Arbeit in Schulen. Bei den Umwelttagen am Dathe-Gymnasium im April 2014
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- Rudolph Busch
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1 Arbeit in Schulen Bei den Umwelttagen am Dathe-Gymnasium im April 2014 Dem Gedanken des Globalen Lernens verpflichtet arbeite ich seit Februar 2014 als Bildungsreferentin an Schulen. Unter dem Slogan Bildung trifft Entwicklung gebe ich, genauso wie andere ehemalige Entwicklungshelfer, Freiwillige oder Menschen aus dem Globalen Süden, meine Erfahrungen aus dem Ausland weiter. So erfolgt ein direkter Austausch zwischen den SchülerInnen und Fachkräften. Globales Lernen will zu einer Sensibilisierung in Deutschland sowie einer nachhaltigen und sozial verantwortlichen Gestaltung von Globalisierung beitragen, die kritische Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Themen fördern und zu eigenem Engagement ermutigen. Dies habe auch ich mir in meinen Veranstaltungen zur Aufgabe gemacht.
2 Bei den Projekttagen an der Regionalen Schule Dassow im November In interaktiven Übungen werden die Nord-Süd-Beziehungen thematisiert und die Verbindungen zur deutschen Lebenswelt sowie Handlungsoptionen für jeden Einzelnen vermittelt. Die Palette an den von mir angebotenen Themen ist groß. Ich richte mich dabei vor allem nach den Bedürfnissen und Wünschen der SchülerInnen. Meine bisherigen Veranstaltungen waren aufgrund der großen Nachfrage hauptsächlich der Entwicklungszusammenarbeit (im Folgenden EZ) sowie der Arbeit und dem Leben in Tansania gewidmet. Hierbei geht es mir nicht um Propaganda für die EZ, sondern vielmehr darum, für das Für und Wider von EZ zu sensibilisieren. Ich möchte eine kritische Perspektive auf die deutsche EZ/Afrikapolitik und den Freiwilligendienst werfen und bisherige Denkgewohnheiten und Handlungsmuster hinterfragen. Da EZ in der Oberstufe (Geographie) prüfungsrelevanter Lernstoff ist, war ich bisher vornehmlich in Klassen ab Stufe 10 im Einsatz. Im Folgenden findet sich eine Übersicht meiner bisherigen Veranstaltungen, die aufgrund meines Studienorts und meiner Heimatregion in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern lokalisiert waren: Datum Schule, Ort John-Lennon-Gymnasium, Mitte
3 Melanchthon-Schule, Hellersdorf Nelson-Mandela-Schule, Wilmersdorf Wilma-Rudolph-Oberschule, Steglitz-Zehlendorf Askanisches Gymnasium, Tempelhof Gymnasium Am Tannenberg, Grevesmühlen Gymnasium Am Tannenberg, Grevesmühlen Regionale Schule Dassow, Dassow Dathe-Gymnasium, Friedrichshain Dathe-Gymnasium, Friedrichshain Gymnasium Am Tannenberg, Grevesmühlen Askanisches Gymnasium, Tempelhof Askanisches Gymnasium, Tempelhof Regionale Schule Dassow, Dassow Projekttage zum Thema Alles is(s)t gut Fair Trade an der Regionalschule Dassow Alles is(s)t gut Fair Trade zu diesem Thema führte ich von Dienstag, den bis Donnerstag, den Projekttage an der Regionalen Schule Dassow durch. Ziel war es, eine erste Einführung in den komplexen Sachverhalt zu geben und für die eigenen Einflussmöglichkeiten, wie z.b. kritischen Konsum zu sensibilisieren. Exemplarisch gezeigt wurde dies am Beispiel der Schokoladenherstellung, um den Bezug zum Alltag der Jugendlichen herzustellen.
4 Schülerinnen der 7. Klasse bei der pantomimischen Darstellung ihrer Rolle in der Kakaoverarbeitung. Ihre MitschülerInnen erraten das Gezeigte. In jeweils vierstündigen Einheiten erarbeitete ich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klasse die einzelnen Schritte vom Anbau der Kakaopflanze bis zum Verzehr der Schokolade, die im weltweiten Wirtschaftssystem verankerten Ungerechtigkeiten sowie Ziel und Anliegen von Fairem Handel. Bei der Erschließung und Verinnerlichung der angesprochenen Themen half beispielsweise ein Rollenspiel, in welchem die SchülerInnen ihre Rolle pantomimisch ihren MitschülerInnen darstellen sollten. Auf diese Weise wurde die Ungerechtigkeit des Welthandelssytems am eigenen Leib erfahrbar. Schülerinnen der 7. Klasse beim Spielen des Fair Memory. Auch ein Fair Memory, mit welchem die einzelnen Elemente des Fairen Handels (u.a. Vorfinanzierung der Ernte, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Preise, langfristige
5 und direkte Lieferbeziehungen, Umweltstandards) trug dazu bei, die erlernten Inhalte noch einmal zu vertiefen und zu festigen. Schüler und Schülerinnen der 8. Klasse beim Erklären der einzelnen Schritte der Schokoladenherstellung. Das Erklären von an der Wand aufgehängten Bildern diente der Veranschaulichung der einzelnen Verarbeitungsschritte. So bekamen die SchülerInnen ein Gefühl für den aufwendigen und langwierigen Prozess der Schokoladenherstellung. Die Erkenntnis, dass viele Menschen für körperlich sehr harte Arbeit nur sehr wenig Lohn gezahlt bekommen, war für viele SchülerInnen neu. Für die gute Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Schule als auch die Kooperation der SchülerInnen bedanke ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich.
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