Robert Sauter Super 8 und Video in Jugendgruppen
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- Hartmut Dieter
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1 Robert Sauter Super 8 und Video in Jugendgruppen
2 Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen, München Band 4
3 Robert Sauter Video und Super-8 in Jugenclgruppen Eine Anleitung zu Produktion und Einsatz Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1980
4 Der Autor Robert Sauter, geb. 1945, Diplom-Pädagoge, Leiter der Abteilung für Grundsatzfragen beim Bayrischen Jugendring. Veröffentlichungen: zus. mit Hans Jürgen Neumann: Überlegungen zu einer emanzipatorischen Konzeption von Jugendarbeit, Schriftenreihe Nr. 5, hrsg. v. Bayrischen Jugendring, München 1974; zus. mit Wulf Bott: Hauptamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit, Schriftenreihe Nr.4, hrsg. v. Bayrischen Jugendring, München 1974; zus. mit Robert Hültner: Video, und Super-8 in der Jugendarbeit, Bestandsaufnahme und Perspektiven, Schriftenreihe Nr. 12, hrsg. v. Bayrischim Jugendring, München 1976; Jugendbildungsstätten, Schriftenreihe Nr. 11, hrsg. v. Bayrischen Jugendring, München 1976; Medienpädagogische Untersuchungsberichte, s. Anmerkung Nr. 1 und Nr. 15 dieser Veröffentlichung. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Sauter, Robert: Super 8 (acht) und Video in Jugendgruppen: Anleitung zu Produktion und Einsatz I Robert Sauter. - Opladen : Leske und Budrich, (Schriftenreihe des Institut Jugend Film Fernsehen: Bd. 4) ISBN ISBN (ebook) DOI / by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen 1980.
5 Inhalt Vorwort Medienpädagogische Grundlagen Inhaltliche und organisatorische Voraussetzungen , Medienpädagogische Grundbegriffe Medienpädagogische Lernziele Zusammenhang zwischen Lernzielen und Gruppenaktivität Bedingungen produktiver Medienarbeit bei der einzelnen Jugendgruppe Produktionsverlauf , Arbeitsschritte und Zeitplanung Zielbestimmung der Filmproduktion Inhaltliche Ausarbeitung und beginnende Arbeitsorganisation Vorbereitung der Dreharbeiten Durchführung der Dreharbeiten Fertigstellung des Films Vorführung des Films und Reflexion der Filmarbeit Technische Hilfen Systemunterschiede von Video und Super Medientechnische Ausrüstung Tips für den Umgang mit Video und Super Medienpädagogische Qualifizierung von Mitarbeitern in der Jugendarbeit Videoeinsatz in Aus- und Fortbildungsseminaren von ehrenamtlichen Jugendleitern Medienwerkstatt Anmerkungen
6 Vorwort Medien in ihren vielfältigsten Formen gehören zum selbstverständlichen Lebensalltag der Jugendlichen. Im Kino, vor dem Fernseher, neben dem Radiorecorder erleben sie sich als Konsumenten von Programmen, die andere vorgedacht und gemacht haben. Daß der Konsum von Angeboten der Massenkommunikation sich auch auf das eigene Selbstverständnis auswirkt, wird eher erahnt, seltener bewußt realisiert. Die Rolle des Konsumenten bedeutet Passivität, das Hinnehmen von Einflüssen, die für den Jugendlichen nicht kontrollierbar sind. Von dieser Alltagssituation aus ist der Stellenwert der Medienpädagogik in der Jugendarbeit zu bemessen. Eine auf Selbständigkeit und Mündigkeit der Kinder und Jugendlichen abzielende Jugendarbeit kann es sich eigentlich nicht leisten, diese Alltagssituation einfach abzubilden. Ihre Aufgabe ist es vielmehr, die Beschränktheit des Medienkonsums aufzubrechen und wenigstens die verfügbaren Medien produktiv einzusetzen: Jugendliche stellen selbst einen Film her, bringen darin ihre Lebenssituation zum Ausdruck, vermitteln ihre Problemsicht, nehmen das Medium Film zur Darstellung und Durchsetzung ihrer Interessen in den Dienst. Damit eröffnen sich nicht nur gegenüber den Medien neue Verhaltensmöglichkeiten; es wird gleichzeitig deutlich, daß Medien etwas mit der Kommunikation zwischen den Menschen zu tun haben, daß sie eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und politischen Leben spielen - und daß das Herstellen von Filmen in einer Gruppe unheimlich viel Spaß machen kann. Mit der Beschränkung auf Video und Super-8-Film wird der zunehmenden Verbreitung dieser Medien in der Jugendarbeit wie im privaten Bereich Rechnung getragen. So vielversprechend sie jedoch im Hinblick auf die Zielsetzungen der Jugendarbeit erscheinen, ihr Einsatz kommt oft nicht über das zufällige Herumhantieren hinaus. Zahllose Geräte verstauben in irgendeiner Schrankecke, weil man wenig Sinnvolles damit anzufangen weiß. Diesem Mangel soll mit der vorliegenden Veröffentlichung etwas abgeholfen werden. Im ersten Kapitel des Buchs werden die medienpädagogischen Grundlagen entwickelt, wie sie für die Jugendarbeit von Bedeutung sind. Die Bestimmung von Lernzielbereichen soll die Reichweite des produktiven Medieneinsatzes für medienspezifische Erfahrungs- und Lernprozesse Jugendlicher deutlich machen. 7
7 Im zweiten Kapitel wird der Verlauf der Filmproduktion beschrieben, wobei es hier ganz besonders auf eine enge Verbindung zwischen dem konkreten Handeln der Gruppe und der Reflexion des Produktionsprozesses ankommt. Materialien zur praktischen Arbeit ergänzen diesen Teil. Das dritte Kapitel bringt eine Reihe von technischen Hinweisen und Tips für den Umgang mit den notwendigen Geräten sowie einige Hilfestellungen bei der fast immer unvermeidlichen Suche und Abhilfe von technisch bedingten Fehlerquellen. Abschließend werden im vierten Kapitel einige Überlegungen zur medienpädagogischen Qualifizierung von Mitarbeitern in der Jugendarbeit vorgestellt. Nicht zuletzt von diesen Mitarbeitern hängt es ab, in welchem Umfang und in welcher Qualität produktive Medienarbeit für Jugendliche Wirklichkeit wird. Erfahrungshintergrund dieser Veröffentlichung sind die medienpädagogischen Modellprojekte, welche der Bayerische Jugendring (BJR) in einer mehrjährigen Erprobungszeit durchführte und auswertetel. Besonderer Dank gilt deshalb an dieser Stelle den Verantwortlichen des BJR, insbesondere seinem Präsidenten Adolf Waibel, für die nachhaltige Unterstützung und finanzielle Absicherung der Projektarbeiten. Die enge Kooperation mit dem Institut Jugend Film Fernsehen, München, hat eine fruchtbare Diskussion und Weiterentwicklung der medienpädagogischen Ansätze ermöglicht, wofür besonders Bernd Schorb und seinen Mitarbeitern in der Geschäftsstelle des Instituts gedankt sei. Schließlich sind hier auch die Jugendgruppen und Jugendleiter zu nennen, die sich an der Durchführung der medienpädagogischen Modellprojekte beteiligten; ihr nicht alltägliches Engagement und ihre Offenheit machten es möglich, die in ihrer Arbeit gewonnenen Erfahrungen auszuwerten und einem größeren Kreis von Interessierten vorzustellen. Robert Sauter 8
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