenen Emissionen abnehmen werden. Dies liegt daran, dass aufgrund des weiteren Zubaus Erneuerbarer Energien der Emissionsfaktor für das Referenzsystem Strom verringert werden muss. Im vorliegenden Fall wurde vereinfachend jedoch von einem für die Jahre 2007 bis 2015 konstanten Emissionsfaktor für das Referenzsystem Strom ausgegangen. Wird unter den oben beschriebenen Annahmen geschätzt, welcher Anteil dieser Emissionsvermeidung im Ruhrgebiet erfolgt ist, ergibt sich das von Abbildung 47 gezeigte Bild. 59

64 Vermiedene(Emissionen([t(CO 2 ]( Vermiedene Emissionen [t CO2] Abbildung 47: Emissionen Kraft-Wärme-Kopplung: Durch Nutzung der KWK im Ruhrgebiet vermiedene Quelle: Eigene Darstellung Auch für das Ruhrgebiet lässt sich feststellen, dass die Höhe der durch Nutzung der Kraft- Wärme-Kopplung vermiedenen Emissionen in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen hat. 60

65 2.4 Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW Energieeffizient Sanieren Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung KfW - Energieeffizient sanieren KfW Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Bauträger, Eigentümer/Betreiber von Wohnheimen, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts Energetische Sanierung von Wohngebäuden, für die vor dem der Bauantrag gestellt wurde Zinsgünstige Kredite (Programmnr. 151/152) für Einzelmaßnahmen der energetischen Sanierung sowie zur Erreichung eines KfW-Effizienhausstandard (inklusive Tilgungszuschuss) (gilt auch für den Kauf von saniertem Wohnraum) Zusätzlich können Privatpersonen (EFZH) im Förderprogramm 430 (Energieeffizient Sanieren Investitionszuschuss) Investitionszuschüsse für Einzelmaßnahmen bzw. für das Erreichen KfW-Effizienzhausstandards erhalten Das KfW-Programm Energieeffizient Sanieren fördert Modernisierungsmaßnahmen im Wohngebäudebestand durch zinsgünstige Darlehen bzw. Zuschüsse. Gefördert werden dabei sowohl Einzelmaßnahmen (Wärmedämmung an Wänden, Dachflächen, Geschossdecken, Erneuerung von Fenstern, Heizungsanlage, Lüftungsanlage etc.) als auch energetische Maßnahmen, die zum KfW- Effizienzhausstandard führen. Die Förderkonditionen sind abhängig von dem energetischen Zustand der Immobilie nach der Sanierung. 61

66 RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG Grundlage für die Darstellung sind Daten und Informationen der jährlichen Förderreporte der KfW. Diese liegen online für die Jahre vor und geben einen Überblick zu Förderstatistiken auf der administrativen Ebene der Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebiets 16. Insgesamt sind im betrachteten Zeitraum in rund Wohneinheiten energetische Sanierungsmaßnahmen durch das KfW-Förderprogramm Energieeffizient Sanieren gefördert wurden. Bezieht man diese Zahl auf die Gesamtheit der existierenden Wohnungen im Ruhrgebiet, ergibt sich, dass jährlich rund 0,82% der Wohnungen energetische Sanierungsmaßnahmen erfahren haben. Dieser Wert ist jedoch nicht vergleichbar mit der im Energiekonzept der Bundesregierung festgeschriebenen Steigerung der Sanierungsrate auf 2% p.a (BMWi and BMU, 2010), da ein Großteil der geförderten Sanierungsmaßnahmen Einzelmaßnahmen waren 17. Eine ganzheitliche energetische Sanierung einem Wohnimmobilie zur Erreichung eines KfW-Effizienzhausstandard finden nur in einem kleinen Teil aller Förderfälle statt geförderte Wohneinheiten Energieeffizient Sanieren - Zuschuss Energieeffizient Sanieren - Effizienzhaus (Kredit) Energieffizient Sanierung - Einzelmaßnahmen (Kredit) Abbildung 48: KfW Energieeffizient Sanieren Geförderte Wohneinheiten nach Förderprodukten Quelle: KfW-Förderreport Trotz umfangreicher Bemühungen von Seiten des Wuppertal Instituts gelang es nicht von der KfW jenseits der öffentlich verfügbaren Daten kleinräumlichere Daten sowie längere Zeitreihen für die Inanspruchnahme der KfW-Förderinstrumente im Ruhrgebiet zu erhalten. 17 Diefenbach et al. (2010) untersuchte die Modernisierungsraten unterschiedlicher Bauteile für Deutschland. Demnach ergibt sich eine mittlere Modernisierungsrate /je Wohngebäude) (Zeitraum ) für folgende Bauteile wie folgt: Außenwand (0,82%/a +/- 0,08%/a), Dach/OGD (1,32%/a +/- 0,09%/a), Fußboden/Kellerdecke (0,34%/a +/- 0,05%/a), Fenster (1,34%/a +/- 0,08%/a); Heizungsanlagen (2,8%/a +/- 0,1%). 62

67 Auffällig ist auch der deutliche Rückgang der Förderfälle bzw. der geförderten Wohneinheiten nach Obwohl für die Jahre 2011 bis 2013 eine erneute Steigerung der Werte zu beobachten ist, kommt diese bei weitem nicht mehr an die Anzahl der Förderungen bis 2010 heran. Zudem sind die Förderfälle ab 2014 wieder rückläufig. Über die Gründe hierfür kann an dieser Stelle nur spekuliert werden, da in den jeweiligen Monitoringberichten hierzu keine Aussagen getroffen werden. Abbildung 49 stellt die Inanspruchnahme des KfW-Förderprogramms in den Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets dar. Hieraus lassen sich keine Aussagen zu räumlichen Verteilungsmustern treffen. geförderte Wohneinheiten ,40% 1,20% 1,00% 0,80% 0,60% 0,40% 0,20% Anteil an WE gesamt 0 Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Ennepe-Ruhr-Kreis Essen Gelsenkirchen Hagen Hamm Herne Mülheim an der Ruhr Oberhausen Recklinghausen Unna Wesel 0,00% Energieeffizient Sanieren - Effizienzhaus (Kredit) Energieeffizient Sanieren - Zuschuss Energieeffizienz Sanieren - Einzelmaßnahmen (Kredit) Anteil geförderter Wohneinheiten an Gesamtwohneinheiten pro Jahr Abbildung 49: KfW Energieeffizient Sanieren - Geförderte Wohneinheiten nach Kreisen und kreisfreien Städten Quelle: KfW-Förderreport Beim Vergleich der zeitlichen Entwicklung der Zahl geförderter Wohneinheiten im Ruhrgebiet mit der Zahl geförderter Wohneinheiten im Rest Deutschlands fällt zunächst eine deutliche Parallelität auf. Im Jahr 2010 ist ein absolutes Maximum der Fallzahlen zu beobachten, anschließend findet man einen deutlichen Rückgang. Bei der Interpretation dieser Werte ist weiterhin zu beachten, dass hier alle Förderprodukte im Programm Energieeffizient Sanieren in Addition betrachtet werden, es sich bei den Förderfällen also sowohl um umfassende energetische Sanierungen, als auch um die Realisierung förderfähiger Einzelmaßnahmen handeln kann. Bildet man den Quotienten aus geförderten Wohneinheiten und Bestand an Wohneinheiten am des betreffenden Jahres, liegt dieser Wert in allen Jahren außer 2009 unter dem Wert des Rest Deutschlands mal geringfügig, mal deutlich. Dies zeigt Abbildung

68 geförderte Wohneinheiten ,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% Anteil geförderte an bestehenden Wohneinheiten Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) NRW (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 50: KfW Energieeffizient Sanieren Geförderte Wohneinheiten in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der KfW-Förderreporte 2009 bis 2015 und des Statistischen Bundesamtes 64

69 IMPACT IM RUHRGEBIET Im Betrachtungszeitraum flossen insgesamt Mio. Euro an Fördermitteln in die Region, was einer mittleren Fördersumme in Höhe von 240 Mio. Euro pro Jahr entspricht. Analog zu dem oben beschriebenen zeitlichen Verlauf der Inanspruchnahme des Förderprogramms, zeigt sich auch bei der Fördersumme ein deutlicher Rückgang zwischen 2010 und Nachdem die Fördersummen 2012 und 2013 wieder anstiegen, ist ab 2014 ein erneuter Rückgang zu beobachten Mio. Euro Energieeffizient Sanieren - Zuschuss Energieeffizient Sanieren Effizenzhaus (Kredit) Energieeffizient Sanieren - Einzelmaßnahmen (Kredit) Abbildung 51: KfW Energieeffizient Sanieren - Förderung nach KfW-Förderprodukt 18 Quelle: KfW-Förderreport Abbildung 52 stellt die Förderung in den Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets dar. Es zeigt sich, dass die Stadt Essen sowie der Kreis Wesel sowohl absolut als auch je Einwohner die höchste Förderung erhielt Im Förderreport der KfW werden die Fördersummen auf volle Millionenbeträge gerundet. Dadurch kommt es besonders beim Programm Energieeffizient Sanieren-Zuschuss zu Verzerrung. 65

70 Mio. Euro Euro je Einwohner Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Ennepe-Ruhr-Kreis Energieeffizient Sanieren - Zuschuss Essen Gelsenkirchen Hagen Hamm Herne Mülheim an der Ruhr Oberhausen Recklinghausen Unna Wesel Energieeffizient Sanieren - Einzelmaßnahmen (Kredit) 0 Energieeffizient Sanieren - Effizienhaus (Kredit) Gesamtförderung je Einwohner Abbildung 52: Förderung KfW Energieeffizient Sanieren - Absolute Förderung sowie Förderung je Einwohner nach Gebietskörperschaften Quelle: KfW-Förderreport Das KfW-Förderprogramm Energieeffizient Sanieren wird regelmäßig hinsichtlich seiner Wirkung evaluiert (Clausnitzer et al., 2010; Diefenbach et al., 2011, 2016, 2015, 2014, 2013). Da die KfW selbst bei den Fördermittelempfängern keine spezifischen Daten zum Energieverbrauch vor bzw. nach der Sanierung erfasst, erfolgt für die Evaluation eine schriftliche Befragung der Empfänger von Darlehen und Zuschüssen (Stichprobe). Hierbei werden neben allgemeinen Fragen zum Gebäude (Baujahr, Wohnfläche etc.) sowie energierelevante Fragen zum Zustand des Gebäudes vor der Modernisierung (Heizungsanlage, frühere Dämmmaßnahmen etc.) auch die durchgeführten Energiesparmaßnahmen abgefragt. Diese Informationen fließen in ein entsprechendes Gebäudemodell des IWU ein. Tabelle 4 fasst die sich so ergebenden spezifischen Energieeinsparung bzw. CO 2 -Minderungen je geförderter Wohneinheit zusammen. 66

71 Tabelle 4: Spezifische Endenergieeinsparung und CO 2 -Minderung je Wohneinheit KfW Energieeffizient Sanieren Endenergieeinsparung kwh/we CO 2e Minderung mit Vorkette t CO 2/WE 2,40 2,47 2,53 2,38 2,36 2,23 2,21 Reine CO 2-Minderung im Haushaltssektor t CO 2/WE 1,83 1,68 1,73 1,67 1,60 1,58 1,41 19 Quelle: (Clausnitzer et al., 2010; Diefenbach et al., 2011, 2016, 2015, 2014, 2013) Bei der Wirkungsabschätzung wird, analog zum Vorgehen der Monitoringberichte, eine zeitliche Verschiebung zwischen Antragstellung/Förderbescheid und wirksamer Endenergieeinsparung bzw. CO 2 -Minderung von einem Jahr unterstellt, d.h. die in 2009 geförderten Wohneinheiten werden erst 2010 bilanziell erfasst. Insgesamt ergibt sich durch seit 2009 geförderten Wohneinheiten im Jahr 2015 eine Energieeinsparung von rund 932 GWh bzw. eine CO 2 äq-minderung in Höhe von t CO 2 äq MWh t CO Endenergieeinsparung (Vorjahr) Endenergieeinsparung (Bezugsjahr) CO2e-Emissionsminderung 0 Abbildung 53: KfW Energieeffizient Sanieren Endenergieeinsparung und CO 2 e-minderung Quelle: Berechnung Wuppertal Institut Emissionsfaktoren enthalten keine Vorketten und keine anderen Treibhausgase, d.h. Neubauten bei denen bspw. elektrische Wärmepumpen installiert wurden, verursachen keine Emissionen im Haushaltssektor. Die Emissionen verwenden vielmehr vollständig dem Sektor Energieerzeugung/- umwandlung zugeschrieben. Gleiches gilt für Neubauten, die an eine Fernwärmeleitung angeschlossen werden. 67

72 2.4.2 KfW Energieeffizient Bauen Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung KfW - Energieeffizient bauen KfW Käufer oder Bauherren eines Neubaus unter den Kriterien des KfW-Effizienzhauses oder eines vergleichbaren Passivhauses Gebäudeneubau Kredit von Euro pro Wohneinheit und Zinsen von 1,26 bis 1,76% mit bis zu 5000 Euro Tilgungszuschuss für KfW-Effizienzhäuser. Ausgeschlossen von dem Kredit sind Ferienwohnungen und bereits begonnene Projekte. Neben dem Kredit werden die einzelnen und für die Zielgruppe relevanten Schritte dargestellt. Es soll zunächst ein Energieberater konsultiert werden, der eine Förderfähigkeit prüft und bei Zutreffen eine Bestätigung bei der KfW einreicht. Danach werden andere, kombinierbare Kreditprogramme vorgestellt. Hiernach wird der Antrag durch einen Partner der KfW beantragt, welcher nach Gewährung den Bau oder Kauf ermöglicht. Im letzten Schritt der Abschluss des Projektes bestätigt werden RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG Grundlage für die Darstellung sind Daten und Informationen der jährlichen Förderreporte der KfW. Diese liegen online für die Jahre vor und geben einen Überblick zu Förderstatistiken auf der administrativen Ebene der Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebiets 20. Insgesamt sind im betrachteten Zeitraum mehr als Wohnungsneubauten durch das KfW-Förderprogramm Energieeffizient Bauen gefördert wurden. Hierbei zeigt sich mit Ausnahme des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Stadt Hagen für alle Kreise und kreisfeien Städte ein deutlicher Anstieg seit Der Bauboom, der deutschlandweit festzustellen ist, schlägt sich auch im Ruhrgebiet nieder (FAZ.NET, 2014; Handelsblatt Online, 2014). Als Gründe hierfür gelten neben den niedrigen Kreditzinsen auch die Renditeerwartung, die durch den Besitz von Immobilien erzielt werden kann Trotz umfangreicher Bemühungen von Seiten des Wuppertal Instituts gelang es nicht von der KfW jenseits der öffentlich verfügbaren Daten kleinräumlichere Daten sowie längere Zeitreihen für die Inanspruchnahme der KfW-Förderinstrumente im Ruhrgebiet zu erhalten. 21 Vgl. 68

73 Tabelle 5: KfW Energieeffizient Bauen Geförderte Wohneinheiten nach Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets Summe Bochum, Stadt Bottrop, Stadt Dortmund, Stadt Duisburg, Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Essen, Stadt Gelsenkirchen, Stadt Hagen, Stadt Hamm, Stadt Herne, Stadt Mülheim an der Ruhr, Stadt Oberhausen, Stadt Recklinghausen Unna Wesel Summe Quelle: KfW-Förderreport Eine Vielzahl der Bauvorhaben wird jedoch jenseits der finanziellen Fördermöglichkeiten der KfW realisiert. Vergleicht man die Zahl der geförderten Wohneinheiten mit der insgesamt in der jeweiligen Gebietskörperschaft ausgestellten Baugenehmigungen zeigt sich, dass lediglich knapp bei 50 Prozent der erbauten Wohneinheiten eine Förderung in Anspruch genommen wurde. 69

74 ,00% 80,00% ,00% ,00% 50,00% ,00% ,00% 20,00% ,00% 0 Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Ennepe-Ruhr-Kreis Essen Gelsenkirchen Hagen Hamm Herne Mülheim Oberhausen Kreis Recklinghausen Kreis Unna Kreis Wesel 0,00% KfW geförderte Wohneinheiten Baugenehmigungen Förderanteil Abbildung 54: KfW Energieeffizient Bauen geförderte Wohneinheiten und Baugenehmigungen im Ruhrgebiet Quelle: KfW-Förderreport , IT.NRW Aufgrund der eingeschränkten Datenlage können keine Aussagen zum Anteil unterschiedlicher Gebäudetypen (Ein-/Zwei-/Mehrfamilienhaus) getroffen werden, dennoch erlaubt ein Blick auf die mittlere Gebäudegröße der geförderten Bauvorhaben Rückschlüsse auf den präferierten Gebäudetyp. Abbildung 55 gibt zunächst kein klares Bild. Es existieren sowohl bei den Kreisen wie auch bei den kreisfreien Städten Fälle, bei denen die mittlere Anzahl von geförderten Wohneinheiten je Förderfall höher bzw. niedriger als der Referenzwert der Gebietskörperschaft ist. Dennoch zeigt sich, dass im Mittel eher kleine Wohngebäude (bezogen auf die Anzahl an Wohneinheiten) gefördert wurden. Während die mittlere Wohngebäudegröße im Ruhrgebiet bei 2,82 Wohneinheiten je Gebäude liegt, ergibt sich bei den KfW- Förderfällen ein Wert von 1,95. 70

75 4,00 Wohneinheiten je Gebäude 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 KfW-Förderung Gebietskörperschaft - Gesamt 0,00 Mülheim an der Ruhr Herne Bottrop Hagen Hamm Bochum Gelsenkirchen Ennepe-Ruhr-Kreis Oberhausen Duisburg Essen Unna Dortmund Wesel Recklinghausen Abbildung 55: KfW Energieeffizient Bauen Mittlere Anzahl von Wohneinheiten je KfW- Förderfall in Relation zum Vergleichswert der Gebietskörperschaft Quelle: Berechnung Wuppertal Institut auf Basis von Daten der KfW-Förderreporte und des Zensus 2011 Abbildung 56 verdeutlicht, dass der Trend zu einer steigenden Zahl an Förderfällen seit Beginn der 2010er Jahre auch im Rest Deutschlands zu beobachten ist. Bei Bildung des Quotienten aus geförderten Wohneinheiten und genehmigten Wohneinheiten zeigt sich, dass der entsprechende Wert seit 2012 zum Teil deutlich über dem des Rest Deutschlands liegt % geförderte Wohneinheiten % 50% 40% 30% 20% 10% Anteil geförderte an errichteten Wohneinheiten % Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Deutschland (ohne Ruhrgebiet) NRW (ohne Ruhrgebiet) Ruhrgebiet Abbildung 56: KfW Energieeffizient Bauen Geförderte Wohneinheiten in Deutschland (ohne Ruhrgebiet) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der KfW-Förderreporte und des Statistischen Bundesamtes IMPACT Im Betrachtungszeitraum flossen insgesamt Mio. Euro an Fördermitteln in die Region, was einer mittleren Fördersumme in Höhe von 251 Mio. Euro pro Jahr entspricht. Der Kreis 71

76 Wesel sowie der Kreis Recklinghausen erhalten sowohl absolut, wie auch relativ die höchste Förderung KfW-Förderung (Mio. ) KfW-Förderung je Einwohner ( ) 0 Mülheim an der Ruhr Herne Bottrop Hagen Hamm Bochum Gelsenkirchen Ennepe-Ruhr-Kreis Oberhausen Duisburg Essen Unna Dortmund Wesel Recklinghausen 0 KfW-Förderung KfW-Förderung je Einwohner Abbildung 57: KfW Energieeffizient Bauen Förderung absolut und je Einwohner in den Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets ( ) Quelle: Berechnung Wuppertal Institut, KfW-Förderreport Das KfW-Förderprogramm Energieeffizient Bauen bzw. dessen Vorgänger ökologisch Bauen wird regelmäßig hinsichtlich verschiedener Wirkungsfaktoren evaluiert (Clausnitzer et al., 2010; Diefenbach et al., 2011, 2016, 2015, 2014, 2013). Grundlage für die Abschätzung der Endenergieeinsparung sowie der Treibhausgasminderung sind Angaben des ausgestellten Energieausweises, die in Relation zur Realisierung der Neubaumaßnahme nach ENEV- Standard gesetzt werden. Tabelle 6 gibt einen Überblick über die zu erwartenden Minderungen je geförderter Wohneinheit. 72

77 Tabelle 6: KfW Energieeffizient Bauen Spezifische Endenergieeinsparung und CO 2 - Minderung je geförderter Wohneinheit Endenergieeinsparung kwh/we CO 2e Minderung mit Vorkette t CO 2/WE 1,35 1,10 1,05 0,89 0,72 0,94 0,98 Reine CO 2-Minderung im t CO 2/WE 0,25 0,167 0,22 0,22 0,18 0,24 0,20 Haushaltssektor 22 Quelle: (Clausnitzer et al., 2010; Diefenbach et al., 2011, 2016, 2015, 2014, 2013) Bei der Wirkungsabschätzung wird, analog zum Vorgehen der Monitoringberichte, eine zeitliche Verschiebung zwischen Antragstellung/Förderbescheid und wirksamer Endenergieeinsparung bzw. CO 2 -Minderung von einem Jahr unterstellt, d.h. die in 2009 geförderten Wohneinheiten werden erst 2010 bilanziell erfasst. Insgesamt ergibt sich durch seit 2009 geförderten Wohneinheiten im Jahr 2015 eine Energieeinsparung von rund MWh bzw. eine CO 2 äq-minderung in Höhe von t CO 2 äq Endenergieeinsparung (Betrachtungsjahr) Endenergieeinsparung (BVorjahr) CO2-Emissionsminderung Abbildung 58: KfW Energieeffizient Bauen Endenergieeinsparung und CO 2 e-minderung Quelle: Berechnung Wuppertal Institut Emissionsfaktoren enthalten keine Vorketten und keine anderen Treibhausgase, d.h. Neubauten bei denen bspw. elektrische Wärmepumpen installiert wurden, verursachen keine Emissionen im Haushaltssektor. Die Emissionen verwenden vielmehr vollständig dem Sektor Energieerzeugung/- umwandlung zugeschrieben. Gleiches gilt für Neubauten, die an Fernwärmeleitung angeschlossen werden. 73

78 2.4.3 KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm KfW Unternehmen der privaten gewerblichen Wirtschaft, Freiberufler, Unternehmen, die als Contracting- Geber/Energiedienstleister auftreten Im Rahmen des Energieeffizienzprogramms werden alle Maßnahmen gefördert, die zur Erschließung von Energieeffizienz-/Energieeinsparpotenzialen dienen. Hierzu zählen: Sanierung und Neubau von Gebäuden, die die EnEV Anforderung erfüllen bzw. beim Neubau übertreffen, Investitionen in den Maschinenpark, Anlagentechnik, KWK- und BHKW- Anlagen, Prozesskälte- und wärme, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik etc. Das KfW-Umweltprogramm fördert Investitionen in den Umweltschutz (Abfallvermeidung, Ressourceneinsparung, Altlastensanierung etc.) Zinsvergünstigte Kredite Das KfW-Energieeffizienzprogramm ist das zentrale Programm der KfW um Effizienzpotenziale von gewerblichen Unternehmen zu erschließen. Alle Maßnahmen müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen (z.b. Durch die Neuinstallation einer Anlage müssen mindestens 20% des mittleren Energieverbrauchs der letzten 3 Jahre der Altanlage eingespart werden). Kleine Unternehmen erhalten günstigere Konditionen als Großunternehmen RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG IM RUHRGEBIET Grundlage für die Darstellung sind Daten und Informationen der jährlichen Förderreporte der KfW. Diese liegen online für die Jahre vor und geben einen Überblick zu Förderstatistiken auf der administrativen Ebene der Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebiets 23. Da im Förderreport der KfW Förderfälle erst ab mindestens 10 Fälle je Kreis bzw. kreisfreier Stadt dargestellt werden, was im Ruhrgebiet meist nicht der Fall ist, lassen sich Trotz umfangreicher Bemühungen von Seiten des Wuppertal Instituts gelang es nicht von der KfW jenseits der öffentlich verfügbaren Daten kleinräumlichere Daten sowie längere Zeitreihen für die Inanspruchnahme der KfW-Förderinstrumente im Ruhrgebiet zu erhalten. 74

79 keine plausiblen Angaben zur Anzahl geförderter Unternehmen bzw. Effizienzmaßnahmen in Unternehmen sowie deren zeitlicher Entwicklung vornehmen IMPACT IM RUHRGEBIET Anders als bei den Förderfällen wird das Fördervolumen im KfW-Förderreport für das KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm je Kreis bzw. kreisfreier Stadt dargestellt. Demnach erhielten die Unternehmen des Ruhrgebiets zwischen 2009 bis 2015 insgesamt 531 Mio. Euro, was einer jährlichen Förderung von rund 75,9 Mio. Euro entspricht. Abbildung 59 stellt die Entwicklung des Fördervolumens zwischen 2009 bis 2015 dar. Abbildung 60 zeigt, dass in den Ennepe-Ruhr-Kreis mit 102 Mio. Euro rund 20 Prozent der Förderung fließt. Dicht dahinter folgt Duisburg mit einem Fördervolumen von rund 87 Mio. Euro. Der Ennepe-Ruhr-Kreis als auch Duisburg sind somit sowohl absolut wie auch relativ in Bezug auf die gemeldeten SV-Beschäftigten vor Ort die bedeutendsten Fördermittelempfänger im Ruhrgebiet Mio. Euro Abbildung 59: KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm Fördervolumen im Ruhrgebiet Quelle: KfW-Förderreport

80 Mio je SV-Beschäftigte Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Ennepe-Ruhr-Kreis Essen Gelsenkirchen Hagen Förderung absolut Hamm Herne Mülheim an der Ruhr Oberhausen Recklinghausen Unna Förderung je SV-Beschäftigten Wesel 0 Abbildung 60: KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm Absolute und relative Förderung in den Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets Quelle: Berechnung Wuppertal Institut Über die Verwendung des Zusagevolumens im Ruhrgebiet werden im KfW-Förderreport keine Aussagen getroffen. Tahmling et al. (2014) stellen jedoch die Verwendungszwecke in NRW für das Förderjahr 2012 dar. Demnach werden über 80 Prozent der Förderung in den Gebäudeneubau sowie in die Erneuerung des Maschinenparks investiert. 76

81 Tabelle 7: KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm Förderung, Endenergieeinsparung und Emissionsminderung nach Verwendungszwecken in Nordrhein-Westfalen 2012 Gebäudeneubauten mit geringem Energiebedarf (-20 % EnEV 2009) Anlagentechnik (inkl. Heizung, Warmwasser, Lüftung, Beleuchtung) Sanierung Gebäude Neubau- Niveau EnEV 2009 Zusagevolumen (Mio. ) Investitionsvolumen (Mio. ) Endenergieeinsparung pro Jahr (GWh) Spezifische Endenergieeinsparung (kwh/ ) Direkte CO 2- Minderung (t CO 2) THG- Minderung (T CO 2e) 176,5 197,9 13,4 0,08 4,58 4,94 0,37 8,2 11,3 10,8 1,32 3,08 3,32 0,31 13,8 15,9 8 0,58 2,19 2,36 0,30 Spezifische THG- Minderung je Endenergieverbrauch (t CO 2e/GWh) Gebäudehülle 8,7 8,9 5,2 0,60 0,99 1,07 0,21 Maschinenpark inkl. Querschnittstechn. Mess-, Regel- und Steuerungstechnik Informations- u. Kommunikationstechnik Effiziente Energieerzeugung / KWK 199,2 242, ,70 28,35 30,60 0, , ,00 0 9,6 11,5 2,8 0,29 16,01 17,28 6,17 Prozesskälte/-wärme 7,2 7,3 3,4 0,47 1,38 1,49 0,44 Wärmerückgewinnung/ Abwärmenutzung mehrere Verwendungszwecke 2,5 2,6 1,5 0,60 1,36 1,47 0,98 27,5 0 2,6 0,09 4,45 4,80 1,85 Umweltfreundlicher Einzelhandel 0 33, ,00 0 Sonstiges ,00 0 Summe 453,2 531,1 186,7 0,41 62,39 67,33 0,36 Quelle: (Tahmling et al., 2014) Tahmling et al.(2014) 24 untersuchte auf Basis der KfW-Förderdatenbank für das Jahr 2012 die durch das Förderprogramm erzielten Energieeinsparungen und CO 2 -Minderungen. Hier Tahmling et al. (2014) untersuchten ausschließlich die Wirkung des KfW- Energieeffizienzprogramms. Aufgrund der geringen quantitativen Bedeutung des KfW-Umweltprogramms sowie weil in den zurückliegenden Förderreporten beide Programme lediglich gemeinsam ausgewiesen und somit nicht getrennt voneinander betrachtet werden konnten, fanden die ermittelten Zahlen für beide Programme Anwendung. Die berechneten Energie-/CO 2 -Minderungen überschätzen daher vermutlich die Realität, da beim KfW Umweltprogramm Ressourcen- anstatt Endenergieeinsparung im Vordergrund 77

82 zu wurden die Angaben zu Energieeinsparungen und CO 2 -Minderungen der Fördermittelempfänger anhand eines stochastischen Modells auf Plausibilität geprüft bzw. fehlende Werte anhand von Lageparametern (Modus) der Grundgesamtheit nach Verwendungszwecken ergänzt. Hieraus ergeben sich spezifische Endenergieeinsparungen je investiertem Euro für unterschiedliche Verwendungszwecke (Tabelle 6). Unterstellt man, dass die so ermittelten spezifischen Endenergieeinsparungen und die NRWspezifische Verwendungszwecke auch für die Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebiets angewendet werden können, so ergibt sich eine Endenergieeinsparung für das Jahr 2012 von 35,84 GWh im Ruhrgebiet. Da für die anderen Förderjahre keine Evaluation vorliegt, werden die spezifischen Daten für 2012 in grober Näherung auch für die anderen Förderjahre angewendet. Zudem wird, ähnlich wie bei den anderen KfW-Förderprogrammen unterstellt, dass die Wirkung der Investitionsmaßnahme erst im Folgejahr vollständig eintritt. Auf Basis der Endenergieeinsparungen haben Tahmling et al. (2014) auch die CO 2 -Minderungen mit und ohne Vorkette berechnet. Hierzu wurden für jeden Verwendungszweck Annahme zu den eingesetzten Energieträgern getroffen die wiederum mit entsprechenden Emissionsfaktoren multipliziert die Emissionsminderung ergeben. Abbildung 61 stellt die Entwicklung der Endenergieeinsparung zwischen 2009 bis 2015 dar. Insgesamt können durch die zwischen geförderten Maßnahmen im Bilanzierungsjahr t CO 2 äq vermieden sowie rund 179 GWh Endenergie eingespart werden GWh t CO 2 Endenergieeinsparung (Bezugsjahr) Endenergieeinsparung (Vorjahr) CO2e-Emissionsminderung Abbildung 61: KfW Umwelt- und Energieeffizienzprogramm Endenergieeinsparung und THG-Minderung Quelle: Berechnung Wuppertal Institut steht. Dieser Effekt sollte jedoch sehr gering sein, entfielen 2013 (als einziges Jahr der getrennten Ausweisung) lediglich 2% des Zusagevolumens auf das KfW-Umweltprogramm. 78

83 2.4.4 KfW Erneuerbare Energien 25 Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung KfW Erneuerbare Energien -Standard KfW Unternehmen in privaten und kommunalem Besitz, Privatpersonen, gemeinnützige Antragsteller, Freiberufler, Landwirte Gefördert wird die Errichtung, Erweiterung und der Erwerb von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, KWK-Anlagen und Anlagen zur Wärmenutzung, Wärme-/Kältenetze und Wärme-/Kältespeicher, die aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass ein Teil des Stromes in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird Zinsvergünstigte Darlehen (max. 25 Mio. pro Vorhaben) Das Förderprogramm ermöglicht eine zinsvergünstigte Finanzierung von Vorhaben zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung und Strom- und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG Grundlage für die Darstellung sind Daten und Informationen der jährlichen Förderreporte der KfW. Diese liegen online für die Jahre vor und geben einen Überblick zu Förderstatistiken auf der administrativen Ebene der Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebiets 26. Seit 2009 wurden mehr als Förderzusagen im Ruhrgebiet erteilt. Das KfW- Programm ist das zentrale Förderinstrument zum Ausbau erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung. Zwischen sind im bundesweiten Durchschnitt 48 Prozent der zugebauten elektrischen Leistung durch die KfW gefördert. Tabelle 8 stellt die Entwicklung der Förderzusagen im Ruhrgebiet seit 2009 dar. Es zeigt sich, wie bei verschiedenen anderen Förderinstrumenten, ein deutlicher Rückgang der Förderzusagen nach Innerhalb des Ruhrgebiets wird, analog zu der Verteilung der EEG-Anlagen, ein deutliches Rand-Zentrum-Gefälle deutlich. Zwar können aufgrund der hoch aggregierten Daten auf Neben dem Förderprogramm Standard fördert die KfW den Ausbau erneuerbarer Energien auch durch dir Programme Premium und Offshore Windenergie. Das Programm Premium kann aufgrund des geringen Zusagevolumens und dem hohen Aggregationsgrad des KfW-Förderreports nicht ausgewertet werden. Das Programm Offshore Windenergie entfällt aus inhaltlichen Gründen. 26 Trotz umfangreicher Bemühungen von Seiten des Wuppertal Instituts gelang es nicht, von der KfW jenseits der öffentlich verfügbaren Daten kleinräumlichere Daten sowie längere Zeitreihen für die Inanspruchnahme der KfW-Förderinstrumente im Ruhrgebiet zu erhalten. 79

84 Ebene der Kreise und kreisfreien Städte keine kleinräumigen Aussagen getroffen werden, dennoch zeichnet sich deutlich ab, dass die geförderten Anlagen dominant in den Kreisen Wesel, Unna und Recklinghausen installiert werden. Tabelle 8: KfW Erneuerbare Energien Förderzusagen nach Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebiets 27 Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Ennepe-Ruhr- Kreis Essen Gelsenkirchen Hagen Hamm Herne Mülheim an der Ruhr Oberhausen Recklinghausen Unna Wesel Summe ,4% 3,5% 6,7% 2,4% 4,4% 3,1% 0,4% 0,6% 5,8% 0,0% 0,5% 0,6% 21,4% 18,4% 29,6% 100,0 % Quelle: KfW-Förderreport IMPACT IM RUHRGEBIET Insgesamt erhielten die Kreise und kreisfreien Städte des Ruhrgebietes zwischen 2009 und Mio. Euro Förderung zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Rahmen des KfW-Programms Erneuerbare Energien Standard ausgegeben. Dies entspricht einer mittleren jährlichen Förderung rund 83,6 Mio. Euro. Analog zur zeitlichen Entwicklung der Förderzusagen, erfährt die finanzielle Förderung im Ruhrgebiet 2010 einen Peak und sinkt in den Folgejahren deutlich ab Falls die Anzahl an Förderfällen aus Datenschutzgründen im Förderreport nicht angegeben ist, wurde diese für die Berechnung der Tabelle nicht berücksichtigt. Die tatsächliche Summe der Förderfälle in einzelnen Städten und Kreisen bzw. im Ruhrgebiet als Ganzes ist also geringfügig höher. 80

85 Anzahl Mio Förderfälle Förderung (Mio. ) 0 Abbildung 62: KfW Erneuerbare Energien Förderzusagen und Förderung im Ruhrgebiet Quelle: KfW-Förderreport Das KfW-Förderprogramm wird jährlich hinsichtlich der Einsparung fossiler Energieträger, vermiedener Treibhausgasemissionen sowie in Bezug auf Beschäftigungseffekte evaluiert 28. Da für das Ruhrgebiet lediglich das Fördervolumen, jedoch keine spezifischen Anlagendaten vorlagen, wird unterstellt, dass die entsprechenden Daten für Nordrhein-Westfalen in grober Näherung auch für das Ruhrgebiet zutreffend sind. Außerdem wird im vorliegenden Fall nur die Emissionsvermeidung durch Stromerzeugung betrachtet und von einer etwaigen Emissionsvermeidung durch Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung abstrahiert. Die von der KfW beauftragten Evaluationen (z.b. Bickel et al., 2015) zeigen außerdem, dass der Anteil von Technologien ausschließlich zur Stromerzeugung sehr hoch ist. Aufgrund des ohnehin hohen Abstraktionsniveaus wird dieses Vorgehen daher für vertretbar erachtet. Durch dieses Vorgehen ergibt sich ein spezifischer Kennwert der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien allgemein, der im zweiten Schritt auf die jeweiligen Technologien entsprechend ihrer NRW-spezifischen Anteile umgelegt wird. Anschließend werden Substitutionsfaktoren, d.h. Verdrängungsanteile fossiler Energieträger durch die jeweilige erneuerbare Energien Technologie, nach Memmler et al. (2013) bestimmt und die jeweilige Stromerzeugung fossiler und erneuerbarer Energiequellen mit Emissionsfaktoren (inklusive Vorkette) gekoppelt. Abbildung 63 stellt die sich so ergebende Entwicklung der Stromerzeugung und CO 2 - Minderung dar Evaluationen/Evaluierung_EE_2012.pdf 81

86 GWh t CO Endenergieeinsparung (Vorjahr) Endenergieeinsparung (Bezugsjahr) CO2e-Emissionsminderung Abbildung 63: KfW Erneuerbare Energien Stromerzeugung und Emissionsminderung im Ruhrgebiet Quelle: Berechnung Wuppertal Institut 82

87 2.4.5 KfW Kommunalbank Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Datenlage Förderangebote der KfW-Kommunalbank KfW Kommunale Gebietskörperschaften, Rechtlich unselbstständige kommunale Eigenbetriebe, Gemeindeverbände, kommunale Zweckverbände Investitionen der Kommunen bzw. kommunaler Eigenbetriebe in beispielsweise den kommunalen Gebäudebestand. Da im Laufe der Jahre unterschiedliche Fördermöglichkeiten angeboten wurden, haben diese jeweils verschiedene Schwerpunkte. Der Bezug zur Energiewende kann hierbei offensichtlich oder indirekt sein. Die einzelnen Förderprogramme werden im Text detaillierter beschrieben. Zinsgünstige Darlehen Die KfW-Kommunalbank vergibt zinsgünstige Darlehen an Kommunen und kommunale Unternehmen. Mit diesen werden insbesondere Investitionen in die kommunale Infrastruktur und den kommunalen Gebäudebestand gefördert. Nicht alle der geförderten Maßnahmen haben direkten Bezug zur Energiewende, jedoch lässt die vorhandene Datenbasis eine Differenzierung von Förderungen mit direktem Bezug zur Energiewende (z.b. die energetische Sanierung eines kommunalen Gebäudes) zu anderen Maßnahmen (z.b. Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur) nicht zu. Außerdem ist zu beachten, dass sich Benennung und Fördergegenstand der verfügbaren Förderprogramme im Zeitraum 2009 bis 2015 mehrfach geändert haben. Im Folgenden wird daher eine Übersicht über die Nutzung aller Förderangebote der KfW- Kommunalbank in den Jahren 2009 bis 2015 gegeben. Jahresscharfe Daten zu den Fördersummen nach Förderprogramm in den Kreisen und kreisfreien Städten des Ruhrgebietes in den Jahren 2009 bis 2015 In den Jahren 2009 bis 2015 wurden durch die Kommunen bzw. die kommunalen Unternehmen des Ruhrgebietes verschiedene Förderprogramme der KfW-Kommunalbank in Anspruch genommen. Diese sollen zunächst kurz dargestellt werden: Investitionsoffensive Infrastruktur: Die Investitionsoffensive Infrastruktur war eine der Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung auf den konjunkturellen Einbruch in den Jah- 83

88 ren 2008 und 2009 reagiert hat. Gefördert wurden in den Jahren 2009 und 2010 sämtliche Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur. Dazu zählten beispielsweise Investitionen in Schulen und Kindergärten, Krankenhäuser, Alten- und Behinderteneinrichtungen, die Verkehrsinfrastruktur oder explizit in Energieeffizienzmaßnahmen. Die Investitionsoffensive Infrastruktur war in drei Förderprogramme differenziert: den Kommunalkredit (förderberechtigt waren Kommunen, kommunale Eigenbetriebe und Zweckverbände), Sozial Investieren (förderberechtigt waren gemeinnützige Organisationen) und Kommunal Investieren (förderfähig waren kommunale Unternehmen). Kredite aus der Investitionsoffensive Infrastruktur konnten nur in ausgewählten Regionen Deutschlands (den Fördergebieten der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur ) bzw. in Kommunen in Haushaltsnot- oder Haushaltssicherungslage in Anspruch genommen werden. Förderberechtigt waren somit viele Kommunen des Ruhrgebietes, jedoch nicht alle. IKK Investitionskredit Kommunen: Dieses Förderprogramm richtet sich an Kommunen, Kommunalverbände und kommunale Eigenbetriebe. Gefördert werden Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur und wohnungswirtschaftliche Vorhaben. Dies können beispielsweise Investitionen in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, aber auch die verkehrliche und technische Infrastruktur sein. Die geförderten Vorhaben können in einem direkten Zusammenhang zur Energiewende stehen (z.b. Finanzierung eines Busbahnhofs), müssen es aber nicht bzw. können der Energiewende ggf. sogar abträglich sein. Die Förderung erfolgt über die Vergabe zinsgünstiger Darlehen. IKU Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen: Bei diesem Angebot sind in erster Linie Unternehmen mit mehrheitlich kommunalen Gesellschaftern und gemeinnützige Organisationen sowie Kirchen förderfähig. Gefördert werden wie im zuvor genannten Programm Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur. Gefördert werden diese Vorhaben ebenfalls über die Vergabe zinsgünstiger Kredite. Die im Folgenden vorgestellten Förderangebote haben einen expliziten Bezug zur Energiewende: IKK Energetische Stadtsanierung Energieeffizient Sanieren: Der Kreis der Adressaten dieses Förderprogramms umfasst Kommunen, Gemeindeverbände und kommunale Eigenbetriebe. Gefördert wird sowohl die umfassende energetische Sanierung von Nicht- Wohngebäuden zu einem der Effizienzhausstandards der KfW (d.h. KfW-100, KfW-85, KfW- 70 und KfW-55), als auch die Umsetzung von Einzelmaßnahmen, beispielsweise eine Heizungssanierung, die Erneuerung von Fenstern und Türen oder die Dämmung einzelner Gebäudeelemente. Das Förderangebot beinhaltet die Gewährung zinsgünstiger Darlehen bzw. in einzelnen Fällen auch Tilgungszuschüsse. IKU Energetische Stadtsanierung Energieeffizient Sanieren: Mit diesem Förderangebot wird ebenfalls die energetische Sanierung von Nicht-Wohngebäuden bzw. energetische Einzelmaßnahmen an diesen unterstützt. Genau wie beim zuvor genannten IKK- Förderprogramm besteht die Förderung in zinsgünstigen Darlehen bzw. Tilgungszuschüssen bei besonders ambitionierten Vorhaben. Der Unterschied zum zuvor genannten Förderangebot liegt im Kreis der Förderberechtigten, der hier hauptsächlich Unternehmen mit mehrheitlich kommunalem Gesellschafterhintergrund und gemeinnützige Organisationen umfasst. 84

89 IKK Energetische Stadtsanierung Quartiersversorgung: Dieses Programm fördert die Nutzung energieeffizienter Möglichkeiten zur Wärmeversorgung bzw. Wasserver- und Abwasserentsorgung in Quartieren. Dies kann beispielsweise durch den Neubau von Kraft- Wärme-Kopplungsanlagen, den Bau oder die Erweiterung von Wärmenetzen, den Austausch ineffizienter Pumpen, die Optimierung der Mess- und Regeltechnik, den Einbau von Wärmerückgewinnungssystemen und vergleichbare Maßnahmen erfolgen. Förderberechtigt sind Kommunen, Gemeindeverbände und kommunale Eigenbetriebe. Die Förderung besteht in zinsgünstigen Darlehen. IKU Energetische Stadtsanierung Quartiersversorgung: Das Förderangebot entspricht dem IKK-Programm mit Ausnahme des Kreises der Förderberechtigten. Dies sind hier Unternehmen mit mehrheitlich kommunalem Gesellschafterhintergrund und Unternehmen in Öffentlich-Privaten Partnerschaften. Energetische Stadtsanierung Zuschuss: Dieses Programm fördert sowohl die Erstellung von Quartierskonzepten, als auch die Einstellung von Sanierungsmanagern durch einen Zuschuss in Höhe von 65 % der förderfähigen Kosten. Antragsberechtigt sind Kommunen und deren Eigenbetriebe. Die Förderangebote der KfW-Kommunalbank haben in den vergangenen Jahren wiederholt ihren Namen geändert. Für die Auswertung der Nutzung dieser Förderangebote in den Kommunen des Ruhrgebietes werden daher die folgenden Kategorien gewählt, in Klammern stehen die jeweiligen Bezeichnungen der KfW-Förderangebote: Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommunen Investitionsoffensive Infrastruktur: Soziale Unternehmen Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommunale Unternehmen Investitionskredit Kommune (KfW-Investitionskredit Kommunen, IKK Investitionskredit Kommunen) Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen (Sozial Investieren, Kommunal Investieren, Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen) Energetische Sanierung Nicht-Wohngebäude (Energieeffizient Sanieren Kommunen, Energetische Stadtsanierung Kommunen, Energetische Stadtsanierung soziale Organisationen, IKK Energetische Stadtsanierung Energieeffizient Sanieren, IKU Energetische Stadtsanierung Energieeffizient Sanieren) Energetische Quartierssanierung (IKK Energetische Stadtsanierung Quartiersversorgung, IKU Energetische Stadtsanierung Quartiersversorgung) RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG Die von der KfW veröffentlichten Daten lassen nur sehr begrenzt Aussagen zur Nutzung der Angebote der KfW-Kommunalbank im Ruhrgebiet zu. Hinsichtlich der Förderfälle ist zu beachten, dass in den Förderreporten der KfW die Zahl der Förderfälle nur genannt wird, wenn diese zehn oder mehr beträgt. Daher sind die Zahlen zur räumlichen Verteilung nicht als Förderfälle, sondern als Nennungen in den Förderreporten zu verstehen und somit eine untere Grenze für die tatsächliche Zahl der Förderfälle. Zudem ist zu beachten, dass die Logik 85

90 der Darstellung in den Förderreporten in den einzelnen Jahren des Betrachtungszeitraums unterschiedlich ist. In einzelnen Jahren wurden die hier unter dem Begriff Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen zusammengefassten Kreditangebote mal differenziert nach kommunalen und sozialen Unternehmen dargestellt, mal aggregiert. Dies erklärt, dass die in Abbildung 64 aufgeführte Zahl der Nennungen teils höher als die Zahl der Jahre ist. 25! 20! 15! 10! 5! Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommunen! Investionsoffensive Infrastruktur: Soziale Unternehmen! Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommuale Unternehmen! BO! BOT! DO! EN! E! GE! HA! HAM!HER! MH! OB! RE! UN! WES! 1! 0! 1! 0! 1! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 1! 0! 0! 0! 1! 1! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 2! 2! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 1! 0! 0! 0! 0! 0! Investitionskredit Kommune! 0! 3! 3! 3! 4! 1! 0! 0! 1! 1! 0! 5! 7! 2! Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen! Energetische Sanierung Nicht- Wohngebäude! 0! 8! 3! 8! 6! 10! 1! 6! 4! 4! 5! 4! 6! 7! 10! 3! 1! 1! 3! 1! 0! 1! 2! 0! 0! 1! 2! 6! 2! Energetische Quartierssanierung! 0! 0! 0! 1! 1! 0! 0! 0! 0! 0! 0! 1! 1! 2! Summe! 12! 8! 14! 13! 17! 2! 7! 6! 6! 6! 5! 17! 23! 16! Abbildung 64: KfW-Kommunalbank Nutzung der Förderangebote der KfW-Kommunalbank in den Kommunen des Ruhrgebietes In Abbildung 64 ist ersichtlich, dass die Nutzung der Angebote der KfW-Kommunalbank in den Jahren 2009 bis 2015 stark unterschiedlich ausgeprägt war. Während in Gelsenkirchen nur in zwei Jahren jeweils eines der Förderangebote der KfW-Kommunalbank genutzt wurde, wurde im Kreis Unna in jedem Jahr mindestens ein Kredit an die Kommunen des Kreises bzw. ein kommunales oder soziales Unternehmen vergeben. 86

91 Betrachtet man die gewährten Kreditsummen 29 nach Kreisen und kreisfreien Städten aufgeschlüsselt, ergibt sich das von Abbildung 65 gezeigte Bild. Essen" " Bochum" Dortmund" Wesel" Recklinghausen" Hagen" Unna" Ennepe-Ruhr-Kreis" Mülheim an der Ruhr" Duisburg" Oberhausen" Bottrop" Gelsenkirchen" Herne" Hamm" " " " " " " " " " " " " " " 0 " " " " " " " " " Abbildung 65: KfW-Kommunalbank In den Jahren 2009 bis 2015 gewährte Kreditsummen Die mit Abstand größte von der KfW-Kommunalbank in den Jahren 2009 bis 2015 gewährte Kreditsumme ergibt sich mit mehr als 370 Millionen 30 für die Stadt Essen. Mit deutlichem Abstand folgen die Städte Bochum (rd. 135 Millionen ) und Dortmund (rd. 100 Millionen ). Bezieht man die gewährten Kreditsummen auf die Einwohnerzahlen, ergibt sich naturgemäß ein anderes Bild. Dies zeigt Abbildung Hier ist zu beachten, dass die im Jahr 2013 verfügbaren Förderangebote für den Kita-Ausbau und die barrierearme Stadt nicht in den aufgeführten Kreditsummen enthalten sind. Insgesamt flossen in diesen beiden Programmen ,75 Millionen ins Ruhrgebiet. 30 Die Fördersummen sind in den KfW-Förderreporten als auf ganze Millionen gerundete Werte dargestellt. Diese sind folglich auch als gerundete Werte in die Berechnung der Gesamtsummen eingegangen. In den Fällen, in denen die Förderreporte eine Fördersumme von 0 ausgewiesen haben, wurde die Mitte des Bereiches von 0 bis (also ) in die der Gesamtsumme berücksichtigt. 87

92 Essen" 647,39 " Bochum" Hagen" Mülheim an der Ruhr" 284,38 " 368,57 " 351,72 " Bottrop" Oberhausen" Dortmund" Ennepe-Ruhr-Kreis" Wesel" Unna" Recklinghausen" Duisburg" Herne" Gelsenkirchen" Hamm" 201,49 " 176,18 " 172,15 " 166,73 " 155,70 " 154,62 " 111,80 " 78,64 " 74,55 " 54,29 " 38,20 " 0,00 " 100,00 " 200,00 " 300,00 " 400,00 " 500,00 " 600,00 " 700,00 " Abbildung 66: je Einwohner KfW-Kommunalbank In den Jahren 2009 bis 2015 gewährte Kreditsummen Bei Betrachtung der Pro-Kopf-Werte vom Betrag höchsten Kreditzusagen nehmen die Städte Essen, Hagen und Bochum die Spitzenplätze ein. Gliedert man, wie in Abbildung 67 geschehen, die gewährten Kreditsummen nach den oben genannten Oberbegriffen, zeigt sich, dass die von der KfW-Kommunalbank gewährten Kredite überwiegend den allgemeinen Förderangeboten Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen sowie Investitionskredit Kommune zugeordnet werden kann (744 Mio. Euro von insgesamt 1,1 Mrd. Euro). Hingegen sind die Kreditsummen, die in den explizit für die energetische Sanierung von Nicht-Wohngebäuden und die energetische Quartiersversorgung Programmen vergeben wurden, deutlich geringer (zusammen ca. 40 Mio. Euro). 88

93 Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen" Investitionskredit Kommune" " Energetische Quartierssanierung" " Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommunen" " Energetische Sanierung Nicht-Wohngebäude" " Investionsoffensive Infrastruktur: Soziale Unternehmen" " Investitionsoffensive Infrastruktur: Kommuale Unternehmen" " 0 " " " " Abbildung 67: KfW-Kommunalbank In den Jahren 2009 bis 2015 gewährte Kreditsummen nach Oberkategorien Bei Betrachtung der zeitlichen Verteilung der von der KfW-Kommunalbank für Kommunen bzw. kommunale und soziale Unternehmen im Ruhrgebiet gewährten Kreditsummen, kann festgehalten werden, dass in der zweiten Hälfte des Betrachtungszeitraums ( ) die gewährten Kreditsummen deutlich höher als in der ersten Hälfte waren. Dies verdeutlicht Abbildung

94 " " " " " " " " " " " " " " Abbildung 68: 2009 bis " 2009" 2010" 2011" 2012" 2013" 2014" 2015" KfW-Kommunalbank: Verteilung der gewährten Kreditsummen auf die Jahre IMPACT IM RUHRGEBIET Die von der KfW veröffentlichten Daten erlauben keine Abschätzung des durch diese Förderprogramme erreichten Impacts. Dies gilt insbesondere auch für die im Kontext der Energiewende besonders interessanten vermiedenen (End-)energieverbräuche und Treibhausgasemissionen. Auf Basis der vorhandenen Daten kann nicht eingeschätzt werden, welche Anteil der gewährten Kreditsummen für Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Energieverbrauch von Gebäuden und Infrastruktur aufgewendet wurden. Zu den für die KfW- Programme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren vergleichbare Evaluationen gibt es für die Angebote der KfW-Kommunalbank nicht. Eine Ausnahme stellt die Evaluation der Investitionsoffensive Infrastruktur dar, die sich jedoch nicht mit Wirkungen in Hinblick auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen befasst (Klein et al., 2012). 90

95 2.4.6 KfW Energetische Stadtsanierung Zuschuss (432) Grundinformationen Titel KfW Energetische Stadtsanierung Zuschuss (432) Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Datenlage KfW Städte, Gemeinden, Landkreise und deren rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe Integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanager Zuschuss Das 2011 gestartete KfW Förderprogramm (Programm Nr. 432) erweitert die bisherige Förderung des Einzelgebäudes auf die Quartiersebene. Gefördert werden quartierspezifische Ansätze zur energetischen Erneuerung sowie ein entsprechendes Sanierungsmanagement. Durch den Quartiersbezug sollen Konzepte entwickelt werden die das gesamte Quartier optimieren und nicht nur das Einzelgebäude. Gleichwohl kann die Förderung mit anderen KfW- Förderprogrammen kombiniert werden. Im Ergebnis werden so individuelle und für den jeweiligen Quartierstyp optimale Lösungskonzepte erarbeitet. Daten zu den Förderfällen im Ruhrgebiet. Im gesamten Ruhrgebiet werden durch den Zuschuss der KfW in drei Städten quartiersbezogene Handlungskonzepte gefördert. In Bottrop ist der Stadtteil Batenbrock-Nord Fördergebiet, ein Stadtteil mit historischen und z.t. denkmalgeschützten Bergarbeitersiedlungshäusern sowie Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit. Die energetische Stadtsanierung ist hier eingebettet in das Gesamtprojekt InnovationCityRuhr. Bei dem Programmgebiet Dortmund- Löttringhausen handelt es sich um eine Großwohnsiedlung aus den 1960er und 1970er Jahre, die von dem kommunalen Wohnungsunternehmen DOGEWO21 bewirtschaftet wird. Das dritte KfW-Fördergebiet befindet sich in Gelsenkirchen-Hassel, einer ursprünglichen Gartenstadtsiedlung der 1920er Jahre, die zwischen 1950er bis 1970er Jahre erweitert wurde. 91

96 Abbildung 69: KfW Energetische Stadtsanierung Zuschuss: Fördergebiete im Ruhrgebiet Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) 2.5 Programme des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Bau (BMUB) Klimaschutzkonzepte Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Klimaschutzkonzepte Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau (BMUB) Kommunen Erstellung von Klimaschutzkonzepten und Klimaschutzteilkonzepten Zuschuss 92

97 Kurzbeschreibung Datenlage Die Förderung kommunale Klimaschutzkonzepte sind Bestandteil der Nationalen Klimaschutzinitiative. Die Konzepte zielen darauf ab, Wege aufzuzeigen, wie Kommunen ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40% senken und Weichen hin zu einer klimaneutralen Kommunen stellen können. Die Konzepte sollen Energie- und Treibhausgasbilanzen, Potenzialanalysen zur Minderung von Treibhausgasen, Maßnahmenkataloge sowie Zeitpläne zur Umsetzung umfassen. Um eine möglichst hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu erzielen, wird zudem eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit gefördert. Neben integrierten Klimaschutzkonzepten werden auch Teilkonzepte (z.b. klimagerechtes Flächenmanagement, Erneuerbare Energien etc. gefördert). Angaben zu den im Ruhrgebiet geförderten Klimaschutzbzw. Klimaschutzteilkonzepten Die seit 2008 vom BMUB geförderten Klimaschutzkonzepte werden auch im Ruhrgebiet gut angenommen. Die kreisfreien Städte des Ruhrgebiets besitzen inzwischen alle ein Klimaschutzkonzept. Insgesamt ist für 34 Kommunen des Ruhrgebiets ein Konzept erarbeitet wurden, durch die die kommunalen Treibhausgasemissionen in den nächsten 10 bis 15 Jahren signifikant gesenkt werden sollen. Viele Kommunen haben zudem in den letzten Jahren Klimaschutzteilkonzepte erstellt und darauf aufbauend Klimaschutzmanager eingestellt, die die Konzepte in die konkrete Umsetzung überführen und begleiten. 93

98 Abbildung 70: Klimaschutzkonzepte Kreise und kreisfreie Städte im Ruhrgebiet mit Klimaschutzkonzept Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) Klimaschutzmanager Grundinformationen Titel Klimaschutzmanager Fördermittelgeber Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau (BMUB) Zielgruppe Kommunen Fördergegenstand Personalkosten für Klimaschutzmanager Förderart Zuschuss Kurzbeschreibung Klimaschutzmanager liefern eine fachliche und inhaltliche Unterstützung bei der Umsetzung der im Klimaschutzkonzept erarbeiteten Maßnahmenvorschläge. Durch die institutionelle Verankerung des Themas Klimaschutzes soll es gelingen die konzeptionellen Überlegungen schneller und effektiver in die Praxis zu überführen. Gefördert werden sowohl Sach- als auch Personalkosten. 94

99 Datenlage Daten zur Zahl der geförderten Klimaschutzmanager in den Kommunen des Ruhrgebietes Klimaschutzmanager begleiten in insgesamt 23 Ruhrgebietskommunen deren Klimaschutzaktivitäten. In Dortmund, Bochum und Gelsenkirchen sind sogar zwei Klimaschutzmanager tätig. Abbildung 71: Klimaschutzmanager Kommunen des Ruhrgebiets mit gefördertem Klimaschutzmanager Quelle: Darstellung des Wuppertal Instituts (Daten von Daniel Bläser, TU Dortmund) 2.6 Bund-Länder-Programme Soziale Stadt Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Soziale Stadt Bund-Länder-Programm 95

100 Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Datenlage Kommunen Umsetzung von Maßnahmen nach dem kommunalen Handlungskonzept Zuschuss (Drittelfinanzierung aus Bundes-, Landes- und Gemeindemitteln) Das Städtebauförderungsprogramm zielt auf eine städtebauliche Aufwertung und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen. Städtebauliche Investitionen sollen zu einer Aufwertung des Wohnumfelds, der betreffenden Infrastruktur sowie der Qualität des Wohnens beitragen. Bis Ende 2012 wurden insgesamt 607 Gebiete in 376 Gemeinden gefördert. Im Projektzeitraum 1999 bis 2012 wurde insgesamt eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen bereitgestellt. Anzahl von Quartieren in den Kommunen des Ruhrgebiets, in denen im Rahmen von Soziale Stadt Maßnahmen gefördert werden oder wurden. Das Ruhrgebiet durchlebt seit einigen Jahrzehnten einen Transformationsprozess und Strukturwandel in Folge des Niedergangs der Montan- und Kohleindustrie. In deren Folge kam und kommt es hier zu sozialen Verwerfungen, die im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt aufgefangen werden sollen. Das Förderprogramm zielt nicht in erster Linie auf Themen wie Klimaschutz und Energieeffizienz ab. Dennoch lassen sich diese gut integrieren. Nachfolgende Abbildung zeigt alle Ruhrgebietskommunen, in denen Soziale Stadt -Fördergebiete existieren bzw. existierten. In einigen besonders vom Strukturwandel betroffenen Kommunen wie etwa Duisburg oder Gelsenkirchen sind gleich mehrere Fördergebiete vorhanden. 96

101 Abbildung 72: Soziale Stadt Kommunen im Ruhrgebiet mit Städtebaufördergebieten Soziale Stadt Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) Stadtumbau West Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Stadtumbau West Bund-Länder-Programm Kommunen Städtebau Zuschuss, Drittelfinanzierung aus Bundes-, Landes- und Gemeindemitteln 97

102 Kurzbeschreibung Datenlage Die Bundesregierung legte im Jahr 2004 das Städtebauförderprogramm Stadtumbau West auf. Bis Ende 2012 wurden 413 Kommunen mit insgesamt 563 Mio. Bundesfinanzhilfen gefördert. Das Bund-Länder-Programm soll Städte in den alten Bundesländern bei der Bewältigung des demographischen und wirtschaftlichen Strukturwandels unterstützen, indem nachhaltige städtebauliche Strukturen auf der Grundlage fundierter städtebaulicher Entwicklungskonzepte etabliert werden. Förderfälle des Programms Stadtumbau West im Ruhrgebiet Ähnlich wie beim Programm Soziale Stadt macht der Strukturwandel das Ruhrgebiet zu einem besonderen Zielgebiet des Stadtumbaus West. Entsprechend konnten in vielen der kreisfreien, aber auch kreisangehörigen Kommunen des Ruhrgebietes Maßnahmen durch die Mittel des Programms gefördert werden. Abbildung 73: Stadtumbau West Kommunen im Ruhrgebiet mit Fördergebieten Stadtumbau West Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) 98

103 2.7 Programme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA Vor-Ort-Energieberatung Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung BAFA: Vor-Ort-Energieberatung Bund Privatperson, Unternehmen, Kommune, Gemeinnützige Organisation Gebäudeenergieberatung Zuschuss (Anteilsfinanzierung, 400 für Ein und Zweifamilienhäuser sowie max. 500 für Wohngebäude mit mindestens drei Wohneinheiten, höchstens jedoch 50% der Beratungskosten. Förderfähig sind Gebäude deren Bauantrag vor dem gestellt wurde und die mindestens 50 Prozent der Gebäudehülle für Wohnzwecke genutzt werden Der Bund fördert Beratungsleistungen zur sparsamen und rationellen Energieverwendung in Wohngebäuden, um den Energieverbrauch im Gebäudesektor zu senken. Die Energiesparberatung vor Ort erfolgt in drei Phasen. In Phase eins wird der Ist-Zustand des Gebäudes durch einen zertifizierten Energieberater erfasst. Aufbauend hierauf wird anschließend ein Sanierungsbericht verfasst, der zum einen die energetischen Standard bewertet und ein Gesamtsanierungskonzept sowie einen Maßnahmenfahrplan vorschlägt. Diese Empfehlungen werden anschließend mit den Kunden abgestimmt. Die Maßnahmenempfehlungen sind eng mit den übrigen Bundesförderprogrammen (KfW etc.) gekoppelt. 99

104 RAUM-/ZEITLICHE VERTEILUNG Insgesamt sind im Betrachtungszeitraum ( ) Energieberatungen durch die BAFA gefördert wurden. Anders als bei vielen der anderen untersuchten Bundesprogramme lässt sich bei der BAFA Vor-Ort-Energieberatung kein eindeutiges Rand-Zentrum-Gefälle erkennen. Die Ergebnisse sind vielmehr deutlich heterogener. Zwar lässt sich bspw. im Kreis Wesel im Nordwesten des Ruhrgebietes eine hohe Beratungsintensität feststellen, allerdings befindet sich unter den Top Ten, d.h. den Postleitzahlengebieten mit der höchsten Beratungsintensität, mit Sonsbeck lediglich ein Postleitzahlengebiet finden, das nicht zu einer kreisfreien Stadt gehört. Umgekehrt gehören bei den zehn Postleitzahlengebieten mit der geringsten Beratungsintensität sieben zu den Kreisen des Ruhrgebiets. Abbildung 74: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Geförderte Beratungsfälle je Einwohner ( ) im Ruhrgebiet Quelle: Berechnung Wuppertal Institut nach BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung 100

105 Tabelle 9: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung Gebiete mit den meisten Beratungsfällen ( ) je Einwohner Stadt Kreis PLZ Förderfälle je Einwohner Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg ,18 Hamm Kreis Hamm ,59 Hamm Kreis Hamm ,50 Essen kreisfreie Stadt Essen ,49 Hamm Kreis Hamm ,34 Essen kreisfreie Stadt Essen ,16 Essen kreisfreie Stadt Essen ,75 Hamm Kreis Hamm ,75 Bochum kreisfreie Stadt Bochum ,69 Essen kreisfreie Stadt Essen ,62 Quelle: Berechnung Wuppertal Institut nach BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung Tabelle 10: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung Gebiete mit den geringsten Beratungsfällen ( ) je Einwohner Stadt Kreis PLZ Förderfälle je Einwohner Essen kreisfreie Stadt Essen ,33 Marl Kreis Recklinghausen ,37 Dortmund kreisfreie Stadt Dortmund ,41 Dortmund kreisfreie Stadt Dortmund ,47 Bottrop kreisfreie Stadt Bottrop ,47 Essen kreisfreie Stadt Essen ,51 Mülheim kreisfreie Stadt Mülheim ,53 Lünen Kreis Unna ,54 Dortmund kreisfreie Stadt Dortmund ,56 Herne kreisfreie Stadt Herne ,56 Quelle: Berechnung Wuppertal Institut nach BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung 101

106 Der zeitliche Verlauf der Förderfälle entspricht dem vieler anderer Bundesinstrumente wachsende Förderzahlen bis 2009, anschließend ein deutlicher Rückgang im Jahr Auch in den Folgejahren waren die Förderzahlen weiter rückläufig. Im Jahr 2015 stiegen die Beratungsfälle erstmals wieder leicht (um 37 Beratungen) an. Als Gründe für den deutlichen Rückgang seit 2010 werden im Evaluationsbericht (BAFA, 2014) genannt: Veränderte Bedürfnisse der Antragssteller Dynamische Marktentwicklung Hohe Beratungskosten In der Evaluation 2014 des Beratungsangebots auf Bundesebene wird in Bezug auf den ersten Punkt folgendes festgestellt: Insgesamt beobachtet man seit 2010 eine Verschiebung weg von der Sanierung zum Energieeffizienzhaus hin zu einer Umsetzung energetischer Einzelmaßnahmen bzw. zum Neubau energieeffizienter Häuser. Damit einher geht ein deutlicher Rückgang der Vor-Ort- Beratungen, da für die Umsetzung von energetischen Einzelmaßnahmen aus Sicht vieler Gebäudebesitzer keine umfassende Vor-Ort-Beratung notwendig ist, sondern die Beratungsangebote der Verbraucherzentralen oder eine Beratung durch die Handwerker zu den geplanten Maßnahmen genügt (BAFA, 2014, p. 125) Der Trend hin zu Beratungen zu Einzelmaßnahmen anstatt eines ganzheitlichen Sanierungskonzeptes dokumentiert sich auch daran, dass lediglich rund ein Drittel aller Beratenden ein KfW-Effizienzhausstandard 31 nach der Sanierung erreicht haben bzw. anstreben. Abbildung 75: Effizienzniveau nach der Sanierung - Inwieweit haben Sie nach Durchführung der Sanierung ein Effizienzhaus bzw. dieses geplant? (%) Quelle: (BAFA, 2014, p. 83) Diejenigen, die ein KfW-Effizienzhausstandard anstreben bzw. erreicht haben, orientieren sich hier vorwiegend an den weniger ambitionierten Zielwerten (Effizienzhaus 115, 100, 85) 102

107 Weiterhin hat sich das Angebot an Energieberatungsdienstleistungen in den letzten Jahren deutlich erweitert. Sowohl die Verbraucherzentralen als auch lokale Akteure (vor allem Stadtwerke) bieten inzwischen Energieberatungen an. Drittens wird im aktuellen Evaluationsbericht auf die fehlende Bereitschaft vieler Gebäudebesitzer für eine hochwertige Beratung vor Ort einen angemessenen Preis zu zahlen (BAFA, 2014, p. 126) hingewiesen Beratungsfälle Abbildung 76: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Beratungsfälle im Ruhrgebiet Quelle: BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung 103

108 IMPACT IM RUHRGEBIET Im Betrachtungszeitraum ( ) flossen insgesamt 2,8 Mio. Euro an Förderung ins Ruhrgebiet, was einer mittleren jährlichen Förderung in Höhe von entspricht. Der zeitliche Verlauf entspricht weitgehend dem der Beratungsfälle, allerdings sind im Zuge der verschiedenen Novellierungen der Förderrichtlinie die Beratungssätze je Förderfall angestiegen. Entsprechend flacht sich die Kurve der Fördersumme seit 2010 weniger stark ab als die der Förderfälle. Ab 2015 ist wieder ein leichter Anstieg der Förderfälle zu beobachten, die mit einem deutlichen Anstieg der Fördersumme verbunden ist Förderfälle Fördersumme ( ) Förderfälle Fördersumme Abbildung 77: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Entwicklung der Förderfälle und Fördersumme 2006 bis 2015 im Ruhrgebiet Quelle: BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung 104

109 Abbildung 78 verdeutlicht, in welche Regionen des Ruhrgebiets die Förderung geflossen ist. Abbildung 78: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Fördersumme je Einwohner im Ruhrgebiet ( ) Quelle: Berechnung Wuppertal Institut nach BAFA Referat 424 Vor-Ort-Beratung Der aktuelle Evaluationsbericht (BAFA, 2014) sowie der Evaluationsbericht aus dem Jahr 2008 (Duscha et al., 2008) berechnen auf Basis einer bundesdeutschen Analyse mittlere Wärme- und CO2-Einsparungen je Beratungsfall, die als Grundlage für eine näherungsweise Abschätzung der Wirkung in den Kommunen des Ruhrgebiets dienen sollen. 105

110 Tabelle 11: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung Gewichtetes Mittel der Endenergieeinsparung und CO 2 -Minderung je BAFA-Beratungsfall Endenergieeinsparung je Beratungsfall (gewichtetes Mittel) durchgeführt kwh/a geplant kwh/a Summe kwh/a Durchschnittliche CO 2 - Minderung pro Beratungsfall (gewichtetes Mittel) Durchgeführt t CO 2 2,236 1,238 0,864 geplant t CO 2 0,171 0,477 0,973 Summe t CO 2 2,407 1,715 1,837 g/kwh 368,1 269,6 299,1 Quelle: (BAFA, 2014; Duscha et al., 2008) 106

111 Die insgesamt BAFA-Vor-Ort-Beratungen tragen im Jahr 2015 zu einer Endenergieeinsparung von 53 GWh 32 bei. Aus der Endenergieeinsparung ergibt sich für das Ruhrgebiet eine CO 2 -Minderung von Tonnen kwh t CO Energieeinsparung (Betrachtungsjahr) Energieeinsparung (Vorjahr) CO2-Minderung Abbildung 79: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Energieeinsparung und CO 2 -Minderung durch Beratungsfälle im Ruhrgebiet Quelle: Berechnungen Wuppertal Institut Hierbei wird unterstellt, dass die den Evaluationen berechneten Einsparung je Beratungsfall auch in den Folgejahren erreicht werden können, es also keine Reboundeffekte etc. gibt. 107

112 Vermiedene CO 2 -Emssionen Essen Duisburg Dortmund Hamm Bochum Hagen Gelsenkirchen Oberhausen Moers Witten Herne Recklinghausen Dorsten Unna Mülheim Schwerte Herten Bottrop Castrop-Rauxel Kamen Lünen Dinslaken Wesel Marl Bergkamen Gladbeck Fröndenberg Hattingen Neukirchen-Vluyn Werne Rheinberg Voerde Holzwickede Herdecke Hamminkeln Datteln Xanten Wetter Selm Sprockhövel Gevelsberg Oer-Erkenschwick Schermbeck Waltrop Kamp-Lintfort Schwelm Alpen Sonsbeck Hünxe Ennepetal Bönen Haltern Breckerfeld Endenergieeinsparung (kwh) Endenergieeinsparung CO2-Minderung Abbildung 80: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Endenergieeinsparung und CO 2 -Minderung nach Kommunen des Ruhrgebiets 2015 Quelle: Berechnung Wuppertal Institut 108

113 Abbildung 81 stellt die vermiedenen Emissionen je Einwohner dar. 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 Fröndenberg Sonsbeck Schwerte Emissionsvermeidung in kg CO 2 je Einwohner Schermbeck Holzwickede Hamm Alpen Unna Herdecke Neukirchen-Vluyn Xanten Werne Kamen Herten Dorsten Breckerfeld Hamminkeln Duisburg Rheinberg Sprockhövel Wetter Moers Essen Witten Selm Hagen Bergkamen Voerde Recklinghausen Wesel Gevelsberg Castrop-Rauxel Hünxe Datteln Bochum Dortmund Bönen Oer-Erkenschwick Waltrop Oberhausen Dinslaken Hattingen Lünen Schwelm Kamp-Lintfort Herne Ennepetal Bottrop Gelsenkirchen Gladbeck Mülheim Marl Haltern Abbildung 81: BAFA-Vor-Ort-Energieberatung - Vermiedene CO 2 -Emissionen je Einwohner 2015 Quelle: Berechnung Wuppertal Institut 109

114 3 Instrumente und Programme des Landes NRW 3.1 Verbraucherzentrale NRW Klimaschutz und Energiewende konkret (KEK) Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Klimaschutz und Energiewende konkret (KEK) Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens sowie 26 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen Privatpersonen Gebäudeenergieberatung Zuschuss (reduzierter Eigenanteil an den Beratungskosten auf 60 ) Die Verbraucherzentrale NRW führt seit vielen Jahren Energieberatungen durch. Beim auf drei Jahre angelegten Projekt Klimaschutz und Energiewende konkret (KEK) ( ) sollen durch eine Beratungs- und Informationsoffensive Privathaushalte für die Themen Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und energetische Gebäudesanierung sensibilisiert und bei der konkreten Auswahl und Umsetzung von Maßnahmen unterstützt bzw. begleitet werden. Zentraler Baustein ist eine Vor-Ort Energieberatung, bei der Energieberater auf den Einzelfall zugeschnittene Maßnahmen in einer 90-minutigen Beratung mit den Kunden entwickeln. Ein entsprechendes Angebot bietet die Verbraucherzentrale auch über das Jahr 2014 hinaus, so dass auch für 2015 Daten berücksichtigt werden konnten. Neben der Vor-Ort-Beratung im Rahmen des KEK Projektes bietet die VZ.NRW weitere Beratungsangebote an (Beratungen zu Feuchte- und Schimmelproblemen, Solarstromcheck, Brennwert-Check). 110

115 3.1.2 Raum-/Zeitliche Verteilung Im Zeitraum Januar 2012 bis Dezember 2015 sind im Ruhrgebiet insgesamt Energieberatungen durch die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des KEK-Projekts bzw. seines Nachfolgers gefördert wurden Beratungsfälle Energieberatungen (ohne Thermografie) Energieberatungen (mit Thermografie) Abbildung 82 : VZ.NRW KEK Energieberatungsfälle im Ruhrgebiet 2012 bis 2015 Quelle: Verbraucherzentrale NRW Gruppe Energieeffizienz, Referat Evaluation Hinsichtlich der räumliche Verteilung der Inanspruchnahme von Energieberatungen zeigt sich ein Rand-Zentrum-Gefälle, wenngleich das Ergebnis einer genaueren Betrachtung bedarf. Unter den zehn PLZ-Gebieten mit der höchsten Beratungsintensität befinden sich sieben in den kreisfreien Städten des Ruhrgebiets. Umgekehrt sind die zehn Postleitzahlengebiete mit der geringsten Beratungsintensität vollständig in kreisfreien Städten zu finden. Es zeigt sich demnach eine deutliche Ausdifferenzierung bzw. Heterogenisierung innerhalb der kreisfreien Städte. Während in Duisburg bspw. die Inanspruchnahme fast im gesamten Stadtgebiet sehr niedrig ist, ist die Nachfrage in Baerl im Nordwesten der Stadt sehr hoch. In Dortmund ist die Beratungsintensität im Süden höher als im Norden, in Bottrop und Oberhausen im Norden höher als im Süden. Gemein ist den Stadtteilen hoher Beratungsintensität in der Regel ein insgesamt hohes Wohnprestige was sich in überdurchschnittlich hohen Immobilienpreisen und vielen Wohngebieten mit überwiegend locker Bebauung von Ein- und Zweifamilienhäusern ausdrückt. 111

116 Abbildung 83: VZ.NRW KEK Beratungsfälle nach PLZ-Gebieten im Ruhrgebiet Datenquelle: Verbraucherzentrale NRW Gruppe Energieeffizienz, Referat Evaluation Tabelle 12: VZ.NRW KEK Gebiete mit den meisten Beratungsfällen je Einwohner Stadt PLZ Beratungsfälle je Ein- wohner Gelsenkirchen kreisfreie Stadt Gelsenkirchen ,88 Castrop- Rauxel Kreis Recklinghausen ,73 Gelsenkirchen kreisfreie Stadt Gelsenkirchen ,71 Mülheim kreisfreie Stadt Mülheim ,61 Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg ,51 Oberhausen kreisfreie Stadt Oberhausen ,39 Mülheim kreisfreie Stadt Mülheim ,24 Mülheim kreisfreie Stadt Mülheim ,22 Schermbeck Kreis Wesel ,05 Castrop- Rauxel Kreis Recklinghausen ,03 Datenquelle: Verbraucherzentrale NRW Gruppe Energieeffizienz, Referat Evaluation 112

117 Tabelle 13: VZ.NRW KEK Gebiete mit den wenigsten Beratungsfällen je Einwohner Stadt PLZ Beratungsfälle je Ein- wohner Dortmund kreisfreie Stadt Dortmund Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg Dortmund kreisfreie Stadt Dortmund ,06 Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg ,07 Herne kreisfreie Stadt Herne ,07 Duisburg kreisfreie Stadt Duisburg ,07 Herne kreisfreie Stadt Herne ,08 Essen kreisfreie Stadt Essen ,1 Essen kreisfreie Stadt Essen ,11 Datenquelle: Verbraucherzentrale NRW Gruppe Energieeffizienz, Referat Evaluation IMPACT IM RUHRGEBIET In der Evaluation des KEK-Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale NRW wurden die durchschnittlichen CO 2 -Minderungen pro Beratungsfall ausgewertet (Duscha et al., 2014). Dabei ergeben sich Nettoeinsparungen von bzw kwh und 623 kg CO 2 je Beratungsfall. Schätzt man auf dieser Basis den Gesamteffekt der Beratungen im Ruhrgebiet, könnten diese MWh Endenergie einsparen und t CO 2 -Emissionen vermeiden. Abbildung 84 verdeutlicht dies. 113

118 Endenergieeinsparung p.a. [kwh] Vermiedene Emissionen [t CO2] Endenergieeinsparung [kwh] Vermiedene Emissionen [t CO2] Abbildung 84: VZ NRW KEK Endenergieeinsparung und vermiedene Emissionen durch Energieberatungen im Ruhrgebiet Quelle: Eigene Berechnung auf Basis von (Duscha et al., 2014) 114

119 3.2 Förderprodukte der NRW.Bank Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel 1) NRW.Bank.Gebäudesanierung 2) Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand (RL-BestandsInvest) 3) Erneuerung von selbst genutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden (RL-BestandsInvest) Fördermittelgeber NRW.Bank (1, 2 und 3) Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Private Hauseigentümerinnen und eigentümer (1), EigentümerInnen bestehender Miet- oder Genossenschaftswohnungen sowie selbst genutzten Wohnraums; EigentümerInnen von Dauerpflegeeinrichtungen (2); EigentümerInnen von Gebäuden besonderen städtebaulichen Wertes, besonders erhaltenswerter Bausubstanz oder denkmalgeschützter Gebäude (3) Verbesserung der Energieeffizienz von Bestandsgebäuden durch Einbau neuer Fenster oder Installation von Wärmedämmung, Heizungstausch, weitere Maßnahmen zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs (1), Bauliche Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz und zur CO 2 -Einsparung (Wärmedämmung, Fenstertausch, Heizungserneuerung, Einbau mechanischer Lüftungsanlagen) (2), Bauliche Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung, wobei die Vorgaben der EnEV einzuhalten sind (3) Zinsgebundenes Annuitäten- oder Ratendarlehen 10- oder 20-jähriger Laufzeit (1), zinsgebundenes Darlehen (2), zinsgebundenes Darlehen (3) 115

120 Kurzbeschreibung Datenlage Mit dem Programm NRW.Bank.Gebäudesanierung (1) fördert die NRW.Bank Maßnahmen zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz in bestehenden Wohngebäuden. Dieses Angebot kann ohne besondere Sonderbedingungen für die energetische Sanierung bestehender Wohngebäude in Nordrhein-Westfalen genutzt werden. Hingegen bedeutet die Inanspruchnahme des Angebotes (2), dass man sich zur Einhaltung von Mieterhöhungsregelungen und Mietobergrenzen bzw. zur Selbstnutzung des Gebäudes bis Ablauf des Zeitraums der Zinsbindung verpflichtet. Gefördert werden durch (2) ebenfalls Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Während (3) auch die Einhaltung der in der EnEV festgeschriebenen Mindeststandards für Bestandsgebäude verlangt, ist das übergeordnete Ziel der Erhalt baulich hochwertiger und denkmalgeschützter Gebäude. Es liegen Daten zu Zahl und Volumen der Darlehenszusagen für (1), (2) und (3) vor. Für die Förderprodukte der NRW.Bank liegen leider nur Daten zur Zahl der Förderzusagen sowie zum Fördervolumen vor. Daher können Abschätzungen zu vermiedenen Endenergieverbräuchen und vermiedenen CO 2 -Emissionen für diese Angebote nicht getroffen werden. 116

121 3.2.2 NRW.Bank. Gebäudesanierung Obwohl dieses Förderangebot bereits 2012 verfügbar war, liegen dem Wuppertal Institut nur Daten für die Jahre 2013 bis 2015 vor. Insgesamt wurden 471 energetische Sanierungen gefördert. Abbildung 85 schlüsselt diese Förderfälle nach den kreisfreien Städten und Kreisen des Ruhrgebietes auf. Kreis Unna 91 Kreis Recklinghausen 83 Bochum 66 Essen 64 Hamm 44 Kreis Wesel 37 Dortmund 18 Bottrop 17 Mülheim an der Ruhr 16 Duisburg 11 Gelsenkirchen 8 Oberhausen 5 Herne 5 Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 85: NRW.Bank Zahl der Förderfälle im Programm NRW.Bank. Gebäudesanierung in den Jahren 2013 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank Für diese 471 energetischen Sanierungen wurden im gleichen Zeitraum Darlehen in Höhe von insgesamt 14,6 Millionen Euro gewährt. Wie sich dieses Darlehensvolumen auf die kreisfreien Städte und Kreise des Ruhrgebietes verteilt, zeigt Abbildung

122 Kreis Unna Kreis Recklinghausen Bochum Essen Hamm Kreis Wesel Dortmund Bottrop Mülheim an der Ruhr Duisburg Gelsenkirchen Herne Oberhausen Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 86: NRW.Bank Fördervolumen im Programm NRW.Bank.Gebäudesanierung im Jahren 2013 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank 118

123 3.2.3 Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Wohnungsbestand (RL-BestandsInvest) Für dieses Förderprogramm hat das Wuppertal Institut Daten zu den Förderfällen in den Jahren 2009 bis 2015 erhalten. Insgesamt gab es im Ruhrgebiet 3969 Fälle, in denen die energetische Sanierung durch dieses Programm gefördert wurde. Im überwiegenden Teil (99,4 Prozent) handelte es sich hierbei um die Sanierung von Mietwohnungen. In Abbildung 87 ist ersichtlich, wie sich diese Förderfälle auf die kreisfreien Städte und Kreise des Ruhrgebietes verteilen. Schlussfolgerungen zur regionalen Verteilung der Förderfälle lassen sich aufgrund der Konzentration der Förderfälle auf vier der Großstädte des Ruhrgebietes und der geringen Fallzahl jedoch kaum sinnvoll treffen. Dortmund 1398 Essen 923 Gelsenkirchen 610 Duisburg 341 Kreis Recklinghausen 196 Bochum 185 Oberhausen 93 Kreis Unna 70 Bottrop 58 Mülheim an der Ruhr 56 Hagen 20 Ennepe-Ruhr-Kreis 17 Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 87: NRW.Bank Förderfälle im Programm Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand in den Jahren 2009 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank Die 3969 Förderfälle bedeuten ein Fördervolumen von rund 47,7 Millionen Euro. Abbildung 88 zeigt wie sich dieses Fördervolumen auf die kreisfreien Städte und Kreise des Ruhrgebietes verteilt. 119

124 Dortmund Essen Gelsenkirchen Duisburg Bochum Kreis Recklinghausen Oberhausen Kreis Unna Mülheim an der Ruhr Bottrop Hagen Ennepe-Ruhr-Kreis Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 88: NRW.Bank Fördervolumen im Programm Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand in den Jahren 2009 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank Für einen Teil (488 Fälle) der geförderten Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2011 bis 2015 liegen ebenfalls Daten zur Art der geförderten Maßnahmen vor. Abbildung 89 zeigt hierbei in welchem Anteil der mit Mitteln der RL-BestandsInvest sanierten Wohnungen die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt wurden. Hierbei ist festzustellen, dass in 80 Prozent der Wohnungen mindestens eine Dämmmaßnahme umgesetzt wurde und somit die überwiegende Mehrheit der Sanierungsmaßnahmen Verbesserungen der Wärmedämmung beinhalteten. Der Einbau energieeffizienter Fenster wurde in über 85 Prozent der Fälle umgesetzt. 120

125 Wärmedämmung Dach 87,70% Einbau Energieeffizienter Fenster 86,07% Wärmedämmung Außenwände 82,99% Wärmedämmung Kellerdecke 79,10% Heizungssanierung etc. 51,02% Einbau mechanischer Lüftungsanlagen 19,26% Balkon bei Wärmedämmung 11,48% 0,00% 10,00% 20,00% 30,00% 40,00% 50,00% 60,00% 70,00% 80,00% 90,00% 100,00% Abbildung 89: NRW.Bank Umgesetzte Maßnahmen im Programm Bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebestand in den Jahren 2011 bis

126 3.2.4 Erneuerung von selbst genutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden Nochmals deutlich geringer ist die Zahl der Förderfälle im Programm Erneuerung von selbst genutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden. Insgesamt gab es in den Jahren 2009 bis 2015 bei einem Fördervolumen von rund 2,1 Millionen Euro nur 54 Förderfälle. Abbildung 90 und Abbildung 91 zeigen die Verteilung auf die kreisfreien Städte und Kreise des Ruhrgebietes. Ennepe-Ruhr-Kreis 12 Essen 10 Dortmund 6 Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 90: NRW.Bank Förderfälle im Programm Erneuerung von selbst genutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden in den Jahren 2009 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank 122

127 Ennepe-Ruhr-Kreis Dortmund Essen Weitere Ruhrgebietskommunen Abbildung 91: NRW.Bank Fördervolumen im Programm Erneuerung von selbst genutzten denkmalgeschützten, denkmalwerten und/oder städtebaulich und baukulturell erhaltenswerten Wohngebäuden in den Jahren 2009 bis 2015 Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten der NRW.Bank 123

128 3.3 Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw) Tabellarische Übersicht Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw) Ministerium für Klimaschutz. Umwelt, Landwirtschaft, Naturund Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) Privatperson, Freiberufler, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Gemeinden und Gemeindeverbände (sofern diese an einem offiziellen Programm zur Aufstellung eines Klimaschutzkonzeptes oder dem European Energy Award teilnehmen) Wohnungslüftungsanlagen/-geräte mit Wärmerückgewinnung, Gewerbliche Anlagen zur Verwertung von Abwärme, Solarthermische Anlagen, Photovoltaikanlagen, Wasserkraftanlagen, Wärmeübergabestationen, Biomasseanlagen zur Wärmeerzeugung in Verbindung mit einer thermischen Solaranlage, Hocheffiziente dezentrale KWK (Anlagen bis 20 kwel), Energiespeichersysteme, Wärmenetze, Anlagen zur Effizienzsteigerung von Biogas-KWK-Anlagen, Anlagen mit besonderem Innovationsgrad oder Multiplikatorwirkung, Wohngebäude im Passivhaus- oder 3-Liter-Haus-Standard Gewährung einer Zuwendung als Projektförderung (Zuwendung ist mit anderen staatlichen Förderungen kumulierbar, wenn es sich nicht um eine Landesförderung handelt) Daten für das Jahr 2015 konnten nicht zur Verfügung gestellt werden. Daher endet die Betrachtung für dieses Instrument mit dem Jahr

129 Kurzbeschreibung Datenlage Im Programm progres.nrw hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes sämtliche energiepolitische Förderaktivitäten gebündelt. Mit der Gewährung von Zuwendungen für ausgewählte Technologien, welche erneuerbare Energien bzw. Energie effizienter nutzen, will das Land einen geringeren Energieverbrauch und geringere CO 2 -Emissionen ermöglichen. Außerdem soll die Markteinführung innovativer Technologien unterstützt werden. Für sämtliche geförderten Technologien liegen Daten zur Zahl der Förderfälle sowie zu den Fördersummen vor. Für ausgewählte Technologien liegen weitere Angaben vor (z.b. die installierte Leistung bzw. Fläche bei solarthermischen Kollektoren), die zumindest eine grobe Abschätzung der induzierten Wirkungen hinsichtlich einer CO 2 -Vermeidung erlauben Raum-/Zeitliche Verteilung Die Nutzung der Förderangebote des Programms progres.nrw in den Städten und Gemeinden des Ruhrgebietes kann zunächst aggregiert über alle Technologien betrachtet werden. Abbildung 92 zeigt die Zahl der Förderfälle im Ruhrgebiet in den Jahren 2009 bis Hierbei ist zu beachten, dass der einzelne Förderfall sehr unterschiedliche Maßnahmen repräsentieren kann von der Errichtung einer solarthermischen Anlage, über die Installation einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bis zum Bau eines Passiv- oder Niedrigenergiehauses. Daher werden ausgewählte Technologien nachfolgend noch vertiefend betrachtet Da die Abfrage der Daten im August 2014 erfolgt ist, enthalten die Angaben für das Jahr 2014 naturgemäß nicht alle Förderfälle des Jahres. 125

130 Anzahl Abbildung 92: progres.nrw Zahl der Förderfälle im Ruhrgebiet 2009 bis 2014 (Stand: August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Die räumliche Verteilung der Inanspruchnahme der Angebote im Programm progres.nrw zeigt Abbildung 93. Auch hier sind wiederum alle Förderfälle unabhängig von der geförderten Maßnahme Grundlage der Darstellung. 126

131 Abbildung 93: progres.nrw Räumliche Verteilung der Förderfälle je Einwohner im Ruhrgebiet 2009 bis 2014 (Stand: August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW 127

132 3.3.3 Impact im Ruhrgebiet Abbildung 94 zeigt die Verteilung von Fördervolumen und zuwendungsfähigen Kosten auf die Jahre des Betrachtungszeitraums. Den höchsten Wert erreichte das Fördervolumen im Jahr Nur in den Jahren 2013 und 2011 betrug das Fördervolumen mehr als 3 Millionen Euro. Mit 86 Millionen Euro war der Betrag der zuwendungsfähigen Kosten im Jahr 2011 mit 86 Millionen Euro mit deutlichem Abstand am höchsten. Der zweithöchste Wert aus dem Jahr 2013 beläuft sich mit 25 Millionen Euro auf nicht mal ein Drittel dieses Wertes. Jedoch macht ein Projekt mit dem Fördergegenstand Niedrigenergie-, Passiv- und 3-Liter-Häuser in der Stadt Essen mit 74,7 Millionen Euro zuwendungsfähigen Kosten 2011 den überwiegenden Anteil dieser Summe aus. Abbildung 95 zeigt daher die Verteilung der Fördervolumen und zuwendungsfähigen Kosten auf die Jahre des Betrachtungszeitraums ohne dieses Einzelprojekt Fördervolumen zuwendungsfähige Kosten Abbildung 94: progres.nrw Verteilung des Fördervolumens und der zuwendungsfähigen Kosten auf die Jahre (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW 128

133 Fördervolumen zuwendungsfähige Kosten Abbildung 95: progres.nrw Verteilung des Fördervolumens und der zuwendungsfähigen Kosten in den Jahren (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Die Verteilung der Förderfälle auf die einzelnen förderfähigen Technologien zeigt Abbildung 96. Dabei ist auffällig, dass die einzelnen Förderangebote in stark unterschiedlichem Maße genutzt werden. Während die Förderung des Anschlusses an bestehende Fern- oder Nahwärmenetze, des Aufbaus solarthermischer Anlagen und Einbaus von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung 65 Prozent aller Förderfälle, wurde im gesamten Betrachtungszeitraum nur einmal der Einbau einer Wärmepumpe gefördert, Mess-, Regel- und Speichersysteme in sieben Fällen. Betrachtet man das Fördervolumen ergibt sich ein geringfügig anderes Bild. Der in Summe höchste Betrag floss für die Förderung solarthermischer Anlagen. Gemeinsam mit der Förderung von Wärmeübergabestationen für Nah- und Fernwärme sowie Niedrigenergie-, Passiv- und 3-Liter-Häusern machen diese drei Technologien rund 55 Prozent des gesamten Fördervolumens aus. Den kleinsten Anteil am gesamten Fördervolumen hat mit weniger als 0,5 Prozent die Förderung von Mess-, Regel- und Speichersystemen. Ein nochmals anderes Bild ergibt sich, wenn die zuwendungsfähigen Kosten, d.h. die gesamten Investitionssummen der geförderten Projekte betrachtet werden. Dies zeigt Abbildung 98. Mehr als 57 Prozent beträgt der Anteil der Investitionskosten für Niedrigenergie-, Passiv- und 3-Liter-Häuser an den gesamten zuwendungsfähigen Kosten. Diese Investitionssumme beträgt im Ruhrgebiet über den Betrachtungszeitraum mehr als 90 Millionen Eu- 129

134 ro. Wird die Förderung solarthermischer Anlagen sowie der Energiegewinnung aus Biomasse hinzugenommen, machen diese drei Technologie über 70 Prozent der Investitionssummen aus 35. Dagegen betragen die Investitionssummen bei dem im Rahmen von progres.nrw geförderten Einbau von Mess-, Regel- und Speichersystemen, von Wärmerückgewinnungsanlagen sowie von Wärmepumpen jeweils unter 1 Millionen Euro wobei diese Werte im Kontext der geringen Zahl an Förderfällen zu sehen ist. Wärmeübergabestationen für Nah- und Fernwärme 1918 Solaranlagen 1235 Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung 569 Niedrigenergie-, Passivhäuser, 3-Liter-Häuser 504 Energiegewinnung aus Biomasse 296 Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 161 Photovoltaikanlagen 139 Wärmerückgewinnungsanlagen Sonstige Anlagen, Systeme, Einrichtungen, Energiekonzepte Mess-, Regel- und Speichersysteme Nah- und Fernwärme 6 Wärmepumpen Abbildung 96: progres.nrw Zahl der Förderfälle nach geförderten Technologien im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Solaranlagen 21,6 Millionen Euro, Energiegewinnung aus Biomasse 11,6 Millionen Euro. 130

135 Solaranlagen Wärmeübergabestationen für Nah- und Fernwärme Niedrigenergie-, Passivhäuser, 3-Liter-Häuser Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung Energiegewinnung aus Biomasse Photovoltaikanlagen Sonstige Anlagen, Systeme, Einrichtungen, Energiekonzepte Nah- und Fernwärme Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Wärmepumpen Wärmerückgewinnungsanlagen Mess-, Regel- und Speichersysteme Abbildung 97: progres.nrw Fördervolumen nach Technologien im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW 131

136 Niedrigenergie-, Passivhäuser, 3-Liter-Häuser Solaranlagen Energiegewinnung aus Biomasse Wärmeübergabestationen für Nah- und Fernwärme Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung Photovoltaikanlagen Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Nah- und Fernwärme Sonstige Anlagen, Systeme, Einrichtungen, Energiekonzepte Wärmepumpen Wärmerückgewinnungsanlagen Mess-, Regel- und Speichersysteme Abbildung 98: progrs.nrw Zuwendungsfähige Kosten nach Technologien im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Abbildung 99 zeigt die Städte und Gemeinden des Ruhrgebietes geordnet nach der Zahl der Förderfälle je Einwohnern. Hinsichtlich eines geographischen Schwerpunktes der Nutzung der im Rahmen von progres.nrw angebotenen Förderprogramme lässt sich keine eindeutige Aussage treffen. Wird vereinfachend davon ausgegangen, dass die Städte mit mehr als Einwohnern das Zentrum des Ruhrgebietes und die kleineren Städte die Peripherie bilden, findet sich eine deutlich höhere Anzahl an Förderfällen in den Städten und Gemeinden der Peripherie: In den Großstädten gab es im Betrachtungszeitraum 91,3 Förderfälle je Einwohnern, in den Städten und Gemeinden der Peripherie 313,5 Förderfälle je Einwohner. Dieser sehr große Unterschied relativiert sich jedoch bei Betrachtung der Fördersummen. In den Großstädten betrug die Fördersumme je Einwohner 2,69, in den Städten und Gemeinden war sie mit 2,85 nur geringfügig höher. Bei den Investitionssummen ist der Unterschied dann erneut ausgeprägter: Die zuwendungsfähigen Kosten je Einwohner betragen in den Großstädten 18,30, in den Städten und Gemeinden der Peripherie 23,09. Abbildung 100 und Abbildung 101 verdeutlichen diese Zusammenhänge grafisch. 132

137 Dinslaken Datteln Herten Hünxe Bottrop Gladbeck Moers Waltrop Hattingen Recklinghausen Gelsenkirchen Haltern am See Selm Oberhausen Rheinberg Fröndenberg Hamm Duisburg Breckerfeld Bochum Essen Schwelm Oer-Erkenschwick Neukirchen-Vluyn Sonsbeck Wetter Alpen Werne Hamminkeln Castrop-Rauxel Herne Lünen Bönen Gevelsberg Voerde Sprockhövel Dortmund Ennepetal Schwerte Unna Marl Hagen Witten Schermbeck Bergkamen Kamp-Lintfort Kamen Herdecke Holzwickede Dorsten Wesel Mülheim an der Ruhr Xanten Förderfälle je EW ,00 100,00 200,00 300,00 400,00 500,00 600,00 Abbildung 99: progres.nrw Zahl der Förderfälle je Einwohnern in den Städten und Gemeinden des Ruhrgebietes Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW

138 Werne Dinslaken Hattingen Hamminkeln Gladbeck Waltrop Herten Bönen Gelsenkirchen Wetter Datteln Moers Bottrop Recklinghausen Oer-Erkenschwick Duisburg Hünxe Lünen Essen Oberhausen Selm Fröndenberg Ennepetal Bochum Haltern am See Marl Hamm Hagen Unna Castrop-Rauxel Dorsten Dortmund Rheinberg Gevelsberg Herne Witten Neukirchen-Vluyn Schwelm Breckerfeld Schwerte Sprockhövel Sonsbeck Alpen Kamp-Lintfort Bergkamen Voerde Herdecke Schermbeck Kamen Holzwickede Wesel Mülheim an der Ruhr Xanten 5,74 5,31 5,20 4,84 4,10 3,75 3,71 3,58 3,55 3,54 3,33 3,33 3,24 3,08 2,83 2,68 2,65 2,64 2,52 2,47 2,46 2,35 2,33 2,23 2,05 2,04 2,03 1,97 1,93 1,82 1,76 1,71 1,60 1,60 1,55 1,53 1,37 1,37 1,17 1,14 0,97 0,96 0,75 0,75 0,71 0,62 0,61 0,60 0,34 7,25 9,61 9,27 9,01 0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 Abbildung 100: progres.nrw Fördervolumen je Einwohner im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW 134

139 Essen Hamminkeln Bönen Werne Wetter Dinslaken Hattingen Unna Bochum Fröndenberg Waltrop Haltern am See Dorsten Rheinberg Selm Hünxe Gladbeck Herten Gelsenkirchen Bottrop Recklinghausen Ennepetal Sprockhövel Castrop-Rauxel Sonsbeck Hamm Neukirchen-Vluyn Alpen Witten Moers Schwelm Dortmund Oer-Erkenschwick Datteln Duisburg Lünen Marl Hagen Schwerte Gevelsberg Breckerfeld Voerde Oberhausen Schermbeck Herne Kamp-Lintfort Holzwickede Bergkamen Kamen Herdecke Wesel Mülheim an der Ruhr Xanten 29,25 25,94 24,81 24,60 24,55 24,17 23,95 21,90 20,87 19,12 18,99 18,95 17,86 17,85 17,85 17,41 16,88 16,77 16,45 16,31 15,70 15,69 15,25 14,86 14,76 14,58 13,82 13,40 12,32 11,88 11,45 11,30 10,84 10,36 9,99 9,46 8,05 7,12 6,97 6,75 5,61 5,54 4,79 4,79 4,57 3,70 52,26 48,45 47,30 41,37 80,66 69,28 144,22 0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 120,00 140,00 160,00 Abbildung 101: progres.nrw Zuwendungsfähige Kosten je Einwohner im Betrachtungszeitraum 2009 bis 2014 (Stand August 2014) Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Schätzungen der mit den geförderten Maßnahmen erreichten Minderungen von Treibhausgas-Emissionen sind aufgrund der beschränkten Datenverfügbarkeit nur für drei Technologien möglich. Hierbei muss betont werden, dass auch in diesen Fällen die verfügbaren Daten nur grobe Hochrechnungen zugelassen haben. Da im gesamten Betrachtungszeitraum nur eine Wärmepumpe gefördert wurde, werden die Ergebnisse für diese Technologie nicht im Detail betrachtet. Es wird geschätzt, dass diese Wärmepumpe mit einer Nennleistung von 147,6 kw rund MWh konventionelle Wärmeerzeugung substituiert und damit Emissionen von 165 t CO 2 bzw. 173 t CO 2-äq vermeidet. 135

140 Hingegen sollen die Technologien Energiegewinnung aus Biomasse und Solarthermie detaillierter betrachtet werden: Den im Betrachtungszeitraum mit Mitteln aus progres.nrw geförderte Einbau von Anlagen zur Energiegewinnung aus Biomasse zeigt Abbildung kw Abbildung 102: progres.nrw Zubau geförderter Anlagen zur Energieerzeugung aus Biomasse in kw Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Auf dieser Basis lässt sich die Wärmeerzeugung dieser Anlagen abschätzen, die Wärmeerzeugung aus fossilen Energiequellen substituiert (Abbildung 103) MWh Abbildung 103: progres.nrw Wärmeerzeugung der geförderten Biomasse-Anlagen in MWh Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW 136

141 Es wird angenommen, dass die Wärmeerzeugung aus Biomasse Wärmeerzeugung mit der in Tabelle 14 gezeigten Beheizungsstruktur substituiert. Damit ergibt sich für die Wärmeerzeugung aus Biomasse ein Vermeidungsfaktor von 307 g CO 2 /kwh bzw. 316 g CO 2-äq /kwh. Tabelle 14: progres.nrw Annahme zur substituierten Wärmeerzeugung Biomasse Heizöl Erdgas Steinkohle Braunkohle Elektrisch 65,0 % 20,0 % 2,0 % 3,0 % 10,0 % Quelle: Memmler et al., 2013 Unter diesen Annahmen errechnet sich die von Abbildung 104 gezeigte Vermeidung an CO 2- äq Emissionen. t CO 2-äq Abbildung 104: progres.nrw Vermiedene CO 2-äq -Emissionen durch geförderte Wärmeerzeugung aus Biomasse Quelle: Eigene Berechnung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Abbildung 105 zeigt den mit Mitteln aus progres.nrw geförderten Zubau solarthermischer Anlagen. Annahme zur Berechnung der vermiedenen konventionellen Wärmeerzeugung ist, dass alle Anlagen den in den Förderbedingungen geforderten Mindestertrag von 525 kwh/m 2 erreichen. Dann ergibt sich, dass im Ruhrgebiet mit den im Betrachtungszeitraum geförderten solarthermischen Anlagen die in Abbildung 106 gezeigte Wärme aus konventioneller Erzeugung substituiert werden konnte. 137

142 m 2# Abbildung 105: progres.nrw Geförderter Zubau solarthermischer Anlagen in m 2 Quelle: Eigene Berechnung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW MWh Abbildung 106: progres.nrw Wärmeerzeugung der geförderten solarthermischen Anlagen in MWh Quelle: Eigene Berechnung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Für die konventionelle Wärmeerzeugung wird basierend auf Memmler et al. (2013) die folgende Beheizungsstruktur angenommen. Tabelle 15: progres.nrw Annahme zur substituierten Wärmeerzeugung Solarthermie Heizöl Erdgas Fernwärme Elektrisch 44,9 % 50,60 % 1,6 % 2,9 % Quelle: Memmler et al. (2013) 138

143 Damit errechnet sich für die Solarthermie ein Vermeidungsfaktor von 253 g CO 2 /kwh bzw. 265 g CO 2-äq /kwh. Es ergeben sich die in Abbildung 107 dargestellten vermiedenen CO 2-äq Emissionen t"co 2&äq" Abbildung 107: progres.nrw Vermiedene CO 2-äq -Emissionen durch geförderte solarthermische Anlagen Quelle: Eigene Berechnung auf Basis von Daten von Information und Technik NRW Klimaschutzsiedlungen Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe 100 Klimaschutzsiedlungen Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), progres.nrw (Landesförderung) koordiniert und betreut durch die Energie.AgenturNRW Kommunen und private Investoren Fördergegenstand Sanierungs- oder Neubauprojekte zwischen Wohneinheiten mit hohen Gebäudeenergiestandards Förderart Zuschüsse (aus Mitteln von progres.nrw) 139

144 Kurzbeschreibung Datenlage Das Projekt "100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein- Westfalen" ist Bestandteil der nordrhein-westfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie, die die wärmebedingten CO 2 - Emissionen in Wohnsiedlungen durch Neubau und Bestandssanierungen weiter senken soll. Das Förderprogramm ist Bestandteil der nordrhein-westfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie. Alle Technologien, die zur CO 2 - Einsparung geeignet sind, können eingesetzt werden. Die zulässigen CO 2 -Emissionen beim Neubau liegen je nach Gebäudetyp bei ca % unter den Werten, die sich für Referenzgebäude nach der EnEV 2009 ergeben. Zudem sollen sich die Klimaschutzsiedlungen durch besondere städtebauliche und soziale Qualitäten auszeichnen. Ziel ist es, umweltverträgliches Bauen als einen wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung zu fördern. Anzahl der Klimaschutzsiedlungen je Kommune Bislang sind in Nordrhein-Westfalen 67 Klimaschutzsiedlungen errichtet wurden bzw. befinden sich derzeit in der Bau- bzw. Planungsphase. Im Ruhrgebiet existieren gegenwärtig drei Klimaschutzsiedlungen (Essen Dilldorfer Höhe, Hattingen-Südstadt, Gelsenkirchen Ückendorf), fünf weitere sind im Bau bzw. in Planung. Bei den im Ruhrgebiet befindlichen Klimaschutzsiedlungen handelt es sich vorwiegend um Neubausiedlungen. Lediglich in Hattingen- Südstadt wird derzeit eine im Bestand befindliche Geschosswohnungsbausiedlung saniert. Die Förderung konzentriert sich bislang auf die urbanen Kernbereiche des Ruhrgebiets. 140

145 Abbildung 108: Klimaschutzsiedlungen Standorte im Ruhrgebiet Quelle: Darstellung des Wuppertal Instituts (Daten von Daniel Bläser, TU Dortmund) 3.5 IdEE Innovation durch Einzeleigentümer Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart IdEE - Innovation durch Einzeleigentümer Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW (MBWSV) EinzeleigentümerInnen Beratung für Maßnahmen zur Aufwertung und Verbesserung der Immobilie Kostenfreie Beratung und Informationen 141

146 Kurzbeschreibung Datenlage Das Projekt soll dazu beitragen, Eigentümer von Einzelimmobilien und Wohnungen bei der Aufwertung der Immobilie und des Wohnumfeldes zu unterstützen. Dabei soll auf die Veränderungen des Wohnungsmarktes eingegangen und eine stabile Bewirtschaftung ermöglicht werden. Hierfür werden Grundinformationen und Beratung angeboten. Orte der Durchführung von Pilotprojekten im Ruhrgebiet (weitere Informationen im Internet: Im Herbst 2010 starteten Pilotprojekte bzw. sogenannte IdEE Beratungsnetzwerke in Essen-Steele und Essen-Altendorf. Im Herbst 2012 begann ein weiteres Projekt in der Dortmunder Nordstadt. Weiterhin finden Aktivitäten in Bochum und Mülheim an der Ruhr statt. Abbildung 109: IdEE Kommunen im Ruhrgebiet mit idee-projekt(en) Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) 142

147 Solarsiedlungen Grundinformationen Titel Fördermittelgeber Zielgruppe Fördergegenstand Förderart Kurzbeschreibung Datenlage 50 Solarsiedlungen Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), koordiniert und betreut durch die EnergieAgentur.NRW Kommunen, private Investoren, Trägerschaften Solarsiedlungen inkl. Energiegewinnung, Gebäudeenergiestandards und moderner Stadtplanung Zuschüsse Ende der 1990er Jahre begann die Landesregierung NRW das Projekt Mit der Sonne bauen 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen. Ziel war es, die Möglichkeiten der Solarenergienutzung für die Wärme- und Stromversorgung von Gebäuden auf Siedlungsebene aufzuzeigen und dem solaren Bauen weitere Impulse zu verleihen. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem nicht nur das Einzelgebäude bautechnisch optimiert wird, sondern die ganze Siedlung unter energetischen, sozialen und ökologischen Aspekten (weiter-)entwickelt werden soll. Ein entsprechender Planungsleitfaden ist online verfügbar. Bislang wurden 47 Solarsiedlungen mit ca Wohneinheiten fertiggestellt. Angaben zu Standorten von Solarsiedlungen im Ruhrgebiet Bislang wurden in ganz Nordrhein-Westfalen 47 Solarsiedlungen gefördert. Acht davon befinden sich im Ruhrgebiet, drei weitere sind noch im Bau. Die Solarsiedlungen konzentrieren sich bislang vor allem auf die urbanen Kernbereiche des Ruhrgebiets. In Gelsenkirchen wurden bislang drei Siedlungen errichtet, in Schwerte zwei sowie in Oberhausen, Bochum und Dortmund jeweils eine Siedlung. Bei den Solarsiedlungen handelt es sich sowohl um Neubausiedlungen (Oberhausen, Dortmund, Gelsenkirchen-Bismarck, Schwerte Schützenstrasse) als auch um Bestandssanierungen (Gelsenkirchen Lindenhof, Gelsenkirchen Schaffrath, Bochum Claudius-Höfe, Schwerte Märkische Straße). Die Siedlungen bestehen aus Einfamilien- und Reihenhäusern, teilweise aber auch aus größeren Mehrfamilienhäusern. In Dorsten, Herten und Castrop-Rauxel sind weitere Solarsiedlungen in Planung. 143

148 Abbildung 110: 50 Solarsiedlungen Standorte im Ruhrgebiet Quelle: Eigene Darstellung (Daniel Bläser, TU Dortmund) 144

Bevölkerungsentwicklung*) seit 1961

Bevölkerungsentwicklung*) seit 1961 BevEntw_1St sentwicklung*) seit 1961 sentwicklung Wohnbevölkerung VZ VZ VZ 31.12. 31.12. 31.12. Zensus 31.12. 31.12. Juni 1961 Mai 1970 Mai1987 1990 1) 2000 1) 2010 1) Mai 11 2012 2) 2013 2) Bochum 440.584

Mehr

Katasterfläche der Vermessungsverwaltung*) 2013

Katasterfläche der Vermessungsverwaltung*) 2013 in ha Bochum 14.566 10.274 6.201 229 1.416 2.168 2.926 1.162 167 298 Bottrop 10.061 4.416 2.370 460 563 1.070 2.926 2.302 228 142 Dortmund 28.071 16.823 10.157 439 1.415 4.431 7.044 3.898 232 456 Duisburg

Mehr

Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer*) nach Sektoren 2014

Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer*) nach Sektoren 2014 nach Sektoren 2014 Gebietseinheit insgesamt 1) Land- und Forst- Produzierendes Handel, Verkehr sonstige wirtschaft, Gewerbe und Gastgewerbe Dienstleistungen Fischerei Anzahl 30.06.2014 % Anzahl % Anzahl

Mehr

Landkarte der Energiewende Kommunale Aktivitäten und Ausstattung im Ruhrgebiet

Landkarte der Energiewende Kommunale Aktivitäten und Ausstattung im Ruhrgebiet energiewende ruhr 17/06/2015 Landkarte der Energiewende Kommunale Aktivitäten und Ausstattung im Ruhrgebiet In Kooperation Mit: Gefördert durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Koordination)

Mehr

STADTWERKE ALS STRATEGISCHER AKTEUR DER ENERGIEWENDE IM RUHRGEBIET TEILPROJEKT 3.2

STADTWERKE ALS STRATEGISCHER AKTEUR DER ENERGIEWENDE IM RUHRGEBIET TEILPROJEKT 3.2 17/06/2015 STADTWERKE ALS STRATEGISCHER AKTEUR DER ENERGIEWENDE IM RUHRGEBIET TEILPROJEKT.2 Dr. Kurt Berlo und Oliver Wagner IN KOOPERATION MIT: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Koordination)

Mehr

Plätze für Unterdreijährige nach dem Kinderbildungsgesetz im Vergleich zum alten GTK

Plätze für Unterdreijährige nach dem Kinderbildungsgesetz im Vergleich zum alten GTK Kreisverwaltung Aachen 88 150 150 Stadtverwaltung Aachen 562 593 593 Stadtverwaltung Ahaus 50 121 121 Stadtverwaltung Ahlen 62 87 87 Stadtverwaltung Altena 27 35 35 Stadtverwaltung Alsdorf 46 72 72 Stadtverwaltung

Mehr

Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat!

Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat! Das neue Marktanreizprogramm des Bundes Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat! Hannover, 05. November 2015 Dr. Ralph Baller, Referatsleiter im Bereich Erneuerbare Energien

Mehr

Stadtwerke als Schlüsselakteure der kommunalen Energiepolitik im Ruhrgebiet

Stadtwerke als Schlüsselakteure der kommunalen Energiepolitik im Ruhrgebiet Stadtwerke als Schlüsselakteure der kommunalen Energiepolitik im Ruhrgebiet Präsentation im Rahmen der überregionalen Veranstaltung "Dezentrale Energiewende zahlt sich aus? Lokale Wertschöpfung durch Erneuerbare

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Quartal 2016

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Quartal 2016 Stand: 24. Mai 216 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Quartal 216 Quartalsbericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) 1 1 Erstellt durch das Zentrum für

Mehr

Tickets & Tarife. Tickets & Tarife. Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden

Tickets & Tarife. Tickets & Tarife. Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden Tickets & Tarife 2014 Tickets & Tarife Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden 2 Tarifinformationen kompakt Mit der vorliegenden Ausgabe von Tickets & Tarife halten

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Halbjahr 2016

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Halbjahr 2016 Stand: 4. August 216 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im 1. Halbjahr 216 Quartalsbericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) * Erstellt durch das Zentrum für

Mehr

Förderratgeber Privatpersonen

Förderratgeber Privatpersonen Förderratgeber Privatpersonen Solarthermie-Anlagen Seite 1 von 10 Zuschuss Solarthermische Anlagen BAFA Fördergeber Förderprogramm Programm-Nr. Förderziel Förderart Wie wird gefördert? Fördergegenstände

Mehr

Tickets & Tarife. Tickets & Tarife. Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden

Tickets & Tarife. Tickets & Tarife. Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden Tickets & Tarife 2016 Tickets & Tarife Basisinformationen für Mitarbeiter/-innen und interessierte Kundinnen und Kunden 2 Tarifinformationen kompakt Mit der vorliegenden Ausgabe von Tickets & Tarife halten

Mehr

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Informationsveranstaltung: Fördermittel für Biomassefeuerungsanlagen Wabern 05.03.2008 Das Marktanreizprogramm

Mehr

Fahrplanauskunft und Ticketkauf mobil mit der VRR-App

Fahrplanauskunft und Ticketkauf mobil mit der VRR-App Hast du noch Fragen? Unsere Mitarbeiter/-innen helfen dir gern weiter: Schlaue Nummer 0 180 6/50 40 30 (Festnetzpreis 0,20 /Anruf; mobil max. 0,60 /Anruf) Online-Fahrplanauskunft www.vrr.de Verkehrsverbund

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006

Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006 Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2005 in Deutschland Stand: Februar 2006 2005 hat sich die Nutzung erneuerbarer Energien erneut positiv weiterentwickelt. Nach Angaben der Arbeitsgruppe Erneuerbare

Mehr

LAEvent #2. KWKG 2016 und EEG Neuerungen und Auswirkungen auf EigenstromerzeugungsanlagenSteven Parstorfer

LAEvent #2. KWKG 2016 und EEG Neuerungen und Auswirkungen auf EigenstromerzeugungsanlagenSteven Parstorfer LAEvent #2 KWKG 2016 und EEG 2016 -Neuerungen und Auswirkungen auf EigenstromerzeugungsanlagenSteven Stuttgart, 21.04.2016 21.04.2016 Folie 1 Agenda Vorstellung Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2016 (KWKG)

Mehr

meeting. guide. Thomas Willemsen / Stiftung Zollverein conventions, conferences and events

meeting. guide. Thomas Willemsen / Stiftung Zollverein conventions, conferences and events Ruhr. meeting. guide. Ihre partner für AuSSergewöhnliche Tagungen, Kongresse und Events Thomas Willemsen / Stiftung Zollverein Your partners for extraordinary conventions, conferences and events Die Macher

Mehr

Entwicklung der EEG-Anlagen in München

Entwicklung der EEG-Anlagen in München Entwicklung der EEG-Anlagen in München -4 Impressum Herausgeberin: Referat für Gesunheit und Umwelt Landeshauptstadt München Bayerstraße 8 a 8335 München Sachgebiet Energie, Klimaschutz, Förderprogramm

Mehr

Ein integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg. Arbeitskreis Erneuerbare Energie/KWK Themen

Ein integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg. Arbeitskreis Erneuerbare Energie/KWK Themen e&u energiebüro gmbh Markgrafenstr. 3, 33602 Bielefeld Telefon: 0521/17 31 44 Fax: 0521/17 32 94 Internet: www.eundu-online.de Ein integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg Arbeitskreis Erneuerbare

Mehr

Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat!

Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat! Das Marktanreizprogramm des Bundes Heizen mit Erneuerbaren Energien Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat! Energiesymposium 2014, Kreis Groß-Gerau, 17.07.2014 Dr. Ralph Baller, Referatsleiter im Bereich

Mehr

PRESSEMELDUNG vom Biosphärenreservat Bliesgau auf dem Weg zur Null-Emissions- Region

PRESSEMELDUNG vom Biosphärenreservat Bliesgau auf dem Weg zur Null-Emissions- Region PRESSEMELDUNG vom 30.4.2014 Biosphärenreservat Bliesgau auf dem Weg zur Null-Emissions- Region Die Ziellatte hängt hoch beim "Masterplans 100% Klimaschutz" im Biosphärenreservat Bliesgau. Bis 2050 soll

Mehr

Gesetze und Verordnungen

Gesetze und Verordnungen Gesetze und Verordnungen Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland legt großen Wert auf Klimaschutz und Energieeinsparung. Deshalb ist der Einsatz von Erneuerbaren Energien im Bestand und im Neubau

Mehr

Studienvergleich. Titel

Studienvergleich. Titel Studienvergleich Titel Evaluierung von Einzelmaßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm) für den Zeitraum 2009 bis 2011. Evaluierung des Förderjahres 2009 (Zwischenbericht)

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2016

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2016 Stand: 04. November 2016 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2016 Quartalsbericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) * Erstellt durch

Mehr

Attraktive Förderung. für Pellets und Solar. gültig ab August 2012

Attraktive Förderung. für Pellets und Solar.  gültig ab August 2012 Attraktive Förderung für Pellets und Solar gültig ab August 2012 f ür g n u r F ör de o lar S + s Pellet ht! er h ö www.oekofen.de Das Marktanreizprogramm 2 Das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung

Mehr

Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz

Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz Der Wärmemarkt und das Erneuerbare-Energien- Wärmegesetz Dr. jur. Volker Hoppenbrock, M.A. Ecologic-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Überblick Situation

Mehr

Energiebericht 2014 Strom für die Stadt Delbrück

Energiebericht 2014 Strom für die Stadt Delbrück Energiebericht 2014 Strom für die Stadt Delbrück 06.05.2015 Workshop Erneuerbare Energie Klimaschutzkonzept Stadt Delbrück Mike Süggeler Westfalen Weser Netz AG / 03.04.2014 UNTERNEHMENSSTRUKTUR - Stromnetz

Mehr

Richtlinie der Universitätsstadt Marburg. zur Förderung von solarthermischen Anlagen

Richtlinie der Universitätsstadt Marburg. zur Förderung von solarthermischen Anlagen 60/11 Richtlinie der Universitätsstadt Marburg zur Förderung von solarthermischen Anlagen 1. Ziel der Förderung Ziel dieser Richtlinien ist die finanzielle Unterstützung von Eigentümern und Betreibern,

Mehr

FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR ENERGETISCHE SANIERUNGEN

FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR ENERGETISCHE SANIERUNGEN FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR ENERGETISCHE SANIERUNGEN 08.03.2015 Renate Michel Altbautage Mittelrhein Koblenz www.energieagentur.rlp.de twitter.com/energie_rlp FÖRDERMÖGLICHKEITEN ÜBERBLICK FÖRDERPROGRAMME»

Mehr

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Marktgemeinde Wiggensbach. Ziele und Aktivitätenprogramm. Energieteamsitzung am

Integriertes Klimaschutzkonzept für die Marktgemeinde Wiggensbach. Ziele und Aktivitätenprogramm. Energieteamsitzung am Integriertes Klimaschutzkonzept für die Marktgemeinde Wiggensbach Energieteamsitzung am 06.11.2012 Ziele und Aktivitätenprogramm 1 Dr. Kerstin Koenig-Hoffmann 1. 2. Arbeitsschritte bei der Konzepterstellung

Mehr

Kosten-Nutzen-Analyse von Förderprogrammen zur Steigerung der Energieeffizienz

Kosten-Nutzen-Analyse von Förderprogrammen zur Steigerung der Energieeffizienz Kosten-Nutzen-Analyse von Förderprogrammen zur Steigerung der Energieeffizienz Marcel Bellmann 1 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen GmbH Kurzpräsentation GRACE Laufzeit: Juni 2011 bis Mai 2013 Partner:

Mehr

Entwicklung der EEG-Anlagen in München

Entwicklung der EEG-Anlagen in München Entwicklung der EEG-Anlagen in München Impressum Herausgeberin: Referat für Gesunheit und Umwelt Landeshauptstadt München Bayerstraße 8 a 8335 München Sachgebiet Energie, Klimaschutz, Förderprogramm Energieeinsparung,

Mehr

EEG Novelle Entwicklung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und finanzielle Auswirkungen

EEG Novelle Entwicklung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und finanzielle Auswirkungen EEG Novelle Entwicklung der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und finanzielle Auswirkungen Anzahl der Folien: 17 Stand: 31. Juli 23 1 [Mrd. kwh/a] 15 125 1 75 5 25 1991 Wasser EEG Wind offshore

Mehr

Gefördert durch: dynaklim-publikation

Gefördert durch: dynaklim-publikation Gefördert durch: dynaklim-publikation ÖFFENTLICHE WASSERWIRTSCHAFT IM GEBIET VON EMSCHERGENOSSENSCHAFT UND LIPPEVERBAND UND IN ANGRENZENDEN REGIONEN Prof. Dr. Dieter Hecht (Hochschule Bochum) Dr. Nicola

Mehr

Anschriften und Ansprechpartner im HWAP Emscher

Anschriften und Ansprechpartner im HWAP Emscher Anschriften und Ansprechpartner im HWAP Emscher Ministerium für Umwelt u. Naturschutz, Landwirtschaft u. Verbraucherschutz (MUNLV NRW) Essen Ministerium MUNLV NRW Schwannstr. 3 40476 Düsseldorf www.munlv.nrw.de

Mehr

Energiewende in Bayern Stand und Ausblick. Stephan Kleiner

Energiewende in Bayern Stand und Ausblick. Stephan Kleiner Energiewende in Bayern Stand und Ausblick Stephan Kleiner 43. Woche der Erzeuger und Vermarkter Herrsching, 20. November 2013 1 Rahmenbedingungen Laufzeit der Kernkraftwerke in Bayern endet 2022 Grafenrheinfeld

Mehr

Neue Energie durch kommunale Kompetenz

Neue Energie durch kommunale Kompetenz Neue Energie durch kommunale Kompetenz Uwe Barthel Mitglied des Vorstandes 28. Februar 2009 Chemnitz Ziele von Bund und Land Bund / BMU Roadmap Senkung CO 2 -Ausstoß bis 2020 gegenüber 1990 um 40 % im

Mehr

Ausländerbeiräte NRW. Aachen. Verwaltungsgebäude Bahnhofplatz Aachen. Alsdorf. Stadtverwaltung/ Bürgerdienste Postfach Alsdorf

Ausländerbeiräte NRW. Aachen. Verwaltungsgebäude Bahnhofplatz Aachen. Alsdorf. Stadtverwaltung/ Bürgerdienste Postfach Alsdorf Ausländerbeiräte NRW Aachen Verwaltungsgebäude Bahnhofplatz 52064 Aachen Alsdorf / Bürgerdienste Postfach 1340 52463 Alsdorf Arnsberg Postfach 2340 59753 Arnsberg Bad Honnef Rathausplatz 1 53604 Bad Honnef

Mehr

Heizen mit Erneuerbaren Energien in kommunalen Liegenschaften.

Heizen mit Erneuerbaren Energien in kommunalen Liegenschaften. Das Marktanreizprogramm des Bundes Heizen mit Erneuerbaren Energien in kommunalen Liegenschaften. Jetzt umsteigen mit Fördergeld vom Staat! Kassel, 11.11.2014 Dr. Ralph Baller, Referatsleiter im Bereich

Mehr

Das Marktanreizprogramm des Bundes

Das Marktanreizprogramm des Bundes Erfolgreich energieeffizient sein als Kommune 3. Workshop für kommunale Mandatsträger, Dillingen 10. Januar 2013 Das Marktanreizprogramm des Bundes Rückenwind für den kommunalen Klimaschutz Dr. Ralph Baller

Mehr

Energiewende in Niederösterreich

Energiewende in Niederösterreich 1 Energiewende in Niederösterreich Dr. Herbert Greisberger Energie- und Umweltagentur Niederösterreich 1 Was ist enu? Die Energie- und Umweltagentur NÖ ist DIE gemeinsame Anlaufstelle für alle Energie-

Mehr

Zukunftsfähig heizen. werthaltig investieren. Bundesförderung Mit Heizsystemen von ÖkoFEN. werthaltig investieren

Zukunftsfähig heizen. werthaltig investieren. Bundesförderung Mit Heizsystemen von ÖkoFEN. werthaltig investieren Zukunftsfähig heizen werthaltig investieren Bundesförderung 2009 Mit Heizsystemen von ÖkoFEN werthaltig investieren dauerhaft günstig heizen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten www.oekofen.de Europas

Mehr

Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für den Vogelsbergkreis

Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für den Vogelsbergkreis Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für den Projektgruppensitzung Herzlich willkommen! Posthotel Johannesberg Lauterbach, 23.02.2016 Inhalte und Ziel der Veranstaltung Abstimmung über die Szenarien

Mehr

Integriertes Klimaschutzkonzept Kreis Siegen-Wittgenstein und acht Städte und Gemeinden

Integriertes Klimaschutzkonzept Kreis Siegen-Wittgenstein und acht Städte und Gemeinden Stadt Siegen 1. Energie- und CO 2 -Bilanz Stadt Siegen: Endenergieverbrauch nach Sektoren (1990 bis 2004: indikatorgestützte Abschätzung; 2005 bis 2011: Endbilanz; 2007 bis 2011: kommunale Verbräuche getrennt

Mehr

Tarifbestimmungen Anlage 11

Tarifbestimmungen Anlage 11 C2 Übergangstarif zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Kooperationsraum 5 (Münsterland-Tarif). Teil 1: Anwendung des VRR-Tarifs 1. Tarifsystematik! Die dem VRR-Tarif zugrunde liegenden

Mehr

Erneuerbare Energien als Chance für das Handwerk. MinDirig Berthold Goeke

Erneuerbare Energien als Chance für das Handwerk. MinDirig Berthold Goeke ZWH-Bildungskonferenz Erneuerbare Energien als Chance für das Handwerk MinDirig Berthold Goeke Leiter der Unterabteilung K III Erneuerbare Energien Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Mehr

Handelsmanagement. Fallbeispiel zum Huff-Modell

Handelsmanagement. Fallbeispiel zum Huff-Modell Handelsmanagement Fallbeispiel zum Huff-Modell Literatur: Müller-Hagedorn, L./Schuckel, M.: Die Prognose neuer Einkaufszentren mit Hilfe des Modells von Huff. Theorie und Fallbeispiel 1 Übung: Umsatzprognose

Mehr

Haben Sie noch Fragen? Unsere Mitarbeiter/-innen helfen Ihnen gerne weiter:

Haben Sie noch Fragen? Unsere Mitarbeiter/-innen helfen Ihnen gerne weiter: Angaben ohne Gewähr Stand: Januar 2014 Haben Sie noch Fragen? Unsere Mitarbeiter/-innen helfen Ihnen gerne weiter: Schlaue Nummer 0 180 3/50 40 30 (Festnetzpreis 0,09 /Minute; mobil max. 0,42 /Minute)

Mehr

Landesförderrichtlinie Klimaschutz / Erneuerbare Energien. Was wird gefördert?

Landesförderrichtlinie Klimaschutz / Erneuerbare Energien. Was wird gefördert? Landesförderrichtlinie Klimaschutz / Erneuerbare Energien Was wird gefördert? Wigbert Albrecht Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Reideburger Str. 47 06116 Halle (Saale) Wigbert.Albrecht@lau.mlu.sachsen-anhalt.de

Mehr

BärenTicket 2013. BärenTicket. Das vorteilhafte Aboticket für Aktive ab 60

BärenTicket 2013. BärenTicket. Das vorteilhafte Aboticket für Aktive ab 60 BärenTicket 2013 Abo-Antrag Abo-Antrag in in dieser dieser Broschüre! Broschüre BärenTicket Das vorteilhafte Aboticket für Aktive ab 60 2 BärenTicket für Mobilität im besten Alter Sie sind in den besten

Mehr

Gebäude Sanieren Förderkredite und Zuschüsse. Handwerkskammer für München und Oberbayern, Max-Joseph-Straße 4, 80333 München

Gebäude Sanieren Förderkredite und Zuschüsse. Handwerkskammer für München und Oberbayern, Max-Joseph-Straße 4, 80333 München Gebäude Sanieren Förderkredite und Zuschüsse Gliederung des Vortrags 1. Technische Betriebsberatung kurze Vorstellung. 2. Klimaschutzziele in Deutschland 3. Förderprogramme zum Klimaschutz wer fördert,

Mehr

Die Rolle der Windkraft in der Energiewende

Die Rolle der Windkraft in der Energiewende Die Rolle der Windkraft in der Energiewende Bedeutung für die Energieversorgung und den Klimaschutz Christof Timpe (c.timpe@oeko.de) Informationsabend des Gemeindeverwaltungsverbands Elzach Winden, 1.03.2016

Mehr

Energiemix der Zukunft

Energiemix der Zukunft Erneuerbare Energien in der Landschaft der Zukunft BfN-Zukunftsworkshop, 15. April 2015 in Bonn Energiemix der Zukunft Dr. Frank Musiol Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

Mehr

Bericht nach 77 Abs. 1 Nr. 2 EEG

Bericht nach 77 Abs. 1 Nr. 2 EEG Bericht nach 77 Abs. 1 Nr. 2 EEG EEG-Einspeisungen im Jahr 2015 Netzbetreiber (VNB): enercity Netzgesellschaft mbh Betriebsnummer der Bundesnetzagentur: 10002966 Netznummer der Bundesnetzagentur: 01 Vorgelagerter

Mehr

Ausgangssituation: Fernwärmenetze und -Schienen im Revier

Ausgangssituation: Fernwärmenetze und -Schienen im Revier Potenzial und Ausbaumöglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung und Fernwärmeversorgung Öffentlicher Workshop der Zukunft durch Industrie e.v. am 25. Januar 2013 in Düsseldorf Udo Wichert, STEAG Fernwärme GmbH

Mehr

C2 Übergangstarif zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Kooperationsraum 5 (Münsterland-Tarif).

C2 Übergangstarif zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Kooperationsraum 5 (Münsterland-Tarif). C2 Übergangstarif zwischen dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Kooperationsraum 5 (Münsterland-Tarif). Teil 1: Anwendung des VRR-Tarifs 1. Tarifsystematik Die dem VRR-Tarif zugrunde liegenden

Mehr

Energiewende mitgestalten. Heizung auf erneuerbare Energien umstellen und staatliche Förderung erhalten

Energiewende mitgestalten. Heizung auf erneuerbare Energien umstellen und staatliche Förderung erhalten Energiewende mitgestalten Heizung auf erneuerbare Energien umstellen und staatliche Förderung erhalten ENERGIEWENDE MITGESTALTEN Die Nutzung erneuerbarer Energien für Heizung und Warmwasser schont das

Mehr

VIELFALT ALS ERFOLGSFAKTOR? ZUSAMMENARBEIT VON BUND, LÄNDERN UND KOMMUNEN BEI DER ENERGIEWENDE

VIELFALT ALS ERFOLGSFAKTOR? ZUSAMMENARBEIT VON BUND, LÄNDERN UND KOMMUNEN BEI DER ENERGIEWENDE VIELFALT ALS ERFOLGSFAKTOR? ZUSAMMENARBEIT VON BUND, LÄNDERN UND KOMMUNEN BEI DER ENERGIEWENDE Workshop I: Institutionelle und informelle Unterstützungen der Kommunen Ministerialrat Robert Götz Bayerisches

Mehr

Call Center - Standorte

Call Center - Standorte HAMMINKELN SCHERMBECK HALTERN AM SEE Call Center - Standorte DORSTEN in der Metropole Ruhr 2009 SELM WESEL MARL OER- ERKEN- SCHWICK DATTELN HÜNXE WALTROP LÜNEN B HERTEN VOERDE DINSLAKEN BOTTROP GLADBECK

Mehr

Potenzialstudie Windenergie NRW

Potenzialstudie Windenergie NRW Potenzialstudie Windenergie NRW PantherMedia/James Steindl Dr. Barbara Köllner, Ellen Grothues, Koordinierungsstelle Klimaschutz, Klimawandel LANUV NRW Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW Ziel: Ermittlung

Mehr

Bedeutung von BHKW im Rahmen der Energiewende, Effizienzvorteile, CO2- Einsparung. Adi Golbach KWK kommt UG

Bedeutung von BHKW im Rahmen der Energiewende, Effizienzvorteile, CO2- Einsparung. Adi Golbach KWK kommt UG Bedeutung von BHKW im Rahmen der Energiewende, Effizienzvorteile, CO2- Einsparung Adi Golbach KWK kommt UG Was ist KWK? ein Organisationsprinzip Perspektive Strom: Erzeuge Strom so, dass die dabei anfallenden

Mehr

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen

Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen Energie- und CO 2 -Bilanz der Stadt Sigmaringen Aufgestellt im Oktober 2012 Datenbasis: 2009 Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Sigmaringen ggmbh Energie- und Klimaschutzziele des Bundes,

Mehr

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2016

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2016 Stand: 15. Dezember 216 Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 216 Quartalsbericht der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) * Erstellt durch das Zentrum für Sonnenenergie-

Mehr

Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte

Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte Werner Görtz, Düsseldorf Fachkommission Umwelt des Deutschen Städtetages Ziel Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW gegenüber 1990

Mehr

Der Nationale Normenkontrollrat hat das oben genannte Regelungsvorhaben geprüft.

Der Nationale Normenkontrollrat hat das oben genannte Regelungsvorhaben geprüft. Berlin, 6. Juni 2016 Stellungnahme des Nationalen Normenkontrollrates gem. 6 Abs. 1 NKR-Gesetz: Gesetz zur Einführung von Ausschreibungen für Strom aus erneuerbaren Energien und zu weiteren Änderungen

Mehr

Unternehmerischer Erfahrungsbericht Das Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 der Stadt Dortmund

Unternehmerischer Erfahrungsbericht Das Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 der Stadt Dortmund Unternehmerischer Erfahrungsbericht Das Handlungsprogramm Klimaschutz 2020 der Stadt Dortmund Informationsveranstaltung Niederrheinische IHK > Dr. Martina Sprotte > 25.08.2015 DEW21 ist ein klassisches

Mehr

Energiewende Nordhessen

Energiewende Nordhessen Energiewende Nordhessen Technische und ökonomische Verknüpfung des regionalen Strom- und Wärmemarktes Stand 12. November 2013 Dr. Thorsten Ebert, Vorstand Städtische Werke AG Energiewende Nordhessen:

Mehr

EEG-Novelle Kernpunkte des Kabinettbeschlusses vom Referent 1

EEG-Novelle Kernpunkte des Kabinettbeschlusses vom Referent 1 EEG-Novelle 2016 Kernpunkte des Kabinettbeschlusses vom 8.6.2016 16-06-08 Referent 1 Ziel der Novelle Wir stellen die Förderung erneuerbarer Energien von politisch festgesetzten Preisen auf wettbewerbliche

Mehr

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE

FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SOLARE ENERGIESYSTEME ISE Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie im ersten Halbjahr 2015 Prof. Dr. Bruno Burger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Freiburg, den

Mehr

HzE Bericht Erzieherische Hilfen in Nordrhein-Westfalen. HzE-Atlas 2006 *

HzE Bericht Erzieherische Hilfen in Nordrhein-Westfalen. HzE-Atlas 2006 * HzE Bericht 2006. Erzieherische Hilfen in Nordrhein-Westfalen HzE-Atlas 2006 * A Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik im Auftrag der Landesjugendämter Rheinland und Westfalen-Lippe FACHBEREICH

Mehr

Erneuerbare Energien 2014

Erneuerbare Energien 2014 Die Energiewende ein gutes Stück Arbeit. Erneuerbare Energien 2014 Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) Impressum Herausgeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Mehr

Headline EEG-Novelle Kernpunkte des Bundestagsbeschlusses vom

Headline EEG-Novelle Kernpunkte des Bundestagsbeschlusses vom Headline EEG-Novelle 2017 Kernpunkte des Bundestagsbeschlusses vom 8.7.2016 Ziel der Novelle Wir stellen die Förderung erneuerbarer Energien von politisch festgesetzten Preisen auf wettbewerbliche Ausschreibungen

Mehr

Die kommunale Kläranlage als Quelle der Energieerzeugung. K.-Georg Schmelz, Ekkehard Pfeiffer

Die kommunale Kläranlage als Quelle der Energieerzeugung. K.-Georg Schmelz, Ekkehard Pfeiffer Die kommunale Kläranlage als Quelle der Energieerzeugung K.-Georg Schmelz, Ekkehard Pfeiffer Kläranlagen energetisch gesehen Kommunaler Energieverbraucher Nr. 1 Mehr Stromverbrauch als Straßenbeleuchtung

Mehr

Finanziell so attraktiv wie nie!

Finanziell so attraktiv wie nie! Finanziell so attraktiv wie nie! Aktuelle Förderung für Pelletheizung eizung & Solar NEU seit 01.01.2016 durch das Marktanreizprogramm (MAP) und das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) der Bundesregierung

Mehr

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien Erneuerbare Energien Forum Hasetal, Löningen Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer 3N Kompetenzzentrum 20.09.2012 Handlungsfeld Klimaschutz Täglich produzieren wir ca. 100 Millionen Tonnen Treibhausgase durch

Mehr

Energieperspektive 2050 Deutschland Energiewende und dann?

Energieperspektive 2050 Deutschland Energiewende und dann? Forum Mittelstand LDS 2012 - Wildau Wildau 25.10.2012 Energieperspektive 2050 Deutschland Energiewende und dann? Dr. Lutz B. Giese Physikalische Technik (Regenerative Energien) TH Wildau, FB Ingenieurwesen

Mehr

Erneuerbare Energien 2015

Erneuerbare Energien 2015 Die Energiewende ein gutes Stück Arbeit Erneuerbare Energien 2015 Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statisik (AGEE-Stat) Erneuerbare Energien decken fast ein Drittel des Stromverbrauchs Das

Mehr

Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s VNG Marco Kersting Operatives Marketing

Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s VNG Marco Kersting Operatives Marketing Das Erneuerbarbe-Energien-Wärmegesetz und die Erfüllungsmöglichkeiten über Mini-BHKW s Marco Kersting Operatives Marketing Primärenergieverbrauch in Deutschland 0591 Erdgasverbrauch in Deutschland 0384c

Mehr

Impulsvortrag. Die Energiewende im Land ist eingeläutet. Wo stehen wir bei Kraft und Wärme in der Kommune?

Impulsvortrag. Die Energiewende im Land ist eingeläutet. Wo stehen wir bei Kraft und Wärme in der Kommune? Impulsvortrag Die Energiewende im Land ist eingeläutet. Wo stehen wir bei Kraft und Wärme in der Kommune? Bürgermeister Alexander Uhlig Stadt Pforzheim erneuerbare Energien Klimaschutzprofil Stadt Pforzheim

Mehr

Integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg AK Bauen und Sanieren

Integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg AK Bauen und Sanieren e&u energiebüro gmbh Markgrafenstr. 3, 33602 Bielefeld Telefon: 0521/17 31 44 Fax: 0521/17 32 94 Internet: www.eundu-online.de Integriertes Klimaschutzkonzept für Bad Driburg AK Bauen und Sanieren Bad

Mehr

FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 2011

FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 2011 Baudirektion FAKTENBLATT ERNEUERBARE ENERGIEN IM KANTON ZUG Beilage zur Medienmitteilung vom 26. Januar 211 Das vorliegende Faktenblatt fasst die Ergebnisse der Studie "Erneuerbare Energien im Kanton Zug:

Mehr

Die Energiewende im ländlichen Verteilnetz. Uelzen, 28. Mai 2013 Thorsten Gross, E.ON Avacon AG

Die Energiewende im ländlichen Verteilnetz. Uelzen, 28. Mai 2013 Thorsten Gross, E.ON Avacon AG Die Energiewende im ländlichen Verteilnetz Uelzen, 28. Mai 2013 Thorsten Gross, E.ON Avacon AG Inhalt 1. E.ON Avacon Ein ländlicher Verteilnetzbetreiber 2. Das Großprojekt Energiewende Ziele, Maßnahmen,

Mehr

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft

pressedienst Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Energieverbrauch legt 2016 zu Erdgas im Plus / Etwas mehr Erneuerbare / Weniger Kohle und Kernkraft Berlin/Köln (20.12.2016) - Der Energieverbrauch in Deutschland erreicht 2016 eine Höhe von 13.427 Petajoule

Mehr

EEG-Novelle ein Überblick. Fachgespräch der Clearingstelle EEG am 23. September 2016

EEG-Novelle ein Überblick. Fachgespräch der Clearingstelle EEG am 23. September 2016 EEG-Novelle 2017 - ein Überblick Fachgespräch der Clearingstelle EEG am 23. September 2016 Dr. Guido Wustlich Leiter des Referats Erneuerbare-Energien-Gesetz, übergreifendes Energierecht 16-09-20 Referent

Mehr

Bewertung und Förderung von Energieholz aus Sicht des BMU

Bewertung und Förderung von Energieholz aus Sicht des BMU NABU-Fachtagung Kurzumtriebsplantagen: Ein sinnvoller Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz? Berlin, 12. November 2008 Bewertung und Förderung von Energieholz aus Sicht des BMU Dr. Bernhard Dreher Bundesministerium

Mehr

Biomasse und Biogas in NRW

Biomasse und Biogas in NRW Biomasse und Biogas in NRW Herbsttagung der Landwirtschaftskammer NRW Veredelung und Futterbau im Wettbewerb zu Biogas Martin Hannen Referat Pflanzenproduktion, Gartenbau Gliederung 1. Stand der Biomasse-

Mehr

Anlage zur Pressemitteilung. Raus aus den Schulden 18. Dezember 2009

Anlage zur Pressemitteilung. Raus aus den Schulden 18. Dezember 2009 Anlage zur Pressemitteilung Raus aus den Schulden 18. Dezember 29 Kassenkredite der Städte des Ruhrgebiets und des Bergischen Landes Kommunale Kassenkredite dienen der Überbrückung von Zahlungsengpässen

Mehr

Kommunaler Klimaschutz im 21. Jahrhundert: Ein Ausblick auf die vor uns liegenden Aufgaben

Kommunaler Klimaschutz im 21. Jahrhundert: Ein Ausblick auf die vor uns liegenden Aufgaben Kommunaler Klimaschutz im 21. Jahrhundert: Ein Ausblick auf die vor uns liegenden Aufgaben Dr. Peter Pichl Fachgebiet I 2.2 - Energiepolitik und -szenarien im Umweltbundesamt 1 Aktive Umsetzung der Klimaschutzkonzeptes

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode des Abgeordneten Johann-Georg Jaeger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode des Abgeordneten Johann-Georg Jaeger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/1074 6. Wahlperiode 17.09.2012 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten Johann-Georg Jaeger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Förderung der Photovoltaik-Anlage für das

Mehr

Auftaktveranstaltung 29++ Landkreis München, 12. März Ulrich Ahlke Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Auftaktveranstaltung 29++ Landkreis München, 12. März Ulrich Ahlke Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Auftaktveranstaltung 29++ Landkreis München, 12. März 2016 Ulrich Ahlke Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Inhalte des Vortrages Das energieland2050 Masterplan 100 % Klimaschutz Maßnahmen, Projekte

Mehr

Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand

Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand Energie- und Klimakonzept für Ilmenau Zwischenstand 3.2.212 Ist-Analyse und Trendszenario bis 225 Einleitung Im Auftrag der Stadt Ilmenau erstellt die Leipziger Institut für Energie GmbH derzeit ein kommunales

Mehr

Wärmeszenario Erneuerbare Energien 2025 in Schleswig-Holstein

Wärmeszenario Erneuerbare Energien 2025 in Schleswig-Holstein Wärmeszenario Erneuerbare Energien 2025 in Schleswig-Holstein Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, in Schleswig-Holstein bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 18% des Endenergieverbrauchs (EEV)

Mehr

Erneuerbare Energien Strom und Wärme ohne Ende. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Erneuerbare Energien Strom und Wärme ohne Ende. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Erneuerbare Energien Strom und Wärme ohne Ende Die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Energietechnologien mit Zukunft Erneuerbare Energien dazu gehören Sonnenenergie,

Mehr

Witten Wohnungsmarktprofil 2014

Witten Wohnungsmarktprofil 2014 Wohnungsmarktbeobachtung Nordrhein-Westfalen Wohnungsmarktprofil 2014 Ausgewählte Wohnungsmarktindikatoren Inhalt Einführung Übersichtstabelle 3 1. Wohnungsbestand 4 2. Bautätigkeit 8 3. Bevölkerung 12

Mehr

Heizen mit erneuerbaren Energien

Heizen mit erneuerbaren Energien Heizen mit erneuerbaren Energien Jetzt umstellen, Förderung sichern und Klima schützen. Mit dem Marktanreizprogramm Das Marktanreizprogramm Sie als Hauseigentümer können mit dem Umbau Ihrer Heizung einen

Mehr

YoungTicket PLUS. YoungTicketPLUS. Das Aboticket für junge Leute in der Ausbildung

YoungTicket PLUS. YoungTicketPLUS. Das Aboticket für junge Leute in der Ausbildung YoungTicket PLUS 2013 Abo-Antrag Abo-Antrag in in dieser dieser Broschüre! Broschüre YoungTicketPLUS Das Aboticket für junge Leute in der Ausbildung 2 YoungTicketPLUS Wer s haben kann Wer fahren darf Was,

Mehr

Erneuerbare Energien und Klimaschutz!?

Erneuerbare Energien und Klimaschutz!? Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Erneuerbare Energien und Klimaschutz!? Claudia Hildebrandt Bundesamt für Naturschutz, AS Leipzig FG II 4.3 Naturschutz und erneuerbare Energien Erneuerbare Energien

Mehr

Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart

Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart Auf dem Weg zum 40 %-Klimaziel: Mehr Wind an Land und Photovoltaik - warum die Deckelung keine Kosten spart Herausgeber/Institute: EnKliP Autoren: Uwe Nestle Themenbereiche: Schlagwörter: Strompreis, Windenergie,

Mehr

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2013

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2013 Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2013 Stand: 26. Juni 2014 Quelle: IT.NRW (Datenbereitstellung am 06.06.2014) Aktualisierte Statistik: 33111-Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen

Mehr