WISSEN MACHT DEN UNTERSCHIED
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- Helene Walter
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1 Herzlich willkommen zum KEMPER Vortrag WISSEN MACHT DEN UNTERSCHIED Wir sind für Sie da Ihre Referenten Rolf Peter Stader Dipl.-Ing., Hbv. Leiter Seminarwesen Metallwerke Postfach 1520, D Olpe Harkortstraße 5, D Olpe Tel Fax Mobil
2 Inhalte des Vortrags Hygiene in der Warmwasserleitung eine Frage der Temperatur Einfluss und Aufgaben der beteiligten Komponenten Mit der Dendrit-Simulation zum betriebswirtschaftlichen Optimum Risikofaktor Temperaturen Legionellenwachstum in Abhängigkeit vom Temperaturniveau >70 C Rasches Absterben 60 C 55 C Langsames Absterben (Betrieb von Großanlagen DVGW W551) 48 C 30 C Temperaturbereich für die Vermehrung von Legionellen (Wärme, Sauerstoff, Nahrung) 25 C 21 C Langsames Vermehren (PWC nach DIN ) 20 C 0 C Schlafend, aber lebend. Kaum Vermehrung 2
3 DVGW W 551 DVGW Regelwerk Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanierung von Trinkwasser- Installationen Legionella 3
4 5. Planung und Errichtung Allgemeine Anforderungen Die in den nachfolgenden Abschnitten genannte 3-Liter-Regel ist als Obergrenze zu verstehen, kleinere Wasservolumina sind anzustreben! 5. Planung und Errichtung Wohnungswasserzähler Nach Wohnungswasserzählern können keine Zirkulationssysteme eingesetzt werden. Das Wasservolumen in den nachfolgenden Leitungen ist auf 3l zu begrenzen. 4
5 5. Planung und Errichtung Wohnungswasserzähler Die 3 Liter zählen ab T-Stück für die Stockwerksleitung 6. Betrieb Großanlagen Bei Großanlagen muss das Wasser am Warmwasseraustritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von 60 C einhalten. Innerhalb des Regelkreises ist mit einer Abweichung der geforderten 60 C zu rechnen. Kurzzeitige Absenkungen im Minutenbereich... sind tolerierbar. Systematische Unterschreitungen von 60 C sind nicht akzeptabel! PWH 60 C HV PWH-C 55 C HR PWC 25 C 5
6 DIN Hygienische Anforderungen Zentrale Speicher- oder Durchfluss-TWE: PWH 60 C Kurzzeitige Absenkungen im Minutenbereich tolerierbar Zentrale TWE mit hohem Wasseraustausch (in 3 Tagen): z. B. in Ein- und Zweifamilienhäusern PWH 60 C und PWH-C 55 C möglich Betriebstemperaturen 50 C können eingestellt werden Betriebstemperaturen < 50 C vermeiden! Betreiber über Gesundheitsrisiko informieren! 6. Betrieb Kleinanlagen Für Kleinanlagen wird die Einstellung der Regeltemperatur am Trinkwassererwärmer auf 60 C empfohlen. Betriebstemperaturen unter 50 C sollten aber in jedem Fall vermieden werden. Allerdings sollte der Auftraggeber oder Betreiber im Rahmen der Inbetriebnahme über das eventuelle Gesundheitsrisiko (Legionellenwachstum) informiert werden. 6
7 7. Wartung und Inspektion Nach DIN EN sind Unterlagen über Betrieb und Bedienung der Systeme an den Auftraggeber zu übergeben... Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasserleitungsanlagen sind gemäß DIN EN regelmäßig zu warten und zu inspizieren. Die Empfehlung zum Abschluss eines Wartungsvertrages sollte gegeben werden. Inhalte des Vortrags Hygiene in der Warmwasserleitung eine Frage der Temperatur Einfluss und Aufgaben der beteiligten Komponenten Mit der Dendrit-Simulation zum betriebswirtschaftlichen Optimum 7
8 DIN Technische Regeln für Trinkwasser- Installationen Teil 300: Ermittlung der Rohrdurchmesser; Technische Regel des DVGW DIN Bemessung von Zirkulationssystemen Aus hygienischen Gründen ist das Zirkulationssystem so zu bemessen, dass in allen Leitungsabschnitten die Wassertemperatur um nicht mehr als 5 K gegenüber der Austrittstemperatur des Trinkwassererwärmers unterschritten wird. Aus den Wärmeverlusten des Zirkulationssystems wird der notwendige Förderstrom der Zirkulationspumpe berechnet und über Drosseleinrichtungen so verteilt, dass an keiner Stelle des Zirkulationssystems die Temperatur unter 55 C sinkt. Das nachfolgende Bemessungsverfahren berücksichtigt die hygienischen, wirtschaftlichen und betriebstechnischen (Einregulierung) Gesichtspunkte für einen ordnungsgemäßen Betrieb von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwasser-erwärmungsanlagen. 8
9 6.2 Systeme mit unterer Verteilung Wärmeverluste und Volumenströme Das Zirkulationssystem muss so bemessen sein, das in allen Leitungsabschnitten des Umlaufsystems die Wassertemperatur um nicht mehr als 5 K gegenüber der Austrittstemperatur des Trinkwassererwärmers absinkt. Um dies zu erreichen muss ein Zirkulationssystem immer einreguliert werden! Eta - Therm Multi - Fix Multi - Therm Zirkulationsvolumenströme Grundlagen 58 C 58 C 58 C 58 C Beginn der Zirkulation Zirkulationsleitung PWH-C Warmwasserleitung PWH PZRV ϑpwh = 60 C ϑpwh-c = 55 C Trinkwasserkalt PWC 9
10 Ermittlung der Pumpendruckdifferenz (l R + Z) PWH Warmwasserleitungen Druckverlust in einem Apparat (z.b. Wärmetauscher) Δp Ap Absperrventil Δp AV Δp P Rückflussverhinderer (Schwerkraftbremse) Zirkulationspumpe Stockwerksanschluss thermostatisches Zirkulationsregulierventil TH TH TH TH? Zirkulationsleitungen (l R + Z) PWH-C Δp D Δp TH Δp p Σ(l R Z) PWH C ΣΔp RV Δp TH Δp Ap Quelle: FH Steinfurt Prof. Dr. C. Bäcker Ermittlung der Pumpendruckdifferenz (l R + Z) PWH Warmwasserleitungen Druckverlust in einem Apparat (z.b. Wärmetauscher) Δp Ap Absperrventil Δp AV Δp P Rückflussverhinderer (Schwerkraftbremse) Zirkulationspumpe Stockwerksanschluss thermostatisches Zirkulationsregulierventil TH TH TH! Zirkulationsleitungen (l R + Z) PWH-C Δp D Δp TH Δp p Σ(l R Z) PWH C ΣΔp RV Δp TH Δp Ap Quelle: FH Steinfurt Prof. Dr. C. Bäcker 10
11 Druckdifferenz [hpa] DIN Einregulierung des Systems Jeder Zirkulationsstrang ist zum Abgleich mit einem Strangregulierventil zu versehen. Bei statischen Regulierventilen wird die Voreinstellung rechnerisch so ermittelt, dass in allen Strömungswegen vom Austritt der PWH-Leitung aus dem TWE bis zum Wiedereintritt der PWH-C-Leitung in den TWE der gleiche Druckverlust herrscht. Eta - Therm Multi - Fix Multi - Therm DIN Einregulierung des Systems Kennlinie MULTI-FIX-PLUS DN (k v -Wert) Durchfluss [l/h] 11
12 DIN Einregulierung des Systems Kennlinie Multi-Therm DN 15 k vmax Anforderungen nach W554: Kv-min: 0,1m³/h ± 20% mit der Toleranz 0,08 0,12 m³/h Sollwerttemperatur: 0,1 58 k vmin k vtd 58 C ± 1K mit der Toleranz C DIN Einregulierung des Systems Eta-Therm Stockwerks-Regulierventil Thermostatisch gesteuert hydraulischer Abgleich von Zirkulationskreisläufen im Stockwerksbereich Multifunktions-Absperr- und Regulier-Oberteil blinde Voreinstellung des Ventils bei Unterputzeinbau durch Rasterung möglich erhältlich mit Behördenoberteil integrierte Reinigungsfunktion 12
13 Hydraulischer Abgleich Zusammenspiel von Rohrnetz, Pumpe und Reguliertechnik Rohrnetz: DN ausreichend für V min im jeweiligen Zirkulationskreis Pumpe: V P ausreichend zum Ausgleichen der Wärmeverluste p P Widerstand im längsten Zirkulationskreis Reguliertechnik: Eindrosseln der kürzeren Kreise bis auf p P und damit gleichmäßige Verteilung des Volumenstroms zur Temperaturhaltung Unterschiedliche Zirkulationssysteme Zirkulation bei Wasserzählung im Wohnungsbau Wohnungswasserzähler Zirkulation bei Wasserzählung 13
14 Unterschiedliche Zirkulationssysteme Zirkulation ohne Wasserzählung in Hotels, Krankenhäusern, Altenheimen, etc. Zwei thermostatische Ventile in Reihe funktionieren nicht!!! Zirkulation ohne Wasserzählung Unterschiedliche Zirkulationssysteme Zirkulation ohne Wasserzählung in Hotels, Krankenhäusern, Altenheimen, etc. Zirkulation ohne Wasserzählung 14
15 Inhalte des Vortrags Hygiene in der Warmwasserleitung eine Frage der Temperatur Einfluss und Aufgaben der beteiligten Komponenten Mit der Dendrit-Simulation zum betriebswirtschaftlichen Optimum Planungssicherheit durch Simulation 15
16 Grundlagen Hydraulischer Abgleich In einem nicht einregulierten System befindet sich ca. die Hälfte aller Teilstrecken nicht im geforderten Temperaturbereich. Zirkulationsvolumenströme über die Steigleitungen in einem nicht einregulierten Zirkulationssystem Grundlagen Hydraulischer Abgleich Anlage mit 15 Zirkulationskreisen und berechneter Pumpenleistung, nicht einreguliert 16
17 Grundlagen Hydraulischer Abgleich Anlage mit 15 Zirkulationskreisen und erhöhter Pumpenleistung, nicht einreguliert Grundlagen Hydraulischer Abgleich Einregulierte Anlage mit 15 Zirkulationskreisen und berechneter Pumpenleistung 17
18 Grundlagen Hydraulischer Abgleich Grundlagen Hydraulischen Abgleich Einregulieren Den blau markierte Bereich gilt es, mittels Reguliertechnik einzudrosseln. Dies lässt sich realisieren durch: 18
19 Grundlagen Hydraulischen Abgleich Einregulieren Den blau markierte Bereich gilt es, mittels Reguliertechnik einzudrosseln. Dies lässt sich realisieren durch: Dendrit STUDIO Software Mit der Dendrit STUDIO Software wird von Hause aus nach DIN berechnet. Dendrit STUDIO 19
20 Damit Ihnen das nicht passiert! Mit Wissen in die Zukunft! 20
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 21
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