Das Fachjournal

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1 Das Fachjournal NACHHALTIG BAUEN Zentralschweiz Standardisierung von Holzbauten: swisswoodhouse in Nebikon Thermische Vernetzung von Gebäuden: Prof. Matthias Sulzer im Interview Beispielhaft: Kindergarten Kerns im Standard Minergie-A Nachhaltig sozial: Wohnhaus Rufin Seeblick in Oberwil ZG Ein Produkt der Gerber Media, Zürich

2 MIT CONTRACTING ZU IHRER INDIVIDUELL BESTEN ENERGIELÖSUNG Als erfahrener Contractor mit über 150 Anlagen planen, finanzieren, bauen sowie betreiben wir Ihre Energieanlagen. Lassen Sie sich beraten Telefon Erfahren Sie mehr unter energie360.ch/contracting Energie 360 AG Aargauerstr. 182 Postfach Zürich

3 Inhalt Titelbild: Kindergarten Kerns Minergie-A ARCHITEKTURenergie GmbH Sarnen Impressum Herausgeber Gerber Media Rütihofstrasse 9, 8049 Zürich Telefon Grafik / Layout click it AG Seetalstrasse 2, 5703 Seon Druck SuterKeller Druck AG Schönenwerderstrasse 13, 5036 Oberentfelden Redaktion Gerber Media Anita Bucher, Carmen Nagel Eschrich Gastautoren Paul Federer, Regierungsrat und BPUK-Präsident Vorsteher Bau- und Raumentwicklungsdepartement Kanton Obwalden Jules Pikali, Sekretär der Konferenz Kantonaler Energiefachstellen Regionalkonferenz Zentralschweiz Michael Tibisch, Holzenergie Schweiz Fotos Atelier für Fotografie René Rötheli, 5400 Baden Gedruckt auf FSC Papier (Rohstoff: Frischfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft) Rechte: Copyrights bei Gerber Media, 8049 Zürich Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der aus drücklichen Genehmigung des Verlages. Einzelverkaufspreis: CHF 14. Jahresabo (3 Ausgaben): CHF 35. Fachbeiträge 4 «Das eigene Gebäude energetisch weiterbringen» Moritz Kulawik im Gespräch mit GEAK-Experte Franz Ulrich 28 Thermische Vernetzung von Gebäuden Interview mit Prof. Matthias Sulzer, HSLU Luzern 42 Holverstromung Nidwalden Michael Tibisch, Holzenergie Schweiz 54 MuKEn 2014 Weiterentwicklung der kantonalen Energievorschriften Jules Pikali, Energieberatungszentrale der Zentralschweizer Kantone Objektvorstellungen 7 «swisswoodhouse» Nebikon Minergie-P-ECO 16 Besuchszentrum Vogelwarte Sempach Minergie-P-ECO 22 Gesamtsanierung Ulmen- /Eschenstrasse Luzern 31 Kindergarten Kerns Minergie-A 38 EFH Blättler Wolfenschiessen Minergie-A 48 Haus Rufin Seeblick Oberwil ZG 57 Siedlung Heuledi Oberarth Minergie-P-ECO 66 EFH Q-bus null Mollis Minergie-A-ECO 72 EFH Thalmann Altdorf Minergie-A Rubriken 25/78 Innovationen 78 Redaktionelle Partner 79 Führende Unternehmen Nachhaltig Bauen

4 Bauherr: Kanton Basel-Stadt Architekt: Morger + Dettli Architekten, Basel Generalunternehmung: ANLIKER AG Generalunternehmung, Emmenbrücke Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK Basel MIT BAUKUNST ZUM KUNSTBAU ANLIKER versteht die Kunst des nachhaltigen Bauens ganzheitlich: Wir bringen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaftlichkeit in Einklang. Der Neubau für die HGK Basel wurde innerhalb des Kreditrahmens fachgerecht und ressourcenschonend erstellt und ist sparsam im Betrieb. Dank der ökologisch vorbildlichen Bauweise geniessen Dozierende und Studierende langfristig eine hohe Aufenthaltsqualität. Der Campus der Künste setzt einen städtebaulichen Akzent und ist identitätsstiftend. ANLIKER für nachhaltige Baukunst. FÜR DAS BAUEN LEBEN, FÜR DAS LEBEN BAUEN ANLIKER ANLIKER VERPFLICHTET SICH ZU NACHHALTIG- KEIT UND WERTHALTIGKEIT BEIM: Verkaufen und Vermieten von Immobilien Entwickeln und Realisieren von Projekten Hoch-, Tief- und Erneuerungsbau. Meierhöflistrasse 18, 6021 Emmenbrücke Telefon

5 Editorial Nachhaltig vorwärts Sowohl auf der Baustelle wie auch auf politischer Ebene Paul Federer, Regierungsrat und BPUK-Präsident; Vorsteher Bau- und Raumentwicklungsdepartement Kanton Obwalden Das Thema «Energiewende» ist derzeit allgegenwärtig. In der öffentlichen Diskussion geht es dabei meistens um die Produktionsseite: Sollen die Schweizer Kernkraftwerke in den nächsten Jahren ersatzlos abgeschaltet werden und können wir uns das leisten? Auf welche Weise und wie stark sollen Technologien zur Erzeugung erneuerbarer Energien staatlich gefördert werden? Diese Diskussionen sind wichtig. Mindestens ebenso wichtig ist es auch die Verbraucherseite zu betrachten. Hier spielt die Optimierung der Gebäude- und Energietechnik eine zentrale Rolle. Beinahe die Hälfte des inländischen Gesamtenergieverbrauchs (und rund 40 Prozent der CO 2 -Emissionen) wird durch Gebäude verursacht. Das grosse bestehende Verbesserungspotential beim Energieverbrauch und bei der Energieeffizienz muss genutzt werden können. Keine Energie ist günstiger und klimafreundlicher als jene, die wir gar nicht produzieren müssen. Die Sanierung eines Gebäudes oder die Erstellung eines Neubaus sind komplexe Prozesse. Ein nachhaltiges, energieeffizientes und CO 2 - neutrales Gebäude kann nur dann zustande kommen, wenn sämtliche beteiligten Akteure von Anfang an fokussiert zusammenarbeiten. Gleichzeitig muss die Bereitschaft vorhanden sein, gegenseitig Kompromisse einzugehen. Sei dies nun bei der Funktionalität, beim Design, bei der Einfügung des Baukörpers in die Landschaft, der Gebäudehülle, der Statik oder eben bei der Energie- und Gebäudetechnik. Gemeinsames Ziel ist das Optimum. Die Individualität hat für einmal Grenzen. Dieser Leitgedanke gilt nicht nur für die Realisierung von Bauprojekten. Er gilt mindestens ebenso stark auch auf politischer Ebene. Um nachhaltige Verbesserungen im Energiebereich herbeiführen zu können, braucht es eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Institutionen. In der Zentralschweiz hat man dies inzwischen erkannt. So haben sich beispielsweise in Obwalden der Kanton, die sieben Gemeinden und das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) unter dem Motto «Nachhaltig vorwärts» auf eine enge Zusammenarbeit geeinigt. Wir tauschen uns gegenseitig aus, wir vereinbaren Ziele und lancieren gemeinsam Projekte im Energiebereich. Das bringt ebenso die sieben Energiestädte (alle Obwaldner Gemeinden) mottogerecht vorwärts. «Nachhaltig vorwärts» dieses Motto sollte bei jedem Bauvorhaben gelten. Wer heute baut, der gestaltet und prägt damit unseren Lebensraum und unsere Umwelt für viele Jahre. Nutzen Sie die Chance, und setzen Sie beim Bauen und Sanieren auf moderne und energieeffiziente Technologien! Nachhaltig Bauen

6 Im Gespräch mit GEAK-Experte Franz Ulrich Das eigene Gebäude energetisch weiterbringen Der GEAK ist der offizielle Gebäudeenergieausweis der Kantone. Was sind seine Vorteile, und wie könnte sich das System GEAK weiter verbessern? Franz Ulrich beantwortet diese und weitere Fragen. Moritz Kulawik (links) im Gespräch mit GEAK- Experte Franz Ulrich. Herr Ulrich, wie kamen Sie zum GEAK? Als der GEAK 2009 lanciert wurde, war ich von Beginn an mit dabei. Ich arbeitete damals als selbständiger Energieberater, und der GEAK ergänzte einerseits auf sinnvolle Weise mein Dienstleistungsangebot, andererseits begrüsste ich es, dass auch in der Schweiz ein offizieller Energieausweis für Gebäude eingeführt wurde. Zur Person Franz Ulrich, Elektroingenieur ETH, arbeitete beim Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz, bevor er sich Ende 2007 selbständig machte. Als Energieberater, Energiestadt-Berater und GEAK-Experte ist er vorwiegend in den Kantonen Luzern und Aargau tätig. Wie viele GEAK und GEAK Plus haben Sie bisher erstellt? Ich habe inzwischen knapp 100 GEAK und rund 40 GEAK Plus erstellt. Wie gehen Sie bei der Erstellung der Gebäudeausweise vor? Als GEAK-Experte mache ich mir bei einer Begehung ein Bild von der betreffenden Liegenschaft. Danach erstelle ich den GEAK mit einer Energieetikette, die das Gebäude in eine Effizienzklasse einordnet, und mit Empfehlungen zur energetischen Verbesserung insbesondere der Gebäudehülle. Der GEAK Plus enthält ebenfalls eine Energieetikette, geht aber in der Beratung deutlich weiter. Im GEAK Plus kann ich bis zu drei Varianten der Gebäudesanierung berechnen, mit Angaben zur möglichen Reduktion des Energiebedarfs und einer Kostenabschätzung. 4 Nachhaltig Bauen

7 Umwelt und Energie (uwe) Kanton Luzern Welche Erwartungen haben Kunden, die bei Ihnen einen GEAK (Plus) bestellen? Etwa die Hälfte meiner Kunden nimmt tatsächlich deshalb mit mir Kontakt auf, weil sie für ihre Liegenschaft einen GEAK (Plus) erstellen lassen wollen. Die andere Hälfte hat erst einmal Fragen zum Thema Gebäudeenergie. Im Verlauf des Gesprächs ergibt es sich dann, dass ein GEAK oder GEAK Plus ihre Fragen am besten beantworten würde. Was sind die Vorteile eines GEAK bzw. eines GEAK Plus? Welchen Gebäudeenergieausweis würden Sie wem empfehlen? Der GEAK macht Liegenschaften in Bezug auf ihren Energiebedarf miteinander vergleichbar und ist deshalb bei einer Handänderung zu empfehlen. Wer als Verkäufer den guten Energiestandard seiner Liegenschaft belegen kann, wird einen höheren Verkaufspreis erzielen. Umgekehrt gilt für potenzielle Käufer: Dank dem GEAK haben sie Kenntnis von allfälligen energetischen Mängeln des Gebäudes und wissen bereits beim Kauf, wie viele Energiekosten die Liegenschaft in etwa verursachen wird. Der GEAK Plus hingegen dient dem Hausbesitzer vor allem als Entscheidungshilfe für die optimale Sanierungsvariante und als Leitfaden für die Planung der anstehenden Sanierung. Auch wer den Unterhalt seiner Liegenschaft langfristig plant, ist mit dem GEAK Plus gut bedient. Wann macht ein Gebäudeenergieausweis keinen Sinn? Der GEAK (Plus) liefert eine Gesamtsicht auf Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Wo es um spezifischere Fragen geht, zum Beispiel den Einsatz einer Photovoltaikanlage oder die Senkung der Stromkosten, ist ein Gebäudeenergieausweis nicht sinnvoll. Zu beachten ist auch, dass der GEAK (Plus) nicht für sämtliche Gebäudekategorien in Frage kommt, sondern nur für Wohngebäude (Einund Mehrfamilienhäuser) und für einfache Verwaltungs- und Schulbauten. Wie teuer ist ein GEAK bzw. ein GEAK Plus? Die Preisempfehlungen der Kantone lauten für einen GEAK zwischen 450 und 650 Franken für ein Einfamilienhaus und zwischen 500 und 800 Franken für ein Mehrfamilienhaus. Ein GEAK Plus für ein Einfamilienhaus kostet bei mir etwa 1800 Franken und für ein Mehrfamilienhaus zwischen 2000 und 2200 Franken. Wie könnte sich Ihrer Meinung nach das System GEAK weiter verbessern? Die Bewertung und die Berechnungen im GEAK basieren aus Gründen der Vergleichbarkeit auf dem ermittelten theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes aufgrund von normierten Angaben. Dies führt immer wieder zu Diskrepanzen zwischen dem tatsächlichen Heiz- und Warmwasserenergieverbrauch der Bewohner einerseits und den Aussagen des GEAK-Tools andererseits. Eine zusätzliche Berechnung, abgestützt auf dem tatsächlichen Energieverbrauch, würde den Kundennutzen des GEAK Plus deutlich vergrössern. Herr Ulrich, vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Moritz Kulawik, Umwelt und Energie (uwe) Kanton Luzern. Förderbeiträge des Kantons Luzern Der Kanton Luzern unterstützt die Erstellung eines GEAK bzw. GEAK Plus mit einem Förderbeitrag. Die Beitragshöhe liegt zwischen 200 und 1100 Franken und richtet sich nach Art und Grösse des Gebäudes (siehe > Energieberatung). Weitere Informationen: Energieberatung des Kantons Luzern: Tel , Liste der GEAK-Experten: > Zur Expertenliste Nachhaltig Bauen

8 Stromeffizienzprogramm Umwelt und Energie (uwe) Kanton Luzern Stromeffizienz in Haushalt und Büro Das Stromeffizienzprogramm im Kanton Luzern richtet sich an Hausbesitzer, Liegenschaftseigentümer und Unternehmen. Es unterstützt vier Massnahmen: den Ersatz von Umwälzpumpen im Heizkreislauf, den Warmwasseranschluss für Waschmaschinen oder Geschirrspüler, den Ersatz von Elektro- durch Wärmepumpenboiler und die optimierte Beleuchtung in Nicht-Wohnbauten. Umwälzpumpen im Heizkreislauf pumpen das Wasser durch die Heizungsrohre. Viele ältere Pumpen sind wahre Stromfresser, weil sie zu gross dimensioniert sind. Zusätzlich verursachen sie oft störende Fliessgeräusche. Das Stromeffizienzprogramm fördert den Ersatz von Umwälzpumpen, die vor dem 31. Dezember 2008 installiert wurden, durch Pumpen der Energieeffizienzklasse A mit 200 Franken. Voraussetzung für eine Förderung ist ein Heizungs-Check (zusätzlicher Beitrag von 50 Franken), damit die Heizung richtig eingestellt und künftig so wenig Heizenergie wie möglich verbraucht wird. Elektroboiler ersetzen Die Erzeugung von Wärme direkt aus Strom ist ineffizient. Ein Elektroboiler beispielsweise verbraucht in einem Privathaushalt rund die Hälfte des Stroms. Hier drängt sich der Einszu-eins-Ersatz mit einem Wärmepumpenboiler auf, wodurch sich der Stromverbrauch auf rund einen Drittel reduziert. Der Einbau eines Wärmepumpenboilers oder der Anschluss des Boilers an eine Wärmepumpe wird mit 450 Franken gefördert. Das Wasser in Waschmaschinen und Geschirrspülern wird in der Regel in der Maschine mittels Strom erwärmt. In den meisten Fällen lohnt es sich, diese Geräte direkt an das Warmwasser anzuschliessen, da die zentrale Wassererwärmung effizienter ist. Deshalb wird diese Massnahme ebenfalls mit 160 Franken (Waschmaschine) bzw. 80 Franken (Geschirrspüler) unterstützt. In Büro- und Gewerbebauten brennt das Licht den ganzen Tag, vor allem im Herbst und im Winter. Hier ist es besonders sinnvoll, moderne Leuchten anzuschaffen und ihre Vorteile zu nutzen eine hohe Stromeffizienz und eine ausgezeichnete Lichtqualität. Der Leuchtenersatz wird mit 10 Franken pro Quadratmeter beleuchtete Fläche unterstützt. Partnerschaft von ProKilowatt, CKW und Kanton Luzern Das Stromeffizienzprogramm bietet die CKW zusammen mit Effienergie an. Der Kanton Luzern ist Kommunikationspartner. Die Fördermittel stammen aus den wettbewerblichen Ausschreibungen des Bundesamtes für Energie, die durch einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert werden. Weitere Informationen: Nachhaltig Bauen

9 swisswoodhouse Nebikon Minergie-P-ECO Ein Baukastensystem will den Markt erobern Von Anita Bucher Kann man den Bau von Mehrfamilienhäusern sinnvoll standardisieren? Und wenn ja, kann man es tun, ohne dass die nötige Flexibilität und Individualität auf der Strecke bleibt? Bauart Architekten und Planer und die Renggli AG meinen ja. Mit dem Bau des ersten «swisswoodhouse» in Nebikon wollen sie zeigen, dass sich die Standardisierung auch für Investoren lohnt. Das langgezogene Gebäude in Nebikon fällt als erstes durch sein ansprechendes Erscheinungsbild auf. Klare Linien verbinden sich mit einer modernen schnörkellosen Architektur. Die in verschiedenen Stufen vorvergraute Holzfassade wirkt spielerisch montiert und sorgt zudem für eine angenehme Tiefenwirkung. Das swisswoodhouse gefällt und es hat den deutschen Architekturpreis «Best architects 16» in der Kategorie Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser gewonnen. Ein Preis, der zu den renommiertesten Architekturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum gehört. Nachhaltig Bauen

10 swisswoodhouse Nebikon Raummodule aus dem Baukasten Das Konzept der Projektentwicklung «swisswoodhouse» basiert auf einer Zusammenarbeit der Bauart Architekten und Planer AG und der Renggli AG. Die Basis bildet dabei ein Katalog aus frei kombinierbaren Raummodulen. Durch diese Vorarbeit soll der Gesamtentwurf des Architekten bei der Anlage der Grundrisse beschleunigt werden. Er schafft aus den existierenden Modulen ein stimmiges Objekt, das den Anforderungen der Bauherrschaft und den Nutzern gerecht wird. Bei der Planung im Haus-Innern wird auf jede Etage ein Konstruktionsraster gelegt, der die Fläche in Nutzungsfelder à je 18 m 2 einteilt. Darauf werden nun die 19 verschiedenen Modultypen, die im Baukastensystem bereit stehen, angewandt und die einzelnen Wohnungen damit geplant. So können sowohl für Investoren als auch für Eigentümer Grundrisse individuell entwickelt werden. Für die Fassadengestaltung stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung: Vorgehängt und hinterlüftet kann die Fassade wahlweise als Holzschalung (stehend oder liegend), als Eternit-Schindelung oder als Glashaut ausgeführt werden. Raumgestaltung ganz individuell Natürlich gibt es unterschiedlichste Module für Menschen in allen Lebensphasen. Schlafzimmer oder Büroräume können mittels verschiedener Möglichkeiten über den Grundriss ganz unterschiedlich erschlossen werden. Küchen, Esszimmer und Loggia können optional offen geplant werden oder sich auch klar voneinander abgrenzen. Auch ein Loft ist denkbar, in welchem, mit Ausnahme der Nasszelle, komplett offene Module verwendet werden. Und wenn sich die Ansprüche im Verlauf des Lebens ändern sollten: Dadurch dass die Aufteilung der Raummodule von der Tragkonstruktion losgelöst ist, kann der Grundriss auch in späteren Jahren relativ einfach angepasst werden. Produziert und aufgerichtet in 6 Wochen Die Treppenhäuser und das Untergeschoss bestehen aus Beton, der Rest ist ein Holzsystembau aus vorgefertigten Elementen. Dabei kommt jedes Material dort zum Einsatz, wo seine Eigenschaften die meisten Vorteile bieten. Die Holzelemente für das Pilotprojekt in Nebikon wurden während drei Wochen im Renggli Werk im luzernischen Schötz vorproduziert. Dadurch konnte auf dem Bau innert einer kurzen Frist von weiteren drei Wochen aufgerichtet werden. Das ist ziemlich beeindruckend, wenn man sich vor Augen führt, dass das Gebäude doch eine stattliche Grösse hat. Es beinhaltet 18 Wohnungen mit je 2½ bis 5½ Zimmern. Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben Das swisswoodhouse will aber weit mehr sein, als bloss ein industriell gefertigtes Mehrfamilienhaus. Bauart Architekten und Renggli orientieren sich mit diesem Vorzeigeprojekt an den Themen unserer Zeit. Eine nachhaltige Bodennutzung ist genauso ein Thema wie die Kriterien der 2000-Watt-Gesellschaft. Die verdichtete Bauweise und die Ausführung im Minergie-P- ECO Standard machen das swisswoodhouse zu einem ressourcenschonenden, nachhaltigen Gebäude und garantieren seinen Bewohnern eine minimierte Schadstoffbelastung. 8 Nachhaltig Bauen

11 Minergie-P-ECO Nachhaltig Bauen

12 swisswoodhouse Nebikon Minergie-P-ECO Den Energieverbrauch im Griff, dank Monitoring Beim Pilotprojekt in Nebikon ging man dann sogar noch einen Schritt weiter und stellte den Bewohnern ein Monitoring-System zur Verfügung. Damit kann jede Mietpartei im swisswoodhouse den eigenen Ressourcenverbrauch an Strom, Wasser, und Wärme selber überprüfen und steuern. Ziel dieser Idee ist die Förderung eines ressourcenschonenden und nachhaltigen Benutzerverhaltens. Der Zukunft voraus? Das swisswoodhouse hat einen visionären Ansatz und zielt massiv auf Verdichtung und ressourcensparenden Umgang mit Land und Energie. Sind Renggli und Bauart Architekten damit der Zeit voraus oder hat das Konzept bereits jetzt reelle Marktchancen? Schon 2005 thematisierte das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) den Grundsatz der haushälterischen Bodennutzung. Auf dem Markt jedoch werden solche Konzepte noch wenig nachgefragt. Dass dies kommen wird, daran zweifelt die Renggli AG aber nicht: «Das Umdenken im Bereich Verdichtung findet einfach noch nicht in dem Masse statt, wie man es erwarten könnte», sagt CEO Max Renggli und blickt stattdessen weiter vorwärts. Zusammen mit Partnern arbeiten er und sein Team nämlich bereits an einem weiteren visionären Projekt im Bereich Modulbau. Mittels eines Hochleistungs-Hybridbausystems aus Stahl und Holz sollen damit dereinst vier- bis achtgeschossige Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Bauherrschaft Personalvorsorgestiftung Müller Martini Untere Brühlstrasse Zofingen Generalunternehmung / Holzbau Renggli AG St. Georgstrasse Sursee Tel Architekt Bauart Architekten und Planer AG Laupenstrasse Bern Tel Nachhaltig Bauen

13 MEHRGESCHOSSIG BAUEN FÜR FORTGESCHRITTENE Sprechen Sie mit uns über Ihr zukunftsweisendes Projekt in Holzbauweise. ALL-IN FLUMROC COMPACT PRO Für die Verputzte Aussenwärmedämmung. «ALL-IN» Jetzt mit BONUS Für die FLUMROC Dämmplatte COMPACT PRO. Liegenschaftseigentümer und Bauherrschaften profitieren direkt. BRANDSCHUTZ SCHALLSCHUTZ WÄRMEDÄMMUNG ÖKOLOGISCH FORMSTABIL Nachhaltig Bauen

14 Meyer Burger AG Modernste Gebäudehülle der Schweiz erstrahlt in schönsten Farben Das neue Bürogebäude der SWISS KRONO AG in Menznau (LU) wurde auf allen Seiten mit einer aktiven Gebäudehülle bestückt. Die Solarfassade erstrahlt in der roten SWISS KRONO Farbe und ist mit neuster Meyer Burger Solartechnologie ausgerüstet. 12 Nachhaltig Bauen

15 Technischer Fachbeitrag Die SWISS KRONO AG plante einen Neubau mit ansprechender Architektur, in Kombination mit höchster Energieeffizienz. Wert darauf gelegt wurde besonders, dass die zahlreichen SWISS KRONO Bauprodukte im Bauvorhaben integriert und ebenso im Innenausbau verwendet werden konnten. Der ansprechende Neubau der SWISS KRONO AG mit Bürokomplex und Kantine wurde innert eines Jahres fertiggestellt. Das moderne, wartungsfreie Fassadenkonzept wurde durch die Solarspezialisten der clevergie GmbH und die Fassadenprofis der Anytech Metallbau AG entwickelt und realisiert. Das Technologieunternehmen Meyer Burger lieferte die passenden Hochleistungsmodule, welche eigens dafür in Thun produziert wurden. Attraktives Erscheinungsbild Die Solarfassade wurde als bewährte Pfosten- Riegelkonstruktion GF50-PV von der Firma Anytech Metallbau AG erbaut. «Das grösste Energiesparpotenzial Als Isolation auf der äusseren liegt im Gebäudebereich. Mit Innenwand wurde eine SWISS unseren bewährten Bauprodukten, KRONO Holzwolle-Leichtbauplatte aus eigener Produktion leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.» verbaut. Die robuste und vielseitig einsetzbare SWISSCDF Mauro Capozzo, CEO, SWISS KRONO AG Platte lässt die Fassade im SWISS KRONO Rot erstrahlen. Die ansprechende Kombination zwischen den bunten Platten und den transparenten Modulen lässt keine Wünsche offen und ermöglicht aktive Gestaltungsmöglichkeiten mit Photovoltaik ohne Leistungseinbussen. QUALITY Neuste Solartechnologie Die Solarmodule aus Thun wurden komplett in alle vier Seiten des Gebäudes sowie in die Brüstung auf der Kantinenterrasse integriert. Die produzierte Solarenergie der leistungsstarken PV-Fassade wird zu 100% direkt auf dem Firmengelände verbraucht. Die 30 m lange und 18 m breite Solarfassade weist eine bemerkenswerte Leistung von 103 kwp auf und besteht aus 23 verschiedenen Modultypen. Die 406 Solarmodule wurden im Glas-Glas Aufbau Nachhaltig Bauen

16 Meyer Burger AG Technischer Fachbeitrag gefertigt und weisen zwei 6 mm Deckgläser auf. Die Hochleistungs-Solarzellen sind mit der neuen SmartWire Zellverbindungstechnologie SWCT verbunden, was zu einer höheren Modulleistung führt. Ein weiterer Vorteil der SmartWire Zellverbindungstechnologie ist das filigrane und homogene Erscheinungsbild in den Gebäudehüllen. Meyer Burger AG Schorenstrasse Gwatt (Thun) «Solares Bauen wird weiter standar disiert und Photovoltaik zu einem konventionellen Baumaterial in einer modernen Gebäudehülle werden.» Lukas Meister, Geschäftsführer, clevergie GmbH Frühe Planung Eine Herausforderung bei der Installation der vollintegrierten Solarfassade stellte die Kabelführung aufgrund der transparenten Module dar, erklärt Lukas Meister, Geschäftsleitung der clevergie GmbH. Ebenso musste auf eine optimale Hinterlüftung der Module geachtet und die Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Bei der Realisation einer Solarfassade wird konventioneller Fassadenbau mit einem Elektroprojekt verbunden. Mit der frühen Einbindung eines Solarprojekts in die Planungsphase eines Neu- oder Umbaus können Kundenwünsche berücksichtigt, die Fassadeneinteilung optimiert und somit schliesslich Kosten gespart werden, so der Solarprofi. Die innovative Solarfassade wurde für den Schweizer Solarpreis angemeldet und könnte dieses Jahr als wegweisendes Solarprojekt nominiert werden. 14 Nachhaltig Bauen

17 Switzerland Spezialist für Photovoltaik- Gebäudeintegration swisscdf Möbel- / Innenausbau Ladenbau Labors Räume mit erhöhter Feuchtigkeit CNC- und Laserfräsungen Holz in Bestform wood at its best swisskrono.ch MegaSlate Solarfassade montagefreundlich, kostengünstig, ästhetisch Effiziente und platzsparende Energiegewinnung mit der Gebäudehülle Kostengünstige, selbstamortisierende Solarfassade mit hohem Energieertrag Die MegaSlate Solarfassade ermöglicht eine flexible Gestaltung von Fassadenverkleidungen und lässt sich perfekt in die Formensprache der Gebäude integrieren. Das System wird durch massgefertigte Spezialmodule ergänzt. Basierend auf dem erfolgreichen MegaSlate Solardachsystem, garantiert die MegaSlate Solarfassade bestes Preis-Leistungsverhältnis. Nachhaltig Bauen

18 Besuchszentrum Vogelwarte Sempach Aus den Essenzen des Lebens Von Carmen Nagel Eschrich Der Ursprung allen Seins beruht auf unseren Grundelementen: Wasser gibt es hier am Sempacher See genug, Erde schmückt in Form von Lehm den schlichten Baukörper Luft ist zentrales Thema, denn darin bewegen sich die Vögel. Ihnen und den Besuchern der Vogelwarte Sempach ist dieser Bau gewidmet. Im neuen Minergie-P- Eco-zertifizierten Besuchszentrum kommen jedoch nicht nur Vögel auf ihre Kosten... Gegründet wurde die Vogelwarte bereits 1924; etwas später, 1954, errichteten die Ornithologen sogar ihr erstes Gebäude am Sempacher See. Neben der Forschung wurde jedoch immer für die Kommunikation dieser faszinierenden Lebewesen in der Öffentlichkeit gesorgt im damaligen Vortragssaal fanden schon vor einem halben Jahrhundert regelmässig Vorträge für Naturliebhaber statt. Nachdem 2009 das neue Bürogebäude fertiggestellt wurde, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch der steigende Besucherstrom in einem neuen Gebäude empfangen werden konnte, der Baustandard war klar: Besuchszentrum im Minergie-P-Eco- Standard Die Vogelliebhaber wünschten sich ein Gebäude, das die Sinne schärft für die Umwelt und die Natur. Diese Ideale sollten auch in der Architektur abzulesen sein. Durch einen Architekturwettbewerb trafen spannende Vorschläge ein, es überzeugte mit einem dreigliedrigen Komplex das Architekturbüro :mlzd aus Biel. Nach ihren Vorschlägen entstanden zwei massive, polygonale Baukörper, die sensibel Grenzen und Linien aus der Umwelt aufnehmen. Wie aus dem Boden gestampft stehen sie mit ihren begrünten Dächern selbstbewusst in der Natur sie bieten keine Konkurrenz, sind die 16 Nachhaltig Bauen

19 Minergie-P-ECO Wände auch Teil der Erde, nämlich Lehm. Dazwischen fügt sich filigran leicht eine transparente, verspielt bedruckte Glasfront, sie betont einladend offen den Haupteingang mit Foyer und den Zugang zur Terrasse am See. Bei den Bauarbeiten störte das alte Besucherzentrum wenig, praktischerweise konnte es bis zum Einzug in den herrlichen Neubau betrieben werden eine grosse logistische Erleichterung für die Mitarbeitenden der Stiftung. Aus der Natur, für die Natur Lehm ist wohl eines der ältesten, traditionellsten Materialien wenige trauen sich heute den Umgang damit zu. Doch die Vorteile sind seit Jahrhunderten unübertroffen; klimaregulierend, luftfilternd, reinigend er vermag Feuchtigkeit aufzunehmen, um sie an trockenen Tagen wieder abzugeben, ist vollständig rezyklierbar und kann jederzeit der Natur zugeführt werden. Bei diesem Bau wurden Zeichen gesetzt und wurde konsequent mutig gehandelt, denn man entschied sich für eine cm starke, selbsttragende Lehmwand. Die Fertigteile wurden in einem lokalen Werk in Zwingen gestampft (oder verdichtet), getrocknet und mit dem Lastwagen angeliefert. Durch das Stapeln der Stampflehmelemente ergaben sich Fugen, die vor Ort mit Lehm verschlossen wurden. Ein Die Schweizerische Vogelwarte Sempach Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist eine gemeinnützige Stiftung für Vogelkunde und Vogelschutz. Sie wurde 1924 als Beringungszentrale zur Erforschung des Vogelzugs im Alpenraum gegründet. Heute überwacht sie die einheimische Vogelwelt, erforscht die Lebensweise der wildlebenden Vögel und geht den Ursachen der Bedrohung der Vogelwelt auf den Grund. Für gefährdete Vogelarten entwickelt sie Schutz- und Fördermassnahmen und sorgt gemeinsam mit ihren Partnern dafür, dass die Erkenntnisse der Vogelwelt und der Natur zu Gute kommen. Sie betreibt eine Pflegestation für kranke, verletzte und verwaiste Vögel. Als nationales Kompetenzzentrum ist sie Auskunfts- und Beratungsstelle für Öffentlichkeit, Medien und Behörden. In ihrem Besuchszentrum möchte sie für die Vogelwelt begeistern, und für Schulklassen führt sie spezielle Angebote in Umweltbildung durch. Die Vogelwarte kann auf die Unterstützung von über 2000 Freiwilligen zählen. Finanziell getragen wird sie von Spenden aus der Bevölkerung. Nachhaltig Bauen

20 Besuchszentrum Vogelwarte Sempach Minergie-P-ECO Fotos: Alexander Jaquemet 3235 Erlach Bauherrschaft Schweizerische Vogelwarte Seerose Sempach Tel Architekt Genossenschaft mlzd Architekten Mattenstrasse Biel Tel HLKS-Ingenieur Gruner Roschi AG Sägestrasse Köniz Tel Holzbauingenieur PIRMIN JUNG Ingenieure für Holzbau AG Grossweid Rain Tel Zellulosedämmung isofloc AG Soorpark 9606 Bütschwil Tel wichtiger Arbeitsschritt die Lehmbauer nennen ihn «retuschieren», um die winddichte Funktion und den monolithischen Eindruck der Aussenhülle zu gewährleisten. Die horizontalen Trasskalkschichten hingegen schützen vor Erosion und prägen die Architektur heute. Damit entstand ein naturverbundenes Bild, doch für eine Minergie-P-Zertifzierung fehlte noch reichlich Dämmung. Clever kombiniert: Holzbau mit Lehmfront So wurde hinter der Lehmfassade eine Holzständerkonstruktion erstellt, die von innen mit schlichten Dreischichtplatten aus Fichten- und Tannenholz, einem günstigen, doch äusserst robusten Konstruktionsholz, beplankt wurde. Zwischen den Holzständern wurden Zelluloseflocken eingeblasen ein bauphysikalisch attraktives Dämmmaterial, da die Papierschnipsel hervorragend Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben können. Der Wandaufbau bietet heute einen ökologischen, dampfdiffusionsoffenen Aufbau, auf Dampfbremsen oder -sperren wurde komplett verzichtet. Die Konstruktion ruht auf Pfahlfundation mit Pfahlbankett und Bodenplatte, von einem Kellergeschoss sah man aus Gründen der Grauenergie ab, vor allem aber wegen der unmittelbaren Nähe zum Grundwasser. Neuester Stand für Haustechnik und Ausstellung Dennoch wagte man sich in die Tiefe; zwei Erdwärmesonden wurden neu gebohrt, vier weitere bestanden noch vom Altbau. Sie liefern der Wärmepumpe Energie, womit die Fussbodenheizung versorgt und Brauchwasser aufbereitet wird der grosse Haustechnikblock wurde im zweiten Obergeschoss untergebracht. Die internen Bereiche dienen der Vogelpflege, und Forschungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern stehen Gästezimmer zur Verfügung. Die restliche Fläche ist für die Ausstellung reserviert: Allerdings findet man hier keine ausgestopften Vögel auf staubigen Regalen man setzte auf eine interaktive, multimediale Ausstellung rund um das Vogelleben. So erhält jeder Besuch am Eingang einen kleinen Ring, der das Auswahlverhalten und damit das Interesse der Besucherinnen und Besucher auf dem Weg durch die Ausstellung speichert beim Verlassen erfährt man, mit welcher Vogelart die meisten Gemeinsamkeiten verbinden. Man betritt die Ausstellung durch ein überdimensionales Vogelei, landet dann frisch geschlüpft im Vogelnest, wonach der frisch geschlüpfte «Vogel» seine Reise (durch die Ausstellung) beginnt. Dabei inspiriert ein Film des Naturfilmers Marc Tschudin, in der «Singfonie» stehen die Klangwelten der Vögel im Mittelpunkt. Am authentischsten ist wohl die Studie am Lebendobjekt: Die sonnige Besucherterrasse schwebt über einem eigens angelegten Teich, die Schauvoliere bieten hervorragende Beobachtungsplätze, ein Café sowie ein Shop laden die Besucher zum Verweilen ein. Was jede nachhaltige Pore dieses Bauwerks hier zu vermitteln scheint: Es liegt in unserer Hand, wie und ob nachhaltig gebaut wird. Die Entscheidung, die eine Chance bedeutet, steht letztendlich jedem Bauherrn frei. Vogelfrei. Heim AG Heizsysteme Wärmepumpe Modell LWI 1-9 LI16TE 18 Nachhaltig Bauen

21 gruner.ch Inspirierend für herausragende Leistungen. Innovativi für die Welt von morgen. Innovative Ingenieurleistungen in.deri Energie- und Gebäudetechnik. Gruner Roschi AG Sägestrasse 73, CH-3098 Köniz, T , Natura by Isover. ISOVER Gelebte Ökologie. Natura Die Isover Produktlinie für Innenanwendungen. Hergestellt mit pflanzlichem Bindemittel, erfüllt sie alle Wünsche für gesundes Wohnen. Nachhaltig Bauen

22 isofloc AG Meilenstein für den mehrgeschossigen Holzbau In der Zentralschweiz schreibt ein viergeschossiger Holzbau Geschichte: Erstmals wurde dabei entsprechend den neuen Brandschutzrichtlinien eine umweltfreundliche, einblasbare Zellulosedämmung in der Aussenwandkonstruktion eingesetzt. Möglich wurde dies, weil die Gesamt-Konstruktion der Aussenwand den geforderten Feuerwiderstand von 60 Minuten erreicht. In den letzten Jahren nahm der Holzbau einen rasanten Aufschwung. Intelligente Gesamtkonzeptionen, die architektonisch, bauphysikalisch und sicherheitstechnisch höchste Ansprüche erfüllen und schnell sowie wirtschaftlich realisiert werden können, sorgten für eine hohe Akzeptanz der mehrgeschossigen Holzbauweise. Bauzeiten, die im Vergleich zur Massiv-Bauweise deutlich kürzer sind, da lange Trocknungszeiten entfallen, trugen ein Übriges dazu bei. Aktuell erhofft sich die Branche zusätzliche Impulse von den neuen Brandschutzvorschriften VKF, die Anfang 2015 in Kraft getreten sind. Holz kann seitdem für alle Gebäudekategorien und Nutzungen eingesetzt werden. Damit tragen die neuen Richtlinien massgeblich zu einer weiteren Liberalisierung der geltenden Bestimmungen bei und berücksichtigen gleichzeitig wirtschaftliche Kriterien, ohne jedoch Sicherheitsaspekte ausser Acht zu lassen. Das Objekt Vor diesem Hintergrund entsteht derzeit in Kriens im Kanton Luzern ein Mehrfamilienhaus, das in technisch konstruktiver Hinsicht eine Premiere darstellt: Der Holzbau, der entsprechend den neuen Brandschutzrichtlinien als Gebäude mittlerer Höhe gilt, ist der erste Viergeschosser, der mit Zellulosedämmung im Wandhohlraum geplant wurde und damit dem weit verbreiteten Vorbehalt entgegentritt, dass Zellulosedämmungen ab einer bestimmten Höhe nicht mehr einsetzbar sind. Während das Untergeschoss kombiniert in Massiv- und Holzelementbauweise ausgeführt wird, werden das auf einem massiven Betonsockel aufbauende Erdgeschoss sowie die drei Obergeschosse ebenso wie das Treppenhaus und der Liftschacht komplett in Holzelementbauweise erstellt. Die Fassade (mit Ausnahme der Loggien) wird als nicht brennbare, verputzte Kompaktfassade mit Zellulosedämmung im Wandhohlraum ausgeführt. Da die Wohnungstrennwände gleichzeitig Brandabschnitte bilden, erfolgte hier die Dämmung der Wandelemente mit Steinwolle. Die Decken sind als Holz-Beton-Verbundecken ausgeführt. Wandkonstruktion Gemäss der Einstufung als Gebäude mittlerer Höhe müssen die Aussenwände des Holzbaus einen Feuerwiderstand von 60 Minuten erfüllen. Erreicht wird dies durch einen Wandaufbau, der mit einer nicht hinterlüfteten Putzträgerplatte aus 60 mm Steinwolle mit darunter angeordneter einlagiger Beplankung aus 1 15 mm Gipsfaserplatten auf 220 mm Holzständerwerk ausgeführt wird. Raumseitig wird die Konstruktion einer einfachen Lage aus 1 15 mm Gipsfaserplatten, 40 mm Installationsebene sowie einer abschliessenden einlagi- 20 Nachhaltig Bauen

23 Publireportage gen Beplankung aus 15 mm Gipsfaserplatten geschlossen. Die Hohlraumdämmung der einzelnen Holzrahmenelemente wurde nicht zuletzt auf besonderen Wunsch der Bauherrenschaft, die die Verarbeitung eines sorptionsfähigen Baustoffs favorisierte - mit einem Einblasdämmstoff aus Zellulose ausgeführt. Mit isofloc LM kam dabei ein technisch ausgereiftes Produkt zum Einsatz, das zur Wärmedämmung von Fussböden, Decken oder Dächern gleichermassen genutzt werden kann. Der umweltfreundlich und energiesparend hergestellte Dämmstoff ist FSC, natureplus sowie Swiss Label zertifiziert und gemäss VKF mit der Brandkennziffer (BKZ) 5.3 klassifiziert. «Durch die Kombination einer Aussendämmung aus Steinwolle mit Gipsfaserplatten erreicht die Gesamt-Konstruktion den geforderten Feuerwiderstand von 60 Minuten», bestätigt Holzbau-Fachplaner Iwan Besmer von der Besmer-Brunner GmbH aus Sattel. «Nach der neuen Brandschutzverordnung konnten wir daher im Kern mit isofloc LM eine brennbare Dämmung einsetzen. Dies ist nach den neuen Brandschutzrichtlinien bis zur Hochhausgrenze, also bis zu einer Geschosshöhe von 30 m möglich.» Es waren bauphysikalische Gründe, die im vorliegenden Fall für isofloc sprachen: «Die hygroskopischen Eigenschaften von isofloc LM», erläutert Architekt Reto Heller, «waren uns wichtig. Durch seine hygroskopischen Eigenschaften ist der Dämmstoff feuchtetoleranter.» Kondensationsfeuchtigkeit wird aufgenommen, zwischengespeichert und wieder abgegeben. «Das ist für den Schutz der Holzkonstruktion entscheidend, da es Feuchteschäden vorbeugt. Ein sorptiver Dämmstoff wie isofloc LM gibt hier zuverlässige Sicherheit.» Kari Baggenstos, der mit seinem Familienbetrieb alle Fragen rund ums Bauen mit Holz professionell, zuverlässig und nachhaltig löst, bestätigt: «Mit isofloc LM haben wir bislang keine Probleme mit einem Feuchtigkeitseintrag in die Konstruktion beobachtet.» Gleichzeitig konnten durch den Einsatz von isofloc wesentliche Verbesserungen im Schallschutz erreicht werden. «Gerade im Mehrfamilienhaus ist dies ein wichtiger Aspekt», betont Reto Heller. «isofloc LM benötigt etwas mehr Beplankung, um den Feuerwiderstand zu erreichen, bietet dafür aber deutlich besseren Schallschutz», resümiert der Planer. Wirtschaftliche Verarbeitung Holzbau Techniker HF Kari Baggenstos nennt ausserdem wirtschaftliche Gründe für den Einsatz von isofloc LM. «Der Dämmstoff ist sehr praktisch zu verarbeiten und besonders flexibel, wenn unterschiedliche Dämmstärken zu realisieren sind. Damit kann ich alle Dämmstärken und Formen, auch kleinste Hohl räume, perfekt füllen.» Der einblasbare Dämmstoff passt sich beim Befüllen optimal an die verschiedensten Hohlräume an. Durch die lose Form und dank einer speziell abgestimmten Maschinentechnik kann jede Dämmstärke und jede Geometrie fugen- und verschnittfrei gedämmt werden. «Dies erhöht», so der Chef von 14 Mitarbeitern, «die Einbaugeschwindigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit gleichermassen.» Noch wirtschaftlicher ist es, wenn zur Befüllung vorgefertigter Elemente die Einblasplatte easyfloc G2 von isofloc eingesetzt wird. Diese konnte im vorliegenden Fall nicht zum Einsatz kommen, da die Wandelemente aus Gewichtsgründen nicht im Betrieb, sondern erst vor Ort gedämmt wurden. Mit easyfloc G2 kann in einem Arbeitsgang jede geforderte Dämmstärke lückenlos und setzungssicher ausgeführt werden. Die Befüllung der Holzelemente erfolgt automatisch über einen computergestützten Einblasassistenten. Insgesamt fünf Einblasstutzen, die in Abhängigkeit der Grösse und Geometrie des Gefaches beliebig angewählt werden können, sorgen für gleichmässige Resultate. Der Einblasvorgang unterliegt einer elektronischen Qualitätskontrolle. Sobald die für das Fach richtige Einblasdichte erreicht ist, stoppt das System automatisch und zeigt auf der Bedienerkonsole das Gewicht der Dämmung pro Gefach an. Mit reduziertem Personaleinsatz und bei geringerem Zeitaufwand wird so eine deutlich höhere Leistung erreicht. isofloc AG Soorpark 9606 Bütschwil Tel Nachhaltig Bauen

24 MFH Ulmen-/Eschenstrasse Luzern Verdichten, verschönern, verbessern ANLIKER AG Generalunternehmung Meierhöflistrasse 18, 6021 Emmenbrücke Telefon Von Carmen Nagel Eschrich Wenig attraktiv fristete der einst so stolze Wohnblock aus den 1950ern sein Dasein an einer prominenten Strassenecke in Luzern. Zu neuem Leben erweckte den nun wieder strahlenden, 6-stöckigen Komplex mit Attikageschoss die Anliker AG General unternehmung, hier wohnen heute zufrie dene Mieter in zeitgemässen, modernen Wohnungen. Die Sanierung einer alten Liegenschaft bietet viele Vorteile, weiss der beauftragte Totalunternehmer, die Anliker AG. Tatsächlich bietet sie genug Potenzial, um ein gesamtes Stadtviertel wieder zu beleben. Wo ungepflegte Häuser stehen, will niemand gerne wohnen. Wertet man jedoch eine Liegenschaft auf, kann das auch benachbarte Parzellen anspornen, wie es Weltstädte wie New York mit heutigen In-Vierteln wie Harlem erlebten. Liegt das Gebäude an der Ecke zweier wichtiger Strassenzüge wie der Ulmen- und Eschenstrasse in Luzern, übernimmt ein Gebäude automatisch die Funktion der Landmarke. 22 Nachhaltig Bauen

25 Sanierung und Aufstockung Fassade vorher Dachgeschoss vorher Küche vorher Freundliche Fassade und warm! Nutzt man die Gelegenheit des «face-lifts» zu einer energetischen Sanierung, werden zukunftsweisende Zeichen gesetzt: Hier wurde auf das bestehende Mauerwerk 16 cm Vollwärmeschutz aufgebracht, die Dämmplatten wurden im Anschluss verputzt, freundlich hell und klassisch-weiss gestrichen. Die bestehenden Balkone wurden mit einem neuen Geländer ausgestattet, entlang der Eschenstrasse durften die Balkone sogar vergrössert werden; hier verläuft die Grundstücksgrenze nicht unmittelbar entlang des öffentlichen Gehwegs wie an der Ulmenstrasse. Essenziell für ein lebendiges Quartier ist der Dialog zwischen Innen- und Aussenraum sowie privatem und öffentlichem Bereich der Erhalt und die teilweise Vergrösserung der Balkone stellen somit einen wichtigen Bestandteil für den Aussenraum dar, aber auch für die Bewohner, die ihren Wohnraum so dadurch ins Freie ausdehnen können. Dachgeschoss nachher Richtig sanieren aber wie? Wo exakt heute der Dämmperimeter liegen sollte, wurde zusammen mit dem Architekturbüro Rogger Ambauen ermittelt; wer ein in die Jahre gekommenes Gebäude sanieren will, braucht ein vernünftiges, wohldurchdachtes Gesamtkonzept nur mal kurz Fenster tauschen bringt in der Energiebilanz meist wenig Erfolg. Die Neuorganisation des Grundrisses lieferte auch die Antwort auf das gedämmte Volumen. Aus den zwei einzelnen wurde ein kompaktes Treppenhaus mit Lift, das natürlich aktuelle Ansprüche an den Brandschutz erfüllt. Diese gewonnene Fläche kommt den Wohnungen zugute, sie sind somit komfortabler, grösser und den heutigen Bedürfnissen angepasst das steigert das Wohlbefinden. Küche nachher Baudaten Realisierung Mai 2013 bis März 2014 Wohnungsspiegel 27 Mietwohnungen Nutzfläche NGF 2112 m 2 Gebäudevolumen 7500 m 3 Baukosten CHF 6,9 Mio. (BKP 1 5) Nachhaltig Bauen

26 MFH Ulmen-/Eschenstrasse Luzern Sanierung und Aufstockung neue Küchen eingebaut und alle Bodenbeläge gewechselt. Die Abluft wird in Küche und Bad gefiltert, das sorgt für perfektes Raumklima. Legende Bestehend Neu Abbruch Neue Installationen Der bestehende Unterlagsboden und die Leitungen darunter konnten erhalten bleiben, doch werden heute alle Leitungen für Wasser, Strom und Heizung in neuen Steigsträngen geführt. Die alten Heizkörper wurden entsorgt, zum Einsatz kamen weitaus effizientere. Die neuen Fenster lassen kaum Wärmeverlust zu, das spart wertvolle Energie beim Heizen. Da sie zudem über einen guten Schalldämmwert verfügen, wurde es auch deutlich ruhiger in den Wohnungen. Für den Betreiber bedeutete diese Investition eine deutliche Verringerung des Heizenergiebedarfs, so spart man bare Münze. Natürlich wurden neue Bäder sowie Verdichtung das Potenzial alter Liegenschaften Wer ein Gebäude saniert, anstatt es abzubrechen, denkt wirtschaftlich und berücksichtigt den Grauenergieverbrauch das schont die Umwelt und den Ressourcenverbrauch. Zudem erlaubte die heutige Ausnützungsziffer den Ausbau des Dachstocks zu einem Attikageschoss. So konnte die Nutzung der Liegenschaft verdichtet werden. Dieses siebte Geschoss ist ein grosser Gewinn optisch wie auch finanziell, hoch über den Dächern von Luzern wurden hier drei herrliche Wohnungen auf insgesamt stolzen 190 m 2 erstellt. Jede orientiert sich zu einer Strasseachse, der Wohnraum geht scheinbar fliessend in die grosszügige Dachterrasse über, und der offene Wohn-Ess- und Kochbereich erfüllt heutige Ansprüche an den modernen Grundriss. Hier zählte man natürlich auf nachhaltigen Holzbau, die leichte, bestens gedämmte Konstruktion liess sich aus statischer Sicht gut auf der obersten Etage integrieren. Mehr vermietbare Wohnfläche bedeutet natürlich wiederum einen höheren Ertrag für den Eigentümer, was die Kosten für den Umbau rascher abbaut. Kombiniert mit energiesparenden Installationen und Beleuchtungen wird auch noch Strom gespart. Luzerns Bewohner sind um eine attraktive Wohnanlage reicher, der Betreiber setzte zukunftsweisende Zeichen, ein nachhaltiger Schritt wurde getan. Gesamtsanierung und Aufstockung Wohnhaus Ulmen-/Eschenstrasse Luzern Investor Emmi Vorsorgestiftung, c/o Emmi AG, Luzern Architekt Rogger Ambauen AG, Emmenbrücke Ingenieur Trachsel AG Bauingenieure, Luzern Generalunternehmung / Bauleitung ANLIKER AG, Emmenbrücke Vertragsform Totalunternehmerpauschale 24 Nachhaltig Bauen

27 I N N O V A T I O N E N Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen Flumroc entwickelt Steinwolldämmplatte mit natürlichem Bindemittel Flumroc bringt eine neuartige Dämmplatte auf den Markt, die Bindemittel aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen enthält. FUTURO erfüllt höchste Gesundheitsstandards und eignet sich damit bestens für Anwendungen im Innenbereich. Jahre haben die Entwickler von Flumroc an einer neuen Zusammensetzung des Bindemittels für ihre Steinwolldämmplatten getüftelt. Nun präsentiert das Flumser Unternehmen seine neueste Generation von Steinwolldämmplatten: FUTURO setzt neue Standards im Bereich natürliche und gesunde Baustoffe. Die Steinwollplatte beinhaltet ein Naturharz-Bindemittel, das zu über 70 Prozent aus nachhaltigen, nachwachsenden Rohstoffen besteht. Sie erfüllt neben ausgezeichneten ökologischen Werten in Grauer Energie, Treibhausgasen oder Umweltbelastungspunkten zusätzlich höchste Ansprüche in Bezug auf die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen. Weil ihr Bindemittel kein Formaldehyd enthält, eignet sich die FUTURO-Dämmplatte besonders für Anwendungen im Innenbereich bei Gebäuden mit höchsten Auflagen an die Raumluftbelastung. Bestnoten am Bau Auch bei der Verarbeitung weiss die neuartige Flumroc-Dämmplatte FUTURO zu überzeugen. Nach zahlreichen Einsätzen auf der Baustelle zeigen sich die beteiligten Unternehmer von der Anwenderfreundlichkeit der neuen Generation von Flumroc-Steinwollprodukten beeindruckt. Schliesslich bietet auch diese Dämmplatte optimalen Brandschutz. Wie alle Flumroc-Produkte ist auch FUTURO nicht brennbar und hat einen Schmelzpunkt von über 1000 Grad Celsius. Im Brandfall stoppen die Dämmplatten die Ausbreitung der Flammen. Die Technische Universität München hat die optimale Brandkennziffer A1 für die neue Flumroc-Dämmplatte sowie den Schmelzpunkt bestätigt. Auch beim Recycling punktet die neue Dämmplatte FUTURO: Sie kann zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Neue Bindemittel-Anlage Flumroc plant die Entwicklung weiterer Produkte mit dem neuen Bindemittel für Dämmlösungen im Innenbereich. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, nimmt das Unternehmen in diesem Frühling eine neue Bindemittel-Anlage in Betrieb. Diese soll die Produktion der FUTURO-Dämmplatte in grösseren Mengen ermöglichen und für weitere Produktinnovationen genutzt werden. Die Steinwollplatte FUTURO mit Bindemittel aus überwiegend natürlich nachwachsenden Rohstoffen. Speziell für die Anwendungen im Innenbereich. Die Vorteile von FUTURO auf einen Blick: _ keine Formaldehyd-Emissionen _ nicht brennbar _ Schmelzpunkt über 1000 C _ elastisch _ standfest _ universeller Einsatz Heizung Kühlung Frische Luft Saubere Luft Zehnder Lüftungsgerät ComfoAir SL 330. Das leise Kraftpaket im Schrank. Nachhaltig Bauen

28 1a hunkeler Ebikon 1a hunkeler: Nachhaltig und zukunftsorientiert Von Anita Bucher Mit Top-Produkten hat sich 1a hunkeler in der Baubranche einen guten Ruf gemacht. Das traditionsreiche Familienunternehmen setzt auf eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen, bei seinen Mitarbeitern und seinen Kundenbeziehungen. Eine Erfolgsgeschichte aus Ebikon LU. Irene und Rolf Hunkeler Moderne Produktion in Ebikon Tradition und Innovation sind bei 1a hunkeler eng verknüpft. Der Holzbauer und Fensterhersteller der beliebten TOP-WIN Fenster kann bereits auf ein 159-jähriges Firmenbestehen zurückschauen. Bereits fünf Generationen haben das Familienunternehmen geleitet. Vor einem Jahr hat Rolf Hunkeler als Delegierter des Verwaltungsrates die operative Verantwortung an drei Geschäftsführer abgetreten. Sie leiten die Bereiche Holzbau, Fenster und Dienstleistungen. «Es macht Sinn, fähige Mitarbeiter unbedingt auch entsprechend einzusetzen», ist er überzeugt. Langjährige Beziehungen als Erfolgsgeheimnis? Sein Vertrauen in die Mitarbeitenden zahlt sich aus. 1a hunkeler ist ein beliebter Arbeitgeber. Zum Beispiel beträgt das durchschnittliche Dienstalter aller Projektleiter im Unternehmen 12 Jahre. Auch mit Lieferanten und Kunden pflegt das Unternehmen langfristige Beziehungen. «Man profitiert davon, dass man einander kennt, das gilt sowohl für das Zwischenmenschliche als auch für die Qualität der Produkte», berichtet Rolf Hunkeler aus seiner langjährigen Erfahrung. TOP-WIN ein Produkt auf Erfolgskurs Mit der 2007 lancierten Eigenentwicklung TOP- WIN konnte sich 1a hunkeler ideal am wachsenden Minergie- und Passivhaus Markt positionieren. Das Produkt vereint höchste Qualität mit wunderschöner Optik. Fast grenzenlose Material-und Farbkombinationen sind bei der Auswahl der Fenster möglich. Zudem bietet das TOP-WIN Fenster nachweislich Schutz vor Einbrechern und erfüllt die höchsten technischen Standards bezüglich Wärmedämmung und Schallschutz. Umso wichtiger ist es, dass das Produkt auch in Zukunft hält, was es verspricht. Mit regelmässigen auch externen Qualitätskontrollen kann der hohe Standard gehalten werden. Innovation auch beim Holzbau Auch im Bereich Holzbau orientiert sich das traditionsreiche Familienunternehmen an den Zeichen der Zeit. Holzbau wird am Markt immer mehr nachgefragt. Grosses Potential ortet die 1a hunkeler im Bereich Sanierungen. Gefragt sind Aufbauten, Anbauten, Umbauten und Sanierungen aus einer Hand, damit die Bauherrschaft nur einen Ansprechpartner hat. Mit einer Personalaufstockung durch entspre- 26 Nachhaltig Bauen

29 Firmenporträt chende Fachleute investiert das Unternehmen in die Zukunft. Ein nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen «Bäume wachsen selten in den Himmel», weiss Rolf Hunkeler. Ein grosses Firmenwachstum ist nicht das Ziel der Besitzerfamilie. Lieber konzentriert man sich auf ein nachhaltig gesundes Unternehmen. Das gilt für die Finanzstruktur genauso wie für die Immobilie. Viel investiert in Nachhaltigkeit Nach sorgfältiger Prüfung entschied man sich vor zwei Jahren für den Einbau einer effizienteren, umweltfreundlichen Heizanlage. Installiert wurde eine neue «Holzspan-Heizung». Da eine solche die betriebseigenen Holzabfälle verwerten kann, schnitt diese Lösung bei der Evaluation der neuen Anlage am besten ab. Auch die Stromrechnung hat sich halbiert. Auf dem zuvor noch zusätzlich isolierten Dach nahm nämlich eine neu installierte Photovoltaikanlage ihren Betrieb auf. Und wenn man bei 1a hunkeler etwas macht, dann tut man es richtig. Also wurden gleichzeitig alle Leuchtmittel durch effiziente LED-Lampen ersetzt. Nein, in den Himmel wachsen will das Ebikoner Traditionsunternehmen nicht. Aber was man hat, das pflegt und hegt man 1a. Das gilt für die Firma, für die Produkte, für die Mitarbeiter und natürlich für die Kunden. Ausstellung in Ebikon Nachhaltig Bauen

30 Interview Wenn Gebäude sich gegenseitig aushelfen Effizientes Energiesparen findet dann statt, wenn auch erneuerbare Energiequellen genutzt werden und die Gebäude eines Quartiers untereinander Wärme und Strom austauschen. Professor Matthias Sulzer von der Hochschule Luzern über die Chancen von dezentralen Energiesystemen und warum eine thermische Vernetzung von Gebäuden Sinn macht. Professor Matthias Sulzer, Sie forschen an der Hochschule Luzern an Möglichkeiten zur Vernetzung von Gebäuden zwecks Austausch von Wärme und Strom. Warum ist das effizienter, als wenn jeder sich eine eigene Energielösung baut? Mit einer Vernetzung von mehreren Gebäuden eines Quartiers können die lokalen erneuerbaren Energiequellen wie Sonne oder Erdwärme wirkungsvoll genutzt und gerecht verteilt werden. Weiter kann ein Haus, das Wärme oder Strom im Überschuss hat, einem anderen Haus, das zu wenig hat, aushelfen. Könnten Sie ein Beispiel machen? Aber ja: Wenn bei einem Haus mit Solaranlage auf dem Dach der Boiler voll ist und die Sonne immer noch scheint, dann wird die Anlage in der Regel abgeschaltet und niemand profitiert mehr davon. Das ist schade. Ideal wäre doch, wenn auch das Nachbargebäude profitieren könnte. Was liegt näher, als diese beiden zu vernetzen? Zur Person Matthias Sulzer ist Professor für Energieund Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern. Im Forschungsauftrag der KTI ist er stellvertretender Leiter des Swiss Competence Center of Energy Research Future Energy Efficient Buildings and Districts ( Rund 70 Forschende verschiedener Hochschulen und Institutionen arbeiten an diesem Projekt mit. Ihr Ziel ist es gemäss Energiestrategie 2050, den Energieverbrauch des Gebäudeparks Schweiz um den Faktor 5 zu reduzieren. Eine solche Vernetzung wurde im Areal Suurstoffi im Kanton Zug realisiert. Dieses Projekt hatten Sie und die Hochschule Luzern ja auch begleitet... Die Suurstoffi ist ein gutes Beispiel. Alle Gebäude sind unterirdisch mit Kunststoffrohren verbunden. Die Abwärme des Bürogebäudes der Novartis wird ins Netz eingespeist, und die Wohnbauten wiederum bereiten damit ihr Brauchwarmwasser auf. Die Hybridkollektoren der Solaranlagen auf sechs Gebäuden produzieren sowohl Strom als auch Wärme. Nun bringt die Solarenergie im Sommer sehr viel Ertrag und im Winter sehr wenig. Gleichzeitig wird im Sommer wenig 28 Nachhaltig Bauen

31 Matthias Sulzer, Professor für Energie- und Gebäudetechnik Hochschule Luzern Wärme benötigt, im Winter aber viel. Mit einem Erdwärmespeicher und Erdsonden gelingt es, die überschüssige Wärme des Sommers im Erdreich zu speichern, damit sie allen Gebäuden im Winter zum Heizen zur Verfügung steht. Genial, warum wird so etwas nicht schon viel öfter genutzt? Nicht überall ist das Erdreich als saisonaler Speicher geeignet. Man muss die geologischen Voraussetzungen genau anschauen und den Erdwärmespeicher darauf auslegen. Ausserdem darf in Trinkwasserzonen nicht gebohrt werden. Erschwerend ist, dass eine solche Lösung auch bei tiefen Ölpreisen finanziell attraktiv sein sollte. In Quartieren, wo in den Strassen schon sehr viele Leitungen (Abwasser, Strom, Elektro, Gas) verbaut sind, kann es finanziell sehr teuer werden, weil in die Tiefe gebaut werden muss. Wie finden wir heraus, welche Gebiete sich für eine thermische Vernetzung eignen? In der Forschung arbeiten wir an einem Geoinformationssystem, GIS. Darin erkennt man, welche Gebäude wieviel Energie benötigen und wie die Strassen bereits belastet sind. Dazu gehören auch Simulationsprogramme für die Planer, mit welchen Gebäude simuliert und somit ganze Quartiere auf maximale Ökologie oder Wirtschaftlichkeit optimieren werden. Mittels eines Kriterienkataloges kann man bestimmen, welcher lokale Energieträger an einem bestimmen geografischen Ort am besten geeignet ist. Und das nicht nur für Solarenergie, sondern auch für Umgebungswärme, Arealüberbauung Suurstoffi, Rotkreuz Nachhaltig Bauen

32 Interview Matthias Sulzer, Professor für Energie- und Gebäudetechnik Hochschule Luzern Abwärme und Erdwärme. Im Wallis haben wir damit kürzlich in bestehenden Quartieren einige thermische Vernetzungen geplant und gebaut, deren Quelle das Grundwasser ist. Erzählen Sie uns bitte mehr davon? Wie funktioniert das System? Im Rhonetal hat es viel Grundwasservorkommen. In einem Wohnquartier haben wir zusammen mit dem zuständigen Planer eine Quartierszentrale errichtet, mit welcher die Wärme aus dem Grundwasser geholt und verteilt wird. An dieses Netz wurden die Gebäude im Quartier angeschlossen, und somit benötigt jedes nur noch eine eigene Wärmepumpe im Keller, welche dann die nachgefragte Heizenergie auf dem gewünschten Temperaturniveau bereitstellt. Da es in diesem Quartier viele Stockwerkeigentümer hat, gingen wird davon aus, dass es etwa acht Jahre dauern würde, bis das Netz voll ausgelastet sein wird. Aber wir wurden überrascht. Plötzlich wollten fast alle dabei sein. Innert zwei Jahren war das Netz ausgelastet. Die Leute realisierten: Das ist unsere eigene Energie und waren stolz darauf. Schlussendlich wurde die Quartierszentrale, wie im Wallis üblich, mit einem Apéro eingeweiht. Technisch kann man offenbar schon viel machen. Schwieriger ist wohl die menschliche Komponente? Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Bei einer solchen Lösung sind sehr viele Ansprechpartner involviert. Da gibt es die einzelnen Hausbesitzer und die öffentliche Hand mit ihrer raumplanerischen Vorgaben, aber auch Geologen, Industrie oder Energiedienstleister aus dem Quartier. Entsprechend wird es komplex. Wie man damit umgeht? Diese Frage gehört genauso in die Forschung wie die technische Lösung. Glücklicherweise gibt es noch zwei, drei Faktoren, welche dafür sorgen, dass solche Projekte vorangetrieben werden. Von welchen Faktoren sprechen Sie? Zum einen von der Energiestrategie 2050, die uns dank finanziellen und politischen Anreizen motiviert, dass wir mehr erneuerbare Energien nutzen sollen. Ein anderer Treiber ist eher technischer Natur: Wir brauchen geeignete Systeme, um erneuerbare Energien zu nutzen, und die dafür notwendigen Komponenten werden immer günstiger, also wirtschaftlicher. Beim dritten Treiber geht es um das Gesell- schaftliche. Hausbesitzer sind zunehmend sensibilisiert und stellen sich Fragen zur Versorgungssicherheit, Abhängigkeit bis hin zur Wirtschaftlichkeit. Auch hier wachsen das Interesse und die Nachfrage an erneuerbaren Energiesystemen. Braucht es politische Leitlinien? Die haben wir mit der Energiestrategie Der Bund unterstützt uns. Die Hochschule Luzern hat die Programmleitung für die «Thermische Vernetzung» von Energie Schweiz bekommen. Damit haben wir die Aufgabe, das Wissen darüber zu bündeln und an alle Akteure zu verbreiten, sei es an die Gemeinde, den Raumplaner oder Energieingenieur bis hin zum Hausbesitzer. Ich hoffe auch, dass die Energieplanung bald noch mehr in die Raumplanung einfliesst. Es geht um eine gerechte Verteilung der lokalen Energieressourcen und die gerechte Nutzung des öffentlichen Raums. Ein Blick in die Zukunft. Was erwarten Sie? Es gibt viele Chancen für neue Geschäftsmodelle im Bereich der dezentralen Energiesysteme und der thermischen Vernetzung. Der Energiemarkt ist im Umbruch. Hier erwarte ich viel Dynamik, vor allem wenn der Strommarkt noch weiter liberalisiert wird. Der Wandel braucht aber Zeit. Am Ende dieser Tranformation, wenn sich erfolgreiche Geschäftsmodelle etabliert haben, werden beide, der Konsument und der Energiedienstleister, profitieren. Das ist unser Ziel. Interview: Anita Bucher 30 Nachhaltig Bauen

33 Kindergarten Kerns Minergie-A Aus drei mach sechs Von Anita Bucher Der neue Kernser Kindergarten ist ein Vorzeigeobjekt in vielerlei Hinsicht. In der Zentralschweiz ist er zudem das erste öffentliche Gebäude, welches das Minergie-A-Label trägt. «Der Neubau, in dem sechs Kindergärten untergebracht sind, benötigt nur gerade gleichviel Energie wie die drei bestehenden Kindergärten vorher», erzählt Elmar Stocker, Architekt und Geschäftsführer der Architekturenergie GmbH. «Die Fläche jedoch wurde nicht bloss verdoppelt, nein, sie ist sogar 2,6-mal so gross, wie vorher.» Ihm, dem Architekten und Energiespezialisten war von Anfang an klar, dass eine Sanierung des bisherigen Gebäudes, eines Pavillons aus den 50er-Jahren, keinen Sinn machte. Da er zudem wusste, dass Kerns in Kürze das freiwillige 2. Kindergartenjahr einführen würde, war klar, dass der bestehende Platz künftig nimmer ausreichen würde. Statt einer Sanierungsidee unterbreitet Stocker dem Gemeinderat deshalb einen Vorschlag für einen Neubau. Kooperative Energiestadt Kerns «Es hat mich gefreut, dass sich die Gemeinde davon überzeugen liess», erzählt er. In etlichen Baukommissionssitzungen, 22 waren es an der Zahl, erfolgte die Bestimmung der Materialien und Farben des Gebäudes. Dazu besichtigten die Kommissionsmitglieder einige neue Kindergärten in angrenzenden Kantonen. Bald zeigte sich, dass eine schlichte Farbausführung gewünscht war. Derselbe Wunsch kam auch von den Kindergarten-Lehrpersonen: Die Kindergärtner selbst sollen die Räume mit ihren Zeichnungen und Basteleien schmücken. Nachhaltig Bauen

34 Kindergarten Kerns Ein Bau aus Holz und Beton Der Neubau wurde in Hybridbauweise realisiert. Im Innern des Gebäudes wurden die Decken, Treppen und Innenwände in Beton, die Gebäudehülle hingegen in Holzsystembau ausgeführt. Damit konnte das Gebäude rasch errichtet werden. Mit den Holzelementen war zudem eine «schlanke» Isolation mit wenig Platzverlust möglich. Die Fassade wurde in einer naturbelassenen Lärchenholzschalung ausgeführt. Innen dient eine örtlich begrenzte Akustikdecke der schalltechnischen Verbesserung der Räume. Zahlen / Fakten Kindergarten Kerns MINERGIE-A OW 004-A Flächen / Kubaturen _ 1000 m 2 Energiebezugsfläche (EBF) _ 4000 m 3 Volumen Fernwärmeanschluss _ Anschluss mit 20 kw _ Benötigt 17,1 kw Kontrollierte Lüftung _ Pro Kindergarten ein Gerät mit mittlerem Luftaustausch von 400 m 3. Diese Geräte sind CO 2 gesteuert und ermöglichen auch eine Nachtauskühlung (wenn über längere Zeit eine höhere Innenraumtemperatur gemessen wird). _ Allgemeinräume (WC, Lehrerzimmer und Gruppenräume) mit total 1000 m 3 Photovoltaik-Anlage _ PV-Anlage mit 14,28 kwp Spitzenleistung _ Erwartete Jahresproduktion von kwh Strom _ Ost-/Westausrichtung um eine gleichmässigere Tagesproduktion zu bekommen. Regenwassertank _ Inhalt Liter _ Verwendung für WC-Spülung _ Nachspeisung wenn leer, mittels Frischwasser Kein Problem mit Überhitzung Architekt Stocker weiss, dass Überhitzung in schulischen Räumen und die heute üblichen und gewünschten grossen Fensterflächen je länger je mehr zum Thema werden. Denn jeder Mensch strahlt Wärme ab und da wo viele Menschen zusammen kommen, wie dies etwa in Schulen oder eben Kindergärten der Fall ist, kann dies ein Problem werden. Der Einzug von elektrischen Geräten in den Schulräumen verstärkt dies noch. Als Energieberater MAS legt Stocker deshalb ein besonderes Augenmerk auf diese Thematik. Beim Kindergarten Kerns sind es die zum Teil frei bleibenden Betondecken und die freien Betonwände im Innern des Gebäudes welche die sommerliche Hitzelast aufnehmen und die Menschen im Gebäudeinnern damit vor Überhitzung schützen. «Man wird in einem solchen Bau immer weniger heiss haben, als in einem reinen Holzbau», weiss Stocker. Natürlich stehen im Neubau aber auch Storen zur Beschattung der Räume zur Verfügung. Auch diese müssen benutzt werden, ansonsten nutzt die eingeplante Masse im Gebäude nicht viel. Der Architekt hat den Lehrkräften ein Merkblatt abgegeben, wie Storen in einem Minergie-Gebäude wirken und wann sie zu benutzen sind. Qualitätssteigerung in jeder Hinsicht Kindergärtner und Lehrpersonen profitieren gleichermassen von der eingebauten Komfortlüftung, welche unablässig gefilterte Frischluft in die neuen Kindergartenräume einbläst und verbrauchte Luft hinausschleust. Lüften ist zwar immer noch erlaubt, jedoch kaum mehr notwendig. Durch die Vergrösserung der Gesamtfläche erreichen alle Räumlichkeiten nun die empfohlenen Flächen. Für den Kindergarten Kerns heisst das: Einer Kindergartenklasse stehen 32 Nachhaltig Bauen

35 Minergie-A nun jeweils knapp 100 m 2 zur Verfügung und nicht wie bis anhin nur 70 m 2. Durch die angegliederten Zusatzräume können zudem auch unterstützende schulische Angebote für einzelne Kinder, wie etwa Einzelstunden in Heilpädagogik, direkt vor Ort angeboten werden. Ausserdem steht ein Lehrerzimmer zur Verfügung und im Untergeschoss befindet sich ein Bastelraum, in welchem nach Herzenslust zum Beispiel getöpfert und gekleistert werden kann. Im Aussenbereich vervollständigen ein gedeckter Pausenbereich und ein grosser Abenteuerspielplatz das Angebot. Ein nachhaltiger Bau mit Zukunft Die Gemeinde Kerns hat sich bewusst für den Bau eines nachhaltigen Gebäudes entschieden. Seit 2011 ist Kerns eine Energiestadt und das soll auch gezeigt werden: «Mir und dem ganzen Einwohnergemeinderat ist es wichtig, dass wir das mindestens bei Neubauten auch leben», so der Gemeindepräsident André Windlin. Das scheint beim neuen Kindergarten besonders gut gelungen. Gleicht doch die Photovoltaikanlage auf dem Dach den Energie - Nachhaltig Bauen

36 Kindergarten Kerns Minergie-A verbrauch des Gebäudes gleich wieder aus. Im ganzen Neubau kommen zudem nur LED- Leuchtmittel zum Einsatz. Beheizt wird der Kindergarten mit erneuerbarer Wärme aus dem Fernwärmenetz des Elektrizitätswerkes EWO, welches mittels Waldholzschnitzeln und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe betrieben wird. Zur Spülung der Toiletten wird Regenwasser gesammelt und genutzt. «Mit all diesen Investitionen in die Zukunft werden tiefe Unterhaltskosten und auch eine überdurchschnittliche Werterhaltung erreicht», ist Elmar Stocker überzeugt. Und überzeugt waren wohl auch die Kinder, als sie am 8. Juni 2015 den Kindergarten endlich beziehen durften. Stocker, der sich diesen besonderen Moment nicht entgehen lassen wollte, beobachtete fasziniert, wie sie ihr neues Schulhaus erkundeten und sich bereits nach kurzer Zeit hin- und her bewegten als hätten sie sich bereits bestens eingelebt. Ein schöneres Kompliment hätten sie ihm nicht machen können. Zellulosedämmung isofloc AG Soorpark, 9606 Bütschwil Tel Bauherrschaft Einwohnergemeinde Kerns Sarnerstrasse Kerns Tel Architekt/Energieplanung ARCHITEKTURenergie GmbH Elmar Stocker Güterstrasse Sarnen Tel Fenster EgoKiefer AG Schöntalstrasse Altstätten SG Tel Nachhaltig Bauen

37 Mit unserem Holz sind Sie dabei. Minergie OW-004-A Hoppla! Das wäre bei uns nicht passiert. holzbautechnik burch SuterKeller Druck AG Schönenwerderstrasse Oberentfelden Telefon Ein Unternehmen der Zofinger-Tagblatt-Gruppe Holzbautechnik Burch AG CH-6060 Sarnen Tel Fax CH-6005 Luzern Tel isofloc naturnah dämmen mit dem Original Die isofloc Zellulosedämmung schützt im Winter hochwirksam vor Kälte, im Sommer zuverlässig vor Hitze und ganzjährig effektiv vor Lärm. isofloc trägt zum Werterhalt von Gebäuden und zum Wohlergehen der Nutzer bei. Infos unter: EgoKiefer Mehr als nur Fenster und Türen Überzeugen Sie sich selbst. youtube.com/egokieferag Nachhaltig Bauen

38 Eternit (Schweiz) AG Bergrestaurant Stanserhorn. Solarenergie preisgekrönt. Eine Solaranlage hoch über der Nebelgrenze trotzt tagtäglich Wind und Wetter, Schnee und Frost: Die Swisspearl INTEGRAL 2-Module auf dem Dach des Bergrestaurants Stanserhorn müssen viel aushalten und dabei effizient Strom produzieren. Damit haben sie nicht nur die Bauherrin überzeugt, sondern auch die Jury des Schweizer Solarpreises. Bauherrschaft: Stanserhorn-Bahn, 6370 Stans Architekt: Waser Achermann Architektur, 6370 Stans Systemlieferant: Eternit (Schweiz) AG, 8867 Niederurnen Die Anforderungen, welche die Stanserhorn- Bahn an ihr Photovoltaiksystem stellte, waren hoch: Zum einen braust der Wind auf 1890 m ü. M. mit bis zu 300 km/h über den Berggipfel, im Winter türmen sich meterhohe Schneehaufen auf dem Dach. Zum anderen bestand auch der Wunsch nach einer ästhetischen Gesamtlösung. Die Eternit (Schweiz) AG als Gebäudehüllenspezialistin konnte dem Bergrestaurant mit ihren Swisspearl INTEGRAL-Modulen schliesslich eine ganzheitliche, belastungsfähige Photovoltaiklösung bieten. Unternehmer: Solaranlage: EES Jäggi-Bigler AG, 4554 Etziken Restliche Dacheindeckung: Odermatt Bedachungen Spenglerei AG, 6383 Dallenwil Dacheindeckung: _ Swisspearl INTEGRAL mm, Glas/Glas für erhöhte Ansprüche _ Swisspearl DACHSCHIEFER «Gottardo» mm, NATURA Vulcanit N 6505 Technische Details: Nennleistung: 24,66 kwp Modulfläche: 147 m² Anzahl Module: 137 Modultyp: Swisspearl INTEGRAL Wp Auf erhöhte Belastungen getestet «Wir haben die Glas-Glas-Module speziell auf die erhöhten Belastungen getestet.», erklärt Rolf Hefti, Leiter Solar der Eternit (Schweiz) AG. Tonnenschwere Betonklötze wurden auf die Module gestellt, hohe Windlasten wurden simuliert. Die Solarspezialisten der Eternit (Schweiz) AG kontrollierten in einem Frostcontainer die Kältebeständigkeit der INTE- GRAL 2-Module und testeten zudem, ob die Module ohne Schäden begehbar sind. Externe Ingenieure und die Reech GmbH unterstützten mit Tests, bei welchen sie die Leistung der Module vor und nach den Belastungen massen. Die Swisspearl Solarmodule bestanden all diese Prüfungen einwandfrei und so stand der Montage auf dem Dach des Bergrestaurants Stanserhorn nichts mehr im Weg. Heute produzieren die in das Dach integrierten Photovoltaikmodule auf dem Stanserhorn jährlich kwh. Die Solaranlage auf dem Dach des Bergrestaurants ist Teil eines ganzheitlichen Energiekonzepts. Dafür erhielt die Stanserhorn-Bahn im September 2015 den Schweizer Solarpreis. Seit Jahren engagiert sich das Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung auf dem Berg. Dass das Swisspearl Solarsystem gewählt wurde, erleichterte der Stanserhorn- Bahn die Planung der Anlage wesentlich: Die Eternit (Schweiz) AG ist nämlich Komplettsystemlieferant, das heisst das gesamte System vom Modul über den Schneefanghaken bis zum angrenzenden Swisspearl DACHSCHIEFER kommt aus einer Hand. 36 Nachhaltig Bauen

39 Publireportage Über die Eternit (Schweiz) AG: Mit Erfindergeist und Expertenwissen entwickelt die Eternit (Schweiz) AG aus natürlichen Rohstoffen innovative und nachhaltige Produkte für die Gebäudehülle, den Innenbau und den Garten ganz im Zeichen von Ästhetik, Qualität und Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt. Die Swisspearl Produkte aus den Werken Niederurnen und Payerne sind aus der Schweizer Baukultur nicht wegzudenken und haben längst auch die übrige (Bau-) Welt erobert. Das Unternehmen arbeitet weltweit mit annähernd siebzig Vertragspartnern zusammen und garantiert so jederzeit die Nähe zu seinen Kunden. Oberstes Prinzip und Motor der Eternit (Schweiz) AG sind dabei der eigene hohe Anspruch an die Qualität und der erklärte Wille, in kontinuierlicher Partnerschaft mit Architekten, Designern, Verarbeitern und dem Baustoffhandel zukunftsweisende, funktional wie ästhetisch überzeugende Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Nachhaltig Bauen

40 EFH Familie Blättler Wolfenschiessen Prima Klima im Vollholzhaus Von Carmen Nagel Eschrich Eigentlich war die junge Familie ganz zufrieden in der Eigentumswohnung doch plötzlich tauchte in der Nachbarschaft das perfekte Grundstück auf ruhig am Waldrand, sonnig und nur darauf wartend, die nachhaltigen Ziele der motivierten Bauherrschaft in einem mustergültigen Nullenergie- Haus aus Vollholz aufzunehmen. Umsetzen sollte dieses Traumhaus die Waser Holzbau AG, ein erfahrener Partner in puncto Nachhaltigkeit und Ökologie am Bau. Die Bauherrschaft kannte den Inhaber Bruno Waser und besprach eingangs unverbindlich das Projekt. Eine Studie zeigte schnell: Hier ziehen zwei am selben Strang! Zum einen die Bauherrschaft, die ein Holzhaus im Nullenergiestandard wünschte, und zum andern die Waser Holzbau AG, die die notwendige Erfahrung für Passivhäuser sowie Nullenergiehäuser mitbrachte und die auf ein Pionierprodukt im «Sortiment» zählt: «Wem Ökologie, gesundes Wohnen und ein ausgeglichenes Raumklima wirklich am Herzen liegen der baut auf unser Klimaholzhaus aus Massivholz», erklärt Bruno Waser. Ein Produkt, das überzeugt Schnell entschied sich die junge Familie zu diesem Klimaholzhaus: Die tragenden Wände bestehen demnach aus 11 cm starken Holzplatten, einem Brettsperrholzprodukt. An diese Platten wurden im Werk Stützen montiert, zum Raum schliesst eine Platte ab. Der Hohlraum wurde grosszügig und gewissenhaft vor Ort mit 360-mm-Zelluloseflocken angefüllt. Nach aussen rundet eine dampfdiffussionsoffene Holzfaserplatte die Konstruktion ab und gewährleistet die Winddichtigkeit im Minergie- P-Standard. Als Witterungsschutz wurde hier ein Kleid aus zart cremefarbigem Eternit übergestreift, und die quer liegenden, rechteckigen Faserzementplatten hüllen das kompakte Volumen ein. Schützend liegt darüber das geneigte Giebeldach das sich stolz quer zum Hang richtet. Dazu hat es allen Grund, birgt es nicht nur Schutz, sondern auch wertvolle Energie. Die darauf installierte Photovoltaikanlage verhalf zur Minergie-A-Zertifizierung, denn sie liefert die Energiemenge, die das Heim und seine Bewohner für den Betrieb benötigen: eine Nullenergie-Bilanz, die Rechnung geht auf! Das «Klimaholzhaus» eine massive Holzkonstruktion Doch wieso entscheidet man sich für so viel Holz? «Im Sommer kann die hygroskopische Zellstruktur von Holz der schwülen Luft im Sommer die Luftfeuchtigkeit entziehen und diese speichern. In einem Klimaholzhaus ist dadurch auch an heissen Sommertagen die Atmosphäre weniger schwül. Im Winter ist die Raumluft oft sehr trocken. Aus der Holzmasse wird dann die im Sommer gespeicherte Luftfeuchte auf natürlichem Wege dem Raum- 38 Nachhaltig Bauen

41 Minergie-A klima wieder abgegeben. So wird das ganze Jahr über eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit geschaffen», beschreibt das Netzwerk Klimaholzhaus das System. Holzwände verfügen von Natur aus über eine hohe Oberflächentemperatur, eine Kaltstrahlung der Aussenwände gibt es praktisch nicht es muss weniger geheizt werden. Tatsächlich handelt es sich beim Klimaholzhaus nicht um homogene Holzwände; die Bretter werden versetzt aneinandergefügt, es entsteht eine lamellenartige Struktur mit unterschiedlich grossen «Lücken» zwischen den einzelnen Brettern die Zwischenräume werden zur Leitungsführung herangezogen. Der versetzte Querschnitt der einzelnen Bretter erhöht die wirksame Oberfläche wesentlich, diese Wand bietet weit mehr als eine «normale» Holzbretterwand. Im Dachgeschoss bleiben die Holzlamellen der Decke sogar sichtbar, die Wände sollten weiss sein, und so entschied man sich für eine dünne Putzträgerplatte und einen Abrieb. Glücklich und gesund Vor drei Jahren bezog die Familie das Haus, ihr Fazit heute: «Wir fühlen uns noch immer Nachhaltig Bauen

42 EFH Familie Blättler Wolfenschiessen Minergie-A sehr wohl; würden wir heute noch mal bauen, es würde dasselbe Haus werden.» Das physiologisch günstige Klima beugt Atemwegsbeschwerden und Allergien vor, die perfekte, verantwortungsvolle Umgebung für Kinder. Das Holz hat seinen Charme, es begleitet unauffällig den Innenraum in Kombination mit der Farbe Weiss: Holz bleibt sichtbar an der Decke, dem schlichten Parkettboden in den Wohnräumen und der mit Parkett belegten Treppe: Die raumtrennenden Wände stellen den Kontrast in reinem Weiss dar; auch die Absturzsicherung an der Treppe wurde in weissem Trockenbau erstellt, aufgesetzt ein Handlauf aus Holz. Im gesamten Projekt stimmt die Kombination aus nachhaltigen Materialien, dem kompakten Bauvolumen, der grosszügigen Portion Dämmung und der hervorragenden Winddichtigkeit, wie sie die Waser Holzbau AG gewährleisten kann. «Wir interessierten uns von Anfang an für energieeffizientes Bauen, in Gesprächen überzeugte uns Bruno Waser von den zahlreichen Vorteilen des Minergie-A-Standards. Ökologie am Bau und die Vervollständigung des Konzepts mit der Photovoltaik sind Sache des gesunden Menschenverstandes: Energie ist zu wertvoll, um sie zu vergeuden», stellt die Bauherrschaft abschliessend fest. Bauherrschaft Marcel und Sophie Blättler-Bissig Humligenweid Wolfenschiessen Tel Architekt / Holzbau Waser Holzbau AG Allmendstrasse Oberrickenbach Tel HLKK-Ingenieur W&P Engineering AG Mühlebach Stansstad Tel Nachhaltig Bauen

43 Wer aktiv ist, baut passiv. syn gmbh Klimaholzhaus Massiv. Behaglich. Wertbeständig. Eine Lösung für die Zukunft Wärmepumpen für jedes Bedürnis. Investieren und profitieren mit Wärmepumpen Mit STIEBEL ELTRON haben Sie Zugang zum saubersten, preiswertesten und krisensichersten Energielieferanten der Welt: an die Natur. Profitieren Sie von neusten Technologien aus eigener Entwicklung und Produktion - und entscheiden Sie sich für einen Systemanbieter, mit allen wichtigen komponenten aus einer Hand. Ob Neubau oder Modernisierung, eine Wärmepumpe von STIEBEL ELTRON ist in jedem Fall die richtige Lösung für eine gemeinsame, nachhaltige Zukunft. Wärmepumpen vom Spezialisten. Nachhaltig Bauen

44 Holzverstromung Nidwalden Holzverstromung Nidwalden Umgeknickte Bäume, so weit das Auge reicht. Doch aus der verzweifelten Lage erwuchs ein ambitioniertes Vorhaben: Holz vergasen und erneuerbare Energie gewinnen. Stromproduktion Gesamtstromproduktion pro Jahr 6500 MWh 2 Motoren Zylinderzahl je Motor 20 Hubraum pro Zylinder 2,435 l Altholzschnitzelbedarf pro Jahr Sm 3 Altholzschnitzelbedarf pro Betriebswoche 790 Sm 3 Lagervorrat Altholzschnitzel 5000 Sm 3 Wärmeproduktion Wärmeleistung aus Holzverstromung 1800 kwth Wärmeleistung aus Schnitzelkesseln 1600 kwth / 2000 kwth Wärmeleistung aus Ölkessel (Spitzenlastabdeckung) 1600 kwth Waldholzschnitzelbedarf pro Jahr ca Sm 3 Waldholzschnitzelbedarf pro Betriebswoche Sm 3 Lagervorrat Waldholzschnitzel 1000 Sm 3 Aus der Not eine Tugend gemacht Am 26. Dezember 1999 fegte der Orkan Lothar über Mitteleuropa hinweg und hinterliess ein Bild der Zerstörung. Mit Windspitzen von bis zu 249 km/h warf der Sturm allein in der Schweiz 12 Millionen Kubikmeter Holz zu Boden. Neben 14 Toten verursachte Lothar in der Schweiz 600 Millionen Franken Schäden an Gebäuden und 750 Millionen Franken Schäden und Folgekosten am Wald. Am stärksten betroffen waren die Kantone Bern und Nidwalden: «Der Wald am Nordhang des Stanserhorns wurde praktisch komplett zerstört», erinnert sich der Betriebsleiter Hans Bieri. Im Zuge der über Jahre andauernden Aufräumarbeiten entwickelte die Waldeigentümerin, die Genossenkorporation Stans, schliesslich die Idee, aus der Unmenge an Sturmholz Wärme und Strom zu produzieren. Initialzündung eines Grossprojekts Vom Vorhaben inspiriert, liess der Genossenrat anfangs 2004 eine Machbarkeitsstudie durchführen und gab daraufhin im Oktober 2005 grünes Licht für den Bau der Heizungsanlage. Binnen weniger Monate beschloss die Genossengemeinde die Beschaffung des Fernwärmenetzes mit Waldholzschnitzelheizung und Holzverstromung. Prompt nachdem der Gemeinderat Oberdorf im Februar 2007 die beantragte Baubewilligung erteilte, wurden die Aushub- und Baumeisterarbeiten am Ufer entlang der Engelberger Aa in Angriff genommen. Schon ein halbes Jahr später konnte mit der Wärmeeinspeisung ins Fernwärmenetz, an dem u. a. auch das Areal der Pilatus Flugzeugwerke angeschlossen ist, begonnen werden. Zum ersten Mal Strom produzierte die Anlage mit dem Namen «Holzverstromung Nidwalden» kurz nach Weihnachten Der zweite Reaktorblock befand sich zu dieser Zeit noch im Bau und konnte schliesslich im März 2008 ebenfalls in Betrieb genommen werden. Prototyp mit Anlaufschwierigkeiten Die Entwicklung der schweizweit grössten Holzvergaseranlage mittels sogenannter Gleichstrom-Festbettvergasung ist hinsichtlich ihrer 42 Nachhaltig Bauen

45 Holzenergie Schweiz Art und Funktionsweise einzigartig. Allerdings verlief sie wie so manch Pionierarbeit nicht frei von Komplikationen. Während den ersten drei Jahren nach der Inbetriebnahme der beiden Reaktorblöcke mussten neue Rohgaskühler installiert und letztlich sogar die komplette Steuerung neu konzipiert werden. Hinzu kamen eine neue Holzzuführung, die Altholzschnitzel vom Silo zu den Vergasern befördert, sowie eine Holztrocknungsanlage, welche die Prozesswärme aus der Rohgaskühlung nutzt. Nach den umtriebigen Korrekturmassnahmen schienen die Kinderkrankheiten endlich überwunden zu sein. Zu einer offiziellen Übernahme kam es aber nie, weil das Generalunternehmen, das die Holzverstromungsanlage lieferte, 2011 Konkurs anmeldete. Die Fertigstellung und Weiterentwicklung nahm die Genossenkorporation kurzerhand selbst in die Hand. Komplikationen führen zu Mehraufwand Um die fachmännische Planung und Durchführung gewährleisten zu können, verpflichtete sie vorübergehend den damaligen Projektleiter der Lieferfirma, den Ingenieur Bernhard Böcker-Riese. Er plante und leitete alle Umbauarbeiten und ist auch heute noch für die Holzverstromung Nidwalden tätig. Um die Wärmelieferung auch bei einem Ausfall der Holzvergasungsanlage sicherzustellen, wurde im Jahr 2011 ein zusätzlicher Waldholzschnitzelofen mit 2 MW Leistung eingebaut. Diese Investition erwies sich dann auch als sehr weise, denn 2013 begann die Holzvergasungsanlage erneut Schwierigkeiten zu bereiten. Wegen Materialermüdung sind die Reaktorköpfe durchgerostet und mussten ausgetauscht werden. Ebenso wurde die störungsanfällige zentrale Holzzuführung durch ein dezentrales System mit Schiebern und Zuführschnecke ersetzt. Im Frühling 2014 zeigten sich bereits die nächsten Probleme. Aufgrund der starken Stahlbelastung war der innere Reaktorteil, der sogenannte Muffel, gerissen. Die Umbauarbeiten, die erneut einen hohen Kostenaufwand verursachen, sind zurzeit im Gange. Mit der gesammelten Erfahrung aus dem Umbau der Reaktorköpfe und der Holzzuführung läuft Block 1 heute sehr störungsarm und mit einer guten Leistung von knapp 8000 Produktionsstunden pro Jahr. Das Team der Holzverstromung ist überzeugt, dass die Instandsetzung der Muffel eine zusätzliche Verbesserung bringt. Autor Michael Tibisch Leiter Kommunikation, Holzenergie Schweiz Nachhaltig Bauen

46 Holzverstromung Nidwalden Holzenergie Schweiz Stiftung belohnt Durchhaltewillen Mit viel Kraft, Geduld und zunehmender Erfahrung ist es den Initianten einstweilen gelungen, die hauseigene Energieproduktion kontinuierlich zu verbessern. Bemerkenswert ist dies auch deshalb, weil die Eigentümer mit dem Bau der Anlage nicht zuletzt ein grosses Wagnis in Angriff nahmen. Als Anerkennung für ihr anhaltendes Engagement würdigte die Albert-Koechlin-Stiftung die Genossenkorporation Stans mit dem Umweltpreis 2013: «Man hat hohe Investitionen gewagt, obwohl die Forschungsanlage zur Holzverstromung in Spiez noch nicht richtig funktionierte. Ausserdem konnte nach der Inbetriebnahme nur rund die Hälfte des geplanten Stroms produziert werden», schilderte damals Igo Schaller, Vorsitzender der Fachjury. Erst nachdem die Steuerung ausgetauscht, die Rohgaskühler ersetzt und verschiedene Teile selbst konstruiert wur- Das thermische Kraftwerkt besteht aus zwei Schnitzelheizungen, einer Holzvergasung und -verstromung sowie dem Wärmeverbund Rieden, Stans-Oberdorf. Waldholzschnitzel werden zu Wärme, Altund Restholz zu Strom und Wärme umgewandelt. Die Energieanlage mit einer maximalen Leistung von 5,4 MW thermisch und 1,08 MW elektrisch erzeugt im Vollausbau 15,2 GWh Wärme und 6,5 GWh Strom. Sie versorgt Grossverbraucher wie die Pilatus Flugzeugwerke, den kantonalen Werkhof mit Polizei, Gefängnis und Verkehrssicherheitszentrum sowie das Kompetenzzentrum SWISSINT der Schweizer Armee mit Heiz- und Prozesswärme. Der Strom geht als zertifizierter Ökostrom ins Netz. den, sei man dem Ziel näher gekommen. In der Tat: «Keine einzige Komponente der Anlage ist noch so, wie wir sie gekauft haben, fast kein Bauteil, das nicht hat angepasst und verbessert werden müssen», bestätigte Genossenrat Urs Gut an der Preisübergabe. Es erstaunt wenig, dass man die Prämie von Franken sogleich in die Weiterentwicklung der Anlage investierte. Mit Beharrlichkeit zum Erfolg Während weder Wirtschaft noch Forschung eine Technologie, die bereits im Zweiten Weltkrieg zum Antrieb von Motoren zum Einsatz kam, weiter verfolgten mochte, hat hier ein tatkräftiges und eingespieltes Team über viele Jahre hinweg Ausdauer bewiesen. Dieser Pioniergeist hat sich gelohnt: «Wir sind zuversichtlich, dass die Holzverstromung Nidwalden nach den letzten Umbau- und jetzt noch laufenden Korrekturarbeiten wirtschaftlich und mit vertretbarem Aufwand Strom- und Wärmeenergie aus Altholz produzieren wird», sagt Hans Bieri. Damit leistet die Genossenkorporation Stans einen wertvollen Beitrag zur Nutzung einheimischer, CO 2 -neutraler Energiequellen. Am Standort wurden Arbeitsplätze geschaffen, die regionale Waldwirtschaft wird in die Wertschöpfungskette eingebunden und mit der Vergasung des Altholzes die Holzkaskade ausgeweitet. «So gesehen sind die Investitionen zwar sehr hoch, aber mit Sicherheit nicht umsonst», resümiert der Betriebsleiter mit verdientem Stolz. Die Holzverstromung Nidwalden erzeugt umgerechnet etwa den Strombedarf von 1500 bzw. den Wärmebedarf von 700 Einfamilienhäusern. Jährlich werden dadurch rund Liter Heizöl substituiert, dies entspricht einer Einsparung von 3725 Tonnen CO Nachhaltig Bauen

47 schmid-energy.ch Heizöl ist raffiniert, Holz ist raffinierter. Tutto bene! Ihr Partner für erneuerbare Energien. BE Netz AG Luzern Ebikon Zürich Tel Neu: 0,034 W/mK! SBR & SB 22 Das Gute wird noch besser denn unsere Sparrenrollen SAGLAN (034) SBR und die SAGLAN (034) SB 22 Dämmplatten gibt es ab sofort mit verbessertem Lambda-Wert von 0,034 W/mK Zum gleichen Preis wie gehabt! Unsere beiden Spitzenprodukte aus Glaswolle sind eco-1 zertifiziert und gemäss BBL besonders ökologisch was die Umweltbelastungspunkte betrifft. Sager AG CH-5724 Dürrenäsch Tel Fax Nachhaltig Bauen

48 Energie 360 Umweltfreundliche Wärme verbindet Was verbindet das Regionalspital, das Gemeindehaus und die Schule von Thusis GR mit 26 privaten Haushalten in der Gemeinde? Eine rund 1,7 Kilometer lange Leitung, die sie mit umweltfreundlicher Wärme aus regionalen Ressourcen versorgt. Die Erfolgsgeschichte eines Wärmeverbunds. private Haushalte sowie den Forst-Werkhof, das Gemeindehaus, die Schule und das Regionalspital. Dank der Verbundlösung kann die Gemeinde ihre Liegenschaften fast zur Hälfte mit erneuerbarer Wärme versorgen ein wesentlicher Beitrag zum Energiestadt-Label. Thusis und Energie 360 arbeiten Hand in Hand Neben den ökologischen Vorteilen war auch die lokale Wertschöpfung ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Energieverbund. «So können wir die Energiequelle vor unserer Haustür nutzbar machen und auch wirtschaftlich von den Holzschnitzeln aus unseren Wäldern profitieren», sagt Gemeinderat Curdin Capaul. Ein besonders schöner Aspekt dabei ist die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Energieversorger: Energie 360 kauft nicht nur die Holzschnitzel von der Gemeinde, sondern beauftragt auch die Mitarbeitenden des Forstwerkamts mit vor Ort anfallenden Betriebsarbeiten. Förster Philip Christen aus Thusis inspiziert die Holzschnitzel, die seiner lokalen Produktion entstammen. Unabhängig, regional, nachhaltig: Der Wärmeverbund Thusis gehört zu den Vorzeige-Projekten der Bündner Energiestadt. Seit 2014 betreibt Energie 360 den lokalen Wärmeverbund im Auftrag der Gemeinde und versorgt über eine 1,7 Kilometer lange Leitung 30 Liegenschaften mit umweltfreundlicher Heizenergie aus einer Energiezentrale beim Forst-Werkhof. Die Anlage läuft mit Holzschnitzeln aus den gemeindeeigenen Wäldern und wärmt diverse Fernüberwachung sorgt für reibungslosen Betrieb Nicht zu vergessen die Versorgungssicherheit: Mit der Holzschnitzel-Heizung macht sich der Wärmeverbund weitgehend unabhängig von ausländischen Energielieferungen. Für den Notfall sowie für Spitzenlasten stehen noch zwei Ölheizkessel bereit, damit allfällige Störungen überbrückt werden können und die Wärmeversorgung auch bei tiefsten Aussentemperaturen gesichert ist. Für den reibungslosen Betrieb der Anlage sorgt Energie 360 rund um die Uhr. Das Energieunternehmen hat die Anlage per Fernüberwachung von der Zentrale in Zürich aus stets im Blick. «So können wir allfällige Anzeichen für Störungen rechtzeitig erkennen und beheben noch bevor die Kunden in Thusis etwas davon merken», erklärt Daniel Schulte, der das Projekt bei Energie 360 leitet. 46 Nachhaltig Bauen

49 Publireportage Energie 360 Aargauerstrasse 182 Postfach Zürich Tel jährige Geschichte Holzschnitzel aus den gemeindeeigenen Wäldern liefern der Gemeinde Thusis schon seit mehr als 20 Jahren erneuerbare Wärme für den Energieverbund. Die ursprüngliche Holzschnitzel-Fernheizung hat die Gemeinde in Eigenregie gebaut und betrieben. Ökologisch hat sich die Investition gelohnt, finanziell leider nicht: Die Anlage schrieb Verluste und so entschied sich der Gemeinderat für den Verkauf, als eine Erneuerung der Technik anstand. «Uns fehlt die nötige Kompetenz für den Betrieb eines Wärmeverbunds, deshalb haben wir uns nach Profis umgeschaut», sagt Gemeinderat Curdin Capaul. Gefunden hat Thusis diese Profis bei Energie 360 : Das schweizweit tätige Energieunternehmen mit Sitz in Zürich kaufte die Anlage und erneuerte sie innerhalb von nur sechs Monaten vor Beginn der Heiz periode 2014 Planung inklusive. Seit 2014 betreibt Energie 360 die Anlage und ist verpflichtet, während weiteren 20 Jahren Wärme zu liefern. Der richtige Entscheid, findet Gemeinderat Curdin Capaul: «Für uns ist die Zusammenarbeit mit Energie 360 ein Gewinn.» Individuelle Preisvorteile Dabei spielt auch der Energiepreis eine wichtige Rolle. Um diesen zu senken und gleichzeitig einen Anreiz für ökologisches Handeln zu schaffen, ermöglicht Energie 360 individuelle Preisvorteile für Energiekunden, die ihre Wärme übergabestation gemäss den Empfehlungen von Energie 360 optimieren: Je grösser die Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur, desto tiefer fällt der Arbeitspreis für die Energie aus. Kurz gesagt: Wir sind rundum zufrieden.» Auch private Liegenschaftsbesitzer nehmen die bequeme und sichere Wärmelieferung durch den Verbund in Anspruch inzwischen sind es 26 von 30 Anschlüssen, die auf Privatpersonen laufen. Zu ihnen gehört Urs Rudolf, der sein Mehrfamilienhaus an der Feldstrasse in Thusis bereits seit gut acht Jahren an den Verbund angeschlossen hat. Er sagt: «Die Idee einer zentralen Holzschnitzelheizung hat mich schon immer überzeugt. Ich bin froh, dass der Betrieb jetzt in professionellen Händen ist.» Reto Keller, Direktor des Spitals Thusis Die Holzschnitzel-Anlage des Wärmeverbunds versorgt drei Dutzend Liegenschaften in Thusis mit erneuerbarer und regionaler Energie. Immer mehr private Liegenschaften Reto Keller, Direktor des Spitals Thusis, sagt: «Die komplett erneuerte Anlage funktioniert einwandfrei das ist für uns als Spitalbetrieb besonders wichtig, denn für uns steht eine zuverlässige Energieversorgung an erster Stelle. Nachhaltig Bauen

50 Haus Rufin Seeblick Oberwil ZG Haus Rufin Seeblick Viel mehr als nur Wohnen Von Anita Bucher Leicht erhöht, mit Blick auf den tiefblauen Zugersee hat im November 2015 das Haus Rufin Seeblick den Betrieb aufge- nommen. Nicht nur das Gebäude ist ein nachhaltiger Bau, Nachhaltigkeit hat hier, wo Menschen mit teilweise schweren psychischen Beeinträchtigungen leben, einen ganz besonderen Stellenwert. Wer im Haus Rufin Seeblick lebt, hat sich in der Regel sein Zuhause nicht selbst ausgesucht. Die 24 Männer und Frauen, die hier in Wohngruppen à 8 Personen zusammen leben, haben alle mit Handicaps zu kämpfen, die ein selbständiges Wohnen verunmöglichen. Und dennoch: Den meisten gefällt es gut bis sehr gut im Rufin Seeblick. Das liegt bestimmt auch an den grosszügigen Einzelzimmern, die je- dem Bewohner zur Verfügung stehen. Mobile Schränke lassen dem Einzelnen die Freiheit das eigene Reich ganz individuell einzurichten. Angrenzend verfügen alle Bewohner über eine persönliche Nasszelle. Mittels Farben sind private Räume vom öffentlichen Bereich abgegrenzt worden. Damit können sich Bewohner und Besucher auf einfache Art und Weise im Gebäude orientieren. Zum Raumprogramm gehören nebst den Wohngruppen auch Werkräume, wie etwa ein Kreativ-Atelier, das sich zuoberst im Attikageschoss befindet, sowie ein unterteilbarer Mehrzweckraum. Funktionalität steht im Vordergrund Das Haus Rufin ist viel mehr als bloss eine Wohngemeinschaft. Hier soll den Bewohnern Raum geboten werden, ein Maximum an persönlichen Ressourcen und Fähigkeiten auszuschöpfen und nach ihren individuellen Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für Betriebsleiter Hannes Marty stützt sich dieses Ziel auf drei Grund-Pfeiler. Stabilisierung, Sozialisierung und Aktivierung, sind die Stichworte dazu. Klare Strukturen, wie zum Beispiel das Nachgehen einer Arbeit, gemeinsame Mahlzeiten und Rituale geben den Bewohnern Halt und Stabilität. Beschäftigung sorgt auch für Sozialisierung und Kontakt untereinander. Zur Aktivierung werden wechselnde Freizeitangebote wie etwa ein begleitetes Turnen, Schwimmen, auswärts essen oder gemeinsame Ferien angeboten. Um die Aussenkontakte der Bewohner zu fördern, werden Therapieangebote, Coiffure, Fusspflege oder Seelsorge nur ausserhalb des Hauses Rufin Seeblick besucht. Wo nötig, werden die Bewohner begleitet. Eine individuelle Förderplanung hilft dem Einzelnen bei der Bewältigung des Alltages und schützt nicht zuletzt auch vor Vereinsamung. 48 Nachhaltig Bauen

51 Soziale Nachhaltigkeit Das Rufin Seeblick als Teil eines neuen Quartiers Konzipiert wurde das Haus Rufin vom Büro Baumann Roserens Architekten, welches vor ein paar Jahren bereits einen Wettbewerb zur Bebauung in Quartier gewonnen hatte. Da nebst dem Haus Rufin Seeblick bald auch eine Reihe benachbarter Gebäude entstehen werden, war die Entwicklung eines gesamten räumlichen Bebauungskonzeptes gefragt. Das Haus Rufin Seeblick ist nun der erste gebaute Teil davon. Realisiert wurde es von der Anliker AG als Totalunternehmer. Als Bauherren traten die «Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf» auf. Die finanziellen und rechtlichen Interessen der Bauherrschaft wurden durch die Küng Treuhand AG Luzern, die baulichen Interessen durch das Büro für Bauökonomie Luzern wahrgenommen. Ein kompakter Baukörper... Topografisch ist das Gebäude schön ins Gelände eingepasst. Aus dem Osten, wo sich Eingang und Empfang befinden, erscheint es als fünfim Westen als sechsgeschossiger kompakter Bau. Betreten wird das Haus Rufin Seeblick aus der südlich gelegenen Mülimattstrasse. Hier befinden sich neben dem Empfang auch ein Sitzungsaal und eine grosse Freitreppe, Stiftung Phönix Zug für Sozialpsychiatrie Wir bieten Menschen mit einem psychischen Leiden verschiedene Angebote im Wohn- und Freizeitbereich. Ein weitgehend selbstbestimmtes Leben soll trotz gesundheitlicher Einschränkungen möglich sein und als sinnvoll und befriedigend erlebt werden. Sind die grundlegenden Lebensbereiche gesichert, stabilisiert sich meist auch die Gesundheit. Wir sind stolz darauf, dass uns unsere Klientinnen und Klienten Vertrauen schenken und wir sie ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten dürfen. Zielgruppe Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Angebote _ im Wohnbereich: Übergangswohnhaus, Rufin Seeblick und Wohnheim Euw _ im Beschäftigungsbereich: Tageszentrum, Abendtreff und Sonntagsbrunch _ in der lebenspraktischen Unterstützung: Begleitetes Wohnen und Spitex Nachhaltig Bauen

52 Haus Rufin Seeblick Oberwil ZG Soziale Nachhaltigkeit... auf herausforderndem Baugrund... Bis zum Bezug des Rufin Seeblick gab es auf dem Grundstück mit der wundervollen Seesicht aber ein paar Herausforderungen zu meistern. So erforderte etwa der Baugrund eine Pfählung, welche mit Mikropfählen realisiert wurde. Weiter mussten alle Kanalisationsleitungen doppelwandig ausgeführt werden, da sich das Gebäude im Schutzbereich einer Trinkwasserfassung befindet. Gebaut wurde in Massivbauweise, im Minergie-Standard. Zur Energiegewinnung wurde auf dem Grundstück, wo weder die Bohrung einer Erdsonde, noch die Nutzung von Grundwasser möglich war, eine Solaranlage mit Gasunterstützung gewählt. Bauherrschaft Barmherzige Brüder von Maria Hilf Steinhofstrasse Luzern Betreiberin Stiftung Phönix Zug Industriestrasse Zug Generalunternehmung ANLIKER AG Generalunternehmung Meierhöflistrasse Emmenbrücke Tel Architekt Baumann Roserens Architekten AG Limmatstrasse Zürich Tel Fenster 1a hunkeler AG Bahnhofstrasse Ebikon Tel welche hinunter zum Speisesaal mit Aufenthaltsbereich führt. Eine vorgelagerte Terrasse öffnet sich gegen Westen, wo dereinst ein im Bebauungskonzept geplanter Quartierplatz entstehen soll.... mit hochwertigen Materialien «Die kurze Bauzeit in Kombination mit den speziellen Ausführungstechniken des fugenlosen geschliffenen Hartbetonbelages im Treppenhaus und in den Allgemeinbereichen war eine Herausforderung», erinnern sich die Projektverantwortlichen bei der Anliker Generalunternehmung AG. In den Zimmern sorgt ein Eichenholzparkett für Wohnlichkeit. Ebenfalls aus hochwertigem Eichenholz sind die Fenster. Mit einer tief angesetzten raumseitigen Leibung können diese auch als Sitzgelegenheit benutzt werden. Die Fassade besteht aus einer Kompaktwärmedämmung mit einem hochwertigen Deckputz in grau-grün dessen Spitzen mit einer Silberbronzenfarbe gestrichen wurden. Je nach Lichteinfall wirkt sie unterschiedlich. Helle Fallarm-Stoffstoren unterstützen den wohnlichen Charakter des Gebäudes und sorgen für eine sommerlich leichte Erscheinung. Dies alles in Kombination mit der wundervollen Lage des Hauses Rufin Seeblick bringt die Hochwertigkeit der Immobilie auf den Punkt. Kein Wunder gibt es Bewohner, die nach dem Einzug begeistert bemerkten: «So schön habe ich ja noch nie zuvor gewohnt.» 50 Nachhaltig Bauen

53 Rubriktitel Fenster für Sie und die Umwelt in: Design Funktion Technologie Lebensdauer Unterhalt Ge nen: Licht - Sicht Komfort Oekologie Passivhaus-Standard Energiekosten Das sicherste Fenster der Schweiz Für Neubauten und Sanierungen 1a hunkeler AG Bahnhofstrasse 20 CH-6030 Ebikon Tel Fax info@1a-hunkeler.ch Nachhaltig Bauen

54 Saint-Gobain ISOVER AG Natura by ISOVER Dämmstoffe aus Recyclingglas mit pflanzlichem Bindemittel ISOVER-Dämmstoffe zeichnen sich durch äusserst günstige Ökobilanzdaten aus. Sie bewähren sich deshalb seit vielen Jahren für Gebäude mit hohem ökologischem und gesundheitlichem Anspruch beispielsweise für MINERGIE-ECO-Bauten. Das «Natura»-Sortiment In tiefen Konzentrationen kann unser Körper Formaldehyd problemlos abbauen. Trotzdem ist Formaldehyd in Innenräumen unerwünscht: Bei regelmässiger hoher Exposition kann es zu Reizungen oder Schädigungen der Atemwege kommen. Beim ökologischen Bauen dürfen deshalb keine formaldehydhaltigen Produkte eingesetzt werden. Saint-Gobain ISOVER AG hat als einziger Schweizer Hersteller von Mineralwolle-Dämmstoffen ein formaldehydfreies Bindemittel auf Basis rasch nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe entwickelt. Die damit hergestellten naturfarbenen Dämmstoffe mit der Bezeichnung «Natura» erfüllen die höchsten Ansprüche für gesundes Wohnen und die strengen Kriterien Dämmstoffvergleich, Wärmedurchlasswiderstand R = 5[(m 2 K)/W] Umweltbelastungspunkte UBP [Pt/m 2 ] ISOVER-Glaswolle 1 ρ = 20 kg/m 3 Zellulose ρ = 55 kg/m 3 ISOVER-Glaswolle 2 ρ = 30 kg/m 3 Steinwolle ρ = 30 kg/m 3 Glaswolle ρ = 20 kg/m 3 Glaswolle ρ = 30 kg/m 3 Steinwolle ρ = 60 kg/m 3 EPS ρ = 15 kg/m 3 Weichfaserplatte ρ = 140 kg/m 3 Schaumglas ρ = 100 kg/m 3 PUR ρ = 30 kg/m 3 PF ρ = 35 kg/m 3 EPS ρ = 30 kg/m 3 Schaumglas ρ = 130 kg/m 3 XPS ρ = 30 kg/m 3 Quelle: KBOB-Liste / Umwelt-Produkte-Deklaration Saint-Gobain Isover AG, Stand August z.b. UNIROLL z.b. PB M 032 Kork ρ = 160 kg/m 3 der freiwilligen Gütezeichen in Bezug auf Produkteemissionen bestätigt durch das Eurofins-Zertifikat «Indoor AirComfort GOLD». Die massgebenden Dämmstoffe für die Innenanwendung werden mit diesem neuen Bindemittel produziert und gehören zum «Natura»- Produktsortiment. Minimale Umweltbelastung Verschiedene Indikatoren quantifizieren die Umweltbelastung von Baustoffen oder Gebäuden und ermöglichen damit Vergleiche. Die gebräuchlichsten sind «graue Energie» und Umweltbelastungspunkte UBP. Die graue Energie quantifiziert den kumulierten Energieaufwand aus nicht erneuerbaren, insbesondere aus fossilen und nuklearen Quellen. Die UBP hingegen lassen eine umfassende Bewertung zu, indem sie die Umweltbelastungen durch die Nutzung von Energieressourcen, von Land und Süsswasser, durch Emissionen in Luft, Gewässern und Boden sowie durch die Beseitigung von Abfällen auch mitberücksichtigen. Die ISOVER-Dämmstoffe zeichnen sich durch äusserst günstige Ökobilanzen aus sowohl bei der Betrachtung der Umweltbelastungspunkte als auch bei der grauen Energie. Die Gründe dafür sind vielfältig: die Waadtländer Firma optimiert die Produktion laufend und konnte so innerhalb der letzten 10 Jahre den Energieverbrauch um 10 Prozent senken. Seit 2013 bezieht Saint-Gobain ISOVER AG ausschliesslich erneuerbaren Strom aus lokalen Flusswasser-Kraftwerken. Bei der Sanierung von zwei Gebäuden am Firmensitz in Lucens hat das Unternehmen in Kooperation mit Romande Energie zudem auf dachintegrierte Solaranlagen gesetzt, die erneuerbaren Strom für 340 Haushalte produzieren. Auch 52 Nachhaltig Bauen

55 Publireportage das pflanzliche Bindemittel der «Natura»-Produktelinie reduziert die Umwelteinflüsse. Detaillierte und transparente Informationen zur ökologischen Qualität von ISOVER-Glaswolle liefern die Umweltproduktedeklarationen von Saint-Gobain ISOVER AG und die KBOB-Liste «Ökobilanzdaten im Baubereich». Sowohl was die Grauenergie-Werte und die UBP betrifft, belegen die ISOVER-Produkte unter den ökologischen Dämmprodukten die ersten Plätze. Für ECO-Bauten empfohlen Formaldehydfrei und günstige Ökobilanzdaten das sind die zwei zentralen Kriterien für gesunde und ökologische Gebäude, welche die ISOVER-»Natura»-Dämmprodukte problemlos erfüllen. Der Verein eco-bau bestätigt diese Eigenschaften und bewertet die leichten «Natura»-Produkte von ISOVER mit der höchsten Einstufung als «sehr gut geeignet für MINERGIE-ECO, 1. Priorität nach ECO-BKP». Quellen: Eco-Produkte Saint-Gobain ISOVER AG Route de Payerne 1, 1522 Lucens Tel , Nachhaltig Bauen

56 Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich MuKEn 2014 Weiterentwicklung der kantonalen Energievorschriften Von Jules Pikali, Energieberatungszentrale der Zentralschweizer Kantone Im Januar 2015 wurden durch die Energiedirektoren die MuKEn 2014 verabschiedet. Die vierte Ausgabe der kantonalen Mustervorschriften sorgt für eine massvolle Weiterentwicklung der Energievorschriften, angepasst an den Stand der Technik. Sie bildet die Grundlage für die Harmonisierung der Energievorschriften unter den Kantonen. Auf diese Weise leisten die Kantone einen wertvollen Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende in der Schweiz. Struktur kantonaler Energievorschriften im Gebäudebereich Energiegesetz Bund Energiegesetze der Kantone Energieverordnungen Mit der Umsetzung der nationalen Energiestrategie sind auch die Kantone gefordert, ihre Energievorschriften dem Stand der Technik anzupassen. Die Energievorschriften soweit Gebäude davon betroffen sind liegen im Kompetenzbereich der Kantone. Gerade darum ist es wichtig, dass die Kantone ihre Energievorschriften abstimmen und für eine angemessene Harmonisierung sorgen. Als Grundlage für die Harmonisierung der Energievorschriften Bundesverfassung Artikel 89 Abs. 4: Gebäude sind im Kompetenzbereich der Kantone wird vom Regierungsrat erlassen MuKEn SIA SIA 380/1 380/1 SIA SIA 380/1 380/1 haben die Kantone ihre Mustervorschriften erarbeitet. Diese Grundlage basiert auf dem Stand der Technik, richtet sich darum weitgehend an den Normen des SIA aus und erklärt diese als verbindlich. Auf diese Weise wird der Aufwand für die Planung von Bauten vereinfacht und es wird vermieden, dass ein Zusatzaufwand geleistet werden muss. Die Umsetzung der MuKEn 2014 sollte bis 2020 in allen Kantonen abgeschlossen sein und befindet sich nun in vielen Kantonen in der parlamentarischen Beratung. Die Zentralschweizer Energiefachstellen wollen die Einführung gegenseitig abstimmen, so ist ein Inkrafttreten ab 2017 als realistisch zu betrachten. Zur Unterstützung der Einführung stehen für Fachleute unterschiedliche Weiterbildungsangebote zur Verfügung. Nullenergie für Neubauten Was den Energieverbrauch von Neubauten betrifft, entsprechen Nullenergiebauten heute dem Stand der Technik (Grafik Seite 56). Wenn der Energieverbrauch bestehender Bauten betrachtet wird, ist dies eine logische Fortschreibung der Energieverbrauchsentwicklung von Neubauten. Der Nullenergiestandard kann heute ohne eine übermässige Wärmedämmung der Gebäudehülle und mit minimalen Mehrkosten erreicht werden. Möglich ist dies dank guter Haustechnik effizienter Wärmepumpen und durch die geringen Kosten, welche für Eigenstromerzeugungsanlagen (z. B. in Form von Photovoltaikanlagen) erreicht werden können. 54 Nachhaltig Bauen

57 Energieberatungszentrale der Zentralschweizer Kantone Neubau angepasst Primäranforderungen (Gebäudehülle) bestehende Bauten angepasst Primäranforderungen (Gebäudehülle) Die neuen Energievorschriften der Kantone verlangen bei Neubauten nur geringfügig bessere Wärmedämmwerte. Hier wird der Entwicklung Rechnung getragen, dass sich Fenster mit einer Dreifachverglasung durchgesetzt haben und dass die Qualität der Wärmedämmmaterialien sich verbessert hat. Mit den neuen Vorschriften sind so kaum grössere Dämmstärken erforderlich. Damit wird auch der Sachverhalt berücksichtigt, dass der Energieverbrauch für die Herstellung der Wärmedämmmaterialien in einem sinnvollen Verhältnis zu der Verbrauchsverminderung steht. Immer mehr Neubauten werden mit PV-Modulen ausgerüstet, welche einen ansehnlichen Anteil des Verbrauchs mit selber produzierter Energie abdecken können. Mit der Vorgabe, pro m 2 Energiebezugsfläche 10 W peak Leistung zu installieren, wird die Eigenstromerzeugung zum Standard. Weil nicht alle Bauten den Einbau einer PV-Anlage zulassen oder sich vom Standort nicht eignen, hat die Bauherrschaft die Möglichkeit, statt der Realisierung einer eigenen Anlage eine Ersatzabgabe zu leisten. Mit dem Ziel, auch die effiziente Erzeugung der Heizwärme und die Wassererwärmung zu beachten, wird neu eine minimale, gewichtete Energiekennzahl von 35 kwh/m 2 a (Wohnbauten) eingeführt. Dies entspricht einem Verbrauch von umgerechnet 3,5 l Heizöl pro Jahr. Das Berechnungsverfahren ist vom Minergie-Standard seit einigen Jahren bereits bekannt und hat sich bewährt. Als Alternative besteht die Möglichkeit, eine «Standardlösungskombination» zu wählen: Je nach Wahl der Wärmeerzeugung müssen zusätzliche Anforderungen beim Energiebedarf (z. B. bessere Fenster-U-Werte) eingehalten werden. Der bisher verlangte «Höchstanteil nicht erneuerbarer Energien» entfällt. Energetische Verbesserung bestehender Bauten Im Gebäudebereich befindet sich das grösste Energiesparpotenzial bei bestehenden Bau- Gewichte Energiekennzahl Eigenstromerzeugung Vorgaben Haustechnik neu neu angepasst ten. Um dieses Sparpotenzial wirkungsvoll erschliessen zu können, ist eine Gesamtsanierung der Gebäudehülle meist unumgänglich. Eine Gesamtsanierung wird von vielen Gebäude besitzern gerne hinausgeschoben und der nächsten Generation übertragen, weil der finanzielle Aufwand hoch ist oder der Planungsaufwand gescheut wird. Doch auch mit kleinen Schritten kann der Energieverbrauch gesenkt werden. Wichtig ist es, bei jeder Erneuerungsinvestition die Energieeffizienz zu verbessern. Jedes Jahr sind in der Schweiz gut Wärmeerzeuger in der Regel Öl- oder Gaskessel zu ersetzen. Die niedrigen Öl- und Gaspreise schaffen nur einen geringen Anreiz, um von den fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien zu wechseln. So wird die Chance für die nächsten 20 Jahre vertan, eine wirkungs- erneuerbare Energie beim Kesselersatz Sanierungspflicht Elektrowärme Vorgaben Haustechnik Übersicht Neuerung in der MuKEn 2014 angepasst Gute Gründe für die MuKEn 14 _ Bei bestehenden Bauten wird die fossile Abhängigkeit und dadurch die Auslandabhängigkeit schrittweise reduziert. _ Die MuKEn bilden die Basis für eine Harmonisierung der kantonalen Vorschriften. _ Die MuKEn basieren auf den Normen und den Berechnungsverfahren des SIA, sodass die Anwendung einen minimalen Administrationsaufwand bedingt. _ Die MuKEn gewährleisten einen energetischen guten Standard und geben der Bauherrschaft Sicherheit. _ Aus der Pflicht, energetische Massnahmen auch in bestehenden Bauten vorzunehmen, profitieren Handwerksbetriebe von zusätzlichen Aufträgen. neu neu Nachhaltig Bauen

58 Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich MuKEn 2014 Geschäftsstelle MINERGIE Energieverbrauch (kwh/m 2 a) Energieeinsparung Gebäudeerneuerung Umbaugrenzwert MrEN 1992 Gründung Verein Minergie 1998 MuKEn 2000 MuKEn 2004 MuKEn 2008 MuKEn Beim Ersatz des Heizkessels wird eine Gesamtbetrachtung verlangt Entwicklung Energieverbrauch in Wohnbauten volle Energieeinsparung zu realisieren. Hier setzt eine neue Vorgabe aus der MuKEn 2014 an: Wenn ein Kesselersatz ansteht, wird verlangt, dass eine Gesamtbetrachtung vorgenommen wird. Unter dem Titel «Erneuerbare Wärme beim Wärmeerzeugerersatz» wird verlangt, dass mindestens 10% des Wärmeenergieverbrauches mit erneuerbaren Energien abgedeckt wird oder diese Energiemenge durch andere Sparmassnahmen erreicht wird. Gebäude, welche ein Minergie-Label haben oder in der GEAK-Effizienzklasse D oder besser liegen, erfüllen diese Vorgabe ohne zusätzliche Vorgaben. Für die übrigen Bauten stehen 15 verschiedene Standardmassnahmen zur Auswahl. Diese können durch die Wahl eines erneuerbaren Energieträgers (z. B. eine Wärme pumpe, eine Holzpelletheizung, eine Gaswärmepumpe), eine solare Wassererwärmung oder auch durch eine Verbesserung der Gebäudehülle (z. B. Fensterersatz) erreicht werden. Auf diese Weise hat der Gebäudebesitzer, auch wenn der Kesselersatz drängt, verschiedene Optionen zur Auswahl. Mit der neuen Vorgabe wird aber insbesondere erwirkt, dass sich der Gebäudebesitzer bereits vorgängig mit dem Ersatz beschäftigen muss. Auch das Installationsgewerbe ist gefordert, hier gesamtheitliche Lösungsansätze anzubieten. Sanierungspflicht für die zentrale Wärmeerzeugung Die direkte Erzeugung von Wärme aus Elektrizität ist wenig effizient. Eine Wärmepumpe kann die gleiche Wärmemenge mit ungefähr dreimal weniger Elektrizität erzeugen. Rein für die Erzeugung von Heizwärme werden gut 20% des winterlichen Stromverbrauchs aufgewendet. Um die Umsetzung der Energiestrategie des Bundes zu ermöglichen, ist darum dringender Handlungsbedarf vorhanden. Elektroheizungen werden heute zudem kaum mehr eingebaut, deshalb ist sogar die Reparatur bestehender Geräte schwer, weil Ersatzteile oft nicht mehr erhältlich sind. Mit der Einführung der neuen Energievorschriften wird für zentrale Elektroheizungen und zentrale Wassererwärmer (Elektroboiler) eine Sanierungsfrist von 15 Jahren verlangt. Besitzer von solchen Anlagen haben so genug Zeit, den Ersatz der Anlage zu planen. Für dezentrale Anlagen (Einzelspeicher und Etagenboiler) wird auf eine Sanierungsfrist verzichtet. Weiterhin zulässig bleiben «Komfortverbesserer», zum Beispiel elektrische Handtuchradiatoren, wenn sie nicht der Beheizung des Gebäudes dienen. 56 Nachhaltig Bauen

59 Wohnüberbauung Heulediweg Oberarth Minergie-P-ECO Natürlich bunt gemischt Von Carmen Nagel Eschrich Farbenfroh, offen, fröhlich und einladend und das Ganze noch im Minergie-P-ECO Standard, so präsentiert sich die neue Wohnanlage Heuledi. Ihre Lage ist herrlich Oberarth liegt idyllisch am südlichen Ende des Zuger Sees, wo heute Jung und Alt, Familien und Singles, Mensch und Tier ein ökologisches Zuhause gefunden haben. Bauherr dieses nachhaltigen Vorzeigeprojekts ist die Oberallmeind-Genossame Arth eine Organisation, der der Sinn für das Gemeinwohl am Herzen liegt. Als die Idee entstand, mit dem malerischen Stück Land eine Investition zu tätigen, gab es eine wesentliche Voraussetzung: Es sollten bezahlbare Wohnungen geschaffen werden, die gleichzeitig modern und umweltfreundlich erstellt und bewirtschaftet werden. Als Partner holte die Genossame 720 Architekten ins Boot. Das dynamische Büro unter der federführenden Leitung von Janine Vogelsang und Moreno Piccolotto hat sich schon einen guten Namen im nachhaltigen Bauen erarbeitet und wurde deshalb freiweg von der Genossame als Partner ausgewählt. Nachhaltig Bauen

60 Wohnüberbauung Heulediweg Oberarth Blau und Gelb Landschaftsarchitekten, Neue Jonastrasse 90, 8640 Rapperswil-Jona Das Alte erhalten? Nachdem der gut besonnte Bauplatz auch vonseiten der Planer als hervorragende Grundlage für die passiv-solare Architektur gelobt wurde, kam die ernüchternde Auseinandersetzung mit dem Baugesetz: Das Gebiet unterliegt einem wenig modernen Gestaltungsplan von 1998, der geneigte Dächer und Massivbauweise vorschrieb und somit ökologischen Holzbau unrealistisch machte. Doch von diesen Anforderungen liessen sich die 720 Architekten nicht entmutigen, ganz im Gegenteil: «Holz wurde wo immer möglich im Innenraum eingesetzt, das Schrägdach haben wir neu interpretiert und mit der Photovoltaikanlage schlüssig in Einklang gebracht», so die Architektin Janine Vogelsang selbstbewusst. Für jeden etwas Heute besteht die Überbauung Heuledi aus sieben Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 59 Mietwohnungen, darunter 2½-Zimmer- Wohnungen bis hin zur 5½-Zimmer-Attikawohnung. Grundsätzlich arrangieren sich die Gebäude um einen grossen, freien Platz der Innenhof als Raum für Begegnungen wurde von «Blau und Gelb»-Landschaftsarchitekten konzipiert. Die Häuser wurden dabei so 58 Nachhaltig Bauen

61 Minergie-P-ECO angeordnet, dass sie sich gegenseitig kaum verschatten, auch die Kubatur mit dem ungleichen Satteldach wurde entsprechend dieser Grundidee proportioniert. Nach Süden knickt die Dachschräge einmal ab im steilen Bereich und somit mit 45 optimal ausgerichtet, wurden die PV-Kollektoren montiert, das anschliessende Flachdach bietet uneingeschränkte, effiziente Nutzung im Innenraum. Das gewisse Etwas Um die kostenlose Energiequelle der Sonne wirtschaftlich zu nutzen, sind die Häuser mit ihren Hauptwohnräumen und privaten Freiräumen nach Süden und Westen orientiert. Ein ausgeklügeltes Farbkonzept vermittelt den jeweiligen Wohneinheiten einen individuellen Charakter. «Architektur hat etwas mit Erleben zu tun», so Architektin Janine Vogelsang. Um auch den Bewohnern in Heuledi etwas zu bieten, entschied man sich für eine zweifarbige Struktur der einzelnen Wohnblockeinheiten, das fördert die Identifikation der Bewohner mit ihren Wohnhäusern. Das Konzept stammt von Jörg Niederberger, und es wurden sieben Farben ausgewählt: Jedes Einzelne der sieben Häuser besteht eigentlich aus zwei ineinander gesteckten Riegeln, einem süd- sowie einem westorientierten. Jede Ausrichtung erhielt einen individuellen Anstrich, sodass bei jedem Mehrfamilienhaus zwei Farben verwendet wurden. Es entstand ein bunt gemischtes, harmonisches Bild, keine Farbkombination wiederholt sich, was Lebendigkeit, Belebtheit, Gelebtheit erzeugt fast, als wäre man in einem historischen Stadtzentrum, reich an unterschiedlichen Facetten. und diese zum Witterungsschutz verputzt der sehr gute U-Wert trug zur Minergie-P-Zertifizierung bei. Der Zusatz Eco bestätigt eine ausgewogene Materialwahl, besonders für den Innenraum: Hier kam reichlich Massivholz zum Einsatz. «Es sorgt für Wärme und Natürlichkeit, der Duft des Holzes lässt vertraute Raumerfahrungen aufleben», ergänzt die Architektin. Sogar die Küche aus der Schreinerei von Roger Lindauer ist aus massivem Holz und praktisch leimfrei erstellt, die Tablare sind aus Recyclingglas. Werte vermittelnde Architektur Diese Überbauung zeigt, dass Architektur eben nicht nur die Erstellung der eigenen vier Wände bedeutet sie kann so viel mehr! Ar- Massiv, robust und wertbeständig Gerne hätte man einen Holzbau erstellt, was der Gestaltungsplan jedoch nicht zuliess. Man setzte also auf Massivbau und entschied sich dabei bewusst gegen den klassischen «roten» Stein. Der gewählte Kalksandstein weist eine deutlich bessere Ökobilanz auf, zum einen natürlich aufgrund seiner natürlichen Bestandteile Kalk, Sand und Wasser und zum andern, weil sie allesamt in der Schweiz reichlich vorhanden sind. Diese «Zutaten» wurden im Werk unter Druck zu Steinrohlingen geformt und mit Wasserdampf bei ca. 220 gehärtet für das Brennen anderer Steine muss weitaus mehr Energie aufgebracht werden. Auf die Kalksteinwände wurden zur Optimierung der thermischen Hülle Dämmplatten montiert Nachhaltig Bauen

62 Wohnüberbauung Heulediweg Oberarth Minergie-P-ECO Bauherrschaft Oberallmeind- Genossame Arth Tunnelweg Oberarth Tel Architekt 720 Architekten AG Bahnhofstrasse Pfäffikon SZ Tel chitektur bildet unsere bauliche Umwelt, hat eine starke soziokulturelle Dynamik und somit einen tief greifenden Einfluss auf unseren Alltag, unser Leben und Handeln. In Heuledi leben bedeutet nicht nur gesundes, sondern auch familienfreundliches Wohnen es gibt sogar eine Kinderermässigung auf den Mietzins von CHF 75. pro Monat und Kind. Der Mensch steht hier im Zentrum, das öffentliche und private Leben lässt sich vorbildlich kombinieren: Der zentrale Siedlungshof mit Spiel- und Grilleinrichtungen lässt die Gemeinschaft aufleben, der Kindergarten in der Siedlung reduziert Verkehrswege und schenkt Familien somit mehr gemeinsame Zeit, das Projekt ist hervorragend an den öffentlichen Verkehr und somit die Berufswelt angebunden, ohne die Möglichkeit zur Naherholung im Grünen zu missen. HLK-Ingenieur W&P Engineering AG Mühlebach Stansstaad Tel Landschaftsarchitekten Blau und Gelb Neue Jonastrasse Rapperswil Tel Nachhaltig Bauen

63 Architektur // PlAnung // Ausführung 720 Architekten AG Bahnhofstrasse 11. CH-8808 Pfäffikon SZ T F info@720grad-architekten.ch. by Vogelsang + Piccolotto SAGLAN Standard-Produkte mit verbessertem Lambda-Wert das Gute wird noch besser! neu Sager AG Dornhügelstrasse 10, CH-5724 Dürrenäsch Tel , Fax info@sager.ch, Der Firma SAGER ist es gelungen ihre beiden wichtigsten Glaswolle Standard-Produkte SAGLAN (034) SBR und SAGLAN (034) SB 22 nochmals entscheidend zu verbessern. Die SAGLAN Sparrenrollen und Dämmplatten werden nur noch mit verbessertem Lambda-Wert von 0,034 W/mK produziert. Beide Produkte sind eco-1 zertifiziert und gemäss BBL besonders ökologisch was die Umweltbelastungspunkte betrifft. Folgende Eigenschaften sind besonders erwähnenswert: _ Hervorragender, deklarierter Lambda-Wert von 0,034 W/mK _ Universelle Einsatzmöglichkeiten _ Geringe Rohdichte = ideal zum Komprimieren _ Dicken bis 300 mm (Platten), bis 260 mm (Rollen) _ Ausgezeichneter Schallschutz _ Brennt nicht, Brandverhaltensgruppe RF1 (BKZ 6q.3 / RtF A1) _ Nachhaltige Produkte, eco-1 zertifiziert _ Hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis Weitere Infos und Zertifikate Startseite SAGER, SAGLAN (034) SBR & SB 22 Nachhaltig Bauen

64 Rubriktitel Flumroc AG Steinwolle für nachhaltige Alterswohnungen Eine nachhaltige Überbauung sollte es werden, mit robusten und natürlichen Materialien, passend zur Bergwelt ringsum. Entstanden ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit: vier Häuser mit 50 Alterswohnungen im Dorfkern von Steinen SZ. Natürliche Fassade Die Häuser sollten auch farblich in die Umgebung passen. «Wir wollten keine weiss leuchtenden Häuser, sondern möglichst natürliche Fassaden», sagt der leitende Architekt, Josef Pfyl. Entstanden ist eine hinterlüftete Holzfassade. Bei der Dämmung entschieden sich die Architekten für Flumroc-Steinwolle. Das Naturprodukt aus Schweizer Produktion passt ins nachhaltige Gesamtkonzept. In Steinwolle steckt wenig Graue Energie, und sie lässt sich vollständig rezyklieren. «Wir wollten eine gute und langlebige Dämmung. Flumroc hat erprobte Produkte mit einem guten Lambda- Wert. Ausserdem verbindet Flumroc-Steinwolle Ökologie und Ökonomie sehr gut», sagt Josef Pfyl. Einfache Montage: Ein Dübel reicht, um die Flumroc-Dämmplatte DUO in der Wandfläche zu befestigen. Unter dem Dorf erstreckt sich der Lauerzersee, dahinter ragt die Rigi in die Höhe. Im idyllisch gelegenen Steinen SZ ist 2015 eine Überbauung mit 50 Alterswohnungen entstanden. Die Architekten von JPS Architektur legten grossen Wert darauf, dass sich die vier Häuser in die Landschaft und ins Dorf integrieren. Für Begegnungen unter den Bewohnern sorgen ein Restaurant mit einer Gartenwirtschaft, ein Fitnessraum, eine Physio-Praxis, ein Werkraum, ein Dorfladen und zwei Mehrzweckräume. Die Architekten setzten zudem auf eine ökologische Bauweise mit natürlichen Materialien und einer nachhaltigen Energiegewinnung. Auf den Dächern sind Sonnenkollektoren für die Warmwassergewinnung und Photovoltaikanlagen installiert, und die Überbauung ist an ein Fernwärmenetz angeschlossen. Ein Dübel pro Platte Verwendet wurde die Flumroc-Dämmplatte DUO. Die Steinwollplatte wurde speziell für hinterlüftete Fassaden entwickelt. Sie besteht aus einer elastischen Innen- und einer härteren Aussenschicht. Die verdichtete Deckschicht verhindert Faserabrieb und macht ein Windpapier überflüssig. Die Flumroc-Dämmplatte ist zudem sehr formstabil. Selbst bei extremen Temperaturen wenn sich die Fassade im Sommer auf 80 Grad Celsius aufheizt, oder wenn sie sich im Winter auf minus 20 Grad Celsius abkühlt, behält die Steinwollplatte ihre Form. Stein bleibt Stein. Als Unterkonstruktion für die Fassadenverkleidung wurde das System Rogger eingesetzt. Aufgrund der harten Oberfläche der Dämmplatten genügt in der Fassadenfläche ein Dübel pro Platte. Dies ermöglicht eine effiziente Montage und reduziert Wärmebrücken auf ein Minimum. Optimaler Brandschutz Flumroc-Steinwolle bietet in den mehrstöckigen Häusern optimalen Brandschutz. Stein- 62 Nachhaltig Bauen

65 Publireportage Hinter der Holzverkleidung sorgt ein robustes Schweizer Produkt für Wärmedämmung, für Schallschutz und für Brandschutz in einem: Flumroc-Steinwolle. wolle brennt nicht und hat einen Schmelzpunkt von über 1000 Grad Celsius. Im Brandfall stoppt Steinwolle die Ausbreitung der Flammen. Architekt Josef Pfyl bestätigt: «Mit der Flumroc-Dämmung konnten wir die Brandschutz-Anforderungen gut erfüllen.» Den Bewohnern der neuen Häuser gefällt es in ihrem neuen Zuhause. Sie schätzen das gute Raumklima, den Komfort der modernen Alterswohnungen und deren herrliche Lage. Architekt: J. Pfyl s Söhne GmbH, Ibach Holzbau: Schmidlin Holzbau AG, Steinen Flumroc-Dämmplatte DUO Die zweischichtige Dämmplatte DUO besteht aus einer elastischen Innen- und einer härteren Aussenschicht. Die speziell verdichtete Deckschicht macht ein Windpapier überflüssig und ermöglicht die Montage mit lediglich einem Dübel in der Wandfläche pro Platte. Flumroc DUO eignet sich hervorragend für vollflächige Dämmungen in hinterlüfteten Fassaden sowie für Kerndämmungen in Zweischalen-Sichtmauerwerken. Eine Rastermarkierung erleichtert den Zuschnitt. _ Schmelzpunkt über 1000 C _ einseitig verdichtet _ nicht brennbar _ wasserabweisend _ diffusionsoffen _ mit Rastermarkierung _ schnell und einfach zu verarbeiten _ rezyklierbar _ Montage: 1 Dübel pro Platte möglich Die Flumroc AG in Kürze Flumroc stellt seit über 60 Jahren in Flums (SG) aus Schweizer Gestein Steinwollprodukte her. Anwendungsgebiete sind die Wärmedämmung sowie der Schall- und Brandschutz. Die landesweit führende Mineralwolleherstellerin gehört zu den grössten Arbeitgebern im Sarganserland. Die Flumroc AG ist Leading Partner des Vereins Minergie. Flumroc AG Postfach 8890 Flums Tel Fax info@flumroc.ch Nachhaltig Bauen

66 Meyer Burger AG Neue Generation Solarmodule Seit Anfang 2016 produzieren hochleistungsfähige Meyer Burger Module Sonnenenergie auf dem Dach der Genossenschaft Migros Aare. Die in diesem Solarkraftwerk verbauten zukunftsweisenden Module kombinieren die innovativste Zelltechnologie mit der modernsten Zellverbindungstechnologie und zeigen, welche Trends sich in der Solarbranche in Zukunft durchsetzen werden. Die Genossenschaft Migros Aare leistet einen Beitrag zur Energiewende sowie zu ihrer selbständigen Stromversorgung. Am Standort der Betriebszentrale in Schönbühl (BE) wurden in einem Innovationsprojekt höchste Ansprüche an die Effizienz der auf dem Dach zu installierenden Solarmodule gestellt. Diesen hohen Anforderungen konnten in der Schweiz einzig die Module von Meyer Burger gerecht werden. Da der Wirkungsgrad herkömmlicher Solarzellen an seine Grenzen stösst, hat Meyer Burger auf die innovative Heterojunction-Technologie gesetzt zu Recht, wie der Markt beweist. Heterojunction-Zellen sind eine Mischform der beiden erfolgreichen Silizium-Solarzellen, den kristallinen und den amorphen Silizium- Solarzellen. Die Kombination dieser beiden Solarzelltypen ermöglicht einen Wirkungsgrad von weit über 21 Prozent, dank der Hochtemperaturbeständigkeit und des exzellenten Schwachlichtverhaltens. Die installierten Module auf dem Dach der Genossenschaft Migros Aare verdanken ihren ausgezeichneten Wirkungsgrad, nebst der Heterojunction-Technologie, dem Einsatz zweier weiterer richtungsweisender Technologien. Durch die Zellverbindungstechnologie Smart- Wire Connection Technology weisen die Solarmodule eine dichte Kontaktmatrix auf. Aufgrund der Bifazialität produzieren sie sowohl über die Vorder-, als auch über die Rückseite Energie. Dies führt zu einem deutlichen Leistungs gewinn gegenüber herkömmlicher Solarmodule. Die Meyer Burger Hochleistungsmodule überzeugten die Genossenschaft Migros Aare durch die herausragende Leistung. Sämtliche Arbeitsprozesse, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wurden innerhalb von Meyer Burger ausgeführt. Meyer Burger Solarsysteme werden für den Schweizer Markt zur Anwendung als Indach, Flachdach, Fassade und Hybrid produziert. Sie ermöglichen eine flexible Gestaltung und perfekte Integration in die Formensprache der Gebäude Nachhaltig Bauen

67 Technischer Fachbeitrag Nachhaltig Bauen

68 Plusenergie EFH in Mollis Die Antwort auf alle Fragen Von Carmen Nagel Eschrich Ein Plusenergiehaus liefert mehr Strom, als es benötigt, ein Ökohaus profitiert von seinen gesunden Baumaterialien und ein Haus der arento ag vereint alle guten und nachhaltigen Eigenschaften! Bei ihrer jüngsten Glanzleistung wurde ein Plusenergiehaus als Pilotprojekt erstellt, vom Büro und für das Büro geplant und gebaut. Architekt zu sein, hat etwas mit Verantwortung zu tun: Verantwortung für die gebaute Umwelt, für den sorgsamen Umgang mit Ressourcen und die Chance auf ein gesundes, schadstoffarmes Leben in den eigenen vier Wänden. Diese Verantwortung nehmen Franz Schnider und Matthias Sauter mit ihrem Team der arento ag ernst. Sie empfehlen Bauherren, nachhaltig mit dem Hausbau umzugehen nun schlüpften sie selbst in diese Rolle: «Alles, was unserer Philosophie entspricht, wurde in diesem Prototyp vereint», verrät Architekt Schnider zum «Q-bus», also dem kompakten Kubus vom Büro und für das Büro. Gut besonnt = bare Münze Eine optimale Ausrichtung ist die beste Voraussetzung für passiv-solare Erträge. Aus diesem Grund positionierte die arento ag den Kubus in Mollis nach Süden; der Bestand, eine alte Scheune war wenig brauchbar. Der Grundriss sollte so kompakt wie möglich sein, ein Würfel lieferte die Lösung diese Form kommt der Kugel, die das beste Fläche-zu-Volumen-Verhältnis hat, am nächsten. Das Wohngeschoss mit Garderobe, Küche, Wohn-Ess-Bereich liegt im Erdgeschoss, und die Schlaf- bzw. Arbeitsräume wurden im Obergeschoss angeordnet «Die entsprechenden Nutzungen sind tageslichtoptimiert», erläutert die arento ag. Auf Holz gebaut Für die Konstruktion wählte man Holz, die 18 cm tiefen Ständer wurden grosszügig mit Altpapier respektive Zelluloseflocken gedämmt. Nach aussen schützt eine 12 cm starke Schicht aus Holzfaserdämmplatten, dem Besucher zeigt sich jedoch ein vorgehängtes Kleid mit horizontaler Holzschalung. Das Holz wurde vorbehandelt, jedoch nicht chemisch vorvergraut oder Nano-imprägniert. «Wir entschieden uns für die sogenannte Thermofichte; die Holzlatten wurden unter grosser Hitze wie im Ofen gebacken. Dabei karamellisiert das Harz, und das Eiweiss der Zellen wird ausgebrannt was das Holz sehr widerstandfähig macht, zum Beispiel gibt es keinen Nährboden mehr für Pilzbefall», erklärt Franz Schnider. Durch und durch gesund Wer auf Holz vertraut, fährt goldrichtig, denn der Baustoff ist an sich atmungsaktiv und klimaregulierend. Nach innen ist der Holzwand eine 10 cm starke Installationsschicht vorgestellt, ausgedämmt mit Schafwolle einem 66 Nachhaltig Bauen

69 Mingerie-A-ECO herausragenden Klimafilter: Die Wolle kann selbst hohe Schadstoffkonzentrationen im Raum deutlich senken, häufig eingesetzt bei Formaldehyd-Sanierungen. Der Abbaumechanismus beruht dabei auf einem simplen chemischen Vorgang: Dringt Raumluft in die Wollfaser ein, verbindet sich das Eiweiss im Naturprodukt mit den Schadstoffen der Luft und hinterlässt eine harmlose Substanz. Diese Innendämmung schafft optimale Dichtigkeit, was der Blower-Door-Test mit nahezu unschlagbar guten Werten in Mollis bestätigte. Vor der Installationsschicht wurde eine 3 cm starke Lehmbauplatte angebracht, verputzt mit Lehmedelputz. Lehm vermag ein Vielfaches seines eigenen Gewichts an Feuchtigkeit Nachhaltig Bauen

70 Plusenergie EFH in Mollis Mingergie-A-ECO aufzunehmen, was natürlich an trockenen Tagen dem Raum wieder automatisch zugeführt wird. Das Material bietet die perfekte Lösung für Allergiker, denn es reinigt die Luft und filtert Schadstoffe. Bauherrschaft arento ag Bachtelstrasse Hinwil Tel Architekt / Bauleitung arento ag Bachtelstrasse Hinwil Tel Haustechnik Gasser Energy Steigstrasse Laupen ZH Tel Zellulosedämmung isofloc AG Soorpark 9606 Bütschwil Tel Recycling wird zu Kunst am Bau Neben den weiss verputzten Wänden triumphiert im Innenraum so mancher Blickfang: Das Holz der alten Scheune wurde nicht entsorgt, es ziert teilweise die neuen Wände und sorgt heute für historischen Charme im schicken Neubau. Ebenso originell erlebt man die mit Kork beplankten Oberflächen im Bad; Kork ist ein «Plusenergieprodukt», das heisst, es wird mehr Energie aus der energetischen Nachnutzung gewonnen, als für die Herstellung von Korkprodukten aufzuwenden ist. Für das massive Untergeschoss sowie die Betondecken wurde Recyclingbeton verwendet und darauf ein schlichter Parkettboden verlegt. Modernes Gesamtpaket Optisch wurden die ökologischen Produkte modern verpackt, und die Horizontalschalung umringt den kompakten Kubus wie tausend Ringe, die den Leitgedanken Nachhaltigkeit bündeln und elegant betonen. Überzeugend auch die Dachlandschaft mit Photovoltaikpaneelen, sie produziert den Energieüberschuss der den Titel Plus-Energiehaus erlaubt. Denn im Verbrauch ist dieses Haus unerhört anspruchslos; LED-Beleuchtung und Haushaltsgeräte mit geringstem Verbrauch, sogar die Heizung muss kaum betrieben werden es gibt sie im klassischen Sinne auch gar nicht, denn die Lüftungsanlage bläst warme Luft ein. Ursprünglich eine Lösung aus dem deutschen Passivhaus, jedoch längst auch ohne Komforteinbussen in der Schweiz eingesetzt, bietet die Lüftungsanlage bei geringem Wärmebedarf eine genial-wirtschaftliche Lösung. Mit dem Pilotprojekt tauchte die arento ag als Planer in die Rolle des Bauherrn und setzt so nachhaltig und zukunftsweisend Zeichen auf beiden Seiten. 68 Nachhaltig Bauen

71 Wärmedämmung mit ISOLENA WOLLE Im Q-bus Plusenergiehaus von arento Architektur in Mollis sorgt Schafwolle von Isolena für eine gesunde Raumluft und ein ausgeglichenes Raumklima. Die Baubiologin Doris Bösch empfiehlt: Jetzt PROBESCHLAFEN in der Campingbox CAUMA! Die Baubiologin Doris Bösch empfiehlt: Nur 100% reine Schafwolle als Raumluftfilter in den Installationsebenen verwenden! Treffen Sie Doris Bösch auf der BAUEN & MODERNISIEREN Messe vom 8. bis 11. September 2016 in Zürich Beste EMPA-geprüfte Wärmedämmwerte Gesund und sicher natureplus Saubere Raumluft Schadstoffabbau Sauberster Dämmstoff allergenfrei Einfache Verarbeitung bis 30 cm Dämmstärke möglich Im Fachhandel erhältlich der neue, innovative Wollschutz, Biozidfrei und nach CUAP geprüft Isolena Naturfaservliese GmbH Aspen 2445, 9100 Herisau, Schweiz Mobil: Tel/Fax: Web: Malerarbeiten Gipserarbeiten Holz-Bodenbehandlungen Klimawände aus Lehm Gestalten mit Naturbaustoffen Tel Fax Tel Ausführung der Lehmarbeiten Ihr Heizungsexperte. Sauter Wärmetechnik GmbH Wir bringen Wärme! Netstal GL Pfäffikon SZ Landstrasse 4 Industriestrasse Netstal 8808 Pfäffikon SZ Fon Fon Fax Fax Nachhaltig Bauen

72 Meyer Burger AG Historisch modern Ein Stück Geschichte aufgewertet Die Bauherrschaft strebte mit dem Umbau des historischen Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert eine gute Energiebilanz, optimierten Schallschutz in Kombination mit höherem Wohnkomfort und zusätzliche Wohnfläche an. Biologische Sanierung Der Umbau umfasste eine Sanierung der gesamten Gebäudehülle sowie den Ausbau des Dachbodens. Vor langer Zeit hauste im Estrich in einem kleinen Zimmerchen noch eine Hausmagd. Heute ist durch die Maisonette- Estrichsanierung ansprechender Wohnraum mit natürlichem Lichteinfall durch zwei grosse Dachfenster entstanden. Wichtig für die Bauherrschaft war, dass beim Umbau ausschliesslich natürliche Baustoffe verwendet wurden. So wurde für die Biosanierung beispielsweise Schafwolle als Isolation und Lehmputz im Innenbereich verwendet. Der Umbau des Hauses dauerte ein halbes Jahr und wurde durch regionale Handwerker ausgeführt. Gebäude von nationaler Bedeutung Der Brand von Glarus, in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 1861, gehörte zu den grössten Brandkatastrophen des 19. Jahrhunderts in der Schweiz. Zwei Drittel des Kantonshauptortes Glarus wurden dabei zerstört und die Hälfte der Einwohner wurde dadurch obdachlos. Das oben erwähnte Gebäude blieb vom Feuer verschont, gehört seither zur Kernzone «Altquartierzone» und ist von nationaler Bedeu - tung. Die Solarspezialisten der ES Energy Solution GmbH konnten die Glarner Baubehörden im Bewilligungsverfahren vom ästhetischen und flexiblen Solarsystem der Meyer Burger AG überzeugen, das sich perfekt in die Formensprache des Gebäudes integrieren liess. Dank der Dachsanierung konnten geschickt Altlasten beseitigt und das asbesthaltige Eternitdach entsorgt werden. Gebäude vor der Sanierung Bewährte Schweizer Solartechnolgie Die Firma ES Energy Solution GmbH, die auf Hausenergie Management und elektrobiologische Sanierungen spezialisiert ist, hat die 70 Nachhaltig Bauen

73 Publireportage Planung und Realisation der Solaranlage gekonnt umgesetzt. Das vollintegrierte MegaSlate Solardachsystem leistet mit seinen 40 Modulen stattliche 7,4 kwp. Die Dachfläche nach Südwesten ausgerichtet, hat eine Dachneigung von 42 Grad und weist im unteren Bereich einen Dachknick auf. Die eigenverbrauchsoptimierte Anlage produziert jährlich 6700 kwh saubere Energie. Der intelligente Fronius Symo Wechselrichter steuert bei Sonneneinstrahlung direkt den Wärmepumpenboiler an. Der selbst produzierte Sonnenstrom wird primär im Haus verbraucht und nur bei Überschuss ins örtliche Stromnetz eingespiesen. Das Fronius Kommunikationsmodul ermöglicht eine einfache und übersichtliche Überwachung der wartungsfreien PV-Anlage. Nachhaltig Bauen

74 EFH Baumgärtli Altdorf Ein Haus im Gleichgewicht Von Carmen Nagel Eschrich Vor zwölf Jahren entstand hier im Quartier «Baumgärtli» in Altdorf das erste Haus der Minergie Standard war damals den meisten Bauherren noch kaum ein Begriff. Doch im Laufe der Jahre reifte das Bewusstsein zum Energie sparen, gut gedämmte Häuser und Komfortlüftungen fanden Einzug ins Quartier auf der letzten Bauparzelle nun der krönende Abschluss einer langen Entwicklung: das erste Minergie-A zertifizierte Einfamilienhaus im Kanton Uri. Architekt Michael Thalmann nahm sich mit seinem Team der Arnold + Thalmann Architekten AG vor Jahren diesem Quartier, und nun auch dem letzten verfügbaren Grundstück, an. Sie entwickelten ein nachhaltiges Einfamilienhaus, perfekt für eine vierköpfige Familie: «Unsere Planung evaluierte eingehend, wie das Projekt möglichst kostenoptimiert und energieeffizient umgesetzt werden könnte», so der Architekt und beschreibt die Gratwanderung: «Wo setzt man wie viel Ressourcen und Materialien ein, um ein Maximum an Wirtschaftlichkeit und gleichzeitig an Nachhaltigkeit zu erreichen?» In der Praxis bedeutete das beispielsweise, den richtigen Anteil an Dämmung zu ermitteln, um möglichst viel Energie zu sparen und gleichzeitig nicht unnötig Geld in meterdick gedämmte Wände zu investieren. 72 Nachhaltig Bauen

75 Minergie-A Bestens gedämmt Die Gebäudehülle wurde daher optimal gedämmt und perfekt winddicht ausgeführt, bestätigt auch der Blower Door Test. Das Team setzte auf eine Holzständerbauweise mit insgesamt 42 cm Dämmung. Nach aussen zeigt sich eine konventionell verputzte Fassade. Das Gebäude besteht aus zwei kubischen Baukörpern, die mit leichtem Versatz angeordnet wurden. Dadurch ergibt sich ein windgeschützter Aussenbereich, er dient als überdeckter Sitzplatz im Erdgeschoss, als Balkon im Obergeschoss. Die Freiräume orientieren sich nach Süden; die aus der Fassadenflucht vorspringenden Bauteile wie der Balkon schützen vor Überhitzung im Sommer. Sie wurden entsprechend proportioniert, um steil einfallende Sonnenstrahlen vom Wohnraum abzuhalten, die tiefer liegende Wintersonne erreicht hingegen spielend die Innenräume. Auf den beiden Flachdächern befinden sich eine gedeckte Loggia und ein offener Terrassenbereich. Moderner Grundriss lässt keine Wünsche offen Der offene Wohn- und Essraum, der an den Sitzplatz im Erdgeschoss anschliesst, öffnet sich mit zwei grossen, fast rechteckigen Fenstern zur goldenen Abendsonne nach Westen. Über eine Schiebetüre lässt sich die Bibliothek zum Wohnraum mit gemütlicher Sitzgruppe öffnen. Die Küche bildet durch die U-Form eine Theke, die sich praktisch dem Essbereich zuwendet. Im Norden liegen der Hauszugang und der Treppenraum, oben wurden die Kinderzimmer mit zugeordnetem Bad eingerichtet, sowie der Elternbereich ebenfalls mit Nasszelle und Ankleide. Wohl bedacht: Lösung Haustechnik Wie das Haus beheizt und versorgt werden sollte, überdachte die Arnold + Thalmann Archi tekten AG gründlich. Dank überdurchschnittlich guter u-werte stand fest, dass nur äusserst wenig Energie aufgewendet werden musste, um an kalten Wintertagen nicht frieren zu müssen. Ein Schwedenofen als Lösung für die Übergangszeiten wurde diskutiert, dann aber aus praktischen Gründen wieder verworfen. Solare Energie zu speichern gefiel als zukunftsweisende Idee, die jedoch in der praktischen Umsetzung zu wenig erprobt und sehr teuer gewesen wäre. Daher entschied man sich für eine Wärmepumpe als konventionelle und gleichzeitig sehr komfortable Lösung. Sie bereitet Heiz- sowie Warmwasser auf und versorgt die Fussbodenheizung. Vorausschauend und zukunftsweisend wurde bereits zu Beginn der ersten Bautätigkeit das gesamte Quartier Nachhaltig Bauen

76 EFH Baumgärtli Altdorf Minergie-A mit seinen 15 Wohneinheiten mit einem Ringleitungssystem erschlossen. Dabei befördert eine zentrale Pumpe das Grundwasser zu den 15 individuellen Wärmepumpen der einzelnen Haushalte. Ein zweites Ringsystem übernimmt die Wasserrückgabe und führt es über eine zweite Bohrung zurück ins Grundwasser. An dieses System wurde auch das Einfamilienhaus angeschlossen und eine klassische Wohnraumlüftung zur Frischluftaufbereitung sorgt für den notwendigen Luftwechsel, hilft Energie zu sparen und bietet optimalen Wohnkomfort. Die Flachdächer wurden mit 20, nach Südwesten orientierten Photovoltaik-Modulen bestückt. Das clevere Einfamilienhaus erzeugt so mehr Energie als für seinen Betrieb notwendig ist. Nach einem Jahr Betrieb und ersten Messungen wurden die hohen Erwartungen erfüllt. Architekt / Bauleitung Arnold + Thalmann Architekten AG Im Mätteli Altdorf Tel Holzbau Gebr. Bissig Holzbau GmbH Attinghauserstrasse Altdorf Tel Gebäudetechnik Fäh & Zurfluh AG Bahnhofstrasse Altdorf Tel An die Zukunft gedacht Zukunftsweisend setzt die Siedlung «Baumgärtli» in Altdorf Zeichen; sie fügt sich harmonisch in das städtebauliche Gefüge, bietet viel Lebensqualität mit grosszügigen, offenen Grünflächen und Spielbereichen. Vorausschauend entschied man sich für eine zentrale Parkierung in der eigens dafür erstellten Autoeinstellhalle die Wohnstrasse bleibt somit ruhig, die optimal besonnten Häuser mit herrlichem Ausblick profitieren vom ruhigen Lebensraum ohne Abgase und Verkehrslärm, Kinder spielen ungestört und gefahrenfrei. Die Bewohner der letzten, nun bebauten Parzelle sind stolz auf ihr Minergie-A zertifiziertes Heim: «Das Haus gibt uns ein gutes Gefühl der Geborgenheit und der optimalen Wohnqualität.» Elektroplanung / PV-Anlage Elektrizitätswerk Altdorf AG Herrengasse Altdorf Tel Nachhaltig Bauen

77 bissig holzbau altdorf Zimmerei Innenausbau Treppenbau Elementbau I N N O V A T I O N E N Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen Flumroc entwickelt Steinwolldämmplatte mit natürlichem Bindemittel Flumroc bringt eine neuartige Dämmplatte auf den Markt, die Bindemittel aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen enthält. FUTURO erfüllt höchste Gesundheitsstandards und eignet sich damit bestens für Anwendungen im Innenbereich. Jahre haben die Entwickler von Flumroc an einer neuen Zusammensetzung des Bindemittels für ihre Steinwolldämmplatten getüftelt. Nun präsentiert das Flumser Unternehmen seine neueste Generation von Steinwolldämmplatten: FUTURO setzt neue Standards im Bereich natürliche und gesunde Baustoffe. Die Steinwollplatte beinhaltet ein Naturharz-Bindemittel, das zu über 70 Prozent aus nachhaltigen, nachwachsenden Rohstoffen besteht. Sie erfüllt neben ausgezeichneten ökologischen Werten in Grauer Energie, Treibhausgasen oder Umweltbelastungspunkten zusätzlich höchste Ansprüche in Bezug auf die Emissionen von flüchtigen organischen Verbindungen. Weil ihr Bindemittel kein Formaldehyd enthält, eignet sich die FUTURO-Dämmplatte besonders für Anwendungen im Innenbereich bei Gebäuden mit höchsten Auflagen an die Raumluftbelastung. Bestnoten am Bau Auch bei der Verarbeitung weiss die neuartige Flumroc-Dämmplatte FUTURO zu überzeugen. Nach zahlreichen Einsätzen auf der Baustelle zeigen sich die beteiligten Unternehmer von der Anwenderfreundlichkeit der neuen Generation von Flumroc-Steinwollprodukten beeindruckt. Schliesslich bietet auch diese Dämmplatte optimalen Brandschutz. Wie alle Flumroc-Produkte ist auch FUTURO nicht brennbar und hat einen Schmelzpunkt von über 1000 Grad Celsius. Im Brandfall stoppen die Dämmplatten die Ausbreitung der Flammen. Die Technische Universität München hat die optimale Brandkennziffer A1 für die neue Flumroc-Dämmplatte sowie den Schmelzpunkt bestätigt. Auch beim Recycling punktet die neue Dämmplatte FUTURO: Sie kann zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Neue Bindemittel-Anlage Flumroc plant die Entwicklung weiterer Produkte mit dem neuen Bindemittel für Dämmlösungen im Innenbereich. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, nimmt das Unternehmen in diesem Frühling eine neue Bindemittel-Anlage in Betrieb. Diese soll die Produktion der FUTURO-Dämmplatte in grösseren Mengen ermöglichen und für weitere Produktinnovationen genutzt werden. Die Steinwollplatte FUTURO mit Bindemittel aus überwiegend natürlich nachwachsenden Rohstoffen. Speziell für die Anwendungen im Innenbereich. Die Vorteile von FUTURO auf einen Blick: _ keine Formaldehyd-Emissionen _ nicht brennbar _ Schmelzpunkt über 1000 C _ elastisch _ standfest _ universeller Einsatz Nachhaltig Bauen

78 Rubriktitel Kraftwerk Göschenen AG CKW Medienmitteilung Das Kraftwerk produziert wieder Strom Während zehn Wochen haben die Kraftwerke Göschenen AG die baulichen Anlagen beim Stausee auf der Göscheneralp und im Druckstollen kontrolliert und saniert. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen, das einfliessende Wasser staut sich im See und ab morgen Freitag wird wieder Strom produziert. oben: Bernhard Mattli (l.) und Martin Dubacher vom KW Göschenen montieren eine Pumpe. oben rechts: Inspektion und Analyse arbeiten im Druckstollen. Zufriedene Gesichter nach zehn Wochen Arbeit im Staudamm und im Druckstollen: Die Sanierungsarbeiten konnten in diesen Tagen plangemäss abgeschlossen werden und das Kraftwerk nimmt morgen Freitag, 18. März 2016, den Betrieb wieder auf. Seit dem 1. Januar 2016 waren bis zu 18 Fachkräfte damit beschäftigt, die Anlagen im Staudamm auf der Göscheneralp sowie den sieben Kilometer langen Druckstollen bis zum Wasserschloss Rötiboden zu kontrollieren und an einigen Stellen zu sanieren. «Wie geplant haben wir im Staudamm die Hydraulikanlagen der Drosselklappe komplett und jene des Grundablasses teilweise ersetzt», sagt Remo Infanger, Geschäftsführer der Kraftwerk Göschenen AG (KWG). Zudem wurden im Stollen eine grössere Teilstrecke neu betoniert und kleinere Schäden, verursacht durch Sand und Quarz im Wasser, repariert. Riesiger, natürlicher Energiespeicher Der Stausee auf der Göscheneralp fasst rund 75 Millionen Kubikmeter Nutzwasser. Hier sammeln sich unter anderem die Wasser der Göscheneralp-, Furka- und Voralpreuss. Das Wasser dient ähnlich einer Batterie als Energiespeicher: Was im Sommer in den See fliesst, wird als Rohstoff für die Stromerzeugung im Winter auf Vorrat gelegt. Das gefasste Wasser fliesst durch einen sieben Kilometer langen Druckstollen bis ins Wasserschloss Rötiboden und von dort in einem 900 Meter langen Druckschacht steil hinab in die Kavernenzentrale in Göschenen, wo die Kraftwerk Göschenen AG im Auftrag der Centralschweizerischen Kraftwerke AG und SBB AG CO 2 -freien, klimafreundlichen Strom produziert. Keine Schäden an Gewässer und Ökosystem Die Kontrolle zeigte, dass sich die Anlagen auch nach über 50 Betriebsjahren in einem guten Zustand befinden. Genauso wichtig ist für Remo Infanger, dass die aktuellen Sanierungsarbeiten und die alle zehn Jahre stattfindende Seeentleerung unfallfrei und für das Ökosystem reibungslos über die Bühne ging. «Der Kraftwerksleiter Peter Tresch und das Führungsteam haben die Seeentleerung sehr gut vorbereitet und durchgeführt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Sicherheit sowie dem Schutz der Natur und Umwelt zu teil», so Remo Infanger. Die Seeentleerung wurde eng begleitet vom Urner Amt für Umweltschutz, denn schon kleinste Veränderungen können für die Fische zum Risiko werden. «Sämtliche Arbeiten wurden mit grosser Rücksicht auf die Natur ausgeführt, weder das Gewässer noch die Fische haben an der Seeentleerung Schaden genommen», bestätigt Fischereiinspektor Werner Tresch. An der tiefsten Stelle des Sees verblieb zu jedem Zeitpunkt genügend Wasser, wo sich die Fische während der vergangenen Wochen zurückziehen konnten. Im Herbst ist der See wieder voll Seit rund fünf Wochen staut sich das einfliessende Wasser wieder im See. Die aktuelle Wassermenge reicht, dass das KW Göschenen ab morgen Freitag, 18. März 2016, in einem Teilbetrieb wieder Strom produzieren kann. Der Maximalpegel wird wie üblich im Herbst erreicht sein. Bis es soweit ist, fliesst aber schon den ganzen Sommer über rund 1,5 Mal das Fassungsvermögen des Stausees durch die neu sanierte Druckleitung nach Göschenen und produziert Strom. Die Eigentümer des Kraftwerk Göschenen CKW und SBB investierten gemeinsam rund Franken in die Sanierungsarbeiten. Sie unterstreichen damit ihren Glauben an die Wasserkraft als ökologische und umweltfreundliche Energieform für die Zukunft. 76 Nachhaltig Bauen

79 I N N O V A T I O N E N Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen +++ Innovationen Die arento ag in Hinwil gewinnt den Sonderpreis der Zürcher Kantonalbank für nachhaltige Unternehmen. Auch in diesem Jahr wurde der rote Teppich im Namen der Nachhaltigkeit ausgerollt: am 27. Januar 2016 verlieh die Zürcher Kantonalbank zum siebten Mal den mit insgesamt CHF dotierten KMU-Preis. Rund 160 Klein- und Mittelunternehmen haben sich für den Preis beworben, welcher ausserordentliche Nachhaltigkeitsbestrebungen sowie Leistungen im sozialen Bereich honoriert. Die arento ag durfte sich zu den glücklichen Gewinnern zählen und den Sonderpreis vor rund 600 Zuschauern in der Umweltarena Spreitenbach entgegennehmen. Und das vollkommen zu Recht. Als Pionier für energieeffizienten und ökologischen Wohnungsbau gehört das Unternehmen zu den führenden Architekturbüros in der Schweiz. Die Redaktion von Gerber Media gratuliert den Gewinnern herzlich zu diesem wohlverdienten Preis und wünscht dem arento Team viel Kraft, Kreativität und Energie für künftiges nachhaltiges Schaffen. arento ag Bachtelstrasse Hinwil isofloc naturnah dämmen mit dem Original Die isofloc Zellulosedämmung schützt im Winter hochwirksam vor Kälte, im Sommer zuverlässig vor Hitze und ganzjährig effektiv vor Lärm. isofloc trägt zum Werterhalt von Gebäuden und zum Wohlergehen der Nutzer bei. Infos unter: Tutto bene! Ihr Partner für erneuerbare Energien. BE Netz AG Luzern Ebikon Zürich Tel Nachhaltig Bauen

80 Isolena Naturfaservliese GmbH Gesunde Raumluft und ein ausgeglichenes Raumklima mit Schafwolle! Publireportage Mit dem umweltfreundlichen Naturdämmstoff ISOLENA Schafwolle gedämmte Gebäude verschaffen Ihnen ein Wohlfühlklima der besonderen Art! ISOLENA Schafwolle schützt vor Kälte und sorgt für optimale Wärme- und Schalldämmung. Die Schafwolle befreit die Luft vor Schadstoffen und bringt sie zum Zirkulieren. Der Natur- Dämmstoff kann bis zu 33% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne an Dämmeigenschaften zu verlieren, und ist nicht nur wasserabweisend sondern auch atmungsaktiv und CO 2 neutral. Schafwolle wirkt wie ein Raumluftfilter, Luftschadstoffe werden nachhaltig abgebaut und unangenehme Gerüche reduziert. Zudem bietet Schafwolle Schimmelpilzen keinen Nährboden, weshalb ISOLENA Dämmstoffe auch bei Allergikern sehr beliebt sind. ISOLENA Schafwolle bietet ausgezeichnete Schallabsorption und wurde mit dem natureplus Gütesiegel ausgezeichnet. ISOLENA Wärmedämmungen sind leicht zu verarbeiten und einfach in der Handhabung. Mit der biozidfreien Ausrüstung IONIC PRO- TECT ist die Wolle permanent gegen Wollschädlinge geschützt. Mit ISOLENA Wolle, dem Garant für gesundes Wohnen, setzen auch Sie ein Zeichen der Nachhaltigkeit, denn Schafwolle ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff, der jederzeit in den ökologischen Kreislauf rückgeführt werden kann. Redaktionelle Partner 720 Architekten AG Bahnhofstrasse Pfäffikon SZ ANLIKER AG Generalunternehmung Meierhöflistrasse Emmenbrücke ARCHITEKTURenergie GmbH Güterstrasse Sarnen arento ag Bachtelstrasse Hinwil Arnold + Thalmann Architekten AG Im Mätteli Altdorf Meyer Burger AG Schorenstrasse Gwatt (Thun) Renggli AG St. Georgstrasse Sursee Schweizerische Vogelwarte Seerose Sempach Stiftung Phönix Zug Industriestrasse Zug Waser Holzbau AG Allmendstrasse Oberrickenbach 78 Nachhaltig Bauen

81 Führende Unternehmen für nachhaltiges Bauen und Modernisieren Architektur Energiecontracting Fassadenbekleidung/Solaranlagen 720 Architekten AG Bahnhofstrasse 11, 8808 Pfäffikon SZ Tel Energie 360 AG Aargauerstrasse 182, Postfach Zürich Tel Eternit (Schweiz) AG 8867 Niederurnen Tel Dämmstoffe Energie- und Gebäudetechnik Fenster- und Holzbau Flumroc AG Industriestrasse 8, 8890 Flums Tel Gruner Roschi AG Sägestrasse 73, 3098 Köniz Tel Erneuerbare Energien/Wärmepumpen 1a hunkeler AG Bahnhofstrasse 20, 6030 Ebikon Tel Fenster und Türen Saint-Gobain ISOVER AG Route de Payerne 1, 1522 Lucens Tel STIEBEL ELTRON AG Industrie West, Gass 8, 5242 Lupfig Tel EgoKiefer AG Schöntalstrasse 2, 9450 Altstätten SG Tel Erneuerbare Energien/Photovoltaik Generalunternehmung isofloc AG Soorpark, 9606 Bütschwil Tel Meyer Burger AG Schorenstrasse 39, 3645 Gwatt (Thun) Tel ANLIKER AG Generalunternehmung Meierhöflistrasse Emmenbrücke Tel Sager AG Dornhügelstrasse 10, 5724 Dürrenäsch Tel Dämmen mit Schafwolle BE Netz AG Industriestrasse 4, 6030 Ebikon Tel Holzbau Isolena Naturfaservliese GmbH Aspen 2445, 9100 Herisau Tel clevergie gmbh Region Zentralschweiz Industriestrasse 14, 8836 Bennau Tel Holzbautechnik Burch AG Brünigstrasse 88, 6060 Sarnen Tel Nachhaltig Bauen

82 Führende Unternehmen für nachhaltiges Bauen und Modernisieren Holzbau Holzfeuerungen Küchenbau / Schreinerei Gebr. Bissig Holzbau GmbH Attinghauserstrasse 118, 6460 Altdorf Tel Schmid AG energy solutions Hörnlistrasse 12, 8360 Eschlikon Tel Holzwerkstoffe Lindauer AG Frauholzstrasse 45, 6422 Steinen Tel Lufttechnik / Komfortlüftung Renggli AG St. Georgstrasse 2, 6210 Sursee Tel Waser Holzbau AG Allmendstrasse Oberrickenbach Tel SWISS KRONO AG Willisauerstrasse 37, 6122 Menznau Tel Klimawände aus Lehm / Maler Natürlich am Bau GmbH Natürlich am Bau GmbH Pfaffenguetstrasse 20, 8717 Benken Tel Zehnder Group Schweiz AG Moortalstrasse 3, 5722 Gränichen Tel Wärmetechnik Sauter Wärmetechnik GmbH Landstrasse 4, 8754 Netstal Tel Nachhaltig Bauen

83 Rubriktitel Zehnder Group Schweiz AG Technischer Fachbeitrag Neue Generation Zehnder ComfoBox Intelligente Kombi-Lösung für Heizen, Kühlen, Lüften und Warmwasserbereitung mit Copeland Invertertechnik Die neue Zehnder Comfo- Box verfügt über die erste Wärmepumpe in Europa mit Copeland Invertertechnik. Die Copeland Invertertechnik bietet mit ihren speziell entwickelten Scroll-Verdichtern eine weitaus höhere Effizienz als traditionelle Verdichter. Darüber hinaus passen die hocheffizienten Zirkulationspumpen ihre Drehzahl an die Heiz- oder Kühlbedürfnisse an. So wird der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Mit der neuen Version seiner ComfoBox stellte Raumklimaspezialist Zehnder auf der Swissbau 2016 in Basel eine intelligente Kombination aus komfortabler Raumlüftung und Sole/ Wasser-Wärmepumpe vor. Die Wärmepumpe verfügt als erste Europas über Copeland Invertertechnik. Das heisst, spezielle Scroll-Verdichter ermöglichen eine weit höhere Effizienz Bilder: Zehnder Group Schweiz AG, Gränichen. Als intelligente Kombi- Lösung vereint die neue Zehnder ComfoBox die gesamte notwendige Haustechnik für Heizen, Kühlen, Lüften und Warmwasserbereitung. Die optimal aufeinander abgestimmten Komponenten sorgen für die effiziente Funktion und einen reibungslosen, wartungsarmen Betrieb. als konventionelle Systeme. Zudem minimieren hocheffiziente Zirkulationspumpen durch Drehzahlanpassung an die Heiz- oder Kühlbedürfnisse den Energieverbrauch. Die neue Zehnder ComfoBox vereint die gesamte Haustechnik für Heizen, Kühlen, Lüften und Warmwasserbereitung in einem kompakten Gerät. Optimal abgestimmte Komponenten sorgen für hocheffizienten, reibungslosen und wartungsarmen Betrieb. Das System ist sehr geräuscharm und vibrationsfrei mit lediglich 42 db Schallemission. Als All-in-One-Lösung einfach zu planen und schnell zu installieren auf einer Aufstellfläche von nur 0,5 m², kann es via Modbus in das Hausleitsystem integriert werden. Die Bedienung ist komfortabel über Touchscreen möglich. Die Zehnder ComfoBox eignet sich auch ideal für Niedrigenergie-Häuser. Das integrierte Lüftungsgerät Zehnder ComfoAir 550 SR ist mit Standardwärmetauscher erhältlich (bis zu 95% Wärmerückgewinnung) oder wahlweise mit Enthalpietauscher, der neben hoher Wärme rückgewinnung zusätzlich Feuchte aus der Abluft zurückgewinnt. Die Copeland Invertertechnik, europaweit erstmals in einer Wärme pumpe eingesetzt, ist dank spezieller Scroll-Verdichter weit effizienter als traditionelle Systeme: Permanent-Magnet-Motoren passen die Verdichter in einem weiten Leistungsbereich an die Heizbedürfnisse an. Die modulierende Sole-Wasser-Wärmepumpe bietet eine Heizleistung von 3 12 kw (B0/W35 C) bei einer Leistungszahl COP (B0/W35 C) von 4,6. Auch die Zirkulationspumpen der Energieklasse A richten ihre Drehzahl nach den Heizoder Kühlbedürfnissen. Ein elektronisches Expansionsventil ermöglicht eine genauere Steuerung der Kühlmittelmenge, das verbessert die Anströmung des Verdampfers und somit die Effizienz. Zehnder Group Schweiz AG Zugerstrasse 162, CH-8820 Wädenswil Tel , info@zehnder-systems.ch

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