Region Landkreis Rostock Süd

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1 Region Landkreis Rostock Süd Integrierte ländliche Entwicklungskonzeption des Landkreises Rostock Region Landkreis Rostock Süd erstellt durch Landkreis Rostock Amt für Kreisentwicklung Am Wall Güstrow vertreten durch Martina Wessolowski, Doreen Möller und Susann Ehrlich mit Unterstützung durch die Regionalmanagement Region Güstrower Landkreis Am Wall 3-5, Güstrow und das Regionalmanagement Region Ostsee-DBR vertreten durch Olaf Pommeranz und Kristina Baade sowie wimes Stadt- und Regionalentwicklung Barnstorfer Weg Rostock vertreten durch Barbara Genschow Die Schule der Landentwicklung Mecklenburg-Vorpommern c/o Universität Rostock Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Professur für Siedlungsgestaltung und ländliche Bauwerke vertreten durch Prof. Dr. Henning Bombeck und Dr. Ute Fischer-Gaede , Güstrow 1

2 Inhaltverzeichnis 1.EINLEITUNG BESCHREIBUNG DER REGION, AUSGANGSLAGE BEZEICHNUNG UND LAGE DER REGION KOHÄRENZKRITERIEN FÜR DAS GEBIET AUSGANGSLAGE IM GEBIET GESETZLICH VORGESCHRIEBENE UND INFORMELLE PLANUNGEN MIT BEZUG ZUM GEBIET DES ILEK BESCHREIBUNG DER STRUKTUR DES GEBIETS DES ILEK Raum- und Siedlungsstruktur Demografie Wirtschaftsstruktur einschließlich Land- und Forstwirtschaft Arbeitsmarkt, Beschäftigung, Einkommen Infrastruktur einschließlich Einrichtungen der Grundversorgung Umweltsituation einschließlich Naturraumausstattung ANALYSE DER REGIONALEN STÄRKEN UND SCHWÄCHEN MIT ABLEITUNG DES HANDLUNGSBEDARFS BEWERTUNG DER AUSGANGSLAGE DARSTELLUNG DES HANDLUNGSBEDARFS UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER DEMOGRAFISCHEN ENTWICKLUNG MÖGLICHKEITEN EINER DEZENTRALEN VERSORGUNG MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN UND DAMIT VERBUNDENE ENERGIEEINSPARUNGEN BEWERTUNG DER NAHVERSORGUNG IM LANDKREIS ROSTOCK, REGION LANDKREIS ROSTOCK SÜD DARLEGUNG DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE, DER HANDLUNGSFELDER UND LEITPROJEKTE LEITBILD REGION LANDKREIS ROSTOCK SÜD ENTWICKLUNGSZIELE Definition und Beschreibung der Entwicklungsziele auf der Grundlage des aus der SWOT- Analyse abgeleiteten Handlungsbedarfes Zielsetzungen mit messbaren Wirkungsindikatoren Kriterien für die Bewertung der Zielerreichung Monitoring und Evaluierung HANDLUNGSFELDER Definition und Beschreibung KOHÄRENZ MIT DEN PRIORITÄTEN ZU DEN MAßNAHMEN DES EPLR M-V 2014 BIS 2020 UND DER GEMEINSCHAFTSAUFGABE VERBESSERUNG DER AGRARSTRUKTUR UND DES KÜSTENSCHUTZES (GAK) Kohärenz der Ziele mit den landespolitischen Schwerpunkten gemäß dem EPLR M-V 2014 bis Kohärenz der Ziele mit den Zielen anderer, gesetzlich vorgeschriebener oder informeller Planungen mit Bezug zum Gebiet der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd LEITPROJEKTE KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL VON FÖRDERPROJEKTEN DOKUMENTATION ANHANG

3 1.Einleitung Als integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) wird ein Konzept zur ländlichen Entwicklung bezeichnet, das darauf abzielt, den ländlichen Raum gleichzeitig als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum weiterzuentwickeln. Dieses Konzept strebt eine möglichst umfassende Berücksichtigung verschiedener Handlungsfelder an. Dabei sollen regionaltypische Eigenheiten besonders berücksichtigt, regionalinterne Kräfte aktiviert und regionale Netzwerke aufgebaut werden. Das ILEK soll die strategische - planerische Grundlage für ländliche Entwicklungsprozesse und deren Umsetzung mit Maßnahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes und anderen Maßnahmen und Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union schaffen. Für den Landkreis Rostock wurden zwei Konzeptionen erstellt. Die einzelnen Gebiete sowie allgemeinen Inhalte zur Beschreibung der Regionen, Ausgangslagen, SWOT- Analysen und Handlungsansätze der Konzeptionen sind dabei teilweise deckungsgleich mit der jeweiligen LEADER 1 -Region. Die integrierten ländlichen Entwicklungskonzepte und die innovativen Ansätze der Strategien zur lokalen Entwicklung der LEADER-Regionen bauen aufeinander auf und ergänzen sich. Sie wurden im Rahmen ihrer Zielsetzungen mit bereits vorhandenen oder beabsichtigten Planungen, Konzepten oder Strategien in der Region abgestimmt. Hierdurch ist eine engmaschige Verknüpfung der Förderinstrumente zur Zielerreichung beider Konzeptionen möglich, somit profitiert der Landkreis Rostock in seiner Gesamtheit. Gemeinsam bilden sie die Grundlage für die Entwicklung des ländlichen Raumes. 1 LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l'économie rurale, dt. Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. 3

4 2.Beschreibung der Region, Ausgangslage 2.1 Bezeichnung und Lage der Region Die Region trägt die Bezeichnung Region Landkreis Rostock Süd und umfasst administrativ das Gebiet des Altkreises Güstrow mit einer Bevölkerungszahl von Einwohnern 2. Sie liegt zentral im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und ist Teil des Planungsverbandes Region Rostock. Die Region befindet sich vollständig im Landkreis Rostock und ihre Abgrenzung ist mit den Gemeindegrenzen identisch. Es gibt keine Gebietsüberlagerungen mit anderen ILEK-Regionen. Geografische Lage der Region Landkreis Rostock Süd im südlichen Ostseeraum Quelle: Planungsverband Region Rostock Geografisch wird die Region im Osten durch die Kuppen und Mulden der Mecklenburgischen Schweiz, im Norden durch die Tiefebene der Recknitz, im Westen durch den Flusslauf der Warnow mit dem charakteristischen Warnow- 2 Stand

5 Durchbruchstal und im Süden durch die Seen der Mecklenburgischen Seenplatte geprägt. Städte, Ämter und Gemeinden der Region Landkreis Rostock Süd (Stand ) Einwohner Fläche in km² Einwohner je km² AMTSFREIE STÄDTE Stadt Teterow Barlachstadt Güstrow ÄMTER (und ihre Städte und Gemeinden) Amt Bützow-Land Baumgarten Bernitt Bützow, Stadt Dreetz Jürgenshagen Klein Belitz Penzin Rühn Steinhagen Tarnow Warnow Zepelin Amt Güstrow-Land Glasewitz Groß Schwiesow Gutow Gülzow-Prüzen Klein Upahl Kuhs Lohmen Lüssow Mistorf Mühl Rosin Plaaz Reimershagen Sarmstorf Zehna Amt Laage Diekhof Dolgen am See Hohen Sprenz Laage, Stadt Wardow

6 Amt Gnoien Altkalen Behren-Lübchin Boddin Finkenthal Gnoien, Stadt Lühburg Walkendorf Amt Mecklenburgische Schweiz Alt Sührkow Dahmen Dalkendorf Groß Roge Groß Wokern Groß Wüstenfelde Hohen Demzin Jördenstorf Lelkendorf Prebberede Schorssow Schwasdorf Sukow-Levitzow Thürkow Warnkenhagen Amt Krakow am See Dobbin-Linstow Hoppenrade Krakow am See, Stadt Kuchelmiß Lalendorf Langhagen GESAMT EW km² 46 EW je km² Quelle: Statistisches Amt M-V Die Region Landkreis Rostock Süd umfasst insgesamt eine Fläche von km². In Bezug auf die Raumabgrenzung nach dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, gehört die Region zu den strukturschwachen ländlichen Räumen der neuen Bundesländer. 3 Die Region ist geprägt durch das in der Nähe liegende Oberzentrum Rostock, dem wirtschaftlichen Zentrum des Landes und Kern der Regiopolregion 4 Rostock. Für die Region Landkreis Rostock Süd besteht eine sehr enge Beziehung zur Nachbarregion Landkreis Rostock Nord. Beide ILEK-Regionen zusammen sind als Gebiet 3 vgl.: 4 Seit 2006 existiert ein Initiativkreis zur Etablierung der Regiopolregion Rostock, bestehend aus verschiedenen Partnern der Region. Inhaltlich geht es um die Vernetzung und aktive Zusammenarbeit von Kernstadt, Mittelzentren und Landkreis. Weitere Informationen unter 6

7 deckungsgleich mit dem neuen Großkreis Landkreis Rostock. Weitere Nachbarregionen sind im Nordwesten der Landkreis Nordwestmecklenburg, im Südwesten der Landkreis Ludwigslust-Parchim, im Süden der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und im Osten die Landkreise Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte. Darstellung der Region Landkreis Rostock Süd ILEK-Region Landkreis Rostock Süd Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Jürgenshagen Klein Belitz Penzin Dolgen am See Wardow Amt Laage Hohen Sprenz Stadt Laage Walkendorf Boddin Stadt Gnoien Finkenthal Bernitt Amt Bützow-Land Baumgarten Warnow Steinhagen Rühn Stadt Bützow Zepelin Sarmstorf Groß Schwiesow Lüssow Dreetz Tarnow Gülzow-Prüzen Klein Upahl Gutow Stadt Güstrow Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Lohmen Zehna Mistorf Kuhs Glasewitz Plaaz Diekhof Prebberede Warnkenhagen Lalendorf Groß Wokern Amt Krakow am See Hoppenrade Groß Wüstenfelde Thürkow Schwasdorf Amt Mecklenburgische Schweiz Dalkendorf Groß Roge Hohen Demzin Jördenstorf Sukow-Levitzow Stadt Teterow Schorssow Alt Sührkow Altkalen Lelkendorf Reimershagen Stadt Krakow am See Kuchelmiß Dahmen Grenzen Dobbin-Linstow Ämter Gemeinden Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, Kohärenzkriterien für das Gebiet Die Region Landkreis Rostock Süd umfasst alle Kommunen des Altkreises Güstrow. Im Zuge der Kreisgebietsreform, auf Grundlage des Gesetzes zur Schaffung zukunftsfähiger Strukturen der Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Kreisstrukturgesetz) vom , entstand zum der neue Großkreis Landkreis Rostock. Bedingt durch die hieraus resultierenden größeren Strukturen wird die Region Landkreis Rostock Süd, im Gegensatz zum neu geschaffenen Großkreis, in der Bevölkerung als homogene Gesamtheit wahrgenommen. Diese Akzeptanz der Bürger stellt das wichtigste Kohärenzkriterium für die Beibehaltung des Regionszuschnittes dar. Andere soziokulturelle, ökonomische und naturräumliche Kohärenzkriterien sind die langjährigen Verbundenheit der Gemeinden und deren Bevölkerung im Rahmen des Altkreises Güstrow, die räumliche Nähe zur Hansestadt Rostock, die Zugehörigkeit aller Kommunen der Region zum Planungsverband Region Rostock und deren ähnliche wirtschaftliche und soziale Voraussetzungen u.a. bedingt durch die Nähe 7

8 zum Oberzentrum Rostock im Norden und den touristischen Destinationen Mecklenburgische Seenplatte im Süden und Mecklenburgische Schweiz im Osten. 8

9 3. Ausgangslage im Gebiet 3.1 gesetzlich vorgeschriebene und informelle Planungen mit Bezug zum Gebiet des ILEK Die vorliegende Konzeption für die Region Landkreis Rostock Süd berücksichtigt alle gesetzlich vorgeschriebenen sowie auch informellen Planungen mit Bezug zum Gebiet. Zukünftige regionale Planungen und Entwicklungsstrategien werden in die Arbeit der Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung einfließen und Berücksichtigung finden. Mit der Umsetzung der vorliegenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption wird der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes Rechnung getragen. Insbesondere die Ziele der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption unterstützen die Förderbereiche 1: Verbesserung der ländlichen Strukturen (Maßnahmegruppe A. Integrierte Ländliche Entwicklung, Maßnahmegruppe B. Wasserwirtschaftliche Maßnahmen) sowie 7: Küstenschutz. Das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum Mecklenburg- Vorpommern (EPLR-MV) dient dem Aufzeigen der Entwicklungstendenzen, die den größten Nutzeffekt auf EU-Ebene haben und dementsprechende Förderungen erhalten können. Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, Verbesserung der von Land- und Forstwirtschaft abhängigen Ökosysteme und der Ressourceneffizienz und Klimaresistenz im Agrarsektor sowie die Entwicklung des ländlichen Raums als attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld sind die zu fördernden Schwerpunkte aus Sicht des Landes M-V. Das Regionale Förderkonzept zur Umsetzung des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds in der Region Rostock (4. Entwurf) sieht folgende Schwerpunkte einer Förderung vor: Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels, Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels und Förderung ländlicher Entwicklungen - Kooperation mit den EPLR und den LEADER Aktionsgruppen. Der Landkreis Rostock ist im Entscheidungsgremium (Regionalbeirat Region Rostock) vertreten. Hierdurch werden ein kontinuierlicher Informationsaustausch und Synergieeffekte sichergestellt, von denen die Region als Ganzes profitiert. Das derzeit gültige Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg- Vorpommern (LEP) aus dem Jahr 2005 nennt Wettbewerbsfähigkeit, Gleichwertigkeit und den Umweltaspekt als Schwerpunkte der geplanten Entwicklung des Bundeslandes. Das LEP aus dem Jahr 2005 wird aktuell fortgeschrieben. Aus dem Landesraumentwicklungsprogramm werden die regionalen Raumentwicklungsprogramme entwickelt und enthalten die Ziele und Grundsätze zur langfristigen räumlichen Entwicklung der Region. Im LEP M-V und im RREP MM/R werden Ziele und Grundsätze der Raumordnung in den Bereichen Gesamträumliche Entwicklung (Abgrenzung des Stadt-Umland-Raumes Rostock, Festlegungen zum Zentrale Orte- 9

10 Konzept), Siedlungsentwicklung (Wohnen, Gewerbe u.a.), Freiraumentwicklung und Infrastrukturentwicklung formuliert und dargestellt. Die textlichen und kartografischen Festlegungen sind zu beachten bzw. zu berücksichtigen. Für die Planungsregion Rostock (ehemals Mittleres Mecklenburg/Rostock) wurde 2011 das Regionale Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/ Rostock (RREP MM/R) mit dem Leitbild Wachstumsregion an der Ostsee - innovativ-maritim-naturnah vom Planungsverband Region Rostock aufgestellt. Das Kapitel Energie einschließlich Windenergie des RREP MM/R, 2011 befindet sich im laufenden Verfahren der Fortschreibung. Für die Fortschreibung des Kapitels Standortanforderungen und -vorsorge für die wirtschaftliche Entwicklung ist das Verfahren noch in Vorbereitung. Die sich aus der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption ergebenden Ziele sind für die Anordnung und Durchführung von Flurneuordnungsverfahren von zentraler Bedeutung. Die in der Konzeption genannten Herausforderungen im Bereich demographischer Wandel und damit zusammenhängenden Anforderungen an die Infrastruktur, Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie die Maßnahmen im Natur- und Umweltschutz machen für den ländlichen Raum im allgemeinen und für die Region Landkreis Rostock Süd im besonderen umfangreiche Planungen und gezielte Fördermaßnahmen unter anderem durch Flurneuordnungsverfahren notwendig. Zur Bestimmung der Bereiche in denen Flurneuordnungsverfahren angeordnet werden finden jährliche Konsultationen mit dem Landkreis Rostock und weiteren Träger öffentlicher Belange statt. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Meldung an das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern. Sie finden ihren Niederschlag in dem von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern herausgegebenen Flurneuordnungsprogramm für das Land. Das Programm wird jährlich fortgeschrieben. Durch den Regionalen Planungsverband Mittleres Mecklenburg/Rostock wurde 2002 eine Regionale Agenda (RA) erarbeitet. Sie bildet nach wie vor neben dem Regionalen Raumentwicklungsprogramm eine wesentliche Grundlage für die umsetzungsorientierte Arbeit des Planungsverbandes. Neben einer Bestandsanalyse werden in der Regionalen Agenda ein Leitbild und Leitlinien der regionalen Entwicklung formuliert, Handlungs- und Kompetenzfelder benannt und konkrete (Leit- )Projekte abgeleitet. Auf der Basis der RA können Konzepte und Projekte mit Auswirkungen auf die Planungsregion durch den Planungsverband beurteilt werden. Eine Fortschreibung der RA ist derzeit nicht geplant. Eine neue Kooperationsvereinbarung zur Etablierung der Regiopolregion Rostock wurde in 2014 von den Partnern (IHK zu Rostock, Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V, Region Rostock Marketinginitiative e.v., Planungsverband Region Rostock, Hansestadt Rostock, Landkreis Rostock, Städte Güstrow, Teterow, Bad Doberan, Ribnitz-Damgarten) unterzeichnet. Ein erster Aktionsplan für die Jahre wurde bereits erarbeitet und soll in 10

11 regelmäßigen Abständen fortgeschrieben werden. Zwischen der Geschäftsstelle Regiopolregion Rostock und dem Landkreis Rostock wird ein kontinuierlicher Informationsaustausch erfolgen und eine projektbezogene Zusammenarbeit angestrebt. Das Gutachtliche Landschaftsprogramm M-V (GLP) stellt die übergeordneten, landesweiten Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes dar und wurde zuletzt im Jahr 2003 durch das Umweltministerium fortgeschrieben. In den Gutachtlichen Landschaftsrahmenplänen (GLRP) werden die Aussagen des GLP inhaltlich vertieft und räumlich konkretisiert. Für die Planungsregion Rostock liegt der Gutachtlicher Landschaftsrahmenplan Mittleres Mecklenburg/Rostock (GLRP MMR) mit der 1. Fortschreibung von 2007 vor. Die Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie die Vorsorge für die Erholung des Menschen in Natur und Landschaft werden durch den GLRP hergeleitet. Der Plan enthält eine Bestandsanalyse des vorhandenen und zu erwartenden Zustandes von Natur und Landschaft, die durch die Bewertung von Schutzgütern (Boden, Wasser, Klima, Arten, Lebensräume, etc.) erreicht wird. Es werden die bestehenden internationalen und nationalen Schutzgebiete und -objekte in der Region benannt und beschrieben, schutzgutbezogene Qualitätsziele für die Großlandschaften verifiziert und Konzepte der zukünftigen Entwicklung von Natur und Landschaft erarbeitet. Auf dem Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd befinden sich folgende Naturparks: Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See, Naturpark Nossentiner-Schwinzer Heide und Naturpark Sternberger Seenland. Zu den einzelnen Naturparkgebieten liegen Naturparkpläne vor, die ein wichtiges Instrument für die Umsetzung der vielfältigen Ziele und Aufgaben der Naturparke sind. Zentrales Anliegen des geplanten und vorbereiteten Integrierten Landesverkehrsplanes M-V ist die Sicherung eines bedarfsgerechten öffentlichen Verkehrs unter Berücksichtigung der absehbaren demografischen und finanziellen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Es geht vor allem um die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus, Fahrrad, Auto, Fußgänger), um die Verkehrsmittel übergreifenden Mobilitätsketten zu verbessern. An die Stelle einer isolierten Sicht auf einzelne Verkehrsleistungen sollen integrierte Verkehrslösungen treten. Der Integrierte Landesverkehrsplan ist noch in Arbeit. Der Regionale Nahverkehrsplan Mittleres Mecklenburg/Rostock stammt aus dem Jahr 2005 und umfasst das Gebiet des heutigen Landkreises Rostock und der Hansestadt Rostock. Er enthält Festlegungen zum ÖPNV-Angebot in den einzelnen Gebietskörperschaften und Festlegungen zum gebietsübergreifenden ÖPNV und zu regional einheitlichen Regelungen und Standards. Eine Neuaufstellung ist ab 2017 geplant. Der Regionale Planungsverband hat in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den Kommunen, Regional- und Trägerverbänden für die Region Rostock ein Radwegekonzept erarbeitet. Dieses betrachtet notwendige Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz der Region auf allen nutzbaren und sicheren Wegen unter der zunächst vorrangigen Betrachtung des Alltags- und Schülerverkehres, Anbindungen zum ÖPNV und der Verbindung der zentralen Orte, aber auch der touristischen 11

12 Bedeutung. Das Konzept wird Bestandteil des Radverkehrsnetzes für das Land Mecklenburg-Vorpommern, das derzeit im Auftrag des Landes in Form eines Portals entwickelt und Grundlage der zukünftigen Planungen wird. Der Ausbau und die Ausweisung des Radverkehrsnetzes im Landkreis Rostock werden über das Amt für Kreisentwicklung begleitet, welches auch aktiv an der Erstellung dieser Entwicklungskonzeption beteiligt war. Die Schulentwicklung wird im Wesentlichen von den Landkreisen und kreisfreien Städten auf Grundlage des Schulgesetztes M-V geplant. In den Plänen werden der gegenwärtige und zukünftige Schulbedarf sowie die Schulstandorte ausgewiesen. Die Schulentwicklungsplanung 5 für den Landkreis Rostock wird aktuell überarbeitet und soll im Jahr 2017 beschlossen werden. Neu aufgestellt wurde in 2015 die Integrierte Pflegesozialplanung 6 für den Landkreis Rostock, die sich insbesondere mit der demografischen Alterung, deren Folgen und den damit verbundenen Herausforderungen für die Daseinsvorsorge bzw. -fürsorge auseinandersetzt. Das Ziel sind integrierte Versorgungsangebote unter der Maßgabe der Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung im Alter. Im Rahmen der Jugendhilfeplanung 7 werden die Themenbereiche Kitabedarfe, Hilfen zur Erziehung, Jugendarbeit und Schulsozialarbeit betrachtet und geplant. Der Landkreis Rostock schreibt die Planung kontinuierlich fort. Derzeit liegt die Entwurfsfassung Stand 2016 vor und dieser Konzeption als Anlage bei. Das Breitbandkompetenzzentrum Mecklenburg-Vorpommern (BKZ M-V) koordiniert die Breitbandversorgung für unterversorgte Gebiete in Mecklenburg- Vorpommern. Das Ziel ist die Versorgung von ländlich geprägten Gebieten und Industrie- bzw. Gewerbestandorten in M-V mit breitbandigen Internetanschlüssen. Wesentlicher Schwerpunkt des BKZ ist die Unterstützung der Kommunen beim Ausbau einer hochleistungsfähigen Breitbandinfrastruktur, insbesondere in den ländlichen Kommunen. Der Landkreis Rostock, als ein Akteur in der Lokalen Aktionsgruppe und das BKZ stehen in Kontakt und tauschen sich über die Ausbauplanungen aus. Die Anfang 2015 veröffentlichte neue Energiepolitische Konzeption für Mecklenburg-Vorpommern stellt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation mit daraus abgeleiteten Zielvorgaben und Handlungsempfehlungen dar. Das Land definiert darin im Rahmen der Energiewende drei gleichberechtigte Aufgabenfelder mit konkreten Zielen und Maßnahmen: 1. Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger (wirtschaftliche Teilhabe, formelle und informelle Beteiligung), 2. Energiepolitik (Bezahlbarkeit, Energiemix, Energieeffizienz, Netze, Forschung/ Entwicklung/ Lehre), 3. Klimaschutzpolitik (Aktionsplan Klimaschutz). Ein regionales Energiekonzept für das Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd liegt noch nicht vor. Für den Landkreis Rostock existiert derzeit noch kein gesamtes Kreisentwicklungskonzept. Für den damaligen Landkreis Güstrow wurde 1998 ein Regionalentwicklungskonzept mit Situationsanalyse, Leitbildern, Maßnahmen zur Umsetzung der Leitbilder usw. erstellt. Im Jahr 2001/2002 wurden eine Kreisentwicklungskonzeption und ein Leitbild sowie Leitlinien für den damaligen 5 Anhang IX 6 Anhang X 7 Anhang XI 12

13 Landkreis Bad Doberan aufgestellt. Ziele wie Verbesserung der Lebensverhältnisse, Ausbau des touristischen Potenzials und Schaffung eines regionalwirtschaftlichen Konzepts wurden hier aufgegriffen. Gleichzeitig mit der vorliegenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption für die Region Landkreis Rostock Süd wurde die Strategie für lokalen Entwicklung (SLE) der LEADER-Region Güstrower Landkreis (frz. Liaison entre actions de développement de l'économie rurale, dt. Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) erarbeitet. LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Auf Grund der Vielfalt und regionalen Eigenheiten der ländlichen Regionen wurden für den Landkreis Rostock zwei Strategien zur ländlichen Entwicklung durch die Lokalen Aktionsgruppen (Akteure der jeweiligen Region schließen sich dafür zu Aktionsgruppen zusammen) erarbeitet. Diese Strategien bestehen aus einer Vision, einem Leitbild mit konkreten Entwicklungszielen, Handlungsfeldern, einem Entwicklungs- bzw. Aktionsprogramm mit Maßnahmen und einem dynamischen Managementzyklus für die Umsetzung, welche zur Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität einer Region beitragen soll. Durch ihren territorialen Ansatz werden Aktionen gezielter auf die tatsächlichen Bedürfnisse und lokalen Stärken zugeschnitten. Dabei sind die lokalen Aktionsgruppen (LAGs) federführend und die Umsetzung erfolgt mithilfe integrierter und sektorübergreifender lokaler Entwicklungsstrategien, die über einen Bottom-up-Prozess erarbeitet werden und die lokalen Bedürfnisse und das Potenzial der Region berücksichtigen. Das bedeutet, dass ein repräsentativer Querschnitt der lokalen Gemeinschaft an der Entwicklung der Strategie aktiv beteiligt sein muss und dieser Prozess muss wiederum in der lokalen Entwicklungsstrategie selbst erläutert werden. Das gemeinsame Verständnis der Hauptprobleme und deren Ursachen führen dazu, dass zusammen mit den dargelegten Vorteilen, Bedürfnissen und Chancen des Gebiets eine gemeinsame Vision entwickelt und Ziele festgelegt werden können. Dies wiederum stärkt die Anerkennung und Verantwortung der Gemeinschaft in Bezug auf die lokale Entwicklungsstrategie und die LAG und unterstützt die Beteiligung. Auf dem Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd wird durch den Mecklenburger Agrarkultur e.v. für die Tourismusmarke Mecklenburger Parkland ein Integriertes regionales Entwicklungskonzept (IREK) mit dem Titel Fortschreibung des Tourismuskonzeptes für die Destination Mecklenburger Parkland als Kulturlandschaft 2025 im Rahmen eines IREK in der Regiopolregion Rostock erarbeitet. Das Netzwerk will ein Handlungskonzept, das ausgehend vom Erreichten das Potenzial für die zukünftige Entwicklung und Wege zur Markeneinführung der Destination als Kulturlandschaft im Zeitverlauf bis 2025 aufzeigt. Das IREK baut auf einer Konzeption aus dem Jahr 2008 auf und soll im Frühjahr 2015 vorliegen. Vorhaben und Entwicklungen des Wirtschaftszweiges Tourismus werden auf Grundlage der Landestourismuskonzeption Mecklenburg-Vorpommern 2010 (Fortschreibung von 2004) betrachtet und strategisch in die Regionalplanung und - entwicklung integriert. Der weitere Aufbau der Tourismusmarke Mecklenburg- Vorpommern mit dem Ziel eines nachhaltigen Wachstums ist für die Tourismusentwicklung im Land zielweisend. Dies erfordert systematische Qualitätsverbesserungen und eine strategische Steuerung der Anpassung an die Veränderung grundlegender Rahmenbedingungen. Die Schlüsselthemen sind dabei Tourismusmarke, Qualität, Rahmenbedingungen und integrierte Tourismuspolitik. Auf 13

14 dem Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd ist ein touristischer Regionalverband aktiv: der Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.v. (TMS) mit Sitz in Röbel/Müritz. Der Landkreis Rostock ist Verbandsmitglied. Durch eine aktive Mitarbeit in den Vorständen der Regionalverbände ist der Landkreis auch in die Arbeit des Tourismusverbandes M-V eingebunden und somit aktiv an der Umsetzung der Landesentwicklungskonzeption beteiligt. Das Landeswassertourismuskonzept M-V, 2014 enthält umfangreiche Daten und Empfehlungen zur Entwicklung des Wassertourismus im Binnenland Mecklenburg- Vorpommerns. Hierzu wurden die in den einzelnen Revieren vorhandenen regionalen Konzepte erfasst, analysiert und die wesentlichen Ergebnisse zusammenfassend dargestellt. Die in der Konzeption enthaltenen Reviere Recknitz und Trebel sowie Warnow, Nebel, Mildenitz und Brüeler Bach befinden sich teilweise auf dem Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd. Unter Federführung des Landkreises Rostock wurde die Initiative Familienfreundlicher Landkreis Rostock mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und sozialen Trägern/Verbänden ins Leben gerufen. In einer gemeinsamen Deklaration aus dem Jahr 2012 heißt es u.a.: Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen, Familien, älteren Menschen positiv zu gestalten und das Zusammenleben der Generationen zu verbessern. Familienfreundlichkeit ist ein Thema, das die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, Förderung von Kultur und Freizeit, sowie Betreuungs- und Bildungsangebote, Kontakt- und Hilfenetze zwischen den Generationen, Infrastruktur für Jung und Alt und gesunde Lebensverhältnisse umfasst. In der Region Landkreis Rostock Süd arbeiten lokale Bündnisse für Familien erfolgreich in den Städten Güstrow und Teterow sowie in der Region Bützow. 14

15 3.2 Beschreibung der Struktur des Gebiets des ILEK Raum- und Siedlungsstruktur Die Region Landkreis Rostock Süd, die sich in den administrativen Grenzen des Landkreises Rostock befindet, liegt zentral im Land Mecklenburg-Vorpommern und südlich im Einzugsgebiet des Oberzentrums Rostock. Sie ist Teil des Planungsverbandes Region Rostock 9. Raumstruktur der Region Landkreis Rostock Süd Quelle: Planungsverband Region Rostock, Hinsichtlich der verwendeten Zahlen, insbesondere bei den Prognosen, gibt es Unterschiede zwischen den Daten von wimes Stadt- und Regionalentwicklung und den Daten vom Statistischen Amt Mecklenburg-Vorpommern. 9 Die Abbildung zeigt die Lage der Region inkl. zentraler Orte. 15

16 Die Region Landkreis Rostock Süd verfügt mit den Städten Güstrow und Teterow über zwei Mittelzentren. Neben diesen Mittelzentren gibt es 4 Städte 10 in der Region, die im aktuellen Regionalen Raumentwicklungsprogramm (RREP) als Grundzentren festgelegt wurden. Die Region erstreckt sich über eine Fläche von 2059,61 km 2. Circa 70 % der Fläche ist landwirtschaftliche Produktionsfläche und prägt damit wesentlich das Erscheinungsbild der Region. 17 % Waldfläche und 6 % Wasser- und Erholungsfläche ergänzen den landschaftsbezogenen Flächenanteil. Nur ungefähr 8 % der Fläche sind bebaut bzw. verkehrlich genutzt wobei die Siedlungsstruktur stark ländlich geprägt ist. Mecklenburg-Vorpommern mit einer Bevölkerungsdichte von 69 Einwohnern pro km² (EW/km²) im Jahr 2013 ist das Bundesland mit der geringsten Bevölkerungsdichte 11 Deutschlands (226 EW/km²). Die Region Landkreis Rostock Süd liegt mit einer Dichte von 46 EW/km² noch weit darunter. Teilräume, insbesondere der nordöstliche Raum (Bereiche der Ämter Gnoien und Mecklenburgische Seenplatte), haben Einwohnerdichten von unter 25 EW/km². Erhebliche Bevölkerungsverluste, verursacht u.a. durch fehlende Arbeitsplätze und unterdurchschnittliche Infrastrukturausstattung, führten zur weiteren Verringerung der Bevölkerungsdichte. Einwohnerentwicklung in den Ämtern und Kommunen der Region Landkreis Rostock Süd von 2001 bis Gebiet gesamt: -13,8 % Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Jürgenshagen Klein Belitz Penzin Wardow Dolgen am See Amt Laage Hohen Sprenz Stadt Laage Walkendorf Boddin Stadt Gnoien Finkenthal Bernitt Prebberede Schwasdorf Altkalen Amt Bützow-Land Mistorf Amt Mecklenburgische Schweiz Steinhagen Groß Wüstenfelde Jördenstorf Kuhs Stadt Bützow Zepelin Diekhof Groß Schwiesow Sarmstorf Plaaz Warnkenhagen Sukow-Levitzow Baumgarten Lüssow Rühn Lelkendorf Thürkow Gülzow-Prüzen Glasewitz Dreetz Dalkendorf Stadt Güstrow Alt Sührkow Groß Roge Warnow Tarnow Stadt Teterow Gutow Lalendorf Groß Wokern Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Hoppenrade Klein Upahl Hohen Demzin Zehna Lohmen Schorssow Kuchelmiß Reimershagen Stadt Krakow am See Dahmen Einwohnerentwicklung in % -5 bis 0-10 bis bis bis ,7 bis -20 Dobbin-Linstow Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, Bützow, Laage, Gnoien, Krakow am See 11 vgl. pwc: SWOT-Analyse M-V, 2012, S Für diese Strukturanalyse wurden von wimes Stadt- und Regionalentwicklung ausschließlich gemeindeeigene Bevölkerungsdaten verwendet, da diese zeitnahe zur Verfügung stehen, nach Einzeljahren verfügbar sind und kleinräumig abgefragt werden können. 16

17 3.2.2 Demografie Die Einwohnerzahlen in der Region Landkreis Rostock Süd sind insgesamt von 2001 bis 2013 um 13,8 % gesunken. Es gibt in der Region keine Kommune, die eine positive Bevölkerungsentwicklung verzeichnen kann. Regional ist die Einwohnerentwicklung trotz des allgemeinen negativen Trends recht unterschiedlich verlaufen. Die größten Bevölkerungsverluste von knapp 20 % für diesen Zeitraum hat das Amt Mecklenburgische Schweiz zu verzeichnen. Die geringsten Bevölkerungsverluste gab es mit ca. 8 % in der Kreisstadt Güstrow. Einwohnerentwicklung nach Ämtern und amtsfreien Kommunen der Region Landkreis Rostock Süd von 2001 bis 2013 Einwohner mit Hauptwohnsitz Entwicklung in % Amt Bützow-Land ,9-8,5-14,8 Amt Gnoien ,4-8,8-16,5 Amt Güstrow-Land ,4-8,8-14,6 Amt Krakow am See ,5-13,5-17,4 Amt Laage ,4-7,0-15,8 Amt Mecklenburgische Schweiz ,6-12,2-20,6 Güstrow, Stadt ,3-4,8-8,0 Teterow, Stadt ,2-9,3-14,0 Gebiet gesamt ,0-8,2-13,8 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Faktoren der Bevölkerungsentwicklung von 2001 bis 2013 der Region Landkreis Rostock Süd Faktoren Bevölkerungsentwicklung Saldo natürliche Bevölkerungsentwicklung Wanderungen Migrationssaldo gesamt Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gebiet gesamt Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

18 Die Veränderung der Einwohnerzahl wird zum einen durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung und zum anderen durch die Wanderungsbewegungen beeinflusst. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ergibt sich aus dem Saldo der Geburten- und Sterberate. Die wanderungsbedingte Migration gibt den Saldo aus Zuund Wegzug wieder. Der Einwohnerrückgang im Zeitraum um Personen in der Region Landkreis Rostock Süd ist durch den Negativsaldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung ( Personen) und dem negativen Wanderungssaldo ( Personen) begründet. Der gebietsweise erhebliche Wanderungsverlust hat ursächlich mit den besseren Erwerbsmöglichkeiten außerhalb der Region zu tun. Die teils deutlichen regionalen Unterschiede zeigen die folgenden Abbildungen. Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung für die Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: Personen Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Stadt Gnoien Klein Belitz Dolgen am See Wardow Jürgenshagen Walkendorf Finkenthal Amt Laage Penzin Boddin Hohen Sprenz Stadt Laage Bernitt Prebberede Schwasdorf Altkalen Amt Bützow-Land Mistorf Amt Mecklenburgische Schweiz Steinhagen Groß Wüstenfelde Jördenstorf Kuhs Stadt Bützow Zepelin Diekhof Groß Schwiesow Sarmstorf Plaaz Lüssow Warnkenhagen Sukow-Levitzow Baumgarten Rühn Lelkendorf Thürkow Gülzow-Prüzen Glasewitz Dreetz Dalkendorf Stadt Güstrow Alt Sührkow Groß Roge Warnow Tarnow Stadt Teterow Gutow Lalendorf Groß Wokern Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Hoppenrade Klein Upahl Hohen Demzin Zehna Lohmen Schorssow Saldo natürliche Bevölkerungsentwicklung Verhältnis Geborene und Gestorbene bis bis bis bis bis -400 Reimershagen Stadt Krakow am See Kuchelmiß Dobbin-Linstow Dahmen Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

19 Saldo der Wanderungen für die Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: Personen Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Stadt Gnoien Klein Belitz Dolgen am See Wardow Jürgenshagen Walkendorf Finkenthal Amt Laage Penzin Boddin Hohen Sprenz Stadt Laage Bernitt Prebberede Schwasdorf Altkalen Amt Bützow-Land Mistorf Amt Mecklenburgische Schweiz Steinhagen Groß Wüstenfelde Jördenstorf Kuhs Stadt Bützow Zepelin Diekhof Groß Schwiesow Sarmstorf Plaaz Lüssow Warnkenhagen Sukow-Levitzow Baumgarten Rühn Lelkendorf Thürkow Gülzow-Prüzen Glasewitz Dreetz Dalkendorf Stadt Güstrow Alt Sührkow Groß Roge Warnow Tarnow Stadt Teterow Gutow Lalendorf Groß Wokern Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Hoppenrade Klein Upahl Hohen Demzin Zehna Lohmen Schorssow Saldo Wanderungen Verhältnis Zu- und Fortzüge bis bis bis bis bis -400 Kuchelmiß Reimershagen Stadt Krakow am See Dobbin-Linstow Dahmen Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Wesentlicher Ausgangspunkt für die demografische Analyse der Region Landkreis Rostock Süd bildet die Betrachtung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung (Bevölkerungsprognose), die regional unterschiedlich verlaufen wird. Von der Bevölkerungsentwicklung hängen viele Investitionsentscheidungen ab, welche auch für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung relevant sind. Dabei reicht es nicht aus, die Bevölkerungsentwicklung im Gesamten zu betrachten, sondern die Entwicklung nach relevanten Altersgruppen (wie z.b. Kinder im Kita-Alter, Schüler im Grundschulalter, Einwohner im Haupterwerbsalter, Rentner und Pensionäre) ist für eine integrierte ländliche Entwicklungskonzeption von entscheidender Bedeutung. Bei der Betrachtung der Einwohnerentwicklung sind auch die Gründe für die Veränderungen von Interesse. Wie oben dargestellt, wird die Einwohnerentwicklung zum einen durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung (Geburten und Sterbefälle) und zum anderen durch die Wanderungen (Zuzüge und Fortzüge) beeinflusst und fällt regional sehr unterschiedlich aus. Demzufolge können Handlungsfelder 13 für die Zielerreichung ggf. auch regional unterschiedlich umgesetzt werden. 13 siehe Kapitel

20 In der Region Landkreis Rostock Süd wird bis 2025 ein deutlicher Rückgang der Einwohnerzahl um 12,9 % prognostiziert. In den Ämtern Laage, Gnoien und Mecklenburgische Schweiz wird dieser Bevölkerungsrückgang noch deutlicher ausfallen. Lediglich in den Mittelzentren Güstrow und Teterow erwartet die Prognose einen moderaten Rückgang der Bevölkerung bis Prognose der Einwohnerentwicklung für die Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: -12,9 % Amt Gnoien Amt Laage Amt Bützow-Land Amt Mecklenburgische Schweiz Stadt Güstrow Stadt Teterow Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Prognose Einwohnerentwicklung gesamt in % -10 bis bis bis ,7 bis -20 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

21 Das deutliche Sinken der Gesamteinwohnerzahl bis zum Jahr 2025 ist verbunden mit einem besonders starken Absinken des Anteils der Bevölkerungsgruppe im Haupterwerbsalter. Diese Entwicklung wird sich negativ auf die Versorgungsquote in der Region auswirken, das heißt, immer weniger Menschen müssen immer mehr nicht berufstätige Bevölkerungsteile versorgen. Prognose der Entwicklung der Einwohner im Haupterwerbsalter für für die Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: -26,8 % Amt Gnoien Amt Laage Amt Bützow-Land Amt Mecklenburgische Schweiz Stadt Güstrow Stadt Teterow Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Prognose Entwicklung Einwohner Jahre in % -20 bis -18,8-25 bis bis bis bis -35 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

22 Untermauert werden diese Prognosen durch die Frauen-Männer-Relation im reproduktiven Alter. Im Jahr 2013 lag dieses Verhältnis bei 84 Frauen je 100 Männer, allerdings mit teils starken regionalen Unterschieden. Beide Extreme insbesondere aber der Männerüberschuss sind für die Fertilitätsrate in den jeweiligen Gemeinden problematisch. Frauen-Männer-Relation der Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: 84 Frauen je 100 Männer im Alter von 18 bis 40 Jahren Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Stadt Gnoien Klein Belitz Dolgen am See Wardow Jürgenshagen Walkendorf Finkenthal Amt Laage Penzin Boddin Hohen Sprenz Stadt Laage Bernitt Prebberede Schwasdorf Altkalen Amt Bützow-Land Mistorf Amt Mecklenburgische Schweiz Steinhagen Groß Wüstenfelde Jördenstorf Kuhs Stadt Bützow Zepelin Diekhof Groß Schwiesow Sarmstorf Plaaz Lüssow Warnkenhagen Sukow-Levitzow Baumgarten Rühn Lelkendorf Thürkow Gülzow-Prüzen Glasewitz Dreetz Dalkendorf Stadt Güstrow Alt Sührkow Groß Roge Warnow Tarnow Stadt Teterow Gutow Lalendorf Groß Wokern Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Hoppenrade Klein Upahl Hohen Demzin Zehna Lohmen Schorssow Frauen je 100 Männer 2013 im Alter von 18 bis 40 Jahren 110 bis 118,2 100 bis bis bis bis 80 57,7 bis 70 Kuchelmiß Reimershagen Stadt Krakow am See Dobbin-Linstow Dahmen Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

23 Die Prognosen der Entwicklung relevanter Altersgruppen bei Kindern und Jugendlichen sind insbesondere interessant, um die Auslastung und Notwendigkeit sozialer Infrastruktureinrichtungen in Teilregionen bestimmen zu können. Damit können zum Beispiel bei der Umsetzung von Handlungsfeldern, eine für ihre Erfordernisse zielgenaue Aussage getroffen werden. In der folgenden Tabelle wird die Prognose für Kinder im Kita-Alter von 1 bis 6,5 Jahren dargestellt und dabei sind in der Region deutliche Unterschiede erkennbar. In der Region Landkreis Rostock Süd wird ein deutlicher Rückgang dieser Altersgruppe erwartet. Besonders stark fällt er in den Ämtern Gnoien, Krakow am See und Güstrow-Land aus. Prognose der Kinder im Kita-Alter für die Region Landkreis Rostock Süd Realwert 2013 Kita-Alter 1 bis 6,5 Jahre Entwicklung Prognosewert absolut in % absolut in % absolut in % Amt Bützow-Land , , ,2 Amt Gnoien , , ,7 Amt Güstrow-Land , , ,7 Amt Krakow am See , , ,1 Amt Laage , , ,4 Amt Mecklenburgische Schweiz , , ,7 Güstrow, Stadt , , ,4 Teterow, Stadt , , ,0 Gebiet gesamt , , ,2 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 So ist beispielsweise erkennbar, dass entsprechend der künftigen Entwicklungstendenzen der Schüler im Grundschulalter, mindestens bis zum Jahr 2020 die vorhandenen Schulkapazitäten im Bereich der Grundschulen weiterhin benötigt werden. Ein Bedarf für die Erweiterung der Hortversorgung besteht insbesondere für das Amt Bützow-Land und die Stadt Güstrow. Prognose der Kinder im Grundschulalter für die Region Landkreis Rostock Süd Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Realwert 2013 Entwicklung Prognosewert absolut in % absolut in % Amt Bützow-Land , ,1 Amt Gnoien , ,0 Amt Güstrow-Land , ,8 Amt Krakow am See , ,4 Amt Laage , ,4 Amt Mecklenburgische Schweiz , ,3 Güstrow, Stadt , ,8 Teterow, Stadt , ,4 Gebiet gesamt , ,9 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

24 Entsprechend der künftigen Entwicklungstendenzen sind die vorhandenen Schulkapazitäten im Bereich der weiterführenden Schulen nicht nur bis zum Jahr 2020, sondern darüber hinaus zu erhalten, ggf. müssen weitere Kapazitäten geschaffen werden. Prognose der weiterführenden Schulen für die Region Landkreis Rostock Süd Alter weiterführende Schulen 10,5 bis 18,5 Jahre Realwert 2013 Entwicklung Prognosewert absolut in % absolut in % Amt Bützow-Land , ,6 Amt Gnoien ,4 0 0,0 Amt Güstrow-Land , ,9 Amt Krakow am See , ,8 Amt Laage , ,0 Amt Mecklenburgische Schweiz , ,5 Güstrow, Stadt ,6-2 -0,1 Teterow, Stadt , ,0 Gebiet gesamt , ,0 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Die sich in der unteren Abbildung abzeichnende Altersstruktur bestimmt nicht nur die Bevölkerungsentwicklung, sondern auch die gesamte Entwicklung der Region. In Gebieten mit hohem Altersdurchschnitt zeigen sich beispielsweise andere infrastrukturelle Bedürfnisse. Das hat Auswirkungen auf alle Bereiche der Regionalplanung und Regionalentwicklung, zum Beispiel notwendige Veränderungen beim ÖPNV, bei der sozialen Infrastruktur, beim Bildungswesen, bei den Kultureinrichtungen sowie der erhöhte Bedarf an altersgerechten Wohnungen und Pflegeeinrichtungen. Prognose der Entwicklung Senioren ab 65 Jahren für die Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: 22,4 % Amt Gnoien Amt Laage Amt Bützow-Land Amt Mecklenburgische Schweiz Stadt Güstrow Stadt Teterow Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Prognose Entwicklung Senioren ab 65 Jahre in % 35 bis 53,5 30 bis bis bis 20 9,8 bis 15 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

25 Die Altersgruppe ab 75 Jahren ist insbesondere im Hinblick auf die Versorgung mit altersgerechten Wohnformen und als vorrangiger Nutzer von Dienstleistungsangeboten im Bereich der Pflege von Bedeutung. Deren Zahl wird sich in der Region bis 2020 voraussichtlich noch um 10,0 % erhöhen. Prognose der Einwohner ab 75 Jahre für die Region Landkreis Rostock Süd Realwert 2013 Einwohner ab 75 Jahre Entwicklung Prognosewert absolut in % absolut in % Amt Bützow-Land , ,4 Amt Gnoien , ,4 Amt Güstrow-Land , ,2 Amt Krakow am See , ,8 Amt Laage , ,0 Amt Mecklenburgische Schweiz , ,0 Güstrow, Stadt , ,7 Teterow, Stadt , ,9 Gebiet gesamt , ,4 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftsstruktur einschließlich Land- und Forstwirtschaft Das Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd ist nach wie vor stark land- und forstwirtschaftlich geprägt. Die Land- und Forstwirtschaft stellt insbesondere für die ländlichen Gebiete der Region einen Wirtschaftsfaktor und eine bedeutende Erwerbsmöglichkeit dar. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Eigenversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und zur Produktion von Rohstoffen für die Wirtschaft. Allerdings liegt die Aufgabe der Land- und Forstwirtschaft heute nicht nur in der Primärproduktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen, sondern auch im Erhalt und der Pflege der Kulturlandschaften. Insbesondere für den Tourismus und die Naherholung in der Region ist das Landschaftsbild von großer Bedeutung (gelbe Rapsfelder, Kuhweiden, Pferdewiesen, naturnahe Rad- und Wanderwege usw.). Für die Forstbetriebe der Region - sei es Staatswald, Körperschafts- oder Privatwald - ist der Verkauf von Rohholz die Haupterwerbsquelle. Bedeutung erfährt die Forstwirtschaft als Lieferant für Energieträger und für nachwachsende Rohstoffe. Fast 70 % der Fläche des Landkreises Rostock, zu der die Region gehört, werden landwirtschaftlich genutzt. Die Bedingungen für die Landwirtschaft sind in der Region Landkreis Rostock Süd günstig. Die klimatischen Bedingungen eignen sich im Rahmen der Feldwirtschaft für den Anbau folgender Kulturen: Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Ölfrüchte, Futterkulturen. Der ökologische Landbau hat in der Region an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch die Nähe zur Hansestadt Rostock, die einen wichtigen Absatzmarkt für die Produkte darstellt. Aber auch die Touristen sind ein nicht unerhebliches Marktpotenzial für ökologische und regionale Produkte, so dass in den letzten Jahren eine verstärkte Veredlung landwirtschaftlicher Produkte erfolgt ist. Die Kennzahlen zur Landwirtschaft stellen sich wie folgt dar: 25

26 Anzahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe in der Region Landkreis Rostock Süd (Stand ) Landwirtschaftliche Betriebe Region Landkreis Rostock Süd Gesamt unter 20 ha ha ha über ha Region Landkreis Rostock Süd Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe 467 Anzahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft Bewirtschaftete Fläche in ha Anzahl landwirtschaftliche Betriebe des ökologischen Landbaus 62 Landwirtschaftlich genutzte Fläche durch Betriebe des ökologischen Landbaus in ha Quelle: Statistisches Landesamt MV, 2013 Heute beschäftigt die Landwirtschaft im Landkreis Rostock nur noch knapp 5 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Ihr Einfluss auf die Industrie mit Betrieben des Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie des Nahrungs- und Genussmittelgewerbes ist aber nach wie vor spürbar. Neben zahlreichen Herstellern landwirtschaftlicher Maschinen und Stahlbaubetrieben gibt es beispielsweise eine traditionsreiche Spirituosenfabrik in Güstrow sowie einen Schlachtbetrieb in Teterow. Aufgrund der Energiewende werden seit einigen Jahren verstärkt landwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Bioenergiepflanzen, vor allem Mais, genutzt. Diese nicht unumstrittene Entwicklung ist besonders in der Region Landkreis Rostock Süd sichtbar, da 2009 in unmittelbarer Nähe zur Barlachstadt Güstrow mit dem NAWARO BioEnergie Park Güstrow eine der größten Biogasanlagen der Welt entstanden ist. Die Ernährungswirtschaft hat in der agrarisch bestimmten Region Landkreis Rostock Süd eine besondere Bedeutung. Zahlreiche Investitionen wurden in diesem Bereich für die erste Verarbeitungsstufe sowie für die weitere Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte getätigt. Durch Modernisierungen und Rationalisierung der bestehenden Unternehmen sowie durch zahlreiche Neubauten konnte die Veredlung und Wertschöpfung für landwirtschaftliche Erzeugnisse wesentlich erhöht werden. Überregional bekannte Unternehmen sind z.b. Güstrower Schlossquell in Güstrow, Teterower Fleisch GmbH und Klaus GmbH & Co. KG in Laage. Das Handwerk im Altkreis Güstrow basiert auf einer langen Tradition. Die meisten Handwerksbetriebe sind im Elektro- und Metallgewerbe und im Gewerbe für technische Gebäudereinigung zu verzeichnen. Baubetriebe - seien es Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus oder die vielen Handwerksbetriebe im Ausbaugewerbe - sind im klein- und mittelständischen Bereich vorhanden. Darüber hinaus sind in der Region hochspezialisierte Unternehmen des Anlagen- und Gerätebaus, z.b. Hersteller von Sicherheitstechnik und Schiffselektrotechnik in Teterow, Produzent 26

27 von Sandstrahlgeräten nahe Krakow am See, und des Stahlbaus ansässig. Die innovativen Hochtechnologiebereiche Biomedizin, Umwelt- und Energietechnik sowie Kunststoffe konnten erfolgreich in die Region eingebunden werden. Beispiele dafür sind die Unternehmen Miltenyi Biotec GmbH und Fibron GmbH, die sich im Umfeld des Biomedizintechnikums Teterow (BMTT) erfolgreich angesiedelt haben, AdFiS products GmbH und emano Kunststofftechnik GmbH in Teterow sowie tfc tools for composite GmbH und SmartHeat Deutschland GmbH in Güstrow. Der Zukunftsmarkt "Nachwachsende Rohstoffe" hat die Wirtschaftsstruktur stark beeinflusst. Unternehmen zur Nutzung erneuerbarer Energien sind in ihrer Zahl gewachsen. Mit der bundesweit tätigen Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.v. und der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei des Landes Mecklenburg- Vorpommern - beide mit Sitz in Gülzow - sind außerdem die entsprechenden Forschungskapazitäten angesiedelt. Die Region gehört auf Grund der geologischen Verhältnisse zu den größten Sand- und Kieslagerstätten Europas, so dass dem Kiesabbau eine wirtschaftliche Bedeutung zukommt. Nicht nur für die Region Landkreis Rostock Süd, sondern für die gesamte Region Rostock ist das Gewerbeund Industriegebiet Airpark Rostock-Laage das größte zusammenhängende Gebiet zur Ansiedlung von großflächigen Unternehmen. 500 ha überplante Fläche für Industrie- und Gewerbe, davon 470 ha noch verfügbar, bieten ideale Voraussetzungen für Ansiedlungen aller Art. In den 19 Gewerbegebieten der Region, vor allem in unmittelbarer Stadtnähe von Güstrow, Bützow und Teterow sowie an den Verkehrsachsen A 19, B 103 und B 104 gelegen, stehen weitere ca. 500 ha Gewerbefläche mit einer durchschnittlichen Auslastung von 73 % zur Verfügung. Innovative Unternehmen haben hier ideale Ansiedlungsbedingungen gefunden, beispielsweise größere Zulieferbetriebe für die Fahrzeugindustrie in den Gewerbegebieten der Stadt Laage (TRW Airbag Systems GmbH, Flamm Precomp GmbH & Co. KG, Oberaigner Automotive GmbH, Rhodius GmbH). Der Dienstleistungssektor des Landkreises Rostock verzeichnet weiterhin die größten Wachstumsraten. Neben dem Handel spielen der Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung eine bedeutende Rolle; aber auch die Tourismusbranche 14 nimmt weiter an wirtschaftlicher Bedeutung zu. In 2012 aktive Unternehmen nach Wirtschaftsabschnitten und Beschäftigten-größenklassen Region Insgesamt Anzahl SV-Beschäftigten in den Unternehmen* und mehr Landkreis Rostock Süd Landkreis Rostock Quelle: Statistisches Amt M-V, vgl. dazu Kapitel 3.2.5, siehe touristische Infrastruktur 27

28 Im Landkreis und somit auch in der Region Landkreis Rostock Süd dominieren kleine und mittelständische Unternehmen das wirtschaftliche Geschehen. 90 % der Unternehmen sind kleine Firmen mit bis zu 9 Beschäftigten. Die kleinen Unternehmen bilden zusammengefasst die größte Gruppe der Arbeitgeber. Größere Unternehmen sind zwar auch in der Region vertreten, aber häufiger in der Hansestadt Rostock vorzufinden. Aufgrund der Nähe zur Hansestadt und einer hohen Pendlerbereitschaft bieten sich für die Arbeitnehmer der Region gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Bedeutung der einzelnen Branchen für die Wirtschaft im Landkreis Rostock und damit auch in der Region Landkreis Rostock Süd zeigt sich in der nachfolgenden Abbildung. Auffällig ist die Dominanz des Dienstleistungssektors, während das produzierende Gewerbe schwächer vertreten ist ein typisches Bild für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort im Landkreis Rostock Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Branchen im Landkreis Rostock ( ) 5% 32% Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (A) 23% Produzierendes Gewerbe (B-F) Handel, Verkehr und Gastgewerbe (G-I) Unternehmensdienstleister (J-N) Öffentliche und private Dienstleister (O-U) 12% 28% Quelle: Statistisches Amt M-V, 2013 Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen liegt im Landkreis Rostock mit Euro (2012) über dem Landesdurchschnitt von M-V. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (100 %) erreicht dieser Wert aber nur 82,8 %. Betrachtet man die Verteilung der Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen so zeigt sich auch hier, dass der Dienstleistungsbereich mit 75,4 % Anteil dominiert, gefolgt vom produzierenden Gewerbe mit 19,9 % und der Land- und Forstwirtschaft / Fischerei mit nur 4,7 %. Bei den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmer fällt auf, dass mit Euro (2012) im Landkreis Rostock der niedrigste Wert aller Landkreise und kreisfreien Städte in MV erzielt wird. Im Vergleich zum deutschlandweiten Durchschnitt werden nur 75,6 % erreicht. 28

29 3.2.4 Arbeitsmarkt, Beschäftigung, Einkommen Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich in Mecklenburg-Vorpommern seit 2006 spürbar erhöht. Eine geschlechterdifferenzierte Betrachtung zeigt, dass die Erwerbsbeteiligung der Männer europaweit über der der Frauen liegt, wobei sich der Abstand seit dem Jahr 2006 verringert hat. In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Erwerbsbeteiligung der Frauen deutlich über dem EU-Durchschnitt. Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung haben zwischen 2006 und 2011 weiter zugenommen. Frauen haben von der positiven Beschäftigungssituation stärker profitiert als Männer. In absoluten Zahlen nahm die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der Frauen stärker zu als die der Männer. Entsprechend erhöhte sich der Frauenanteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern auf 51,7 %. In diesem Zusammenhang nahm aber auch die Anzahl der Teilzeitbeschäftigungen, überproportional bei Frauen, zu. Diese Beschäftigungssituation ist zum Teil jedoch ungewollt. Vielmehr ist dies dem Angebotsmarkt auf der Unternehmerseite geschuldet. Unter Geschlechtergesichtspunkten hat sich der Arbeitsmarkt für Frauen in den letzten Jahren besser entwickelt als für Männer. Dies gilt sowohl für das Land Mecklenburg-Vorpommern als Ganzes, als auch für die ländlichen Räume und ist wesentlich auf das überdurchschnittliche Wachstum im Dienstleistungsgewerbe (z.b. Gastgewerbe, Gesundheitswirtschaft) zurückzuführen, in dem traditionell mehr Frauen als Männer beschäftigt sind. 15 Diese für Mecklenburg-Vorpommern beschriebenen Trends auf dem Arbeitsmarkt lassen sich auch in der Region Landkreis Rostock Süd beobachten. Zahl der Arbeitslosen und deren Entwicklung in der Region Landkreis Rostock Süd Arbeitslose Entwicklung Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gebiet gesamt Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, Allerdings vor dem Hintergrund häufiger Teilzeitbeschäftigungen und einem relativ geringem Lohnniveau im Dienstleistungssektor. 29

30 Von 2001 zu 2013 ist in allen Kommunen in der Region Landkreis Rostock Süd ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65 Jahre) ist im Zeitraum 2001 bis 2013 von 15,6 % auf 9,5 % gesunken. Die höchsten Arbeitslosenanteile gemessen an den Jährigen in 2013 verzeichnete das Amt Gnoien und die geringsten Arbeitslosenanteile das Amt Güstrow-Land. In beiden Ämtern gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden. Arbeitslosigkeit 2013 nach Geschlecht in der Region Landkreis Rostock Süd Arbeitslosigkeit 2013 nach Geschlecht Frauen Anteil an den Frauen Arbeitslose Jahre in % Männer Anteil an den Männern Arbeitslose Jahre in % Amt Bützow-Land 411 8, ,5 Amt Gnoien , ,3 Amt Güstrow-Land 177 5, ,8 Amt Krakow am See 206 7, ,6 Amt Laage 186 6, ,0 Amt Mecklenburgische Schweiz 212 8, ,7 Güstrow, Stadt , ,2 Teterow, Stadt 244 9, ,2 Gebiet gesamt , ,3 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Nach Geschlecht betrachtet, wird deutlich, dass mehr Männer als Frauen arbeitslos waren. Die Arbeitslosenquote der Frauen lag in 2013 bei 8,7 %, die der Männer bei 10,3 %. Allerdings überdecken diese Zahlen, dass durchschnittlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit arbeiten. Von den Arbeitslosen im Jahr 2013 in der Region Landkreis Rostock Süd erhielten 76,4 % Leistungen nach den Regelungen des SGB II. Das SGB II beinhaltet in seinem Leistungsspektrum, neben Dienst- und Sachleistungen hauptsächlich Arbeitslosengeld II sowie Sozialgeld. Diese zwei Leistungen entsprechen der früheren Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Somit bezogen nur 23,6 % der gesamten Arbeitslosen in der Region in 2013 Arbeitslosengeld I (Arbeitslose nach SGB III). In der Region gibt es in diesem Bereich erhebliche Unterschiede. Deutlich überdurchschnittlich fielen die Anteile der Arbeitslosen nach SGB II in den Gemeinden Finkenthal, Warnkenhagen und Dalkendorf aus. 16 In Bezug auf die Pendlerverpflechtungen 17 gibt der Saldo darüber Aufschluss, ob mehr Arbeitskräfte/SV-Beschäftigte von ihrem Wohnort zum Arbeiten in ein Gebiet einpendeln oder mehr in dem Gebiet wohnende SV-Beschäftigte dieses regelmäßig 16 Das Zweite Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) regelt die Grundsicherung für Arbeitsuchende, das Dritte Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) regelt das deutsche Arbeitsförderungsrecht in der Bundesrepublik Deutschland. 17 Bei den Pendlerdaten handelt es sich nur um sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen, d.h. zu dieser Pendlergröße sind noch zwischen % nicht-sv-beschäftigte (Selbständige, Beamte, etc.) hinzuzuzählen, die ebenfalls ein- bzw. auspendeln. 30

31 verlassen, da sich ihr Arbeitsplatz außerhalb befindet. Es ergibt sich ein positiver Pendlersaldo bzw. Einpendlerüberschuss, wenn mehr Pendler in ein Gebiet kommen, als es zum Arbeiten verlassen. Demgegenüber resultiert ein negativer Pendlersaldo bzw. Auspendlerüberschuss, wenn mehr SV-Beschäftigte ein Gebiet verlassen als zum Arbeiten hineinkommen. Insgesamt ergab sich in 2013 für die Region Landkreis Rostock Süd ein deutlich negativer Pendlersaldo bzw. Auspendlerüberschuss von Personen. Lediglich die Mittelzentren Güstrow und Teterow hatten ein positiver Pendlersaldo von bzw. 531 Personen zu verzeichnen. Pendlersaldo für die Region Landkreis Rostock Süd Pendlersaldo Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gebiet gesamt Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

32 Die Wirtschaftskraft einer Region hängt ebenfalls vom Einkommen privater Haushalte ab. Die Kaufkraft gibt an, wie viel Geld einer Person für den Konsum, zur Investition und zum Sparen pro Jahr zur Verfügung steht und ist damit auch von Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region. Die Kaufkraft je Einwohner lag in der Region Landkreis Rostock Süd im Jahr 2012 bei und damit um 828 unter dem Wert des Landkreises Rostock insgesamt. Der höchste Kaufkraftwert in 2012 war mit im Amt Laage zu verzeichnen. In Amt Gnoien lag der Wert hingegen nur bei je Einwohner. Kaufkraft je Einwohner 2012 der Region Landkreis Rostock Süd Kaufkraft in je Einwohner Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gebiet gesamt LK Rostock Hansestadt Rostock Mecklenburg-Vorpommern Deutschland Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

33 Der Einkommensteueranteil stellt eine der wichtigsten Einnahmen der Städte und Gemeinden dar. Vom Aufkommen der Lohnsteuer sowie der veranlagten Einkommensteuer erhalten sie vom Land einen bestimmten Prozentsatz der von den Finanzbehörden im Gebiet eines Landes eingenommenen Steuerbeträge. Die Höhe des Einkommensteueranteils der einzelnen Kommune hängt dabei zum einen von der allgemeinen Entwicklung im Land ab, zum anderen aber auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Kommune selbst. Wie schon bei der Kaufkraft, ergibt sich ein unterdurchschnittlicher Einkommensteueranteil in der gesamten Region im Vergleich zum Durchschnitt im Landkreis Rostock. Besonders gering ist der Einkommenssteueranteil je Einwohner in der Altersklasse von Jahren im Amt Gnoien. Einkommensteueranteil 2013 in der Region Landkreis Rostock Süd Gebiet gesamt: 269 je Einwohner 15 bis 65 Jahre Behren-Lübchin Lühburg Amt Gnoien Stadt Gnoien Klein Belitz Dolgen am See Wardow Jürgenshagen Walkendorf Finkenthal Amt Laage Penzin Boddin Hohen Sprenz Stadt Laage Bernitt Prebberede Schwasdorf Altkalen Amt Bützow-Land Mistorf Amt Mecklenburgische Schweiz Steinhagen Groß Wüstenfelde Jördenstorf Kuhs Stadt Bützow Zepelin Diekhof Groß Schwiesow Sarmstorf Plaaz Lüssow Warnkenhagen Sukow-Levitzow Baumgarten Rühn Lelkendorf Thürkow Gülzow-Prüzen Glasewitz Dreetz Dalkendorf Stadt Güstrow Alt Sührkow Groß Roge Warnow Tarnow Stadt Teterow Gutow Lalendorf Groß Wokern Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Hoppenrade Klein Upahl Hohen Demzin Zehna Lohmen Schorssow Einkommensteueranteil 2013 in je Einwohner Jahre 350 bis bis bis bis bis 200 Kuchelmiß Reimershagen Stadt Krakow am See Dobbin-Linstow Dahmen Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

34 3.2.5 Infrastruktur einschließlich Einrichtungen der Grundversorgung Soziale Infrastruktur 18 Umfang und Struktur der in der Region angebotenen Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Soziales und Bildung haben sich seit den letzten Jahren wesentlich verändert. Die Bedeutung der sozialen und kulturellen Infrastruktur als ein wichtiger Bestimmungsfaktor der Lebensqualität ist gestiegen. Obwohl die Grundversorgung für die Region insgesamt gewährleistet ist, gibt es ein deutliches Stadt-Land-Gefälle, das besonders in Gemeinden des strukturschwachen ländlichen Raumes, außerhalb der Grund- und Mittelzentren, zu Problemen führt. Im Folgenden sind einige statistische Zahlen zur Versorgungstruktur aufgeführt. Übersicht Gesundheits- und Sozialwesen im Landkreis Rostock Stand: Anzahl Betten Krankenhäuser Rehabilitationseinrichtungen Alten- und Pflegeheime Psychiatrische Pflegeheime Quelle: Statistisches Jahrbuch M-V, 2014 Übersicht der ärztlichen Versorgung im Landkreis Rostock und Mecklenburg- Vorpommern Stand: Landkreis Rostock Land M-V Einwohner je Mediziner/-in Einwohner je Zahnmediziner/-in Einwohner je Apotheker/-in Quelle: Statistisches Jahrbuch M-V, vgl. Kapitel

35 Der Krippen- als auch Kindergartenbereich weisen insgesamt mittels der Belegungsquoten in der Region Landkreis Rostock Süd für das Jahr 2013 eine ausreichende Versorgung mit Betreuungskapazitäten für Kinder im Alter von 1 bis 6,5 Jahren auf. Auf der Ebene der einzelnen Ämter und Städte werden allerdings Unterschiede deutlich, die ggf. Kapazitätserweiterungen notwendig machen. Kita-Versorgung 2013 in der Region Landkreis Rostock Süd 19 Gebiet gesamt: 98 Plätze je 100 Kinder im Alter von 1 bis 6,5 Jahren Amt Gnoien Amt Laage Amt Bützow-Land Amt Mecklenburgische Schweiz Stadt Güstrow Stadt Teterow Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Kita-Versorgung 2013 vorhandene Plätze je 100 Kinder 1-6,5 Jahre 105 bis 109,2 100 bis bis 95 81,3 bis 85 Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, Mit der Erarbeitung der Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption wurde im Jahr 2014 begonnen. Die Strukturanalyse, welche die Grundlage des Zahlenmaterials dieser Konzeption bietet, wurde im Jahr 2014 durchgeführt. Die Jugendhilfeplanung sowie die Schulentwicklungsplanung werden voraussichtlich in 2017 abgeschlossen. Für die Erarbeitung wurde das Zahlenmaterial durch die zuständigen Organisationseinheiten der Fachplanungen fortgeschrieben, Stichtagsmeldungen zum Die Kapazitäten und belegten Plätze der wimes Stadt- und Regionalplanung beinhalten noch keine Tagespflegepersonen. Aufgrund dessen differiert das Zahlenmaterial. Für die Bewertung wurden die aktuellen Zahlen der Fachplanungen sowie die Prognosewerte bis 2025 der Strukturanalyse miteinander verknüpft. 35

36 Auszug aus der Jugendhilfeplanung, Stand Juni 2016 (noch nicht beschlossene Fassung) Bevölkerungsentwicklung lebend geboren im Landkreis Rostock lt.statla M-V LK DBR LK Güstrow LK Rostock Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung LK Bad Doberan LK Güstrow LK DBR+LK Gü LK Rostock Bevölkerungsentwicklung des Landkreises Rostock nach ausgewählten Altersgruppen lt. StatLA M-V (Basis der Fortschreibung: Zensus ) Jahr unter 3 Jahre 3-6 Jahre 6-11 Jahre Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung unter 3 J. 3-6 J J

37 Im Landkreis Rostock gibt es mit Stand insgesamt 156 Kindertageseinrichtungen, darunter 31 integrative Kindertageseinrichtungen mit 256 I -Plätzen und 8 Sprach - Plätzen. Zum Stichtag wurden insgesamt Kinder in Kindertageseinrichtungen im Landkreis Rostock betreut. Darunter waren 242 Kinder aus anderen Städten und Gemeinden (Umlandkinder) außerhalb des Landkreises Rostock Kinder aus dem Landkreis Rostock wurden in Einrichtungen außerhalb des Landkreises Rostock betreut. Im Weiteren waren 131 Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kinderbetreuung im Landkreis Rostock tätig. Zum Stichtag wurden 484 Kinder, darunter 10 Umlandkinder, durch Kindertagespflegepersonen betreut. Insgesamt Kinder aus dem Landkreis Rostock wurden in Kindertageseinrichtungen und bei Kindertagespflegepersonen innerhalb und außerhalb des Landkreises Rostock zum o. g. Stichtag betreut. Die Auslastung der Plätze in den Einrichtungen und bei den Tagespflegepersonen lag zum insgesamt bei 92,51%. Davon im Bereich der Altersgruppe 3 Mon. bis 3 Jahre in Einrichtungen 81,14 %, in der Altersgruppe 3 bis 6/7 Jahre 101,98 %, in der Altersgruppe 6/7 10/11 Jahre 88,29 % und bei den Tagespflegepersonen 82,17%. Die beigefügte Anlagen 1 enthält die genannten Werte zur Auslastung aufgeschlüsselt nach Ämtern, Gemeinden und Städten. Nachfolgende Übersicht zeigt die Anzahl der Kindertageseinrichtungen einschließlich der Tagespflegepersonen nach Ämtern, Gemeinden und Städten sowie die Platzkapazitäten mit Stand

38 Amt / Gemeinde / Stadt Anzahl Kita / Hort Kapazität Kita per Tagespflege - personen Kapazitäten TM per Amt Bad Doberan - Land Amt Bützow - Land Amt Carbäk Amt Gnoien Amt Güstrow - Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schw eiz Amt Neubukow - Salzhaff Amt Rostocker Heide Amt Schw aan Amt Tessin Amt Warnow - West Bad Doberan Barlachstadt Güstrow Gemeinde Dummerstorf Gemeinde Sanitz Gemeinde Satow Graal - Müritz Kröpelin Neubukow Ostseebad Kühlungsborn Teterow Gesamt Landkreis Rostock Plätze standen für Kinder der Altersgruppe 3 Mon. bis 10 / 11 Jahre in Kindertageseinrichtungen und bei Kindertagespflegepersonen zum im Landkreis Rostock zur Verfügung (7.046 Plätze in der Region Landkreis Rostock Süd). Davon Plätze für die Altersgruppe 3 Mon. bis 3 Jahre, Plätze für die Altersgruppe 3 bis 6/7 Jahre, Plätze für die Altersgruppe 6 bis 10/11 Jahre und 589 Plätze bei Kindertagespflegepersonen Mon.- 3 Jahre 3-6/ 7 Jahre 6/7-10/ 11 Jahre Tagespfl.pers. 38

39 Folgende Übersicht zeigt die Kindertageseinrichtungen mit integrativen Plätzen und Sprach - Plätzen sowie die Anzahl der Plätze: Einrichtungsname Straße PLZ Ort I-Plätze "Drümpelspatzen" Friedrich-Franz-Straße Bad Doberan 12 0 "Uns Windroos" Thünenstraße Bad Doberan 8 8 "Buchenbergzwerge" Ehm-Welk-Straße Bad Doberan 8 0 "De Utkieker" An der Gartenanlage 7 b Bad Doberan 4 0 "Kinderland" Moorweg 3-5 a Broderstorf 4 0 Kita Bützow Rühner Landweg Bützow 20 0 "Sonnenblume" Haus 1 Neue Dorfstraße Dummerstorf 8 0 "Kleine Schlossgeister" Sportplatzweg Gelbensande 4 0 "Kinderland" Bahnhofstraße Graal-Müritz 4 0 "Buchenkopf" Milchstraße Groß Lüsewitz 4 0 "Bärenhaus" Hamburger Straße Güstrow 20 0 "Sonnenkinder" Gustav-Adolf-Straße Güstrow 20 0 "Medicus" Fried.-Trendelenburg-Allee Güstrow 8 0 "Regenbogen" Pfahlweg Güstrow 4 0 "Känguru" Waldweg Güstrow 4 0 "Schnatterstübchen" Neue Straße Jördenstorf 8 0 "Kattenkorf" Rostocker Straße Kavelstorf 4 0 "Kleine Raben" Wedenstraße Krakow am See 8 0 "Speelhus an de Rotbäk" Bauernreihe Lambrechtshagen 8 0 "Ostseekrümel" Unterdorf Mönchhagen 8 0 "Bummi" Fritz-Reuter-Ring Neubukow 16 0 "Arche Noah" Schulweg Kühlungsborn 12 0 "Spatzenhaus" An der Schule Papendorf 8 0 "Hummelnest" Dorfstraße 25 c Reinshagen 4 0 "Heidehummeln" Buchenweg Rövershagen 4 0 "Siebenbuche" Ribnitzer Straße Sanitz 8 0 "Warnowkrümel" Goethestraße Schwaan 8 0 "Schwaanenkinder" Wiendorfer Weg 35 a Schwaan 4 0 "Villa Kunterbunt"/"Spielhaus" Karl-Marx-Straße Tessin 4 0 "Ostwind" Straße der Freundschaft Teterow 16 0 "An der Buche" Niels-Stensen-Straße Teterow 4 0 *Kindertageseinrichtungen in der Region Landkreis Rostock Nord Sprach- Plätze Planungsrelevante Daten Die Grundlage für diese Bedarfsplanung bilden die Ergebnisse der WIMES Strukturanalyse und Prognose mit Stand Januar 2014, welche der Landkreis Rostock in Auftrag gegeben hat sowie die Betreuungsquote für die jeweiligen Altersgruppen. 39

40 Danach finden Kinder im Alter von unter 1 Jahr in der Betrachtung zur Kita Versorgung keine Beachtung, da davon auszugehen ist, dass im 1. Lebensjahr keine Betreuungskapazitäten in Einrichtungen beansprucht werden die Betreuung findet zu Hause bzw. im Einzelfall bei einer Tagespflegeperson statt. Im Weiteren finden Beachtung Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung des Statistischen Landesamtes M V für die Jahre (StatLA M-V) sowie die Kapazitäten und die Belegungswerte der Kindertageseinrichtungen im Landkreis Rostock zum Stichtag (Höchst Belegungswert im Landkreis Rostock). In die Planung fließen des Weiteren die Betreuungsquote, die Auslastung per und der Versorgungsgrad 2015 ein. Die Betreuungsquote zum lag für Kinder der: Altersgruppe 0 bis 3 Jahre bei 60,5 % Altersgruppe 3 bis 7 Jahre bei 96,3 % und der Altersgruppe 7 bis 10,5 Jahre bei 74,3 %. Hierbei war nicht von Bedeutung ob die Kinder in Einrichtungen im Landkreis Rostock oder außerhalb des Landkreises Rostock betreut wurden. Berechnung der Betreuungsquote: Grundlage bildet die Anzahl der in den Ämtern/ Gemeinden und Städten lebenden Kinder 2014 lt. StatLA M-V sowie die Anzahl der Kinder die in Kindertageseinrichtungen bzw.in Kindertagespflege innerhalb und außerhalb des Landkreises Rostock betreut werden. Berechnung der Auslastung: Grundlage bildet die Anzahl der Kapazitäten lt. Betriebserlaubnis der Kindertageseinrichtungen bzw. Kindertagespflege zum Stichtag sowie die zu diesem Zeitpunkt belegten Plätze. Berechnung des Versorgungsgrades: (erfolgte nur i. V. m. Antrag auf Kita- Investitionsförderung ) Grundlage bilden die Anzahl der Kinder sowie die Anzahl der Kapazität in den Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege im Amt / Gemeinde / Stadt. Entsprechend der Richtlinie zur Erlaubniserteilung für den Betrieb von Kindertageseinrichtungen für den Landkreis Rostock Pkt. 3.4 Flexible Belegung der Plätze im Rahmen der genehmigten Gesamtkapazität: Die Kapazitäten der Plätze für die Altersgruppe von bis zu drei Jahren (Krippe) wird in der Betriebserlaubnis gesondert ausgewiesen. Bei Nichtauslastung besteht ausschließlich die Möglichkeit der Belegung dieser Plätze durch Kinder im Alter von drei bis sechs / sieben Jahren (Kindergartenkinder) unter Anpassung der Bedingungen im Rahmen der genehmigten Gesamtkapazität. 40

41 Aufgliederung nach Ämtern/Städten/Gemeinden Amt Bützow Land Zur Betreuung der Kinder im Amtsbereich Bützow Land stehen 11 Kindertageseinrichtungen, darunter 3 Einrichtungen mit Betreuungsplätzen ausschließlich für die Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre und 2 Einrichtungen mit Betreuungsplätzen für alle Altersgruppen zwischen 1 Jahr und 10,5 Jahren, sowie 11 Tagespflegepersonen zur Verfügung. Die Gemeinden Dreetz, Klein Belitz, Penzin, Rühn und Zepelin verfügen über keine Kindertagesbetreuungseinrichtung. Der Bedarf dieser Gemeinden ist durch die Einrichtungen anderer Gemeinden mit abzudecken. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Bützow Land - lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V). Gemeinde Baumgarten Bernitt Bützow Dreetz Jürgenshagen Klein Belitz Penzin Rühn Steinhagen Tarnow Warnow Zepelin Amt Bützow-Land Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Bützow - Land 41

42 Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Bützow Land (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Bützow-Land im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert um 29 Personen über dem Prognosewert liegt, davon 28 Kinder im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre). Während die Prognose aus dem Jahr 2007 mit Startjahr 2006 eine rückläufige Entwicklung unterstellte, verweist die Realentwicklung seit 2009 auf eine Zunahme der Kita-Kinder. Aus dem Grund erfolgte eine leichte Korrektur der Prognose für diese Altersgruppe sowie eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Bützow-Land (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Bützow-Land (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 100,0 100,0 97,9 95,7 96,8 95,0 94,7 94,2 93,3 92,5 91,4 90,3 88,6 86,9 85,0 83,1 81,0 78,9 76,8 74,7 72,6 70,6 68,5 94,1 92,7 91,1 88,5 86,4 84,1 81,9 79,7 77,7 75,6 73,5 71,3 60,0 40,0 20,0 0,0 WIMES

43 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

44 Wie folgende Abbildung zeigt, liegt im Jahr 2012 die reale Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren um nur 22 Personen unter dem Prognosewert. Entsprechend der Bevölkerungsprognose zeigt sich für die Zahl der Kinder im Grundschulalter im Prognosezeitraum eine stetig sinkende Tendenz. Die Prognose für die Altersgruppe der Kinder im Grundschulalter behält auch weiterhin ihre Gültigkeit, es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Bützow-Land (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Bützow-Land (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 100,0 102,0 103,7 105,0 104,8 101,9 100,2 98,7 97,6 96,2 93,5 91,4 88,8 86,7 84,2 82,3 80,5 79,1 77,8 76,5 100,0 100,9 102,2 103,4 101,7 96,3 96,3 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

45 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Kita "Apfelstübchen" Baumgarten Hort "Hort am Schlossplatz" Bützow Träger der Einrichtung ges. Kap. per KK KG Hort Amt Bützow-Land Stadt Bützow DRK Kita "Piporello" Bützow DRK KV Güstrow e. V HPZ Integrative Kita Bützow HPZ Hort "Hort der freien Grundschule Bützow" Kita / Hort "Um die Welt" Jürgenshagen Kita "Regenbogen" Steinhagen Kita / Hort "Storchennest" Bernitt HPZ der Lebenshilfe Bützow ggmbh HPZ der Lebenshilfe Bützow ggmbh Diakonieverein Güstrow e. V Kinderbetreuungsverein "Regenbogen" Amt Bützow-Land Hort Warnow Amt Bützow-Land Kita "Pusteblume" Warnow Frau Bärbel Kägebein Kita "Gänseblümchen" Tarnow Christens & Wunder GbR Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 11 dav. bei öffentlichem Träger 4 bei freiem Träger 7 Tagespflegepersonen gesamt 11 Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 11 davon Auslastung unter 90 % 2 davon Auslastung über 90 % 9 45

46 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Bützow Land (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,9% 97,1% 97,3% Anzahl der Tagespflegespersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,7% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,3% 97,1% 97,3% 46

47 Bedarfsplanung Amt Bützow Land Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 37,1% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 62,9% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J.* * errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre * 87,5% ,5 Jahre * 98,1 % ,5-10,5 Jahre * 80,1% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe / TM Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Krippe / TM Differenz Krippe / TM Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Die Auswertung der statistischen Werte zeigt, dass die vorgehaltenen Kapazitäten den Bedarf auch künftig quantitativ decken können. Die Schaffung neuer Betreuungsplätze ist, unter Berücksichtigung der Prognose bis 2025, nicht mehr Schwerpunkt. Vielmehr stehen Investitionen zur Aufrechterhaltung der Standorte und in die Verbesserung der Betreuungsqualität und Anpassung an bedarfsgerechte Betreuungsformen, so auch die Einbeziehung verschiedener Förderansätze, im Fokus. 47

48 Amt Gnoien Neben einer Vielzahl von Wirtschaftsunternehmen, Bildungseinrichtungen, medizinischen Angeboten, sozialen Einrichtungen und Vereinen gibt es im Amtsbereich 5 Kindertageseinrichtungen. Diese halten in 4 Einrichtungen Betreuungsplätze der Altersgruppen 1 bis 3 Jahre, 3 bis 6,5 Jahre sowie 6,5 bis 10,5 Jahre vor. Eine Einrichtung bietet Betreuungsplätze für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre. In den amtsangehörigen Gemeinden Boddin, Finkenthal und Lühburg befinden sich keine Kindertageseinrichtungen. Der Bedarf dieser Gemeinden ist durch die Einrichtungen der umliegenden Gemeinden mit abzudecken. Im Weiteren ist eine Tagespflegeperson auf dem Gebiet der Kindertagesbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Gnoien lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V) Gemeinde Altkalen Behren-Lübchin Boddin Finkenthal Gnoien Lühburg Walkendorf Amt Gnoien gesamt Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Gnoien

49 Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Gnoien (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014 Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Gnoien im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert um 86 Personen über dem Prognosewert des Jahrs 2012 lag, davon 12 Kinder im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre) und 74 Kinder im Kindergartenalter (3-6,5 Jahre). Während die Prognose aus dem Jahr 2007 mit Startjahr 2006 eine rückläufige Entwicklung unterstellte, verweist die Realentwicklung seit 2009 auf eine Zunahme der Kita-Kinder. Es erfolgte eine Korrektur der Prognose für diese Altersgruppe sowie eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Im Ergebnis der Fortschreibung der Prognose wird von einer relativ stabilen Entwicklung der Kinder im Kita-Alter bis 2015 ausgegangen, danach wird die Zahl aufgrund des weiteren Rückgangs der Personen im demographisch aktiven Alter sinken. Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Gnoien (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Gnoien (2006=100%) 140,0 120,0 100,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 115,7 116,5 114,6 112,6 109,8 107,1 100,0 103,5 98,4 102,8 105,9 113,8 114,2 107,9 100,0 96,5 92,9 89,4 85,8 82,3 80,0 60,0 40,0 20,0 100,0 100,6 96,8 91,6 88,4 86,4 80,3 74,7 70,9 67,3 63,9 60,7 58,1 55,1 52,1 0, WIMES

50 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

51 Wie folgende Abbildung zeigt, verlief die reale Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren bis 2011 nahe der Linie der Prognose für diese Altersgruppe. In 2012 lag die reale Zahl um 15 Kinder über dem Prognosewert. Zu beachten ist die derzeitige Entwicklung der Kinder im Kita-Alter, welche entgegen der Prognose deutlich angestiegen ist. Diese Altersgruppe wächst im Prognosezeitraum in das Grundschulalter hinein, so dass für die Einwohnerzahl im Grundschulalter noch bis 2018 von leichten Zuwächsen auszugehen ist. Es erfolgte eine Korrektur der Prognose für die Altersgruppe der Kinder im Grundschulalter sowie eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Gnoien (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Gnoien (2006=100%) 120,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 100,0 80,0 100,0 96,8 90,3 93,5 88,9 85,2 88,4 100,0 97,6 93,8 89,6 86,7 90,7 93,1 94,4 95,8 97,2 98,1 96,8 94,9 92,6 89,4 85,2 81,0 76,9 60,0 82,3 81,4 78,9 76,4 75,0 69,7 40,0 64,4 61,5 58,2 55,1 20,0 0, WIMES

52 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Träger der Einrichtung ges. Kap. per KK KG Hort DRK Kita "Märchenland" Gnoien DRK KV Güstrow e. V Kita / Hort "Regenbogenland" Groß- Nieköhr Frau Christel Scholz Kita / Hort "Mühlenblick" Altkalen Felten & Franz & Kriszun GbR Kita "Grünschnabel" Walkendorf Frau Gudrun Helmholz Waldorfkindergarten Lüchow Mecklenburg Das lebendige Dorf e.v Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 5 dav. bei öffentlichem Träger 0 bei freiem Träger 5 Tagespflegepersonen gesamt 1 Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 5 davon Auslastung unter 90 % 1 davon Auslastung über 90 % 4 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Gnoien (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,5% 104,6% 76,9% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,0% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,2% 104,6% 76,9% 52

53 Bedarfsplanung Amt Gnoien Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 27,2% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 72,8% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 71,3% ,5 Jahre 96,8 % ,5-10,5 Jahre 31,3% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe/TM Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Krippe/TM Differenz Krippe Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Auch im Amtsbereich Gnoien zeigt sich, trotz kurzzeitiger Zunahme der Kita-Kinder, dass die Erweiterung von Betreuungsplätzen nicht zwingend erforderlich ist. Kurzzeitige Überhänge im Bedarf der Altersgruppe 3 bis 6,5 Jahre könnten durch freie Kapazitäten in der Altersgruppe 1 bis 3 Jahre ausgesteuert werden. Die Kapazitäten an Betreuungsplätzen der Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahren ist knapp bemessen. Hierzu bedarf es einer aktiven Zusammenarbeit der zuständigen Akteure, um möglichen Engpässen vorsorglich entgegensteuern zu können. Die vorhandenen Betreuungskapazitäten sind jedoch zwingend zu erhalten. Maßnahmen in den Einrichtungen durchzuführen, um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu unterstützen, die Kinder zu fördern und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität beizutragen, sollen vordergründig vorangetrieben werden. 53

54 Amt Güstrow Land Im Amtsbereich Güstrow Land gibt es 9 Kindertageseinrichtungen. In 3 Einrichtungen stehen Betreuungsplätze für alle Altersgruppen zwischen 1 und 10,5 Jahren, in 4 Einrichtungen Plätze für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre und in 2 Einrichtungen ausschließlich Hortplätze zur Verfügung. In 7 von 14 amtsangehörigen Gemeinden befinden sich Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Bedarfe der 7 übrigen Gemeinden sind durch die umliegenden Einrichtungen anderer Gemeinden mit abzudecken. Im Weiteren sind drei Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kindertagesbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Güstrow Land - lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V) Gemeinde Glasewitz Groß Schwiesow Gülzow - Prüzen Gutow Klein Upahl Kuhs Lohmen Lüssow Mistorf Mühl Rosin Plaaz Reimershagen Sarmstorf Zehna Amt Güstrow- Land Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Güstrow - Land 54

55 Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Güstrow - Land (entsprechend der WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Güstrow-Land im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert um 19 Personen über dem Prognosewert liegt. Bei den Kindern im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre) weicht die Zahl um 16 Kinder positiv ab und bei den Kindern im Kindergartenalter liegt der Realwert drei Kinder über dem Prognosewert. Da bisher Realentwicklung und Prognosewerte im Wesentlichen übereinstimmen, behält auch in dieser Altersgruppe die Prognose weiterhin ihre Gültigkeit. Zu beachten ist, dass i.d.r. Prognosen linear verlaufen die reale Bevölkerungsentwicklung aber Schwankungen unterliegen kann. Es erfolgte eine Fortschreibung bis 2025 (grüne Linie). Im Ergebnis der Fortschreibung der Prognose wird die Zahl aufgrund des Rückgangs der Personen im demographisch aktiven Alter sinken. Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Güstrow-Land (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Güstrow-Land (2006=100%) 120,0 100,0 100,0 100,9 100,2 99,3 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 96,0 93,8 92,5 80,0 60,0 40,0 100,0 101,3 102,6 99,6 95,0 91,3 88,3 83,4 79,0 74,8 70,8 67,0 63,3 60,0 56,5 53,9 51,5 49,5 47,5 45,9 20,0 0, WIMES

56 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

57 Wie folgende Abbildung zeigt, ist die Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren gegenüber dem Jahr 2006 relativ stabil geblieben und die reale Entwicklung der Zahl der Kinder in dieser Altersgruppe verlief bisher der Linie der Bevölkerungsprognose, so dass die Prognose für diese Altersgruppe auch weiterhin ihre Gültigkeit behält. Es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Güstrow-Land (absolut) WIMES 2014 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Güstrow-Land (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 100,0 98,8 100,3 101,4 102,3 101,2 100,6 80,0 60,0 40,0 100,0 101,0 97,4 98,6 100,6 102,5 103,4 101,2 96,8 93,4 90,7 85,9 81,3 77,1 72,9 68,6 65,1 62,2 59,3 57,0 20,0 0, WIMES

58 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Träger der Einrichtung ges. Kap. per KK KG Hort Kita / Hort "Waldgeister" Lohmen Amt Güstrow-Land Kita "Öko-Kita Häschenschule am Mühlenbach" Mühl Rosin Amt Güstrow-Land Hort Mühl Rosin Amt Güstrow-Land IB Kita "Die Strolche" Zehna Internationaler Bund e. V IB Hort "Die Strolche" Zehna Internationaler Bund e. V IB Kita "Glückskäfer" Sarmstorf Internationaler Bund e. V Kita / Hort "De Lütten Landlüüd" Lüssow Kita / Hort "Gülzower Dorfspatzen" Gülzow Kita / Hort "Eulennest" Glasewitz Verein "De Lütten Landlüüd" e. V Koberg & Steiert GbR Elterninitiative KiTa Glasewitz e. V Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 8 dav. bei öffentlichem Träger 3 bei freiem Träger 5 Tagespflegepersonen gesamt 3 Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 8 davon Auslastung unter 90 % 4 davon Auslastung über 90 % 5 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Güstrow Land (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,8% 101,8% 84,7% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,3% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,4% 101,8% 84,7% 58

59 Bedarfsplanung Amt Güstrow Land Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 34,6% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 65,4% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 92% ,5 Jahre 91,6% ,5-10,5 Jahre 71,6% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe/ TM Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Krippe/ TM Differenz Krippe/ TM Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Die Betreuungsplätze sind, laut Auswertung der vorliegenden Zahlen zum Stichtag , hinreichend bemessen. Es ist davon auszugehend, dass die Kapazitäten den Bedarf, insbesondere bei den Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre, mittelfristig abdecken werden. Lediglich in der Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre sind kurzzeitige Kapazitätsdefizite zu erkennen. Diese gilt es zeitnah bedarfsgerecht abzufangen, um auf lange Sicht überhöhte Kapazitäten zu vermeiden. Die vorhandenen Einrichtungen bieten zwar hinreichende Betreuungskapazitäten an, jedoch bedarf es vereinzelter Maßnahmen, um auch auf lange Sicht das hohe Bildungs- und Betreuungsniveau aufrechtzuerhalten und Raum für bedarfsgerechte Betreuungsformen zu schaffen. 59

60 Amt Krakow am See Im Amtsbereich Krakow am See gibt es 11 Kindertageseinrichtungen. 3 Einrichtungen halten ausschließlich Betreuungsplätze für die Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahren vor, die übrigen 8 Einrichtungen bieten Betreuungsplätze für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre. In 6 von 7 amtsangehörigen Gemeinden befinden sich Kinderbetreuungseinrichtungen. Damit ist eine annähernd flächendeckende Versorgung mit Betreuungseinrichtungen gegeben. Im Weiteren sind 3 Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kindertagesbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Krakow am See lebendgeborene (StatLA M-V) Gemeinde Dobbin-Linstow Hoppenrade Krakow am See Kuchelmiß Lalendorf Langhagen Amt Krakow am See Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Krakow am See 60

61 Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Krakow am See (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014 Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Krakow am See im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert nur um 12 Personen unter dem Prognosewert lag, davon 5 Kinder im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre) und 7 Kinder im Kindergartenalter (3-6,5 Jahre). Da Realentwicklung und Prognose der Kinder im Kita-Alter bisher annähernd gleich verliefen, behält die Prognose für diese Altersgruppe ihre Gültigkeit, es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Künftig wird von einer rückläufigen Entwicklung der Kinder im Kita-Alter ausgegangen, aufgrund des Rückgangs der Frauen im demographisch aktiven Alter. Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Krakow am See (absolut) WIMES 2014 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Krakow am See (2006=100%) 120,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 100,0 80,0 100,0 92,3 92,1 91,4 90,7 89,9 91,7 91,8 100,0 99,1 96,8 93,5 91,4 87,9 88,8 88,2 84,3 80,8 76,9 73,2 69,4 65,2 62,9 60,6 59,6 58,7 58,0 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

62 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

63 Wie folgende Abbildung zeigt, ist die Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren von 2006 bis 2008 relativ stabil geblieben, danach setzte eine rückläufige Entwicklung ein. Die reale Entwicklung der Zahl der Kinder in dieser Altersgruppe verlief bisher entsprechend der Linie der Bevölkerungsprognose, so dass die Prognose für diese Altersgruppe auch weiterhin ihre Gültigkeit behält. Es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Krakow am See (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Krakow am See (2006=100%) 120,0 100,0 80,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 100,0 99,3 99,9 97,7 93,0 91,0 100,0 101,5 96,8 99,7 95,9 90,6 88,0 85,0 80,6 80,8 80,9 84,6 85,8 82,7 79,2 75,8 73,5 71,4 69,4 67,6 66,4 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

64 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Kita "Die kleinen Landleute" Roggow Kita " Sonnenschein" Lalendorf Hort "Sonnenschein" Lalendorf Träger der Einrichtung Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. ges. Kap. per KK KG Hort Kita "Knirpsenland" Vietgest Knirpsenland e. V Hort "Hort der Johannes Schule" Langhagen Kita "Krakower Zwerge" Krakow am See Hort "Krakower Zwerge" Krakow am See Kita "Schneckenhaus" Groß Grabow Förderverein Ev.Schule Langhagen e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V Lakatsch / Rüter GbR Kita "Storchennest" Hoppenrade Frau Arite Knapschinski Kita "Nebelstrolche" Kuchelmiß Nebelstrolche e. V Kita "Kleine Raben" Krakow am See CJD Waren (Müritz)

65 Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 11 dav. bei öffentlichem Träger 0 bei freiem Träger 11 Tagespflegepersonen gesamt 3 Kindertageseinrichtungen nach Auslastung (per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 11 davon Auslastung unter 90 % 7 davon Auslastung über 90 % 4 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Krakow am See (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,3% 94,3% 66,5% Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,3% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,6% 94,3% 66,5% 65

66 Bedarfsplanung Amt Krakow am See Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 34,9% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 65,1% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J.* * errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 88,7 % ,5 Jahre 98% ,5-10,5 Jahre 63,9% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe /TM Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Krippe /TM Differenz Krippe TM Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Mit 5 der 11 Kinderbetreuungseinrichtungen in der Gemeinde Lalendorf und 4 in der Gemeinde Krakow am See bilden diese Gemeinden wichtige Standorte für die soziale Infrastruktur in der Region. Zudem sind beide Gemeinden auch Schulstandorte für Regional- und Grundschulen. Die Auswertung der Stichtagsmeldung zum zeigt ausreichende Kapazitäten, jedoch für die Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre sehr knappe Kapazitäten Für den Prognosezeitraum bis 2025 werden sinkende Kinderzahlen prognostiziert. Hauptaufgabe soll es sein, trotz sinkender Kinderzahlen, eine Betreuung von hoher Qualität vorzuhalten. Dies kann durch Investitionen in bedarfsgerechte und flexible Bildungs- und Betreuungsangebote erreicht werden. 66

67 Amt Laage Das Amt Laage erstreckt sich über eine Fläche von 238,77 km². Mit Stand lebten im Verwaltungsbereich in 46 Orten insgesamt Einwohner, darunter 850 Kinder im Alter von 0 11 Jahren (StatLA M-V). Im Amtsbereich Laage gibt es 7 Kindertageseinrichtungen. In 4 von 5 amtsangehörigen Gemeinden befinden sich Einrichtungen. In der Gemeinde Dolgen am See ist keine Einrichtung ansässig. Der Bedarf ist durch Einrichtungen der umliegenden Gemeinden zu decken. Im Weiteren sind 6 Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kindertagesbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Laage lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V) Gemeinde Diekhof Dolgen am See Hohen Sprenz Laage Wardow Amt Laage gesamt Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Laage

68 Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Laage (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Laage im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert in 2012 um 18 Personen über dem Prognosewert lag. Bei den Kindern im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre) bei sechs Kindern und bei den Kindern im Kindergartenalter lag der Realwert um jeweils neun Kinder über dem Prognosewert. Da die Realentwicklung in den vergangenen sechs Jahren nahezu identisch mit der Prognose verlief, behält die Prognose im Kita-Alter auch weiterhin ihre Gültigkeit. Es ist auch zu beachten, dass die reale Einwohnerentwicklung jährlichen Schwankungen unterliegt, während die Prognosen i.d.r. linear verlaufen. Es erfolgte eine Fortschreibung der vorhandenen Prognose für diese Altersgruppe bis 2025 (grüne Linie). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Laage (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Laage (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 100,0 100,0 99,6 97,5 99,0 100,8 103,0 101,5 105,1 100,2 100,4 100,0 101,0 100,4 98,2 96,1 93,9 92,0 89,7 87,1 84,2 81,3 79,8 78,3 77,0 75,7 74,5 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

69 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

70 Wie folgende Abbildung zeigt, verlief die Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren bis 2011 fast identisch mit dem Verlauf der Prognose. In 2012 wich die reale Zahl 27 Kinder positiv vom Prognosewert ab. Das bedeutet nicht, dass die Prognose gleich infrage gestellt werden muss, wenn mehrere Jahre infolge Abweichungen von über 5 % eintreten, sollten Prognosen neu gerechnet werden. Die reale Entwicklung der Zahl der Kinder in dieser Altersgruppe verlief bisher entsprechend der Linie der Bevölkerungsprognose, so dass die Prognose für die Altersgruppe der Schüler im Grundschulalter auch weiterhin ihre Gültigkeit behält. Es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Laage (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Laage (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 100,0 97,8 92,9 94,7 98,1 91,3 92,5 100,0 98,6 95,0 93,1 92,0 89,4 89,8 90,6 90,1 91,1 90,5 87,8 85,6 83,6 81,9 80,1 78,2 76,4 74,5 72,6 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

71 Kindertageseinrichtungen Anschrift d. Einrichtung Alte Dorfstraße 3,18299 Kronskamp Alte Dorfstraße 7, Wardow OT Kobrow Dorfstraße 41a, Kritzkow Einrichtungen Kita "Sonnenblume" Kronskamp Kita Hort "Spatzenhaus" Kobrow Kita / Hort "Hummelhaus" Kritzkow ges. Kap. per KK KG Hort Am Sportplatz 4, Laage Kita "Knirpsenland" Laage Am Storchennest 7, Hohen Sprenz Unkel-Bräsig-Weg 40b, Diekhof Zum Buchenweg 5, Liessow DRK Kita / Hort "Pusteblume" Hohen Sprenz LH Gü Kita / Hort "Die Landmäuse" Diekhof Kita / Hort "Buchenzwerge" Liessow Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 7 dav. bei öffentlichem Träger 0 bei freiem Träger 7 Tagespflegepersonen 6 Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 7 davon Auslastung unter 90 % 1 davon Auslastung über 90 % 6 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Laage (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,5% 103,4% 82,7% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,7% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,3% 103,4% 82,7% 71

72 Bedarfsplanung Amt Laage Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 34,9% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 65,1% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J.* * errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 92,1% ,5 Jahre 95,9% ,5-10,5 Jahre 65,5% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe/TM Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Krippe/TM Differenz Krippe/TM Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Trotz kurzzeitiger Steigerung der Kinderzahlen bleibt für den Prognosezeitraum die Aussage zu sinkenden Werten bestehen. Künftige Investitionen in die bestehenden Standorte werden ihren Schwerpunkt somit nicht mehr in der Erweiterung von Kapazitäten haben. Vielmehr gilt es die Standorte zu sichern und bedarfsgerechte Anpassungen vorzunehmen, um auch weiterhin und bei sinkenden Kinderzahlen eine gleichbleibend hohe Qualität der Einrichtungen zu halten. 72

73 Amt Mecklenburgische Schweiz Neben einer Vielzahl von Wirtschaftsunternehmen, Bildungseinrichtungen, medizinischen Angeboten, sozialen Einrichtungen etc. im Amtsbereich, insbesondere dem Sitz der Amtsverwaltung im Mittelzentrum Stadt Teterow, gibt es 10 Kindertageseinrichtungen. Neben einer Einrichtung, die ausschließlich Betreuungsplätze der Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre vorhält gibt es 2 Einrichtungen mit Plätzen aller Altersgruppen zwischen 1 und 10,5 Jahren sowie 7 Einrichtungen mit Plätzen für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre. Die amtsangehörigen Gemeinden Alt Sührkow, Dalkendorf, Hohen Demzin, Lelkendorf, Schorssow, Schwasdorf und Warnkenhagen halten keine Einrichtungen vor und decken ihren Bedarf durch die Einrichtungen anderer Gemeinden. Im Weiteren sind 5 Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kinderbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung im Amt Mecklenburgische Schweiz lebendgeborene (StatLA M-V) Gemeinde Alt Sührkow Dahmen Dalkendorf Groß Roge Groß Wokern Groß Wüstenfelde Hohen Demzin Jördenstorf Lelkendorf Prebberede Schorssow Schwasdorf Sukow-Levitzow Thürkow Warnkenhagen Amt Meckl.Schweiz ges

74 Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Amt Meckl.-Schweiz Prognose der Entwicklung bis 2025 für das Amt Mecklenburgische Schweiz (entsprechend der WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Mecklenburgische Schweiz im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert um 69 Personen über dem Prognosewert liegt, aber insgesamt ist die Tendenz rückläufig. Während die Prognose aus dem Jahr 2007 mit Startjahr 2006 eine stärker rückläufige Entwicklung unterstellte, verweist die Realentwicklung auf deutlich geringere Abnahmen. Aus dem Grund erfolge eine leichte Korrektur der Prognose für diese Altersgruppe sowie eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Mecklenburgische Schweiz (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES

75 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren im Amt Mecklenburgische Schweiz (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 100,0 96,5 95,7 94,6 93,1 91,3 89,8 80,0 60,0 40,0 100,0 94,8 91,5 88,8 83,2 78,4 74,9 71,4 67,5 63,9 60,3 56,8 53,8 87,4 85,0 82,4 79,8 77,2 75,1 72,9 70,7 69,0 67,2 65,5 64,0 62,5 50,6 47,8 20,0 0,0 WIMES Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

76 Wie folgende Abbildung zeigt, liegt im Jahr 2012 die reale Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren um nur 10 Personen unter dem Prognosewert. Entsprechend der Bevölkerungsprognose zeigt sich für die Zahl der Kinder im Grundschulalter bis 2020 eine stetig sinkende Tendenz. Dennoch wurde die Prognose für die Altersgruppe der Grundschulkinder leicht nach oben korrigiert, weil die Zahl der Kita-Kinder in den vergangenen Jahren höher ausfällt, als 2006 prognostiziert und es erfolgte eine Fortschreibung bis zum Jahr 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Mecklenburgische Schweiz (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren im Amt Mecklenburgische Schweiz (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 60,0 40,0 100,0 100,9 99,4 97,5 96,5 100,0 102,0 98,7 99,8 95,1 93,5 90,2 89,5 87,5 86,7 85,0 80,7 82,7 80,5 78,3 76,0 73,8 71,9 69,9 68,0 66,3 64,6 63,0 61,6 75,8 72,4 69,0 65,3 61,7 58,2 20,0 0,0 WIMES

77 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Kita "Groß Roge's Knirpse" Groß Roge IB Kita "Kleiner Maulwurf" Groß Wokern Träger der Einrichtung Amt Mecklenburgische Schweiz ges. Kap. per KK KG Hort Internationaler Bund e. V IB Hort Groß Wokern Internationaler Bund e. V Kita "Storchennest" Großen Luckow Verein "Dorfmiteinander" e. V LH Gü Integrative Kita / Hort "Schnatterstübchen" Jördenstorf Lebenshilfe Güstrow e. V Kita "Kleine Spatzen" Levitzow Frauenverein Levitzow e. V Kita "Uns lütt Geisterschloss" OT Sukow-Marienhof Kita "Sonnenkäfer" Thürkow Kita / Hort "Kleine Wüstenfüchse" Groß Wüstenfelde Kita "Kleine Wühlmäuse" Prebberede Kinderbetreuungsverein Sukow-Marienhof e. V. Kinderbetreuungsverein Thürkow e. V. Kinderu.Jugendbetreuungsverein Groß Wüstenfelde e. V. Kinderbetreuungsverein Prebberede e. V Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 10 dav. bei öffentlichem Träger 1 bei freiem Träger 9 Tagespflegepersonen 7 (ab ) Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 10 davon Auslastung unter 90 % 4 davon Auslastung über 90% 6 77

78 Auslastung der Kindertageseinrichtungen im Amt Mecklenburgische Schweiz (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,3% 91,5% 78,6% Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,7% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,7% 91,5% 78,6% Bedarfsplanung Amt Mecklenburgische Schweiz Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 35,7% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 64,3% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J.* * errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 92,9 % ,5 Jahre 94,4 % ,5-10,5 Jahre 50 % gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe / TM Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Krippe / TM Differenz Krippe/ TM Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96 % Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag

79 Trotz sinkender Kinderzahlen ist der Bedarf an Betreuungsplätzen in der Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre über den Prognosezeitraum bis 2025 nicht hinreichend gedeckt. Die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, bzw. bedarfsgerechter Alternativen für diese Altersgruppe ist unerlässlich. Für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre bestehen, laut Prognose, bereits ausreichende Kapazitäten. Diese auf lange Sicht zu halten und gegebenenfalls erforderlich werde Maßnahmen zu ergreifen, um die Standorte weiterhin bedarfsgerecht vorzuhalten, steht im Fokus. In den Gemeinden Groß Roge und Groß Wüstenfelde wurden in den vergangenen Jahren schon Investitionen zur qualitativen Verbesserung der Standorte durchgeführt. Aktuell finden umfangreiche Arbeiten in der Kinderbetreuungseinrichtung Groß Wokern statt, um diesen Standort auch künftig zu sichern. 79

80 Barlachstadt Güstrow Die Barlachstadt Güstrow ist Kreissitz des Landkreises Rostock. Neben einer Vielzahl von medizinischen Angeboten, Bildungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen etc., gibt es in der Stadt Güstrow 22 Kindertageseinrichtungen. Diese halten in 3 Einrichtungen Betreuungsplätze für alle Altersgruppen von 1 bis 10,5 Jahren, in 13 Einrichtungen Betreuungsplätze für die Altersgruppen 1 bis 3 Jahre und 3 bis 6,5 Jahre und 5 Einrichtungen Betreuungsplätze für die Altersgruppe 6,5 bis 10,5 Jahre vor. Im Weiteren sind 25 Tagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kinderbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung in der Barlachstadt Güstrow lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V) Stadt Güstrow Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Güstrow

81 Prognose der Entwicklung bis 2025 für die Barlachstadt Güstrow (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2007 für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert dem Prognosewert entsprach. Für diese Altersgruppe verlief die reale Entwicklung fast identisch mit der Prognose. Im Ergebnis der Neuberechnung der Bevölkerungsprognose insgesamt für die Barlachstadt Güstrow wird die Zahl der Kinder im Kita-Alter aufgrund des Rückgangs der Frauen im demographisch aktiven Alter sinken langsam sinken. Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre seit 2006 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren in der Stadt Güstrow (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Bevölkerungsprognose 2013 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren in der Stadt Güstrow (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Bevölkerungsprognose 2013 reale Entwicklung 120,0 100,0 80,0 100,0 103,7 105,9 108,0 108,7 109,3 110,1 111,0 112,4 113,2 113,7 113,7 113,0 111,8 109,9 108,4 107,2 106,0 100,0 103,5 105,8 107,4 107,9 111,9 110,1 103,7 101,9 101,9 102,3 102,6 102,6 102,2 100,9 98,8 96,1 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

82 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

83 Wie folgende Abbildung zeigt, lagen die realen Zahlen der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren bisher stets unter den Werten der Bevölkerungsprognose aus dem Jahr Im Ergebnis der Neuberechnung der Bevölkerungsprognose insgesamt für Güstrow wird die Zahl der Schüler im Grundschulalter noch bis 2016 ansteigen und danach nur leicht sinken. Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre seit 2006 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren in der Stadt Güstrow (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Bevölkerungsprognose 2013 reale Entwicklung WIMES 2014 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren in der Stadt Güstrow (2006=100%) Bevölkerungsprognose 2007 Bevölkerungsprognose 2013 reale Entwicklung 140,0 120,0 100,0 80,0 118,0 122,3 125,5 125,4 124,6 124,5 124,7 126,1 127,3 128,4 100,0 104,7 107,6 109,8 113,2 120,5 123,2 125,1 127,8 126,8 124,9 122,9 118,6 115,3 115,4 115,8 116,3 116,5 100,0 103,6 105,8 105,4 106,3 109,1 113,7 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

84 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Träger der Einrichtung ges. Kap. per KK KG Hort Kita "Butzemannhaus" Güstrow Stadt Güstrow Hort "SchulKinderHaus-Mitte" Güstrow Stadt Güstrow Hort "Hort am Inselsee" Güstrow Stadt Güstrow Hort "Fritz-Reuter-Hort" Güstrow Stadt Güstrow Kita "Weinbergschnecken" Güstrow Kita "Dachssteig" Güstrow Kita "Die kleinen Schlossgeister" Güstrow Kita "Spatzennest" Güstrow ASB Kita "Haus Sonnenblume" Güstrow ASB Kita "Klimperkiste" Güstrow Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. Volkssolidarität KV Mecklenburg-Mitte e. V. ASB Ortsverband Güstrow e. V. ASB Ortsverband Güstrow e. V DRK Kita / Hort "Südlichter" Güstrow DRK KV Güstrow e. V DRK Integrative Kita "Bärenhaus" Güstrow DRK KV Güstrow e. V DRK Hort "Stelzenvilla" Güstrow DRK KV Güstrow e. V DRK Kita "Biene Maja" Güstrow DRK KV Güstrow e. V DRK Kita "Zwergenhaus" Güstrow DRK KV Güstrow e. V AWO Kita / Hort "Kinderland" Güstrow LH Gü Integrative Kita "Sonnenkinder" Güstrow AWO Soziale Dienste ggmbh Güstrow Lebenshilfe Güstrow e. V LH Gü Integrative Kita "Medicus" Güstrow Lebenshilfe Güstrow e. V Integrative Kita "Regenbogen" Güstrow Diakonieverein Güstrow e. V Kita / Hort "Kleckerburg" Güstrow Freie Schule Güstrow e. V Kita "Känguru" Güstrow Hort d.schule m.förderschwerpunkt Lernen Güstrow Sport-u.Gesundheits-Kita GmbH Landkreis Rostock Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 22 dav. bei öffentlichem Träger 5 bei freiem Träger 17 Tagespflegepersonen 25 (bis ) Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen davon Auslastung unter 90 % 6 davon Auslastung über 90 % 16 84

85 Auslastung der Kindertageseinrichtungen in der Barlachstadt Güstrow (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,6% 100,9% 91,2% Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,0% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,1% 100,9% 91,2% Bedarfsplanung Barlachstadt Güstrow Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 36,6 % Anzahl Kinder 3-6,5 J. 63,4% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J.* * errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 81,7 % ,5 Jahre 94,4% ,5-10,5 Jahre 81,9% gesamt Grundlage Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe /TM Auslastung 96 % Platzbedarf Krippe / TM Differenz Krippe / TM Kapazität Kindergarten Auslastung 96 % Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag

86 Trotz ihrer Funktion als Kreissitz und Mittelzentrum im Landkreis Rostock und der sich anschließenden Versorgungsfunktion, insbesondere für die Umlandgemeinden, ist, unter Beachtung der Prognosewerte bis 2025, von einem künftigen Rückgang der Kinder im Kita-Alter auszugehen. Die vorhandenen Kapazitäten können den Bedarf im Kita-Bereich, so denn er gemäß der Prognose verläuft, hinreichend abdecken. Im Fokus der weiteren Entwicklung steht somit langfristig die Bestandserhaltung der Einrichtungen. Hinzu kommen erforderlich werdende Maßnahmen, um auch weiterhin Bedingungen für eine förderliche pädagogische Arbeit und den Kindern ein kindgerechtes Umfeld zu schaffen. 86

87 Teterow Die Stadt Teterow erstreckt sich über eine Fläche von 47,17 km². Mit Stand lebten in der Stadt Teterow, einschließlich der drei angehörigen Ortsteile, Einwohner, darunter 793 Kinder im Alter von 0 bis 11 Jahren. Neben einer Vielzahl von medizinischen Angeboten, Bildungseinrichtungen, sozialen Einrichtungen etc., gibt es in der Stadt Teterow 6 Kindereinrichtungen. Im Weiteren sind 4 Kindertagespflegepersonen auf dem Gebiet der Kinderbetreuung tätig. Nachfolgende Übersicht zeigt die Bevölkerungsentwicklung in Teterow lebendgeborene in den Jahren (StatLA M-V) Stadt Teterow Graphische Darstellung zur vorstehenden Übersicht Bevölkerungsentwicklung Teterow

88 Prognose der Entwicklung bis 2025 für Teterow (entspr. d. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand: Januar 2014) Der Abgleich der Realentwicklung mit dem regional-realistischen Szenario der Bevölkerungsprognose für die Kinder von 1 bis 6,5 Jahren im Jahr 2012 zeigt, dass der Realwert um sechs Personen über dem Prognosewert lag. Bei den Kindern im Krippenalter (1 bis unter 3 Jahre) lag der Realwert um zwei Kinder und bei den Kindern im Kindergartenalter um vier Kinder über dem Prognosewert. Da die Realentwicklung das sechste Jahr infolge den Werten der Bevölkerungsprognose für die Altersgruppe der Kita-Kinder entspricht, ist diese Prognose auch weiterhin geeignete Planungsgrundlage, sie behält ihre Gültigkeit und es erfolgte eine Fortschreibung bis 2025 (grüne Linie). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Kita-Alter 1-6,5 Jahre Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren in der Stadt Teterow (absolut) WIMES 2014 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung Entwicklung Kitaalter von 1 bis 6,5 Jahren in der Stadt Teterow (2006=100%) 120,0 100,0 80,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 100,0 103,4 98,3 101,5 97,8 94,9 97,3 100,0 101,2 101,2 100,5 97,6 95,2 95,8 95,5 94,9 94,1 93,1 91,8 89,8 87,8 85,2 83,8 82,3 80,9 79,6 78,4 60,0 40,0 20,0 0, WIMES

89 Einwohnerentwicklung im Kita-Alter, untergliedert nach Krippen- und Kindergartenalter Kinder 1 bis unter 3 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung, 2014 Kinder 3 bis unter 6,5 Jahre Realwerte Prognose Amt Bützow-Land Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Amt Krakow am See Amt Laage Amt Mecklenburgische Schweiz Güstrow, Stadt Teterow, Stadt Gesamt Region Landkreis Rostock Süd Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

90 Wie folgende Abbildung zeigt, verweist die die Zahl der Kinder im Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren bereits seit 2007 auf eine steigende Tendenz. In 2012 lag die reale Zahl zwar etwas unter dem Prognosewert, aber insgesamt verläuft die Realentwicklung entsprechend dem Verlauf der Prognose aus dem Jahr 2007 mit Startjahr Die Prognose für die Altersgruppe der Grundschulkinder behält ihre Gültigkeit, es erfolgte eine Fortschreibung bis 2025 (grüne Linie in den Abbildungen). Abbildung: Prognose und Realentwicklung Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre seit 2006 Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren in der Stadt Teterow (absolut) Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung WIMES Entwicklung Grundschulalter von 6,5 bis 10,5 Jahren in der Stadt Teterow (2006=100%) 120,0 100,0 80,0 Bevölkerungsprognose 2007 Fortschreibung Bevölkerungsprognose bis 2025 reale Entwicklung 100,0 99,2 99,8 102,1 106,3 112,1 111,1 110,1 105,7 102,3 103,5 103,4 102,8 102,3 101,2 100,1 99,0 98,3 97,5 96,8 100,0 93,7 97,0 100,0 106,7 109,5 104,1 60,0 40,0 20,0 0, WIMES 2014 Kindertageseinrichtungen Einrichtungen Träger der Einrichtung ges. Kap. per KK KG Hort Kita / Hort "Nordlichter" Teterow Stadt Teterow AWO Kita / Hort "Am Schulkamp" Teterow Integrative Kita "An der Buche" Teterow Hort "Kleines Forscherhaus" Teterow AWO Soziale Dienste ggmbh Güstrow Güstrower Werkstätten GmbH CJD Waren (Müritz) Kita "Kleine Hechte CJD Waren (Müritz) LH Gü Integrative Kita "Ostwind" Teterow Lebenshilfe Güstrow e. V Hort d.schule m.förderschw. Landkreis Rostock

91 Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege Kindertageseinrichtungen gesamt 7 dav. bei öffentlichem Träger 2 bei freiem Träger 5 Tagespflegepersonen gesamt 4 (bis ) Kindertageseinrichtungen nach Auslastung per Anzahl der Kindertageseinrichtungen 7 davon Auslastung unter 90 % 3 davon Auslastung über 90 % 4 Auslastung der Kindertageseinrichtungen in Teterow (Stichtag ) Anzahl der Einrichtungen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,9% 107,4% 73,4% Anzahl der Tagespflegepersonen Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort ,3% Kapazität Belegung % Auslastung KK KG Hort KK KG Hort KK KG Hort insgesamt ,6% 107,4% 73,4% 91

92 Bedarfsplanung Teterow Grdl. WIMES Strukturanalyse und Prognose Stand Januar 2014 Altersstruktur Anzahl Kinder 1-3 J. 36,2% Anzahl Kinder 3-6,5 J. 63,8% ,5 J. lt.wimes Anzahl Kinder 6,5-10,5 J errechnete Werte Grdl.WIMES Ermittelter Platzbedarf 1-3 Jahre 75,7% ,5 Jahre 94,2% ,5-10,5 Jahre 67,8% gesamt Grundlage bildet die Betreuungsquote Verhältnis Kapazität * - Platzbedarf Kapazität gesamt Platzbedarf gesamt Differenz Plätze gesamt Kapazität Krippe/TM Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Krippe/TM Differenz Krippe Kapazität Kindergarten Auslastungsgrad 96% Platzbedarf Kindergarten Differenz Kindergarten Kapazität Hort Platzbedarf Hort Differenz Hort * Grdl.bildet die Kapazität zum Stichtag Angesichts der freien Kapazitäten in allen Altersgruppen und unter Berücksichtigung der prognostizierten Entwicklung der Kinderzahlen sind kurz- und mittelfristig keine Kapazitätserweiterungen erforderlich. Jedoch ist es erforderlich, die bestehenden Standorte zu erhalten und die Qualität der Bildungs- und Betreuungsangebote durch gezielte und mit den zuständigen Akteuren abgestimmte Maßnahmen bedarfsgerecht anzupassen. Quelle: wimes Stadt- und Regionalentwicklung,

93 Für den Bereich der Region Landkreis Rostock Süd ist festzustellen, dass die Kapazitäten und der ausgewiesene Bedarf an Betreuungsplätzen miteinander im Einklang stehen. Im Wesentlichen sind die Einrichtungen im Gebiet des Landkreises Region Süd hinreichenden ausgelastet. Vereinzelt übersteigt der Bedarf die vorgehaltenen Kapazitäten und es bedarf gemeinsamer Anstrengungen sowohl seitens des Landkreises Rostock als auch der Gemeinden und der freien Träger der Einrichtungen, geeignete Lösungen zu finden und umzusetzen. Die reine Erweiterung von Betreuungsplätzen ist hierbei nicht mehr Entwicklungsschwerpunkt. Die Qualität der Kindertagesbetreuung im Landkreis Rostock bemisst sich nicht ausschließlich an der Auslastung der vorhandenen Kapazitäten oder am Ausbau weiterer Plätze. Auch die Qualität der pädagogischen Arbeit, die Konzeptionen der Einrichtungen und ihrer Umsetzung ist ein entscheidendes Kriterium zur Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität. Das teilweise bereits bestehende hohe Niveau an Bildung und Betreuung in der Region soll aufrechterhalten und dort ausgebaut werden, wo es noch Nachsteuerung und Anpassungen bedarf. Nicht zuletzt sind das Angebot und die Qualität der Kinderbetreuung ein wichtiger Standortfaktor für den Wirtschaftsraum Rostock und trägt zur Arbeitskräftesicherung in der Region bei. Hierbei ist insbesondere zu beachten, dass den Gemeinden, die gleichzeitig Schulstandorte sind, verstärkt Unterstützung bei der Anpassung und Aufrechterhaltung ihrer sozialen Infrastruktur zuteil werden muss. Eine nachhaltige Betrachtung dieser Gemeinden sichert und stärkt die Lebensqualität der Menschen und trägt somit zur Verbesserung der Region als Lebens-, Wohn-, Arbeitsraum bei. Gleiches gilt für die Kommunen in der Region Landkreis Rostock Süd, denen eine besondere Bedeutung als Wirtschaftsstandort zukommt. Hier seien vor allem die im Landesraumentwicklungsprogramm (LEP M-V, 2016) ausgewiesenen landesweit bedeutsamen Gewerbegroßstandorte Industrie- und Gewerbegebiet Güstrow Ost und Airpark Rostock-Laage genannt. Aber auch bei kleineren regionalen Gewerbestandorten ist vor dem Hintergrund der Familienfreundlichkeit eine gute soziale Infrastruktur sicherzustellen. 93

94 In der unteren Abbildung sind die unterschiedlichen Schularten und deren Lage in der Region Landkreis Rostock Süd und darüber hinaus im gesamten Landkreis Rostock und im Oberzentrum Rostock dargestellt. Schulformen und -standorte in der Region Landkreis Rostock Süd und im gesamten Gebiet des Planungsverbandes Region Rostock Quelle: Planungsverband Region Rostock,

95 Verkehrsinfrastruktur Die Region ist verkehrstechnisch gut angebunden. Von Nord nach Süd verläuft die A19 zwischen Rostock und Berlin nahezu mittig durch die Region. Weiterhin verlaufen nördlich der Region die A20 und Süd westlich der Region die A24, die Berlin mit Hamburg verbindet. Von besonderer Bedeutung ist das Autobahnkreuz A19/A20 ca. 12 km nördlich von Laage. Die Eisenbahnstrecke von Rostock nach Berlin verläuft direkt durch die Region Landkreis Rostock Süd. Die Region ist ebenfalls über den Flughafen Rostock-Laage als größter und passagierreichster Flughafen in Mecklenburg-Vorpommern gut erreichbar. Weitere überregionale Verkehrsanbindungen sind gegeben durch: die Wirtschafts- und Verkehrsachsen Berlin-Rostock-Malmö/Kopenhagen TEN Achse Scandinavian-Mediterranean Korridor bzw. Orient/East-Med-Korridor die Siedlungs- und Verkehrsachsen Hamburg-Lübeck-Rostock, weiter nach Polen und ins Baltikum den Seehafen Rostock mit Transit nach Nordeuropa und ins Baltikum das Güterverteilungszentrum der Deutschen Bahn AG in Rostock Beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wurden für die Einwohner und Gäste der Region Landkreis Rostock Süd bzw. des Landkreises Rostock sowie der Hansestadt Rostock ein einheitliches Tarifsystem für die Nutzung der Busse im Stadt- wie im Überlandverkehr, der Straßenbahnen und der Fähren in der Hansestadt sowie der Züge der S- und Regionalbahnen geschaffen. Der Verbundtarif beinhaltet einen einheitlichen Tarif- und Geltungsbereich für das gesamte Einzugsgebiet auf der Grundlage von festgelegten Tarifzonen, die in Rostock beginnen und sich über den gesamten Verkehrsraum des Landkreises Rostock ausbreiten. Die Verbundunternehmen stehen vor der Aufgabe, eine relativ dünn besiedelte Flächenregion mit einer Großstadt sinnvoll und nachfrageorientiert zu verknüpfen. Dazu gehört die Abstimmung des Fahrplanes, um einerseits den Fahrgästen einen leichten und sicheren Übergang zwischen den Verkehrsmitteln zu ermöglichen und andererseits saisonale und touristische Erfordernisse zu berücksichtigen. 95

96 Touristische Infrastruktur Die Region Landkreis Rostock Süd liegt im Zentrum des Bundeslandes Mecklenburg- Vorpommern. Ihre zentralen Orte, die Mittelzentren Güstrow und Teterow und die Grundzentren Bützow, Laage, Gnoien und der Luftkurort Krakow am See bündeln die touristischen Anziehungspunkte und konzentrieren so die Mehrzahl der Übernachtungs-, Erholungs- und Freizeitangebote. Im Landesvergleich veranschaulicht die folgende Tabelle die touristische Entwicklung der Region: Tourismus in der Region Landkreis Rostock Süd im Vergleich zu M-V 20 Merkmal Einhe it Region Land M-V Region Land M-V Region Land M-V geöffnete Betriebe 1) (ohne Camping) Anz angebotene Gästebetten 2) Anz Gästeankünfte Anz Gästeübernachtung en Anz Ø Aufenthaltsdauer Tage 3,4 4,2 3,1 4,1 3,1 3,9 Ø Auslastung der angebotenen Betten % 45,9 40,4 40,2 39,0 39,6 38,9 Quelle: Statistisches Amt M-V, 2014 Camping in der Region Landkreis Rostock Süd 21 Jahr geöffnete Betriebe 1) angebotene Stellplätze 2) Änderung zum Vorjahr in % Ankünfte Übernachtungen Aufenthaltsdauer 3) Übernachtungen pro Stellplatz ,9 3,1 41, ,8 2,9 67, ,6 3,0 72,3 Quelle: Statistisches Amt M-V, ) Betriebe mit 9 und mehr Betten, ab 2012 mit 10 und mehr Betten, Stand Juli 2) Stand Juli 21 1) Campingplätze ( ohne Dauercamping) mit 3 und mehr Stellplätzen, ab 2012 mit 10 und mehr Stellplätzen, Stand Juli 2) Stand Juli 3) durchschnittliche Aufenthaltsdauer, rechnerischer Wert: Übernachtungen/ Ankünfte 96

97 Die statistischen Angaben zum Fremdenverkehr zeigen, dass die Übernachtungszahlen in der Region leicht rückläufig sind und die Auslastungsquote der angebotenen Betten gesunken ist. Die Campingdaten hingegen geben Aufschluss darüber, dass in diesem Bereich eine positive Entwicklung stattgefunden hat. Dies ist besonders durch die steigenden Zahlen bei Gästeankünften und Gästeübernachtungen ersichtlich und lässt dort zudem große Potentiale erkennen. Die Region ist durch einen naturnahen Tourismus geprägt. Neben dem Wassertourismus, der insbesondere im Raum Krakow am See, als Eingangstor zur Mecklenburgischen Seenplatte und den Einzugsgebieten der Warnow, Nebel und Recknitz stattfindet, spielt die Erschließung der Naturressourcen für den Tourismus eine wesentliche Rolle. Drei Naturparke des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Naturparke Nossentiner/ Schwinzer Heide, Mecklenburgische Schweiz sowie Kummerower See und Sternberger Seenlandschaft, bieten dem an naturnaher Erholung interessierten Gast und dem Einheimischen einen besonderen Einblick in die Arten- und Landschaftsvielfalt der Region. Ein Netz von Rad-, Reit- und Wanderwegen führt durch die ländlichen Gebiete, mit ihren weitläufigen landwirtschaftlichen Flächen, Alleen, kleinen Wäldern, Wiesen, Flüssen und Seen. Es stellt die Verknüpfung des urbanen Raums zwischen den zentralen Orten sicher. Hier findet nur vereinzelt eine touristische Entwicklung statt. Diese ist zu stärken und auszubauen. Zwei bedeutende Radfernwege queren die Region Landkreis Rostock Süd, der Radfernweg Berlin- Kopenhagen, der von Süd nach Nord den Luftkurort Krakow am See und die Städte Güstrow und Bützow verbindet und der Radfernweg Hamburg-Rügen der von West nach Ost die Städte Bützow, Güstrow und Teterow quert. Neben den Radfernwegen und den überregionalen Radrundtouren des Landes Mecklenburg-Vorpommern, mit ihren ca. 790 km, hat die Region Landkreis Rostock Süd in der Vergangenheit ein Kreisradroutennetz für den Altkreis Güstrow mit 688 km entwickelt und ausgewiesen. Die Wegenetze sind der demographischen Entwicklung anzupassen, miteinander zu vernetzen und überregionale Anbindungen zu sichern. Weit über die Grenzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannt ist ein besonderer Anziehungspunkt der Region - die Ernst-Barlach-Stiftung in Güstrow, eine der umfangreichsten Sammlungen von Werken des bedeutenden Künstlers der Moderne. Güstrow, als Kreis- und Barlachstadt, bietet eine Vielzahl architektonischer Kostbarkeiten, wie das Renaissanceschloss, und hält bedeutende Tourismusangebote, den Natur- und Umweltpark (NUP) und das Spaßbad Oase, mit nachhaltiger Bedeutung im Angebotssegment der Vor- und Nachsaison, vor. Daneben ebenfalls weithin bekannt der Ferienpark Van der Valk Resort Linstow. Auch die hohe Konzentration an Gutshäusern und Schlössern mit ihren Parkanlagen und Gärten ist ein Aushängeschild der Region Landkreis Rostock Süd. Sie stellen ein besonderes Segment der Beherbergungs- und Erlebnisangebote bereit. Hervorzuheben ist hier das Gutsensemble Thünengut Tellow. Hier lebte und arbeitete Johann Heinrich von Thünen, der Begründer der landwirtschaftlichen Betriebswirtschafts- und Standortlehre. Noch heute sind seine Lehren weltweit grundlegend für die Ausbildung landwirtschaftlicher Fachkräfte. 97

98 3.2.6 Umweltsituation einschließlich Naturraumausstattung Die Landschaft der Region Landkreis Rostock Süd wurde aus naturräumlicher Sicht wesentlich von der Eiszeit und den nacheiszeitlichen Vorgängen geprägt. Hierbei entstand vor ca Jahren die heutigen Oberflächenformen, wie das stark kuppige und wellige Relief der Grund-, Stauch- und Endmoränenlandschaft mit wasser- und moorgefüllten Senken und die einzigartige naturräumliche Ausstattung durch den hohen Seenreichtum, naturnahe Fließgewässer, Wälder und Alleen. Teile der Region sind, wie oben bereits erwähnt, Bestandteile des Naturparkes Nossentiner/ Schwinzer Heide, des Naturparkes Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See sowie des Naturparkes Sternberger Seenlandschaft. Diese drei Naturparke, die EU-Vogelschutzgebiete, die FFH Gebiete (13% der Regionsfläche) und die Natur- und Landschaftsschutzgebiete (28% der Fläche) prägen den Charakter des Gebietes und sorgen für eine hohe Artenvielfalt und Biodiversität (vgl. siehe folgende Abbildung) 98

99 internationale und nationale Schutzgebiete der Region Landkreis Rostock Süd Quelle: Planungsverband Region Rostock,

100 4. Analyse der regionalen Stärken und Schwächen mit Ableitung des Handlungsbedarfs 4.1 Bewertung der Ausgangslage Die Ausgangslage des Gebietes zeigt ein differenziertes Bild der Region Landkreis Rostock Süd, welches sowohl Stärken aber auch deutliche Schwächen aufweist. Diese werden in der folgenden Analyse der Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken zusammenfassend aufgezeigt. Abgeleitet aus den Ergebnissen der vorherigen Kapitel werden folgende Punkte untersucht: 1. Siedlungsraum und geografische Lage 2. Demografie 3. Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft 4. Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt 5. Infrastruktur und Grundversorgungseinrichtungen 6. Tourismus 7. Naturraum und Landschaft 100

101 1. Siedlungsraum und geografische Lage STÄRKEN - relative Nähe zum Oberzentrum Rostock - Teil der Regiopolregion Rostock CHANCEN - ländliche Siedlungen als Standort erhalten und stärken - ortsbildprägende Gesamterscheinung der Orte verbessern SCHWÄCHEN - geringe Bevölkerungsdichte, mit ländlicher Siedlungsstruktur - große Probleme mit dem demografisch bedingten Gebäudeund Wohnungsleerstand - vielfach kleinteilige Gemeindestrukturen RISIKEN - sich verschlechternde Infrastrukturausstattung - zunehmende Bevölkerungsverluste - Zerfall ortsbildprägender, ungenutzter Bausubstanzen 2. Demografie STÄRKEN CHANCEN - Marktchancen für seniorenspezifische Angebote, bspw. im Tourismus und Gesundheitswesen - positive Entwicklung der Kinderund Jugendlichen-Zahlen im Schulalter in den beiden Mittelzentren Güstrow und Teterow SCHWÄCHEN - starker Bevölkerungsrückgang (Geburtendefizit), insbesondere außerhalb der Grund- und Mittelzentren - zunehmendes und vergleichsweise hohes Durchschnittsalter der Bevölkerung - Wanderungsverluste in den ländlichen Regionen, insbesondere in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren RISIKEN - gravierender Rückgang der jüngeren Bevölkerung und der Erwerbsbevölkerung bis zum Jahr 2025 bei gleichzeitig sehr starkem Anstieg der älteren Bevölkerungsgruppen - abnehmendes Potenzialwachstum bei rückläufiger Erwerbsbevölkerung; Verschärfung der Fachkräfteproblematik 101

102 3. Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft STÄRKEN - günstige geographische Lage zu den Wirtschaftszentren Hamburg-Berlin- Stettin, Dänemark und Öresund- Region (Andockung an inter- /nationale Wachstumsräume) - regionale Wirtschaftsstandorte im Raum Laage, Bützow, Güstrow und Teterow - große und leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft - Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien - Vielfältige Entwicklungspotentiale aufgrund zentraler Lage im transeuropäischen Verkehrsnetz entlang der TEN-Achse Scandinavien-Adria-Korridor und im Logistikzentrum HUB 53/12 SCHWÄCHEN - Potentiale im Bereich der Erzeugung regenerativer Energien werden nicht ausgeschöpft - unzureichende Vermarktung regionaler Produkte und Dienstleistungen - geringer Industrieanteil - niedriges Durchschnittseinkommen und geringe Kaufkraft je Einwohner - wirtschaftliche Standortnachteile in zentrenfern gelegenen Regionsteilen CHANCEN - Potenziale im Bereich Gesundheitswirtschaft und Tourismusbranche - Wachstum im Bereich Erneuerbare Energien und nachwachsende Rohstoffe - bedarfsorientierte Erzeugung ökologischer und konventioneller landwirtschaftlicher Produkte - Kommunikation und Kooperation zwischen den Wirtschaftssektoren - gewerbliche und industrielle Ansiedlungen auf den Potentialflächen im Raum Laage und Güstrow RISIKEN - langfristiger Fachkräftemangel durch die Abwanderung der gut ausgebildeten Bevölkerung - sich verändernde Rahmenbedingungen in der Agrarpolitik - sinkende Nachfrage im Dienstleistungsbereich und bei Konsumgütern und Verlust an regionaler Kaufkraft durch sinkende Einwohnerzahl - wirtschaftliche Übernutzung der Böden durch Monokulturen für Biomassegroßanlagen - keine Teilhabe an wirtschaftlichen Effekten entlang der TEN-Achse, Bedeutung der Region nur als Transitraum 102

103 4. Erwerbstätigkeit und Arbeitsmarkt STÄRKEN - Rückgang der Arbeitslosigkeit - Anstieg der Arbeitsplatzdichte - hohe Bereitschaft zur Erwerbsmöglichkeit der Bevölkerung, insbesondere bei Frauen - große Pendlerbereitschaft über größere Entfernungen CHANCEN - neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur medizinischen Versorgung und im Pflegebereich - Flexibilität und Mobilität der Erwerbstätigen verbessern - Weiterentwicklung von flexiblen Modellen, um ältere Arbeitnehmer länger im Erwerbsleben zu halten - Erhöhung der Vollzeitbeschäftigung, insbesondere bei Frauen - Verbesserung der Unternehmenskultur und der Betreuungsinfrastruktur hinsichtlich der Gewährleistung einer besseren Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben SCHWÄCHEN - starke Abwanderung überwiegend junger und gut ausgebildeter Menschen - prognostizierte Verringerung der Bevölkerungsgruppe im Haupterwerbsalter - beginnender Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen - hoher Anteil an Langzeitarbeitslosen - vergleichsweise geringes bis sehr geringes Einkommen der Bevölkerung - unterdurchschnittlicher Einkommensteueranteil - negativer Pendlersaldo (Auspendlerüberschuss) RISIKEN - steigender Fachkräftemangel - zunehmendes Mismatch am Arbeitsmarkt zwischen Arbeitslosen und offenen Stellen - Abkoppelung gering qualifizierter Frauen und Männer von der positiven Arbeitsmarktentwicklung 103

104 5. Infrastruktur und Grundversorgungseinrichtungen STÄRKEN - Flugplatz Rostock/Laage - überregionale Verkehrsanbindung, insbesondere über A 19 (tangierend A 20 und A 24), B 103, B 104, B 108 und B gute Versorgungsmöglichkeiten in dem Mittel- und Grundzentren - ausreichender Versorgungsgrad an KITA-Plätzen - einheitlicher Verbundtarif des ÖPNV im Landkreis Rostock und dem Oberzentrum Rostock CHANCEN - steigende Nachfrage nach neuen, flexiblen Dienstleistungen vor Ort, z.b. Schaffung mobiler Grundversorgung - weiterer Ausbau von Gesundheitsdienstleistungen und medizinischen Angeboten - Zuwanderung von zahlungskräftigen Ruheständlern durch verbesserte Infrastruktureinrichtungen unterstützen SCHWÄCHEN - Defizite im Zustand und Ausbau des ländlichen Straßen- und Wegenetzes und bei den ländlichen Rad- und Wanderwegen - Grundversorgung in vielen ländlichen Gebieten lückenhaft (deutliches Stadt-Land-Gefälle) - durch schwache finanzielle Ausstattung der Gemeinden Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Infrastrukturvorhaben - geringe Bevölkerungsdichte mit hohen Pro-Kopf-Kosten für den Aufbau und der Unterhaltung der Infrastruktur - flächendeckende Breitbandversorgung mit ausreichenden Kapazitäten RISIKEN - Verschlechterung von Dienstleistungsangeboten in dünn besiedelten Gebieten, zunehmende Verringerung der Lebensqualität und damit die Minderung des Zuzugs junger Menschen - prognostizierte Bevölkerungsverluste führen zu sinkendem Einnahmen der öffentlichen Hand, was die Finanzierung im Bereich der öffentlichen Infrastrukturen erheblich erschwert - Verschlechterung der Infrastrukturausstattung aufgrund hoher Pro-Kopf-Finanzierungskosten und finanziell angespannter öffentlicher Haushalte 104

105 6. Tourismus STÄRKEN - vielfältige naturräumliche Gegebenheiten (diverse Naturparke und Schutzgebiete), die hervorragende natürliche Voraussetzungen für das Wandern, Reiten und Radwandern bieten - zahlreiche Wassertourismus- und Wassersportmöglichkeiten, vor allem in der Warnow-Flussregion und bei der Mecklenburgischen Seenplatte - kulturhistorisch wertvolle Städte (z. B. die Barlachstadt Güstrow) und andere Sehenswürdigkeiten, wie Bodendenkmale, Schlösser und Gutshäuser - abwechslungsreiche Landschaften mit unberührter Natur, Vielfalt von Flora und Fauna, erlebbare Ruhe und Einsamkeit CHANCEN - Ausbau des Wander-, Wasser-, Radund Reittourismus - Entwicklung eines einheitlichen spezifischen Images für die Region - einheitliches Tourismus-Marketing, - Management und deren Vernetzung - Ausbildung von Fachkräften - vorhandene Bausubstanz, vor allem der Guts- und Herrenhäuser, bieten sehr interessante Nutzungsmöglichkeiten im Tourismusbereich - Förderung und stärkere Erschließung des Tourismus über die Regionsgrenzen hinaus SCHWÄCHEN - verbesserungsfähige touristische Infrastruktur (z.b. bei Beschilderung, Personal, Öffnungszeiten, Angebote, Ausstattung, Kapazitäten) - kein einheitliches Tourismus- Marketing für die Gesamtregionen - lückenhafte Verbindung des Rad-, Reit- und Wanderwegenetzes - Konzentration der touristischen Anziehungspunkte auf wenige Gebiete - Verbesserungsfähige Vernetzung zu Tourismusschwerpunkträumen an der Ostseeküste RISIKEN - wirtschaftliche Entwicklung im Tourismussektor nur in Teilgebieten der Region - Rückgang der Tourismuszahlen - weitere Konzentration auf wenige Tourismus-Gebiete in der Region - Verlust touristischer Attraktivität von Teilräumen wegen dominanten anderen Nutzungen, bspw. Erneuerbare Energien, intensive Tierhaltung 105

106 7. Naturraum und Landschaft STÄRKEN - bedeutsame naturräumliche Ausstattung durch den hohen Seenreichtum, naturnahe Fließgewässer, Wälder und Alleen - reich strukturierte Landschaftsteile mit einem sehr hohen Erlebniswert - hohes Naturraumkapital auch aufgrund der geringen Besiedlungsdichte - hohe Gebietsanteile naturgeschützter Flächen, mit zum Teil hohem Schutzstatus - Ausbau von Erneuerbaren Energien, Verbesserung der CO²-Bilanz CHANCEN - Nutzung der einzigartigen Landschaft in den Schutzgebieten für eine naturnahe Erholung (sanfter Tourismus) unter Einsatz eines einheitlichen Besucherleitsystems - naturräumliche Potenziale als wesentlicher Standortfaktor für den Tourismus - zunehmende Verknüpfung von Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus SCHWÄCHEN - Konflikte zwischen Tourismus, Fischerei und Naturschutz bzw. Landwirtschaft und Naturschutz - teilweise weit ausgeräumte Ackerflächen - Umweltbelastungen bei Trennung von Wohnen und Arbeiten RISIKEN - Verlust der Vielfalt bei Flora und Fauna aufgrund vielfältiger Umweltbelastungen und zu hohem Nutzungsdruck - Behinderung wirtschaftlicher Entwicklungen in anderen Bereichen wegen hoher Naturschutzanforderungen - Zielkonflikte zwischen potenziellen Förderschwerpunkten, z.b. im Bereich der BioEnergie 106

107 4.2 Darstellung des Handlungsbedarfs unter besonderer Berücksichtigung der demografischen Entwicklung Aus den Bewertungen der Ausgangslage und der Analyse der Stärken und Schwächen sowie der sich daraus ergebenden Chancen und Risiken erschließen sich Handlungsbedarfe, die im Folgenden dargestellt werden. Dabei spielt die demografische Entwicklung in der Region eine wesentliche Rolle. Handlungsbedarfe ergeben sich in folgenden Bereichen: Ortsbildprägende Gesamterscheinung in ländlichen Siedlungen erhalten und verbessern um die Identität der Bevölkerung mit ihrem eigenen Wohnund Lebensumfeld zu stärken, das touristisches Image zu festigen und um kulturhistorische Gebäude im Rahmen des Denkmalschutzes und anderen erhaltenswerten Bausubstanzen zu bewahren. Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit um gemeinsame Potenziale effektiv und effizient zu nutzen und somit u.a. die Grundzentren in ihrer Funktion zu stärken und zu sichern. Erhaltung und Schutz der naturräumlichen Ressourcen und gegebenenfalls deren gezielte Nutzbarmachung als Grundlage für die Land- und Forstwirtschaft, den Tourismus und die Lebensqualität in der Region. Stärkung der landwirtschaftlichen Produktionsbereiche und die Erschließung von alternativen Erwerbsquellen um den weiteren Verlust von Arbeitskräften in diesem Sektor und damit auch einer weiteren Abwanderung von Bewohnern aus den ländlichen Gebieten entgegenzuwirken. Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien im Zusammenhang mit der Begründung von lokalen und regionalen energetischen Kreisläufen. Davon können Unternehmen und Kommunen gleichermaßen profitieren und ihre Abhängigkeit von den zentralen Energiemärkten reduzieren. Gleichzeitig ergeben sich hier Erwerbsmöglichkeiten und neue Berufsprofile als Chance für die junge Bevölkerung. 107

108 Anpassung der Grundversorgung, inkl. der Mobilität und der Infrastruktur an die demografische Entwicklung insbesondere in den ländlichen Gebieten Die demografische Entwicklung erfordert neue Ansätze für Grundversorgung und Dienstleistungen im Kontext zum Erfordernis der Erhöhung der Mobilität im ländlichen Raum. Hinzu kommt die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Kommunikationsinfrastruktur. Verbesserung der Ansiedlungsbedingungen, insbesondere für junge und innovative Unternehmen Hierfür ist insbesondere die Verbesserung der Infrastruktur, wie zum Beispiel die neuen Medien und somit das Vorhandensein eines leistungsfähigen flächendeckenden Kommunikationsnetzes eine wichtige Voraussetzung. Steigerung der Attraktivität der Region zum Zwecke der Naherholung und Tourismus Schwerpunkte sind hier die Verbesserung der touristischen Infrastruktur und eine engere Kooperation mit den Nachbarregionen. Ausbau und Erhalt der Guts- und Herrenhäuser sowie regionstypischen Bauergehöfte für weitreichende Nutzungsmöglichkeiten. Die vorhandene Bausubstanz, vor allem der Guts- und Herrenhäuser, bieten sehr vielfältige Umnutzungsmöglichkeiten, z.b. im Tourismus-, Pflege- und Dienstleistungsbereich. Entwicklung von Wohnumfeldern für die Generation 65+ und einer darauf ausgerichteten Grundversorgung. Die aus demografischen Prozessen resultierende altersmäßige Zusammensetzung der Bevölkerung macht eine stärkere Berücksichtigung der Lebensumstände der Generation 65+ erforderlich. Dazu gehören neben der häuslichen Situation auch angepasste Wohnstandorte und -umfelder. Zunehmend entwickelt sich hier auch ein Markt, wo ältere Bürger ihren Ruhestand und Lebensabend im ländlichen Raum einrichten. Dies wiederum begründet neue Bedarfe an Grundversorgung und Mobilität, einschließlich der Anpassung im Rahmen der Barrierefreiheit. 108

109 4.3 Möglichkeiten einer dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien und damit verbundene Energieeinsparungen Mecklenburg-Vorpommern hat große Potenziale zur Gewinnung erneuerbarer Energien in den Bereichen Windenergie, BioEnergie, Solarenergie und Geothermie. Eine sichere, preiswerte und umweltverträgliche Energieversorgung bildet eine wichtige Entwicklungsvoraussetzung für die Region Landkreis Rostock Süd. Aus dem Umbau der Energieversorgung mit dem Trend zur Dezentralisierung und dem zunehmenden Einsatz regenerativer Energien ergeben sich vor allem im ländlichen Raum vielfältige Chancen. Dazu zählen Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung sowie Handlungsoptionen für eine lokale Wirtschaftsförderung und für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die Haushalte der Kommunen und Bürger können dadurch entlastet und neue Spielräume für die Daseinsvorsorge geschaffen werden. Zugleich schaffen dezentrale Energieversorgungsanlagen Arbeitsplätze vor Ort. In der Energiepolitischen Konzeption für M-V, 2015 wird der wirtschaftlichen Teilhabe für Bürger und Kommunen die größte Bedeutung bei der Umsetzung der Energiewende beigemessen. Im aktuellen RREP MMR sind für den Bereich Windenergie die entsprechenden Windeignungsgebiete für die Region Landkreis Rostock Süd genannt. Aktuell wird das Kapitel Energie fortgeschrieben, mit dem Ziel weitere Eignungsgebiete auszuweisen. Für eine dezentrale Energieversorgung sind Windkraftanlagen nur eingeschränkt geeignet, da die produzierte Energie überwiegend in das überregionale Leitungsnetz eingespeist wird. Wohl aber bietet sich für Bürger und Kommunen eine wirtschaftliche Beteiligung an derartigen Projekten an. Bereits existierende Bürgerwindparks finden sich in der Region beispielsweise der kommunale Windpark Tarnow Ost. Durch den geplanten Ausbau der Windenergie bieten sich für Bürger und Kommunen weitere Beteiligungsmöglichkeiten. Vorteile der BioEnergie im Vergleich zu den meisten anderen erneuerbaren Energien sind die Grundlastfähigkeit, Speicherbarkeit und flexible Nutzbarkeit. In der Region sind in den letzten Jahren einige Biogasanlagen entstanden, vor allem im Umkreis landwirtschaftlicher Betriebe. Hier bieten sich derartige Anlagen zur Nutzung von vor Ort anfallender Biomasse sinnvollerweise an; gleichzeitig erschließen sich die Landwirte zusätzliche Einnahmequellen als Energieproduzenten. Weitere Möglichkeiten bieten Bioenergieheizkraftwerke, in denen als Brennstoff überwiegend Holz eingesetzt wird. Im Bereich der Solarenergie sind in den vergangenen Jahren - insbesondere forciert durch die Förderpolitik zahlreiche Solar- und Photovoltaikanlagen sowohl von den Kommunen als auch von Unternehmen und Bürgern in der Region errichtet worden. Dabei werden vor allem Flächen entlang von Verkehrstrassen sowie Dachflächen 109

110 öffentlicher und privater Gebäude genutzt. Hier ist weiteres Potenzial vorhanden, insbesondere im Zuge der Sanierung bestehender Gebäude und bei Neubauprojekten. Wärmepumpen zur Nutzung oberflächennaher Geothermie stellen eine besonders effektive Form der Erzeugung von Wärme aus erneuerbaren Energien dar. Im Vergleich zur Wind- Bio- und Solarenergie ist der Anteil der nutzbaren Geothermie in MV zwar gering. Die Wärmepumpentechnik bietet sich aber insbesondere im ländlichen Bereich als dezentrale Energieversorgung an. Auch hier ist weiteres Ausbaupotenzial vorhanden. Blockheizkraftwerke (BHKW) zur Gewinnung elektrischer Energie und Wärme werden vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben und erreichen dadurch einen besonders hohen Nutzungsgrad. Über Kraft-Wärme-Kopplung kann Nutzwärme in ein Nahwärmenetz eingespeist werden. Kleinere BHKW sind in den letzten Jahren verstärkt in Mehrfamilienhäusern, aber auch in Betrieben, Hotels und Schwimmbädern in der Region eingebaut worden. Für eine dezentrale Energieversorgung sind BHKW sehr gut nutzbar. Der Ausbau sollte weiter forciert werden. Energieeinsparungen können durch eine verbesserte Ausnutzung der aufgewendeten Energie (Effizienzsteigerung) erreicht werden. Insbesondere die Wärmepumpentechnik und BHKW mit einer Kraft-Wärme-Kopplung bieten sich dafür im ländlichen Bereich an. Gleichzeitig kann der Energieverbrauch durch entsprechende Maßnahmen reduziert werden. Die Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik, Wärmedämmung an bestehenden Gebäuden und der Bau energiearmer Gebäude sind nur einige Bespiele wie Energieeinsparungen bereits in der Region im öffentlichen, betrieblichen und privaten Bereich umgesetzt wurden. Wie aus den genannten Beispielen aus der Region erkennbar wird, ist die Nutzung erneuerbarer Energien teilweise gut entwickelt. Allerdings wird nur ein Teil davon auch tatsächlich zur dezentralen Versorgung genutzt. Hier besteht Entwicklungspotenzial in den Kommunen. Eine integrierte und dezentrale Nutzung von erneuerbaren Energien vor allem im ländlichen Bereich ist anzustreben. Die Entwicklung von lokalen oder regionalen Ansätzen unter Einbindung und Teilhabe der Bürger und von kommunalen Partnern ist dabei zu unterstützen. 110

111 4.4. Bewertung der Nahversorgung im Landkreis Rostock, Region Landkreis Rostock Süd Nahversorgung heißt, Versorgung der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs an Standorten, die möglichst in kurzer Zeit vom Wohnort erreichbar sind. Sie umfasst hierbei sowohl stationäre Versorgung, wie den althergebrachten Dorfladen, als auch mobile Versorgung, beispielsweise mit dem fahrenden Supermarkt 22. Fachlich wird zwischen der Nahversorgung im engeren Sinne und der Nahversorgung im weiteren Sinne unterschieden 23 : Die Nahversorgung im engeren Sinne umfasst das Angebot von Gütern des täglichen Bedarfs, vor allem von Lebensmitteln, auch von Dienstleistungen, das zentral gelegen und fußläufig zu erreichen ist. Zur Nahversorgung im weiteren Sinne gehört ein umfassendes Angebot an Waren, in der Bandbreite von kurz- bis langfristigem Bedarfsbereich, aber auch von öffentlichen und privaten Dienstleistungen (Bank, Post, Gastronomie, Schulen, medizinische Versorgung, Kultur etc.) In der Region weisen die Nahbereiche mit Radien von km relativ große Entfernungen zu den Grundzentren auf. Grund hierfür ist eine geringe Bevölkerungsdichte. Dadurch ist eine Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs mit längeren Fahrtwegen verbunden. Es besteht durchaus Entwicklungspotential für kleinere Nahversorgungseinrichtungen. Die Teilnahme einiger Gemeinden am landesweiten Wettbewerb Zur neuen Dorfmitte im Jahr 2014 (siehe unten) zeigt, dass ein Bedarf an Nahversorgungseinrichtungen in der Region vorhanden ist. Es existieren bereits in der Region außerhalb der zentralen Orte einzelne Nahversorgungsmöglichkeiten, oftmals in Verbindung mit weiteren Angeboten oder Dienstleistungen, wie z.b. Cafés, Postdienste u.ä. In der Region bestehen folgende Möglichkeiten des Lieferservices: Lieferservice Biofrisch Nordost in Teschendorf (Erzeugernetzwerk): nur im nördlichen Bereich der Region Edeka-Lieferservice (europaweit), REAL Lieferservice Lokale Erzeuger mit Einkaufsmöglichkeiten: Hofladen Alt Sührkow, Hofladen Hof Prangendorf,, Hofladen FerienGut Dalwitz, Hofladen Gut Wardow, Hofladen Gardener Refugium in Lohmen 22 Leitfaden Landesinitiative Neue Dorfmitte Mecklenburg-Vorpommern 23 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Sicherung der Nahversorgung in ländlichen Räumen Impulse für die Praxis 111

112 Wettbewerb Zur neuen Dorfmitte 2014, Wettbewerbsgewinner Kategorie 5 Sicherung der stationären Nahversorgung im Bestand: Frische- und Gartenmarkt" in der Gemeinde Kuchelmiß, Stabilisierung der Nahversorgung durch die Erweiterung des Angebotes (Hofcafé, Lieferservice, Catering, Organisation von Festen, Postdienstangeboten) in Kombination mit der Gärtnerei; Planung zur energetische Sanierung / Instandsetzung des Gebäudes; Erhalt von 4 Arbeitsplätzen in der Gemeinde Die Wiedereröffnung des Bernitter Dorfladens in Bernitt Bürgergenossenschaft Bernitter Dorfladen eg: Eröffnung eines Dorfladens mit Café, Imbiss und Post, Stand 01/2016: Leader-Fördermittel und Förderung über Energieministerium zugesagt weitere Vorhaben: Essenversorgung für Schule, KITA, Rentner, Betriebe sowie Lesecafé, Bibliothek, Tauschring Computergestützte Mobile Nahversorgung in der Seeblick-Region, Lohmen Seit 2008 besteht in Lohmen die Familienservice-Agentur, die direkt per Hand Dienstleistungen vermittelt. Einen Schwerpunkt bildet die mobile Nahversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. Die Leistungen sollen zum einen regional ausgeweitet von einem Einzugsgebiet mit Einwohnern auf ein Gebiet mit ca Einwohnern und zum anderen sollen weitere Arbeitsfelder hinzukommen (wie Gesundheit, Kultur, u.a).um das zu realisieren, ist sowohl eine räumliche Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten als auch eine grundlegende Verbesserung der technischen Ausstattung, besonders auch im Bereich der Computertechnik, notwendig. Eingereichte Projekte zum Wettbewerb Zur neuen Dorfmitte 2014, aktuell keine Informationen zum Umsetzungsstand: o o Meine Kuh - Die neue Dorfschlachtung in Benitz Das bestehende Projekt hat das Ziel die Landbevölkerung wieder für die Dorfschlachtung zu begeistern wie zu Omas Zeiten. Online werden verschiedene Liefertermine und Fleischpakete (Bio-Rind, -Lamm, -Schwein) angeboten. Das Dorf oder eine Einzelpersonen eines Dorfes können sich registrieren und eine bestimmte Menge an Fleischpaketen bestellen. Dieses wird direkt im Kühltransport ausgeliefert. "Die Konsumgenießerschaft" (KGG) in Benitz Durch die Sanierung des Stalls als Lager und Laden sowie eines Raumes im Gutshaus entsteht ein Ort für Begegnung und Veranstaltungen. Es soll eine Einkaufsgemeinschaft entstehen, aus dem die Menschen der Region und die potenziellen Lieferanten profitieren 112

113 5. Darlegung der Entwicklungsstrategie, der Handlungsfelder und Leitprojekte Die Entwicklungsstrategie für die Konzeption des Landkreises Rostock Süd basiert auf der Kumulierung regionsexterner 24 und vor allem regionsinterner Wirkungsindikatoren. Diese galt es zu analysieren und ein Grundkonzept zu erstellen. Auf Basis dieses Grundkonzeptes fand mit den Leistungsträgern der Region ein breit angelegter Informations- und Beteiligungsprozess statt. Die Ergebnisse daraus, insbesondere die vorgebrachten Projektideen, Förderanträge und Auswertungsergebnisse der Strukturanalyse sowie die Prognose des Wirtschaftsinstituts wimes für den Landkreis Rostock bilden die inhaltlichen Schwerpunkte des Entwicklungskonzeptes. Im Ergebnis dieses Prozesses wurden ein Leitbild formuliert und Entwicklungsziele und Handlungsfelder mit jeweiligen Handlungsfeldzielen erarbeitet. Zusätzlich wurden Querschnittsziele benannt, die für die Entwicklungsziele und die Handlungsfelder und somit für alle zu realisierenden Projekte im Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd relevant sind. regionsinterne regionsexterne Informationsund Beteiligungsprozess 24 So gab und gibt es insbesondere Abstimmungen mit den zwei LEADER-Regionen im Landkreis Rostock, der LAG Region Ostsee-DBR und Güstrower Landkreis. 113

114 5.1 Leitbild Region Landkreis Rostock Süd Familienfreundlichkeit und Gleichstellung Innovation Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung interkommunale Zusammenarbeit/Stärkung der Grundzentren Denkmalschutz und Bewahrung des kulturellen Erbes Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichen Raum Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum 114

115 Ein Leitbild 25 dient als gemeinsame zukunftsbezogene Orientierungshilfe sowie als Motivation und kommunikative Grundlage für alle Beteiligten bei der Umsetzung gemeinsamer Ziele. Ziel dieser integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption ist es, die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums in der Region Landkreis Rostock Süd, unter besonderer Berücksichtigung der demographischen Entwicklung, der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und der Belange des Natur- und Umweltschutzes, dauerhaft zu stärken. Die Region Landkreis Rostock Süd ist auf dem Weg sich als attraktiver Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsstandort zu etablieren. Hierbei profitiert sie von ihrer günstigen geographischen Lage zu den Wirtschaftsräumen Hamburg- Berlin- Stettin und der Region Dänemark- Öresund. Die künftige Siedlungsentwicklung in der Region erfordert bei rückläufiger Bevölkerung und hohen Infrastrukturfolgekosten Konzepte, die auf eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme ausgerichtet sind. Dazu sind im Landesraumentwicklungsprogramm M-V (LEP) und im Regionalen Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg / Rostock (RREP MMR) entsprechende Grundsätze und Ziele der Raumordnung verankert. Grundsätzlich sollen bei Planungs- und Projektentscheidungen die Prognosen der lokalen Bevölkerungsentwicklung sowie die Entwicklung der Alters- und Haushaltsstruktur Berücksichtigung finden, jedoch nicht einziges Ausschlagkriterium für die Entscheidung über die Umsetzung von Vorhaben sein. Vielmehr sind entstehende Entwicklungspotentiale auch für Teilräume der Region zu betrachten. Die Siedlungsentwicklung soll sich in erster Linie auf diese Teilräume, auf die zentralen Orte sowie die Gemeindehauptorte konzentrieren. Darüber hinaus soll sie sich an der Bestandserhaltung durch Nutzung von Baulücken, Baulandreserven, Brachflächen, Aktivierung von leerstehenden Gebäuden und an einer maßvollen Entwicklung der gewachsenen Siedlungsstrukturen orientieren. Eine Neuversiegelung von Flächen kann neben dem Grundsatz Innen- vor Außenentwicklung auch durch flächensparende multifunktionale Gebäude reduziert werden. Dabei sind die ortsspezifischen Gegebenheiten wie Ortsbild und historische Besonderheiten zu berücksichtigen. Gemeinsame Bauprojekte von Gemeinden im Zuge interkommunaler Zusammenarbeit bringen nicht nur Flächeneinsparungen mit sich, sondern auch finanzielle Vorteile. Rückbaumaßnahmen mit dauerhafter Entsiegelung können einen weiteren Beitrag zur nachhaltigen Siedlungsentwicklung leisten. Die vorrangige Entwicklung der Innenstandorte in den Städten und Dörfern fördert eine kompakte Siedlungsentwicklung, vermeidet Verkehr, schont die Umwelt und lastet vorhandene technische Infrastruktureinrichtungen sowie Einrichtungen der Daseinsvorsorge bei demografisch sinkendem Bedarf besser aus. Weiterhin stellt die Landwirtschaft einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor und eine bedeutende Erwerbsmöglichkeit für die Region dar. Durch die Etablierung neuer oder Erweiterung bestehender Wertschöpfungsketten (beispielsweise durch Veredlungsprozesse im Nahrungsmittel- und Rohstoffsegment) können 25 Der Begriff Leitbild wird hierbei nach Vorschlag der Deutschen Vernetzungsstelle (DVS) definiert als: Die Darstellung eines wünschenswerten zukünftigen Zustandes, der durch zielbewusstes Handeln und Verhalten erreicht werden kann (Institut für Regional- und Landesplanung der ETH Zürich, 1970). 115

116 stabilisierende Effekte im Sektor Landwirtschaft erzielt werden. In Ergänzung ist auch der Sektor der regenerative Energien von erheblicher Bedeutung. Die kulturellen und historischen Potenziale und die vielfältigen natürlichen Gegebenheiten sind ferner entscheidende Wirtschaftsfaktoren, die es in der Zukunft zu nutzen gilt, um die Leistungsfähigkeit der Region nachhaltig zu stärken. 116

117 5.2 Entwicklungsziele Definition und Beschreibung der Entwicklungsziele auf der Grundlage des aus der SWOT-Analyse abgeleiteten Handlungsbedarfes Unter Berücksichtigung des aus der SWOT-Analyse abgeleiteten Handlungsbedarfes und zur Verwirklichung des Leitbildes werden förderprogrammunabhängige und fondsübergreifende Schwerpunkte in Form von Entwicklungszielen benannt, zu denen diese regionale Entwicklungskonzeption einen Beitrag leisten kann. Die Erreichung dieser Entwicklungsziele kann dabei nicht alleine durch Projektförderung im Rahmen der Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL M-V) gelingen. Sie soll aber ggf. in Verbindung und Ergänzung mit anderen Förderprogrammen auf europäischer Ebene mit ESF-, EFRE-, EMFF-Maßnahmen und auch auf Bundes- und Landesebene einen substanziellen, messbaren Beitrag leisten. Vor diesem Hintergrund wurden zwei Entwicklungsziele herausgearbeitet, die durch konkrete Handlungsfelder unterlegt sind. Entwicklungsziel 1: Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Entwicklungsziel 2: Erhalt und Sicherung der Lebensqualität 117

118 Übersicht: vordringlicher Handlungsbedarf mit zugehörigem Entwicklungsziel Entwicklungsziel 1 Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Entwicklungsziel 2 Erhalt und Sicherung der Lebensqualität - Stärkung der landwirtschaftlichen Produktionsbereiche und die Erschließung von alternativen Energiequellen - Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien im Zusammenhang mit der Begründung von lokalen und regionalel energetischen Kreisläufen - Verbesserung Ansiedlungsbedingungen, insbesondere für junge und innovative Unternehmen - Erhaltung und Schutz der naturräumlichen Ressourcen und gegebenenfalls deren gezielte Nutzbarmachung unter Berücksichtigung der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme - Anpassung der Grundversorgung einschließlich der Mobilität und der Infrastruktur an die demografische Entwicklung in der Region - Entwicklung von Wohnumfeldern für die Generation 65+ und einer darauf ausgerichteten Grundversorgung - Steigerung der Attraktivität der Region zum Zwecke der Naherholung und Tourismus - Ausbau und Erhalt der Guts- und Herrenhäuser für weitreichende Nutzungsmöglichkeiten - ortsbildprägende Gesamterscheinung in ländlichen Siedlungen erhalten und verbessern - Perspektiven für eine sozialökologische ländliche Raumentwicklung bei Bevölkerungsrückgang schaffen 118

119 Entwicklungsziel 1: Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sind nicht mehr allein in der Lage die Entwicklung des ländlichen Raumes zu sichern und voran zu treiben. Periphere Wirtschaft und vor allem der Dienstleistungssektor sind ein wichtiger Faktor für die Stabilität des ländlichen Raumes. Die Stärkung des Arbeitsmarktes durch die Entwicklung einer wirtschaftlichen Basis ist ein bedeutendes Entwicklungsziel. Dafür gilt es insbesondere infrastrukturelle Voraussetzungen zu schaffen. Der Tourismussektor soll hier eine entsprechende Stärkung erfahren. Er verfügt in großen Teilen der Region über Potentiale, die durch entsprechende Maßnahmen aktiviert werden können und damit zu einer Belebung des Arbeitsmarktes führen. Ziel ist es, den negativen Prognosen im Hinblick auf den demografischen Wandel in der Region aktiv entgegenzutreten und vor allem die Abwanderung der jungen Bevölkerung durch Unterstützung von Erwerbsperspektiven etwas entgegenzusetzen. Entwicklungsziel 2: Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Die Entwicklung der ländlichen Räume hängt neben ihrer Erreichbarkeit und den individuellen Lebensbedingungen wesentlich vom gesellschaftlichen Leben und der sozialen Lebensqualität in den Gemeinden ab. Lokales Engagement und aktive Gemeinwesensarbeit waren und sind bedeutend für die (soziale) Entwicklung der Dörfer bzw. der ländlichen Gebiete. Weiche Standortfaktoren wie Bildungsmöglichkeiten, Kinder- und Jugendarbeit, Kultur und Sport, die Bewahrung des kulturellen Erbes, soziokulturelle Treffpunkte, Vereinsarbeit, Nahversorgung u.v.a.m. sind für den Erhalt und die Entwicklung des ländlichen Raumes Grundvoraussetzung. Diese Faktoren beeinflussen neben den Erwerbsmöglichkeiten nachhaltig die Abwanderungsquote. Die beiden Entwicklungsziele der Region Landkreis Rostock Süd sind komplex und hinsichtlich der zu erreichenden Wirkungen nicht gänzlich voneinander abgrenzbar. Vielmehr bedingen sie sich oftmals gegenseitig bzw. ergänzen sich. Insofern sind sie nur in ihrer Gesamtheit Ausdruck des Entwicklungspotentials des ländlichen Raumes der Region. 119

120 Querschnittsziele Die Entwicklungsziele Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes und Erhalt und Steigerung der Lebensqualität werden durch vier Querschnittsziele ergänzt und dadurch in ihrer Wirkungsweise daraufhin ausgerichtet. Familienfreundlichkeit und Gleichstellung Innovation Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung Interkommunale Zusammenarbeit/Stärkung der Grundzentren Denkmalschutz und Bewahrung des kulturellen Erbes Querschnittsziel: Familienfreundlichkeit und Gleichstellung In den vergangenen Jahren ist in vielen Bereichen eine erhöhte Sensibilität für die Erfordernisse einer tatsächlichen gleichgestellten Arbeits- und Lebenswelt erreicht worden. Dies soll auch weiterhin fortgeführt und gestärkt werden und den Gleichstellungsgrundsatz in konkrete, regionale bzw. lokale Aktionen und Prozesse integrieren. Dazu gehört auch die Unterstützung der Barrierefreiheit und der Antidiskriminierung. Damit sollen u.a. die Entwicklungspotentiale von Frauen und Männern im Erwerbsleben und die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben befördert werden. Für diesen Schwerpunkt der Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbs-, Familien- und Privatleben ist neben der Bereitschaft der Unternehmen dies zu unterstützen, auch die Sicherstellung der dazu notwendigen sozialen Infrastruktur entscheidend. Es müssen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass eine Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben überhaupt möglich wird. Hier ist die Entwicklung und Verbreitung innovativer Vereinbarkeitsansätze notwendig. Dazu zählt nicht nur die Förderung einer öffentlichen Kultur zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer, sondern auch eine weitere Sensibilisierung der Gesellschaft für Veränderungen in den Geschlechterrollen. Auch die Sicherstellung der Infrastruktur (Kita, Schulen, Freizeitangebote, ÖPNV, u.v.m.) für die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben muss gewährleistet sein. Von mehr Familienfreundlichkeit profitieren nicht allein die Familien, sondern auch unsere Städte und Gemeinden und nicht zuletzt unsere Wirtschaft. Familienfreundlichkeit ist ein Plus für die Region, also auch ein Wirtschaftsfaktor. 120

121 Querschnittsziel: Innovation Das Querschnittsziel Innovation kann im Sinne von neuen Ideen und kreativen Lösungswegen für regionale Erfordernisse verstanden werden. Bei der Ausgestaltung des Lebens- und Arbeitsraumes im ländlichen Bereich ist es zunehmend erforderlich, abseits der althergebrachten Wege nachhaltige und individuelle, auf eine Region zugeschnittene Lösungsansätze zu finden. Dies wird sowohl im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien, als auch bei der ÖPNV- Anbindung und im Rahmen der Daseinsvor- und Daseinsfürsorge erhebliche Vorteile für die Bevölkerung mit sich bringen. Das Querschnittsziel entspricht den Zielen der Strategie Europa Querschnittsziel: Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung Dieses Querschnittsziel der Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd zielt auf die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an seine Auswirkungen sowie der Erhaltung der natürlichen Lebensräume ab. Im Rahmen des Klimaschutzes steht die Verringerung von CO²- Emissionen an vorderster Stelle. Beispielsweise wird im Rahmen der Umsetzung dieses Querschnittsziels insoweit Rechnung getragen, als dass energetische Sanierungen bei Vorhaben besonders positiv bewertet und unterstützt werden. Im Bereich des Umweltschutzes können bspw. Vorhaben, welche die Biodiversität innerhalb der Region sichern oder erhöhen positiv zu diesem Querschnittsziel beitragen. Auch Ausgleichsmaßnahmen die vor Ort, bei den jeweiligen Vorhaben umgesetzt werden, dienen dem Umweltschutz in der Region. Zusätzlich kann im Rahmen der Umweltbildung, ggf. als möglicher Bestandteil geförderter Vorhaben, ein Bewusstsein für ein umwelt- und klimaschonendes Verhalten geschaffen werden. Querschnittsziel: interkommunale Zusammenarbeit/Stärkung der Grundzentren Kooperation und Vernetzung sind für das Wachstum einer Region als Ganzes sowie in Zeiten immer knapper werdender Finanzausstattungen, insbesondere öffentlicher Haushalte, unabdingbar und eine erfolgversprechende Möglichkeit der positiven Beeinflussung. Beispielsweise die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der bereits bestehenden sozialen Infrastruktur als wesentlicher Bestandteil der örtlichen Gemeinschaft ist von erheblicher Bedeutung für das Fortbestehen des ländlichen Raums. Dies kann jedoch nicht mehr jede Gemeinde allein für sich leisten. Hier ist es wichtig, die Lasten auf mehreren Schultern zu Gunsten vieler zu verteilen. Entsprechende Ansätze bietet die interkommunale Zusammenarbeit. Durch Zusammenschlüsse mehrerer Akteure kann die Zielerreichung und Sicherung der Strukturen positiv beeinflusst werden. So können gemeinsame Potenziale effektiv und effizient genutzt werden. 121

122 Vorhaben, die Kooperations- und Vernetzungsbestandteile enthalten, erfahren eine bevorzugte Behandlung. Zudem lassen sich vielfältige Vorteile und Chancen von Kooperation- und Netzwerkarbeit für die regionale Entwicklung ableiten, diese können beispielsweise im Bereich der finanziellen und personellen Ressourcen, im Austausch von Kenntnissen, Fähigkeiten und Talenten oder in der Anbahnung neuer, innovativer Vorhaben liegen. Vernetzung und Kooperation schaffen fachliche und inhaltliche Synergien und können die Wirkung von Vorhaben verbessern. Querschnittsziel: Denkmalschutz und Bewahrung des kulturellen Erbes Baudenkmale, Ensembles, historische Stätten und Parks sind Gegenstände gemeinschaftlicher Erinnerung, mit denen die Menschen ihre Umwelt gestaltet und reflektiert haben und gehören zum kulturellen Erbe der Gesellschaft. Besonders an ihnen werden die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Vergangenheit anschaulich und in unserer Lebensumwelt unmittelbar erfahrbar. Daher trägt der Erhalt und Ausbau von kirchlichen, dörflichen oder städtischen Strukturen dazu bei, das kulturelle Erbe einer Region zu wahren und damit die Lebensqualität, insbesondere die Heimatgefühle in der Region zu stärken. Darüber hinaus kann eine Nutzbarmachung eines denkmalgeschützten oder kulturell bedeutsamen Objektes und die daraus resultierende Wertschöpfung ein weiterer positiver Impuls zur Steigerung der Wirtschafskraft sein. In der Region Landkreis Rostock Süd stellen insbesondere die zahlreichen Guts- und Herrenhäuser einen beachtenswerten Bestand an kulturhistorischer Bausubstanz dar. Die Instandsetzung und Nutzung dieser Gebäude bietet vielfältige Möglichkeiten, beispielsweise im Tourismus-, Pflege- und Dienstleistungsbereich und wurde bereits in der Stärken- Schwächen-Analyse als Chance für die Region herausgestellt Zielsetzungen mit messbaren Wirkungsindikatoren Grundlegendes Ziel ist es, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken und die Region Landkreis Rostock Süd mit Hilfe geeigneter Instrumentarien (u.a. durch den gezielten Einsatz von Fördermitteln) als Lebens-, Arbeits-, Wohn- und Erholungsstandort nachhaltig zu entwickeln und zu festigen. Entwicklungsziel 1: Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Die Wirtschaftsstruktur der Region ist geprägt durch Landwirtschaft, metallverarbeitende Industrie, Nahrungsmittelindustrie und die holzverarbeitende Industrie. Der Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft nimmt einen nicht unwesentlichen Anteil der Gewerbestruktur ein. Insbesondere im Rahmen der Diversifizierung lassen sich hier weitere Potentiale erschließen, von denen die Region mehrfach profitieren kann, gerade auch im Bereich der weiteren Erschließung der Region im touristischen Sektor. 122

123 Entwicklungsziel 2: Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Zum Erhalt und der Steigerung der Lebensqualität zählen insbesondere die Versorgung im sozialen Bereich als auch die Bewahrung des ländlichen Raumes als Lebens- und Wohnstandort. Innerhalb der Gemeinden der Region Landkreis Rostock Süd zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen unter anderem in der Belegung der Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen. Bewährte Standorte für Grundversorgungseinrichtungen sind zu erhalten, weitere Potentiale im ländlichen Raum zu erkennen und dem Bedarf entsprechend zu etablieren und auszubauen. Mit diesem Handlungsfeld soll darüber hinaus auch anderen Bevölkerungsgruppen ein Antrieb zum Bleiben bzw. Zuziehen gegeben werden. Dies kann sowohl durch die Schaffung flexibler Mobilitätsformen als auch durch das Angebot von flächendeckender ärztlicher Versorgung erreicht werden. Hierdurch soll der erhebliche Negativtrend im Bevölkerungsrückgang in der Region abgemildert werden Kriterien für die Bewertung der Zielerreichung 26 Die nachfolgenden Kriterien sind sowohl regionsübergreifende als auch regional messbare Indikatoren für den Erfolg dieses integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts. Für die Region Landkreis Rostock Süd wird sich hierbei auf die der Konzeption zugrundgelegten Datenerhebungen und Analysen beschränkt. Diese sollen entsprechend den unten aufgeführten Erfolgszielen den Wirkungsgrad der Entwicklungsziele im Rahmen einer Gesamtevaluierung nach 2020 aufzeigen. Gegebenenfalls wird für die anschließende Auswertung ein externes Institut beauftragt, um einen neutralen Standpunkt zu gewährleisten. Entwicklungsziel 1 Mit der Umsetzung von Maßnahmen im Bereich des Entwicklungsziels 1 soll der Trend in der Entwicklung der der Arbeitslosenzahlen auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden. INDIKATOREN Ausgangswert Zielwert Terminierung / Jahr Senkung der Arbeitslosenquote 9,5 % 9,5 % Ausgangswerte siehe Kapitel

124 Mit der Umsetzung von Maßnahmen im Bereich des Entwicklungsziels 1 sollen die Aufenthaltsdauer sowie die Gästeübernachtungen durch den Ausbau des touristischen Angebots auf derzeitigem Niveau gehalten werden. INDIKATOREN Ausgangswert Zielwert durchschnittliche Aufenthaltsdauer in 2013 (inklusive Camping) Terminierung / Jahr 3,1 Tage 3,1 Tage 2020 Gästeübernachtungen in 2013 (inklusive Camping) Mit der Umsetzung von Maßnahmen im Bereich des Entwicklungsziels 1 soll auch den Einwohnern ab 75 Jahre ein selbstbestimmtes Leben im ländlichen Raum ermöglicht und der Abwanderungstrend verringert, bzw. die Zuwanderung attraktiver gestaltet werden. INDIKATOREN Ausgangswert Zielwert Prognose Steigerung Einwohnerzahl ab 75 Jahre Terminierung / Jahr 10,0 % 10,0 % 2020 Entwicklungsziel 2 Die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich des Entwicklungsziels 2 soll dazu beitragen, dass der demografische Wandel zukunftsorientiert gestaltet und so der prognostizierte Negativtrend im Jahr 2020 verringert werden. INDIKATOREN Ausgangswert Zielwert Terminierung / Jahr Einwohnerentwicklung 27-7,9 % -7,6 % 2020 Die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich des Entwicklungsziels 2 soll dazu beitragen, dass die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen im Rahmen der erforderlichen Kapazitäten angepasst und so die negative Prognose abgemildert wird. INDIKATOREN Ausgangswert Zielwert Prognose Kinder im Alter von 1 bis 6,5 Jahre Terminierung / Jahr -11,0 % -10,8 % 2020 Prognose Kinder im Grundschulalter 6,5 bis 10,5 Jahre Prognose Kinder im Alter 10,5 bis 18 Jahre -10,2 % -10,0 % ,0 % 3,2 % Quelle: wimes, Büro für Stadt-, Regional- und Raumentwicklung, Strukturanalyse und Entwicklungstrends bis 2025 Landkreis Rostock v

125 5.2.4 Monitoring und Evaluierung Das integrierte ländliche Entwicklungskonzept ist ein Instrument, um Entwicklungsprozesse im ländlichen Raum aufzuzeigen, anzuschieben und bedarfsorientiert zu regulieren. Um die Wirkung der Konzeption zu ermitteln und ergebnisorientiert nachzusteuern, bedarf es der Bewertung der gesetzten Ziele durch die Analyse von umgesetzten Maßnahmen. Dies wird im Landkreis Rostock durch ein jährlich durchgeführtes Monitoring und extern durch eine Gesamtevaluierung nach 2020 umgesetzt. Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept praktische Anwendung durch Umsetzung von Projekten Monitoring jährliche statistische Erfassung der Projekte Evaluierung im mehrstufigen Verfahren zum Abschluss des Wirkungszeitraumes der Konzeption, Auswertung (2021) dem Bedarf angepasste Fortschreibung des ILEK Monitoring Das Monitoring ist ein begleitender und fortlaufender Prozess der systematischen Erfassung und kurzfristigen Bewertung der Zielerreichung. Dieses wird periodisch zum Abschluss eines Jahres (bzw. im ersten Quartal des Folgejahres), auf interner Ebene in den verschiedenen Ämtern des Landkreises Rostock, auf externer Ebene in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus 125

126 Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg, dem LEADER-Ansatz und unter Beteiligung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden durchgeführt. Hierbei erfolgt die Erfassung der umgesetzten Projekte im vergangenen Jahr in Form einer Statistik (Anlage). Diese ermöglicht eine zeitnahe Auswertung der aktuellen Abläufe und kurzfristige Nachsteuerung im laufenden Prozess. Die Wirkung der Konzeption zeigt sich auf gesamtbreiter Ebene in der Region. Die höchste Wirkung zeigt sich regelmäßig beim Einsatz von Fördermitteln zur Projektrealisierung. Somit zeigt die jährliche Erfassung der Projekte ebenso die direkten Auswirkungen durch die Gewährung von Fördergeldern. Die erstmalige Erhebung der statistischen Daten ist in 2017, für 2015 und 2016, als jährliches Monitoring vorgesehen 28. Mit dem Monitoring für 2018 erfolgt gleichzeitig die Halbzeitbewertung der Konzeption. Die schriftliche Berichterstattung gegenüber dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg- Vorpommern erfolgt jährlich nach Abschluss der Auswertung. Evaluierung Das Monitoring bietet die Möglichkeit einer kurzfristigen Betrachtung und begrenzten Nachsteuerungen im laufenden Prozess. Die Evaluierung dient der sach- und fachgerechten Bewertung des gesamten Zeitraumes Sie umfasst eine großflächige und tiefere Erfolgsbewertung der Konzeption. Die Evaluierung wird, zur Gewährleistung eines neutralen Standpunktes und Akzeptanz auf breiter Ebene, durch ein externes Unternehmen durchgeführt. Dieses wird im Rahmen eines Vergabeverfahrens ermittelt und beauftragt. Im Ergebnis soll die vorliegende integrierte ländliche Entwicklungskonzeption an die Entwicklung der Region angepasst und dementsprechend fortgeschrieben werden. Die Evaluierung wird im Rahmen eines mehrstufigen Verfahrens durchgeführt. Die erste Stufe ist die Bewertung der Indikatoren 29. Durch die in der Konzeption dargelegten Prognosewerte kann die direkte Auswirkung an festgelegten Kennziffern ermittelt werden. Hierbei wird untersucht, ob die gesetzten Prognosen eingetreten sind, beziehungsweise welche Gründe das Erreichen der Prognosewerte negativ beeinflusst haben. Die zweite Stufe ist die Bewertung der Aktualität der Entwicklungsziele, Handlungsfelder und Querschnittsziele. Resultat der Evaluierung soll sein, herauszufinden, ob die Ziele noch dem Bedarf der Region entsprechen. Die dritte und somit letzte Stufe ist die Auswertung der vorherigen Stufen und die bedarfsangepasste Fortschreibung der Konzeption. Das Ergebnis der Auswertung soll aufzeigen, welche Entwicklungsziele, Handlungsfelder und Querschnittsziele sich bewährt und so direkt zum Erhalt der Region als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und 28 Statistische Erfassung über die in der Anlage aufgeführte Excel-Tabelle 29 Nummer

127 Naturraum beigetragen haben, beziehungsweise welche Ziele veraltet sind und nicht mehr fortgeführt werden und gegebenenfalls durch andere ausgetauscht werden müssen. 1.Stufe Bewertung der Indikatoren 2.Stufe Bewertung der Aktualität der Entwicklungsziele, Handlungsfelder und Querschnittsziele 3. Stufe Auswertung der Bewertungen und bedarfsangepasste Fortschreibung des ILEK Die Evaluierung wird erstmals im Jahr 2021 für den zurückliegenden Zeitraum der Konzeption ( ) aufgestellt. 127

128 5.3 Handlungsfelder Definition und Beschreibung Die Ergebnisse der Evaluation und der SWOT-Analyse zeigen, dass es zukünftig erhöhter Anstrengungen bedarf, um die Region Landkreis Rostock Süd zukunftsfest, wettbewerbsfähig und lebenswerter zu entwickeln. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Sicherung der Lebensqualität, beispielsweise die Daseinsvorsorge, eine wichtige Voraussetzung, den demografischen Wandel nachhaltig zu gestalten. Die im folgenden Kapitel näher dargestellten konkreten Handlungsfelder dienen den Entwicklungszielen: 1. Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichen Raum 2. Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur 3. Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität 4. Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum Die nachfolgend beschriebenen Handlungsfelder sind eigenständige Schwerpunkte der Regionalentwicklung, bedingen sich jedoch teilweise bzw. bauen aufeinander auf. Ferner tragen sie einzeln und in ihrer Gesamtheit zur Erreichung der beiden Entwicklungsziele bei. Die zukünftige Entwicklung der Region Landkreis Rostock Süd verlangt eine flexible Förderung unterschiedlicher Bereiche, um auftretende Chancen auch wahrnehmen zu können. Die Darstellung der Leitprojekte wird deutlich machen, dass zu jedem Handlungsfeld beispielhafte Vorhaben ausgewählt wurden, um die Vielfältigkeit der Entwicklungsmöglichkeiten der Region zu unterstützen. Im Hinblick auf die Effizienz der eingesetzten Mittel und die Zukunftsfestigkeit, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, soll darauf geachtet werden, dass Angebote punktuell und bedarfsgerecht in der Region geschaffen werden. Hierfür dienen die Ergebnisse der Strukturanalyse dieser Entwicklungskonzeption (Kapitel 3) als Richtschnur. Handlungsfeld 1: Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichen Raum Die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit insbesondere durch Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen ist eines der zentralen Elemente des EPLR M-V 2014 bis 2020 und wird in der Region Landkreis Rostock Süd durch das Entwicklungsziel Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes abgebildet und mit Hilfe dieses Handlungsfeldes umgesetzt. Ziel ist u.a. die Diversifizierung der Wirtschaftsstrukturen. Im Vordergrund steht dabei auch die weitere Erschließung der touristischen Potentiale des ländlichen, kulturellen und natürlichen Erbes. Die Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten u. a. im Tourismussektor ist dabei eine Chance für die Diversifizierung landwirtschaftlicher Unternehmen, die zu einer Flexibilisierung der Erwerbsquellen und zum Erhalt und der Schaffung neuer 128

129 Arbeitsplätze beitragen kann. Daneben ist die stärkere Vermarktung regionaler Produkte ein weiterer Bestandteil des Handlungsfeldes. Damit werden nicht nur regionale Unternehmen selbst gestärkt, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zum touristischen Image der Region geleistet. Handlungsfeldziele Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen Stärkung der Diversifizierung in der Landwirtschaft Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte Ausbau des Dienstleistungssektors im Hinblick auf die Tourismuswirtschaft Handlungsfeld 2: Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur Die weitere touristische Entwicklung ist eine der wirtschaftlichen Chancen in der Region und hat damit Potential auch nachhaltig ihre Entwicklung positiv zu beeinflussen. Abseits von den Tourismusströmen der Ostseeküste verfügt die Region Landkreis Rostock Süd über einen attraktiven Natur- und Kulturraum, der eine Erschließung in Form eines sanften, naturverträglichen Tourismus erlaubt und damit eine andere Zielgruppe als den klassischen Badeurlauber anspricht. Handlungsbedarf besteht hierfür insbesondere in der weiteren Verbesserung der touristischen Infrastruktur und einer verbesserten Anbindung an die Küstenregion. Schwerpunkte sind hierbei die Unterstützung innovativer Tourismusprojekte und der weitere Ausbau bzw. die Optimierung touristischer Netze, wie z. B. für Wanderer, Radtouristen, Wasserwanderer und Reiter. Dazu zählen nicht nur die Lückenschlüsse im Wegenetz und neue Routen, sondern auch einheitliche Beschilderungs- und Informationssysteme zur Besucherlenkung, um mit deren Hilfe eine verträgliche touristische Nutzung von geschützten Landschaftsteilen durchzuführen. Das bedeutet, dass besonders sensible Naturbereiche im Sinne des Umwelt- und Naturschutzes ausgespart werden. Weitere Schwerpunkte dieses Handlungsfeldes liegen in der engen Kooperation mit den Nachbarregionen, insbesondere im Bereich der Naturparke und in der besseren touristischen Vermarktung der Region. Eine gezielte Förderung des sanften naturverträglichen Tourismus führt auch zu einer Aufwertung des Wohnumfeldes und damit zu einer Verbesserung der Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung. 129

130 Handlungsfeldziele Unterstützung innovativer Tourismusprojekte Weiterer Ausbau bzw. die Optimierung touristischer Netze auch in Kooperation mit Nachbarregionen Förderung der touristischen Vermarktung der Region Handlungsfeld 3: Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität Dieses Handlungsfeld zielt vor allem auf die Entwicklung von Infrastrukturen im sozialen Bereich, also die Sicherung und den Ausbau der Grundversorgung die sogenannte Daseinsvorsorge. Dazu zählt die Förderung von öffentlichen Einrichtungen für die Allgemeinheit, also u.a. Mobilitätsvorhaben, Bildungs- und Kultureinrichtungen, medizinische Versorgung usw., die zum einen essentiell für die Lebensqualität der Bevölkerung insbesondere in den dünn besiedelten Teilregionen sind, andererseits aber auch zur Erhöhung der Attraktivität der Region für Besucher beitragen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist vor allem neben investiven Maßnahmen besonderer Wert auf die zukünftige Tragfähigkeit von Gemeinschaftseinrichtungen zu legen. Insofern besteht ein Erfordernis in der Vernetzung von Bürgerhäusern oder die Schaffung von multiplen Gemeinschaftseinrichtungen, so dass ausgewogene und auf die Interessen der örtlichen Gemeinschaft abgestellte Angebote entwickelt werden können. Die aus demografischen Prozessen resultierende altersmäßige Zusammensetzung der Bevölkerung macht eine stärkere Berücksichtigung der Lebensumstände der älteren Generation erforderlich. Dazu gehören neben der häuslichen Situation auch angepasste Wohnstandorte und -umfelder. Zunehmend entwickelt sich ein Trend zum Ruhestand im ländlichen Raum. Um diese Bevölkerungsgruppe bedarfsgerecht zu unterstützen und gleichzeitig einen Anreiz zu schaffen, auch bis ins hohe Alter die eigene Selbstständigkeit zu bewahren, sollen angepasste und nachhaltige Angebote im Rahmen der Grundversorgung und Mobilität geschaffen werden. Weiterhin soll durch die Umsetzung von Projekten aus diesem Handlungsfeld die Integration verschiedenster Gruppen (Zugezogene, generationsübergreifend, Behinderte, Ausländer, gesellschaftsübergreifend) positiv beeinflusst werden. Der Ausbau und die Nutzung neuer Medien ist Erfordernis und Chance zugleich, die Lebensqualität und die Wirtschaft im ländlichen Raum attraktiv zu gestalten. Mehr denn je spielt dabei die flächendeckende Versorgung des Raumes mit Breitband/DSL und deren Nutzungsmöglichkeiten bei innovativen Vorhaben eine entscheidende Rolle. Im Bereich der Regionalentwicklung soll insbesondere bei diesem Handlungsfeld zunehmend der Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur in der Region und in ihren Teilgebieten als Kernpunkt kommunaler Zukunftsstrategien unterstützt werden. Hier kommen die Anforderungen, die mit dem Begriff Resilienz zusammengefasst werden, zum Tragen. Resilienz ist ein 130

131 Transformationsprozess, der bestehende Strukturen aufgreift und sie aktiv in widerstandsfähige und damit zukunftsweisende Formen überführt. Diese dynamische Ausgestaltung der notwendigen Anpassungsprozesse im ländlichen Raum steht für Selbsterneuerungskraft der Region und ist nicht die bloße Reaktion auf äußere Veränderungen. Endogene Regionalentwicklungsprozesse in dieser Hinsicht sind beispielsweise Maßnahmen und Prinzipien 30, die den Energieverbrauch senken und regionale Energieträger einsetzen. Handlungsfeldziele Unterstützung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge Förderung resilienter Maßnahmen und Strukturen Stärkung des Zugangs zu den Neuen Medien Alternative und vernetzte Mobilitätslösungen unterstützen Handlungsfeld 4: Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum Ziel dieses Handlungsfeldes ist der Erhalt der ortsbildprägenden Bausubstanz und die Verbesserung der örtlichen Infrastruktur. Unter Berücksichtigung der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, des nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Landschaft und den Interessen des Umweltschutzes soll vorrangig die vorhandene Bausubstanz erhalten und eine Weiternutzung, bzw. Wiedernutzbarmachung leerstehender Gebäude, vor Ausweisung neuer Bauflächen und Ausweitung der Siedlungsflächen angestrebt werden. Weiterhin ist es von entscheidender Bedeutung, die ursprünglichen Ortskerne / Ortszentren wiederzubeleben und durch angepasste Maßnahmen die Innenentwicklung eines Ortes dauerhaft zu stärken und zu fördern. Hierdurch wird ein Umfeld geschaffen, welches gleichermaßen der ansässigen Bevölkerung zu Gute kommt, die Attraktivität des Ortes steigert und so positiv auf die Bevölkerungsentwicklung einwirken kann. Handlungsfeldziele Erhalt historischer Bausubstanz Bewahrung ortsbildprägender Bau- und Infrastruktur Sicherung und Verbesserung der örtlich angepassten Infrastruktur Wiederbelebung, Erhalt ursprünglicher Ortskerne Innen- vor Außenentwicklung Reduzierung der Flächeninanspruchnahme 30 Resilienz wird hier in einer Weise interpretiert, die die endogene Regionalentwicklung mit folgenden Maßnahmen und Prinzipien unterstützen und ergänzen kann: Maßnahme, die den Energieverbrauch senken und regionale Energieträger einsetzten. Das Wiedererlernen vergessener Fähigkeiten schafft regionale Produktionsalternativen. Das Wissen der Älteren wertzuschätzen, schafft neue Perspektiven und nutzt den demographischen Wandel als Chance. Die Arbeit an inneren Einstellungen und Beziehungsstrukturen ist Grundlage für eine positive Veränderung der sozioökonomischen Strukturen. 131

132 5.4 Kohärenz mit den Prioritäten zu den Maßnahmen des EPLR M-V 2014 bis 2020 und der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) Kohärenz der Ziele mit den landespolitischen Schwerpunkten gemäß dem EPLR M-V 2014 bis 2020 Die landespolitischen Schwerpunkte des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern (EPLR M-V 2014 bis 2020) Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft, Verbesserung der von der Land- und Forstwirtschaft abhängigen Ökosysteme sowie der Ressourceneffizienz und Klimaresistenz im Agrarsektor und Entwicklung des ländlichen Raums als attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld sind in den Entwicklungszielen der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd berücksichtigt und mit ihnen kohärent. So finden sich die landespolitischen Schwerpunkte Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft und Verbesserung der von der Land- und Forstwirtschaft abhängigen Ökosysteme sowie der Ressourceneffizienz und Klimaresistenz im Agrarsektor im Entwicklungsziel der Region Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes und in den Querschnittszielen der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption Umwelt und Klimaschutz/Klimaanpassung und Innovation wieder. Der Schwerpunkt Entwicklung des ländlichen Raums als attraktives Lebens- und Arbeitsumfeld des EPLR M-V 2014 bis 2020 ist mit dem Entwicklungsziel der Region Landkreis Rostock Süd Erhalt und Steigerung der Lebensqualität kohärent. Dabei wird in dieser regionalen Entwicklungskonzeption versucht, ähnlich wie im EPLR M-V 2014 bis 2020, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung ländlicher Räume ausgewogen zu berücksichtigen. Die Entwicklungsziele sind dabei auf die besonderen Bedürfnisse der Region und die Impulse der Akteure vor Ort ausgerichtet. Kohärenz der Handlungsfelder zu den Maßnahmen des EPLR M-V 2014 bis 2020 Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Maßnahmen des EPLR M-V , welche durch die Handlungsfelder der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd verstärkt bzw. unterstützt werden sollen, unter der Voraussetzung, dass mögliche Vorhaben in diesen Maßnahmen ganz oder teilweise die Handlungsfeldziele dieser Konzeption unterstützen. Das wird für einige aber nicht für alle möglichen Vorhaben aus den in 132

133 der unteren Tabelle aufgelisteten Maßnahmen des EPLR M-V 2014 bis 2020 der Fall sein. Maßnahmen des EPLR M-V 2014 bis 2020, welche durch die Handlungsfelder der Entwicklungskonzeption Region Landkreis Rostock Süd verstärkt bzw. unterstützt werden Neuordnung ländlichen Grundbesitzes und Gestaltung des ländlichen Raums - Flurbereinigung Investive Maßnahmen in Natura-2000-Gebieten und Gebieten mit hohem Naturwert Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Mooren Diversifizierung in nicht landwirtschaftliche Tätigkeiten Investive Förderung von nicht landwirtschaftlichen Tätigkeit in Kleinstunternehmen des ländlichen Raums Förderung kleiner Infrastrukturen incl. Erneuerbare Energien-Infrastruktur Dem ländlichen Charakter angepasste Infrastrukturmaßnahmen Basisdienstleistungen für die ländliche Bevölkerung Dorferneuerung für Private gemäß GAK-Rahmenplan Dorferneuerung außerhalb der GAK Nachhaltige Entwicklung von kleinstädtisch geprägten Gemeinden im ländlichen Raum Förderung von Sportstätten Investitionen in kleine touristische Infrastrukturen LEADER 133

134 5.4.2 Kohärenz der Ziele mit den Zielen anderer, gesetzlich vorgeschriebener oder informeller Planungen mit Bezug zum Gebiet der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd Die vorliegende Entwicklungskonzeption berücksichtigt die im Kapitel 3.1 aufgelisteten gesetzlich vorgeschriebenen sowie auch informellen Planungen mit Bezug zum Gebiet und ist mit ihnen kohärent. Der Europäische Sozialfonds insbesondere das Regionale Förderkonzept zur Umsetzung des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds in der Region Rostock sieht folgende Schwerpunkte einer Förderung vor: Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels, Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels und Förderung ländlicher Entwicklungen (Kooperation mit LEADER). Diese Punkte finden sich in ähnlicher Form in dem Entwicklungsziel 1 Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes und im Entwicklungsziel 2 Erhalt und Steigerung der Lebensqualität wieder. Aufgrund der Verknüpfung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption und der Strategie zur lokalen Entwicklung der LEADER- Region Güstrower Landkreis ergeben sich positive Auswirkungen auf die Umsetzung beider Konzepte und somit einheitlich für die Entwicklung in der Region. Das gültige Landesraumentwicklungsprogramm Mecklenburg-Vorpommern (LEP) nennt Wettbewerbsfähigkeit, Gleichwertigkeit und den Umweltaspekt als Schwerpunkte der geplanten Entwicklung des Bundeslandes. Auch zu diesen Schwerpunkten sind die genannten Entwicklungsziele der Entwicklungskonzeption, inklusive den Querschnittszielen Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung und Innovation kohärent. Das Regionale Raumentwicklungsprogramm (RREP MM/R) und die Regionale Agenda (RA) u.a. mit den folgenden Zielen Erhaltung und Entwicklung der ökologischen Potenziale, Sicherung vorhandener und Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze, Erschließung weiterer Wertschöpfungspotenziale des Tourismus im Küstenraum und im Binnenland, Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen dem Oberzentrum und den Umlandgemeinden, Sicherstellung einer ausreichenden infrastrukturellen Grundversorgung im ländlichen Raum, Bewahrung von Natur und Landschaft, Erhaltung und Nutzung kultureller und historischer Potenziale, regionale und kommunale Kooperationen, Etablierung der Regiopolregion Rostock, Berücksichtigung der Prinzipien des Gender Mainstreamings und Anpassung der Infrastrukturen an veränderte Bedingungen werden durch die beiden aufgestellten Entwicklungsziele inklusive der Querschnittsziele der Region Landkreis Rostock Süd unterstützt. Durch die Zusammenarbeit während der Erstellung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption wurden diese Ziele des Planungsverbandes Region Rostock und der Region Landkreis Rostock Süd untereinander abgeglichen. 134

135 Das Gutachtliche Landschaftsprogramm M-V (GLP) und der Gutachtlicher Landschaftsrahmenplan Mittleres Mecklenburg/Rostock (GLRP MMR), welche die Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege sowie die Vorsorge für die Erholung des Menschen in Natur und Landschaft herleiten, werden insbesondere durch das in den Entwicklungszielen enthaltene Querschnittsziel Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung in der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd berücksichtigt. Eine nachhaltige Entwicklung fußt auf dem Einklang von sozialen sowie wirtschaftlichen Ansprüchen der Bevölkerung und der ökologischen Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes. Mithilfe der Flurneuordnungsverfahren nach dem Landwirtschaftsanpassungsgesetz und dem Flurbereinigungsgesetz soll eine dauerhafte und großräumige ausgewogene Ordnung herbeigeführt werden. Zur Umsetzung der im integrierten ländlichen Entwicklungskonzept genannten Zielstellungen werden im Bereich der Planungsregion Landkreis Rostock Süd Flurneuordnungsverfahren angeordnet. Durch die Flurneuordnungsverfahren sind primär Planungen im Bereich des Natur- und Umweltschutzes, der Dorfentwicklung, der Stadt/Umlandbeziehungen sowie der Infrastruktur von öffentlichen und privaten Investoren, die eine erhebliche Flächeninanspruchnahme und damit umfangreiche Moderations- und Landmanagementarbeiten erfordern, anzuordnen. Der Integrierte Landesverkehrsplanes M-V und der Regionale Nahverkehrsplan, die Festlegungen zum ÖPNV-Angebot in den einzelnen Gebietskörperschaften und Festlegungen zum gebietsübergreifenden ÖPNV und zu regional einheitlichen Regelungen und Standards enthalten, werden insbesondere im Entwicklungsziel Erhalt und Steigerung der Lebensqualität beachtet. Der Regionale Planungsverband hat in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, den Kommunen, Regional- und Trägerverbänden für die Region Rostock ein Radwegekonzept erarbeitet. Dieses betrachtet notwendige Lückenschlüsse im Radverkehrsnetz der Region auf allen nutzbaren und sicheren Wegen unter der zunächst vorrangigen Betrachtung des Alltags- und Schülerverkehres, Anbindungen zum ÖPNV und der Verbindung der zentralen Orte, aber auch der touristischen Bedeutung. Der Ausbau und die Ausweisung des Radverkehrsnetzes im Landkreis Rostock werden durch das Amt für Kreisentwicklung des Landkreises Rostock gesteuert, welches auch aktiv an der Erstellung dieser Konzeption mit den Entwicklungszielen beteiligt war. Beide Entwicklungsziele der Entwicklungskonzeption unterstützen diese Planungen. Die Ziele der Schulentwicklungsplanung, die Pflegesozialplanung und die Jugendhilfeplanung für den Landkreis Rostock finden sich insbesondere im Entwicklungsziel Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität wieder. 135

136 Das Breitbandkompetenzzentrum Mecklenburg-Vorpommern (BKZ M-V) koordiniert die Breitbandversorgung für unterversorgte Gebiete in Mecklenburg- Vorpommern. Die Ausbauplanungen der BKZ M-V sind kohärent zu den Entwicklungszielen der vorliegenden Entwicklungskonzeption Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes und Erhalt und Steigerung der Lebensqualität. Die Energiepolitische Konzeption für Mecklenburg-Vorpommern, 2015 über Strategien zur energie- und klimapolitischen Ausrichtung des Landes sind insbesondere im Entwicklungsziel 1 Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes und im Querschnittsziel Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung der Entwicklungsziele der Entwicklungskonzeption berücksichtigt. Das Kreisentwicklungskonzept des Landkreises Rostock wird aktualisiert. Die Ziele und Handlungsfelder dieser integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption werden in die neue Kreisentwicklungskonzeption einfließen. Die Strategie zur lokalen Entwicklung der LEADER-Region Güstrower Landkreis und die Integrierte ländliche Entwicklungskonzept der Region Landkreis Rostock Süd wurden parallel, u.a. mit Unterstützung des Regionalmanagements der LEADER-Region erstellt, bauen aufeinander auf und ergänzen sich. Für die Landestourismuskonzeption Mecklenburg-Vorpommern 2010 und das Landeswassertourismuskonzept M-V 2014 ist der weitere Aufbau der Tourismusmarke Mecklenburg-Vorpommern mit dem Ziel eines nachhaltigen Wachstums für die Tourismusentwicklung im Land und die Entwicklung des Wassertourismus im Binnenland Mecklenburg-Vorpommerns zielweisend. Diese Ziele finden sich im Entwicklungsziel der Region Landkreis Rostock Süd Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes wieder. Unter Federführung des Landkreises Rostock wurde die Initiative Familienfreundlicher Landkreis Rostock mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und sozialen Trägern/Verbänden ins Leben gerufen. Das Querschnittsziel Gleichstellung und Familienfreundlichkeit sichert die Kohärenz in den Entwicklungszielen dieser Entwicklungskonzeption sowie der Anforderungen des Artikels 7 VO (EU) 1303/2013 Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen und Nichtdiskriminierung. 136

137 5.5 Leitprojekte Leitprojekte sind handlungsfeldübergreifende Projekte, die in Ihrer Auswirkung dem Gesamtziel der vorliegenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption vollumfänglich Rechnung tragen. Diese zeigen, dass sich die Akteure im ländlichen Raum aktiv mit der Entwicklung der Region auseinandersetzen und durch gezielte Vorhaben zu deren Entwicklung beitragen. Die Bestimmung eines Vorhabens zum Leitprojekt erfolgt mittels Bewertungsmatrix unter Nummer 6 dieser Konzeption. Im Rahmen der Erarbeitung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption wurden potentielle Projektträger aufgerufen an der Ideensammlung für die Fortführung der ländlichen Entwicklung der Region Landkreis Rostock Süd teilzunehmen. Dies geschah im gemeinsamen Aufruf mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region Güstrower Landkreis. Im Ergebnis dessen wurde eine Fülle an Projektideen eingereicht 31. Die eingereichten Projekte erfüllen nicht immer den Grad eines Leitprojektes, dienen aber ebenso der Zielerreichung der vorliegenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption. Abgesehen von der herausragenden Bedeutung der Leitprojekte für die Zielerreichung, ist auch die Umsetzung von Projekten, die nicht den Grad eines Leitprojektes erfüllen, wichtig. Projekte mit hervorzuhebenden Einzelmerkmalen sind neben den Leitprojekten ebenso von Bedeutung für die Zielerreichung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption und sollen neben diesen eine erhöhte Berücksichtigung bei Ihrer Umsetzung erfahren. Bedeutsame Einzelmerkmale: - strategisch und inhaltlich definierte Entwicklungsprojekte von substantiellem Umfang - Bündelung und Vernetzung dezentraler Maßnahmen der Regionalentwicklung - Stärkung eines Sektors, bzw. einer Branche oder Erstellung von Ergebnissen für bedeutende gesellschaftliche Herausforderungen - durch innovative Ansätze sind sie modell- und bespielhaft für die gesamte Region - Schaffung aufgrund ihrer spezifischen Wertigkeit in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Themenstellung Nachfolgend aufgeführte Vorhaben sind der Projektauflistung aus Anhang IV entnommen. Diese Vorhaben beinhalten bedeutsame Einzelmerkmale und sollen der Veranschaulichung der Zielsetzung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption dienen. 31 Anhang VI Projektauflistung, Stand

138 Handlungsfeld 1 - Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichem Raum Entwicklungsziel 1 - Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes Bezeichnung Träger Meck Schweizer (Kooperationsprojekt mit LEADER) Entwicklung einer Verkaufsplattform der Meck-Schweizer als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz Die Meck - Schweizer Handelsgesellschafts UG Erstellung einer Vertriebsstruktur als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz Energieautarkes Dorf Lalendorf Parkgestaltung Vorwerk, Burg Schlitz, Warnkenhagen Die Meck - Schweizer Handelsgesellschafts UG Gemeinde Lalendorf, Amt Krakow am See Gemeinden und private Träger in Kooperation Handlungsfeld 2 - Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur Entwicklungsziel 1 - Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis des ländlichen Raumes und Stärkung des Arbeitsmarktes Bezeichnung Erlebnis - Büdnerei im Natur- und Umweltpark Güstrow Aufwertung Badeanstalt mit Herstellung Rettungsschwimmerpunkt, Rutschanlage und Stegsanierung Schafscheune Hofkäserei Vietschow Wiederbelebung Haus am See in Klein Sien Projekt Sternenpark Projekt Soundscape Träger Natur- und Umweltpark Güstrow ggmbh Stadt Krakow am See Privater Träger Gemeinde Jürgenshagen, Amt Bützow- Land Mecklenburger ParkLand Mecklenburger ParkLand 138

139 Handlungsfeld 3 - Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität Entwicklungsziel 2 - Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Bezeichnung Träger Projekt "WLAN-Schule" der Regionalschule Gnoien ländliches Dienstleistungszentrum Jürgenshagen Begegnungsstätte + Jugendhilfezentrum Lalendorf Stadt Gnoien Gemeinde Jürgenshagen, Amt Bützow- Land Gemeinde Lohmen, Amt Güstrow-Land, und Teilnehmergemeinschaft DRK Kreisverband Güstrow e.v. Handlungsfeld 4 - Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum Entwicklungsziel 2 - Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Bezeichnung Träger Aufwertung der Wallanlagen in Bützow Ausbau des Bahnhofareals in Bützow zur nachhaltigen Stärkung des Berufs- und Tourismusverkehrs Flurneuordnungsverfahren Jahmen- Wozeten Flurneuordnungsverfahren Breesen Stadt Bützow Stadt Bützow Teilnehmergemeinschaft Teilnehmergemeinschaft 139

140 6. Kriterien für die Auswahl von Förderprojekten Zweck der Förderung ist es, zur Verbesserung der nachhaltigen Siedlungsentwicklung in kleistädtisch geprägten ländlichen Gemeinden sowie der Agrarstruktur im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsansätze unter Berücksichtigung der Ziele und Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung, Belange des Natur- und Umweltschutzes, Grundsätze der AGENDA 21, demografischen Entwicklung sowie Reduzierung der Flächeninanspruchnahme die ländlichen Räume im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 1305/2013 (ELER-VO) als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiter zu entwickeln. Die Vorhaben sollen zu einer positiven Entwicklung der Agrarstruktur und einer nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft beitragen. Im Rahmen der zukunftsorientierten Entwicklung der Region ist die Inanspruchnahme von Fördermöglichkeiten bei der Umsetzung vieler Vorhaben unumgänglich. Die Förderung stellt daher ein wirkungsvolles Instrument zur Erreichung der durch die Politik geforderten Ziele der Ländlichen Entwicklung dar. Um diese Fördermöglichkeiten, insbesondere unter dem Aspekt begrenzt vorhandener Mittel auch zu erhalten, bedarf es grundlegender Voraussetzungen, im Bezug auf die Erfüllung der übergeordneten Planungen und Leitbilder. Eine Vorhabe dient der Umsetzung der vorliegenden Konzeption, wenn es nachfolgend benannte Inhalte abdeckt und so zum Erhalt und zur Steigerung der Region als attraktiver Wohn-, Erholungs-, Dienstleistungs- und Gewerbestandort beiträgt. Aus dem vordringlichen Handlungsbedarf wurden Entwicklungsziele, Handlungsfeldziele und Querschnittsziele abgleitet. Die Vorhaben werden mittels eines Punktesystems bewertet. Bewertet wird nach den Kriterien der Handlungsfeldziele. Sofern mehr als ein Kriterium innerhalb eines Handlungsfeldes oder handlungsfeldübergreifend durch ein Vorhaben erfüllt wird, zählt lediglich ein Kriterium und auch ausschließlich das Kriterium, welches den höchsten Punktwert ausmacht. Weiterhin werden diesen Vorhaben bei Mehrfachauswahl von Handlungsfeldzielen innerhalb eines Entwicklungsziels 1 Zusatzpunkt, bei Mehrfachauswahl in beiden Entwicklungszielen 2 Zusatzpunkte hinzugerechnet. Aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich die Bewertung des Beitrages des jeweiligen Projekts zum Ziel der vorliegenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption. 140

141 Bewertung des Beitrages zur vorliegenden Konzeption Maß des Beitrages Punktwert Das Vorhaben ist ein Leitprojekt Das Vorhaben trägt erheblich zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad > oder = 75 %) Das Vorhaben trägt überwiegend zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 75 % und > oder = 50 %) Das Vorhaben trägt zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 50 % und > oder = 25 %) Das Vorhaben trägt in geringem Maße zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 25 % und > 0 %) Entwicklungsziel 1 Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes Das Entwicklungsziel 1 beinhaltet die Sicherung und Stärkung der Wirtschaftskraft. Eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Region ist eine wichtige Voraussetzung, um die Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern und den demografischen Wandel zu gestalten. Die Handlungsfelder 1 (Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichen Raum) und 2 (Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur) untersetzen dieses Entwicklungsziel. Handlungsfeld 1 Handlungsfeldziele Punktwert Stärkung der Diversifizierung in der Landwirtschaft 4 alternativ alternativ Ausbau des Dienstleistungssektors im Hinblick auf die 3 Tourismuswirtschaft Sicherung und Verbesserung der bedarfsgerechten 2 Infrastruktur Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte 1 Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium innerhalb 1 eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium in beiden 2 Entwicklungszielen erfüllt wird Maximalpunktwert 6 Die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere die Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen ist 141

142 eines der zentralen Elemente des EPLR M-V bis Die qualitative Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Tierschutz, qualitativ hochwertige Produkte, und die Diversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe stehen hierbei im Fokus. Die Stärkung der Diversifizierung in der Landwirtschaft begünstigt die Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten. Die Flexibilisierung der Erwerbsquellen bietet Chancen zum Erhalt und zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und trägt so zur Existenzsicherung im ländlichen Raum bei. Durch die Ausweitung vorhandener und Etablierung neuer Angebote im Dienstleistungssektor, bestehen insbesondere in der Tourismuswirtschaft Chancen zur Steigerung der Erwerbsmöglichkeiten. Die Sicherung und Verbesserung der bedarfsgerechten Infrastruktur ist ein ebenso wichtiger Aspekt. Insbesondere soll hierbei die Verkehrsinfrastruktur unterstützt werden. Eine angepasste Anbindung und der bedarfsgerechte Ausbau der Verkehrsströme sind für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region unerlässlich. Durch geeignete Vorhaben soll das Angebot der regionalen Produkte ausgeweitet und gefestigt werden. Hierdurch wird nicht nur das einzelne Unternehmen gestärkt, gleichzeitig erfährt auch die Region ein Plus an Bekanntheit über die lokalen Grenzen hinaus. Handlungsfeld 2 Handlungsfeldziele Punktwert Förderung des sanften naturverträglichen Tourismus 4 alternativ alternativ Weiterer Ausbau bzw. die Optimierung touristischer Netze 3 auch in Kooperation mit Nachbarregionen Unterstützung innovativer Tourismusprojekte 2 Förderung der touristischen Vermarktung der Region 1 Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium in 2 beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Maximalpunktwert 6 Der Tourismus ist ein großer Wirtschaftsfaktor. Abseits von Tourismusströmen der Ostseeküste verfügt die Region Landkreis Rostock Süd über einen attraktiven Naturund Kulturraum. Durch den Klimawandel hat der Tourismus zum einen Verschiebung der saisonalen Dauer und ein verändertes Buchungsverhalten der Gäste erfahren. Da der Tourismus von den naturräumlichen Bedingungen abhängig ist und partizipiert, sollen insbesondere die Vorhaben gefördert werden, die einen Mehrwert 32 EPLR M-V steht für Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014 bis

143 für den Tourismus darstellen, gleichzeitigt jedoch einen geringstmöglichen Eingriff in den Naturraum vorsehen. Im Küstenbereich ist bereits eine gute touristische Infrastruktur vorhanden. Dies gilt es nun über den Küstenbereich hinaus auszuweiten. Vorhaben, die überregionalen Charakter aufzeigen und eine Verknüpfung der Angebote von Binnenland und Küste realisieren und der damit verbundenen gleichmäßigen Verteilung der Wirtschaftskraft, sollen Unterstützung erfahren. Durch innovative Ansätze sollen neue Angebote geschaffen, bzw. bestehende Angebote aufgewertet werden. Um die vorhergegangenen Punkte auch überregional bekannt zu machen, bedarf es neuer und aktiverer Initiativen. Den Austausch und die Zusammenarbeit einzelner Akteure, daraus entstehende Kooperationen und gemeinschaftliche Marketingaktivitäten gilt es zu fördern. Entwicklungsziel 2 Erhalt und Steigerung der Lebensqualität Das Entwicklungsziel 2 beinhaltet das Bestreben, den negativen Prognosen im Hinblick auf den demografischen Wandel in der Region aktiv entgegen zu treten und vor allem die Abwanderung der jungen Bevölkerung durch Unterstützung von Erwerbsperspektiven etwas entgegen zu setzen. Die Handlungsfelder 3 (Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität) und Handlungsfeld 4 (Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum) untersetzen dieses Entwicklungsziel. Handlungsfeld 3 Handlungsfeldziele Punktwert alternativ alternativ Unterstützung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge, die 4 eine Mehrfachnutzung anstreben Förderung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge, die 3 abgegrenzte Zielgruppen abdecken Alternative und vernetzte Mobilitätslösungen unterstützen 2 Stärkung des Zugangs zu den Neuen Medien 1 Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium in 2 beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Maximalpunktwert 6 Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die soziale Lebensqualität sind begründende Faktoren für die Entscheidung sich im ländlichen Raum anzusiedeln, bzw. dort zu bleiben. Die Förderung des Erhalts und die bedarfsgerechte Neuerrichtung von Einrichtungen der Daseinsvorsorge, beispielsweise 143

144 Kindertageseinrichtungen und Mehrgenerationshäuser mit ärztlicher Versorgung, sind direkte Vorhaben zur Zielerreichung. Vorrangig sollen hierbei Einrichtungen gefördert werden, die einer multifunktionalen Nutzung dienen sollen. Dort, wo eine bedarfsgerechte Ansiedlung von stationären Einrichtungen der Daseinsvorsorge in absehbarer Zeit keine Lösung darstellt, bedarf es entsprechender Alternativen, die dezentrale Versorgung durch Mobilitätslösungen zu kompensieren. Sofern die Entscheidung sich anzusiedeln, bzw. im ländlichen Raum zu bleiben, gefallen ist, stellt die Verfügbarmachung entsprechender Infrastrukturen, insbesondere der Anbindung an die neuen Medien, ein Erfordernis dar. Handlungsfeld 4 Handlungsfeldziele Punktwert Erhalt historischer Bausubstanz 4 Bewahrung ortsbildprägender Bau- und Infrastruktur 3 alternativ alternativ Sicherung und Verbesserung der örtlich angepassten 2 Infrastruktur / Widerbelebung, Erhalt ursprünglicher Dorfkerne Innen- vor Außenentwicklung / Reduzierung der 1 Flächeninanspruchnahme Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium in 2 beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Maximalpunktwert 6 Das Handlungsfeld 3 kann mit dem Handlungsfeld 4 ergänzt werden, insbesondere im Bezug auf den Erhalt historischer und ortsbildprägender Bausubstanz. Die Widernutzbarmachung vorhandener Bauten durch Umnutzung oder Sanierung erhält auch zugleich den typischen Charakter der historisch gewachsenen Orte. In der Region Landkreis Rostock Süd findet sich noch eine Vielzahl historischer Bauten. Diese zu erhalten und das kulturelle Erbe zu bewahren, soll besondere Unterstützung erfahren. Darüber hinaus soll mit dem 2. Ziel im Handlungsfeld zum Ausdruck gebracht werden, dass auch die Bewahrung ortsbildprägender Strukturen von großer Bedeutung ist. Nicht immer sind ortsbildprägende Bauten auch vom Denkmalschutz erfasst. Über Jahrzehnte gewachsene Dorfbilder sind ebenso Teil eines Ortes und prägen diesen ebenso wie altehrwürdige Gebäude, welche die Entstehungsgeschichte eines Ortes bezeugen. 144

145 Die Sicherung und Verbesserung der örtlich angepassten Infrastruktur und die Wiederbelebung der ursprünglichen Dorfkerne ist eine sich daran anschließende Entwicklung. Es sollen wieder Mittelpunkte geschaffen werden, um sich auszutauschen, das gemeindliche Leben in die Ort zurückzubringen und die Identität der Einwohner wiederzufinden und zu erhalten. Gleichzeitig soll der Ort selbst an Attraktivität gewinnen und aufgewertet werden. Mit dem Handlungsfeldziel 3 soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Rekultivierung devastierter Flächen und die Widernutzbarmachung von bereits baulich in Anspruch genommenen Flächen vorrangig vor Neuerschließung von Freiflächen gefördert werden sollen. Querschnittsziele Querschnittsziele sind entwicklungsziel- und handlungsfeldübergreifend. Aus dieser Bedeutung heraus kann für jedes Querschnittsziel ein Punktwert von 1 Punkt erreicht werden. Je Querschnittsziel, welches durch die jeweilige Vorhabe abgedeckt wird, wird ein weiterer Punktwert von 1 kumulativ hinzugerechnet. Querschnittsziel Punktwert Familienfreundlichkeit und Gleichstellung 1 Innovation 1 kumulativ Umwelt- und Klimaschutz, Klimaanpassung 1 Interkommunale Zusammenarbeit und Stärkung der Grundzentren 1 Denkmalschutz und Bewahrung des kulturellen Erbes 1 Maximalpunktwert 5 145

146 Bewertungsmatrix Im Rahmen der Bewertung kann eine Vorhabe einen Maximalwert von 11 Punkten erreichen. Der Mindestwert liegt bei 1 Punkt. Erreicht eine Vorhabe weniger als den Mindestwert, liegt sein Wirkungsgrad nicht im Rahmen der Konzeption. Handlungsfeld 1 Punktwert Wert Stärkung der Diversifizierung in der Landwirtschaft 4 alternativ alternativ Ausbau des Dienstleistungssektors im Hinblick auf 3 die Tourismuswirtschaft Sicherung und Verbesserung der bedarfsgerechten 2 Infrastruktur Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte 1 Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 2 in beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Gesamtpunktwert alternativ alternativ Handlungsfeld 2 Punktwert Förderung des sanften naturverträglichen Tourismus 4 Weiterer Ausbau bzw. die Optimierung touristischer 3 Netze auch in Kooperation mit Nachbarregionen Unterstützung innovativer Tourismusprojekte 2 Förderung der touristischen Vermarktung der 1 Region Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 2 in beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Gesamtpunktwert Wert 146

147 kumulativ alternativ alternativ alternativ alternativ Handlungsfeld 3 Unterstützung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge, die eine Mehrfachnutzung anstreben Förderung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge, die abgegrenzte Zielgruppen abdecken Alternative und vernetzte Mobilitätslösungen unterstützen Stärkung des Zugangs zu den Neuen Medien 1 Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 2 in beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Gesamtpunktwert Bewahrung ortsbildprägender Bau- und Infrastruktur 3 Sicherung und Verbesserung der örtlich 2 angepassten Infrastruktur / Widerbelebung, Erhalt ursprünglicher Dorfkerne Innen- vor Außenentwicklung / Reduzierung der 1 Flächeninanspruchnahme Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 1 innerhalb eines Entwicklungsziels erfüllt wird Mehrfachauswahl möglich, da mehr als 1 Kriterium 2 in beiden Entwicklungszielen erfüllt wird Gesamtwert Punktwert 4 Handlungsfeld 4 Punktwert Erhalt historischer Bausubstanz 4 Querschnittsziel Punktwert Familienfreundlichkeit und Gleichstellung 1 Innovation 1 Umwelt- und Klimaschutz, Klimaanpassung 1 Interkommunale Zusammenarbeit und Stärkung der 1 Grundzentren Denkmalschutz und Bewahrung des kulturellen 1 Erbes Gesamtwert Gesamtwert des Vorhabens/ Maximalpunktwert 11: 3 2 Wert Wert Wert 147

148 Bewertung des Beitrages zur vorliegenden Konzeption Maß des Beitrages Wert Das Vorhaben ist ein Leitprojekt Das Vorhaben trägt erheblich zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad > oder = 75 %) alternativ Das Vorhaben trägt überwiegend zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 75 % und > oder = 50 %) Das Vorhaben trägt zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 50 % und > oder = 25 %) Das Vorhaben trägt in geringem Maße zur ILEK-Zielerreichung bei (Erfüllungsgrad < 25 % und > 0 %) 148

149 7. Dokumentation Erarbeitung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption Die Erarbeitung einer zielführenden integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption für die Region Landkreis Rostock Süd erfolgte in direktem Zusammenhang mit der Strategie zur lokalen Entwicklung LEADER-Region Güstrower Landkreis und kann nur gelingen, wenn in ihr sowohl die Ergebnisse und Erfahrungen vorrangegangener Jahre, als auch möglichst viele Ideen und Anregungen der lokalen Akteure mit einfließen und damit ein breiter Beteiligungsprozess organisiert und gewährt wird. Im Hinblick auf dieses Ziel wurden drei Etappen zur Erstellung der Konzeption festgelegt. 1. Etappe Erfahrungsaustausch und Beratung zur Initiierung des Indeenfindungsprozesses auf lokal-politischer Ebene 2. Etappe Information und Beteiligung der lokalen Akteure durch Öffentlichkeitsarbeit 3. Etappe Ausarbeitung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption 149

150 1. Etappe Erfahrungsaustausch und Beratung zur Initiierung des Ideenfindungsprozesses auf lokal-politischer Ebene Der Bedarf einer Region, welche Erfordernisse und Kapazitäten für eine nachhaltige Entwicklung notwendig sind, zeigt sich als erstes auf kommunalpolitischer Ebene. Der Kontakt zwischen den Einwohnern, den Bürgermeistern/-innen und der Amts-, bzw. Stadtverwaltung ist von stetigem Austausch geprägt. Die Wünsche der Einwohner werden zum Bedarf einer Region. Um diese Bedürfnisse, Absichten und Fragen der kommunalen Gebietskörperschaften in Erfahrung zu bringen, wurden mit allen hauptamtlichen Bürgermeistern/-innen, leitenden Verwaltungsbeamten/-innen und mit interessierten Vertretern und Vertreterinnen der Gebietskörperschaften in der Region Landkreis Rostock Süd persönliche Gespräche geführt. Darüber hinaus wurden alle Kommunen schriftlich 33 zur Mitwirkung am Konzept aufgefordert und über den Projektaufruf informiert. Mit dem Landrat des Landkreises Rostock und einzelnen Fachämtern, sowie der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises Rostock wurde der Inhalt der Konzeption besprochen. Anregungen und Daten wurden aufgenommen und eingearbeitet. Teilnehmer im Rahmen der Konzepterstellung: Herr Pommeranz, Frau Wessolowski Datum, Uhrzeit , Uhr , Uhr , Uhr , Uhr Bereich Teilnehmer Ansprechpartner Amt Bützow-Land Stadt Bützow Amt Gnoien Amt Güstrow-Land Bürgermeisterberatung (ehrenamtl.bm-runde) Herr Grüschow, Bürgermeister Herr Gering, Amtsvorsteher Frau Ehlert, Leitende Verwaltungsbeamtin Frau Dräger, Leiterin Bauamt Frau Janke, Sachbearbeiterin Bauamt Frau Schwarz, Leitende Verwaltungsbeamtin Herr Heinen, Leiter Bauund Liegenschaftsamt Herr Grüschow Frau Dräger 33 Anhang I 150

151 , Uhr , Uhr , Uhr , Uhr , Uhr Amt Krakow am See Stadt/Amt Laage Amt Mecklenburgische- Schweiz Barlachstadt Güstrow Stadt Teterow Frau Prüß, Sachbearbeiterin Bauleitplanung Frau Lehsten, Leitende Verwaltungsbeamtin Herr Knaack, Amtsvorsteher Herr Bittl, StALUMM Frau Lochner-Borst, Bürgermeisterin Frau Hünecke, Leiterin Stadt- und Gemeindeentwicklung Herr Behn, Leitender Verwaltungsbeamter Herr Klick, Amtsvorsteher Frau Singer, Leiterin Bauamt Herr Schuldt, Bürgermeister Herr Dr. Dettmann, Bürgermeister Herr Rethmeyer, Leiter Zentrale Dienste, Ordnungs- und Bauangelegenheiten Frau Lehsten Frau Lochner-Borst Herr Schuldt Herr Rethmeyer Anschreiben an alle hauptamtlichen Bürgermeister / Leitenden Verwaltungsbeamten der Region, Nachgang zu den Gesprächsrunden: Anschreiben an alle hauptamtlichen Bürgermeister / Leitenden Verwaltungsbeamten der Region, Aufruf zur Beteiligung/Projektvorschläge/Anträge/: Anhang I 35 Anhang II 151

152 2. Etappe Information und Beteiligung weiterer lokaler Akteure durch Öffentlichkeitsarbeit 36 In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement der Region LEADER Güstrower Landkreis sind die lokalen Akteure der Region darüber informiert und eingebunden worden, dass der Landkreis Rostock die Federführung in der Koordinierung und Erstellung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption für die Region Landkreis Rostock Süd übernehmen wird. Folgende Beteiligungsprozesse fanden statt, die im Folgenden näher erläutert werden: Beteiligung von Vertretern der Wirtschafts- und Sozialpartner, in Verbindung mit der Lokalen Aktionsgruppe der Region LEADER Güstrower Landkreis Beteiligung des Planungsverbandes Region Rostock Öffentliche Beteiligung Beteiligung von Vertretern der Wirtschafts- und Sozialpartner Parallel zu den Gesprächen mit den Gebietskörperschaften wurden die Wirtschaftsund Sozialpartner der Region beteiligt. Über die Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe LEADER Güstrower Landkreis, die bereits ein breites Spektrum der Wirtschafts- und Sozialpartner der Region abdecken, wurden deren Gremien informiert und die dortigen Hinweise und Anregungen in die Erarbeitung der Konzeption zurückgespiegelt. Darüber hinaus wurden weitere Wirtschafts- und Sozialpartner im Zuge der öffentlichen Beteiligung eingebunden. Durch diese Vorgehensweise konnten Akteure aus allen Themen- und Handlungsbereichen dieser Region beteiligt werden. Beteiligung des Planungsverbandes Die Einbindung der Geschäftsstelle des Planungsverbandes Region Rostock erfolgte im Rahmen der Erarbeitung der eigentlichen Konzeption, wozu u.a. auch Karten- und Datenmaterial bereitgestellt wurde. Öffentliche Beteiligung Ein weiterer Schwerpunkt bei der Erarbeitung der Konzeption war die öffentliche Beteiligung der lokalen Akteure. Auf diesem Weg wurden sowohl interessierte Bürger und Bürgerinnen, Vertreter und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft, der Wirtschaftsund Sozialpartner, Gebietskörperschaften und weitere Akteure in der Region durch folgende Aktionen erreicht, angesprochen und zur Mitarbeit aufgefordert: 36 Anhang III 152

153 Zwei öffentliche Veranstaltungen zum Thema Öffentlichkeitsbeteiligung für ländliche Entwicklungskonzepte in den Regionen des Landkreises Rostock unter Beteiligung der Universität Rostock. Schriftliche Bürgerbefragung mittels Fragebogen 37, u.a. zu Stärken und Schwächen der Region und zu Vorschlägen zu den zukünftigen Projektauswahlkriterien, in Verbindung mit dem LEADER-Ansatz Diverse Pressemitteilungen zur neuen Förderperiode und zu den Veranstaltungen. 38 Veröffentlichungen auf der Internetseite des Landkreises Rostock. Veröffentlichungen zu den Projekt- und Beteiligungsaufrufen in den Amtsblättern und Stadtanzeigern in den Kommunen der Region und im Landkreis Rostock stellten eine breite Streuung der Informationen sicher. Öffentlichkeitsbeteiligung , Kreistagssaal, Am Wall 3-5, Güstrow 39 - Veröffentlichung Aushang Schaukasten, Hauptsitz Landkreis Rostock, Am Wall 5, Güstrow o Beginn Aushang o Ende Aushang Veröffentlichung auf der Internetseite des Landkreises Rostock diverse Printmedien (SVZ, Krakower Seen-Kurier, Bützower Anzeiger, Güstrower Anzeiger) 3. Etappe Ausarbeitung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption Mit den ersten beiden Etappen wurde die Grundlage für die Erstellung der Konzeption für die integrierte ländliche Entwicklung gelegt. Auf diesen Ergebnissen, Anregungen und Hinweisen baute der Landkreis seine Konzeption für die integrierte ländliche Entwicklung, insbesondere die Entwicklungsziele für das Gebiet der Region Landkreis Rostock Süd und die darauf bezogenen Handlungsfelder auf. Aufbauend auf den Entwicklungszielen und Handlungsfeldern wurden abschließend regionale Kriterien zur Auswahl der Förderobjekte erarbeitet. Auf dieser Grundlage wurden Leitprojekte ausgewählt. Die Leitprojekte sollen dabei die Wirkungen der Handlungsfelder verdeutlichen. 37 Anhang IV 38 Anhang V 39 Anhang III 153

154 Mit Datum vom wurden die nachfolgend benannten Akteure per über den Stand der Bearbeitung der Konzeption in Kenntnis gesetzt. Institution Ansprechpartner Landkreis Rostock Herr Constien, Landrat e Landkreis Rostock Herr Dr. Kraatz, 1.Stellv.des Landrates/ Dezernat III Landkreis Rostock Herr Dr. Boldt, 2.Stellv.des Landrates/ Dezernat I rainer.boldt@lkros.de Landkreis Rostock Herr da Cunha, Dezernat lutz.dacunha@lkros.de II Landkreis Rostock, Gleichstellungsbeauftragte Frau Starck marion.starck@lkros.de Herr Fink, Geschäftsführung Frau Ehrlich, Prokuristin Herr Prof.Dr.-Ing. Bombeck, Universität/Schule der Landentwicklung christian.fink@lkros.de susann.ehrlich@lkros.de Landkreis Rostock Wirtschaftsförderungsgesellschaft Landkreis Rostock Wirtschaftsförderungsgesellschaft Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) henning.bombeck@unirostock.de Stadt Bützow Zentrale verwaltung@buetzow.de Stadt Bützow Herr Grüschow, Bürgermeister Christian.grueschow@buetz ow.de Amt Bützow-Land Zentrale verwaltung@buetzow.de Amt Bützow-Land Herr Krüger, immo_krueger@yahoo.de Amtsvorsteher Stadt/Amt Gnoien Zentrale info@amt-gnoien.de Stadt Gnoien Herr Schwarz, buergermeister@icloud.com Bürgermeister Amt Güstrow-Land Zentrale amtsvorsteher@amtgüstrow-land.de Amt Güstrow-Land Frau Schwarz, Leitende Verwaltungsbeamtin s.schwarz@amt-guestrowland.de Amt Krakow am See Zentrale amtsleitung@krakow-amsee.de Amt Krakow am See Frau Lehsten, Leitende lehsten@krakow-am-see.de Verwaltungsbeamtin Stadt/Amt Laage Zentrale info@stadt-laage.de Stadt Laage/ Kreistagspräsidentin Landkreis Rostock Frau Lochner-Borst, Bürgermeisterin/ Kreistagspräsidentin buergermeisterin@stadtlaage.de 154

155 StALUMM Landesfrauenrat MV Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg- Vorpommern Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte BUND ARGE Güstrow Kirchenkreisverwaltung Mittleres Mecklenburg Kreisbauernverband Güstrow/ LEADER LAG Güstrower Landkreis Frau Hülsekopf, Sachbearbeiterin StALUMM FNO Frau Kajatin, Geschäftsführung Frau Scharenberg, Referat Stadtentwicklung und Städtebauförderung Herr Balke, Geschäftsführung Herr Bilau, Geschäftsführung Herr Wachholz, Geschäftsführung Herr Hub, Abteilung Bau Herr Brandt, Geschäftsführung v-regierung.de Amt Mecklenburgische Schweiz Zentrale Amt Mecklenburgische Schweiz Herr Behn, Leitender Verwaltungsbeamter Barlachstadt Güstrow Zentrale Barlachstadt Güstrow Herr Schuldt, Bürgermeister Stadt Teterow Zentrale Kreisbauernverband Bützow Rau Kauer, Geschäftsführerin Unternehmerverband MV Frau Balan, Geschäftsführung StALUMM Herr Bittl, Abteilung integrierte ländliche Entwicklung/ FNO -seenplatte.de er-ge.de Kreisbauernverband Güstrow/ LEADER LAG Güstrower Landkreis Kreissportbund Landkreis Rostock Ausschuss für Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Kreisentwicklung Landkreis Rostock Herr Hantel, Vorstand/ Vorsitzender LEADER LAG Güstrower Landkreis Herr Neumann, Vorsitzender Herr Stein, Vorsitzender 155

156 Kleine Liga (Zusammenschluss Sozialträger, AG) Herr Träder, Geschäftsführung AWO/ Vorsitzender/Mitglied LEADER LAG Ostsee- DBR Planungsverband Region Rostock Planungsverband Region Rostock Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsstelle Regionalbeirat Region Rostock Zentrale Frau Klein, stellv. Amtsleiterin Herr Dr. Westphal, Leitung NABU Mittleres Mecklenburg Zentrale Die Entwurfsfassung der integrierten ländlichen Entwicklungskonzeption der Region Landkreis Rostock Süd wurde den vorgenannten Akteuren im weiteren Beteiligungsverfahren am per Mail zur Stellungnahme übersandt. Rückmeldungen zur Entwurfsfassung: Institution Datum, Posteingang Bemerkungen Landkreis Rostock - Beteiligung Landrats- und Dezernatsebene Landkreis Rostock, Kreistagspräsidentin - Landkreis Rostock, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Rostock Wirtschaftsförderungsgesellschaft Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) Ausschuss für Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Kreisentwicklung Landkreis Rostock Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV Herr Fink, Post Herr Prof. Dr. Ing. Bombeck, telefonische Rückmeldung Frau Eberle, 156

157 Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV, Geschäftsstelle Regionalbeirat Region Rostock - ARGE Güstrow - Stadt/Amt Bützow - Stadt/Amt Gnoien - Amt Güstrow-Land Frau Schwarz, Amt Krakow am See Herr Baldermann, Herr Knaack, Frau D.Lehsten (LVB in), Frau R.Lehsten (Leiterin Bau- und Ordnungsamt), Gesprächsrunde Stadt/Amt Laage - Amt Mecklenburgische Herr Behn, Schweiz Barlachstadt Güstrow Herr Schuldt, Post Stadt Teterow - StALUMM Herr Bittl, (fortlaufende Abstimmung im gesamten Erarbeitungsprozess) Planungsverband Region Frau Fischer, Rostock Landesfrauenrat MV - Kreisbauernverband Bützow - Kreisbauernverband - Güstrow/LEADER LAG Güstrower Landkreis Kreissportbund Landkreis - Rostock Unternehmerverband MV - Tourismusverband - Mecklenburgische Seenplatte BUND - NABU Mittleres Mecklenburg - Kleine Liga (Zusammenschluss - Sozialträger, AG) Kirchenkreisverwaltung Mittleres Mecklenburg - Nach Vorlage der eingereichten Stellungnahmen wurden diese gesichtet, gewertet, gegebenenfalls Rücksprache mit den Akteuren geführt und entsprechend ihrer anwendbaren Ansätze in die Konzeption eingearbeitet. Im Ergebnis dessen wurde die integrierte ländliche Entwicklung fertiggestellt. 157

158 8. Anhang I. Anschreiben an die kommunalen Akteure der Region Landkreis Rostock Süd, II. Anschreiben an die kommunalen Akteure der Region Landkreis Rostock Süd, III. Veranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung, IV. Bürgerfragebogen (aus dem LEADER-Ansatz) V. Pressemitteilungen, Amtsblatt, Internetpräsenz (Auszug) VI. Projektauflistung, Stand VII. VIII. IX. Bericht Monitoring Quellenverzeichnis Schulentwicklungsplanung für den Landkreis Rostock X. Pflegestrukturplanung für den Landkreis Rostock XI. Jugendhilfeplanung für den Landkreis Rostock 158

159 Anhang I 159

160 160

161 Anhang II 161

162 162

163 Anhang III 163

164 164

165 Anhang IV 165

166 Anhang V 166

167 167

168 Screenshot der Webseite Barlachstadt Güstrow vom

169 Screenshot der Webseite Landkreis Rostock vom Screenshot des digitalen Krakower Seen-Kurier vom

170 Screenshots des digitalen Güstrower Anzeiger und Bützower Anzeiger vom

171 Screenshot de digitalen Bützower Zeitung vom 04./ Screenshot der digitalen Schweriner Volkszeitung (Güstrow) vom

172 E-Paper der Bützower Zeitung vom Anhang VI 172

173 Projektideen Stand ILEK Region Landkreis Rostock Süd lfd. Nr. Projektträger Projekt Bahn, Helena und Holger Schlösser, Sigrid und Michael Hagge, Maren Wichert, Diana Stadt Bützow Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Gutshaus Groß Gischow, neue Fenster,2 neue Eingangstüren, Fassadensanierung, Denkmalschutz Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Dacherneuerung Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Dachsanierung am Wohnhaus (50er Jahre) Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Dachsanierung, Dachfenster am Wohnhaus Errichtung Sanitärhaus im Freizeit- und Familienpark Miniaturstadt Bützow Durchführungszeitraum Gesamt-koste 2014, , , , , ,00 Gemeinde Bernitt Kirche Bernitt - Dachsanierung keine Angaben keine Angaben Gemeinde Bützow Kirche Bützow - Sanierung in Teilbauabschnitten keine Angaben keine Angaben Gemeinde Rühn Schwarz, Karl- Friedrich Warkentin, Sybille Stampe, Grit Gemeinde Bernitt Umgestaltung und Modernisierung Gemeindezentrum Sportanlage Rühn Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Sanierung Wohnhaus, Dach und Fassade Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Sanierung Wohnhaus, Dach Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Sanierung Wohnhaus, Dach Amtsschule Bernitt - Grünes Klassenzimmer, Grund- u. Regionale Schule mit 2 Schulgebäuden und großem Potential im Außengelände, Maßnahmen: bauliche Gestaltung und Ausstattung, wie z.b Zaunerneuerungen, Sitzmöglichkeiten, Sanierung / Neuausstattung vorhandener Einrichtungen, wie Tischtennisplatten, Sportspielplätze, Planung von Unterstand mit Tischen/Bänken/Grill, Erneuerung vorhandener Spielgeräte, Bau eines Kletterturms mit Rutsche, Kletterhaus mit Rutsche u. Doppelschaukel, Sanierung Essensausgabe und Sanitäranlagen. Mitwirkung der Schüler bei Planung u. im Gestaltungsprozess keine Angaben keine Angaben 2015 keine Angaben , , , , Bützow Bützow Neukirchen Umsetzung regionales Informationsleitsystem "Info-Direkt" Milchstraße Bützower Land - touristische Infopunkte Gesamtsanierung des Baudenkmals Kirche zu Neukirche 2015, 2016, , 2016, , , ,00 173

174 Gemeinde Klein Belitz Stadt Bützow Sanierung des Kriegerdenkmals ,00 Informations- und Leitsystem für Wasserwanderer im Bereich der Stadt Bützow/des Amtes Bützow-Land ,00 Stadt Bützow Nutzungskonzept "Alte Badeanstalt" Bützow ,00 Stadt Bützow Erlebnisspielwelt "Rosengarten" ,00 Stadt Bützow Streuobstwiese ,00 Stadt Bützow Schwimmendes Tourismusbüro ,00 Stadt Bützow Stadt Bützow Ausbau des Bahnhofareals in Bützow zur nachhaltigen Stärkung des Berufs- und Tourismusverkehrs Sanierung denkmalgeschützter Gebäude in Bützow , , 2016, ,00 Stadt Bützow Wasser erleben - Wanderweg am Bützower See 2016, ,00 Stadt Bützow Aufwertung der Wallanlagen in Bützow ,00 Stadt Bützow Ersatzneubau Elefantenbrücke ,00 Stadt Bützow Warnowpromenade Bützow 3.BA ,00 Stadt Bützow Errichtung einer WC-Anlage ,00 Gemeinde Jürgenshagen Gemeinde Jürgenshagen Gemeinde Jürgenshagen Peter Mahlke Natur- und Umweltpark Güstrow ggmbh Thünengut Tellow ggmbh Schaffung einer Kleinspielfläche für Fußball 2016, ,00 Garten der Generationen ,00 Wiederbelebung "Haus am See" in Klein Sien 2015, ,00 Sanierung ortsbildprägender Bausubstanz, Sanierung Wohnhaus, Reetdach Erlebnis - Büdnerei im Natur- und Umweltpark Güstrow für Tourismus, Bildung, Land- und Forstwirtschaft, Handwerk, Kunst, Jagd Maßnahmen: Erschließung Wasser/Abwasser/Strom, Neubau Büdnerei, Blitzschutz, Hof, Außenanlagen, Weg, Nebengelasse (Backhaus, Stall, Erdkeller, Feldschmiede, Ziehbrunnen, Bauerngarten, Streuobstwiese), Funktionsgebäude (Sanitär, Behind.-WC, Vorbereitungsküche, Multifunktionsraum, Lagerraum), Neubau Parkplatz, Wanderweg Parkplatz-Bahnhof, Baunebenkosten, Ankauf Grundstück für Parkplatz/Weg Zielkonzept "Zeitreise durch zwei Jahrhunderte auf dem Thünengut Tellow" als Ausstellungskonzeption zur Pflege und Veranschaulichung des Thünenerbes (Ausstellungen, Kulturgeschichte, Tourismus,..). Maßnahmen: Sanierung der Gebäudesubstanz Gutshaus (Fassade, Veranda, Fenster), Gärtnerhaus (Salzspeicherputz, Heizung), Thünenstall (Heizung), Holzbrücken. Projektwirkung / Handlungsfeldziel: Unterstützung der Instandsetzung bei gleichzeitiger Nutzbarmachung des kulturellen Erbes ,28 keine Angaben , ,50 174

175 Die Meck - Schweizer Handelsgesellscha fts UG Meck Schweizer Entwicklung einer Verkaufsplattform der Meck-Schweizer als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz aus einem Netzwerk von 20 unterschiedlichen Kooperationspartnern / Erstellung einer regionalen Vertriebsstruktur als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz für Schaffung Herstellung von Siegel/Kriterien und entgegen der Globalisierung, Kooperationsprojekt mit LEADER LAG Demminer Land (2 Teilprojekte; 1.Teil ,00 EUR / 2.Teil ,00 EUR) , Klosterverein Rühn e.v. Stadt Gnoien, Amt Gnoien Kultur Förderverein Lelkendorf e.v. Kloster Rühn Aufteilung der Arbeiten in Jahresscheiben: Fassadensanierung fortsetzen/abschließen ( ), um Anlage zu revitalisieren, Verfall aufzuhalten und historische Bausubstanz zu sichern. Touristische Entwicklung der Klosterlandschaft (Vernetzung). Diverse Veranstaltungs-/Projektmöglichkeiten. Folgekosten durch Einnahmen. Projektwirkung / Handlungsfeldziele: Unterstützung der Instandsetzung bei gleichzeitiger Nutzbarmachung des kulturellen Erbes. Projekt "WLAN-Schule" der Regionalschule Gnoien Ausbau der Warbel-Schule als WLAN-fähige Schule, Arbeiten mit neuen Medien, Kosteneinsparungen, umweltschonend, etc. Atelierhaus Lelkendorf - Interdisziplinäres Gästehaus für Kunst und Kommunikation, 1883 erbauter, denkmalgeschützter und gut erhaltener Kornspeicher in landestypischer Backsteinbauweise, vom Kultur Förderverein Lelkendorf e.v. gepachtet, um dort Kunstausstellungen zu veranstalten, Ausbau des ersten OG des Gebäudes zu einem Atelier- /Seminarraum. Im 2. und 3. OG sollen Übernachtungsmöglichkeiten in je 6 Studios entstehen. Im Erdgeschoss soll ein Restaurant eingerichtet werden. Angestrebt, das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder durch 2-3 Arbeitskräfte vom ersten Arbeitsmarkt zu ergänzen/ersetzen. Ort für diverse Veranstaltungen/Projekte , , , ,

176 Gemeinde Jürgenshagen Ländliches Dienstleistungszentrum Jürgenshagen, Schaffung eines ländl. Dienstleistungszentrums neben Gemeindezentrum mit vielfältigem Angebot für gesamte Bevölkerung: Nah-/Grundversorgung (Waren d. tägl. Bedarfs), Errichtung von Frühstück/Imbiss/Stehcafé/Kaffeestube, Bestellungsaufgabe mit anschließ. Bringedienst, Vermarktung regionaler Produkte, Organisation v. Event-Touren/Veranstaltungen, Geschenkeservice, Bürgerbüro, Organisation Fahrdienste / Mitfahrgemeinschaften, Postagentur, Lotto, Bücherbörse, Kopieren/Faxen, Ticketbestellungen. Maßnahme: Förderung um vorhandene Räume umzurüsten (Heizung, Sanitär,..) und für die Ausstattung mit Inventar ,00 39 Haustierpark Lelkendorf GmbH (Herr Dr. Güntherschulze Senioren-, Behinderten- und Kindergerechtes Wegenetz mit Ruhezonen, Maßnahmen: vorhandene, naturnah begrünte Wegenetz durch ein Drittel des 16 ha großen Haustierpark-Geländes soll auf einer Länge von 500m durch einen verbreiterten, feuchtigkeits-aufnehmenden Wegebau-Belag (Kiessandtrageschicht mit Deckschicht aus Brechsandgemisch) ersetzt werden. Mit 1m hohen Begrenzungszaun und an 4 Stellen seitliche Weg- Erweiterung für Ruhe-/Verweilzonen (barrierefreier überdachter Tier-Beobachtungs- und Schlechtwetter- Unterstand mit Sitzbänken und großen zoologischen Info-Schautafeln, Ergänzung durch Kleinkinder- Spielgeräte). Projekt ist Teil eines ganzheitlichen Konzeptes für den 22-jährigen Haustier-Schutzpark, um sich den mehrheitlich älteren Tierpark-Besuchern anzupassen. 2015, , Gemeinde Bernitt, Amt Bützow-Land Honzera & Schäfer GbR Milchstraße Bützower Land - Schaffung ländlicher Infrastruktur - Wiederbelebung des Bernitter Dorfladens, Maßnahmen: Gebäude der Gemeinde sanieren, umbauen, ausstatten, dass es als neuer Bernitter Dorfladen genutzt werden kann, mit folgendem Angebot: Waren des täglichen Bedarfs, frische Backwaren, Imbiss, Café, Post- /Paketdienste, Regionale Produkte, Catering, Zeitschriften/Zeitungen, Fax-/Kopierservice, Touristeninformation, barrierefreier Zugang. Neuer Dorfmittelpunkt als Treff- u. Kommunikationspunkt, etc. Schafscheune Hofkäserei Vietschow, Bioland- Milchschafhof "Schafscheune Hofkäserei Vietschow" hat das Konzept des "Offenen Hofes". Um dieses zu sichern und auszubauen, sind versch. Maßnahmen: 2015: teilw. Blechdacherneuerung, teilw. Ersatz / Austausch der vorhandenen Holzfassade zw. Mauerwerk und Dach durch Lichtbänder, Ersatz einzelner tragender Balken, Ersatz der beiden Holztreppen im Gebäude. 2016: Erneuerung eines Zwischenbodens um einen Sitz- & Veranstaltungsbereich aufzubauen, Außenanlage mit Sitzgruppen (Café), Lehmbackofen und Parkmöglichkeiten, Ausstattung Hofkäse-Schule (15x Equipment) , ,00 176

177 Förderverein Bützower Land e.v. Schlossanlage Lübzin GmbH & Co. KG cultura mobile e.v. Stadt Gnoien Konzeption zur Erlebbarmachung der Naturparke SSL und NSH sowie des Bützow und Güstrower Umlandes, Erreichbarkeit und Erlebbarkeit der Naturparke Sternberger Seenland und Nossentiner/Schwinzer Heide durch Elektromobilität (Pedelecs, eautos). Dazu Entwicklung von einem Netz von Stationen (Ausleihe/Laden/Betreuung) in Kooperation mit den Naturparks. Weiterhin können Boxen (aus dem Inmod-Projekt, Hochschule Wismar) an ausgewählten Stellen zum Einsatz kommen, Gegenstand ist auch Entwicklung spezieller Angebote für Schüler-/Interessengruppen (Umweltbildung, them. Exkursionen). Durch geführte Touren ergeben sich für die tourist. Anbieter der Region vollkommen neue zusätzl. Geschäftsfelder. Umweltfreundlichkeit. Diverse Kooperationen/Netzwerke in der Region. Kooperation mit LEADER LAG Warnow-Elde-Land. Schlossanlage Lübzin, denkmalgerechte Rekonstruktion des Schlosses und der Parkanlage gemäß der historischen Planung von Paul Korff, Maßnahmen: Schwammsanierung, Erneuerung des Dachstuhls, Rekonstruktion der Fassade, Balkonanlagen, Erneuerung der Holzbalkenanlagen und Neuherstellung/Sanierung der Strukturelemente, Einbau Fenster und Türen nach histor. Vorbild, Innenstuck, Dielung, Parkett, Freitreppen, etc. weiterhin sollen 12 Appartements entstehen, ein Restaurant/Café, eine kleiner Wellnessbereich, Bibliothek, Küchen und Sozialräume. Zielgruppe sind Familien, Kulturreisende, Hochzeiten, Veranstaltung Fahrrad-Reittourismus, Kanuwandern, Festtage, Familientreffen, etc. Kooperationspartner für die Vernetzung Jung und alt an einem Tisch, Maßnahmen: Umbau/Umnutzung eines kleinen leerstehenden Gebäudes im Park in Gnoien im Rahmen der 'Kulturbörse', dazu Umbau zu einer Küche, in der dann Kinder und Jugendliche für sich und andere gesund kochen können, Bau von Sanitär, Fenster/- läden und Gestaltung Außenbereich mit Stühlen/Tischen, etc. Nähe zum Seniorenzentrum bietet die Möglichkeit des Kochens mit Jung&Alt. Später diverse Möglichkeiten denkbar, wie z.b. Angebot von Catering, Treffpunkt, Schülerfirma. In Planung etc. sollen Kinder/Jugend mit einbezogen werden Radwegekonzept - Anbindung an das Radwegenetz, Lückenschluss, fehlende Verbindungen in Richtung Teterow, in Richtung Osten fehlen ca. 10km zur Anbindung an den Fernradweg Rügen-Waren. Maßnahmen: Errichtung straßenbegleitender Radweg über die Bobbiner Chaussee, durch Lückenschlüsse nach Teterow lässt sich ggf. der ehem. Bahndamm der Strecke Gnoien-Teterow in eine Fahrradstraße umwandeln, Richtung Westen nach Tessin/Rostock fehlen die letzten Kilometer zw. Gottesgabe und Lühburg sowie Duckwitz und Vilz, ergänzend ggf. dazu Verweileinrichtungen und Beschilderungen Keine Angaben , , , , ,00 keine Angaben , ,00 je km

178 Bölkower SV e.v. "Kinder in Bewegung", Maßnahmen: Bau einer Flutlichtanlage (Kabelverlegung, Beleuchtung, Erdarbeiten, sonstiges), für saisonunabhängiges und sicheres Training. Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen und Gemeinden, mit dem Ziel der Nachwuchsförderung und Bindung an einen Sportverein, sowie dadurch eine sozialen Beitrag für die Region zu leisten , Fischerei Geibrasch Lohmen und Kulturverein Lohmen e.v. Gemeinde Rühn, Amt Bützow-Land Gemeinde Dalkendorf, Amt Mecklenburgische Schweiz Umgestaltung des Fischereihofes Lohmen zu einem Kompetenzzentrum: "gesund ernähren durch Fisch", Kooperation und Vernetzung von Gemeinde / Unternehmen im Marketing-Verbund / Kulturverein im Leitbild "Gesundheitsdorf" Maßnahmen: Umbau der ehem. Garage zum beheizbaren Vortragsraum mit einer Dauerausstellung "gesund durch Fisch", Modernisierung der Verkaufsstelle mit Einrichtung einer angrenzenden Beratungsstelle, rollstuhlgerechte Erneuerung der Sanitäreinrichtungen und Parkflächen mit Gewässerund Uferschutz Umgestaltung und Modernisierung Gemeindezentrum Sportanlage Rühn, Maßnahmen: Umgestaltung des Platzes zwischen dem Gemeindezentrum u. der Sporthalle zu einem multifunktional nutzbaren Festplatz für Dorffeste und alle Vereine, Gestaltung eines Kinderspielplatz, Umbau eines Raumes des Gemeindezentrums zu einer Umkleidekabine, Umbau der 2 Sandtennisplätze zu 2 Multifunktionsplätzen, Umbau u. Modernisierung der Fussballanlage mit dem Neubau von Gehwegen, der Schaffung von Sitz- /Stehplätzen, Erneuerung der Spielerkabinen Ausstattung Bolzplatz Bartelshagen, Schaffung eines Bolzplatzes für Kinder/Jugendliche in direkter Lage zur Kreisstraße, Maßnahmen: Anschaffung von Zaun, Ballfanganlage und Fußballtor keine Angaben , ,00 keine Angaben , Feuerwehrverein Gnoien Gemeinde Mühl Rosin, Amt Güstrow-Land Ausbau eines Vereinszentrums mit Schwerpunkt Jugendausbildung in der Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr / Jugendfeuerwehr / Feuerwehrverein, Maßnahmen: Sanierung des Außengeländes, Geländeplanierung, teilweise Pflastern, Böschungssicherung, Bau einer Ausbildungs-Halle, Sanierung der alten Gebäude Ausbau eines Multifunktionshauses in Mühl Rosin, ehemalige ungenutzte Schulgebäude soll zum Multifunktionshaus für die Vereins- u. Öffentlichkeitsarbeit umgebaut werden, Maßnahmen: Sanierung Fenster/Eingangstüren/Fassade, Dach mit Dämmung, Einbau Sanitäranlagen, Heizungseinbau, geringe Umbaumaßnahmen / Malerarbeiten, Elektroarbeiten, Zugänge außen, Baunebenkosten keine Angaben ,00 keine Angaben ,00 178

179 53 54 Klueßer Sandhasen e.v. Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.v. Das Haus am Teich Vereinszentrum Klueß, Mehrgenerationsverein, der diverse Veranstaltungen organisiert; Wegfall von Raumnutzung-Möglichkeiten, Maßnahmen: Errichtung von Räumlichkeit auf dem Sportplatz für die Nutzung durch den Verein, Ortsgruppe der Volkssolidarität und Jugendtreff (3 Fertigteilhäuser aufstellen/verbinden, Geräteschuppen anbauen, Bodenplatte, Dacheindeckung, Farbanstrich, Tische, Bänke, Stühle, Sonstiges) Regionales Tourismusmanagement "Mecklenburgische Schweiz" als Impulsgeber und Koordinator regionaler Wertschöpfungsketten zur Förderung von Lebensqualität und touristische Attraktivität, Maßnahmen Kosten Arbeitsplatz: Personalintensive Front-, Lobby- und Aufklärungsarbeit / Kurdirektor / regionaler Tourismusmanager (Personalkosten, Kilometergelderstattung, Hard-/Software, Repräsentationskosten, Bürokosten, Marketing,..) Basisarbeit richtet sich an alle regional agierenden Akteure, dient der Zukunftssicherung und Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus der Region selbst, Paradigmenwechsel, ökonomische Chance für ländlichen Raum und Bewohner, entsprechende Lösungen zur Sicherung regionaler Wertschöpfungsketten, Lebensqualität und touristische Attraktivität zu fördern. diverse Kooperationen und Netzwerke möglich, auch im Bereich Bildung. Kooperationsmöglichkeit der LEADER LAGn "Demminer Land" (50 %), "Güstrower Landkreis" (50 %), "Mecklenburg-Strelitz" (80 %) und "Mecklenburgische Seenplatte - Müritz" (20 %) Kulturhaus Groß Grabow - revitalisiert, Wiederbelebung der dörflichen Gemeinschaft durch Reaktivierung des historischen Zentrums des Dorflebens, dem ehemaligen Kulturhaus Groß Grabow. Renovierung erfolgte bereits, aber kaum an Bedürfnisse der Dorfbevölkerung angepasst, Maßnahmen: Anschaffung Saalausstattung mit Tischen/Stühlen/Geschirr/brandhemmenden Bühnenvorhangs, Anschaffung von Sport- /Turngeräten/.., Errichtung Pavillon/Grillhütte, Errichtung Brotbackofen, Sanierung des verschlammten Teiches mit Anlegen eines Stegs, Umbau der Saalküche zu einem Dorfcafé, Errichtung einer Außen-Sauna, Marketing/Kommunikation/Internet/Flyer. Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Bewohner und Gäste 2015, ,00 keine Angaben , ,

180 Stadtmuseum, Stadt Teterow Gemeinde Jürgenshagen Neuausstattung der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung im Malchiner Tor, Museum als kulturgeschichtlich authentisch erlebbares Bauensemble des Mittelalters. Geplant ist Einbindung zur Bau- u. Ortsgeschichte ( ). Objektbezogene und grafische Wiedergabe geschichtlicher Inhalte und Einbeziehung versch. multimedialer und museumsdidaktischer Ausstellungsformen. Maßnahmen: Bau/Kauf/etc. von Infotafeln, Multimedia, versch. Pulte, Vitrinen, Podeste, Einbauten, Beleuchtung für Ausstellung, integrierte Innenbeleuchtung Vitrinen, Lieferung/Montage, Erstellung Bau Ausschreibung, Baubetreuung, Herstellung Scans, Übersetzung Ausstellungstexte ins Englische, Redigierung Ausstellungstexte, konzeptionelle Anpassungen/Ausstellungskonzept/Grafik/Design/Illu strationen. Bestandteil des Gesamtkonzeptes "Neurichtung und Gestaltung der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung im Stadtmuseum Teterow" Garten der Generationen, auf Freifläche am Ortseingang Jürgenshagen Schaffung eines lehrreichen Angebotes zur Natur, Maßnahmen: Anschaffung / Errichtung von Bäumen des Jahres mit Beschilderung, Saatgut Obstbäume u. Sträucher, Feldblumenwiese, Weidendom, Stein m. Wappen v. Jgh. (Storch), Infotafel zu Jgh., Ruhebänke, Parkmöglichkeiten PKW/Fahrrad, auch Nutzung durch KITA und Schule Gemeinde Lohmen "Begegnungsstätte +", Gemeinde-Leitbild "Gesundheitsdorf", soll als Folgeprojekt von Umbau Dorfkrug zur Begegnungsstätte anschließen., Maßnahmen: vollständiger barrierefreier Umbau der Sanitäreinrichtungen in Verbindung mit einer regendichten Rekonstruktion des Daches im Saal (Herrichten/Erschließen, Bauwerk- /Baukonstruktionen, Bauwerk/techn. Anlagen, Außenanalgen, Baunebenkosten) Immobilien und Projektentwicklung Stephan Schmidt & Rolf Ohde GbR Neubau von betreutem Wohnen und einer Tagespflege, sowie die Errichtung von Gemeinschaftseinrichtungen für Senioren und die Erweiterung zum Mehrgenerationenwohnpark am Mühlenbach in Krakow am See, vorhandenes Grundstück der ehem. mechanischen Werkstatt soll komplett umgeplant werden, Maßnahmen: Abriss und Umbau von vorhandenen Gebäuden, Errichtung von 6 betreuten Wohnungen im Zusammenhang mit einer Tagespflege und Gemeinschaftseinrichtungen (Begegnungsstätte), im späteren Bauabschnitt sollen Häuser/Wohnungen in Form eines Mehrgenerationenparks entstehen, im Kellerbereich des Hauptgebäudes sind Kneipp-Bereich, Infrarotkabinen Sport- und Therapieraum geplant, im Außenbereich sind Fitnessparcour, Kräuterbeete, Fuß-Taststrecke, Terrasse, Sinnesgarten, Pavillon geplant , ,00 keine Angaben ,00 keine Angaben ,00 180

181 Gemeinde Jürgenshagen Wiederbelebung "Haus am See" in Klein Sien am Groß Tessiner See, weitere Ausgestaltung der Badestelle, dass es den heutigen Anforderungen als Bistro und Café einschließlich sanitärer Anlagen entspricht, Maßnahmen: Projektierung, Bauaufsicht, Dach, Bau, Teilerschließung, Außenanlagen. Ggf. Schaffung von Arbeitsplätzen. (Diverse weitere Maßnahmen möglich, wie Ausbau Wanderwege, Schaffung Parkmöglichkeiten, Kletterparcour, Förderung sportl. Aktivitäten, Durchführung v. Schwimmlagern, etc. durch Eigeninitiative der Bürger aus Gemeinde) keine Angaben ,00 60 Stadt Laage Umbau und Modernisierung eines Bestandsgebäudes zum Palliativzentrum/Hospiz, Stadtentwicklungskonzept mit Handlungsfeldern Leben - Arbeiten - Lernen, dieses Projekt aus Bereich Leben, Maßnahmen: Errichtung inmitten der Stadt mit Kooperation ev.-luth. Kirche, ggf. AOK keine Angaben , Herrenhaus Vogelsang Stadt Bützow Amt Bützow-Land Gemeinde Groß Roge, Amt Mecklenburgische Schweiz Ländliches Brauchtum - Landesweites Kulturerbe, Herrenhäuser- und Parks, in der Gutanlage Herrenhaus Vogelsang soll das Inspektorenhaus zum Versammlungs- und Ausstellungsort "Dokumentationszentrum Ländliches Kulturerbe" auf 400m2 umgebaut werden, Maßnahmen: Instandsetzung/ Innensanierung/ Ausstattung. Kooperation und Netzwerk, ggfs. Schaffung von Arbeitsplätzen Wasser erleben - Wanderweg am Bützower See, vorhandenes Wegenetz am Bützower See soll ausgebaut werden, Wanderweg rund um den See mit Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Schaffung einer Verbindung entlang der Warnow vom Forsthof an der Uferkante des Sees bis zum Hopfenwall und weiterführend die "Alte Badeanstalt" passierend bis zur Warnowpromenade, Maßnahmen: Ausbau erster Wegeabschnitt, vorgesehen vom Forsthof bis zum Hopfenwall. Zusammenführend mit Projektantrag vom DRK "Seniorendorf" Umsetzung regionales Informationssystem "Info- Direkt", Ziel ist es, mit Hilfe eines einheitlichen Systems der Informationsdarbietung dem Besucher "sämtliche" (große Vielfalt an derzeit dargestellten Infos) Informationen, die für den Besuch in der Region notwendig sind, zu geben, sas Bemerkenswerte jeder Gemeinde, jeder Ortschaft soll herausgearbeitet und dargestellt sowie eine Vernetzung der Region unter Herausstellung dieser Besonderheit erreicht werden, u.a. für Bernitt, Steinhagen, Klein Belitz und Warnow, Maßnahmen: Besucherleitsystem "Info-Direkt" (große / kleine Tafeln und Wegweiser) Einbau und Einrichten eines Kindergartenwerkraumes, Maßnahmen: Einbau von 2 Heizkörpern, div. Werkbänken, sowie Anschaffung von Bohrmaschine, Kreissäge und Werkzeuge 2015, ,00 keine Angaben ,00 keine Angaben ,00 keine Angaben 6.000,00 181

182 Gemeinde Diekhof Integrative Kindertagesstätte des Heilpädagogischen Zentrums der Lebenshilfe Bützow ggmbh Stadt Gnoien Sportverein "Grünweiß Jürgenshagen" DRK-Kreisverband Güstrow e.v. Eine Musikschule für Diekhof, Errichtung einer Musikschule, diverse Kursangeboten und Nutzungsmöglichkeiten für Jung&Alt, Maßnahmen: Anschaffung von Instrumenten ( ), Materialien für den Unterricht ( ), Ausstattung für das Büro Bildungsort Schlafraum - Bützows Jüngste erschließen sich die Welt, Maßnahmen: zwei Schlafräume in der Kinderkrippe (ca. 40 m2 pro Raum) die aktuell mit jeweils 18 Gitterbetten ausgestattet sind, sollen zu einer Schlaf, Spiel- und Erfahrungslandschaft umgebaut werden. Geplant ist für die Zielgruppe von Babys/Kleinkindern die neuen Bildungsräume einmal im Monat kostenfrei zu öffnen und mit einem Beratungsangebot zu verknüpfen Freizeitzentrum Gnoien, Maßnahmen: Errichtung eines größeren Freizeitzentrums mit Bowlingbahn, Ort für sportliche Betätigung, Theke für Erfrischung sowie Räumlichkeiten für Treffen und kleinere Veranstaltungen, Betreiber des Freizeitzentrums und der Bowlingbahn soll ein privater Investor sein, an den die Räumlichkeiten vermietet werden und der die Betriebskosten trägt Schaffung einer Kleinfeldspielfläche für Fußball, Sportplatznutzung aller Altersklassen (privat, Schule, KITA, Verein, Kultur), Maßnahmen: Erweiterung des Sportplatzes, um ein Kleinfeldplatz und eine energieeffiziente Beleuchtungsanlage Seniorengemeinschaft in Güstrow, Maßnahmen: Baukosten, Ausstattung, Außenanlagen und Architekten für Errichtung einer Seniorenwohngemeinschaft mit 12 Plätzen für Pflegebedürftige mit eingeschränkter Alltagskompetenz, Leben in Wohngemeinschaft mit Küche, Stube, Lager und Waschsalon, Wohnungen werden ebenerdig und barrierefrei errichtet, jeder Bewohner hat ein eigenes möbliertes Zimmer mit Bad und Terrasse, mit Grundbetreuung keine Angaben ,00 keine Angaben ,00 (netto) keine Angaben ,00 keine Angaben , , ,00 70 Stadt Gnoien Spielplatz im Ortsteil Warbelow, Errichtung eines Spielplatzes, Maßnahmen: u.a. Kletterturm mit Sprossenkletterwand und Seilhängebrücke , Ichthys e.v., Verein für Seelsorge, Beratung und Lebenshilfe DRK-Kreisverband Güstrow e.v. Haus für Seelsorge- und Beratungsarbeit und praktische Hilfestellung zum Leben, Maßnahmen: weiterer Ausbau des denkmalgeschützten Pfarrhauses, Projekt ist Bestandteil der Seelsorgeund Beratungsarbeit Ichthys e.v. (u.a. gesundheitsfördernde Prävention), im Kontext der Ev. Luth. Landeskirche Tagespflege und integrierte Sozialstation in Gnoien, Maßnahmen: Grundstück, Bau, Ausstattung, Außenanlagen, Architekten, Errichtung einer teilstationären Tagespflege mit 15 Plätzen und einer integrierten Sozialstation im nördliche Teil von Gnoien, Pflegefachkräfte beraten und vermitteln in Fragen Pflege/Betreuung 2015, , ,

183 Gemeinde Zehna Neubau Spielplatz Regionale Schule mit Grundschule Zehna (Grundschulbereich), Errichtung eines Spielplatzes für den Grundschulbereich, Maßnahmen: Herrichtung und Befestigung der Flächen, Ausstattung mit Spielgeräten und Sitzgruppen, Saat- u. Pflanzarbeiten, Baunebenkosten keine Angaben ,52 74 DRK-Kreisverband Güstrow e.v. Betreutes Wohnen und Seniorenbegegnungsstätte in Gnoien, Maßnahmen: Errichtung / Ausstattung eines Seniorenhauses am Markt in Gnoien mit 18 betreuten Wohnungen und einer Seniorenbegegnungsstätte, barrierefrei. Viele Angebots-/Veranstaltungsmöglichkeiten. Finanzierung für: Baukosten, Ausstattung, Außenanlagen, Architekten ,00 75 Gemeinde Thürkow Dorfgemeinschaftshaus mit Kita, ehemalige Gutshaus in Thürkow braucht, für die volle Nutzung und für den Erhalt vor dem Verfall, erhebliche Sanierungen von Keller bis Dach, Maßnahmen: Sanierung/Neubau von Heizung, E-Anlage, Sanitäreinrichtungen, Fenster, Türen, Fußböden, Putzarbeiten, Trockenbau, Treppen, Fassade, Dach- Anbau, Fliesen, etc. Kindereinrichtung soll zwei weitere Räume erhalten, Gemeinderäume für Vereine sollen entstehen keine Angaben ,00 76 Gemeinde Lohmen "Umweltfaktor Streuobstwiese", Gemeinde- Leitbild "Gesundheitsdorf", Maßnahmen: Erschließung des vorhandenen Ansatzes einer Bio - Obstwiese auf Grundstück zwischen Wasserwerk und Jugendclub/Hort für die Umwelterziehung (ggf. Neuanpflanzungen, 1 Rasthütte, Pflaster, 2 Bänke, 3 Info-/Lehrtafeln, Planung, Bauleitung). Bspw. wäre für KITA ganzjährige kostenlose Versorgung mit Obst keine Angaben ,00 77 DRK-Kreisverband Güstrow e.v. Sanierung Kindertagesstätte Bärenhaus Güstrow, KITA "Bärenhaus" mit wichtiger sozialer Funktion im Quartier Güstrower Weststadt, bedarf dringender Sanierung, Ma0nahmen: barrierefreier Umbau (Fahrstuhl, Rampen), Anpassung der Gruppenräume an gesetzl. Vorschriften, Sanierung der Sanitäranlagen, Aufstockung der Kinderkrippengruppe (Bau, Ausstattung, Außenanlagen und Architekten) , Stadt Bützow Erlebniswelt "Rosengarten", Ziel des Projektes ist die Schaffung einer zentralen gesellschafts- wie generationsübergreifend attraktiven Begegnungsstätte in Form einer Erlebniswelt. Maßnahmen: neben den bisher üblichen Spielgeräten sollen deshalb behindertengerechte Spiel- und altersgerechte Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten errichtet werden keine Angaben ,00 183

184 80 DRK-Kreisverband Güstrow e.v. Seniorenzentrum in Bützow, Betreutes Wohnen und Seniorenbegegnungsstätte, Maßnahmen: in unmittelbarer Nähe zum Bützower Stadtzentrum Bau eines Seniorenzentrums mit Seeblick (Seniorendorf), bestehend aus 33 eingeschossigen Häusern im Reihenhausstil. In der Mitte eine Seniorenbegegnungsstätte mit Brücke zum Wohngebiet, (Kosten für Grundstück, Bau, Außenanlagen und Architekten), gesamt Anlage wird barrierefrei. Viele Angebots-/(Keine Vorschläge), diverse Kooperationspartner 2015, ,00 184

185 Anhang VI 185

1 1 l 2 8. AUG L

1 1 l 2 8. AUG L Landkreis Rostock t a Aug. 20\7 des Landgerichts Rostock Poststelle l 2 8. AUG. 207 L., _...... -... des Landgerichts Rostock Postfach 0 289 8004 Rostock Geschäfts-Nr.: 322-33 4SH Goe/Kr Jugendhilfeausschuss

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